Warum Kinder wollen?

Kein EU-Land erreicht derzeit die Fertilitätsrate von 2,1, die nötig wäre, um die Bevölkerungsgröße ohne Migration aufrechtzuerhalten. Weit entfernt: Der Durchschnitt liegt bei 1,4 Kindern.

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

Bul­ga­ri­en führt die Sta­tis­tik mit 1,8 Kin­dern pro Frau an. Mal­ta als Liga­letz­ter (1,1) liegt Kopf an Kopf mit Litau­en, Ita­li­en und Spa­ni­en. Deutsch­land: 1,35. Ja, erbärmlich.(Knapp drei Mil­lio­nen Abge­trie­be­ne seit 2000… ande­res Thema.)

Wenn man sol­che Zah­len liest, liegt der Aus­ruf nahe: „Wir haben es wohl nicht anders verdient!“

Oft wird argu­men­tiert, Kin­der kön­ne man sich heu­te kaum leis­ten. Dabei ist Bul­ga­ri­en eines der ärms­ten Län­der in der EU. Ande­re Län­der wie Mol­da­wi­en, Koso­vo und Geor­gi­en sind NOCH ärmer und haben Fer­ti­li­täts­ra­ten, die teils an der 2‑Kin­der-Zahl kratzen.

Es gab in den letz­ten fünf Jah­ren hier­zu­lan­de exakt 4089 Arti­kel zum The­ma Gebär­streik. Unse­re “Leit­me­di­en” pro­du­zie­ren wöchent­lich Tex­te mit Über­schrif­ten wie “War­um Mut­ter­schaft die Lie­be killt”, “Wes­halb kin­der­lo­se Paa­re glück­li­cher sind” oder “Kin­der­frei? Ja bit­te!” Viel­leicht wird eine mei­ner Uren­ke­lin­nen im Rah­men einer Mas­ter­ar­beit mal die vehe­ment anti­na­ta­lis­ti­sche Stim­mungs­ma­che in den deutsch­spra­chi­gen Medi­en “damals” beleuchten.

Ich möch­te, beför­dert aus eige­ner Erfah­rung, das Dilem­ma zusammenfassen.

Was gegen eige­ne Kin­der spricht:

  • etli­che Jah­re nicht aus­schla­fen können,
  • etli­che Jah­re auch ansons­ten kein Lot­ter­le­ben nach Gus­to füh­ren können,
  • hef­ti­ge Abnei­gung gegen Matsch-Win­ter entwickeln,
  • Eltern­aben­de besu­chen müssen,
  • mit Läu­sen und Ver­let­zun­gen kon­fron­tiert werden,
  • Puber­tät.

Mehr fällt mir nicht ein. Ist ja auch viel. Es  war wahr­lich kein Pony­hof. Ich fand es SEHR anstren­gend, sie­ben Kin­der groß­zu­be­kom­men. Noch mehr: Es hat­te mich gele­gent­lich an den Rand der Ver­zweif­lung gebracht. Eine Gefühls­la­ge, die ein wahn­sin­nig guter Motor sein kann – wenn all das stimmt & paßt, was man heu­te “Mind­set” nennt: inne­re Ein­stel­lung, grund­sätz­li­ches Wer­te­ge­rüst, fes­te Über­zeu­gun­gen. Ich wür­de es wie­der tun.

Was für eige­ne Kin­der spricht:

  • du warst ganz gut. Sie sind bes­ser. Du woll­test dich ja auch „hin­auf­pflan­zen“. Die einen mögen ihre Trau­ma­ta ver­er­ben, die ande­ren machen aus den Kin­dern kein “Pro­jekt”, aber wis­sen, was zählt. Ich selbst habe 24 Feh­ler, die mei­ne (lie­ben) Eltern noto­risch mach­ten, ein­fach unterlassen;
  • du mußt dich nie fra­gen, was eigent­lich als nächs­tes dran ist. Du bist stets gefragt. Das heißt:
  • Daseins­zwei­fel? Fehlanzeige
  • ab 4+ Kin­dern hast du qua­si einen eige­nen Ver­dienst – und bist der Boss. Deutsch­land ent­lohnt Eltern­schaft weit­aus fürst­li­cher als die meis­ten ande­ren Län­der. Ein ver­ges­se­ner oder schlecht­ge­re­de­ter Fakt
  • du erwirbst Mana­ger­qua­li­tä­ten. (Gut, viel­leicht nicht bei einem Ein­zel­kind.) Frü­her fand ich das Argu­ment haus­ba­cken und ver­brä­mend. (Ich fand auch die Erhe­bung vom Haus­frau­en­stand in die Mana­ger­rie­ge ent­wür­di­gend.) Aber es ist so. Von einer gestan­de­nen Mehr­fach­mut­ter wirst du nie hören, sie kön­ne xy nicht erle­di­gen, weil nächs­te Woche der 80. Geburts­tag der Oma anste­he. Sie kann ers­tens dele­gie­ren, sie kann zwei­tens drei, vier Din­ge qua­si auf ein­mal erle­di­gen. Leich­ter Streß beginnt für sie dort, wo ande­re bereits wegen “Ner­ven­zu­sam­men­bruch” den Not­ruf gewählt haben. Im Main­stream­feuil­le­ton nen­nen sie das “Selbst­aus­beu­tung”. Wir sagen stolz Stahlbad
  • du wirst alt. Jeder wird, und es ist ein Makel, wenn du kin­der­los bist. Als Vater/Mutter ist das nor­ma­ler­wei­se durch Respekt beglei­tet. (Mit dem Argu­ment Kin­der als Alten­pfle­ger­hel­fer frem­de­le ich…)
  • du kriegst eine Bank ein­fach mal so restau­riert (Wis­sen­de wis­sen, was ich meine)
  • du kannst tau­send aber­wit­zi­ge Geschich­ten erzäh­len, die sonst fehl­ten (Kind sucht Klo auf im Bau­markt. Und zwar in der Sani­tär­aus­stel­lung. Dies nur eine von 1000.)
  • mal ganz banal, die Bil­der! Die Gemäl­de mei­ne ich! Eins mei­ner Lieb­lings­bil­der begann laut Kind „mit A“. Es war wun­der­schön und irgend­wie tech­nisch. Es war: eine Afin­dung. (Ich bin eine gro­ße Aus­mis­te­rin. Aber ca. 100 Gemäl­de auf 7 Kin­der sind wohl nicht zu viel.)
  • kal­li­gra­phi­sche Skiz­zen. Mit 8 sehr unbe­hol­fen, mit 10 artig, mit 13 ehr­gei­zig, und dann mit 16 auf Rudolf-Koch-Niveau;
  • all die klas­si­schen Kon­zer­te. Und Opern. Sie kin­der­frei durch­zu­hö­ren stel­le ich mir nach­ge­ra­de lang­wei­lig vor. Ich habe mei­ne Kin­der von klein­auf immer mit­ge­schleppt. Das war anstren­gend. Sie durf­ten näm­lich nie stö­ren. Ja, das war streng, aber es sind sie­ben Kul­tur­gut­trä­ger dar­aus geworden;
  • die gan­zen Spie­le, die du geliebt hat­test (bei mir vor allem Ver­ste­cken und Par­cours auf Zeit) kannst du mit Abstand erneut spie­len. Je mehr Kinder/ Enkel, des­to öfter;
  • Lese­lust. Wer eh gern liest, hat mit Kin­dern ein ver­zig­fach­tes Ver­gnü­gen. Kei­ner kom­me mir damit, daß es „heu­te“ kei­ne guten Kin­der­bü­cher mehr gäbe. Gro­ßer Quatsch;
  • Leben geben. Du hast tau­sen­de Ahnen. Und noch mehr. Wer bist du, jetzt ein­fach Schluß zu machen? Nichts toppt die­ses Argument.
  • Post­pu­ber­tät. Im schlim­me­ren Fall hat­test du zwei, drei Jah­re einen wirk­lich unaus­steh­li­chen Men­schen bei dir woh­nen. Dann die Ent­pup­pung. Es ist wie einen ätzend stei­len Berg zu bestei­gen. Du fluchst. Alles schmerzt. Du willst ein­fach nur auf­ge­ben. Dann bist du oben und siehst wie zufäl­lig, wie aus einem häß­li­chen Kokon ein Schmet­ter­ling schlüpft. Nichts könn­te schö­ner sein!
  • Wenn sie groß sind und nichts Schlim­mes dazwi­schen­ge­kom­men ist, hast du ech­te Freun­de. Zum Reden, Trat­schen, zum gegen­sei­tig Hel­fen. Es sind ja Leu­te, die mehr oder min­der wie du den­ken. (Im geglück­ten Fall jeden­falls. Glau­be, es hat gehol­fen, Gott regel­mä­ßig für sie­ben geglück­te Fäl­le zu danken)
  • nicht zuletzt: Wer sei­ne Kin­der so RICHTIG und aus vol­lem Her­zen und aus Lei­den­schaft lieb­te, wird Kin­der haben, die gleich­zie­hen. Sprich: auch vie­le Kin­der haben! Und dann kommt es zu sol­chen klei­nen wei­chen Wesen, die dir irgend­wann in den Schoß gelegt wer­den: Nied­lich­kei­ten, Fort­set­zung, sol­che, die viel­leicht dein musi­ka­li­sches Gen oder das schrift­stel­le­ri­sche geerbt haben oder auch bloß dein Grüb­chen in der rech­ten Wan­ge. Oder die Sehn­sucht, die Lei­den­schaft und das furcht­bar Sture.

Mor­gen wer­den mir sicher zehn gute Grün­de ein­fal­len, die ich heu­te ver­ges­sen habe. Oder zwan­zig. Es gibt ein­fach gar kei­nen guten Grund dagegen.

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

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Kommentare (71)

Ernestine

21. August 2025 17:38

Als gläubiges katholisches Ehepaar waren wir selbstverständlich offen für Kinder. Wir haben diese Entscheidung nie bereut. Die Kleinkinderzeit war für uns als kontemplativ veranlagte Eltern extrem anstrengend. Die zusätzliche psychische Verarbeitung eines frühkindlichen Traumas brachte mich zeitweise an den Rand des Erträglichen. Unsere beiden Söhne sind jetzt Anfang 20 und unser ganzer Stolz. Kinder gehören zur Selbstwerdung und Vollendung eines Menschenlebens einfach dazu. Das begreift man erst, wenn man älter ist... Und je mehr Kinder man geschenkt bekommt, desto reicher wird das Leben... 

