Historische Aufgaben für die Volksgemeinschaft (1)

Dieses Wochenende ging ein regelrechtes Flächenbombardement auf die deutschen Kioske nieder;...

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

zu wel­chem The­ma, muß ich wohl nicht dazu sagen. Fet­te Sams­ta­g/­Sonn­tag-Aus­ga­ben und Wochen­ma­ga­zi­ne mit fet­ten Schlag­zei­len und fet­ten Sto­ries über die soge­nann­te “Flücht­lings­kri­se”, in denen in einem bei­na­he schon gru­se­li­gen Uni­so­no ein- und das­sel­be Lied gesun­gen wurde.

Die tota­le Gleich­schal­tung ist nun end­lich voll­zo­gen; der einst halb­wegs plu­ra­le deut­sche Zei­tungs­markt hat sich in eine ein­zi­ge rie­si­ge Praw­da mit tau­sen­den Hyd­ra­köp­fen, die mal zischen, mal lis­peln, mal schmei­cheln, ins­ge­samt aber längst nichts mehr mit Jour­na­lis­mus zu tun haben, der ernst­haft recher­chiert, infor­miert und ana­ly­siert. Was wir zur Zeit erle­ben ist nichts wei­ter als Gehirn­wä­sche, psy­cho­lo­gi­sche Kriegs­füh­rung im gro­ßen Stil. Die Sau der puren, nack­ten Pro­pa­gan­da und Mani­pu­la­ti­on der Mas­sen ist los­ge­las­sen, wäh­rend die Ver­ant­wort­li­chen offen­bar inzwi­schen jeden Genie­rer ver­lo­ren haben.

Thors­ten Hinz ver­glich in der Jun­gen Frei­heit die­sen Vor­gang mit der End­pha­se der DDR:

Zwar exis­tiert heu­te kei­ne Staats­par­tei mit Macht- und Mei­nungs­mo­no­pol, doch der Mei­nungs­kor­ri­dor ver­engt sich in dem Maße, wie die Par­tei­en ihre Unter­scheid­bar­keit ver­lie­ren. Damit gleicht sich auch die Funk­ti­on vie­ler – der meis­ten – Jour­na­lis­ten heu­te jener von DDR-Jour­na­lis­ten an. Statt zu berich­ten und zu ana­ly­sie­ren, ver­le­gen sie sich auf die Sug­ges­ti­on von Mei­nun­gen, Welt­bil­dern, von Hand­lungs­an­wei­sun­gen und auf Dro­hun­gen. Die dau­ern­de Wie­der­ho­lung der Absur­di­tä­ten soll dem Emp­fän­ger klar­ma­chen, daß die absur­de Situa­ti­on unab­än­der­lich ist und er ihr nicht ent­rin­nen kann.

Das ist gut auf den Punkt gebracht: die Hohe­pries­ter der Mei­nungs­ma­che ver­hal­ten sich gegen­über ihrem Publi­kum wie Psy­cho­pa­then, die die Hir­ne ihrer Opfer abwech­selnd mit Schmei­che­lei­en, mora­li­schen Erpres­sun­gen und Dro­hun­gen füt­tern, ihnen mit Lügen und logi­schen Sprün­gen den Boden unter den Füßen weg­zie­hen, und ihnen bestän­dig ihre eige­ne Ohn­macht vor Augen füh­ren, um sie depres­siv und gefü­gig zu machen.

Par­al­lel zur Zer­mür­bungs­stra­te­gie wer­den Lach­gas und Opi­ate aus­ge­teilt, denn damit die Mas­sen­psy­cho­se am Kochen bleibt, muß sie auch high und hap­py machen. Die Pil­le schlu­cken und über­all “bun­te” Far­ben sehen reicht frei­lich nicht bei den Deut­schen: es ist schon erstaun­lich, wie sehr die lau­fen­den Kam­pa­gnen dar­auf zuge­schnit­ten sind, die­ses Volk an sei­ner alt­ein­ge­fleisch­ten Nei­gung zu packen, idea­lis­tisch die Ärmel hoch­zu­krem­peln und etwas Gutes zu tun. Dabei schre­cken die Betrei­ber auch nicht davor zurück, das ver­hun­ger­te Natio­nal­ge­fühl und ‑bedürf­nis der in ihrem Selbst­wert ange­knacks­ten Deut­schen für ihre Zwe­cke zu locken und zu instrumentalisieren.

Die­se Stra­te­gie wird der­art kon­zer­tiert ein­ge­setzt, daß es es schwer fällt, an einen Zufall zu glau­ben. Es wird ver­sucht, eine Art Volks­ge­mein­schaft zu mobi­li­sie­ren, deren For­mie­rung iro­ni­scher­wei­se das End­ziel hat, “ihr eige­nes Ver­schwin­den zu beschleu­ni­gen”, wie Karl­heinz Weiß­mann in einem bril­lan­ten Arti­kel for­mu­liert hat. Wie zu gewis­sen ande­ren his­to­ri­schen Zei­ten, haben die idea­lis­tisch in Bewe­gung gesetz­ten deut­schen Lem­min­ge aller­dings nur eine vage Ahnung, daß all die­se Anstren­gun­gen letzt­lich dar­auf hin­aus­lau­fen wer­den, sie an die Wand und über die Klip­pen zu knal­len, und dies, obwohl es ihnen dies­mal mehr oder weni­ger offen mit­ge­teilt wird.

Neh­men wir die Bild am Sonn­tag vom 30. August 2015, die unter dem Slo­gan “Wir hel­fen” (Hash­tag #refu­gees­wel­co­me) “100 Stim­men gegen den Flücht­lings­hass” (na klar: wer kri­tisch ist, ist auto­ma­tisch ein “Has­ser”) zum Erklin­gen bringt, und dabei recht deut­lich patrio­ti­sche Unter­tö­ne bemüht:

Heu­te sagen die wich­tigs­ten Deut­schen ihre Mei­nung zur größ­ten Her­aus­for­de­rung seit der Wiedervereinigung!

Bei den angeb­lich “wich­tigs­ten” Deut­schen, die sanft vom Cover lächeln und den fol­gen­den sechs (!) Sei­ten lächeln, han­delt es sich groß­teils um die der­zeit han­dels­üb­li­che Film‑, Fernseh‑, Pop- und Sport­pro­mi­nenz, inklu­si­ve eini­ger Sys­tem­po­li­ti­ker wie Dr. Mabu­se Schäub­le und Sig­mar Gabri­el und Alt-BRD-Mumi­en wie Mar­tin Wal­ser (mit einem semi-seni­len, kon­stan­tin­we­cke­res­ken Kom­men­tar), Uschi Glas, Vol­ker Schlön­muff oder Heino.

Im Hin­ter­grund der Bil­der- und Zita­te­col­la­ge boh­ren sich gro­ße, trau­ri­ge Flücht­lings­au­gen ins Herz und Gewis­sen des Lesers, natür­lich über­wie­gend von Kin­dern, Alten, Frau­en, zen­triert, genau in der Mit­te der Sei­te, sodaß man ihrem ankla­gen­den Blick nicht aus­wei­chen kann. Das gan­ze zielt auch optisch auf Über­wäl­ti­gung des Betrach­ters. Die Para­de der Pro­mi­ge­sich­ter ist in der Über­zahl und scheint nicht zu enden: alle Guten, Schö­nen, Rei­chen, Klu­gen, Krea­ti­ven und Til­schwei­gers sind auf der Sei­te der “Will­kom­mens­kul­tur”.

Ich muß die­se tota­le Mobil­ma­chung wohl nicht wei­ter kom­men­tie­ren, und erspa­re mir dies­mal einen aus­führ­li­che­ren Ver­weis auf “Das Heer­la­ger der Hei­li­gen”, in dem Zir­kus­ver­an­stal­tun­gen die­ser Art beschrie­ben wer­den. Ich will nur eines her­aus­strei­chen: die von der Bild-Zei­tung ser­vier­te illus­tre Gesich­ter­pa­ra­de ist so “biodeutsch”,“ethnisch homo­gen” und non-“divers” wie nur irgend mög­lich. Auf die übli­chen Vor­zei­ge-Immi­gran­ten und ‑inte­grier­ten hat man weit­ge­hend ver­zich­tet – ich habe gera­de mal drei (!) unter ein­hun­dert gezählt.

Womit klar ist, wer das eigent­li­che Ziel­pu­bli­kum die­ser Num­mer ist. Wie man es plötz­lich wie­der braucht, die­ses geschmäh­te, ent­mach­te­te, dekon­stru­ier­te und diver­si­fi­zier­te Völkchen!

Das Kom­ple­men­tär­stück für das geho­be­ne­re bür­ger­li­che Publi­kum bot die Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Sonn­tags­zei­tung: die­se war­te­te auf der Titel­sei­te mit einer Col­la­ge aus sym­pa­thi­schen afri­ka­ni­schen, indi­schen, asia­ti­schen und ori­en­ta­li­schen Gesich­tern auf, alle­samt wah­re Inte­gra­ti­ons­cham­pi­ons, die garan­tiert reprä­sen­ta­tiv sind für die der­zeit her­ein­strö­men­den Flu­ten, beglei­ten­der Text:

Roter Tep­pich für Migran­ten! Deutsch­land soll­te sei­ne Ein­wan­de­rer mit offe­nen Armen will­kom­men hei­ßen. Das ist nicht nur mora­lisch gebo­ten. Es nützt uns auch allen.

Der Arti­kel dazu fin­det sich im Wirt­schafts­teil, Über­schrift: “Außer­ge­wöhn­li­che Men­schen”, dazu drei Bil­der von pro­per geklei­de­ten, Fleiß und Ambi­ti­on aus­strah­len­den Modell-Immi­gran­ten aus Viet­nam, Iran und der Türkei.

Oben links auf der Vor­schau­leis­te der Titel­sei­te der FAS übrigens:

Spät­aus­sied­ler – Schon ein­mal muß­te Deutsch­land mas­sen­haft Men­schen auf­neh­men. Es gelang.

Die glei­che Schall­plat­te mit ein paar Varia­tio­nen im Stern vom 27.8., illus­triert mit ganz­sei­ti­gen dra­ma­ti­schen Farb­fo­tos von Men­schen­mas­sen in Zügen, Boo­ten, Auf­fang­la­gern, auf einem Strand, in einem Ber­li­ner Park, an der Gren­ze zu Maze­do­ni­en, Text:

Deutsch­lands größ­te Auf­ga­be… Was jetzt gesche­hen muß.… Der Zustrom an Flücht­lin­gen wird unse­rer Gesell­schaft ein neu­es Gesicht geben. Das Land erwar­tet eine his­to­ri­sche Auf­ga­be… Nie zuvor such­ten so vie­le Men­schen bei uns Asyl. Sie wer­den das Land ver­än­dern – wie wir zusam­men­le­ben, arbei­ten, woh­nen, den­ken. Die Flücht­lin­ge schaf­fen ein neu­es Deutschland.

Die “Autoren” gehen also wie selbst­ver­ständ­lich davon aus, daß die­se Mas­sen hier­blei­ben, und nicht etwa, daß sie, wie nor­ma­ler­wei­se bei “Flücht­lin­gen” und “Asy­lan­ten” üblich, eines Tages in ihre Hei­mat­län­der zurück­keh­ren wer­den. Ein­ge­setzt wer­den hier auch die typi­schen “dou­ble binds”, mit denen die lau­fen­de Gehirn­wä­sche gespickt ist: einer­seits wird sug­ge­riert, daß dies alles Men­schen “wie wir” sei­en, ande­rer­seits wird ange­kün­digt, daß nun Deutsch­land von Grund auf umge­wälzt und “ein neu­es Gesicht” bekom­men wer­de. Ein­ge­packt wird all dies in die Sug­ges­ti­on, daß ganz Deutsch­land ver­pflich­tet sei, sich an die­ser Umge­stal­tung, die unaus­weich­lich, unauf­halt­sam und alter­na­tiv­los sei, nach Kräf­ten zu beteiligen.

Die glei­che Schall­plat­te mit Varia­tio­nen im Spie­gel vom 29.8., wobei sich der Leit­ham­mel der deut­schen Lügen­pres­se das Meis­ter-Mem der Kam­pa­gne reser­viert hat. Mit sei­nem Titel­bild, offen­bar gemünzt auf ein Publi­kum von erwach­se­nen Infan­ti­li­sier­ten und Schwach­sin­ni­gen, unter­bie­tet er sogar noch die Bild-Zei­tung an Plattheit.

“Hel­les Deutsch­land”, steht da, und: “Es liegt an uns, wie wir leben wer­den. Ein Mani­fest.” Dazu ein Bild, das eine Grup­pe lus­ti­ger, offen­bar aus­schließ­lich bio­deut­scher, zumin­dest rein hell­häu­ti­ger Kin­der zeigt, die smar­ties­bun­te, herz­chen­för­mi­ge Bal­lo­ne in einen licht­blau­en Som­mer­him­mel stei­gen lassen.

Klappt man die Sei­te auf, dann erscheint das böse, fins­te­re, haß­häß­li­che Gegen­bild: “Dunk­les Deutsch­land” steht da in Frak­tur­schrift, dazu ein Foto von einem rau­chen­den, flam­mend­rot beleuch­te­ten Haus mit bren­nen­dem Dach­stuhl vor einem schmut­zig braun­schwar­zem Nachthimmel.

Das eine Bild zeigt laut Legen­de ein lus­ti­ges “Kin­der­fest für Flücht­lin­ge”, das in Hese­pe, Nie­der­sach­sen statt­ge­fun­den haben soll. Ich sage vor­läu­fig “soll”, denn alles, was ich dies­be­züg­lich im Netz fin­den konn­te, war ein Feu­er­wehr­fest mit dem Mot­to “Die Stadt in Kin­der­hand” vom 28. Juni, wobei im Bericht der Osna­brü­cker Zei­tung kei­ne Sil­be über “Flücht­lin­ge” zu fin­den ist. Dafür taucht beim Gugl­hup­fen ein Arti­kel vom 11.8. auf, der berich­tet, daß das klei­ne Dorf inzwi­schen mehr “Flücht­lin­ge” als Ein­woh­ner beher­bergt und an die Gren­zen sei­ner Belast­bar­keit gera­ten ist.

Das bren­nen­de Haus in Dun­kel­deutsch­land ist eine “geplan­te Asyl­un­ter­kunft” in Weiss­ach, Baden-Würt­tem­berg. Ein Blick auf die­se hilf­rei­che Tabel­le ver­rät aller­dings nicht nur, daß unge­klärt ist, wer die­ses Haus aus wel­chen Grün­den ange­zün­det hat, son­dern auch, daß bei 48 von 89 Brän­den in Asyl­un­ter­künf­ten die Bewoh­ner selbst ver­ant­wort­lich waren, wäh­rend nur 14 einen “ein­wan­de­rungs­feind­li­chen” Hin­ter­grund hat­ten, wobei auch hier die Täter meis­tens “unbe­kannt” sind (es ist durch­aus zu ver­mu­ten, daß in vie­len die­ser Fäl­le auch inter­es­sier­te Sei­ten ihre Fin­ger im Spiel hat­ten).

Die Alter­na­ti­ve, die der Spie­gel hier prä­sen­tiert, ist mal wie­der “Cake or Death”: ent­we­der wir ent­schei­den uns für ein lus­tig-lich­tes Lala­la-Land, wo fröh­li­che Kin­der rund um die Uhr bun­te Luft­bal­lons stei­gen las­sen, oder für einen schwar­zen, stin­ki­gen, bösen, bru­ta­len, deutschmüf­fel­kar­tof­fe­li­gen Pogrom­na­zi­alp­traum. Ein­fäl­ti­ger, bil­li­ger und pri­mi­ti­ver geht es eigent­lich kaum noch, aber das fällt bei der galop­pie­ren­den geis­ti­gen Demenz und Regres­si­on wohl kaum noch auf.

Die Titel­ge­schich­te ist ein Mus­ter­bei­spiel für das, was Hinz als “Sug­ges­ti­on von Mei­nun­gen, Welt­bil­dern,  Hand­lungs­an­wei­sun­gen”, ver­mischt mit Dro­hun­gen, bezeich­net. Ich emp­feh­le jedem, sich den neu­en Spie­gel als Lehr­stück und his­to­ri­sches Doku­ment für inter­es­san­te spä­te­re Zei­ten zu besor­gen. Da fehlt kein Bau­stein, da ist die Dok­trin, die nun von allen Sei­ten ver­kün­det wird, in Rein­form dokumentiert.

Sie beginnt mit einem zwei­sei­ti­gen Foto, das laut Legen­de “Asyl­be­wer­ber an der zen­tra­len Auf­nah­me­stel­le in Ber­lin-Moa­bit zeigt”: hin­ter einer Absper­rung ste­hen dut­zen­de jun­ge Män­ner, die meis­ten augen­schein­lich noch unter drei­ßig, offen­bar ara­bi­scher Her­kunft, “Youth Bulge”-Überschüsse, wie sie Gun­nar Hein­sohn als trei­ben­de Kraft der Welt­ge­schich­te (und ins­be­son­de­re ihrer Geno­zi­de und Krie­ge) beschrie­ben hat, weit ent­fernt von Ras­pails Jam­mer­ge­stal­ten vom Gan­ges: sie wir­ken unge­dul­dig, ener­gie­strot­zend, eini­ge lächeln fröh­lich in die Kame­ra, zwei machen mit bei­den Hän­den und macho­haf­tem Geha­be das “Victory”-Zeichen. Sie tre­ten auf wie Sie­ger und Erobe­rer, denen die Bude schon längst gehört.

Die Über­schrift zu die­sem Bild: “Das neue Deutschland”.

Auch hier also, wie beim Stern, wie selbst­ver­ständ­lich die Annah­me, daß die­se “Asyl­be­wer­ber” blei­ben und das Land über­neh­men und ver­än­dern werden:

Die­se Men­schen sind eine Belas­tung, aber auch eine Chan­ce. Sie zwin­gen das Land welt­of­fe­ner zu wer­den, groß­zü­gi­ger – und ein biß­chen chaotisch.

