Mit zusammengebissenen Zähnen und folglich versteinerter Miene. Der Mann, der bekanntlich selten lacht, lacht grad gar nicht mehr. Aber Dienst ist Dienst, und die Kombination aus Elternschaft und Selbständigkeit bringen solchen 24 / 7‑Business halt seit je mit sich.
Nun verabscheut mein Mann jegliche chemische Arznei. Im Sommer zögerte der Zahnarzt, ihm einen Zahn, dessen Nerv sich nicht betäuben ließ, ohne Betäubung zu ziehen. Er schlug Vollnarkose vor – heute wisse man doch soviel übers sogenannte „Schmerzgedächtnis“. Kubitschek aber war neugierig auf die Aktion, bekundete „viel Erfahrung mit dem Schmerzgedächtnis“, bekam seinen Willen – und saß danach doch ein bißchen beeindruckt und mit zwei Bier in der Hand in der Sonne vor dem Haus.
Heute ging die Auseinandersetzung über nützliche Drogen so: Sie (also ich): „Man kann auch einfach mal eine Kopfschmerztablette nehmen. Diese hier ist für Kinder ab sechs. Völlig harmlos! Wenn du sie halbierst, kannst du mal eine Stunde lang deine Arbeit erledigen!“ Er: „Nein, es geht noch so. Wirklich. Von diesem Zeug wird man morsch. Oder allergisch. Oder weinerlich.“ – „Oder links, stimmt’s Papa?“, sagte unsere zweitjüngste Tochter.