FraAimerich

21. August 2025 17:44

"Ach, Gründe brauchen Sie, um ein anständiger Kerl zu sein?"
(Nettelbeck in "Kolberg", aus dem Gedächtnis zitiert)

Maiordomus

21. August 2025 17:45

Dass die Professorin, die von der SPD zur Verfassungsrichterin vorgeschlagen wurde, sich zur Mitte der Gesellschaft rechnete, hingegen die Autorin obiger Zeilen, die ich selber jenseits ihrer Mutterschaften zu den guten deutschen Buchrezensentinnen rechne und wohl zu den gebildetsten 2% der Bevölkerung, möglicherweise von einer Mehrheit, zumindest Grossteil der Bundestagsmitglieder als Extremistin eingeschätzt wird, ist nicht als Irrtum oder Wahnvorstellung zu sehen, sondern als mutmasslich nun mal bestehender vielleicht statistisch objektivierbarer sozialer Befund in der Bundesrepublik Deutschland, so wie etwa der Antisemitismus in vielen Gesellschaften über Jahrhunderte ganz normales Denken war, desgleichen die Einschätzung des zwar bereits von Platon beschriebenen gleichgeschlechtlichen Eros als zu verabscheuende Perversion. Alle diese Einschätzungen, wie auch die Vorstellung, dass es sich bei Embryonen nicht um uns gleichwertige menschliche Lebewesen handle, sind ähnlich wie einstige Mehrheitsvorstellungen über "Hexen" und deren strafwürdige Verantwortung für meteorologische Geschehnisse sind als soziologische Befunde zu nehmen, nicht zu verwechseln aber mit wissenschaftlichem Denken. In dem Sinne besteht allenfalls zwischen der freien Kompetenz des Bundestages bei der Wahl v. Verfassungsrichtern kein grundsätzlicher Unterschied wie wenn sie aufgrund ihres Konsens Hexenrichter zu wählen hätten. Darüber lohnt sich nachzudenken. 

Kurativ

21. August 2025 18:16

Als es in China zu viele Kinder gab, wurden die Familien bestraft. Wenn es nun zu wenig Kinder gibt, müssten die Verantwortlichen (hauptsächlich Frauen) auch dafür bestraft werden. Das trifft aber auf wenig Gegenliebe bei den Wähler.

Majestyk

21. August 2025 18:44

Wäre es nach mir gegangen hätte ich ein halbes Dutzend Kinder. Wäre auch ein guter Vater geworden. Hätte mir sogar vorstellen können Vollzeitpapa zu sein. Hätte, hätte Fahrradkette, Kinder bekommen ist die einzige Sache die Mann nun wirklich nicht alleine kann. Meine zwei Partnerinnen in fruchtbaren Jahren waren lieber auf dem Egotrip und ich damals zu treudoof die richtige Konsequenz zu ziehen. Insofern muß die Frage "Warum Kinder wollen?" in erster Linie von deutschen Frauen beantwortet werden.
Im Übrigen bin ich der festen Überzeugung, Deutschland hätte auch eine Schrumpfkur seiner Bevölkerung verkraftet. Qualität schlägt Quantität. Nur an billigen Arbeitskräften für die Industrie hätte es dann gemangelt. Von daher gehört zu den Gründen für die Bevölkerungsentwicklung vor allem Gier und Geiz. Betrifft die Gier der Großen, aber auch den Geiz Zeit für die Kleinsten zu opfern. 

Bernd

21. August 2025 19:30

Ich merke auch, dass ich gedanklich ständig zu dem Problem der geringen Fruchtbarkeit zurückkomme, es lässt mich nicht los. Ich bin mir noch nicht sicher ob es die Wurzel alle. Übels ist, das unser Volk befallen hat, oder nur das schlimmste Symptom.
 
Anderes Thema: Letztes Jahr war ich mit meinem gerade noch zweijährigen Erstgeborenen in einem Orgelkonzert, Bach. Er liebt die Orgel, war hellauf begeistert. Außer uns beiden nur ältere Herrschaften im Saal, die uns misstrauisch beäugten. Als die Musik begann, fing er an, aufgeregt loszuplappern, er musste alles kommentieren. Ich fand keine Methode, ihn zum Schweigen zu bringen, zumindest nicht für mehr als zwei Minuten am Stück. Aus den missbilligenden Blicken der Umsitzenden wurden schnell gezischte Beschwerden, nach einer halben Stunde verließen wir die Aufführung frühzeitig. Haben Sie Ratschläge für uns?

Kositza: Kenne das! Auch aus der hl. Messe. Kubitschek ist der Meinung, Kinder dürften NULL stören. Ich denke, drei- viermal müssen sie stören dürfen. Auch um die anderen zu erinnern, daß es Kinder gibt und daß es so wichtig ist, daß es sie gibt. Man muß das Stillesein vorher einüben. Geht auch mit Zweijährigen, ihnen beizubringen, daß das Psst-Zeichen verbindlich ist, und wie man sich ganz leise ins Ohr flüstert.

RMH

21. August 2025 21:18

Ein ganz wichtiger Punkt pro Kinder fehlt:
Solange man kein Kind in die Welt setzt, um damit eine bereits kriselnde Beziehung des Paares/ der Eltern zu kitten, heben gemeinsame Kinder die Beziehung Frau - Mann auf eine komplett andere Stufe. Kann man nur schwer beschreiben, wenn man es nicht selber erlebt (hat). Natürlich darf das nicht das einzige Argument sein, denn es gibt auch Beziehungen, die am Nachwuchs scheitern. Bei der Mehrheit, so meine Einschätzung, dürfte das aber nicht der Fall sein, ganz im Gegenteil, da gibt es dann eher das Problem, was fangen die Beiden miteinander an, wenn die Kinder dann mal aus dem Haus sind, hier wiederum sind dann Enkel eine natürliche Hilfe.
Auch reißt man sich, wenn man Vater ist (gilt sicher auch für Mütter), klar eher zusammen. Beißt sich auch mal im job durch, statt den vermeintlich einfacheren Weg zu gehen etc. - das kann man durchaus auch positiv sehen.
Insgesamt ist das viele Nachdenken pro / contra Nachwuchs aus meiner Sicht eher unnatürlich und eine Folge unserer modernen Zeiten und Möglichkeiten. 

Gast auf Erden

21. August 2025 22:03

Wenn ich Texte dieser Art lese, wird mir immer recht wehmütig ums Herz. Die eigene "Reproduktionsleistung": exakt Null, vor Jahrzehnten hätt' es die Chance gegeben, doch nun: der Zug ist abgefahren. Und je älter man wird, desto mehr steht einem der Bibelvers von den "vielen Pfeilen im Köcher"  vor Augen. Aber dafür, Frau Kositza, freue ich mich umso mehr für Sie und all die anderen mit, die Kinder als ihre höchste Bestimmung sehen, wenn sie da sind. Ich weiß nicht, ob ich ein guter Vater gewesen wäre, ich weiß aber, daß ich ebenso wie mein eigener Vater versucht hätte, eine kleine Family durch die Wirren der jeweiligen Zeit durchzubringen. Eine Frage hätte ich: ab dem wievielten Kind erziehen die sich quasi selber, und Sie stehen mit dem Taktstock einfach nur daneben?

Volksdeutscher

21. August 2025 22:04

"Kein EU-Land erreicht derzeit die Fertilitätsrate von 2,1, die nötig wäre, um die Bevölkerungsgröße ohne Migration aufrechtzuerhalten."
Das ist leider wahr. Aber selbst, wenn wir weniger werden, brauchen wir keine Einwanderung von Art- und Kulturfremden, sondern millionenfache und flächendeckende Remigration. Die Vermischung dezimiert das Deutschtum langsam, aber unaufhaltsam weiter, sie verdirbt sein Erbgut, was negative Auswirkungen auf IQ, Arbeitsamkeit und soziales Verhalten hat, produziert zudem Menschen mit gebrochener ethnischer/nationaler Identität und gestörtem Geschichtsbewußtsein - je größer der ethnische/rassische Kontrast zwischen den Eltern ist, umso mehr. Da habe ich von der physischen Verhäßlichung des deutschen Volkes noch gar nichts gesagt. Wir müssen der Entdeutschung und Enteuropäisierung die Stirn bieten. Dies begreifen nur strohdumme Liberale nicht. 

Franz Bettinger

21. August 2025 22:13

Erst nahm die AIDS-Lüge (von der heute kaum noch einer spricht) der Jugend die Lust auf Sex und Kinder. Dann lenkte eine kostenlose Porno-Industrie das Sex-Bedürfnis in andere (autoerotische) Kanäle. Der Männer-hass der Feministen tat ein Übriges. Das alles war und ist von langer Hand geplant mit dem bisher und wohl auch weiterhin erfolgreich verfolgten Ziel der Reduzierung der Weltbevölkerung. Welcher Grund fehlt noch nebst AIDS, Porno und Femininismus? Ach ja: Die seelische Gesamtlage in der Welt; sie wird immer beschissener, auch dies mit Absicht. Ohne positive Zukunft in Sicht - no kids! So sehen das viele. 
 

tearjerker

21. August 2025 22:46

Deutschland belohnt also fürstlich die Elternschaft, während es gleichzeitig die viel umfangreicheren Beitraege der Kinder, die früher für Unterhalt und Altersversorgung der eigenen Eltern aufgewendet wurden an Dritte verteilt, und zwar komplett. Solange sich selbst die Besten so einwickeln lassen und diese Form der Knechtschaft wie eine Krone tragen, ist ein Richtungswechsel beim Geburtengeschehen, das bei Abwesenheit von Zwang durch Versorgungsmotive der Eltern / Mutter und nur nachrangig durch Trieb und Kinderliebe dominiert wird, ausgeschlossen. Die im Beitrag genannten Für/Wider sind nachvollziehbar, aber in der Draufsicht unabhängig davon wie man selbst dazu steht nicht entscheidend. Abgesehen davon brauchen wir bessere und nicht mehr Leute. Ein Schwall frischer Gesichter aus der richtigen Ecke ist dann mehr als willkommen.

ede

21. August 2025 23:52

Ich hab auch ein Zitat, meiner Oma:
"Kleine Kinder kleine Sorgen,
große Kinder große Sorgen".
Hab ich nicht verstanden.
Heute schon. 

Gracchus

22. August 2025 00:48

Die Gründe gefallen mir, aber @Fra Aimerich trifft den Nagel auf den Kopf. 
Ich vermute mal: Wo der Kapitalismus einkehrt, bleiben die Kinder weg. Und wo die Kinder weg bleiben, lässt man Migranten kommen, um die wirtschaftlichen Strukturen aufrechtzuerhalten (so ja im vorherigen Artikel zu Russland erklärt). 

