- Claus M. Wolfschlag hat Linke Räume. Bau und Politik beigesteuert,
- Frank Lisson verfaßte Im Tal der scheuen Wölfe. Tag- und Nachtstücke und
- Dimitrios Kisoudis denkt über Mitteleuropa und Multipolarität nach.
Im Dreierpack ist die Staffel hier zu haben, etwas ermäßigt natürlich.
Maiordomus
Wolfschlag scheint hier der sichere Wert zu sein, bin gespannt, ob er sich mit Le Corbusier einerseits, mit Sedlmayr andererseits auseinandersetzt. Die Aussage, "Deutschland gehört nicht zum Westen, es wurde dazu gezwungen", ev. eine Deutung von EK oder dann wörtlich übernommen, geht so nicht durch, siehe das Karolingerreich, das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, die Zisterzienser mit Bernhard von Clairvaux Deutschland-Predigtreise von 1146, überhaupt die Ordensgründungen und das Abendländische zeigt durchaus die westliche Seite Deutschlands, desgleichen übrigens die Kandidaturen französischer Könige und vor allem noch von Heinrich VIII. für die Kaiserkrone. Nicht zu unterschätzen die Niederlande, deren Papst, der Erasmus-Freund Hadrian VI. deutsch und westlich orientiert war. Überdies müsste man sehen, dass die Johanniter, Templer, Lazariter, klar westlich orientiert waren, in Richtung Osten gingen hauptsächlich die Deutschritter, aber auch erst mit der Zeit. Der Begriff Mitteleuropa hat indes dennoch einen positiven Gehalt, siehe die Doktorarbeit von Kurt Waldheim über einen grossen Theoretiker der Mitteleuropa-Idee, hier müsste man ansetzen. Auch der gewaltige Kaiser Friedrich II. und Karl V. waren nun mal eher westlich orientiert. Die Präsentation wirkt diesbezüglich vordergründig. Auch Goethes Deutschlandbild mutet vergleichsweise westlich an.