Offenbar ein höchst widersprüchlicher Mensch, keiner der üblichen Kategorien zuzurechnen und zudem vermutlich auch nicht ganz zurechnungsfähig. Aber das alles spielt keine entscheidende Rolle. Wir müssen ihn nicht ergründen, wir müssen die Widersprüche weder verstehen noch aufklären, es ist egal, ob er pro AfD oder gegen Deutschland war, ob er Muslim oder Atheist ist, rechts oder links, irre oder ein kaltblütig aktivierter Schläfer, ob im Weihnachtsmarkt als Ziel eine höhere Botschaft liegt usw. usf. Das alles treibt gerade die buntesten Blüten, wilde Spekulationen, Verschwörungstheorien machen die Runde.
Kann man alles machen, sollte man aber nicht, ändert vor allem nichts an der zentralen Aussage: Egal was das Motiv war, ganz gleich welche konkreten Hintergründe die Tat hat, eines steht fest: Ohne den Islam in Deutschland, ohne die Islamisierung, ohne die Migration aus muslimischen Ländern hätte es diese Tat nicht gegeben.
Selbst wenn sich Taleb al-Abdulmohsen gegen den Islam wandte und die Islamisierung bekämpfte: er bezog sich dennoch auf beides. Seine Wut kreiste um diese Religion – die Gründe dafür sind nur zweitrangig interessant.
Es ist egal, welches Verhältnis die arabischen Migranten zum Islam haben – fanatische Anhänger, Säkuläre oder Gegner – sie bringen ihn mit und ihr Verhältnis zu ihm definiert sie in der Regel. Insofern ist auch Antiislam noch Islam.
Sie alle ringen um oder mit ihm, sie alle führen diese inneren Kämpfe und müssen sie auch führen, weil alle anderen Araber, mit denen sie sich abgeben, den gleichen Kampf führen, weil man sich zu Menschen aus dem islamisch geprägten Gürtel nicht verhalten kann, ohne den Islam einzurechnen.
Und diese Kämpfe sind nicht nur innere, sie entäußern sich auch in Freund- und Feindschaften. Wenn wir diese Menschen in Mengen in unsere Länder einwandern lassen, dann holen wir uns diese Bündnisse und Gegnerschaft ins Land, den Krieg, den sie untereinander führen und der sich hier als Bürgerkrieg austobt und austoben muß.
Auch die Bestintegrierten tragen dieses Virus in sich und es kann jederzeit und bei jedermann ausbrechen. Man muß deswegen nicht vor jedem Muslim Angst haben, man braucht vor den allerallermeisten überhaupt keine Angst haben, weil in ihnen das Menschliche das Religiöse noch dominiert. Erst wenn größere religiöse Konflikte ausbrechen, dürfte der Ausbruch das je-Individuelle überschreiten.
Aber potentiell schlummert es in eben diesen Allerallermeisten dennoch. Man kann nie vollkommen vertrauen – so wie man Taleb al-Abdulmohsen nicht vertrauen durfte, obgleich er privilegiert, gebildet und scheinbar integriert war. So wie auch Mohammed Atta und andere …
Kann man seinem Mitmenschen aber nicht vertrauen, dann ist es schwer, eine funktionierende Gesellschaft – und eine demokratische um so mehr –, aufzubauen. Das war der Sinn der Sorge, die vorausschauende Köpfe schon 2015 und früher äußerten und für die sie ostrakisiert wurden.
Wenn man eine Gesellschaft mit zu unterschiedlichen Menschengruppen, die verschiedene Sprachen sprechen (Verständigung), höchst diversen Religionen frönen, nach radikal anderen Wertesystemen leben, die andere Rhythmen, Mythen, Traditionen, historische Verantwortlichkeiten usw. haben und die auch anders aussehen, dann muß es zwangsläufig zu Reibungen, Konflikten, Kämpfen kommen und die können die Gesellschaft auch in die Knie zwingen.
Unter all diesen Differenzen ist die zum Islam wahrscheinlich die größte. Nur ein Deutschland, zu dem der Islam nicht gehört – und wenn, dann maximal als kleine Minderheit – kann als Deutschland überleben.
Simplicius Teutsch
„Magdeburg“ ist der brutale Einbruch der schrecklichen Migrations-Realität in die gesamtdeutsche Öffentlichkeit. Dieses fruchtbare Ereignis schlägt durch bis auf jeden Weihnachtsmarkt in Deutschland und bis in jedes deutsche Wohnzimmer. Das Volk kennt die Verantwortlichen in Politik, Medien und Gesellschaft.
„Magdeburg“ ist eine Katastrophe für die vielen leidvoll Betroffenen; mein Beileid. Aber es ist auch ein gewaltiger Blitzeinschlag für die Funktions- und Herrschaftseliten in Deutschland. Natürlich werden, ja müssen sie vor sich selbst dieses Massaker eines saudi-arabischen Asylanten auf einem deutschen Weihnachtsmarkt mithilfe der Leitmedien und sonstigen Mitteln zurechtbiegen, um - wie pervers! - die Schuld argumentativ abzuleiten auf die AfD. – Aber das schaffen sie unmöglich bis zum Wahltag im Februar 2025.