Laurenz

22. August 2025 07:41

Der Artikel ist authentisch, keine Frage. Aber, ob all das, was der Artikel & die Kommentare über die Kinderlosigkeit sagen, stimmt oder nicht stimmt, ist schwer zu sagen. Ich denke eher nicht. ZB mein Freund Franz Bettinger ist Selbst kinderlos. Mit Kindern hätte Er Sich kein Leben als Extrem-Sportler bis zum Exzeß erlauben können, das ist doch offensichtlich. So findet jeder seine eigenen Begründungen, keine Kinder zu haben. Ich denke, es hat eher was mit dem Selbstverständnis eines Volkes zu tun, ein Momentum, welches sich auch in Epochen ändert. Obwohl man Israel auch zum Westen zählt, läuft es hier anders. Dazu ein Artikel aus der JA 2018, https://www.juedische-allgemeine.de/israel/demografisches-wunder/ & aktuell einer von Chaim Noll auf Achgut.  https://www.achgut.com/artikel/wie_dieser_krieg_israel_veraendert Desweiteren ist es interessant, wie aktuell in Israel auch Zivilisten mit Waffen durch Jerusalem latschen, das scheint nach einer Art Dienstplan zu erfolgen. Stellen Sie Sich das mal bei uns vor. Das politische Berlin würde vor Angst vorm eigenen Volk glatt im Boden versinken. Hier der Short eines Kanals, der nur solche Bilder postet. https://www.youtube.com/shorts/jaefp4WtS9Y?feature=share Man sieht hier auch, daß es stimmt, was Chaim Noll schreibt. Die Israelis sind schlicht ein jüngeres Volk als wir.

Ernestine

22. August 2025 08:22

Zum Thema Störungen von Kindern im Gottesdienst
Es "tröstet" mich zu hören, dass Herr Kubitschek der gleichen Meinung ist wie ich, nämlich, dass Kinder z. B. in der Heiligen Messe "null stören" dürfen.
Mit dauerplappernden Kleinkindern plädiere ich für die Lösung Nebenraum mit Übertragung - oder Zuhausebleiben bzw. Fremdbetreuung während dieser Zeit.
Es gibt durchaus junge Kinder, die während des Gottesdienstes ruhig sein können. Gut erzogen eben. Wobei: Zappeln ist erlaubt... 
Ich habe gelernt, Störungen in Langmut hinzunehmen. Es ist eine Möglichkeit, sich in die Toleranz einzuüben... 
 

Schobbepetzer

22. August 2025 08:49

... muss ja alles ausgewogen sein. Meine ergänzenden Argumente was ich als Papa sage:- Die gleichen irren Phantasien und Geschichten im Wald erneut erleben, Tiger greifen an, Schiff in schwerer Seenot, 100 wilde N..... verfolgen uns.- Zu erleben, wie aufregend es ist einen Ameisenhaufen zu beobachten.- Beim Fussballspiel, das erste Tor des Juniors im Ligaspiel zu erleben.- Im Turnierfinale knapp zu verlieren und Rotz und Wasser gemeinsam zu flennen.- Den Junior das erste Mal aus Versehen beim w.... zu erwischen.- Dem Junior zu erklären, warum Schule wichtig ist, er das nicht einsieht und trotzdem erfolgreich beendet.
etc. ich hätte noch einige mehr. Es gibt nur eines was ich wirklich in meinem Leben bedauere, dass wir bei 3 aufgehört haben. Schönen Tag

GeschworenerNr8

22. August 2025 09:40

Ich bin Jahrgang 73, Mutter von 7 Kindern und seit 30 Jahren Hausfrau. Meine Kinder habe ich bis zum Schuleintritt selbst betreut. 30 Jahre gelebtes Abenteuer und ununterbrochene Herausforderungen. Das Beste was mir passieren konnte!!! Ich habe alles erreicht, was sich ein Mensche wünschen kann und wünschen  sollte. Ich habe gelebt (und lebe noch).

Ein gebuertiger Hesse

22. August 2025 10:31

Danke! Nach diesem Aufsatz müßte die hiesige Geburtenrate in Frühjahr nächsten Jahres eigentlich ein bissel nach oben schnellen.
"Afindung"? - priceless. 
 

RMH

22. August 2025 10:44

@tearjerker, es wird schwer möglich sein herauszufinden, ob Kindergeld & entsprechende Zuwendungen tatsächlich der Punkt ist, der für Nachwuchs sorgt. In "unseren" Kreisen ist so etwas wie Kindergeld eher ein Mitnahmeeffekt, bei mancher Wellfare-Queen kann, wenn eh schon 2 oder 3 Lütten da sind, das 4 evtl. der Grund dafür sein, dass man wieder ettliche Jahre sagen kann, man steht dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung, aber wer weiß das schon sicher. Steuerpolitisch ist aber das, was die AfD unter dem Gesichspunkt des sog. Familiensplittings fordert, zu 100% zu unterschreiben. Jedes Mitglied einer Familie sollte einen vollen Steuergrundfreibetrag für des verfassungsrechtlich vorgeschriebene Existenzminimum haben (die bisherigen Regierungen bescheissen an dem Punkt die Bevölkerung von Anfang an), wenn kein eigenes Einkommen da ist, dann eben für die Versorgungsgemeinschaft Familie. Wenn es das gibt, kann auch das Kindergeld runter gehen, welches, EU & irrer Rechtsprechung sei dank, in die halbe Welt überwiesen wird. Im Übrigen haben Sie Recht, die gesamten "versicherungsfremden" Leistungen müssen aus der Soz-Versicherung rausgeschält werden. Nur wer einzahlt, soll auch Ansprüche haben, dann klappt es auch wieder mit der "Generationengerechtigkeit".

Frieda Helbig

22. August 2025 11:08

Wenn die Erhaltung der eigenen Art nicht eines der wesentlichen Merkmale "Rechts zu sein" ist, was dann? 
Der Vergleich "Kinder/neues Leben schaffen" vs. "Materialismus/was kann ich mir noch leisten" ist m.M.n. schief. Ist das nicht ein sogenannter Kategorienfehler, liebe C.S.?
 

Ein gebuertiger Hesse

22. August 2025 12:10

@ Frieda Helbig
'Wenn die Erhaltung der eigenen Art nicht eines der wesentlichen Merkmale "Rechts zu sein" ist, was dann?'
Weil abseits davon noch unsere Träume kreisen, bezogen auf tausenderlei Dinge, und weil wir unser eigenes Leben womöglich doch nicht davon abhängig machen können/sollten, was vermeintlich gut ist (und gut ist es1) für unsere "Art".
Vielmehr: wir MACHEN es. Und sehen danach weiter. Nicht vorher, nicht im Modus der Sebstbeschneidung. Was wir dann sehen, danach, "siehe" den Artikel hier, birgt ein schieres Fest mit uns selbst und den unsrigen.

Majestyk

22. August 2025 12:24

@ tearjerker:"Deutschland belohnt also fürstlich die Elternschaft, während es gleichzeitig die viel umfangreicheren Beitraege der Kinder, die früher für Unterhalt und Altersversorgung der eigenen Eltern aufgewendet wurden an Dritte verteilt, und zwar komplett."
Dachte ähnlich, wollte aber nicht wieder wie Ekel Alfred auftreten. Statt zu alimentieren wäre es doch besser erst gar keine Steuern einzuziehen, dann kann man sich auch die Umverteilungsbehörden sparen. Es ist ja eigentlich noch schlimmer. Derzeit wird jeder subventioniert der sich im Land aufhält, oft genug nicht einmal das. Wer sich aber über Ali S. echauffiert, der dank Kinderreichtum einen auf dicke Hose machen kann, der sollte sich den Jubel sparen, daß Papa Staat fleißig das Geld anderer Leute umverteilt. Der positive Effekt bei der Familiensubventionierung scheint ja eh auszubleiben, sonst würde man solche Diskussionen nicht führen. In meiner Jugend bekamen die Eltern fast nichts und dennoch fanden sich auf der Straße jede Menge anderer Kinder zum spielen. Es muß also andere Gründe geben, warum die Kinder ausbleiben. So wie ich das sehe, liegen die auf der Hand. Aber der Elephant im Raum wird nicht beachtet, dabei ist dieser sogar violett.
Was anderes. Warum ist die Schere verschwunden?

Laurenz

22. August 2025 12:38

@Ernestine ... Hinter einem kindlichen Besuch des Gottesdienstes steht schon eine fundamentale Frage. Ich wurde als Kind eher gezwungen, diesen zu besuchen. Und da für Kinder die Zeit wesentlich langsamer verrinnt, als für Erwachsene, bleibt die Dauer des Gottesdienstes schon eine brutale Angelegenheit. Auch der Unterricht zur Kommunion & Firmung fühlte sich nie authentisch an. Warum unterrichtet man Kinder & Jugendliche nicht einfach über die spirituellen Angebote dieser Welt & wenn die Kinder erwachsen sind, können sie wählen, was sie glauben wollen. Konzertbesuche mit 7 unterschiedlich alten Kindern stelle ich mir schwierig vor, da die größeren mutmaßlich mehr mit niveauvoller Musik anfangen können, als die Zwerge. Es mag damit vielleicht ganz gut funktionieren, wenn jeder die Wünsche des anderen mittragen muß.

Kositza: Himmel hilf!, sind Sie liberal! Sie würden Ihre Kinder sicher auch über die Möglichkeiten der 63 Geschlechter unterrichten lassen, damit sie wählen können, was ihnen WIRKLICH zusagt...

Majestyk

22. August 2025 13:13

Ein Geburtenrückgang bedroht nicht die eigene Art. Würde die Bevölkerungszahl sinken, wäre dies bei der technologischen Entwicklung zwar eine Herausforderung, aber kein Untergangsszenario. Bedroht wird die eigene Art dadurch, daß Verantwortliche nur quantitiav denken und glauben Bevölkerung sei austauschbar und alle Menschen auf der Welt gleich. Unterschiede zwischen Rassen aber auch Geschlechtern nur eine soziale Konstruktion. Die kleinste Minderheit auf diesem Planeten ist das Individuum. Wer das nicht anerkennt und schützen will ist Kollektivist und das endet immer damit, daß man Menschen als austauschbar erachtet.

