trägt den Titel Konservativ und kann nicht mehr sein als eine Luftpumpe. Dies legt das Gespräch nahe, das Volker Zastrow mit Koch in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zu führen versuchte.
Nun können wir leider nicht verbieten, daß jemand nach unseren Begriffen grabscht: Aber “konservativ” ist das, was Koch ausbreitet, sicher nicht. Er hätte besser “pragmatisch” oder “Das Machbare” oder “Stehend KO” getitelt. Völlig zurecht hingegen lautet das Thema der soeben erschienenen Sezession 38 schlicht “Konservativ”.
Es geht in diesem Heft um Alternativen von rechts nach 1945, als da wären: “Die Gaullisten” (Karlheinz Weißmann), “Die Preußen” (Erik Lehnert), “Die Christen” (Harald Seubert), “Die Nationalisten” (Michael Wiesberg) und “Die Technokraten” (Rainer Waßner).
Besonders stolz sind wir auf das kleinbe Personenlexion “Rechte Intelligenz”, das sich über acht Seiten erstreckt und Maschke, Bergflet, Martini, Eichberg und viele andere kurz portraitiert. Im Nachhinein ärgern wir uns darüber, daß wir diese Sammlung nicht nur mit “Intelligenz” überschrieben haben. “Rechte Intelligenz” – das ist ein weißer Schimmel …
Eingeleitet wird das Heft von Thorsten Hinz (“Der Bruch von 45”) und mir selbst, über der Freage sinnierend “Wie etwas bleibt”. Wie bleibt etwas? In einem Satz: Indem es jemand aufschreibt, damit es nicht verlorengeht, sondern in Erinnerung bleibt oder bei Bedarf zumindest wieder in Erinnerung gerufen werden kann. Die Abonnenten der Sezession werden morgen oder übermorgen das neue Heft im Briefkasten haben, ein handfestes, 60seitiges “So bleibt etwas” also.
Wer noch nicht glücklich zum Abonnement gefunden hat, kann das nachholen und bekommt als Prämie das Sezession-Sonderheft Sarrazin lesen gleich kostenlos mitgeliefert.
Und das Einzelheft “Konservativ” gibt es hier.