wiedererkennbaren, eigenen Ton, und wir schätzen diesen Ton so sehr, daß wir lieber inhaltlich Zugeständnisse an das Abseitige machen, nur um diesen Ton zu lesen. Das darf man jetzt nicht mißverstehen, es ist nicht so, daß wir jeden Text abdrucken, bloß weil er toll formuliert ist. Lichtmesz hat eine “Schreibe” und eben – zumindest wenn er für uns schreibt – eine Vorliebe für diejenigen, die von der geometrischen politischen Mitte möglichst weit entfernt stehen.
2006 schrieb er seinen ersten Beitrag für die Sezession, ein Autorenportrait über Hans Blüher. Von da an ging es immer weiter ins abseitige Gelände, wir finden Artikel über die Exzentriker unseres politischen Milieus (Fanal und Irrlicht, 2007) sowie über den “feldgrauen Psychagogen” Ernst Jünger (2008). In rund zwei Stunden wird Lichtmesz nun seine Autorschaft im Netz-Tagebuch der wahren, guten und schönen Rechten beginnen. Richtungsweisend seine Hausheiligen: Armin Mohler, Joachim Fernau, Camille Paglia und wiederum Hans Blüher.