des Kaiserreichs am Vorabend des Ersten Weltkriegs zusammen und bedeutet dem Leser bereits mit dieser Aussage, daß es ihm als nicht-deutschen Historiker um eine sachliche Darstellung des diplomatischen Vabanque-Spiels im Sommer 1914 geht, das für Europas Völker in den „Weltenbrand“ mündete, aber dies gerade nicht in der Verantwortung Deutschlands lag.
Vielmehr seien in Rußland, Serbien und Frankreich die Hauptschuldigen für die Eskalation zum ersten großen Völkerringen im 20. Jahrhundert zu finden. Clarks englischsprachiges Buch „Die Schlafwandler. Wie Europa 1914 in den Krieg zog“ (“The Sleepwalkers. How Europe Went to War in 1914”. Allen Lane. An imprint of Penguin Books, London 2012, 697 S., 25,95 EUR) wurde nun rechtzeitig zur Frankfurter Buchmesse im renommierten Verlag DVA mit dem veränderten Untertitel „Wie Europa in den Ersten Weltkrieg“ zog (München 2013, 895 S., 39,99 EUR) in deutscher Sprache zugänglich gemacht und ist bereits wenige Wochen nach Erscheinen zu einem Bestseller avanciert.
Clark, Professor für Neuere Geschichte an der traditionsreichen Universität Cambridge, gehört seit seinem epochalen und unvoreingenommen Werk über „Preußen“ (2007) und seiner um historische Gerechtigkeit bemühten Biographie Wilhelms II. (2008) zu den weltweit bekanntesten Preußenforschern unserer Tage, zeigte sich in der Lebensbeschreibung des letzten Hohenzollernregenten aber auch als fachkundiger Kenner der Materie Deutsches Kaiserreich. Ein zentraler Punkt in Clarks Untersuchung – neben dem Aufzeigen der seit den 1890er Jahren betriebenen Einkreisung und Isolierung des Deutschen Kaiserreichs durch England, Frankreich und Rußland – sind die deutschen Bemühungen um eine Einhegung des Konflikts.
Die deutsche und österreichische Führung versuchten, den Konflikt regional auf den Balkan zu begrenzen. Clark hält hier eindeutig fest, dass es keine Quellen und Belege dafür gibt, daß deutsche Politiker und Militärs die „Juli-Krise“ als willkommene Gelegenheit für einen lange geplanten Präventivschlag gegen Frankreich oder Rußland betrachtet hätten. Doch die Versuche zur Begrenzung des Konfliktes mußten letztlich scheitern, denn die durch das Attentat von Sarajevo ausgelöste Krise „entsprach exakt dem balkanischen Eröffnungsszenarium“, das die maßgeblichen Protagonisten des französisch-russischen Bündnisses in der Zeit vor 1914 „als den optimalen casus belli festgelegt hatten“. Dieses in etlichen Diskussionen und Planungen vorbereitete Szenario wurde konsequent und rigoros durchgeführt und so der Kriegsausbruch von den Entente-Mächten gezielt provoziert.
In einer Rezension über Clarks „Schlafwandler“ schreibt Andreas Kilb in der F.A.Z. (09.09.2013):
Es ist, nach seinem „Preußen“-Buch von 2006, Clarks zweite große Attacke gegen ein Dogma der Geschichtswissenschaft. Der preußische Staat galt als Hort allen Übels in der deutschen Geschichte: Militarismus, Imperialismus, Größenwahn. Clarks Studie zeigte, dass er das nicht war. Was den Ersten Weltkrieg angeht, hat sich unter Historikern seit den sechziger Jahren Fritz Fischers These von der überwiegenden deutschen Kriegsschuld durchgesetzt. Bei Clark kann man nun nachlesen, dass das Kaiserreich genauso schuldig oder unschuldig am Ausbruch des Krieges war wie alle anderen europäischen Großmächte: Russland, Frankreich, Österreich-Ungarn und England.