“Ein biß­chen chao­tisch” ist einer der typi­schen Euphe­mis­men, die in den Text ein­ge­streut sind, um hie und da ein­zu­räu­men, daß die “Flücht­lin­ge” womög­lich nicht nur Bunt­heit und Viel­falt son­dern auch, hüs­tel, “Belas­tun­gen” mit sich brin­gen wer­den, aber auch dies wird, nicht anders als in der Bild-Zei­tung, im Stern und in der FAS zu einer groß­ar­ti­gen “Her­aus­for­de­rung” und welt­his­to­ri­schen “Auf­ga­be” für die Bio­deut­schen umge­deu­tet, illus­triert mit Anek­döt­chen vom flei­ßig für die Flücht­lin­ge enga­gier­ten “Gün­ther Schul­ze” einer­seits (“Ich füh­le plötz­lich Glück”), und etwa einer dicken, bebrill­ten, super-intel­li­gen­ten, super-inte­grier­ten Kopf­tuch­sy­re­rin mit dem Namen “Bna­na Dar­wisch” ande­rer­seits, die als “gebil­det, kul­ti­viert, auf­stiegs­hung­rig” beschrie­ben wird.

Und mit die­sen Geschich­ten wird die Sto­ry flugs wie­der zum “Feelgood”-Rührstück. Die “Asyl­kri­se” wird als “Chan­ce” aus­ge­ge­ben, aus ihr etwas Schö­nes, Freu­di­ges, Deut­sches zu machen, eine Art Fuß­ball-WM der Huma­ni­tät und“Weltoffenheit”.

Hier ein paar Per­len aus dem Meisterwerk:

Sicher ist auch: die Flücht­lin­ge wer­den unser Land verändern.

In der Tat: sie wer­den, sofern sie blei­ben, die Deut­schen auf die Dau­er ver­drän­gen, zur Min­der­heit im eige­nen Land, machen, ihnen ihre Sit­ten auf­zwin­gen, Par­al­lel­ge­sell­schaf­ten anschwel­len las­sen, die Isla­mi­sie­rung rapi­de vor­an­trei­ben und, erfah­rungs­ge­mäß, den Pro­zent­satz an Kri­mi­na­li­tät, Ver­ge­wal­ti­gun­gen, Beläs­ti­gun­gen sowie den anti­deut­schen Ras­sis­mus signi­fi­kant anstei­gen lassen.

Anschlie­ßend an die­sen Satz heißt es:

Gera­de hat­ten sich die Deut­schen an den Gedan­ken gewöhnt, dass die Repu­blik ein Ein­wan­de­rungs­land ist, da wird die nächs­te Illu­si­on zer­stört: dass es soet­was wie gere­gel­te Zuwan­de­rung gibt.

Geni­al: “unge­re­gel­te” Zuwan­de­rung “gibt” es dem­nach offen­bar so, wie es Regen­schau­er und Erd­be­ben “gibt”, nichts aber “gibt” es, was man hier, zumal als angeb­li­cher demo­kra­ti­scher Sou­ve­rän, dage­gen machen kön­ne. Man muß sie offen­bar hin­neh­men wie eine Naturgewalt.

Hier wird ganz klar die nächs­te Demo­ra­li­sie­rungs­stu­fe ins Auge gefaßt: nach­dem man den Deut­schen das “Ein­wan­de­rungs­land” auf­ge­zwun­gen, ein­ge­re­det, oder schlicht unter fal­schen Vor­spie­ge­lun­gen unter­ge­ju­belt und dann als voll­ende­te Tat­sa­che prä­sen­tiert hat, sol­len sich nun an den Gedan­ken gewöh­nen, daß sie kei­ne Chan­ce und kei­ne Mög­lich­keit haben, die her­an­strö­men­de Flut auch nur zu “regeln”. Jeg­li­che Art von Gegen­wehr, Selbst­be­haup­tung, jeg­li­ches Han­deln im Sin­ne eines Eigen­in­ter­es­ses (eines ech­ten, nicht eines sug­ge­rier­ten) soll nicht ein­mal als Gedan­ken existieren.

Es sind nicht nur die bes­ten Köp­fe, die zu uns kom­men, es sind Men­schen, die vor den Fass­bom­ben Assads flie­hen und den Mör­der­ban­den des IS. Sie ren­nen um ihr Leben, egal ob sie Ärz­te sind oder Analphabeten.

War­um das für Deutsch­land ein Grund sein soll, die­se Men­schen alle­samt ohne Abwä­gung der eige­nen Inter­es­sen unge­bremst auf­zu­neh­men, meint der Autor nicht begrün­den zu müs­sen. Er setzt es voraus.

Unter­schwel­lig den­ke ich, wird auf einen deut­schen Nerv gezielt: end­lich kön­ne, müs­se man ver­folg­te “Juden” (Flücht­lin­ge) vor “Nazis” (Assad, IS) ret­ten und sich damit reinwaschen.

Die gute Nach­richt: die meis­ten Deut­schen stört das nicht, im Gegen­teil, 60 Pro­zent sind der Mei­nung, dass das Land die vie­len Flücht­lin­ge ver­kraf­ten kann. Es ent­steht eine neue Form von Bür­ger­lich­keit, die sich nicht speist aus schlech­tem Gewiss­sen oder der Last der Ver­gan­gen­heit, son­dern aus der Freu­de an der guten Tat.

Aber kei­ne Sor­ge, die “Last der Ver­gan­gen­heit” wird auf den nächs­ten Sei­ten schon wie­der aus der Kis­te geholt, wenn es dar­um geht, allen mit abwei­chen­der Mei­nung mit einer sym­bo­li­schen Zwangs­ab­schie­bung nach “Dun­kel­deutsch­land” zu drohen…

Bei der Fuß­ball­welt­meis­ter­schaft 2006 hat sich Deutsch­land als fröh­li­che Repu­blik prä­sen­tiert, end­lich moch­te die Welt die Deut­schen, aber es war eine leicht ver­dien­te Sym­pa­thie. Ein schö­ner Som­mer und Men­schen, die ohne Eifer und Ingrimm ihre Fah­nen schwenk­ten, reich­ten schon.

Dies­mal muß sich der deut­sche Michel sein gerei­nig­tes Deutsch­tum und die Sym­pa­thien der Welt jedoch verdienen:

Nun lie­gen die Din­ge anders. Die Flücht­lin­ge wer­den dem Land zur Last fal­len, man muss das so klar (höhö – M.L.) sagen: Sie wer­den die Woh­nun­gen bele­gen, die in man­chen Städ­ten jetzt schon knapp sind, sie wer­den Leh­rer vor Her­aus­for­de­run­gen stel­len, weil Kin­der in die Schu­le kom­men, die kein Deutsch kom­men. Dies wird kein Som­mer­mär­chen. Die­ses neue Deutsch­land wird sei­nen Bür­gern eini­ges abverlangen.

Aber kei­ne Sor­ge, denn nun kom­men wie­der die berüch­tig­ten “Chan­cen” ins Spiel, vor allem, wenn es dar­um geht, die über­al­tern­de Gesell­schaft mit fri­schem Men­schen­ma­te­ri­al aufzustocken:

Aber es (das “neue Deutsch­land”) (wor­an erin­nert mich das bloß? Ach ja, rich­tig – an eine Zei­tung, die einst Zen­tral­or­gan der SED war) bie­tet auch Chan­cen. Die Flücht­lin­ge, meist jun­ge Men­schen, tref­fen auf ein über­al­ter­tes Land. Im Moment spal­ten die vie­len Ver­zwei­fel­ten die EU, aber sie bie­ten auch die Chan­ce, der Gemein­schaft neu­en Sinn einzuhauchen.

Die Auf­nah­me von Ein­wan­de­rern als gesell­schaft­li­ches Sinn­stif­tungs­pro­jekt der euro­päi­schen Natio­nen! Ich über­set­ze das so: die Deut­schen sol­len sich also selbst “einen neu­en Sinn ein­hau­chen”, indem sie eine tota­le Mobil­ma­chung mit dem Zweck ihrer eige­nen Abschaf­fung und Selbst­auf­lö­sung ein­lei­ten – und mit ihnen auch die rest­li­chen Völ­ker der EU.

Was eben doch wie­der eine Prü­fung vor der ewi­gen Nürn­ber­ger Rich­ter­bank des Welt­ge­wis­sens ist:

Deutsch­land könn­te den Beweis füh­ren, dass es eine unver­führ­ba­re Demo­kra­tie ist, auch in schwie­ri­gen Momenten.

Eine “unver­führ­ba­re Demo­kra­tie”! Unter die­ser Wort­kom­bi­na­ti­on befin­det sich in die­sem Kon­text ein gan­zer Eis­berg aus BRD-ideo­lo­gi­schen Annah­men und Mani­pu­la­tio­nen, wie sie Man­fred Klei­ne-Hart­la­ge ana­ly­siert hat.

Eine kon­kre­te Vor­ga­be, wie so eine Frisch­zel­len­kur aus­se­hen könn­te, liest sich etwa so:

Der Auf­stieg zu über­re­gio­na­ler Bekannt­heit begann für Oli­ver Junk am 19. Novem­ber des Jah­res. Da hielt der Bür­ger­meis­ter von Gos­lar in der tra­di­ti­ons­rei­chen Stadt am Fuße des Har­zes eine Rede. Er kam zu einem über­ra­schen­den (höhö – M.L.) Fazit, zumin­dest für einen CDU-Mann: “Wir über­le­ben nur durch Zuwan­de­rung”, sag­te er. “Migra­ti­on tut gut!”

Junk erklär­te, schrump­fen­de Städ­te wie Gos­lar könn­ten “von Flücht­lin­gen doch nur pro­fi­tie­ren”. Sie wären als Arbeits­kräf­te nütz­lich, wür­den den Alters­durch­schnitt der Bevöl­ke­rung sen­ken, die Stadt kul­tu­rell bereichern.

Es ist wohl kein Zufall, wie hier betont wird, daß es sich um eine “tra­di­ti­ons­rei­che” Stadt im urdeut­schen Harz und einen CDU-Mann han­delt, was ulki­ger­wei­se immer noch einen irgend­wie “Kon­ser­va­ti­ven” bezeich­nen soll. Dem folgt nun ein rhe­to­ri­scher “skep­ti­scher” Einschub.

Die Idee, Deutsch­lands demo­gra­fi­sche Pro­ble­me mit­hil­fe von Flücht­lin­gen zu lösen, scheint bestechend. (…) Doch (Rei­ner) Kling­holz (Direk­tor des Ber­lin Insti­tuts für Bevöl­ke­rung und Ent­wick­lung) ist skep­tisch…

Aber kei­ne Sor­ge, der Hoff­nungs­schim­mer einer inter­es­san­ten Idee mel­det sich sogleich zart und rosen­fing­rig am Hori­zont an, wofür als Kron­zeu­ge aus­ge­rech­net Her­wig Birg bemüht wird.

Um den Alte­rungs­trend umzu­dre­hen, brauch­te es aber viel mehr Zuwan­de­rer. Zwei Mil­lio­nen müss­ten im Jahr kom­men, rech­net der Demo­graf Her­wig Birg vor.

Na schön. Ich been­de die­ses “Best of” mit einem wei­te­ren pro­gram­ma­ti­schen Zitat aus dem Artikel:

Der gute Wil­le wird Deutsch­land ver­än­dern. Der Umgang mit den Flücht­lin­gen prägt die Hel­fer und damit auch die Gesell­schaft. Der Kon­takt mit Men­schen aus ande­ren Kul­tu­ren wird selbst­ver­ständ­li­cher. Tole­ranz wächst. Es ent­steht ein neu­er Blick auf die Frem­den, die zu uns kom­men, ein Blick ohne Vor­ur­tei­le, aber auch ohne Illusionen.

Lala­la, tatü­ta­ta, summ­summ, und wenn sie nicht gestor­ben sind, dann tole­rie­ren sie noch heu­te… also doch ein Sommermärchen.

Ein­ge­scho­ben in den Text ist übri­gens ein klei­ne­rer Arti­kel um die inzwi­schen schon medi­en­no­to­ri­sche “neue Ange­la Mer­kel” aus Gha­na, inklu­si­ve nied­li­chem Kul­ler­au­gen-Kräu­sel­haar-Baby­zu­cker-Foto. Eine, wie ich fin­de, sehr glück­li­che und sinn­fäl­li­ge Namens­wahl, nicht anders als Anno 2011 der Name des Ber­li­ner Sechs-Kilo-Babys “Jihad”, der vier­zehn­ten, sozi­al­hil­fe­ge­för­der­ten Lei­bes­frucht einer über­ge­wich­ti­gen Unter­schich­ten-Bio­deut­schen aus der Ver­bin­dung mit einem liba­ne­si­schen Vater. Das “neue Deutsch­land” eben!

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (177)

S. Pella

1. September 2015 08:16

Ein die Lage und mediale/politische Kaste scharfsinnig analysierender Beitrag.

Doch trotz der massiven Propagandashow der Systemmedien kann ebenso konstatiert werden, daß der "einfache, kleine Mann" von nebenan dies schweigend hinnimmt, ignoriert, schon gar nicht mehr zuhört oder sogar in die Offensive geht und die "Lügenpresse" beim Namen nennt.

Schopi

1. September 2015 09:19

2 Millionen pro Jahr - das ist durchaus realistisch und darauf zielt diese ganze Propaganda.

Es ist nämlich kaum vorstellbar, daß man jährlich z.B. 2x Köln (Wohnungen, Infrasruktur etc) "stemmen" kann.

ich wage die Prognose: In absehbarer Zeit kann ihnen allen folgendes passieren (selbstverständlich dann Gesetzeskonform):

Sie finden morgens in ihrem Briefkasten ein Schreiben mit dem Absender "Gemeinde XY.....Behörde für Einwanderung" aus dem hervorgeht, daß bei ihnen zum nächsten Ersten Flüchtlinge einquartiert werden....und so das übliche Geschreibe, einschl. der Belehrung "Gegen diesen Bescheid können sie binnen 14 Tage Beschwerde bei YX einlegen".

Dazu gibt es dann noch sog. Aufwandsentschädigungen.Die Frage wäre hier, wer sich überhaupt noch dagegen zur Wehr setzen würde/könnte?

Waldgänger (e.B.) aus Schwaben

1. September 2015 09:32

Mein Interesse an Politik erwachte mit der Brandt'schen Ostpolitik. Mehr als 45 Jahre her. Seitdem habe ich einige teils heftige politische Auseinandersetzungen erlebt, die das Volk entzweiten. Doch noch nie hat sich die politische Führung so eindeutig auf eine Seite geschlagen.
und die Medien dazu eine dermassen penetrante Propaganda gesendet.

Merkel:"Keine Toleranz verdient, wer nicht helfen will!". Gabriel:"Polizei, Staatsanwalt, Gefängnis." Gauck: "Dunkeldeutschland"
Kanzler, Vizekanzler, Präsident.

Die Zahl der Asylbewerber steigt und steigt und niemand kann oder will sie stoppen. Die politische Führung versagt total und hetzt noch dazu gegen jene, die sich auflehnen

Der Gauck war Blödeste von allen.

Wenn der Asyl-Wahn an Finanzen scheitert, Sozialsystem kollabieren, Kriminalität explodiert, wer soll an prominenter Stelle für Kontinuität im Neuanfang stehen?
Hätte er sich der Würde seines Amtes gemäß zurückgehalten, könnte er im kommenden Chaos für Besonnenheit und Augenmaß stehen. Doch diese Chance hat er verspielt.

Wir steuern auf einen Bürgerkrieg zu.

Innerhalb des heutigen politischen Systems wäre die Katastrope nur abuwenden, wenn 2017 die AfD (oder eine vergleichbar Partei) stärkste oder zweitstärkste Partei wird und regiert oder als Opposition die Regierung vor sich hertreibt. Aber danach sieht es leider nicht aus.

Reaktionär (Julius)

1. September 2015 09:45

Die Presse bringt in der heutigen Ausgabe (1. September) ein Interview mit Thilo Sarrazin: "Auswanderung ist keine Lösung"

https://diepresse.com/home/alpbach/4810635/Thilo-Sarrazin_Auswanderung-ist-keine-Losung?_vl_backlink=/home/index.do

Frederick van Portshoven

1. September 2015 09:49

Was nützt es, sich weiter darüber aufzuregen, dass in Medien und Presse derart manipulierend auf den deutschen Michel eingewirkt wird? Ich kann beim besten Willen nicht beurteilen, ob die geneigten Leser der von Herrn Lichtmesz zitierten Blätter sich durch derlei Propagandaartikel in ihrer persönlichen Meinung beeinflussen lassen oder das Geschriebene als unumstößliche Fakten auffassen. Ich bin in der Sache mittlerweile ganz fatalistisch eingestellt. Soll es doch geschehen und die Geschichte ihren Lauf nehmen. Auf Rufer von Seite der Bedenkenträger hört medial doch eh niemand. Also freuen wir uns auf eine sukzessive Verschärfung der Lage, bis die Zustände endlich in nicht allzu ferner Zukunft jedem als nicht ganz so rosig erscheinen, wie sie dem gemeinen Volk noch verkauft werden.

Was der Reaktionär sagt, interessiert nie jemanden. Weder wenn er es sagt, denn dann erscheint es absurd; noch nach einigen Jahren, denn dann erscheint es offenkundig. (Nicolás Gómez Dávila)

Ansonsten suche ich bereits nach möglichen Destinationen für einen white flight aus Deutschland heraus. Hat jemand Tipps?

Henri de Corinthe

1. September 2015 09:50

Großartige Glosse!

Monika

1. September 2015 09:54

Danke für die hervorragende Analyse, Herr Lichtmesz.

1. Ein paar Ergänzungen zum "verhungerten Nationalgefühl" und dessen Fütterung:

"So kriegt man sie immer, die Deutschen: Mit einem Appell an den Fleiß und an das Talent, schwierige Lagen zu meistern"

So zitiert in Kubitscheks Beitrag über den Hebel.

Es stimmt: "Wir schaffen das" ( Merkel)
1.9. weltonline "Merkel hat endlich die richtigen Worte gefunden" ,
Flüchtlinge in Budapest: "I love you, Germany! Thank you!"
Und schon springt der Deutsche gefühlsdusselig an und solidarisiert sich spontan mit den ankommenden Flüchtlingen in München.