Sandstein

22. August 2025 13:32

Ich bin Anfang diesen Jahres das erste Mal Vater geworden und es macht so viel Freude dem Kleinen beim wachsen zuzusehen. Zu sehen wie da eine Menschenseele langsam reift und die Welt um sich begreift ist einfach unglaublich schön.  In meiner Generation und Umfeld entscheiden sich viele bewusst gegen Kinder, das "eigene" Leben, Karriere und Hedonismus haben Vorrang. Das ist legitim, lässt aber tief blicken und stimmt mich manchmal traurig, Kinder sind ja im Grunde das normalste der Welt.

tearjerker

22. August 2025 14:05

@RMH: Sie benennen einige gute Punkte. Als Clinton Mitte der Neunziger den Bezug der Sozialhilfe auf maximal 5 Jahre pro Person beschränkte, sank 10 Monate nach Ankündigung die Geburtenrate in den davon betroffenen Gruppen auf den nationalen Durchschnitt. Der wirtschaftliche Nutzen eines zusätzlichen Kindes war durch die Massnahme verringert. Die Briten kürzten in den 1830gern die Armenhilfe. Die Geburtenrate explodierte, weil Nachwuchs, der bereits im Alter von 5 Jahren zum Arbeiten geschickt wurde, zum Erhalt der Eltern beizutragen hatte. Und an der Mauer standen 89 die relativ starken Jahrgänge der 1960ger infolge von Neubauwohnung ab drittem Kind. Gunnar Heinsohn, der sich zu Beginn seiner akademischen Karriere als SozPäd im staatlichen Auftrag damit befasste, warum Eltern Kinder in die Welt setzen um sie dann zu vernachlässigen, hat Beispiele wie die obigen angeführt um den dominanten ökonomischen Aspekt zu betonen. Wollte die Politik dann nicht wissen. Lässt sich nicht verkaufen, weil man damit keine Politik machen kann.

fw87

22. August 2025 14:05

Wenn die Erhaltung der eigenen Art nicht eines der wesentlichen Merkmale "Rechts zu sein" ist, was dann?
Ja richtig! Doch Selbsterhaltung sollte nur die Grundlage sein, gleichzeitig muss man über sie hinausgehen. Ansonsten kann man leicht auf biologistische/darwinistische Irrwege kommen. Zur Selbsterhaltung muss die geistlich-sittliche Erneuerung treten, aus der allein unser Volk gesunden kann. Diese Entwicklung kann hier und jetzt bei jedem Einzelnen beginnen und als Christ muss ich sagen, dass sie nur durch eine Rückbesinnung auf unsere christlichen Wurzeln gelingen kann. Ansonsten wird 1789 bleiben und wir werden immer nur eine Irrlehre mit der anderen vertauschen und nicht weiterkommen.
Heute scheuen viele Christen davor zurück, Kinderzeugung mit Politik zu verbinden. Vielleicht wäre es ratsam, hier einen übetriebenen Idealismus aufzugeben und die Sache pragmatischer zu sehen. Durch das 4. Gebot ist der Christ dem Vaterland verpflichtet, muss also bereit sein, diesem seine Fähigkeiten in den Dienst zu stellen. Noch Fulton Sheen hat in seinem Buch über die Ehe von der Kinderzeugung als "patriotischer Pflicht" für Christen gesprochen. Freilich darf das nicht alles sein, doch man sollte doch auch diese Realitäten anerkennen: Wenn wir keine Kinder mehr bekommen, übernehmen andere. Kann einem das egal sein? Ich hoffe es nicht.

Volksdeutscher

22. August 2025 14:13

"...Kinder bekommen ist die einzige Sache die Mann nun wirklich nicht alleine kann."
Das ist einer der bestimmenden Faktoren, warum Männer weder heiraten noch Kinder haben. Viele der Frauen sind lebensfeindlich, mißmutig, viele haben schlechte Vorbilder von zu Hause. Es gibt freilich noch andere Gründe, warum Männer keine Kinder haben. Heute ist es außerdem so modisch, sich mit allem Zeit zu lassen, man habe ja noch so viel Zeit, sagt man. Ja, so denkt man über Zeit und Leben mit Anfang zwanzig, nur denkt man nicht daran, daß gerade diese Zeit für Frauen (und die Nation) die beste ist, Kinder zu gebären. Es fehlt auch der gesellschaftliche Druck auf Mann und Frau wie früher, Kinder zu produzieren. Die ideologische Dressur von Generationen auf Selbstverwirklichung via Kinderlosigkeit hat auch das Seine zu der heutigen Situation beigetragen. Ich möchte jedoch behaupten, daß volks- und heimatverbundene Menschen nicht nur für sich, sondern auch für ihre Nation Kinder in die Welt setzen, weil sie nicht nur ein individuales, sondern auch ein kollektives Geschichtsbewußtsein haben. Dieses Denken ist jedoch durch linken Einfluß allgemein verpönt. 

Hedda

22. August 2025 14:52

@Bernd Da hätte ich auch missbilligend geschaut. Bei uns war es wie folgt: Anfangs regelmäßiger Besuch von Kirchenkonzerten*, da - ganz pragmatisch - Kollekte, während Konzertkarten für alle einfach nicht möglich gewesen wären. Später Konzerte und Oper mit Vorbereitung (Textbuch bzw. altersgerecht Figürchen gebastelt, Geschichte gemalt, Musik vorher gehört). Wichtig ist der Aufbau einer Gewohnheit.  
*Ältester ab 1. Klasse alleine vor - Plätze besetzen, mit Mittleren zusammen, Jüngster immer mit Mutter am Rand, möglichst weit hinten, sodass bei beginnender Unruhe und Gequassel gleich leise der Raum verlassen werden konnte. Ergebnis: Ab spätestens 4 Jahren wisssen die Kinder, will man dabei sein, muss man zuhören und sich einfügen. Ansonsten wird man geschnappt und leise rausgebracht. Dann wartet man mit der Mutter. 
Wir konnten mit der Methode sehr früh ins Konzert-, Operhaus und Schauspiel. Warnen muss ich vor Kinder- oder sogenannten Familienkonzerten - in Berlin war das ab etwa 2010 ein Graus. Die Kinder waren laut, hörten nicht zu, wurden von ihren Eltern nicht zurechtgewiesen. Für unsere war das dann sehr störend und traurig. 

Kositza: 1A. So macht man das.

Caroline Sommerfeld

22. August 2025 16:49

@Frieda Helbig: Ja und nein. Ja, weil natürlich materielle Ziele in diesem Leben und das Fortpflanzen des Lebens zweierlei sind, von einem Kategorienfehler würd ich da aber nicht sprechen. Das eine ist egoistisch, das andere in gewissem Maße altruistisch, weil man über sich selbst hinausdenkt und fühlt. Aber, jetzt kommt das große Aber: Sowohl der Egoismus des Individuums als auch "das egoistische Gen", d.h. die Erhaltung der Art, sind materialistisch. Rechtssein ist, wenn man es überhaupt positiv für sich reklamieren möchte, weit mehr als Arterhalt und Fortpflanzung. Nietzsches, von EK bemühtes "Hinaufpflanzen" weist schon in die richtige Richtung, ist aber am Ende auch vom eingebildeten "großen Einzelnen" aus gedacht. Rechtssein ist im Minimum meiner Ansicht nach Ordnungsdenken. Im Maximum ist es Thomas von Aquins "Hingeordnetsein auf Gott", aber ein elementares "ordinatus ad..." steckt auch im Erhalten der Familie, der Tradition, des Staates, der Wahrheit usw. immer schon drin.

Le Chasseur

22. August 2025 16:54

@EK
"Kenne das! Auch aus der hl. Messe. Kubitschek ist der Meinung, Kinder dürften NULL stören. Ich denke, drei- viermal müssen sie stören dürfen."
Naja. Ich würde sagen, es kommt darauf an, wer spielt, was haben die Karten gekostet... Es ist ein Unterschied, ob das Schulorchester spielt oder eine internationale Koryphäe. Im Gottesdienst freilich sollte sich niemand daran stören (Matthäus 19,14).

Laurenz

22. August 2025 17:43

@CS @FH ... Hatte Thomas von Aquin Kinder? Gewiß nicht. Aus welchem Grund bekamen denn die Menschen vor der Christianisierung Kinder? Warum bekommen Musels & Juden mehr Kinder, als Christen, Heiden & Atheisten? Etwa, weil sie mehr glauben? Ihre philosophischen, wie theologischen Ansätze sind genauso wenig konstruktiv, wie das bisher geschriebene. Geburtenkontrolle gab es schon immer. Ich durfte mal mit @Maiordomus einer Meinung sein (zu großzügig), als wir vor 2 oder 3 Jahren unter einem ML-Artikel "Anal-Verkehr" debattierten, der es erst gar nicht zu einer Zeugung kommen läßt. In einer von Ihnen & EK häufig kritisierten "gottlosen" Gesellschaft, kommt es ja im kulturellen Selbstverständnis zur Zeugung bei der die Feministen & Linken meinen, die weibliche Selbstbestimmung ginge so weit, einen anderen Menschen, der sich gerade noch im Mutterleib befindet, morden zu dürfen. Der Mord wird quasi zum durch Mondmonate (Eisprung, am meisten weibliche Lust) bestimmten Alltag, wie der Zeugungsakt/Geschlechtsverkehr selbst. Ich selbst surfe ja, was den Kindsmord im Mutterleib angeht, mit @EK auf einer Welle, so ganz ohne Thomas von Aquin in meinen Segeln. Ich hatte auch schön öfters auf der SiN beschrieben, was mich zu dieser Haltung bewogen hat, aber es sind wohl der "Ungläubigen" viele.

Laurenz

22. August 2025 17:44

@CS @FH (2) ... Auf Familienaufstellungen, die das Hirn auf die reine Wahrnehmung reduzieren, bekommt man die seelischen & emotionalen Konsequenzen der Abtreibung/des Kindsmords bei Frauen &! Männern so drastisch vorgeführt, daß einem schwer nach Kotzen zumute ist. Das ist, wenn Sie so wollen, CS, ein wahrer erlebter Gottesdienst. Messen in Kirchen sind da reine Amateur-Veranstaltungen, die niemanden mehr vom Hocker reißen, genauso wenig, wie Thomas von Aquin.

BettinaH

22. August 2025 18:33

Das Wichtigste: Kinder schmeißen einem den Sinn des Lebens vor die Füße, ohne was dafür tun zu müssen... Der Inbegriff eines geglückten Lebens. Weshalb gilt, wer die Familie verpasst oder gar aufgibt, gibt alles auf!

Volksernaehrer

22. August 2025 19:45

Kann es sein, daß wir instinktiv spüren, daß wir in diesem System nur noch rechtlose Sklaven sind? Menschen, die früh versklavt werden entwickeln eine Art geistige Sterilität, also eine Nachwuchsverweigergung, da sie spüren, daß von ihnen kein Nachwuchs erwünscht ist von der Gesellschaft. 