Diese Argumentation Clarks teilend und darüber hinaus zuspitzend, legte soeben Hans Fenske – emeritierter Professor für Neue und Neueste Geschichte an der Universität Freiburg – seine Veröffentlichung „Der Anfang vom Ende des alten Europa. Die alliierte Verweigerung von Friedensgesprächen 1914–1919“ vor, in der die Schwerpunktsetzung gezielt auf die Auswertung der alliierten Diplomatie erfolgt, die nach der Lektüre als eine zutiefst antideutsche Politik der Eskalation bezeichnet werden kann. Fenske hält demgemäß nach der vorherigen Auswertung alliierter Quellen zusammenfassend fest:
Unzweifelhaft: Russland wollte 1914 den Krieg. Die Hauptverantwortlichen für den Zusammenprall der europäischen Großmächte saßen in St. Petersburg. Da Frankreich die russische Politik in der Julikrise bedingungslos stützte, hatte es ein erhebliches Maß an Mitverantwortung für die Katastrophe. Die Führung der Donaumonarchie sah Österreich-Ungarn mit guten Gründen als existenziell bedroht an. (…) In Wien glaubte man, den Konflikt lokal begrenzen zu können, meinte aber, auch einen größeren Krieg mithilfe des Deutschen Reiches überstehen zu können. (…) Die Reichsleitung in Berlin war überzeugt, sich nicht erlauben zu können, nochmals auf Wien mäßigend einzuwirken, wie sie das in den Krisen 1908/09 und 1912/13 getan hatte, weil das einen Zerfall des Zweibundes zur Folge hätte haben können. Einen großen Krieg hielt sie zunächst für unwahrscheinlich. Als sie die Gefahr wachsen sah, warnte sie Wien dringend davor, einen Weltenbrand zu entfachen, konnte einen Kurswechsel dort aber nicht mehr erreichen. Ohnehin ist fraglich, ob eine größere Konzessionsbereitschaft angesichts der russischen Entschlossenheit positive Wirkungen gehabt hätte. Schließlich ließ sie alle Bedenken hinter sich, um schnell militärisch handeln zu können. Die Kriegserklärungen an Russland und Frankreich waren eine Flucht nach vorn. In London tat man für die Vermeidung des Krieges viel weniger als in Berlin. (S. 25)
Bemerkenswert an Fenskes Einschätzung ist die Heranziehung von selbst in Clarks Mammutwerk nicht genannten Quellen und Zitaten von führenden Politikern und Diplomaten, die insbesondere auf alliierter Seite entlarvend und erschreckend zugleich sind. Diese zeigen in aller Deutlichkeit auf, welchen Neid das wirtschaftlich, militärisch und machtpolitisch aufstrebende Deutsche Reich bei seinen alliierten Nachbarn auslöste und wo die Kriegsziele der Entente lagen. „Das Gewicht der Mittelmächte und vor allem Deutschlands sollte deutlich gemindert und die Machtverteilung zwischen den Großmächten gründlich revidiert werden. Eine solche Zielsetzung war nur bei einem vollen alliierten Sieg zu verwirklichen, und bis dahin musste gekämpft werden.“ (S. 27f.) Der berüchtigte Lloyd Georg, zu diesem Zeitpunkt Staatssekretär des Krieges, verkündete am 28. September 1916 in einem Gespräch mit der United Press seinen zur Berühmtheit gelangten Ausspruch: „Der Kampf wird dauern bis zur Niederschmetterung.“ (zit. n. Fenske, S. 29)
Exakt dieser Vernichtungswille der Alliierten führte nicht nur zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges, sondern – und hier liegt das Hauptaugenmerk in Fenskes Arbeit – zum Abblocken jedweder Friedensinitiativen der beiden deutschen Mittelmächte. Auf Seiten der Entente nahmen Gedanken an einen Verhandlungsfrieden keinen Platz ein, denn als Ziel des angestrebten „Vernichtungskrieges“ sollte von Anfang an ein Siegfrieden stehen, der Österreich-Ungarn und das Deutsche Reich im Rahmen des „Kreuzzug[s] gegen die Barbarei“ demütigen, zerschlagen und territorial zerstückeln sollte. Der Autor zeigt auf, wie angesichts dieser Geisteshaltung die Friedensinitiativen der Mittelmächte 1916 sowie die beachtenswerte Friedensresolution des Reichstages 1917 scheitern mußten. Bereits seit September 1914 waren die Entente-Mächte durch die öffentliche Erklärung, „dass sie keinen Sonderfrieden mit Deutschland abschließen würden“, verbunden und erklärten ständig ihren Willen, „bis zum endgültigen Sieg zu kämpfen“ (S. 29), so daß ein Verständigungsfrieden für die alliierten Kriegstreiber undenkbar ward und gleichzeitig die deutschen Friedensinitiativen ins Leere laufen mußten.