Deutschland: ein Herbstmärchen

Mit dem Herz in der Hand,
Und dem Flüchtling im Heim,( wahlweise: am Bein)
Werden wir Weltmeister sein !

2. die 100 wichtigsten Deutschen
Wurden die von der BILD engagiert, haben die sich freiwillig vorgedrängt ?
Wie kam diese Aktion zustande ?
Hab' die Fotos überflogen und mich gefragt: Welcher "Promi" ist nicht dabei und macht sich somit verdächtig ? Mir fiel auf Anhieb keiner ein.

3. Steht Deutschland für Sicherheit, Recht und Ordnung ( was ja auch der "Flüchtling" zu schätzen vermag), so kann etwas Chaos nicht schaden. Man kann sich in den nächsten Jahren die Reise in den Süden ersparen.
Man holt sich das easy-living ins Haus.
Sind wir nicht alle ein bißchen chaotisch.
Das etwas andere Deutschland . Deutschland light.

4. Und ja, Deutschland wird wirklich neuer Sinn eingehaucht. Das mit dem Sinnstiftungsprojekt stimmt in gewisser Weise schon:
Viele gut situierte Bürger leiden an ihrem Überkonsum. Und sind froh, dass sie überflüssigen Kram loswerden. Das Asylantenheim nimmt auch die Möbel und Sachen, die man sonst nicht mehr los wird. In meinem Umfeld ist man ganz glücklich mit dieser einfachen und billigen Möglichkeit der Entsorgung. Und hat noch ein gutes Gefühl dabei.
"Das bring ich den Flüchtlingen", hört man ganz oft. Ich denke: "Hau weg, den Plunder". Die gleichen spendablen Leute sagen hinter vorgehaltener Hand aber auch: " Diese Asylantenflut macht mir Angst".
Man soll mit leichtem Gepäck reisen. Und die Schätze im Himmel sammeln. In der Tat ein neuer Lebenssinn.
Eine Art Armutsbewegung ?

Rainer

1. September 2015 09:56

Die nächste Stufe der Dekonstruktion wird demnächst gestartet werden, wenn alle Deutschen pauschal zu Migranten erklärt werden, die irgendwann einmal nach Deutschland eingewandert sind und damit faktisch gleichgestellt werden sollen zu den Flüchtlingen, die jetzt kommen. Niemand soll mehr ein Recht auf Heimat, auf Erbe und die Kultur seiner Vorfahren haben. Die linke Propaganda behauptet ja ständig, daß es ein unverdientes Glück sei, hier geboren worden zu sein und nicht in Somalia oder Syrien. Es soll suggeriert werden, das Wohlstand und Frieden sozusagen aus dem "Nichts" entstanden seien und die Deutschen und anderen Europäer unverdientermaßen davon profitieren und es den Armen der dritten Welt vorenthalten oder sogar geraubt hätten.

Dieser Artikel geht bereits in diese Richtung:
https://www.welt.de/kultur/article144619314/Alle-Sachsen-zwischen-25-und-66-sind-Migranten.html

Diese Argumentation folgt ausserdem dem typisch linken Schema, dass jeder der etwas hat (Frieden, Wohlstand, Besitz) es immer nur hat, weil er anderen davon etwas weggenommen hat, ergo sind wir verpflichtet, anderen von unsererm Frieden, Wohlstand, Besitz etwas abzugeben.

Diese Ideologie geht weit über das hinaus, was die kommunistischen und sozialistischen Länder in ihrer Geschichte durch Enteignungen und Gleichmacherei umgesetzt haben. Es ist ein infamer Frontalangriff auf alles was menschliches Zusammenleben ausmacht, auf gewachsene Identität, Heimat und Kultur.

Realist

1. September 2015 09:57

Sehen wir es mal sportlich - zumindest werden die nächsten Monate und Jahre nicht langweilig...

Wahnsinn. Und da haben die Bürger der DDR echt geglaubt, sie hätten die Freiheit errungen.

Arminius Arndt

1. September 2015 10:04

Endlich ein Lichtmesz zu dem ganzen Irrsinn, der uns in diesen Tagen zugemutet wird!

Auf der einen Seite habe ich die Hoffnung, dass dadurch, dass bloße Toleranz im Wortsinne von "Ertragen, Erdulden" nicht mehr als ausreichend für die Untertanen seitens unserer Nomenklatur gesehen wird und stattdessen ständig auch Bekenntnisse dahingehend, dass man das alles gut und dufte findet und man sich darüber freut, im Sinne einer immerwährenden Gesinnungsprüfung eingefordert werden, beim einen oder anderen jetzt endgültig das Fass überlaufen wird.

Auf der anderen Seite sehe ich mir die Teilnehmerzahlen der gestrigen Legida-Demo an und dann wird mir auf einmal wieder schlecht ...

Treverer

1. September 2015 10:05

Da die Völkerwanderung gerade erst ganz zaghaft begonnen hat (allein in Afrika warten nach UNO-Angaben noch 80 Millionen Neusiedler), fragt man sich unweigerlich, wie die politisch-mediale Klasse die 24-Stunden-Propaganda noch steigern will, ohne daß sie sich rapide abnutzt.
Denn eins ist klar: Desto krasser der Gegensatz zwischen der bunten Ideologie und der Wirklichkeit (vor Ort), desto größer müssen die Propaganda-Dosen werden, um noch eine Wirkung zu erzielen (nämlich das eigenständige Denken und Lernen aus Erfahrungen zu verhindern).

Es ist wie so oft mit Drogen. Die Dosis muß steigen. Die gar nicht so bunte und vielfältige Realität der sich in alle Bestandteile auflösenden multi-kulti-Gesellschaft in der nächsten Wirtschaftskrise, müßte schon mit ganz schwerem Stoff verdrängt werden. Wie der derzeitige Propaganda-Level noch gesteigert werden sollte, ohne daß die Aufnahmefähigkeit der Menschen kollabiert, kann ich mir kaum vorstellen.

Wir sollten uns aber nichts vormachen. Kein Schielen nach der "schweigenden Mehrheit" - die war historisch immer irrelevant, falls sie überhaupt existiert. Gut zwei Drittel werden der Propaganda bis zum bitteren Ende folgen. Aber mit einem Drittel (in Mitteldeutschland mehr) können wir neu anfangen, wenn dieses Land auf Grund gelaufen ist - und das wird es. Auch das ist Sezession.

Meier Pirmin

1. September 2015 10:07

Die Personen, die sich mit Foto in der Massenpresse als Prominenz der Nächstenliebe vorstellen, machen ausschliesslich Eigenwerbung. Kein Kandidat für die Stelle eines Hochschullehrers der Geisteswissenschaften könnte sich ein gegenteiliges Bekenntnis mit Foto leisten. Er wäre mit Sicherheit weg vom Fenster. "Mut" ist nur für politisch korrekte Aussagen als solcher von Werbewert. Bin übrigens gespannt, ob die Zeitschrift "Mut", zur Zeit von Kaltenbrunner noch klar rechts der Mitte, es wagt, zu diesen Fragen vom Mainstream abzuweichen.

@S. Pella. Leider sind wir noch nicht so weit, dass man der heutigen Propgandawalze ähnlich wenig glaubt wie früher der nun mal von weniger netten Menschen verbreiteten DDR-Propaganda. Es muss echt noch schlimmer kommen. Auch sind klare Mehrheitsmeinungen in der Bevölkerung, brauche absichtlich diesen Ausdruck, noch so, dass selbst Leute mit so nüchternen Aussagen wie @Schopi sich hier lieber nur anonym äussern.

Zadok Allen

1. September 2015 10:10

Die Alternative, die der Spiegel hier präsentiert, ist mal wieder „Cake or Death“: entweder wir entscheiden uns für ein lustig-lichtes Lalala-Land, wo fröhliche Kinder rund um die Uhr bunte Luftballons steigen lassen, oder für einen schwarzen, stinkigen, bösen, brutalen, deutschmüffelkartoffeligen Pogromnazialptraum. Einfältiger, billiger und primitiver geht es eigentlich kaum noch, aber das fällt bei der galoppierenden geistigen Demenz und Regression wohl kaum noch auf.

Passagen wie diese haben mittlerweile therapeutische Kraft für geplagte Seelen wie uns hier, Herr Lichtmesz. Ich selbst mühte mich am Wochenende, im Interesse meines Blutdrucks und meines psychischen Gleichgewichts an allen Zeitungsständen vorbeizugehen, doch es war wie beim Verkehrsunfall: der Blick glitt unwillkürlich immer wieder über die herumliegenden Leichenteile resp. Erzeugnisse der Qualitätspresse hin.

Selbstkritisch muß ich bemerken, daß ich bislang damit gerechnet hatte, auf dem jetzigen Stand der Entwicklung würde vom massenmedialen Apparat mehr oder weniger unverhohlen zur Gewalt gegenüber Andersdenkenden aufgerufen. Das unterbleibt jedoch. Offenbar habe ich die breiartige Elastizität der von den Medien gelieferten Normalitätssimulation immer noch unterschätzt.

Derweil rast auf seiten der Realität (vielleicht sollte man, in Analogie zum "alten Europa", von der "alten Realität" sprechen) der Zug ungebremst auf den Abgrund zu. Unlängst formulierte hier ein Kommentator treffend: Das System könne sich nurmehr zu Tode siegen. Nun denn. Wie lautet doch die Losung der Starks in "Game of Thrones"? Winter is coming.

Eisenmann

1. September 2015 10:12

Sehr - sehr gut beschrieben !. Ganz genau so sieht es aus !

Hugo Treffner

1. September 2015 10:14

“Der effektivste Weg, Menschen dazu zu bringen, die Gültigkeit der Werte, denen sie dienen sollen, zu akzeptieren, ist, sie zu überzeugen, dass es sich dabei in Wirklichkeit um exakt diejenigen Werte handelt, die sie – oder zumindest die Besten unter ihnen – immer hochgehalten haben, aber die früher nicht richtig verstanden und erkannt worden sind. ( … ) Die effizienteste Technik, das zu bewerkstelligen, ist, althergebrachte Worte zu benutzen, aber deren Bedeutung zu verändern. Nur ganz wenige Züge totalitärer Regimes sind gleichzeitig so verwirrend für den oberflächlichen Betrachter wie auch charakteristisch für das gesamte intellektuelle Klima wie die komplette Perversion der Sprache, die Veränderung der Bedeutung von Worten, mit denen die Ideale des neuen Regimes ausgedrückt werden. ( … ) Schritt für Schritt, wie dieser Prozess vonstatten geht, wird die gesamte Sprache geplündert, werden Worte zu leeren Hüllen ohne jegliche definierte Bedeutung mit der Fähigkeit, etwas in sein exaktes Gegenteil zu verkehren und einzig und allein nur noch dazu gebraucht, um die emotionalen Assoziationen hervorzurufen, die ihnen immer noch anhaften.” (Hayek)

Ein Beispiel für die Macht durch Sprache stammt aus Alice im Wunderland von Lewis Caroll:

‘Wenn ich ein Wort verwende’, sagte Humpty Dumpty ziemlich geringschätzig, ‘dann bedeutet es genau, was ich es bedeuten lasse, und nichts anderes.’ ‘Die Frage ist doch’, sagte Alice, ‘ob du den Worten einfach so viele verschiedene Bedeutungen geben kannst’. ‘Die Frage ist’, sagte Humpty Dumpty, ‘wer die Macht hat – das ist alles.’

Roman

1. September 2015 10:18

Keinen Cent mehr für Mainstreammedien.

Hans-Uwe

1. September 2015 10:20

Wie zu gewissen anderen historischen Zeiten, haben die idealistisch in Bewegung gesetzten deutschen Lemminge allerdings nur eine vage Ahnung, daß all diese Anstrengungen letztlich darauf hinauslaufen werden, sie an die Wand und über die Klippen zu knallen, ...

Die Zeitung "Die Welt" ist aber sehr offen und ehrlich und schreibt, dass sie davon träumen uns in die Gaskammer zu schicken.

Meier Pirmin

1. September 2015 10:27

@Hugo Treffner. Hervorragendes Zitat von Lewis Caroll, von einem meiner besten Schüler vor einigen Jahren in einer Logik-Dissertation verwendet.

@Lichtmesz. Der Begriff "Volksgmeinschaft" wirkt im Titel Ihres Essays irgendwie schillernd, um nicht zu sagen irritierend.

M.L.: Das ist auch Sinn der Sache.

Schlesische Fachkraft

1. September 2015 10:30

https://www.krone.at/Oesterreich/Sarrazin_Grenzzaeune_sind_nicht_unmoralisch!-Forum_Alpbach-Story-469895

"Sie verteilen hier Giftpillen. Das ist nicht hübsch", mahnte der im Publikum anwesende Caritas-Präsident Michael Landau.

Soweit sind wir schon: Die Wahrheit nennt man jetzt "Giftpille". Schöne neue Welt.Wirklich "hübsch".

Meier Pirmin

1. September 2015 10:34

@Realist. Die DDR war immer noch, für heutige Junge zumal, unvorstellbar verschissen. Der Missbrauch und das Dekadenzpotential der Freiheit ist ein ganz anderes Thema. Auch nur angedeutete Nostalgie nach diktatorischen Lösungen steigert die politische Verzweiflung nur noch.

Monika

1. September 2015 10:36

Korrektur ! Ich hatte es befürchtet:
https://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/gefuehlsdusselig.shtml

Hermann Karst

1. September 2015 10:43

Lange hat sich's angekündigt. Es war nur noch abzuwarten, bis die Invasion offen losbricht. Nun geschieht's. Von jetzt an kann man nach Drehbuch vorgehen.

Es liegt vor: Raspails "Heerlager". Die politische Kaste und die der Medienschaffenden, dazu Groß- und Kleintellektuelle und Künstler aller Art, sie haben, so drängt sich mir auf, das Buch gelesen, mit Begeisterung offenbar - was sonst? -, und das, was nun Zug um Zug zu tun ist, auf die Agenda gesetzt. In suizidaler Euphorie. Die Agenda wird umgesetzt. Wir erleben's jeden Tag.

Albert

1. September 2015 10:48

Ich muss zugeben, mich macht die Überfremdungspropaganda depressiv. Mir schlägt das auf die Seele.

Hans

1. September 2015 11:03

Vielen Dank! Jedes Wort ist ein Treffer, der Artikel gefällt mir außerordentlich gut.
Interessant wäre auch ein Artikel, über die verschiedenen Arten des zivilen Ungehorsam, sowie über die Möglichkeiten legalen Widerstand gegen das System der Umvolkung zu üben.

Ein gebürtiger Hesse

1. September 2015 11:22

Dialog in einem Regionalzug auf der Rückreise von der IfS-Akademie:

Junge Dame in Joggingtracht: "Diese alten Züge, wo es keine Klimaanlage gibt und die Fenster nicht aufgehen, fahren sowieso nur noch bei uns. Im Westen gibt's die schon nicht mehr. Klar, mit den Ossis kann man's ja machen."

Mitfünfziger: "Stimmt. Die fahren wirklich nur noch in Sachsen-Anhalt. Hat mir einer von der Bahn bestätigt."

Die junge Dame: "Naja ... aber jetzt sieht's ja überall schlecht aus, auch im Westen. Wir werden alle zu Fremden im eigenen Land. Sieht man doch."

Ältere Dame: "Hören Sie auf! Bitte. Ich kann nicht mehr! Wenigstens ein paar Minuten will ich sonntags mal nix von Flüchtlingen, nix von Politik hören!"

Die Junge: "Na gut. Aber da hat man's ... Man darf nicht sagen, wie die Realität ist."

Schweigen. Aber nur kurz. Denn schon steigt an der nächsten Station junger Tätowierter ein, der laut in sein Hany plärrt:

"Eben in Bitterfeld dachte ich, ich bin in Afrika ... Na, wegen den ganzen Bimbos. Da war alles voll mit denen ... Wegen MIR sind die nicht hier. Und ich wüßte auch, was ich mit denen mache ... Ganz genau ... GANZ GENAU!" (lacht)

Die ältere Dame reißt es von ihrem Sitz hoch und sie verläßt das Abteil.

Die Junge grinst maliziös, schaut in die Runde der Fahrgäste und sagt: "Ja, das ist die Realität."

Tatsächlich so erlebt.

Der Gutmensch

1. September 2015 11:24

Mein lieber Waldgänger e.B aus Schwaben,

was sprechen denn Bundeskanzlerin, Vizekanzler und Bundespräsident da eigentlich aus, was andere nicht genau so empfinden würden?

Der Bundespräsident beispielsweise ist ja gar nicht kreativ geworden; er hat einfach einen Ausdruck benutzt, der sehr mal sehr populär war, weil er genau ausdrückte, was die Mehrheit im Land meinte. Und denken Sie, daran hätte sich etwas geändert? Im Einzelfall - immer. Über alles gesehen aber: eher nicht!

Die Asylbewerber machen das riesige, innerdeutsche Problem nur sichtbar; als wenn man einen Eiweiß-Nachweis mittels Fehlingscher Lösung führt (und gleichzeitig das Problem der EU. Und gleichzeitig auch ein weltweites Problem!)

Als Berliner saß und sitze ich zwischen allen Stühlen. Ost-Stasi-Opas und -Omas wecken immer noch zuverlässig Fluchtreflexe. Leute wie beispielsweise ein Klaus Wowereit in Entscheidungspositionen trieben mich immer tiefer in die innere Emigration; ich kann mich nicht ernstlich dem Cargo-Kult hingeben, das macht mich fertig!

Vor der Flüchtlingswelle waren wir in Deutschland auf einem toten Punkt angekommen; das war jedenfalls mein persönlicher Eindruck. Nun wurde eine gefährliche Dynamik entfesselt, die Gesellschaft offen polarisiert:

Das größte Risiko sehe ich dabei bei der überwiegenden Mehrheit der "Hellen", denn ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass sie eben nicht ganz auf dem Boden der Tatsachen stehen, auf den sie die Asylbewerber nun sehr schnell zwingen werden. Sie werden nicht um den (untauglichen) Versuch herumkommen, ihre toleranten Ideen dem Praxistest zu unterziehen (statt das immer nur den anderen aufzuzwingen).

