Akif Pirinçci: Das Schlachten hat begonnen

Einige Leser haben in unseren Kommentarspalten bereits auf den auf der Netzseite Achse des Guten veröffentlichten Kommentar...

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

des tür­kisch­stäm­mi­gen Best­sel­ler-Autors Akif Pirin­çci  zum Fall Dani­el S. hin­ge­wie­sen. Der pro­vo­zie­ren­de Text ist viel­leicht die not­wen­di­ge Roß­kur, um der gezielt weich­ge­spül­ten und ver­lo­ge­nen Bericht­erstat­tung der Mehr­zahl der Medi­en ein Gegen­ge­wicht zu geben.

Es mag auch sein, daß Pirin­çci mit sei­nen dras­tisch-céline­sken For­mu­lie­run­gen ähn­li­ches im Sinn hat­te, wie es Götz Kubit­schek in der aktu­el­len Druck­aus­ga­be der Sezes­si­on aus­drückt: näm­lich dem “halb ver­stor­be­nen, halb ver­fet­te­ten Deutsch­land” einen kräf­ti­gen Tritt in den Hin­tern zu ver­pas­sen, “um zu sehen, wo noch ein Mus­kel zuckt: kein öko­no­mi­scher Mus­kel, son­dern einer, der den kul­tu­rel­len, eth­ni­schen, see­li­schen Selbst­er­hal­tungs­trieb in Gang” zu set­zen vermag.

Sein unge­brems­ter Wut­aus­bruch wird vie­len Genug­tu­ung berei­ten, die von der lan­des­üb­lich prak­ti­zier­ten Heu­che­lei und Schön­red­ne­rei ähn­lich die Nase voll haben. Wo die übli­chen Ver­däch­ti­gen immer noch vom “bun­ten Deutsch­land” säu­seln, sieht Pirin­çci längst schon einen “dar­wi­nis­ti­schen” Rück­fall in die Bar­ba­rei und einen bis­her “kal­ten”, allnmäh­lich “heiß” wer­den­den “Bür­ger­krieg” im Gan­ge. Man könn­te indes­sen mit Hin­blick auf die von Gun­nar Hein­sohn beschrie­be­nen demo­gra­phi­schen Dyna­mi­ken auch von einem “eth­no-bio­lo­gi­schen” Krieg spre­chen. Hier eini­ge Aus­zü­ge aus sei­ner Polemik:

War­um erzäh­le ich das? Weil es sich bei der letzt­ma­li­gen Tötung eines jun­gen Deut­schen namens Dani­el S. von Tür­ken in Kirch­wey­he im Grun­de um einen bei­spiel­haft evo­lu­tio­nä­ren Vor­gang han­delt, näm­lich um den schlei­chen­den Geno­zids an einer bestimm­ten Grup­pe von jun­gen Män­nern. Dabei ist nicht ein­mal die Tötung selbst von Inter­es­se, so grau­sam sich das auch anhö­ren mag, son­dern das “Bio­top”, in dem der Geno­zid statt­fin­det. Und noch mehr des­sen Fol­gen. Die Tat reiht sich ein in eine Serie von immer mehr und in immer kür­ze­ren Abstän­den erfol­gen­den Bes­tia­li­tä­ten, die zumeist von jun­gen Män­nern mos­le­mi­schen Glau­bens an deut­schen Män­nern began­gen wer­den. (Es befin­den sich unter den Opfern nie Frau­en. Die wer­den in der Regel ver­ge­wal­tigt, was auch banal evo­lu­tio­när zu erklä­ren ist, aber dazu später.)

Am Ent­ste­hen die­ses Typus von Gewalt­tä­ter trägt die Pro­pa­gan­da der “Migran­ten­in­dus­trie” erheb­li­che Mitschuld:

Natür­lich haben die Täter nur rudi­men­tä­re bis über­haupt kei­ne Ahnung von Islam – zum Glück! Aber das Weni­ge, was sie bei­gebracht bekom­men haben, vom Hören­sa­gen ken­nen oder erah­nen, reicht aus, um sich als “The mas­ters of the uni­ver­se” zu füh­len. Die Theo­rie von ein­fühl­sa­men (deut­schen) Sozio­lo­gen, wonach die­se bes­tia­li­schen Jugend­li­chen sich in Wahr­heit als Ver­sa­ger und Opfer der Gesell­schaft vor­kä­men und ihr Blut­rausch ein ver­zwei­fel­ter Auf­schrei sei, ist natür­lich eine von der Migran­ten­in­dus­trie, schwach­sin­ni­gen Poli­ti­kern und geis­tes­kran­ken lin­ken Medi­en­leu­ten bestell­te Lüge, die, obwohl nie­mand dar­an glaubt, nicht ein­mal sie selbst, dazu die­nen soll, sozu­sa­gen das öffent­li­che “Bran­ding” des armen, lie­ben Aus­län­ders in das Hirn der All­ge­mein­heit zu pene­trie­ren. Im Gegen­teil, nicht ein­mal ein Mil­li­ar­där mit dem Aus­se­hen eines Ryan Gosling hat so viel Selbst­be­wußt­sein wie ein Tür­ke oder Ara­ber, der einem Deut­schen am Bord­stein das Hirn aus dem Schä­del tritt.