#In Reichskanzler Bethmann Hollweg versinnbildlichte sich das Streben Deutschlands nach einem Ausgleich; „es ging ihm nicht um Gebietsgewinne, sondern vor allem darum, das Verhältnis der Großmächte nach dem Kriege so zu gestalten, dass eine nochmalige Koalition England – Frankreich – Russland gegen das Reich unwahrscheinlich war. Dazu gehörte auch, ‚den Versuch zu machen, endlich die Jahrhunderte alten Streitigkeiten zwischen Frankreich und uns zu beseitigen’, den Nachbarn im Westen bei Kriegsende also freundlich zu behandeln“ (S. 39f.). Bethmann Hollweg war es, der mit Österreichs Außenminister Burián die gemeinsame Friedensinitiative der Mittelmächte im Oktober 1916 ausarbeitete und am 12. Dezember den Kriegsgegnern kundtat, worin vorgeschlagen wurde, „alsbald in Friedensverhandlungen einzutreten und dem Kampf ein Ende zu machen“ (zit. nach Fenske, S. 42). Die Entente-Mächte lehnten dieses Friedensangebot im Januar 1917 schroff und in anmaßendem Tone ab. „Die unrichtige Behauptung der Mittelmächte, sie hätten zur Verteidigung ihres Daseins zu den Waffen gegriffen, genüge, jeden Verhandlungsversuch zur Unfruchtbarkeit zu verurteilen. Deutschland und Österreich-Ungarn seien die Friedensbrecher.“ (S. 42).
Erhellend sind auch die Passagen, die sich mit dem Zeitungsredakteur („Journal des Débats“) und Diplomaten Alcide Ebray beschäftigen. Dieser legte in seiner 1924 veröffentlichten Studie „Der unsaubere Frieden (Versailles)“ dar, wie die alliierte Seeblockade der internationalen Handelswege „unmenschlicher als der U‑Bootkrieg“ (zit. nach Fenske, S. 120) gewesen sei. Fenske selbst führt hierzu aus: „Die Bestimmung über die Fortdauer der Blockade [nach Unterzeichnung des Waffenstillstands am 11.11.1918; Anm. d. Verf.] war völkerrechtswidrig. Blockaden sind feindselige Handlungen, da sie dem Gegner Schaden zufügen sollen. Deshalb hätte die Blockade, die in den gut vier Jahren ihrer Geltung mit der von ihr bewirkten Unterbrechung der nötigen Lebensmittelimporte über See die Sterblichkeit in Deutschland deutlich erhöhte und für über 700.000 zivile Todesfälle verantwortlich war, am 11. November 1918 mittags eingestellt werden müssen.“ (S. 78f.) Ebray führte in seinem Werk weiter aus, daß mit dieser Blockade und dem militärischen Bruch der griechischen Neutralität, d.h. zweier offenkundiger Völkerrechtsverletzungen der Erste Weltkrieg für die Entente gewonnen wurde.