Die immer mehr zurückgedrängten "Dunklen" werden dabei natürlich in Mitleidenschaft gezogen; aber das wurden wir vorher doch auch schon und das ist dann wohl tatsächlich das, was man "Schicksalsgemeinschaft" nennt. Dann wird es sich erweisen, ob die mentale Verfasstheit der "Dunklen", die in den letzten Jahren versuchten, abseits politischer Phrasen trotzig weiter zu existieren, einen Wert an sich darstellt.

Wer dieses Mal "wenigstens bewegt wird" (Zitat Renate Kühnast, das hat sie mal ihrer Partei in Bezug auf Hartz-4-Empfänger zugute gehalten) sind jedenfalls andere als vorher - nämlich dieses Mal werden es die "Hellen" sein. Die "Dunklen" haben als Verschiebemasse ausgedient, so lange sie sich nicht primitiv provozieren lassen.

Der Gutmensch.

Gandhi

1. September 2015 11:28

Ich plädiere für einen friedlichen Boykott aller BRD-Organe. Gandhi auf Deutsch also!

Das ist spirituell die gegenwärtig angemessene und eine sehr effektive Maßnahme! Nach einem halben Jahr würde die BRD kapitulieren, wenn mehr als eine Million Menschen das konsequent (also inklusive Gefängnisaufenthalt) durchhalten. Daran beteiligt zu sein, wäre höchst ehrenvoll. Es ist neben dem Eigeninteresse auch die Pflicht der Deutschen, als zentrales europäisches Volk auf diese Weise den europäischen Völkern zu helfen. Als wesentlicher Impulsgeber würde Europa damit den Gedanken freier, selbstbestimmter Völker, die sich einer finanzkapitalistischen und weltdiktatorischen Knechtung (NWO) entziehen, in die Welt tragen können! Europa würde seiner eigentlichen Aufgabe gerecht.

Für diesen Plan und seine Umsetzung müßten die deutschen Patrioten geschlossen werben!

Denn wenn dieser Plan des friedlichen Widerstands nicht verwirklicht wird, dann wird es wirklich schlimm werden: (a) Auslöschung aller Völker Europas (und der Welt) durch die NWO, (b) blutige Kriege und Bürgerkriege zur Abwendung der NWO.

Also: radikaler, spiritueller, friedlicher deutscher Boykott der fremdherrschaftlichen Organe im Namen der Freiheit und Selbstbestimmung der Völker dieser Erde!

Denn: Jedes Volk ist ein Gedanke Gottes! (Herder)

W. Wagner

1. September 2015 11:58

Dieser Lichtmesz sollte zusammen mit dem Text von Hinz und Weissmann (www.jungefreiheit.de) als Kaplaken-Band erscheinen - oder in ähnlicher Form -, damit wir Material zum Verteilen haben. Auch Aufkleber der sezession fehlen!!!
Sollten die Mittel zur schneller Veröffentlichung fehlen, müssen wir es machen, wie bei der Finanzierung der Betten für die Sommerakademie des IfS.
Am Ende zählt jeder Tag zur Gegenaufklärung!

Monalisa

1. September 2015 11:59

Vielen Dank, dass Sie sich das alles noch antun und analysieren, M.L.

Ich werde den Artikel an Freunde weiterleiten.

Aber ich musste auch herzlich über das Davilá Zitat weiter oben lachen.
Das Dilemma der Rechten auf den Punkt gebracht.
Warnen is halt fad, das Leben spielt woanders.

Also lassen wir den Spinnern die Freud, sich noch ein paar Monate an der neuen nationalen Aufgabe zu berauschen. M.E. ist der Zenit von Xenophilie und liberalen Gesellschaftsexperimenten hiermit erreicht und jetzt siegt sich dieser Irrsinn nur noch tot. Spätestens wenn im nächsten Jahr weitere Millionen hereindrängen wird die Lage explosiv.

Zwar gibt es diesen grusligen Boom durchs billige Öl gerade, aber auch das wird nicht ewig vorhalten. Ich bin selbst in einer binationalen Ehe und mein Mann hat nach wie vor Probleme über Aufstockerniveau hinaus zukommen und Arbeit zu finden, die nicht direkt gesundheitsschädigend ist. Und das nach 15 Jahren hier, guten Deutschkenntnissen und (ausländischem) Hochschulabschluss. So viel zur Integrationskraft in Berlin für aufstiegshungrige Integrationschampions. Für uns der absolute Hohn. Und noch schlechter wird es mehrheitlich den Millionen Neuankömmlingen ergehen. Ist doch alles absehbar.

Falls es tatsächlich zu Enteignungen der Mittelschicht, Zwangsabgaben etc. kommen sollte...soll es mir recht sein. Haben es die Mutti-Wähler anders verdient?

Es ist auch eine Quittung für den Teil der Rechten, der bis heute den freien Markt vergöttert oder allenfalls "nützlichkeitsrassistisch" argumentiert, wenn es um Fragen der Einwanderung geht.

Radbot

1. September 2015 12:04

Sehr guter Artike!
Das einzige was mir einfällt, ist die eigene Meinung im beruflichen Umfeld und bei sonstigen Kontakten stets klar zu benennen, nur so lässt sich dagegen angehen.
Ich stelle immer mehr fest, das sehr viele Menschen in Deutschland ungute Gefühle angesichts des medialen Trommelfeuers und besonders natürlich seiner Ursachen haben.
Zweifel sähen indem wir die Menschen direkt ansprechen, z.B. mit "Das kostet Deine Rente und Krankenversicherung" etc, "sie werden mit Dir um Wohnungen, Ausbildungsplatz, Arbeit, Hartz 4" konkurrieren. Bessergestellte trifft man mit Hinweisen auf ihre drohende Unfreiheit: "Hauptsache Dein Kind wird nicht entführt" und "Viel Spass in den gated comunities".
Immer an die Aufstände in Paris und London und den USA geben, das sind schließlich die Beispiele für kommendes ...
Dennoch, wir brauchen unbedingt einen mutigen Prominenten als Identifikationsfigur, der den Mut hat, öffentlich Einspruch einzulegen!

Monalisa

1. September 2015 12:09

Möchte dem Gutmensch noch beipflichten. Dem hellen Deutschland sagen wir, Hannemann, geh Du voran...

Diesmal können sie es nicht mehr nur anderen aufbürden, die Suppe auszulöffeln. Für uns heißt es, weiter an internen Solidarstrukturen zu arbeiten. Oder diese überhaupt erst zu entwickeln, wenn man es genau besieht.

marodeur

1. September 2015 12:25

Vielen Dank - Sie haben sehr deutlich aufgezeigt, dass hier gut organisierte und kühl berechnende Kräfte am Werk sind. Das ist weit mehr als der üblichen Mainstream-Gruppenzwang der angeblich freiwilligen Gleichschaltung. Das Wort "Verschwörungstheorie" können wir getrost abschaffen, denn die Theorien haben standgehalten und die vorausgesagte Zukunft ist eingetreten.
Bemerkenswert ist der Wandel der Berichterstattung in den letzten Wochen. Während der Sommerpause war die Presse versucht, Normalität vorzugaukeln und nur wenige Artikel zu schalten (meist Berichte über Vorzeige-Asylanten). Seit ca. 2 Wochen werden wir geflutet mit dem Thema. Die Weichen wurden neu gestellt. Der Einwandererstrom darf jetzt als solcher dargestellt und offen beklatscht werden. Es gibt auch keine Mahner mehr, die vor der "kippenden Stimmung" warnen. Kleine Aufstände werden schon fest einkalkuliert.
Ich würde daher auch gerne eine Debatte über den weiteren Verlauf der Dinge starten. Ich persönlich tippe auf die Ausweitung der sogenannten "Standardabweichungsgesetze". Diese werden über kurz oder lang Repressionen gegen Passive und Andersdenkende umfassen. Weiterhin wird es weitere "Regulierungsmaßnahmen" geben, um den Volkszorn einzudämmen. Diese Maßnahmen werden entweder das Gegenteil bewirken und den Zustrom von Zuwanderern weiter steigern oder eine Abschiebung entgültig unmöglich machen. Nachdem das scheinbare Versagen der Maßnahmen "entdeckt" wurde, werden weitere zersetzenden Maßnahmen durchgedrückt. Gleichzeitig werden neue Vokabeln etabliert, um den Mainstream in einer Phase des Zerfalls des Sozial- und Rechstsystems zu stabilisieren, z.B. "Integrationsschwerpunkte" für rechtsfreie Räume oder "Willkommensabgabe" für Steuererhöhungen.

W. Wagner

1. September 2015 12:26

Die Welt, die da geschaffen wird, ist eine kulturlose, nur noch konsumierende, alles wird nur noch auf flachstem Niveau zusammengehalten! Allein dies Thema müsste stärker herausgearbeitet werden. Ebenso wäre zu untersuchen, welche Kulturprojekte überhaupt noch gefördert werden?!
Eines der bedeutendsten Zeichen, wie sich die herrschende Klasse unser Land vorstellt, ist der Wiederaufbau des Berliner Schlosses! Dieses von Idealisten mit großem bürgerlichen Engagement gegen den Willen der politischen Klasse in Gang gesetzte Werk von herausragender kultureller Bedeutung, hat sich die Politik schliesslich geschickt einverleibt - und was wird man im wiederaufgebauten Schloss sehen!? Nicht etwa Höhepunkte europäischer, preussischer Kunst, sondern afrikanische Masken etc., sozusagen die Kunst der Neusiedler. Wie weitblickend das doch alles ist!
Hinz hat das glücklicherweise sehr gut im Buch Tristesse Droite (S. 150f.) beschrieben, u.a.: "Das ist dann die zweite Sinnstiftung für das 21. Jahrhundert in der deutschen Hauptstadt, neben dem berühmten Mahnmal, ... . (...) Die afrikanische Stammeskunst hat den gleichen Wert wie Caspar David Friedrich oder sogar die Fresken von Michelangelo. Da muß man einfach ganz frech sagen: Das stimmt nicht, ..."

Der Gutmensch

1. September 2015 12:34

Meier Pirmin - sind Sie das?! Seit wann lese ich denn von Ihnen Sätze wie: "Die DDR war immer noch, für heutige Junge zumal, unvorstellbar verschissen." und bekräftigende Ausdrücke wie "echt" (fehlte bloß noch "in" vor dem "echt", dann wären Sie allerdings in der DDR angekommen, wär ja urst komisch)?

Naja, was weiß ich schon über Sie ... sie sind Schweizer ... wie das Ober-Demokrat Frau Sybille, hm.

Und ich muss endlich aufhören, auf dem Narrenschiff nach einem Offizier zu suchen, ich muss den Pfeilen auf dem Boden folgen und zum Rettungsboot ...

Desorientiert,

der Gutmensch.

Gegenwind

1. September 2015 12:47

Wenn man sich in Gespräche mit Arbeitskollegen begibt, hört man ständig dasselbe Gejammer. " Es wird immer schlimmer, das geht nicht mehr lange, bald knallts" ... Wenn man dann den Dialog sucht und die Leute zur Selbstkritik zwingt, so merke ich, daß sie gar kein Bedürfnis haben sich Gedanken über ihre eigene Person zu machen. Sie regen sich über alles auf und merken nicht, dass sich ihr Denken derart eingrenzt ohne zu merken wie sehr sie sich der Vermassung hingeben.

Sie erörtern nicht einmal Ihre eigenen Fehler die es erlauben positiv am System mitzuarbeiten. Stattdessen begnügen Sie sich an Ihren Handys und verlieren die Fähigkeit zu denken zusehends. Wenn man einigen kritischen Leuten " Das Heerlager der Heiligen" unter die Nase reibt, nehmen Sie es nur war, aber es zu lesen ist viel zu anstrengend. Man müsste es ja kaufen. Doch die Grundgebühr für den Flattarif von 39,00 € ist wichtiger, sonst erreicht man schnell das verbrauchte Datenvolumen. Man muss sich doch so viel Informationen austauschen. Die schönen bunten Videos und Bilder geprägt, von allerlei Stumpfsinn. Da bleibt keine Zeit mehr für Diskussionen.

Solange die Dinge in Ordnung sind, wird Wasser in der Leitung und Strom im Anchluss sein. Wenn Leben und Eigentum bedroht sind, wird ein Alarmruf Feuerwehr und Polizei herbeizaubern. Die große Gefahr liegt darin, daß der Mensch auf diese Hilfen sich zu fest verläßt und hilflos wird, wo sie ausbleiben. Jeder Komfort muss bezahlt werden. Die Lage des Haustiers zieht die des Schlachttiers nach. Ernst Jünger - Der Waldgang

Radbot

1. September 2015 12:56

Die Ausnahme, die die Regel bestätigt:
https://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article145576852/Wer-nur-Mitleid-empfindet-der-hat-keinen-Verstand.html

Matthias Grund

1. September 2015 12:57

Der große Austausch und die politische Transformation (Ende der Volkssouveränität) wären nicht möglich ohne eine große Erzählung. Wir stehen am Übergang zu einem neuen System, und die Medien sind die Geburtshelfer, die dem Neuen das passende Narrativ verleihen und es schmackhaft machen.

Die Medien agieren als Puffer zur Realität, sie filtern, verbergen und interpretieren die Wirklichkeit und machen sie systemkonform. Die öffentliche Erzählung wird gerade legendenhaft so grotesk aufgepumpt und überzeichnet (Phase 1), dass das Scheitern vorprogrammiert ist. Dann werden für Politik und Medien, die gerade unablässig die Fallhöhe des neuen Deutschlands steigern, Erntezeit sein (Phase 2). Wenn sich das "neue, bunte" Deutschland "voller Chancen" als gewalttätig, gettoisiert, prekarisiert, verwahrlost und kaputt entpuppt, wenn die "Facharbeiter" zu Hunderttausenden auf die Straße gehen, weil sie keine Jobs finden. Dann werden uns die Medien erklären, dass "die Deutschen" nicht geliefert hätten, dass das Scheitern allein unsere Schuld sei, wir nicht genug getan und gegeben, uns nicht genug bemüht hätten, Dunkeldeutschland eben. Und dass man nun eben noch mehr tun und geben müsste, um die Herausforderungen zu bewältigen, in Form politischer Zugeständnisse.

Die Medien sind unser Tor zur Welt. Solange diese auf der Seite der Transformatoren stehen, wird die Transformation niemals scheitern, wird der Kaiser niemals nackt sein, weil ihm immer eine neue Erzählung auf den Leib geschneidert werden kann.

Hugo Treffner

1. September 2015 12:59

Da Gott gemäß der Bibel, die Welt in aufeinanderfolgenden Schritten erschuf, können die antiwestlichen Multikulturalisten den westlichen Menschen vermutlich auch in mehreren Schritten abschaffen, in dem sie seine Kultur, seine Erinnerungen, sein Selbstvertrauen und vor allem seine Religion attackieren. Eine multikulturelle Anti-Genesis:

Der Multikulturalist schuf die Menschheit ihm zum Bilde ab: (Er schuf) verwirrte, selbsthassende Individuen ohne Sinn für Recht und Unrecht. Und er schuf sie nicht als Mann und Frau. Er sagte, sie seien identisch und jede gegenteilige Behauptung sei sexistisch. Und der Multikulturalist verfluchte sie und sprach: “Seid unfruchtbar und vermindert Euch, verschwindet vom Antlitz der Erde, lasst Mutter Natur herrschen und lasst die Fische im Meer und die Vögel unter dem Himmel die Erde urbar machen.”

Und dann sprach der Multikulturalist “Es werde Dunkelheit” und es ward Dunkelheit. Der Multikulturalist sah, dass die Dunkelheit gut war und er hob die Trennung zwischen Dunkelheit und Licht auf. Der Multikulturalist nannte das Licht “Diskriminierung und Engstirnigkeit” und die Dunkelheit nannte er “Toleranz”. Am siebten Tag ruhte der Multikulturalist aus und er sah, dass es gut war. Er hatte die Vernunft abgeschafft, er hatte die Logik abgeschafft, er hatte die Wahrheit abgeschafft, er hatte selbst den Grund und den Wunsch, zu leben, abgeschafft. Und der siebte Tag neigte sich hin zum Abend, aber es gab keinen neuen Morgen.

Fjordman, Die Zerstörung unserer Kultur

Dr. K.

1. September 2015 13:01

Ist es nicht Irrsinn, wie es einem paar tausend Entschlossener aus der Partei DIE GRÜNEN, Antifa-Gruppen und Homosexuellenverbänden gelingt, einem ganzen Volk aufzuzwingen, was es zu denken hat und wann es sich durch falsche Meinungen sozial unmöglich oder sogar straffällig macht? Die GRÜNEN sind wirklich die Speerspitze, die ein ganzes Volk wie Lemminge vor sich hertreibt. Ich denke, 90% derer, die für eine "Willkommenskultur" eintreten, sind nur eine träge Masse, die von der jeweils herrschenden Meinung in einer Mischung aus Angst und Opportunismus magnetisch angezogen werden. Die wirklich regierende Funktionärsschicht der Grünen, die seit 25 Jahren die eigentliche Regierungspartei in Deutschland sind, umfasst nur ein paar tausend Leute ...

d.n.

1. September 2015 13:05

Ich weiß nicht, von welchem Wahn die Politiker und andere "Prominente" befallen sind, wenn sie sich zu der Flüchtlingsinvasion äußern; der folgende Artikel könnte aber möglicherweise helfen, die tatsächliche Dimension dieses Irrsinns zu begreifen:

https://www.welt.de/kultur/article145820379/Lasst-uns-Auschwitz-wieder-eroeffnen.html

cso

1. September 2015 13:15

Es ist einfach nur noch deprimierend Lichtmesz zu lesen. Das tut mir überhaupt nicht gut und dennoch begehe ich diesen Fehler immer wieder.

M.L.: Sorry!

Realist

1. September 2015 13:19

@ Meier Pirmin

Die DDR war immer noch, für heutige Junge zumal, unvorstellbar verschissen. Der Missbrauch und das Dekadenzpotential der Freiheit ist ein ganz anderes Thema. Auch nur angedeutete Nostalgie nach diktatorischen Lösungen steigert die politische Verzweiflung nur noch.

Da haben Sie mich wohl gründlich mißverstanden. Ich deutete, auch nicht im Ansatz, irgendwelche Sympathien mit welcher Diktatur auch immer an.