Beta Jas

22. August 2025 22:58

@Franz Bettinger Es gibt keine "AIDS-Lüge", es gibt AIDS! Mich stört es nicht nur, sondern macht es wütend, wenn ich diese Kopp-Verlag Wirrungen auf dieser "flachen Erde" lesen muss. 
AIDS und andere Krankheiten, die über Sex verbreitet werden - AIDS fast ausschließlich Homosexuell - sind vielmehr Beispiele dafür das die "sexuelle Revolution", die eine Sabotage der Sexualität und ihrem Zweck in der westlichen Welt darstellt, zu solchen zusätzlichen natürlichen Schäden führt, die Natur wehrt sich. Damit wird aber der Jugend nicht die Lust am Sex genommen, sondern es dient als zusätzlicher Vorwand für Ideologen erstrecht im "Sexualkunde"-Unterricht jungen Menschen "nahezulegen" Kondome zu benutzen und nebenbei noch sicherer sich nicht vorzupflanzen. 
"Die seelische Gesamtlage in der Welt; sie wird immer beschissener, auch dies mit Absicht. Ohne positive Zukunft in Sicht - no kids! So sehen das viele." Eine pseudointellektuelle, soziologisch falsche Analyse. Wenn das so wäre, dürfte es in Afrika überhaupt keine Kinder geben, aber die dortigen Völker werden größer und geben diese Kinder nach Europa ab, sie können auch ungehindert kommen. Es ist halt so, dass Frauen dort nicht derart "abtreiben" oder "verhüten" - schöne deutsche Begriffe - es gibt diese destruktiven Mittel dort nicht oder weniger, so wie es sie hier gibt und zerstörerisch verwendet werden, die Männer würden sich das auch dort nicht gefallen lassen!

Gracchus

22. August 2025 23:39

@CS: Nach meiner Diskussion mit @Fra Aimerich neulich kam mir eine ähnliche Definition von "rechts" in den Sinn, mit der ich mich anfreunden könnte, nämlich:
Rechts = Schaffung und Bewahrung von Ordnung
Links = Kritik an bis hin zu Zerstörung von Ordnung (vgl bspw. Mephisto, Faust)
Um etwas Komplexität in das Schema zu bringen: Jede Ordnung verdankt sich einem lebendigen schöpferischen Impuls, der sich mit der Zeit abschwächt, so dass jede Ordnung von Zeit zu Zeit erneuert werden muss (durch "Opfer"). Konservative, die nur bewahren wollen, verkennen das. Da jede menschliche Ordnung unvollkommen ist, "verdient" sie Kritik bis hin zur Zerstörung. 
 

Laurenz

23. August 2025 02:04

@EK @L. ... Zitat: "Himmel hilf!, sind Sie liberal! Sie würden Ihre Kinder sicher auch über die Möglichkeiten der 63 Geschlechter unterrichten lassen, damit sie wählen können, was ihnen WIRKLICH zusagt." ... Wer von uns beiden, EK, ist liberaler? Wohl eindeutig Sie, EK. Ich würde bei der Erziehung meiner Kinder nur darauf bestehen, was ich mit meinen 5 Sinnen wahrnehmen kann & wo Wissenschaft ausreichend plausibel erscheint. Sie haben Ihren Kindern erklärt, "Märchen aus dem Morgenland" seien wahr, in meinen Augen eine extremistisch liberale Haltung. Wie in meinem Kommentar beschrieben, wurde mir übrigens mutmaßlich dasselbe, wie Ihren Kindern, erzählt. Ich war bis ins Alter von 21 Jahren Katholik, bis ich selbst gelesen hatte, was bei mir zu einer unterschiedlichen Reaktion geführt hatte. Ich verabschiedete mich vom Liberalismus bezüglich eines "kollektiven Wahnsinns", egal ob der Lehre von 64 Geschlechtern oder sonstigen absurden Erzählungen. Ich leugne nicht Spiritualität, halte das aber eher für etwas persönliches & weniger kollektives. Bei den von mir gegenüber CS zitierten (sehr wohl spirituellen) Familienaufstellungen ist man besser nicht alleine. Nicht, weil Familienaufstellungen alleine nicht funktionieren würden, sondern damit man, wenn es hart wird, nicht alleine ist. Man wird in der Gruppe "aufgefangen".

Laurenz

23. August 2025 02:05

@EK @L. (2) ... Nach Katastrophen, Trauerfällen, menschlichen Sauereien oder Unfällen überlebt der Mensch erstmal durch Verdrängung, dem Schließen der Schublade. Das bleibt dann häufig so & kann sich dann negativ bemerkbar machen, auch in Vertretung anderer (Angehöriger). Bei einer Aufstellung macht man deswegen die Schublade auf.

Kurativ

23. August 2025 09:19

Inzwischen macht es auch aus wirtschaftlichen Gründen Sinn, sich zusammen zu finden und reichlich Kinder zu bekommen.
Die Rentenkassen wird geplündert und es wird in Zukunft nichts übrig bleiben
Die Finanzmärkte sind dauerüberhitzt und brechen irgendwann zusammen. Die großen Fische fressen die Kleinen. Am Ende bleiben nur die "Gates" und "Sorros" übrig
Die realen Vermögenswerte werden Verfügungsmasse von Aufrüstung und selbstzerstörerischen Projekten(CO2, Feinstaub,ettz)
usw
D.h. die Kinder werden wieder die Versorgung der Alten übernehmen. Je mehr Kinder, desto sicherer kann man sein.

Hedda

23. August 2025 10:09

@Le Chasseur Das sehe ich genau andersherum. Da beginnt das Übel. Die Kinder auf der Bühne haben geübt. Sie haben sich für ein Vorspiel oder eine Veranstaltung vorbereitet. Da stört man nicht. Bei uns in der Musikschule gab es darum ein "Baby-Verbot". Interessant fand ich, dass im Osten auch beim Vorspielen von Kindern gezischt wurde. Allgemeiner Konsens: Es herrscht Ruhe und wird zugehört. Als der Westen kam, wurde es auf einmal laut. Spielte nicht gerade das eigene Kind vor, wurde munter gequatscht. Für mich geht das gar nicht. Das hat etwas mit Respekt und/oder dem Anerkennen von Leistung zu tun. (Selbst wenn man sich verspielt, was schon peinlich genug ist, merkt man ja am mangelnden Applaus, dass es schief gelaufen ist. Dann heißt es, fürs nächste Mal mehr üben. Ausgelacht oder zusätzlich durch Quatscherei nervös gemacht werden, muss keiner.)

Le Chasseur

23. August 2025 10:50

@fw87"Durch das 4. Gebot ist der Christ dem Vaterland verpflichtet, muss also bereit sein, diesem seine Fähigkeiten in den Dienst zu stellen."
Sorry, aber das ist Quatsch. Das hätte der Staat gerne. Im 1. WK hätten die christlichen Soldaten auf allen Seiten "Macht euren Dreck alleene" sagen und nach Hause gehen sollen. Stattdessen segneten die Pfaffen die Kanonen, mit denen sich dann Christen gegenseitig massakrierten.

Laurenz

23. August 2025 10:56

@Kurativ ... nicht, daß ich Ihnen beim Kinder zeugen & großziehen widersprechen will, aber bei Ihren ökonomischen Aussagen, könnten Sie vorsichtiger sein. Wir hatten in den letzten gut 100 Jahren in Deutschland 4, bzw. 5 (DDR) Währungsreformen zu verkraften, mit durchaus unterschiedlichen Erfahrungen an Verlusten materieller Werte. Ähnliches trifft auf im Wechsel von Rußland auf die Sowjetunion & zurück zu. Deswegen ist Ihre pauschale Aussage so nicht haltbar. Alleine Immobilienwerte nach dem II. Weltkrieg, im Osten wurde man vertrieben & enteignet, in der DDR konnte man enteignet werden, Äcker wurden kollektiviert, in Westen behielt man in der Regel sein Haus, Grund & Boden. Inflation ist immer exkremental, weil man den Geldwert verliert. Eingezahlte Goldmark (zB in Lebensversicherungen), relativ inflationssicher, gingen verlustig, weil das Gold weg war, gestohlen zB durch Alliierte Forderungen an Reparationen oder Transfer-Gebühren durch den Korridor nach Ostpreußen. Aktienwerte behalten ihren Wert, wenn der Laden überlebt, wird bei einer neuen Währung nur anders denominiert. Nur mal ein paar Beispiele. @Beta Jas @Franz Bettinger ... wenn ich das richtig verstanden habe, leugnet Franz aus folgendem Grund die AIDS-Erkrankung, was Sie auch in der Suchmaschine nachvollziehen können, auch die KI antwortet: Sie können zwar die Infektion im Labor anhand von Tests (von Antikörpern) nachweisen. Aber es ist nicht möglich, die Infektion mit HIV im Labor selbst zu kreieren, was notwendig ist, um tatsächlich die Krankheit als solche zu verifizieren.

Diogenes

23. August 2025 11:02

@Gracchus
 
"… Rechts = Schaffung und Bewahrung von OrdnungLinks = Kritik an bis hin zu Zerstörung von Ordnung (vgl bspw. Mephisto, Faust) ..."
 
Abgesehen davon Ihre Bezeichnungen "Rechts/Links" als einen künstlichen Scheindualismus in ernsthaften Politdiskussionen abzulehnen (es gibt nur richtige und falsche Politik, d.h. im Sinne des deutschen Volkes o. im Unsinne), teile ich Ihren Gedankengang vom Prinzip der Aufteilung her. Allerdings sind meine Bezeichnungen andere: Die "Menschheit" mal Duktus - als Gesamtheit der Menschenrassen u. Menschenvölker - angenommen/so bezeichnet, teilt sich in Kulturschöpfer, Kulturträger (im Sinne von Kultur kultivieren oder pflegen/bewahren) und Kulturzerstörer auf die sich über die Rassen und Völker verteilen. Diese wiederum könnte auch in ordnungsliebende (Gleichgewicht der Dinge erreichen, Ordnungen zuweisen) und chaosverursachende Völker bezeichnen (Durcheinanderwerfen der Dinge, im Wortsinne von "Diabolisch". Das Gleichgewicht stören) bezeichnen. Die einen sind anfällig für materialistische Ideologien die Ausbeutung/Gleichmacherei verursachen und die anderen, die Schöpfer, wollen im Nächsten mit ihrem Werken/Schöpfertum das "Göttliche" anrühren/bewegen, inspirieren-begeistern. 