Ebenso zeigt Fenske die unheilvolle Rolle der Vereinigten Staaten auf, die zunächst noch mäßigend und diplomatisch ausgleichend wirkten, ab Frühjahr 1917 aber auf einen radikalen Kriegskurs umsteuerten, dessen Folge – abgesehen von der kriegsentscheidenden Masse an Material und Menschen – eine von der Regierung Wilson geschürte antideutsche Stimmung im Land war. Neben Diskriminierung und Gewalttaten gegen Deutsch-Amerikaner stand hier auch die Verbannung deutschsprachiger Bücher und sogar Bücher über Deutschland und Österreich in englischer Sprache aus den öffentlichen Bibliotheken. „In etlichen Städten wurden ausgewählte Titel oder größere Bestände im Rahmen patriotischer Feiern öffentlich verbrannt.“ (S. 47)
Dieser Vernichtungswille der westlichen Wertegemeinschaft mußte gemäß Fenske im Versailler Diktatfrieden münden, der den Namen „Vertrag“ nicht verdiene, da die Deutschen als Verbrecher an der Menschheit tituliert und in diesem Sinne behandelt wurden. „Angesichs dieser Tatsachen ist es gerechtfertigt, von einem Diktat- oder Gewaltfrieden zu sprechen“ (S. 111), beurteilt Fenske das am 28. Juni 1919 unterzeichnete Dokument. Dem Deutschen Reich wurden hiermit 70.000 Quadratkilometer seines Territoriums mitsamt 6,4 Millionen deutschen Bewohnern genommen. Außerdem wurden Deutschland langjährige Verpflichtungen, Reparationszahlungen, Kontrollmechanismen, Landbesetzungen, militärische Einschränkungen und vor allem die Zuschreibung der Kriegsschuld aufgebürdet. Dieser berüchtigte Artikel 231 der Versailler Diktats wurde von den Zeitgenossen in der Weimarer Republik zu Recht „auf den Begriff der Kriegsschuldlüge gebracht“ (S. 119), die wie ein Damoklesschwert über der jungen Republik schwebte.
Fenske erinnert auch an den Schweizer Geschichtsphilosophen Ernst Sauerbeck, der in den Jahren 1916 bis 1919 das auf der Auswertung aller zur damaligen Zeit in Druckform vorliegenden Quellen basierende Buch „Der Kriegsausbruch. Eine Darstellung von neutraler Seite an Hand des Aktenmaterials“ schrieb und hierin ausführte:
Es trifft (…) die Entente die Schuld, diesen Krieg ohne Not entfesselt zu haben, es trifft sie (…) die weitere und schwerere Schuld, ihn zu dem gemacht zu haben, was er – wieder ohne Not! – geworden ist: zum Grab ganzer Völker. (…) Ein Gewaltfriede, wie man ihn sich rücksichtsloser wohl in keinem Lager je geträumt hat, folgte auf den Kampf der Gewalt. (zit. nach Fenske, S. 14)
In Oslo wurde im Frühjahr 1918 eine unabhängige Kommission norwegischer Wissenschaftler an die Untersuchung der Kriegsschuldfrage gesetzt, deren Sekretär Hermann Harris Aall aus der Begutachtung der Quellen „das Zarenreich den agent provocateur für den Krieg“ nannte und „England entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung“ (S. 15) zum Krieg bescheinigte. Die rigorose Haltung der Entente zur Kriegsschuldfrage sah Aall als „unvereinbar mit elementaren Grundsätzen der Gerechtigkeit“ und der Versailler Vertrag „eine einzige Kette von Völkerrechtsverletzungen“ (zit. nach Fenske, S. 15). Des weiteren führt Fenske den norwegischen Oberbibliothekar an der Universität Oslo, Axel C. Drolsum, an, der als Kommissionsmitglied resümierte, „daß Deutschland 1914 als die einzige Macht sich ehrlich und nach allen Kräften unaufhörlich für den Frieden bemüht hat. Seine Friedensbestrebungen scheiterten an dem Kriegswillen der anderen Mächte“ (zit. nach Fenske, S. 15).
Das in einem Brief an den Zaren vom 31. Juli 1914 formulierte Ansinnen Kaiser Wilhelms II., das „Unheil, das nun die ganze zivilisierte Welt bedroht“ abzuwenden, bestätigt – als eines von unzähligen in Fenskes Buch dargelegten Beispielen – die einhelligen Urteile der neutralen norwegischen Kommission. In des Kaisers Brief hieß es in diesem Sinne weiter: „Noch kann der Friede Europas durch Dich erhalten bleiben, wenn Rußland einwilligt, die militärischen Maßnahmen einzustellen, die Deutschland und Österreich-Ungarn bedrohen müssen“ (zit. nach Fenske, S. 22).