"Vom Regen in die Traufe" ist der Kern meiner Aussage.

Dekadenzpotential? Glauben Sie wirklich, die jetzigen Zustände seien nur Symptom einer irgendwie gelagerten Entartung von Freiheit? Ich habe eine konkrete Vorstellung von Freiheit. Dies ist sie nicht!

Gustav Grambauer

1. September 2015 13:20

"... wie Psychopathen, die die Hirne ihrer Opfer ..."

Lektüre-Empfehlung:

https://www.amazon.de/Politische-Ponerologie-Andrzej-M-Lobaczewski/dp/291672169X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1441103239&sr=8-1&keywords=ponerologie

"... und ihnen beständig ihre eigene Ohnmacht vor Augen führen, um sie depressiv und gefügig zu machen."

Man beachte den immer wieder wie ein surreales Requisit aus einem Hitchckcok-Filn vorbeifahrenden Polizeiwagen:

https://www.youtube.com/watch?v=LW8nLKvBxTU
https://www.youtube.com/watch?v=6VRzbDZl0K4

"ich habe gerade mal drei (!) unter einhundert gezählt."

Etwa wie hier, durchaus eine Kontinuante:

https://www.faz.net/redaktion/

GEZ-Nachrichtensprecher und -Sportreporter sind i. d. R. arische Hünen. Nietsches Blonde Bestie wie sie leibt und lebt.

"... wie normalerweise bei "Flüchtlingen" und "Asylanten" üblich, eines Tages in ihre Heimatländer zurückkehren werden."

Mir fällt auf, daß man uns "Pack" die "Vermischung von Einwanderungs- und Flüchtlingsdebatte" strikt verbietet, sie sich selbst aber nach Belieben zugesteht (weit über die Gastarbeiter-Kinder unter den 100 der Bild-Zeitung hinaus).

"'Helles Deutschland', steht da, ..."

siehe

https://de.wikipedia.org/wiki/Hel_(Mythologie)
https://de.wikipedia.org/wiki/Ragnarök

"... erfahrungsgemäß, den Prozentsatz an Kriminalität, Vergewaltigungen, Belästigungen sowie den antideutschen Rassismus signifikant ansteigen lassen."

Harmlos. Die Geheimdienste rechnen heute bereits mit 10.000 IS-Kriegern auf deutschem Boden, die Blutbädrrn an uns unter "Allah-u-Akhbar"-Gegröle herbeilechzen.

"Unterschwellig denke ich, wird auf einen deutschen Nerv gezielt: endlich könne, müsse man verfolgte "Juden" (Flüchtlinge) vor "Nazis" (Assad, IS) retten"

Ist Dir die demonstrative grüne Krawatte vom Sühler Oberbürgermeister aufgefallen, typisches Dhimmi-Verhalten, auch genau passend zu dem was er sagt; er hat offenbar heute schon Schiß, vor laufender Kamera den Kopf abgehackt zu bekommen (ab 7:49):

https://www.youtube.com/watch?v=zRvzlHqeEa4

Andererseits sehe ich schon einen riesigen (weiblichen) "My-Fair-Sir"-Komplex am Werk, wie es sich bei Spätpubertierenden gehört in maßloser Selbstüberschätzung::

https://de.wikipedia.org/wiki/My_Fair_Lady#Handlung

Gratulation zu dem Wort "Volksgemeinschaft".

- G. G.

Rosenkranz

1. September 2015 13:20

Lieber Waldgänger aus Schwaben,

sie schreiben, daß wir auf einen Bürgerkrieg zustoßen. Für einen Bürgerkrieg brauchen wir mindestens 2 Parteien, die den Kampf aufnehmen wollen. Aber die Einheimischen haben, bis auf wenige Ausnahmen, bereits kapituliert. Die Grenzen wurden von unseren eigenen Leuten eingerissen und nun nehmen sich die Invasoren das, was sie meinen, was ihnen zusteht: Wohnung, Nahrung, Frauen (freiwillig und unfreiwillig), etc.

Lisson schrieb in seinem Buch Homo Absolutus: "Der weiße, heterosexuelle Mann ist der große Verlierer des 21. Jahrhunderts". Dem stimme ich zu. Wir gehen jetzt durch ein ganz tiefes Tal. Vielleicht sollten wir uns auch unsere Einstellung zum Kampf, zum Krieg einmal überdenken. Ich will hier nichts heroisieren, aber sind friedliche Zeiten nicht auch gefährlich?

Wir sollten uns erinnern, wer wir sind und wo unsere Wurzeln liegen. Die Germanen waren einst ein fruchtbares und kriegerisches Volk, das die Römer damals ganz schön beschäftigte. Dieses Blut fließt auch heute noch in unseren Adern.

FFlecken

1. September 2015 13:23

Geniale Analyse und Gesamtschau von Lichtmesz. Eine wichtige Fleissarbeit, daher beschränke ich mich auf wenige,wesentliche Aussagen.

Die aggressive, ungehemmte Dauerpropaganda der medialen Klasse nimmt vollends skurille Züge an. Die Kluft zwischen erlebter Realität bzw. den Resultaten eigener Gedanken und der medialen Beschallung wird immer größer, Ähnlichkeiten zu Abstumpfungsprozessen des Volkes im Sozialismus sind frappierend. Selbst bei bisher fügsamen und tendenziell unpolitischen Menschen beginnt es zu brodeln. Derzeit ist jedes diesbezügliche Gespräch mit hiesigen Ausländern und nicht deutschstämmigen BRD-Bürgern von höherem Niveau, als die billigen Trivialitäten samt latentem Selbsthaß die über den medialen Kanal verbreitet werden.
Es soll das letzte Empfinden für Grenzen, den Schutz des Eigenen und die Selbstverständlichkeit der Selbstbehauptung bekämpft werden. Unsere Eliten müssen sich den Vorwurf des kollektiven Verrats gefallen lassen.
Wenn selbst dies nicht der AfD einen massiven Zulauf bescheren sollte, so ist das Vaterland auf lange Sicht verloren.

Jeder an seinem Platz und jeder nach seinen Fähigkeiten hat nun für die Identität und die Würde unseres Volkes zu kämpfen!

Der Gutmensch

1. September 2015 13:25

Treffner, was Sie da treiben, ist ja Blasphemie! (Kann man sich hier denn nicht einmal mehr auf die Katholiken verlassen??) Der Teufel kann nichts "erschaffen", der kann bloß zerstören, sind Sie denn toll geworden?

Und Dr. K., wie bitte, kommen Sie auf den Gedanken, es seien nur ein paar tausend Grüne? Die, die ich kennengelernt habe, waren unabhängig von der Gesichtsfarbe allesamt wild entschlossen, meinten es bitter ernst - wie Sie wollen! Soviel Irrsinn kann auf Dauer einfach kein geistig Gesunder simulieren, das geht nicht! Entweder, sie werden nun durch Konfrontation mit ihren eigenen Überzeugungstaten kuriert, oder ...

Der Qualm wird immer dichter, sind Sie noch da, John Maynard?

Der Gutmensch.

Siddharta

1. September 2015 13:29

Auch der Kampfbegriff "Flüchtlingskrise" verdient eine nähere Betrachtung. Schon der erste Teil ist reiner Euphemismus: Es kommt kein einziger Flüchtling. Auch die Syrer sind nur bis zur türkischen Grenze auf der Flucht, danach sind sie auf der Suche. Eine Krise ist eine negative, gefahrvolle Entwicklung, die Entscheidungen nötig macht. Aber wie könnte das mit einer Willkommenskultur zusammengehen? Wenn "wir am Ende doch nur davon profitieren", wie könnte man diesen Prozess als nachteilig betrachten? Und in wie fern wären dann überhaupt noch Entscheidungen nötig? Merke: Politik sowie die gleichgeschalteten Medien arbeiten sehr geschickt mit Widersprüchen. Das Wort "Krise" greift die Sorgen der Öffentlichkeit ein Stück weit auf und fordert zur Hilfe auf, während der Rest der propagandistischen Terminologie es ad absurdum führt.

KW

1. September 2015 13:38

Es ist wie die Endphase der DDR: Die Machthaber steigern mit ihrem Untergang die Propagandamaschine. Ich weiß nicht, wie das Ganze ausgeht, aber die Eindringlinge werden beweisen, daß sie nicht hergehören. Eine Stammtischkollegin hier im Landkreis war verzweifelt, nichts dagegen machen zu können, ich sagte, sie soll auf die ersten Raubzüge, Diebstähle und Vergewaltigungen warten. Das Umfeld der Gutmenschen muß negativ verändert werden, dann wachen sie auf. Auf diesen Moment warte ich, alles andere habe ich getan. Ich habe Flugblätter verteilt, mich organisiert mit der Europäischen Aktion, abonniere die JF, habe allen Bürgermeistern im Landkreis gescrieben und sie vor den Folgen gewarnt, nicht zu vergessen sind auch die agitatorischen Kommentare in den konservativen Blogs, da sind mehr Mitleser als wir denken. In der JF gibt es bereits 2 Gruppen mit Diskutanten und Mitlesern, auch mit Deutschen im Ausland, die wir auch nicht vergessen dürfen, daß sie sich Sorgen um unser Land machen.

Dunkeldeutscher

1. September 2015 13:40

Die Analyse ergänzt die von Weißmann.

Es bleibt aber weiter das Problem offen, was getan werden könnte, wenn die politischen Entscheidungsträger in einen von der Wirtschaft induzierten und ideologisch zementierten Wahn verfallen sind, der wirklich allenfalls noch psychiatrisch-medikamentös zu begrenzen sein dürfte.
Ich glaube nicht, daß diese Leute wirklich noch wissen und überblicken, was sie tun.
Dies alles unter dem Vorzeichen, daß für effektive Begrenzung und Ausschaffung die Benutzung staatlicher Machtmittel unumgänglich notwendig ist, mindestens für den Abtransport dürfte Militär nicht mehr zu umgehen sein.
Es ist also kein Erfolg denkbar, ohne daß zuvor die Entscheidungsträger ersetzt werden.

Als kleines Rechenbeispiel noch:
Jeder Asylbewerber kostet, analog zu HartzIV,
359€ Grundbetrag
350€ + Wohnung
160€ + Kranken-/Pflegeversicherung
100€ + diverse Rabatte (GEZ, Eintritte, Nahverkehr, ...)
---------
ca. 1000€ + JEDEN MONAT.
Das ist die volle Steuerschuld eines Besserverdienenden.
Noch ohne alle Infrastrukturkosten, von Schule bis Polizei und Justiz.
Geschätzt vielleicht 40 Mio. sind in D arbeitsfähig,
geschätzt 10 Mio. + sind davon bereits auf ALGI, auf ALGII/HartzIV usw.,
benötigen also ihrerseits weitere 10 Mio. + zu ihrer puren Finanzierung.
Für die Finanzierung von Rentnern, Kindern, Kranken seien weitere 10 Mio. + Personen angesetzt
Es stehen für den gesamten restlichen Staatshaushalt, plus die Finanzierung der Invasoren, also noch allerhöchstens 10 Mio. Leute in D mit ihren Steuern zur Verfügung.
Ich denke, der Zusammenbruch läßt sich schlichtweg ausrechnen.

-> Wäre nicht in Schnellroda, etwa exklusiv für die Kommentatoren der einschlägigen Artikel hier, eine diskrete Konferenz organisierbar, um doch noch einmal über den Rahmen der 'Akademiejugend' hinaus das vielleicht doch noch Machbare zu überlegen? Bezogen auf dieses ganz konkrete und aktuelle Problem. Der Zukunft entsprechend, gerne auch spartanisch und somit kostenärmer als die Akademie?

Heinrich Brück

1. September 2015 13:40

Schon wieder mußte die Frakturschrift für Propaganda herhalten; für wie
geschichtsblöd werden die typischen Spiegelleser eigentlich gehalten, schließlich hat Hitler 1941 die Fraktur durch die Antiqua ersetzen lassen.

Die in die BRD übergesiedelten Aussiedler waren und sind Volksdeutsche,
Abstammungsprinzip, und die Integration in die BRD bleibt ein unfrommer
Wunschtraum.

Warum sich integrieren, wenn man den ganzen Laden übernehmen kann?

Das Gutmenschenpack wird ausgenutzt bis auf den letzten Blutstropfen,
danach sind ihre Dienste nicht mehr vonnöten. Auch ein Lernprozeß aus
der demokratischen Unmündigkeit heraus. Oder brauchen die Invasoren
Demokratieinstrukteure, von eben jenen Demokraten die sich erobern
ließen?
Angewiesen auf die Demokratie ist nur die Muttersau des Geldes, denn ohne Demokratie keine Fütterung.
Demokratie, Frieden, Menschenrechte, alles Stolpersteine zur wahren
Souveränität.

Sakksa

1. September 2015 13:48

Der Spiegel : Agitprop vom Feinsten bis zur heldenhaften finalen Selbstaufgabe durch Auflagenschwund. Immer voran, Genossen ! Wer ab heute nicht hell ist, ist böse und muß bestraft werden !

https://meedia.de/2015/07/20/ivw-blitz-analyse-starke-verluste-fuer-spiegel-bild-und-welt-bravo-schafft-den-turnaround/

Matthias Grund

1. September 2015 13:55

@ Treverer

Wann erschöpft sich die Propaganda?

Ich glaube, der Trick wird sein, all das, was in der Vielfaltsgesellschaft nur mühevoll verhandelbar ist, irgendwann zu grundsätzlich nicht verhandelbaren Säulen unseres System zu erklären. Asylkritik wird zur Volksverhetzung, Zuwanderungskritik wird zur Fremdenfeindlichkeit, Religionskritik zum Hassverbrechen. Der Geist des "neuen Deutschlands" wird eines Tages in Gesetze gegossen, und dann müssen die Medien weniger Überzeugungs- und weitere Drecksarbeit leisten, weil sich die Bürger durch den installierten Diskurs zunehmend selbst disziplinieren (Foucault). Bringe die Menschen dazu, die Regeln der Herrschenden zu verinnerlichen, und du brauchst keine Polizei mehr. Besser noch, der Mensch wird glauben, er selbst habe die Regeln aufgestellt.

Der Abscheidungsprozess der Schlechten von den Guten ist in vollem Gang. Widerspruch ist jetzt Hetze, und gegen Hetze müssen die Demokratien zusammenstehen.

Der_Jürgen

1. September 2015 14:04

Ein äusserst fundierter, wie stets elegant formulierter Beitrag von Martin Lichtmesz, dem hierfür gedankt sei.

Die Aufgabe jener, denen an der Rettung Deutschlands - und darüber hinaus Europas - gelegen ist, scheint mir klar: Die Gründung einer Volksbewegung (nicht Partei!), welche die Ablösung des antideutschen Parteienkartell zu ihrer zentralen Aufgabe erklärt.

Es gibt, vor allem im Westen Deutschlands, heute noch eine starke Minderheit von Menschen, die dermassen gehirngewaschen sind, dass man sie mit rationalen Argumenten nicht erreicht; viele von ihnen streben die möglichst rasche biologische Auslösung des "deutschen Tätervolkes" ganz offen an. Dies ist die schlechte Nachricht. Die gute ist, dass diese Argumenten unzugängliche Minderheit bald schmelzen wird wie der Schnee an der Märzensonne. Hierfür wird der ungebrochene Zustrom von "Kulturbereicherern" mit all seinen Konsequenzen von alleine sorgen.

Die beiden zentralen Aufgaben der künftigen Volksbewegung - von der Pegida ein Vorläufer ist - müssen lauten: 1) Wiederherstellung der Meinungsfreiheit, damit über alles, insbesondere aber über die jüngere deutsche Vergangenheit, offen diskutiert werden kann. 2) Souveränität für Deutschland, damit dieses seine Aussenpoliitik nach seinen eigenen Interessen und nicht nach denen Washingtons und Brüssels gestalten und selber darüber entscheiden kann, wen es ins Land lässt und wen nicht. Alles andere ergibt sich dann von selbst. Den Kampf gegen die "Islamisierung" in den Vordergrund zu stellen, wie es die Leute von PI und offenbar auch Michael Ley - dessen Buch ich noch nicht gelesen habe, aber lesen werde - tun, stellt eine unzulässige Verengung der Perspektive dar. Die Islamisierung - oder besser gesagt Herausbildung einer islamischen Parallelgesellschaft - ist ein Symptom der Katastrophe und nicht deren Ursache. Aber es ist halt ungefährlicher, auf Schachfiguren einzuschlagen, als die wirklich Mächtigen und ihre Dogmen zu attackieren.

Dem Volk muss klargemacht werden, dass das herrschende Parteienkartell seine Auslöschung durch Vermischung anstrebt und dass Wahlen nichts bringen. Selbst wenn sich die AFD unter ihrer neuen Führung zu einer seriösen patriotischen Kraft mausert - was noch längst nicht garantiert ist -, wird sie nichts Wesentliches ändern können. Nehmen wir an, sie bekommt bei den nächsten Bundestagswahlen 20% der Stimmen. CDU-CSU und SPD werden einfach ihre Koalition fortsetzen. alle AFD-Anträge abschmettern und im Lauf der kommenden Legislaturperiode ein paar Millionen Kulturfremde mehr ins Land holen, um irreparable demographische Realitäten zu schaffen.

Dass Kubitschek als Vertreter der von "Sezession" vertretenen "rechten" Denkschule und der patriotische "Linke" Elsässer offenbar gut miteinander auskommen und kooperieren können, stimmt hoffnungsvoll. Die "Kubitschek-Richtung" und die "Elsässer-Richtung"repräsentieren zwei unabdingbare, einander ergänzende Strömungen der künftigen Freiheitsbewegung, in der das überholte Rechts-Links-Schema seine Bedeutung verloren haben wird. Der Kampf verläuft längst nicht mehr zwischen "Rechten" und "Linken", sondern zwischen Globalisten und Antiglobalisten, zwischen denen, welche die europäischen Völker mitsamt ihrer Kultur bewahren und jenen, die sie vernichten wollen.

Zadok Allen

1. September 2015 14:11

@ Dr. K.