RMH

23. August 2025 11:08

"Die Rentenkassen wird geplündert und es wird in Zukunft nichts übrig bleiben."
Eine Rente wird es - so kein echter Totalzusammenbruch kommt - auch in 50 Jahren noch geben, aber eben auf einem Niveau, wo es hinten & vorne bei den meisten nicht reicht. Wenn die Währung nicht total abk..., kann man als Single oder noch besser Dinks, durchaus seine Altersversorgung selber ansparen (nur, wer erbt dann?). -> Teil 2

RMH

23. August 2025 11:08

2. 
Die Finanzmärkte sind dauerüberhitzt und brechen irgendwann zusammen.
Auch hier wird seit vielen Jahren der Crash prophezeit & ist, bis auf kürzere Phasen, nicht eingetreten. Was man bei den gem. Charts steigenden Kursen immer im Blick haben muss ist, dass das nominelle Zuwächse sind, in der Ralität aber in einem großen Maße nur die Inflation bei Vermögenswerten abbildet. So wie bei Immobilien teilweise auch. Ist ein kompliziertes Thema. Fakt ist, dass es nicht sinnvoll ist, die eigenen Kindern künstlich "arm" zu halten, damit sie selber sich etwas "schaffen" müssen. Das ist kompletter Quatsch aus dem Geiste einer Sklavenoral. Man muss Kindern schlicht beibringen, wie man mit Geld/ Werten umgeht, damit diese zu Assets werden, sprich ihrerseits wieder Erträge erzeugen. Im relativen "Reichtum" der Dt kann ein strateg Vorteil liegen, wenn diese Vermögen an eigene Kinder übergeben werden, die dann eben "vermögen" können. Daher sollte man als Dt auch etwas gegen Erbschaftssteuern haben. Dies nur als Gedankenanstoß, was auch zu mehr Nachwuchs führen kann, nämlich Lebensleistung an "eigenes Blut" weitergeben zu können.

Majestyk

23. August 2025 11:57

@ fw87:
Jesus sagt: "Du sollst nicht töten". Jesus hat nicht gesagt: "Du sollst nicht töten, außer wenn..." Das Neue Testament ist diesbezüglich eindeutig und für Christen bindend. Echte Christen sind demnach sowas wie die Quäker oder Amish. Die anderen, die sich herauspicken was sie gerade brauchen, also die Mehrheit sind nur Scheinchristen die eindeutig nicht nach der Lehre Jesu leben. Schon allein die weltliche Macht einer Katholischen Kirche und ihr Reichtum sind nicht vereinbar mit dem was Jesus gelebt hat. Hätten die christlichen Völker wirklich christlich gelebt, sähe die Welt ganz anders aus.

Gracchus

23. August 2025 12:01

@Laurenz: 5 Sinne + wissenschaftlich plausibel - das deckt ja nur 1/4 der Wirklichkeitserfahrung. Wie wissenschaftlich plausibel sind "Ihre" Familienaufstellungen? Was daran liberal sein soll, seine Kinder mit der Bibel oder christlichen Lehren vertraut zu machen, erschließt sich mir nicht. "Märchen" haben im Übrigen auch ihre Wahrheit. 
Bei den Psalmen gehen auch die "Schubladen" auf, man findet dort die komplette emotionale Klaviatur. 
Der Kommentar von CS, auf den Sie sich beziehen, muss verlorengegangen sein. Was ist daran falsch, rechtes Denken als Ordnungsdenken zu bestimmen? 
Eine Scheidelinie verläuft gewiss zwischen heidnischen und christlichen Rechten. 
 

Umlautkombinat

23. August 2025 12:05

Jetzt drehen Sie mal @Gracchus nicht das Wort im Mund um, @Diogenes. Im Kontext seiner Antwort ist der Begriff von Schoepfung eben gerade nicht der des Schaffens spezifischer Arten von Ordnung. Letzterer ist im Gegenteil der der Einhegung ebendieser Art der Schoepfung, durchaus auch bis zur Unterbindung. Was fuer rechtes Selbstverstaendnis oft genug definierend ist.
 
Sie haben sich hier auch mal wieder im Materialismusbegriff verfangen. Ich nehme ja nun die Strassenvariante resignierend zur Kenntnis, da es auch keinen richtig guten anderen Begriff dazu gibt. Wenn Sie aber von Ideologien oder Weltanschauungen sprechen, muessen Sie schon bei der dort relevanten Definition bleiben. Und natuerlich schoepfen auch Materialisten ganz ohne Gott jede Menge Dinge. Auch und gerade des Geistes. 
 
Ueberhaupt fuehrt der doch sehr liberale (sic - siehe gleich) Umgang mit Begriffen schon ins Bizarre. Da legt die Autorin mit 63 Geschlechtern als Sinnbild des Liberalen los und Laurenz steigert seine Begrifflichkeit davon daraufhin gaenzlich ins Absurde (und was Exkrementalismus sein soll, will ich mir lieber nicht vorstellen). Ohne wenigstens etwas Wahrung von Begriffsbedeutungen wird das dann nix.
 
 

RMH

23. August 2025 12:10

Als der Westen kam, wurde es auf einmal laut.
@Hedda, weil ja auf einmal nur noch "Wessis" im Publikum waren ... (Kopfklatsch). Sie können gerne davon ausgehen, dass die wirkliche "antiautoritäre" Erziehung mit keinen Zügeln beim Nachwuchs bzw. das predigen davon auch "im Westen" außerhalb von großsstädtischen Millieus mit ihren Kinderläden erst mit einer Verspätung von ca. 20 Jahren ankam und da sind wir ungefähr bei um 1990 herum - und just da ging es dann auch prompt wieder los damit, dass man sagte, Kinder brauchen doch Regeln, aber bitte eben "gewaltfrei". Einhergangen ist das Ganze mit einer allgemeinen sittlichen Verwahrlosung & die fand gerade auch im "Osten" statt, wo die Masse sowas wie Kirchgang gar nicht erst mehr kannte. Von fehlender frühkindlicher Hege durch die eigene Mutter mal ganz abgesehen. Der Durschnitts-Ossi war kein Proletarierer, er wurde durch den Sozialismus zum trinkfesten Proleten (was im Westen die meisten auch waren, aber keinen interessierte). Man darf seinen eigenen "Turm" (vgl. Tellkamp) aka "Blase" nicht mit der Realität verwechseln.

RMH

23. August 2025 12:16

Das die katholische Kirche die Kommunion - im Gegensatz zur Taufe - nicht schon im jüngsten Kindesalter anbietet, hat seinen uralten Erfahrungshorizont gerade darin, dass Kinder erst so ab 7 bis 8 religiöse Scham & Ehrfurcht entwickeln & dann erst reif für die heilige Messe sind. Vorher habe sie da auch nichts zu suchen. Auch bei den Protestanten gabs für alle unter 10-12 früher schlicht den sog. "Kindergottesdienst", wo die Kinder abgegeben wurden, damit die Eltern den normalen Gottesdienst besuchen. Findet sich aber heute kaum einer mehr, um solche Sachen durchführen zu können, daher werden die Blagen halt mitgenommen (da würde ich als Eltern dann eher gar nicht in den Gottesdienst gehen, bevor ich andere störe). Es gibt in der Tat Sachen, die werden durch Kleinkinder unwillentlich profanisiert. Der gesamte Zinnober einer Messe klappt im Grunde nur dadruch, dass die Gemeinde nur dann den Schnabel aufmacht, wenn es vorgesehen ist. Eine Messe ist ein Replikationsmodell für eine konkrete religiöse Erfahrung. Wer daran etwas ändert, ändert auch das Potential für der Empfangen gerade dieser bestimmten religiöse Erfahrung, man kann dann evtl. eine andere Erfahrung machen, aber nicht mehr die, die mit dem alten Ritus möglich war. Daher gehts mit dem Katholizismus auch bergab.

Majestyk

23. August 2025 13:16

Solange der Feminismus nicht rigide abgeschafft wird, wird sich nichts ändern. Ich sehe auch keinen wirklichen Kurswechsel. Jahrelang wollten die Eliten Zuwanderung um die Märkte vollzustopfen, neben Ideologie ging es ja auch um Reduzierung von Arbeitskosten und Konsumenten ins Land zu holen. Jetzt hat man KI und wird damit Kosten senken und braucht die Zuwanderung nicht mehr, eigentlich braucht man eh nicht mehr so viele Menschen. Deswegen auch die Neuorientierung in den USA. Larry Fink hat dies doch auch offen ausgesprochen, man will ja wohl die USA zur KI Supermacht umbauen. Damit erklärt sich auch das Gerede über Kanada, Grönland und Mexiko. Das wäre dann ein Wirtschaftsraum mit einer halben Milliarde Menschen und den größten Rohstoffreserven der Erde. Ich glaube nämlich, daß hinter dem "Isolationismus" von Trump ein Plan B steckt, falls die USA sich im Pazifik doch nicht gegen China behaupten können. Hinter all dem Gerede über Frieden und Annäherung stecken nämlich handfeste politische Interessen. Es gibt keinen Altruismus in der Politik.

Franz Bettinger

23. August 2025 14:35

@Beta Jas: (1) Luc Montagnier, Nobel -Preisträger und Entdecker des HIV, sagte selbst, HIV verursache nicht AIDS. HIV sei ein Passenger-Virus ähnlich wie Geier auf einem Aas, die ja auch nicht Verursacher des Aas seien. (2) Die zwei noch in den 1980-ern durchgeführten AIDS-Teste, Elisa und Western-Blot, sind längst obsolet; sie hatten eine enorm hohe falsch-positiv Rate und wurden rasch durch eine rein klinische AIDS-Diagnose ersetzt, die Bangui-Methode, die reinster Betrug ist. (3) Sagen Sie mal, warum ist AIDS heute eigentlich kein Thema mehr? Können Sie sich an die Prognosen von damals erinnern? (In 20 Jahren wird auch das Thema Klima und Gender nur peinlich verschweigen werden.) (4) Das Thema AIDS aufzuarbeiten würde einem viel über den Corona-Schwindel erklären. Aber wer will das schon so genau wissen. Es lebt sich wie bei anderen Großlügen besser, wenn man auch weiterhin an die aufgetischten Märchen glaubt. (5) AIDS gibt es, klar, und der historisch häufigste Grund für AIDS war Hunger (neuerdings die mRNA-Impfungen). Was es nicht gibt ist HIV-AIDS. 

heinrichbrueck

23. August 2025 14:46

Beeindruckende Langzeitfitness. 