Die vorliegende Studie knüpft inhaltlich an Christopher Clarks Detailanalyse der Vorkriegsdiplomatie an, spannt den Bogen aber bis in die Nachkriegsjahre und ist in ihrer Aussage noch unmissverständlicher als Clarks Resümee, wonach die Schuldfrage alle kriegführenden Nationen beträfe. Fenske geht hierüber hinaus und beweist mit der Heranziehung raren Quellenmaterials, daß gerade das Deutsche Reich und Österreich den geringsten Anteil am Kriegsausbruch 1914 und der Fortführung des Völkerschlachtens in den darauffolgenden Jahren hatten. Doch „die alliierte Verweigerung von Friedensgesprächen“ führte letztlich zu dem, was der Buchtitel verkündet: „Der Anfang vom Ende des alten Europa“.
Im Gegensatz zu den im kommenden Jahr zu erwartenden geschichtspolitisch korrekten Veröffentlichungen und medialen Desinformationen zum Gedenken an 100 Jahre Beginn des Ersten Weltkrieges, eröffnet uns Fenske eine im besten Sinne revisionistische Arbeit auf wissenschaftlicher und um Objektivität bemühter Grundlage, die wahrlich als Beispiel historischer Aufklärung und Entzauberung eines bundesrepublikanischen Schuldmythos’ gelten kann.
Marcus Junge
Warum dieser Hype? Sie (die Autoren der neuen Bücher) mögen ja tolle Einzelheiten ausgegraben haben, wirklich neu ist da aber nichts. Das konnte jeder ab 1919 nachlesen / wissen. Und niemand hat, bis nach dem 2.WK, das Lied von unserer Alleinschuld am 1.WK gesungen (in Deutschland, nicht mal die Kommunisten). Daher wurde ja immer vom Schandvertrag / Knebelvertrag / Diktat von Versailles gesprochen.
Nur weil staatlich beauftragte Propagandahystoriker der DDR + ein Stasi-Hochhuth, dann was anderes behaupteten, dies der Brut vom 68 genehm war und es in den Krampf gegen Rächts, nach der Teilvereinigung paßte, ist aus dieser Kriegsschuldlüge nie Wahrheit geworden und wer wollte, der konnte es besser wissen und vielfach nachlesen.
Ja, mir ist klar, die tumben Massen lesen garantiert nichts nach, die werden auch nicht hier bei Sezession mitlesen, oder sich gar eines dieser neuen Bücher kaufen und falls da einer mal in die FAZ schaut, der nächste Knopp löscht alles, was haften blieb. Einen echten Erkenntnisgewinn sehe in diesen neuen Büchern also nicht.
Viel interessanter sind für mich daher andere Dinge, die hier im Artikel aber nicht angesprochen wurden, auch wenn sie sich ganz dringlich aufdrängen.
"eine sachliche Darstellung des diplomatischen Vabanque-Spiels im Sommer 1914 geht, das für Europas Völker in den „Weltenbrand“ mündete, aber dies gerade nicht in der Verantwortung Deutschlands lag."
""Der Anfang vom Ende des alten Europa. Die alliierte Verweigerung von Friedensgesprächen 1914-1919" und ff."
Warum erinnert mich das nur so verdammt an den 01.09.1939? Und wann tauchen "plötzlich" Schreiberlinge auf und erklären es dem Doof-Michel (erneut und erfolglos)? "Da war es genauso, haben wir euch halt auch X-Jahre belogen, betrogen, ausgebeutet und geknechtet mit, so wie vorher beim 1.WK. Sorry, kommt wieder vor."
So um die 150 Friedensfühler nach England, von 39 bis 41, darauf kann man die "neuen" Erkenntnisse von Fenske 1 zu 1 übertragen. Wurde alles schon ausführlich niedergeschrieben, aber das sind ja pöse Nazis-Autoren gewesen, denen man nicht glauben darf, auch wenn sie zig offizielle Akten zitierten und sich hier eine Politiklinie durch all die Jahrzehnte verfolgen läßt und dabei jedes internationale Recht gebrochen wurden, folgenlos für die Täter, da Sieger.
Welcher der werten Autoren wird bitte demnächst darüber schreiben und uns "sensationelle, neue" Erkenntnisse zum 2.WK und den Zusammenhänge beider Kriege verkaufen? Und wann werden Konsequenzen aus diesen "neuen" Erkenntnissen gezogen, in Massenverblödungsmedien, Politik, Kirchen, Lehre, Schule, ...? Ist Churchill schon der Karlspreis aberkannt worden?