Bitte hören Sie auf mit den Grünen. Ich bitte Sie inständig! Diese pathologischen Gestalten sind nicht jene, die die Macht hierzulande in Händen halten. Die BRD ist seit 1949 Beute der CDU. Erkennen Sie das, befreien Sie sich von dem Gaukelwerk, das die Herrschenden Ihnen vorspielen!

Erkennen Sie, daß der CDU-Apparat sich die Hände reibt, wenn Irre wie die Roth und Özdemir mit ihrem grotesken Geplärre vorpreschen (=Spiel über Bande). Befreien Sie sich von der verqueren PI-Logik: "Wenn die CDU nur könnte, wie sie wollte ... aber die bösen Grünen!"

Die Pluralismus-Simulation ist integrierendes Moment der Normalitätssimulation der Herrschenden. Das gilt für den massenmedialen wie für den Parteienapparat. Deshalb wird auch nie eine Veränderung zum Positiven von den Kreisen der Herrschenden ausgehen - die "sichtbaren" Differenzen innerhalb dieser Kreise haben Kulissencharakter. Dies nicht wahrhaben zu wollen, ist ja auch der große Fehler Dieter Steins.

Raskolnikow

1. September 2015 14:12

"... sondern die
Beendigung der Party."

(G.K.)

Obschon,

mir momentan der Genuss wahrheitsmedialer Erzeugnisse nur digital moeglich ist, ahnte ich beim Beschauen der Werbung fuer das neueste Sturmgeschuetz der Demokratie (Modell 36/15), dieses Mal wuerde eine besonders bemerkenswerte Version an die Front geliefert.

Die Offenheit der Regimetreuen, bei aller methodischen Plumpheit, die Bevoelkerung scharf und endgueltig zerteilen zu wollen, ist ein Gluecksfall. Hier die Hellen, Bunten, Guten, Schoenen, Reichen, Erfolgreichen, Gebildeten, dort die Dunklen, Dreisten, Haesslichen, Wuetenden, Erfolglosen var. Armen und, natuerlich, die Dummen.

Man darf annehmen, dass jene konservativen und andere Narren, die auch hier bei SiN immer noch auf Teilnahme an demokratischen Dialogen und politischen Diskursen hoffen, nun, da sie immer offensichtlicher ausgeschlossen und zu den Dunklen zu zaehlen sind, entweder desertieren, oder sich dichter hinter das finstere Banner draengen.

Von Verstaendigungsversuchen mit Besoffenen, von Dialogen mit Leichenfetischisten oder Diskussionen mit Toleranzjunkies und hysterischen Maedchen kann ich, wie eh und je, nur abraten! Aber so langsam ist dafuer kein R. mehr notwendig ...

Die journalistischen Veitstaenze der letzten Wochen werden die Restdeutschen spalten! Hell oder Dunkel, diese Entscheidung wird jeder treffen muessen. Vielleicht ist das kein schlechtes Destillat aus dem so freundlich dargereichten Schierlingsbecher ...

Ansonsten suche ich bereits nach möglichen Destinationen für einen white flight aus Deutschland heraus. Hat jemand Tipps?

Russland, Weissrussland, Pridnestrowien, Südossetien, Abchasien ... sicher unvollstaendig. Hiesige Atlantiker werden ueber meine Empfehlung hoehnisch schmunzeln, aber das derzeit vorherrschende Regime, ist zwar eine unblutige dafuer aber wohl die aggressivste Diktatur seit zeitaltersalten Zeiten; die Konzepte Rautenklause und Elfenbeinturm werden versagen, ob der grenzenlosen Totalitaet der Menschenrechtsfanatiker, die sich in jeden Winkel, auch den Privatesten, fressen will. Der rettende weisse Flug kann erst ausserhalb des Zugriffs dieser Irrsinnigen enden ... oder im offenen Aufruhr.

Ich mache gern fuer Euch die Akka von Kebnekaise, es waere mir eine Ehre; aber lieber waere ich zu Hause bei den Pflaumenbaeumen, in der dunklen Dachkammer oder dem verfallenen Kirchlein die Strasse runter ...

Noch ist Fassbrause da,

R.

Blauzahn

1. September 2015 14:13

Die "Antifaschistische Volksgemeinschaft", nichts könnte treffender sein für das jetzt beschworene Helldeutschland. Bei der SPIEGEL-Ausgabe mit den bunten Luftballons aus dem Regenbogen-Zauberland habe ich übrigens sofort an Sie denken müssen, Lichtmesz ^^. Und an den oft zitierten, aber gar nicht falsch liegenden Ignazio Silone.

Carsten

1. September 2015 14:24

an den Waldgänger aus Schwaben:

»Wir steuern auf einen Bürgerkrieg zu.«

Nein, er hat begonnen! Am 20. 8. in Suhl. Es ist Kriegszustand!

brentspar

1. September 2015 14:29

Wozu gibt es in diesem Staat überhaupt noch ein Aylverfahren?
Da an die 90 Prozent dee Abgelehnten ohnehin geduldet werden ,könnte man die restlichen 10 Prozent doch auch noch durchwinken und die Beschäftigungstherapie der Verwaltungsgerichte beenden.

Weltversteher

1. September 2015 14:42

Wir starren wie das Kaninchen auf die Schlange. Die tägliche Beschäftigung mit diesem "Naturereignis" wird uns kaum ermächtigen, etwas dagegen zu tun. Tatsächlich hat dieser Dammbruch seine Vorgeschichte und vollzieht nur, was sich vorbereitet hat.

Zweifellos, dieser Ansturm ist einer der Fraktoren, die dazu führen, daß unser vertrautes Deutschland versinkt. In diese Psychose treibt es vor allem, wenn man dagegen die Hoffnung setzt, "Deutschland", also was davon die letzten hundert Jahre überdauert hat (nicht viel) unverändert bewahren zu können. Mithin in der gewohnten BRD räumlich und gesellschaftlich unsere letzte Heimat zu sehen. Als müsse daher der Untergang der BRD gleichzeitig unser eigener werden!?

Wenn wir uns im Aktionismus abzappeln wollen und gleichzeitig die bleiben, die wir sind, werden wir bald ausgezappelt haben.
Spätestens jetzt sollten wir doch einmal merken, welche Herausforderung für uns selbst (dem Ort, wo wir also handeln können bis zur letzten Sekunde!) in der sich zuspitzenden Krise liegen.

Rückwärtsgewandte träumen gern von der "Schote", "wir" (also die BRD) hätten nach 1990 Ostpreußen zurückbekommen können. Wofür? Um dort hinten noch etwas mehr BRD einzurichten? Zu nichts anderem wäre es doch gekommen. Ebenso würfe aber die Geschichte Perlen vor die Säue, den deutschen Gegenwartsmenschen ihre BRD sauber zu halten oder gar eine Reconquista zu ermöglichen.

Man möchte schon den linken Rassisten zustimmen, wenn viele noch zu glauben scheinen, das Fortleben unserer Volkes beruhe nahezu allein auf dem Überleben und Fortpflanzen der vorhandenen, abgestammten Bevölkerung. Dabei wird übersehen, welche weiteren Faktoren hineinwirken und gewirkt haben. Unser Volk gedeiht nicht besser, wenn es 60 Millionen statt 10 Millionen umfaßt. Und auch nicht dadurch mehr, daß es 50 Millionen verfetteter und verblödeter Lustgreise mitschleppt.

Ich bitte daher, die Schwimmwesten, Rettungsboote usw. aufzusuchen und zunächst einmal dem Strudel des versinkenden Schiffes zu entkommen. Das ist nicht (nur) räumlich gemeint! Auf den Sammelplätzen wird sich zeigen, wer sich retten konnte und wollte.

Was wir also aufgeben müssen ist der Glaube an einen unüberschaubaren Volkskörper, in dessen Masse wir verankert sind. Wir wollen uns auf eine Zukunft vorbereiten, die nur denen gehört, die dazu willens und fähig sind. Es heißt, einen eigenen Sog zu entfalten, dem sich anschließt, wer noch kann.

Urwinkel

1. September 2015 14:54

Ich denke, 90% derer, die für eine „Willkommenskultur“ eintreten, sind nur eine träge Masse, die von der jeweils herrschenden Meinung in einer Mischung aus Angst und Opportunismus magnetisch angezogen werden.

Dazu ein soziologischer Ausflug. Eine "träge Masse" waren die One-World-Träumer nie. Gemeint ist hiermit, vereinfacht, die Genaration Konstantin Wecker. Eine ihrer prägenden Hymnen war und ist John Lennons "Imagine". Der Liedtext konterkariert die derzeitige Flüchtlingsinvasion aufs ironischste. Die Wegmarke gutmenschlicher Bemühungen hin zu einer hippieesken Multi-Kulti-Gemeinschaft waren die Rostocker Pogromnächte. Wenige der Weltverbesserer waren parteipolitisch organisiert und motiviert. Sie taten, was sie meinten tun zu müssen (z.B. Willkommensfeste, Multi-Kulti-Basare, Charity-Veranstaltungen, naive Slogans wie "Black Is Beautiful", "People from everywhere come together" bis hin zu "Refugees welcome"), beseelten ihr Tun. Nun werden sie selbst überrumpelt

Einen besonders ätzenden Kommentar eines pseudo-Konstantin W's. bekam ich auf einen Hinweis zur fatalen Entwicklung der Lage. Antwort: "Sie zu, daß du schonmal deine Sachen packst. Wir haben euch (die Rechten) fast erledigt. (dazu trotzig: Wir sind am Ziel)."

Und jetzt wird es wieder soziologisch: Die Weltverbesserer sind immun gegen die Wahrnehmung realer Entwicklungen, hängen ihrem verstaubten Traum nach. Je mehr sich die Lage zupitzt, desto nervöser werden sie aber. Ihre anfangs, zugegeben liebenswürdige, und offensiv demonstrierte Lässigkeit (alles sei cool, alles ist easy) zerschellt auf einmal. Und sie selbst sehen sich im privaten und öffentlichen Umfeld Anfeindungen ausgesetzt, die sie nicht glaubwürdig parieren können. Das macht sie wütend, hilflos, wie ein Kind das seinen Willen nicht durchsetzen kann; das macht ihnen Angst (Stichwort: Isolation, gesellschaftliche Ächtung, sanftes Pogrom - Woran sie im Traum nicht dachten!). Und noch etwas interessantes: Aus aus den einst so peacigen, umgänglichen Hippies bricht auf einmal die Bösartigkeit, das Diabolische hervor.

Nun denn, Lennon hatte die Gnade des frühen Todes.

Der Gutmensch

1. September 2015 15:14

marodeur & Gegenwind:

Die Dinge haben doch längst eine Eigendynamik angenommen. Da gehe ich durch (West-)Berlin, ordentlicher Bezirk, am frühen Nachmittag, von Kollegen kommend und habe mein Kind dabei, weil es eben an dem Tag nicht anders möglich war. Ein (weißer) Mann auf einer Bank spricht mich auf Englisch mit Akzent an und erklärt in aller Gemütsruhe, er habe kein Problem damit, Kinder wie das meine zu töten. Ich habe sein Angebot ignoriert, äußerlich ruhig mein Auto aufgeschlossen, bin weggefahren.

Später am Abendbrottisch: "Hättest Du nicht einen Parkplatz direkt vor dem Büro finden können?" - "...?" und: "Hättest Du nicht die Polizei rufen müssen, in der Nähe ist doch auch eine Kita!" - "...??" und dann "Am besten, Du gehst gar nicht mehr raus!" - "....?!"

So langsam erwäge ich tatsächlich, mir eine "ortsübliche Tracht" anzuschaffen, dann sind sie vielleicht erstmal abgelenkt, ob da nicht irgendwo noch jemand aufpasst.

Nö, Freunde, was wir dagegen unternehmen können (außer uns miteinander zu trösten), ist bestenfalls Kinderkacke; wir sind einfach zu wenige - nie war das deutlicher als in diesem Sommer! Entweder das deutsche Volk unternimmt etwas dagegen - hört wenigstens mal auf, dummzuschwätzen und die Nachbarn anzuschwärzen - oder eben nicht!

Dann müssen wir dokumentieren, alte Bücher kaufen, bewahren, vergraben - und hoffen, dass irgendwann, viele Generationen später, das Deutsche vielleicht wieder eine Renaissance erlebt.

Revolte

1. September 2015 15:33

Bezeichnend auch, daß man die Flüchtlingsfrage gegenwärtig in einem sich viral verbreitenden Youtube-Video von einem Kindergartenkind beantworten lässt und sich über die Antwort vor Begeisterung wegschmeißt und den Kleinen geradewegs zu einem Säulenheiligen erklärt. "Kinder an die Macht" wird Realität. Es grüßt die infantilisierte Republik.

Hartwig

1. September 2015 15:47

""Dann müssen wir dokumentieren, alte Bücher kaufen, bewahren, vergraben – und hoffen, dass irgendwann, viele Generationen später, das Deutsche vielleicht wieder eine Renaissance erlebt.""

Eine Option. Erst, wenn der Kampf verloren ist.

"Respekt" vor den Spindoktoren, deren Werk Lichtmesz zwar gründlich auseinander nimmt, was aber bei der Mehrheit zu verfangen scheint.

Ich habe ein Familienfeier-Wochenende in der verschwägerten Verwandtschaft vor mir. Evangelisches Bildungsbürgertum der schlimmsten Sorte, und überaus nette und herzliche Leute - beides keine Ironie. Und die mögen mich auch, wenngleich sie mein 2cm kleines Eisernes Kreuz(chen) am Revers beflissentlich übersehen. Es wird mir schwerfallen, die Feier "zu schmeißen" bzw. mit deutlichem Zeichen zu verlassen, wenn es zum "Thema" kommen sollte. Allerdings ist die Zeit für allerlei Brüche gekommen.

Landser

1. September 2015 15:56

"Eine großartige „Herausforderung“ und welthistorische „Aufgabe“ für die Biodeutschen" ist es also, ihren eigenen Austausch und ihr eigenes Verschwinden zu organisieren!? Nun, wie ich meine "Biodeutschen" kenne und einschätze, werden sie sich dieser großen und ehrenhaften Aufgabe mit all ihrer Kraft und in bestem Untertanengeiste stellen und sie auch bewältigen, auf das sie selbst endgültig überwältigt werden. Denn wie heißt's so treffend: deutsch sein heißt eine Sache um ihrer selbst willen tun.
Für all die anderen, die tatsächlich etwas weniger deutsch sein wollen, bleibt dann wohl nur noch eines - ab in die Rettungsboote! Rechte, Frauen und Kinder zu erst!

MWS

1. September 2015 16:00

Ich muss zugeben, mich macht die Überfremdungspropaganda depressiv. Mir schlägt das auf die Seele.

Verstehe ich sehr gut. Geht mir ähnlich. Aber ich sage mir immer, dass niemandem damit geholfen ist, wenn ich schlapp mache. Man MUSS sich dieser Propaganda nicht aussetzen (rhythmisches Wegschauen hilft da), Erkenntnisgewinn hat man dadurch eh nicht, aber dieses jämmerliche, psychotische Schauspiel hat etwas auf perverse Art Anziehendes, ja Magnetisches, und schwupps - ist man wieder bei Welt.de und liest, wieviele Geistesgestörte um die Zelte der Invasoren (oder soll man sie Erlöser nennen) herumgetanzt sind. Es schaudert einen, soviel Wahn ist sonst nur bei Interviews mit Grünen. Und schon greift die Depression wieder nach einem. Sollen sie doch tanzen, ist doch echt egal. Die Realität wird sie schon noch einholen. Wobei meine Freude, Recht gehabt zu haben sich in Grenzen halten wird. Den Kopf ein wenig einziehen und abwarten, mehr geht nicht.

Meier Pirmin

1. September 2015 16:14

@Realist. Akzeptiert.

Sakksa

1. September 2015 16:21

@Gutmensch

"wir sind einfach zu wenige (...)"

Da wäre ich mir gar nicht so sicher. Vielleicht soll dieser Eindruck ja gerade auch entstehen. Wenn die Dinge allerorten wirklich so lägen wie sie heute wieder zB die Tagesschau jubelnd meldet, nämlich bis auf ein paar ganz wenige Auszustoßende sonst überall nur Menschen, die sich gar nicht wieder einkriegen können vor kreischender Willkommenseuphorie - wozu dann diese unfaßbare mediale Gleichschaltung, diese Drohgebärden, diese Verdammnis selbst der gemäßigten Kritiker an der Masseneinwanderung, diese hohle Meinungseinförmigkeit aller Medien von ARD bis Zeit ?

Ian Kershaw hat ein interessantes Buch über Führerkult und Volksmeinung namens "Der Hitler-Mythos" geschrieben. Lesenswert und eingängig wird dort beschrieben, wie genau und in welch hohem Ausmaß der Staatsapparat auf Volkes Meinung lauschte, wie er tägliche Lageberichte darüber anfertigte und wie er Volkes Stimmungen wahlweise anfachte oder propagandistisch bekämpfte.

Ich kann mir gut vorstellen, dass auch heute wieder die Referate gewisser Behörden Stimmungsbilder über Volkes Meinung erstellen, zumal das in Zeiten des Internets um einiges leichter geworden ist. Und ich kann mir gut vorstellen, dass dieser unglaubliche Propagandawahnwitz, den ich mir als im Westen aufgewachsener Deutscher nie hätte träumen lassen, nur die tumbe Antwort ist auf die Angst, daß wir Deutschen nicht mehr mitmachen werden.

Demnach agieren sie nicht, sie reagieren.

Meier Pirmin

1. September 2015 16:24

@Sakka. Auch die Bravo, gegen die ich vor 32 Jahren ein Pamphlet schrieb (Miterzieher Bravo), lag damals in Kirchen auf, und natürlich Spiegel, Stern, Bild usw. geht es schlechter, wohl doch hauptsächlich auch wegen dem Netzkonsum.

Westpreuße

1. September 2015 16:27

Nehmen die Dinge nicht einen Verlauf, der uns eher zurücklehnen
läßt wie im Kino, "großes Kino", und sagen und denken läßt:
So, jetzt schauen wir einfach mal, was passiert...

Ich habe nicht den Eindruck, daß es "so" gewollt ist. Eher schleichend, fortwährend, Rinnsal für Rinnsal, wie in Goethes "Zauberlehrling", so
sollte es geschehen...