Hedda

23. August 2025 15:11

@RMH Ihr Einwurf ist rüde formuliert und inhaltlich nicht fundiert. Ich beschrieb keinesfalls, dass auf einmal nur Westdeutsche im Publikum saßen. Sicher ist das Beispiel anekdotisch. Im Berliner Prenzlauer Berg fiel es besonders auf. Es waren die Zugezogenen, die das Unterste im Verbund mit anderem Bodensatz, der meinte, sich nun ebenfalls als etwas Solitär-Besonderes gerieren zu dürfen, zuoberst kehrten. Nicht anekdotisch hingegen ist das Fehlen einer "antiautoritären" Erziehung im Osten. H. Bosselmann beschrieb den Unterschied zwischen den Bildungssystemen. "Bei uns" stand man zum Stundenanfang in der Schule auf. In meiner Schulzeit (Abitur 1985) galt noch, Mütze ab im Schulgebäude. Ich wurde gemaßregelt, als ich pubertär trotzend auf dem Boden saß ("Wir sind hier in Europa. Da gibt es Stühle oder man steht.") Der Beispiele wären viele. Was den Alkoholkonsum betrifft: Vom Unterricht erinnere ich "ein Bier pro Tag = Alkoholismus". Man drohte mit Verblödung, gerade beim Nachwuchs. Betrunkene Mädchen - ein Unding. Sicher muss man seriös und sauber unterscheiden, zwischen Zeiten, Schichten, Stadt und Land. Der abgeschlossene Raum im Osten brachte wohl mehr Sicherheit und Selbständigkeit gerade auch für die Kinder. Dazu zählt das Einbinden in Hausarbeit und Nachbarschaftshilfe. Man machte das so und war außerdem höflich. Das Milieubezogene ist evident. Leider bestätigen Sie es mit Ihrem "Kopfklatsch". Wer spricht so und warum? 

Gracchus

23. August 2025 15:35

Mich mit dem Makel der Kinderlosigkeit behafteten haben Kinder im Gottesdienst noch nie gestört. Spontan fällt mir eine ältere nervlich anscheinend nicht ganz intakte Frau ein, die sich von jedem Kinder-Mucks und -gezappel gestört fühlte und dies durch Mimik und Gestik und Zischlaute kundtat, so dass ich mich hierdurch weit mehr gestört fühlte als durch die Kinder. Wer in stiller, tiefer Andacht versunken ist, der lässt sich nicht so schnell stören. Andererseits gilt natürlich auch hier das Wort des Paulus, dass auf die Schwächsten Rücksicht zu nehmen ist. Wenn es zu doll wird, geht man halt vor die Tür.
Ob Kinder, da ihrer ja sowieso das Himmelreich ist, überhaupt zur Messe müssen, kann ich nicht beantworten. 

Gracchus

23. August 2025 15:53

So ganz, @Umlautkombinat, fühle ich mich von @Diogenes nicht missverstanden, soweit ich den Kommentar verstehe. Auch Materialisten gestehe ich schöpferische Fähigkeiten zu. Unter Materialismus kann m. E. man zweierlei verstehen; in erster Linie: alles, was ist, ist aus der Materie entstanden und an Materie gebunden; ohne Hirn kein Geist. Materialismus wird dann auch so verstanden, dass materielle die höchsten Güter seien. 
 

Volksdeutscher

23. August 2025 16:27

@Majestyk - "Die anderen, die sich herauspicken was sie gerade brauchen, also die Mehrheit sind nur Scheinchristen die eindeutig nicht nach der Lehre Jesu leben."
Wer lebt schon "eindeutig" nach der Lehre Christi? Gehen wir streng nach Nietzsches Auffassung, dann gab es nur einen einzigen echten Christen, nämlich Christus selbst, der aber starb am Kreuze. Der Rest seien nur seine Nachahmer. Denn was betreiben alle Christen, ob "Scheinchristen" oder "authentische Christen", wenn nicht die Nachahmung Christi, also imitatio Christi? Wie originell ist das? Es steht auch deshalb jedem zu, den Spruch Christi "du sollst nicht töten" zu interpretieren, weil er den Weg für Interpretationen offen läßt: "Du sollst nicht töten" ist nämlich nicht gleichbedeutend mit "Du darfst nicht töten" (wie Sie den Spruch interpretieren), sonst würde die letztere Variante in der Bibel stehen. Dies ist keine Spitzfindigkeit meinerseits, bei diesem Punkt geht es um das Wesentliche.

Monika

23. August 2025 16:42

Den geséllschaftlichen Aspekt ( niedrige Geburtenrate) würde ich vom individuellen trennen, obwohl das zusammenhängt. Die niedrigste Geburtenrate ist in Südkorea ( 0,75). https://www.berliner-zeitung.de/news/niedrigste-geburtenrate-der-welt-stuerzt-suedkorea-in-kris-li.2348328 M. E. ist der Hauptgrund, warum die Leute kaum Kinder kriegen, die Abwertung der Mutterrolle ( Elternrolle) im öffentlichen Ansehen. ( Meine These: Würden Männer die Kinder kriegen, wären Mutter- und Hausfrauendasein  hochangesehene Berufe mit entsprechender Bezahlung). Läuse, Pubertät, Matsch im Winter, das kann verdammt Spaß machen. Ich selbst mag Kinder gerne, aber nicht in Massen und eher die stillen, nachdenklichen Exemplare. Sich "hinaufpflanzen" war für mich nicht die Motivation, Kinder zu kriegen, sondern eher ein "ungläubiges Staunen", nach den Motto: Jetzt sind sie halt da. Anstrengend, anregend, anders usw. Leben und Liebe halt. 

Monika

23. August 2025 17:04

Zur Konfrontation mit Läusen: Mit 15 Jahren hatte mein Sohn wunderschöne lange, lockige kastanienbraune Haare, die ihm fast bis zum Po gingen. Engelsgleich. Ein Abend vor der Klassenfahrt nach Norwegen kam er aufgelöst die Treppe runter und sprach: "Mama, Du musst mir eine Glatze schneiden, sonst darf ich nicht mitfahren." Seine Haare waren voller Läuse und er hatte schon länger versucht, sie alleine loszuwerden, da er Angst hatte, ich würde ihm die Haare abschneiden. Er zeigte mir sein Kopfkissen. Gewimmel. Schock. Nun musste es also sein. Danach noch ein brutales Läusemittel in der Apotheke geholt. Am nächsten Morgen ging er mit Wollmütze zur Abfahrt des Busses und zog sie wohl auch lange nicht ab.Irgendwann musste es sein. Großes Unverständnis bei den Schulfreunden. Mit Glatze in den kalten Norden? Wieso das denn ? Diese Episode wurde mehrfach in der Abizeitung von Mitschülern erwähnt. Ob der wahre Grund genannt wurde, ich weiß es nicht.

ofeliaa

23. August 2025 17:45

Ach, wie es manchen hier sauer aufstößt, dass man als Frau keine Gebärmaschine mehr sein muss, wenn man nicht will. Ich lach mich schlapp. Es gab im Übrigen nie eine Zeit ohne Feminismus. Gott sei Dank, wir wissen nämlich dass von Frauen geführte Gesellschaften besser funktionieren. Statt große Reden zu schwingen, vielleicht einmal daran arbeiten, dass Frauen mit der Resterampe der Männerwelt noch Kinder zeugen möchten. Großziehen tun wir sie doch komplett alleine und werden wir zu früh oder zu spät schwanger, sind nur wir Schuld und nie der Mann. Die meisten hier, wissen nicht mehr so genau, wie Kinder gemacht werden, hm? Das Ganze wurde und wird immer gegen die Frauen verwendet und ins Feld geführt. Ich wollte immer Kinder, aber mittlerweile bereitet es mir Freude, alte weiße Männer zu erzürnen mit meiner Widerborstigkeit und meiner genauen Planung, wann und wo ICH gedenke, ein Kind zu gebären. Liebe Grüße, falls das veröffentlicht wird. 

Hedda

23. August 2025 18:07

Ich glaube nicht, dass der Feminismus die Ursache für den Geburtenrückgang ist. Höchstens das, was sich so falsch verstanden im nunmehr ausufernden Genderwahn manifestiert hat. Ich glaube eher, es sind doch die Umstände. Das Materielle spielt eine viel größere Rolle: Kann ich eine Familie ernähren? Wie organisiere ich Wohn- und Umgebungsverhältnisse, die funktionieren? Hinzu kommen in der Tat ideelle Aspekte: Was ist mit Schule? (In Deutschland herrscht immer noch Schulpflicht.) Wie organisiere ich ein Umfeld, in dem meine Kinder sicher aufwachsen? Und zuvörderst: Wo finde ich einen Mann, auf den ich mich verlassen kann? Ich stimme Frau Kositza in allem zu, was für Kinder spricht, und könnte mir ein Leben ohne Kinder nicht vorstellen. Ich konnte Bräuche, Wissen und Haltung vermitteln. Ich habe viel gelernt. Doch heute schaue ich oft ängstlich auf die Welt und das Land. Man geht seinem Tagwerk nach, doch die Frage "Was wird?" drängt. Kraft geben Literatur, Musik und Natur. Früher waren in unserem Umfeld drei bis sechs Kinder nicht selten. Das wünschte ich mir zurück.

Laurenz

23. August 2025 18:18

@RMH ... habe viele aus den Neuen Ländern kennengelernt, auch schon eine Liebschaft zu DDR-Zeiten. Da gab es auch Säufer, aber die sind früh gestorben. Egal mit welchem Bildungshorizont muß man Ihnen, was die Wirkung von Religion angeht, widersprechen. Wie @HB sind alle, die in der DDR geboren wurden, strikter, fleißiger, prinzipientreuer & preußischer als wir im Westen. Die Religion hatte nach der Protestantisierung ihre Wirkung verloren, weil sie keinen weltlichen Faktor mehr darstellte. Deswegen kann man die EKD ja auch verbiegen, wie man will. @Gracchus @L. ... niemand hat was gegen Heiler, aber warum muß man das als Wunder bezeichnen? Superhelden aus dem antiken Hollywood, oder gar die Auferstehung oder über Wasser gehen, quasi Superman. Kinder erben Traumata, das ist schulmedizinisch anerkannt. Hatte explizit gesagt, daß ich Spiritualität anerkenne, aber das nur als persönliche Erfahrung, der keine Allgemeingültigkeit unterstellt werden sollte. Mit einer biblischen Spiritualität von wenigen wird die aktuelle Spiritualität unterbunden. Da muß dann schon ein päpstlicher Nuntius angeschissen kommen, ob die Visionen Hildgard von Bingens erlaubt oder des Teufels sind. Im Prinzip ist das schon jüdisch (Kapital 22, Exodus), wo Frauen, die bei uns in vorchristlicher Zeit den spirituellen Job innehatten, ausgebootet wurden.