Die­se Vor­fäl­le lau­fen nach einem erkenn­ba­ren Mus­ter ab, das ver­bie­tet, sie als “Ein­zel­fäl­le” abzutun:

Das Mus­ter ist immer gleich. Eine Grup­pe oder die her­bei­t­e­le­fo­nier­te Kum­pel­schaar umstellt das Opfer nach der Jagd­stra­te­gie von Wöl­fen, wobei die Del­ta- und Beta­tie­re stets außen her­um lau­fen und für das ein­schüch­tern­de Jagd­ge­heul sor­gen und das Alpha­tier nach und nach von der Beu­te Stü­cke abzu­bei­ßen beginnt, bis am Ende alle über sie her­fal­len und hin­rich­ten. Die Zahl der sol­cher­lei Wei­se ermor­de­ten Deut­schen wird von offi­zi­el­len Stel­len bewußt geheim­ge­hal­ten, es ist aber wohl nicht über­trie­ben, wenn man taxiert, daß es sich um die Opfer­an­zahl eines veri­ta­blen Bür­ger­krie­ges handelt.

Die deut­schen Jour­na­lis­ten, die sich selbst so ger­ne als enga­gier­te Huma­nis­ten insze­nie­ren, sind von Zynis­mus und patho­lo­gi­schem Selbst­haß zer­fres­sen. Auch sie ken­nen ihre “Unter­men­schen” und ihr “unwer­tes” oder zumin­dest min­der-wer­ti­ges Leben – näm­lich die eige­nen Landsleute:

Es geht einem deut­schen Jour­na­lis­ten am Arsch vor­bei, ob ein jun­ger Lands­mann von ihm auf offe­ner Stra­ße tot­ge­prü­gelt wird, im Gegen­teil, da ihm vom Kin­der­gar­ten an der Haß auf die eige­ne Volks­zu­ge­hö­rig­keit antrai­niert wur­de, er sogar sei­ne beruf­li­che Exis­tenz ris­kier­te, falls er für so etwas Mit­ge­fühl zeig­te, freut er sich in einer Art Über­sprungs­hand­lung sogar darüber. …

Nie­mand hät­te von der vie­hi­schen Ermor­dung von Dani­el S. medi­al erfah­ren, wenn nicht durch eine Unacht­sam­keit in einer loka­len Aus­ga­be der BILD-Zei­tung dar­über berich­tet wor­den wäre und die Nach­richt sich wie ein Lauf­feu­er durch das Inter­net ver­brei­tet hät­te. Über­rollt von der Empö­rungs­wel­le, saßen die links­ge­strick­ten Medi­en nun in einer Zwick­müh­le. Wie bringt man das Kunst­stück fer­tig, den Leu­ten zu erklä­ren, daß schon wie­der ein unschul­di­ger Deut­scher von deutsch­has­sen­den “Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund” tot­ge­schla­gen wur­de, und sug­ge­riert gleich­zei­tig genau das Gegen­teil? Ein klas­si­scher Fall von Dop­pel­denk. Viel­leicht macht man es so wie der Bun­des­prä­si­dent Gauck in sei­ner Weih­nachts­re­de: “Sor­ge berei­tet uns auch die Gewalt in U‑Bahnhöfen oder auf Stra­ßen, wo Men­schen auch des­halb ange­grif­fen wer­den, weil sie schwar­ze Haa­re und eine dunk­le Haut haben”? Also ein­fach frech lügen? Es muß­te doch, ver­dammt noch­mal, mög­lich sein, das Gan­ze mit irgend­wel­chen Nazis in Ver­bin­dung zu brin­gen, so daß spä­ter an den Köp­fen der Leser und Zuschau­er in die­sem Zusam­men­hang nur noch Bil­der von glatz­köp­fi­gen Gewal­tro­bo­tern hängenbleiben!

Die Pole­mik endet mit einer pes­si­mis­ti­schen Pro­gno­se, die man wohl als wei­te­ren, ver­zwei­fel­ten Tritt in den vor Angst gelähm­ten Hin­tern Deutsch­lands ver­ste­hen muß:

Wie wird die Zukunft aus­se­hen? Die­se sich stei­gern­de Deut­sche-Tot­schlä­ge­rei wird medi­al suk­zes­si­ve an ihrer Bri­sanz ver­lie­ren, so sehr, daß nur noch die aller­schlimms­ten Fäl­le in der Gewich­tung von schwe­ren Auto­un­fäl­len Erwäh­nung fin­den wer­den. Es wird zum All­tag dazu gehö­ren, man wird sich dar­an gewöh­nen. Zum Teil ist es ja heu­te schon so. Und man wird sich damit abfin­den müs­sen, daß man all­mäh­lich “über­nom­men” wird. Vor allem wird es rat­sam sein, kei­ne Söh­ne mehr zu haben. Wie gesagt, die Töch­tern wer­den es wenigs­tens überleben.

 

Mehr zu die­sem The­ma im Ver­lag Antaios:

Götz Kubit­schek / Micha­el Paul­witz: Deut­sche Opfer, frem­de Täter.
Thors­ten Hinz: Zurüs­tung zum Bürgerkrieg
Fjord­man: Euro­pa verteidigen. 
Foto Akif Pirin­çci: Ach­se des Guten.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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