Aber nun ist aus dem Rinnsal ein Guß und daraus ein Schwall und mehr geworden. Und mein letztlich kleiner Horizont sagt mir: Es sollte doch mit dem Teufel zugehen, wenn den "Charaktermasken" in der Politik und in den Medien nicht ganz langsam etwas dämmert und sie ein beklommenes Gefühl bekommen?! Und das ist auch gut so...
Ihre Bedrohungen und Beschimpfungen des Volkes nehmen ja zu:
Die Angst beginnt sie umzutreiben!
Sie denken an "das Volk, den großen Lümmel", so Heinrich Heine...

Aber ich sehe auch die wirklich glücklich - beglückten Gesichter der Helferbrigaden. Die machen das freiwillig...

Und ich denke an den großen und unglücklichen Heinrich Heine, der im fernen Paris die deutsche Erde unter seinen Füßen, so er, vermißte, und dazu seine Muttersprache...

Und ich wünsche uns und unseren Kindern und Kindeskindern,
daß wir nie in die Situation von Heinrich Heine kommen:
Guido liest auf der Heinrich - Heine - Bank in Bremen:

"Ich hatte einst ein schönes Vaterland":
https://www.youtube.com/watch?v=npx7d8CZMkE

"Ich hatte einst ein schönes Vaterland.
Der Eichenbaum
Wuchs dort so hoch, die Veilchen nickten sanft.
Es war ein Traum.

Das küßte mich auf deutsch, und sprach auf deutsch
(Man glaubt es kaum
Wie gut es klang) das Wort: 'Ich liebe dich!'
Es war ein Traum."
(1832)

P.S. Heine bereiste ja ganz Europa. Und er war immer an der gesellschaftlichen, also sozialen Situation interessiert. Nicht an alten Gemäuern. Und sein Schluß war: Will man etwas verändern, folgt
die Tat IMMER der Analyse. Erst nach-denken, dann handeln...

Patriotische Grüße aus Thorn an der Weichsel

Friedhelm

1. September 2015 16:28

Gerade die Jugend ist doch verloren. Millionen gucken LeFloid, der wöchentlich (täglich?) die junge Generation in die Irre führt und auf Bildzeitungsniveau Donald Trump einen Sexisten und sogar einen -- nicht lachen! -- Rassisten nennt. Trump ein Rassist? Das ist beinahe genauso bescheuert, wie der Rassismisuvorwurf gegenüber Islamkritikern. Die Moslems sind alles, aber keine Opfer, im Gegenteil, für Moslems sind wir ja die Opfer, sie nennen uns "domuz" oder "weiße Kartoffel", sind also selbst rassistisch.

Ich glaube, nicht einmal ein Trump könnte uns noch helfen. Sarrazin hat ja auch nicht geholfen, im Gegenteil, wir erleben gerade den Alptraum, den Sarrazin am Schluss des Buches ausgemalt hat. Jetzt bleibt nur noch der Suizid im Wald, wo man am besten nicht gefunden wird, um nicht von Ausländern geschändet zu werden. Für alles andere habe ich als Geringverdiener auch keine Kraft, wegziehen ist nicht, auswandern erst recht nicht, denn ich habe keine "Skills", die im Ausland gesucht sind. Zwei linke Hände und geringe Denkkraft -- das wird mein Todesurteil sein.

Holzfäller

1. September 2015 16:47

Es gibt auch unter Links(liberalen) zumindest ein paar Ängste die mit der Masseninvasion verbunden sind, wie etwa der Befürchtung, viele der neuen Siedler würden archaische,(da wird bei einem Streit um die Müllentsorgung in der Wohnanlage nicht der dämliche deutsche Polizist gerufen, der mit erhobenen Zeigefinger rügt, sondern das Faustrecht angewendet) extrem konservative (deren Töchter dürfen nicht wie Huren herumlaufen) und antiliberale Werte vertreten, wären zudem oftmals ohne jegliche berufliche Qualifikation (Angst um den Erhalt der Konsumwohlstandsgesellschaft) und schotteten sich ab in ihren Parallelgesellschaften. Aufhalten lässt sich diese Entwicklung ohnehin nicht mehr, von daher kann man sich auch entspannt zurücklehnen und das Treiben genüßlich beobachten. Diesem antideutschen Staat weine ich bestimmt keine Träne nach.

Die_Gedanken_bleiben_frei

1. September 2015 17:05

Danke für die hervorragende Analyse, Herr Lichtmesz!

Ich gebe ´mal noch eines d´rauf:

"Eine Minderheit besudelt unser Land!" So Herr Tillich anläßlich der Sondersitzung des sächsischen Landtages: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/rechtsextremismus/stanislaw-tillich-fordert-aufstand-gegen-rechtsextreme-13779690.html.

Die Linke und CDU wollen nun (offiziell) kooperieren: Zwei einstige "Oppositionsparteien" (hört, hört)! Zitat: "Flüchtlinge würden das Land verändern, und „zwingen uns, weltoffener, großzügiger und ein bisschen chaotischer zu werden.(Soweit bekannt.). Weiter: „... Und ich sage: Egal, ob das Elfriede und Paul und Mandy und Maik gefällt.“ (so sagt der Linke). Da bin schon entsetzt: --> soviel Ignoranz und Arroganz nach Gutsherrenart --> ein klares Ansprechen einer gemischten Bevölkerung, des "normalen Bürgers". Also nichts mit `Minderheit´.

Und so sah die offizielle Berichterstattung in Leipzig im Oktober 1989 (bezüglich Montagsdemonstrationen) aus: Zum Beispiel, "empörte Leserbriefe":

1) https://www.dierevolutionundihrekinder.de/wp-content/uploads /LVZ_Montagsdemo.jpg

2.) https://www.leipzigerbrettl.de/design/lvz.jpg

Neu ist gesamtdeutsch 2015, daß alle Erkenntnisse aus der Marketingforschung und Werbepsychologie vom Stapel gelassen - gedruckt und verfilmt und vertont werden. "Die Ansage" wird im Sinuskurvenmodell mit tiefgehender Emotionalität verwoben. Absolut gemäß Ihrer Analyse.

Die_Gedanken_bleiben_frei

1. September 2015 17:08

... Sorry, der zweite Link verläuft ins Leere:

https://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.engelsdorf-historie.de%2Fherbst89%2FLVZ_06_10_89.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.engelsdorf-historie.de%2Fherbst89_1.html&h=566&w=600&tbnid=oFwBwZ2kaX1URM%3A&docid=funffxScC82_xM&ei=-r7lVbOFIYKNsAGiv7GQDA&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=688&page=1&start=0&ndsp=20&ved=0CEIQrQMwC2oVChMIs-rpqo7WxwIVggYsCh2iXwzC

So besser? Ich hoffe.

Grau

1. September 2015 17:20

Wenn die Generation der Jungen, die die absehbaren Probleme hart und dauerhaft treffen werden, nicht oder gleich in der "Gegendemo" antritt, dann sollen sie doch bekommen was sie sich wünschen.
Wenn man, wie gestern in Leipzig, trotz der aktuellen Themen, wieder erlebt, wie wenige auch nur mitgehen, dann wird es wohl Zeit für einen Hof im tiefen "Dunkeldeutschland". Das Buntheitsmilieu hingegen darf auf seiner urbanen Spielwiese anbauen und ernten was es an buntfaulen Früchten so sehr mag.

Schopi

1. September 2015 17:34

Albert

...Ich muss zugeben, mich macht die Überfremdungspropaganda depressiv. Mir schlägt das auf die Seele...

Mich macht es so traurig aber auch gleichzeitig mitunter wütend, wenn ich auf Fotos und Videos diese immer gleichen "Willkommensgesichter" sehe, hauptsächlich diese domestizierten Männer mittleren und älteren Jahrganges (jüngere Semester sind ja fast nur die Mädels dort anwesend). Da stehen sie nun dumm herum, diese dürren und blassen Weicheier, teils mit Bärtchen, wohl damit man sie dann doch noch für einen Mann halten kann - sie schleimen um die Gunst der Invasoren und merken nicht einmal, wie lächerlich sie gerade im Kontrast zum jungen athletischen Besatzer wirken.

Corvusacerbus

1. September 2015 17:38

Es ist ja alles gesagt. Lest den von Lichtmesz verlinkten Artikel "Das eigene Verschwinden beschleunigen" von Karlheinz Weißmann in der JF. Lest Thorsten Hinz und Martin Lichtmesz. Lest den Kommentar-Thread hier. Lest "Das Heerlager der Heiligen". Lest "Kann nur ein Gott uns retten?". Lest Fjordman. Lest den Bocksgesang von Botho Strauß. Lest Max Weber. Lest auch Karl Marx. Lest Gramsci. Lest Eric Voegelin und Leo Strauss. Lest Hannah Arendt und Karl Jaspers und, ja, natürlich, Heidegger. Lest Nietzsche. Lest Pasolinis Freibeuterschriften und T.S. Eliots Waste Land. Lest den Zauberberg. Lest Camus. Lest Kierkegaards Krankheit zum Tode und die Einübung des Christentums. Lest Foucaults Ordnung der Dinge. Lest Hesses Steppenwolf. Lest Die Ästhetik des Widerstands von Peter Weiss und Die Jahrestage von Uwe Johnson. Lest Heimito von Doderers Strudlhofstiege. Lest natürlich Ernst Jünger. Um Witterung aufzunehmen immer wieder Die Marmorklippen. Lest Rilke und Benn. Lest Norbert Bolz und Gunnar Heinsohn. Lest den Jargon der Weltoffenheit von Frank Böckelmann und Gegen den Strom von Egon Flaig. Lest Die Wohlgesinnten von Jonathan Littel. Lest die Parallelwelten von Péter Nádas. Lest Atlas Shrugged/Der Streik von Ayn Rand. Und, natürlich, lest Platon und die Bibel, in der Bibel. Lest, lest, lest. Aber dann? Wir wissen doch und wußten stets - laut gesagt, haben wie es nur zu selten, zu leise oder nie - was wahr und falsch ist. Wir wissen, was Lüge, Betrug und Eidbruch ist ("Seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden") und wir kennen die Lügner, Betrüger und Meineidige/n. Wir wissen, was wir verlieren und wir ahnen, es gibt keine Renaisaance. Aber "Was tun"? Denkt Ihr auch manchmal an Yukio Mishima. An Jan Palach? An Oskar Brüsewitz? An Dominique Venner? Sind wir hoffnungslos? Ich weiß es nicht.

Rumpelstilzchen

1. September 2015 17:46

Warum trauen so viele Kommentatoren sich, ihrem Land und ihren Mitbürgern so wenig zu? Warum so verbittert? Es gibt Länder, die packen 2 Millionen Flüchtlinge, ohne zu zerfallen. Ich vermute, dass es darum gar nicht geht, sondern darum, dass "Wir schaffen das" viele verunsichert - denn je mehr Veränderungen damit verbunden sind, desto konkreter wird das "Wir".

Jasper von Altenbockum

Nachdem die FAZ Ihren Kommentarbereich zu heiklen Fragen gefühlte Wochen geschlossen hatte, wird nun dosiert Dampf abgelassen. Der Redakteur persönlich gibt sich die Ehre:
Wir schaffen das !
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/fluechtlingskrise-eu-laender-verweigern-fluechtlingsaufnahme-13778593.html

claudiasauge

1. September 2015 18:02

Viel können wir (als einzelne Bürger) gegen den staatlich gebilligten Ansturm nicht tun. Aber gibt es denn Möglichkeiten den "Rechtsstaat" zu bemühen? Kann man beispielsweise gegen die Ungleichbehandlung von Einheimischen klagen? Im Saarland sollen Sozialmigranten ja auch ohne Abitur studieren können etc. Klagt da schon jemand? Kann man da was tun? Und: Inwiefern haben sich mittlerweile zentrale Stellen gebildet, die über sozialwissenschaftliches Geschwafel hinaus Strategien entwickeln?

Der Sachliche

1. September 2015 18:05

Vor kurzem habe ich eine Radtour durch die wunderschöne Landschaft entlang der deutschen Ostseeküste gemacht. In Rostock bin ich aus Zeitgründen in den Zug gestiegen. Dieser Nahverkehrszug wurde auch von Rostocker Fußballfans genutzt. Innerhalb kürzester Zeit hatte diese den Wagen verwüstet und sämtliche anwesenden allein reisenden Frauen derartig sexuell angepöbelt, dass diese sich einen neuen Sitzplan suche mussten. Ich versuchte es noch einem Moment in ihrer Gegenwart auszuhalten, aber die Dummheit aus ihren Mündern war einfach so unerträglich, dass ich mich gewünscht hätte, es wären Araber, Afrikaner, Chinesen, die sich in ihrer Heimatsprache unterhalten hätten und ich müsste nicht jedes Wort verstehen. Zu dem Heimspielen des HSV nutze ich häufig den Bus-Shuttle von der S-Bahn-Stellingen. Auch hier ist es mir oft unangenehm, welche Dummheit ich in meiner Heimatsprache vernehmen muss.
Der Weg zu einem achtungsvollen Miteinander verläuft über Bildung und diese wird man auch nicht erlangen, wenn man immer wieder die gleichen Argumente austauscht und sich an der eigenen Meinung in verschiedensten Varianten formuliert ergötzt. Die einseitige Berichterstattung, die hier in den Mainstream-Medien angenommen wird, erkenne ich hier nicht weniger - nur eben in anderer Weise. Sollte doch einmal jemand wagen, etwas anderes zu formulieren, z.B. über die Situation in den Herkunftsländern nachzudenken, so lautet das Totschlag-Argument: Das wäre ja schon fast die Denkweise der links-liberalen Presse wie ZEIT, Spiegel etc. Als wenn ein Argument dadurch schon allein falsch wäre, weil es aus der falschen Richtung stammt. Das Problem der Neuen Rechten ist, dass sie nur mit sich selber diskutiert und von daher auch wenig konkrete Vorschläge zur Problemlösung unterbreiten wird.
Wenn ein Zaun um Deutschland herum gebaut werden soll, dann sollte dieses auch so konkret geäußert werden.

Weserlotse

1. September 2015 18:05

Einer der Vorredner bemerkte, es könne doch keiner wissen, ob und in welchem Umfange die Propaganda auf fruchtbaren Boden falle. Der Einwand ist sicher berechtigt, aber Grund zu allzugroßem Optimimus, daß sie wirkungslos verhallt, sehe ich gleichwohl nicht.

Es eben fragte mich jemand sinngemäß, was zum Teufel denn an dem Zustrom fremder Völkerscharen eigentlich das Problem sei, und ich stellte fest, daß dieser Mensch ganz offenbar in vollkommen anderen Bahnen denkt als unsereiner, gewissermaßen kopfmäßig anders verdrahtet ist. Anscheinend war hier die Propagandaeinwirkung folgenreich.

Gerade wenn man es mit Leuten zu tun hat, die

-sich als Kosmopoliten fühlen und daher kein Vaterland kennen und gar nicht wissen, was damit gemeint sein könnte;
-in ihrer Identität keine ethnokulturelle Komponente kennen und daher auch in dieser Hinsicht nichts zu verlieren haben;
-nicht in die Situation kommen können, im eigenen Land fremd zu werden, weil sie sich ihm gar nicht zugehörig fühlen und denen ihre Wurzeln nichts bedeuten und die sich ihrer nicht mal bewußt sind;

dann merkt man erst richtig, wie tief die Gräben hinsichtlich der geistigen Grundlagen sind.

Ja, wie erklärt man so jemandem, was überhaupt das Problem ist?

Sara Tempel

1. September 2015 18:13

@Urwinkel: "Aus aus den einst so peacigen, umgänglichen Hippies bricht auf einmal die Bösartigkeit, das Diabolische hervor. - Nun denn, Lennon hatte die Gnade des frühen Todes."

Das "Diabolische" oder - wie ich es nennen würde - das "Dionysische" war von Anfang an die treibende Kraft der Hippies. Diese ursprünglich kreative Bewegung ist längst tot, heute gibt es höchstens noch die von der Zeit überrollten ewig Gestrigen oder die Nachahmer. - Ihr unrealistischer Traum von einer friedlichen Gesellschaft, mit dem Protest gegen den Vietnamkrieg basierte nicht zuletzt auf dem Konsum von Cannabis oder LSD, Drogen, die immerhin eine bewußtseinserweiternde Wirkung haben. - Wenn die amerikanische Musik- und Filmindustrie diesen Traum vermarkten und die Idee der One-World für den Zweck der Globalisierung zur New World Order ummünzen konnte, dann trifft gutgläubige Künstler wie Lennon meiner Meinung nach keine Schuld.
Und hier sind wir wieder beim Thema: Es gehört mittlerweile zum erklärten Ziel der USA eine Welt zu schaffen, in der alle Nationalstaaten offen für ihre globalen Geschäfte zur Verfügung stehen, mit dem Dollar als Leitwährung einer multikulturellen Freihandelszone. Richard Melisch: "Als höchstes Ziel gilt den Globalisierern, diese Kauf- und Verkaufsvorgänge mit Profiten abzuschließen. Um diese ideale Welt zu gewährleisten, soll aus allen Ländern der Erde ein einziger, alles umspannender und gleichgeschalteter Weltmarkt geschaffen werden. Aus der Vielfalt an Völ­kern soll entstehen eine Einheitsmasse von „Humanressourcen“. Um dieses Ziel zu errei­chen, müssen freilich erst alle Völker umerzogen und deshalb alle eigenständigen, tradi­tio­nel­len Kulturen und Glaubensbekenntnisse abgebaut werden. Das bedeutet den totalen Krieg ge­gen die Völ­ker der Welt." (Übersetzung von Thomas Barnett )
Da nun Deutschland als Kriegsverlierer das Land ist, mit dem die USA alles machen können (s. fehlende Souveränität und Kanzlerakte), ist es auch das Land, in dem dieses Experiment durch Auslöschung der Identität eines Volkes zuerst läuft, und das offenbar sehr erfolgreich. Die "Umvolkung", der "große Austausch" von "human resources" oder wie man es nennen mag, ist nur Teil dieses böse Plans! Die Medienmanipulation, die Stärkung der EU, staatliche Willkür, die faschistischen Schlägertrupps usw. all das ergibt zur Umsetzung der einseitig materialistischen Weltordnung Sinn. Leider begreifen linke Globalisierungsgegner nicht, wie sie selbst dem Ziel dienen. - So kann ich die Politiker, die an uns Hochverrat begehen, nur fragen: Wer schützt uns vor den sogenannten "Schutzsuchenden".