Gimli

23. August 2025 19:48

Unsere 4 (5 Schwangerschaften brutto , 4 Kinder, 3 Geburtstermine) sind nun alle erwachsen. 18, 20, 22. Abtreiben war nie Thema, trotz einer pränatal diagnostizierten seltenen Krankheit. Im ÖPNV als asozial bezeichnet zu werden, tat nur kurz weh; meist erhält man Wohlwollen, oft Bewunderung. Alles in allem war es zuweilen super anstrengend. Aber nie langweilig. Stimmung ist immer. Und mit Multivan in Urlaub auf Fähren und Berge sind entlohnende Erinnerunen. Mathematisch sind 4 Kinder ungleich 4x1 "Belastung" und Zeit und Geld haben immer gereicht. Ich bilde mir ein, wir haben bei Leibe nicht alles richtig gemacht, aber waren doch anständige Vorbilder. Manche Kinder aus prekären Familien in sozialen Brennpunkten in Großstädten tun mir leid. Aber: unser Planet ist zu klein für 8 Mrd Menschen. Auch für 4.  in allen Kulturkreisen, in denen Wohlstand und Bildung wachsen, sinkt die Geburtenrate. Das begrüße ich

RMH

23. August 2025 22:58

"Wer spricht so und warum?" Ich beispielsweise, ungefähr ihr Alter & bei uns in der Schule wurde auch noch aufgestanden & ab 16 wurde man gesiezt. Je nach Alter des Sportlehrers war antreten in Linie vor Beginn des Sportunterrichts angesagt & ich schreibe lautmalerisch "kopfklatsch", weil man sich wirklich an die Birne langt, wie manche(r) sein Besser-Ossi-Tum ad Nauseam als letzte Zuflucht des Verlierers pflegt (sehr frei nach O. Wilde). Man sollte zudem nicht so tun, als ob der böse Westen in den 70er 80er Jahren bereits so grunddekadent war, wie heute ganz Deutschland. In meiner bayer. Gegend jedenfalls nicht & ich habe den Eindruck, manche "von drüben" denken, die heutigen Zustände in Deutschland gabs im sog. Westen schon seit mindestens 1960. Irrtum, auch für die Restdeutschen brach damals eine neue Zeit an. Die Teilung ist 35 Jahre vorbei, die Herausforderungen sind lange gänzlich andere, auch von den "Besserwessis" wünschen sich viele gerne die Zeit vor 1990 zurück, warum wohl? Im Gegensatz zu den Ossis sicher nicht, wegen der Wiedervereinigung, sondern wegend dem, was aus Deutschland seitdem geworden ist, u.a. durch eine sozialistisch sozialisierte Kanzlerin, vormals DDR- Kader.

Majestyk

23. August 2025 23:03

@ Franz Bettinger:
Den Corona-Schwindel hätte man sich auch erklären können, wenn man vorher die Dokumentation Impffriedhof von Hugo Wegener gelesen hätte. Schon 1912 wurde mit Zwang geimpft oder in Gasthäusern mit Freibier entlohnt und Ärzte verdienten daran ein Vermögen. Schon damals kritisierte Wegener die Untertanenhaltung und medizinischen Staatsglauben. Die Zeiten ändern sich, Gier und Dummheit bleiben. 

RMH

23. August 2025 23:15

@Laurenz, Ihre DDR Erfahrungen schön & gut, könnte jetzt auch etliche Anekdoten von "damals" erzählen (wir sind vergleichbaren Alters, bin im "Zonenrandgebiet" aufgewachsen mit "kleinem Grenzverkehr"), inbesondere, war ich dann auch später sehr viel "drüben" unterwegs. Alles - Zeitpunkt heute - egal, aber das bspw. Leute aus Bayern oder BaWü (bis vor kurzem die Gegenden, wo mit die höchsten Anteile für das Bruttosozialprodukt Deutschlands erwirtschaftet wurden) oder des Rheinlands etc. nicht preußischer sind, als die von "drüben", ist auch ohne Wiedervereinigung so. Und "preußisch" wurde in diesen Teilen nie mit Tugendhaftigkeit verwechselt sondern stand eher für etwas andere, eher unschöne Eigenschaften. Pünktlich ist man in diesen, nicht preußischen Gegenden, selbstredend auch, die Krankheitsquoten unter Arbeitnehmern sind in Bayern & BaWü noch heute niedriger, als insbesondere in den neuen Ländern (so viel zum Thema "Pflichtbewußtsein"). Das Ihnen am Christentum nichts liegt, ist bekannt, beseitigt aber den Fakt der grundlegenden Atheisierung der DDR nicht, der im Rest Deutschlands bis 1990 - wiederum: das ist der maßgebliche Zeitpunkt - so in keinem Fall gegeben war. Sie sind nach eigenen Angaben bis zum jungen Erwachsensein auch noch brav in die Kirche gegangen.

Sandstein

23. August 2025 23:24

@ofelia 
Sie klingen offen gesagt ziemlich verbittert. Wenn nur noch die "Resterampe" der Männerwelt übrig ist, liegt das ja vllt genau an dieser Verbitterung - nur so ein Gedanke. Im Übrigen gab es einige matriachal organisierte Kulturen und Völker, die waren aber allesamt nicht widerstandsfähig gegen Eindringlinge und Bedrohungen von außen und sind zu Recht untergegangen. In der westlichen Welt sind etliche Frauen in Toppositionen der Politik gelandet, ich wüsste keine, die durch besondere Fähigkeiten glänzt. 80% der Bahnhofsklatscher und Teddybärwerfer waren Frauen. Dass der Westen in der Krise steckt hat eben auch mit Verweichlichung zu tun (bei der ich die Verantwortung der Männer nicht aus der Gleichung nehmen möchte!)
@Gimli einige Milliarden Menschen zu viel auf dem Planeten, was schaden da 2,3,4 weitere Exemplare, nicht? Ein jeden dünkt sein eigen Recht. Finds genial mit welcher Akrobatik Sie hier den Spagat vollbringen, das eine zu predigen und das andere zu saufen. 10/10 in der Haltungsnote. 

Diogenes

24. August 2025 02:08

Der kategorische Materialist meint, der feinstoffliche Äther (meiner Ansicht nach der (germanische) Weltenbaum-Weltsäule/Buch/Speicher des Lebens, dessen "Geäst und Wurzelwerk" alle Bewegung im Universum verbindet) entspringe dem grobstofflichen Festigkeit, wenn er diesen überhaupt als Allbewusstes anerkennt (aus dem die Bewusstseinsaspekte des Irdischen als Quelle wiedergeboren werden) und nicht nur als Einbildung des Ego/Ich hinter dem Hirnfilter abtut, der im Endlichen wurzelt.
 
Wenn man alles Sein/Bewegung auf Messen und Wiegen zurückführen möchte reduziert man sich selbst zum Werkzeug/Ausführungsorgan bzw. Sklaven/Knecht. Dann glaubt man den Zahlensalat den materialistische Wissenschaftler einzig auf Ruhmessucht und Gewinnstreben „basteln“ (und nicht erst seit dem Klimawahn). Kleiner Hinweis: Unter Beteiligung von Einstein wurde der Äther aus dem Periodensystem gestrichen. Man sollte mal ernsthaft hinterfragen warum Einstein in der Gegenwart so „gelobt“ wird, während ein Tesla oder Schauberger unter den Tisch gefallen lassen werden. 
 
Die Kinderlosigkeit führe ich in der Hauptsache auf den Deutschmasochismus (Selbstzweifel/Hass auf Volk, Heimat, Nation) als Ablenkung/Selbstbeschäftigung vom Wesentlichen in der Gegenwart zurück. Ein lebensbejahendes Volk glaubt an seine Zukunft (Krone) durch die Stärke seiner Wurzeln und lässt sich nicht von antideutschen Zeitgenossen einreden diese liege in Fremdvölkerschaften (Masseneinwanderung) oder in der Ferne (Auswanderung Volksdeutscher).

Laurenz

24. August 2025 09:30

@Gimli ... immer geil, wenn man Ihre Kommentare liest...links reden & rechts leben. Sie sind der typisch feudalherrschaftliche Klassen-Linke, an anderen Einschränkungen der Freiheit festmachen, aber selbst privilegiert leben. @Hedda ... natürlich unterhöhlt der Feminismus das weibliche Selbstverständnis, sehen Sie ja an der völligen weiblichen Selbstverleugnung im letzten @Ofeliaa-Kommentar. Die früheren frauenfeindlichen Inhalte des BGBs basieren auf dem Römischen Kirchenrecht, allgemeiner gesprochen, durch die Orientalisierung Europas durch das Christentum. Das kann man gut in den Beschreibungen der gesellschaftlichen Rolle Germanischer Frauen von Tacitus, Cassius Dio & Co. festmachen. Die Frage ist doch, wer man ist. Was & wer ist eine Frau? Feministen hatten es einfach nicht auf die Reihe bekommen, Weiblichkeit zu definieren. Man macht im Schwanzbesitz-Neid alles am männlichen Leben fest, ohne in der Lage zu sein, männliches Leben auszufüllen. Bei EK & ihrer historischen Kleinfamilie kann man froh sein, daß EK Katholik ist, sonst hätte es vielleicht 2 statt 7 Kinder gegeben. Der Feminismus ist, wie Ihre Suche nach einem verläßlichen Mann sehr wohl ein Pearl-Davis-Thema. Das Beuteschema der Frau hat sich nie verändert. Die heutige Lebensart der Frauen verkleinert die Auswahl an Männern sogar noch, da Frauen, wie seit tausenden von Jahren, sozial nach oben heiraten wollen. Das funktioniert in einer Gesellschaft, die aus Männern & schwanzlosen Hilfsmännern besteht, aber so nicht mehr.

Laurenz

24. August 2025 09:31

@Hedda (2) ... Die Natur hat vorgesehen, daß Frauen immer schwanger sind. Denn, dann gibt es auch keine Menstruationsbeschwerden. Sich wie der Teilnehmer @Ofeliaa als verhinderte Gebärmaschine einzuordnen, bedeutet in letzter Konsequenz Mädchen zukünftig abzutreiben & Frauen durch Klone oder Roboter zu ersetzen. Dann werden alle X-Chromosomen tragenden Sperma-Zellen für die künstliche Zeugung aussortiert & auf dem Planeten stellt sich himmlische Ruhe ein. Denn zu allen anderen gesellschaftlichen Leistungen sind Männer besser geeignet. Wir Männer brauchen keine kinderlosen Frauen, können weg. Natürlich gibt es kluge Frauen, die das verstanden haben, hier zum Beispiel der Kanal von Bernadine Bluntly, die viel schlichter & weniger akademisch als Pearl Davis, die Problematik erklärt. Hier ein paar shorts von Bluntly https://www.youtube.com/shorts/v-o3-OPPhms?feature=share https://www.youtube.com/shorts/XySen6RV8OM?feature=share https://www.youtube.com/shorts/7Ej90cf5nGA?feature=share

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