bemerkte der Historiker und Redakteur der Sezession-Literaturbeilage Phonophor, Dirk Alt, in der ersten Ausgabe ebenjenes 47 Seiten zählenden Heftes, das zwischen seinem Umschlag sorgfältig ausgewählte Kurzprosa aus dem oppositionellen Milieu versammelt.
Phonophor, das ist ein Stück literarische Gegenkultur. Im Juni soll nun die zweite Ausgabe des Allsprechers erscheinen. Daher an dieser Stelle die »Bekanntmachung« der Sezession-Redaktion:
Sezession-Abonnenten kennen den Phonophor, unsere Literatur-Beilage: Sie lag dem Dezember-Heft bei und bot vier literarische Texte. Für die zweite Nummer, die der Sezession 108 beiliegen wird, suchen wir wiederum Texte, also unveröffentlichte Kurzprosa und Erzählungen. Auch dieses Mal erlegen wir den Einsendern keinerlei inhaltliche Beschränkungen auf. Krieg, Impfzwang, Biedermeier – es gibt so viele literarisch fruchtbare Felder.
Formales:
- Es dürfen mehrere Texte eingereicht werden, doch sollte der Gesamtumfang eine Länge von 40.000 Zeichen einschließlich Leerzeichen nicht überschreiten. Angenommen werden ausschließlich digitale Zusendungen: Senden Sie Ihre Texte an [email protected].
- Der Einsendung ist eine separate Vita beizufügen, die die aktuelle Postadresse des Einsenders beinhaltet sowie ggf. weitere Veröffentlichungen. Der Einsender versichert mit der Einsendung ausdrücklich, das heißt: im Begleitschreiben, daß er alleiniger Rechteinhaber der eingesandten Texte ist.
- Die Texte sollen bisher unveröffentlicht sein. Ausnahmen hiervon bedürfen der Absprache. Eine Veröffentlichung unter Pseudonym ist auf Wunsch möglich.
Dank der Aufregung um den Jungeuropa-Die-Kehre-Gemeinschaftsstand auf der Frankfurter Buchmesse im letzten Jahr wurde das kurz nach der Messe vom Jungeuropa Verlag veröffentlichte Gegen den Liberalismus aus der Feder des französischen Philosophen und Vordenkers der Nouvelle Droite, Alain de Benoist, zum Verkaufserfolg.
Für ein Buch mit stolzem Umfang, in dem sich tiefschürfend mit politischer Theorie beschäftigt wird, ist es keine Selbstverständlichkeit, daß man aufgrund der Vorbestellungen schon vor Erscheinen die zweite Auflage in Auftrag geben muß.
Geholfen hat dabei sicherlich auch der provokante Titel: Gegen den Liberalismus. »Wer könnte denn etwas gegen Liberale haben?«, wie Armin Mohler, Ahnvater der Neuen Rechten, in seiner Liberalenbeschimpfung bereits süffisant anmerkte.
Alain de Benoist beantwortet diese Frage und macht sogleich im Eingang seines Interviews mit dem Jungeuropa Verlag respektive Philip Stein zu seinem Grundlagenwerk deutlich, worin das Kernproblem des Liberalismus besteht: in seiner Anthropologie.
Die liberale Definition des Menschen besagt, der Mensch sei ein gespaltenes Wesen, losgelöst von all seinen Zugehörigkeiten, eigenständig seine Entscheidungen treffend, ein egoistisches Wesen, das grundsätzlich immer auf Steigerung und Maximierung seiner materiellen Interessen aus ist, auf rationalistische Weise. Wir wissen sehr gut, daß das nicht der Fall ist. Weil der Mensch immer ein Erbe ist. Er ererbt eine Zugehörigkeit, ein Kulturerbe, er ererbt etwas, das ihm selbst vorausgegangen ist.
Hier geht es zum gesamten, sehenswerten Interview:
Gegen den Liberalismus erhalten Sie wie immer direkt hier, bei Antaios, dem größten konservativen Versandbuchhandel.
Nach dem ersten Aufruhr über den Angriff Rußlands auf die Ukraine ist die mediale Dominanz der Kriegshandlungen und ihrer Folgen etwas abgeflacht; berechtigterweise ist es zwar immer noch das bestimmende Thema, aber Corona hat sich an der Schlagzeilenfront wieder etwas zurückgekämpft.
Die Abstimmung zur allgemeinen Impfpflicht steht im Bundestag ins Haus; gewissermaßen der legislative Kulminationspunkt der Corona-Hysterie, insbesondere in Anbetracht dessen, daß in vielen europäischen Staaten längst der Fuß vom Gaspedal bei den Corona-Maßnahmen genommen wurde.
Um die entschiedenen Streiter für eine allgemeine Impfpflicht, Karl Lauterbach und Janosch Dahmen, wird es zunehmend einsamer. Selbst die am Anfang der Pandemie noch relativ geschlossen auftretende Abteilung der »Wissenschaft«, vom Epidemiologen bis zum Infektiologen, ist löchrig geworden: Viele sehen angesichts der Erfahrungen mit den Impfstoffen und einer mit jeder Mutation harmloser werdenden Erkrankung die Notwendigkeit für eine Impfpflicht nicht mehr gegeben.
Die Verhältnismäßigkeit des Lauterbachschen Herzensprojekts wird angezweifelt. Einer, der die Sinnhaftigkeit der Corona-Impfpflicht in Frage stellt, ist der Immunologe Andreas Radbruch, den anläßlich seiner Aussprache gegen eine Impfpflicht bei einer Anhörung im Bundestag nun das Magazin Cicero interviewte:
»DAS RISIKO-NUTZEN-PROFIL VERSCHIEBT SICH IN EINE UNGÜNSTIGE RICHTUNG«
Skeptiker
Es ist richtig, dass die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht, obwohl sie z.B. vom Marburger Bund gefordert wird, momentan eher keine Mehrheit im Bundestag zu haben scheint. Auch ich halte eine hohe Impfqoute, die auf einer freiwilligen Entscheidung basiert, für sinnvoller. Sollten aufgrund dieser Entwicklung nicht einige ihre - auch hier getätigten Mutmaßungen - relativieren. Denn vieles, was hier der Corona-Impfung angedichtet wurde, durfte sich somit als das herausstellen, was es immer war: Blanker Unfug, der für die Redlichkeit der Rechten nicht gerade hilfreich war. Wohlgemerkt: Deswegen gibt es dennoch gute, vor allem juristische Gründe, gegen eine Impfpflicht einzutreten!