"Und ist es schon Tollheit, so hat es doch Methode."

Gustav Grambauer

1. September 2015 18:15

Friedhelm

"Zwei linke Hände und geringe Denkkraft – das wird mein Todesurteil sein."

Mir geht nahe, was Sie schreiben.

Bedenken Sie aber: Sie sollten das Theater nicht verlassen, bevor Sie die Hauptszene gesehen haben. Ein Shakespeare-Drama ist pillepalle im Vergleich mit dem, was wir jetzt erleben. So etwas bekommt man nur alle paar tausend Jahre geboten. Erheben Sie sich über die jämmerliche rein-materiell verstandene Existenz.

Ich sag` Ihnen in dem Zusammenhang noch etwas, so wie allen, die jetzt deprimiert sind. Überleben Sie nicht nur physisch sondern vor allem geistig. Ich bringe dazu noch eines von den Zitaten aus meiner unerschöpflichen Rudolf-Steiner-Schatzkiste:

„Demgegenüber kann man nur sagen ‑ Wenn nur die äußeren materialistischen Impulse wirken in der Welt und in den Menschenköpfen und in den Menschenherzen, dann wird es so werden! Dann wird mit einer furchtbaren Sklavenkette wahrhaftig nicht nur Deutschland und die Mittelländer und Rußland, sondern die ganze zivilisierte Erde wird nach und nach mit furchtbaren Sklavenketten umgürtet werden und niemals wieder froh werden. Denn durch dasjenige, was nur von altersher heraufkommt, ist die Welt an einem Ende! Neues kommt nicht daher. Neues muß kommen aus der geistigen Welt. Aber es kommt nicht, wenn der Mensch sich ihm nicht nahen will, wenn der Mensch nicht in freiem Willen es aufnehmen will. Rettung kann nur kommen, wenn Menschenseelen sich finden, die dem Geist entgegengehen, der sich in der neuen Weise durch die Geister der Persönlichkeit offenbaren will, die aus bloßen Zeitgeistern Schöpfer werden wollen. Es gibt keinen andern Ausweg. Ehrlich kann man nur auf zweierlei Art sein: entweder so sprechen wie Walther Rathenau oder aber hinweisen auf die Notwendigkeit des Sich‑Hinneigens zur geistigen Welt.“ (- GA 187/7, Rathenau sprach die Wahrheit über den 1. Weltkrieg aus: die Deutschen sollen vernichtet werden.)

Es sollte Ihnen klar sein, daß Sie sich mit Ihrer Haltung an der Schmiedung dieser Sklavenketten beteiligen. Raskolnikow hat`s gesagt, und ich sag`s noch einmal mit den Worten der Alchemie: es scheiden sich jetzt die Geister, genau wie einst der Mensch das Tier aus sich heraussonderte.

Der Schlüssel zur Steigerung der Denkkraft im obigen Sinne ist die Liebe zur Wahrheit. Sie haben, nach allem was Sie vorangehend geschrieben haben, beste Voraussetzungen dazu.

Zugleich hat die Wahrheit ungeheure Kraft zur Befreiung. Damit ist sie der politische Hebel, nach dem Kubitschek neulich gefragt hat. Viele arbeiten bereits mir diesem Hebel ohne dessen Wirkungsmacht überhaupt mit dieser Konsequenz zu erfassen.

Wahrheits- und damit geistgemäßes Denken hat noch darüber hinaus unmittelbare Erfrischungs- und sogar Heilkraft, für Depressionen und darüber hinaus sogar für körperliche Krankheiten. Wer Depressionen hat, zeigt damit nur, daß er ein schlechtes Verhältnis zur Wahrheit hat. Ich empfehle dazu ein Buch, das ein Freund von mir gerade fertiggestelt und publiziert hat:

https://www.denkschule-hamburg.de/code/buch_wahrheit.htm

Wohnte ich im Raum Hamburg würde ich an Kursen bei Bonnevals "Denk-Schule" belegen was ich nur kriegen kann.

- G. G.

Walter Martinez

1. September 2015 18:24

Richtig, es ist mit Sicherheit kein Zufall.
Ich schreibe es nochmal und lege mich fest: Derzeit entscheidet es sich! Geht die derzeitige Aktion wieder mir nichts, Dir nichts durch und lassen die Deutschen das mit sich machen, von Pegidaknirschen und sächischen Dorfmobs abgesehen, wars das.
Im Grunde darf es derzeit eigentlich keine Grenzen mehr geben zwischen HoGeSa, Pegida, NPD, Stiefelnazis, Bürger von nebenan und Salonkonservativen. Im Grunde...
Denn natürlich hat immer noch ein jeder was zu verlieren an Prestige und sozialer Reputation.
Das wird dann wohl auch so in die Geschichte eingehen.

gerdb

1. September 2015 18:28

Die Lebenszeitprävalenz für psychische Störungen in Deutschland beträgt 48 Prozent und Dunkelziffer. West höher als Ost und zunehmend.
Es gilt also eine Willkommenskultur in der offenen Klapsmühle zu entwickeln.

Sara Tempel

1. September 2015 18:32

Korrektur: "(Übersetzung von Thomas Barnett )" richtig:
(Übersetzung aus: Thomas Barnett, “The Pentagon’s New Map: War And Peace In The Twentyfirst Century) und:

Stefan Jahr

1. September 2015 18:32

Voller Bewegung und Abscheu zugleich - vor diesem Vieh, welches Sie derart erschreckt hat - sage ich: sooo wenig sind wir gar nicht, und als alter NVA - Soldat ist meine Wut größer als meine Angst. Wir haben keine Chance - also nutzen wir sie! Diese Typen sind oft doch nur Viehzeug, wenn es hart auf hart geht, fliehen sie.

Eisenhans

1. September 2015 18:34

@ G. Grambauer
Geht`s vielleicht auch eine Nummer weniger dramatisch ?

hubschrauberpilot

1. September 2015 18:39

"Weißmann", was für ein schöner und programmatischer Name. Weißmann aus Dunkeldeutschland und die Dunkelmänner aus der BRD-Hell. Geschichte verläuft nie gradlinig, in Dunkeldeutschland gibt's neben den wahrlich erbärmlichen Hipstern noch jede Menge handfester Gesellen. Keine Bange, nicht verzagen, vorwärts und nicht vergessen!

Arminius Arndt

1. September 2015 18:46

Bühne frei, für das mittlerweile notorische Judas-Pferd,
vgl. dazu

https://de.wikipedia.org/wiki/Mustang_%28Pferd%29
, unter den "Konservativen", Herrn Fleischhauer:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutschland-und-die-fluechtlinge-die-idealisierung-des-fremden-kolumne-a-1050820.html

Genial, eine kleine Brise Distanziertheit und stiff upper lip, aber dennoch overwhelming, diese Freude über die Fremden! Und wie er die Brücke zu Putin schlägt ... das ist doch feinstes Propaganda-Florett!

Thuiskon

1. September 2015 18:47

Das Schlimme an all dem ist nur, daß die Propaganda wirkt. Die Deutschen schaffen sich selbst ab, und das mit donnerndem Applaus. Finis Germaniae.

Hans Faber

1. September 2015 18:52

Besonders schlimm empfinde ich, wenn sich der Riss zwischen "Flüchtlings"-Kritikern und -Befürworters durch die eigene Familie zieht. Meine Mutter (linksliberal, evangelisch konvertiert, taz-Gesellschafterin) vertritt in dieser Frage einen Standpunkt, den ich als existentielle Gefährdung meines Wohlstandes, meiner Sicherheit und nicht zuletzt meiner Identität wahrnehme. Tja, wie gehe ich mit so jemanden um? Gewisse Themen zwischen uns blenden wir grundsätzlich aus, sprechen sie gar nicht erst an. Hier liegt eine nicht unerhebliche Sollbruchstelle, die zum totalen Bruch im Verhältnis führen kann.

Erst kürzlich ist mir aufgegangen: sie würde denen den Rettungsring zuwerfen, selbst um den Preis, daß wir alle dafür absaufen. Und genau das ist die Haltung unseres gesamten Establishments. "Hilfsbereitschaft kennt keine Obergrenzen", erklärte kürzlich der Präsident des Bundesamtes für Migration, ob Deutschland das noch tragen könne. Wir werden uns da noch auf einiges an Zumutungen einstellen können, bevor der Kessel platzt. Und der Kessel wird nicht an der Überlastung der Deutschen bersten, eher an den Ansprüchen unserer "neuen Bürger", denen vielleicht schneller als gedacht aufgeht, daß sich in Deutschland ihre Träume nicht so erfüllen werden wie gedacht. Wer weiß, vielleicht wird der Winter besonders kalt...

Peter M. Messer

1. September 2015 18:55

Ein sehr wichtiger Text, von dem ich mir wünsche, dass er zum Ausgangspunkt weiterer Überlegungen wird. Denn erstens zeigt er schon in seiner Überschrift, wie die Strategen der Umvolkung auf konservative Inhalte und Bilder wie eben die Gemeinschaft des Volkes zurückgreifen, und zwar offensichtlich erfolgreich. Was ist erforderlich, um diesen Zugriff abzuwehren? Reicht das richtige metapolitische Bewusstsein hier aus?

Das ist zu bezweifeln. Denn zweitens arbeitet Martin Lichtmesz besonders bei der BamS sehr präzise den Kern der Strategie zu unserer Abschaffung heraus: den Anblick des Anderen. Der Leser und Zuschauer wird ständig mit dem Anblick von „Flüchtlingen“ konfrontiert, die ihn von Seiten und Bildschirmen her anblicken. Ihrem Blick und Anblick müsste er sich verweigern, wenn er ihrer Invasion widerstehen will. Die ganze Strategie ist wie eine Illustration von E. Levinas‘ Gedanken des Anblicks des Anderen, der einen in eine unerfüllbare Verantwortung nimmt. Der Anblick des Anderen zerbricht Grenzen, Gesetze, ökonomische Rationalität und zuletzt den Selbsterhaltungstrieb. Das zeigt, dass jene Strategien gegen den „Großen Austausch“, die sich ausschließlich gegen Eliten und Politiker richten und den „Flüchtling“ ausklammern wollen, dem Hauptangriffsmittel dieser Eliten nicht begegnen. Wenn wir überleben wollen, müssen wir die Gewalt des Anblicks des Anderen brechen. Wir müssen wieder lernen, Menschen als Menschen zu konfrontieren und abzulehnen. Dazu wird man über Metapolitik weit hinausgehen müssen.

Der Klaus

1. September 2015 18:57

Interessant dürfte jedenfalls die Logistik werden. Hunderttausende von denen ca. 80 - 90% zu den leicht reizbaren Völkern gehören, sitzen im Winter in kalten Zelten, kein Halal Fressen, die grinsenden Gutmenschen sind auch längst wieder weg, und da hat doch einer vorgeschlagen einen Koran zum wärmen zu verbrennen! Das dürfte noch mehr Asylantenaufstände wie in Dresden und Suhl geben. In ihrer Begierde das Land mit Kulturfremden Gesindel so schnell wie möglich vollzustopfen, haben die Politiker und sonstigen Asylgewinnler das Froschvolk womöglich etwas zu schnell erhitzt. Wer weiß was daraus noch wird, oder besser, wie schnell was daraus wird, aber die Deutschen werden sich womöglich schon in den nächsten 2 - 3 Monaten die Augen reiben wenn der Moslemmob "mehr Elan den kummervoll" (Klonovsky) durch die Straßen tobt. Wie lange kann man auf sowas den Deckel halten? Oder was ist mit den eingesessenen Türken usw. Die dachten doch, denen gehört Deutschland schon, und jetzt wird die Konkurenz Hunderttausendfach reingekarrt. Aus Erfahrung weiß ich das Araber, Türken und Afrikaner kein einig Volk von Bunten ist.

Ist das nicht auffallend wie man niemals Migrationshintergründler beim "Helfen" sieht. Nur die Kartoffeln rennen los wie bekloppt. Die Türken usw sehe ich als "Wildcard" die auf alle mögliche art reagieren können.

Stil-Blüte

1. September 2015 19:05

Lieber Martin Lichtmesz,großer Diagnostiker,
wie geistreich, zugleich solides Handwerk. Doch: Haben Sie Erbarmen mit sich! Sind Sie sicher, daß Sie sich ohne Mundschutz, ohne Op-Handschuhe bei der Diagnostik bei diesen totkranken Patienten nicht infizieren? Und - haben Sie Erbarmen mit uns! Wie sollen wir uns, nicht vor der Ansteckung, aber vor der Angst vor Ansteckung schützen?

Als die Pest in Florenz ausbrach, haben sich die die jungen Damen und Herren von hohem Stande auf's Land geflüchtet und sich Geschichten erzählt. Ich finde das nicht ehrenrüchig.

Refugium, Höhle, Bau, Häuschen, Datsche, Klausur. Ich versuche mir soeben vorzustellen, woher all diese kraftstrotzenden jungen Männer (Afrika nehm ich jetzt mal aus) kommen: Aus kleineren Ortschaften. Und dort haben sie Familien, denen traditionsgemäß Häuschen gehören. Sind die jetzt verwaist? Auch in den Kleinstädten gehört zu den meisten Menschen Eigentum an Haus, Hof oder Wohnung. Was wird daraus?

Refugium, Höhle, Bau, Häuschen, Datsche, Klausur - er-holen wir uns dort! Holen wir uns in unserem Land überall eigene Asyle.

Roman

1. September 2015 19:07

Jetzt werden wir zur Kasse gebeten.

Mehr unter https://conservo.wordpress.com/2015/09/01/enteignung-zwangsanleihen-fuer-alle-buerger-heimlich-geplant/

Fazit

1. September 2015 19:12

25 Jahre nach dem Ende der DDR wird das Ende der Bundesrepublik Deutschland eingeläutet. Bei dieser politischen Nomenklatura kann es nicht verwundern.

der demograph

1. September 2015 19:12

Es würde mich einmal interessieren wie hoch der Anteil der Flüchtlings aus Syrien ist die vor Assad flüchten. Und dann würde mich einmal interessieren wie hoch die Zustimmung zum IS unter dieser Teilgruppe der Flüchtlings ist. Zur ersten Prozentzahl kann ich nicht sagen, die zweite liegt denke ich sehr hoch. Das ist so ein konkreter Punkt der dazu führen könnte dass es in Deutschland sehr viel schneller sehr viel schlimmer wird als man es noch vor 2,3 Jahren gedacht haette. Wer weiß ob schon genug IS Leute im Land sind um richtige Aktionen zu starten.
Und dabei darf man nicht vergessen: alles was jetzt kommt ist der leichte Vorgeschmack auf das was kommt der Flüchtlingsstrom aus Subsaharaafrika einmal so richtig losgeht. In Baltimore oder Kongo spielt der Islam keine Rolle, trotzdem ist es dort noch einmal deutlich unangenehmer als in Saudi Arabien.

Innerer Exilant

1. September 2015 19:13

Der Drops ist gelutscht, da passiert nichts mehr in uns genehmer Richtung. Es gibt keinen großen Volksaufstand, keinen Kampf, keine "rechte Apo" oder was auch immer. Insofern ihr nicht ausschließlich in stramm-rechten Zirkeln, hermetisch von der Außenwelt abgeschottet lebt, werdet ihr nicht umhinkommen mir da Recht zu geben. Gute 50% der Deutschen finden das alles super, 30% schlucken es mit Murren, 18% fragen sich, was die nächste coole App wohl bringen wird und die restlichen 2% hinterlassen frustrierte Kommentare auf Seiten wie dieser hier. Ich weiß, ich weiß, ich bin der böse Defätist, aber kann mir hier einer mal sagen, wo dieser von vielen "Defätist" Schreiern behauptete "Kampf" eigentlich stattfindet ? Bei der AfD, die höchstwarscheinlich auch jetzt noch nicht in den Bundestag kommen würde weil Nazi ? Bei irgendwelchen prekären Glatzenheinis, die noch nicht realisiert haben, dass ein neues Jahrtausend angebrochen ist und sie dem System gratis das Krokodil zum Kasperle geben ?

In den entscheidenden Mittelschichts und Bildungsbürgermilieus (entscheidend weil Meinungsmultiplikatoren) geht außerdem eine Scheißangst vor sozialer und beruflicher Bestrafung um, die, im Verbund mit einem immer noch relativ hohen Wohlstand in einer unsicheren Welt, dazu führt, dass man sich fügt und ggf. die Schere tiefer in den Kopf rammt, vorallem auch unter liberaleren Konservativen ein sehr schmerzhaft zu beobachtender Effekt. Man macht im Alltag die Augen zu, blitzt den bösen Hetzer noch finstrer an, um sich der eigenen Zweifel zu entledigen und hofft und betet, dass die "Deutschland den Flüchtlingen" Propaganda doch irgendwo Recht hat und sich alles in Zuckerwatte auflöst, wenn man nur den Kopf tief genug einzieht. Ehrlich gesagt ein sehr verständliches Problem, wenn man Frau und Kinder und einen kleinen Job sein eigen nennt, Verpflichtungen hat und damit nicht die Möglichkeiten hat, als Renegat tun und lassen zu können was man will. Das Perverse an dieser Situation ist, die herrschende Moraljunta richtet die bürgerlichen Entwürfe und Wertvorstellungen dieser Leute wie eine Waffe auf ihre Opfer. Man kann doch nicht, man darf doch nicht, man muss doch, es sind doch nicht alle . . . etc., wir kennen das ja.

Der Oberschicht ist das alles vollkommen egal, für die ist das ein lustiges, buntes Spiel, bei den heutigen Mobilitätsmöglichkeiten kann man sich da mit genügend Geld jederzeit rausnehmen und zu allen möglichen (diversitätsfreien) Orten absetzen um die endlose Hedonistenparty weiter zu feiern. Und Prestige erwirbt man sich heute durch "chrarity", nicht durch Solidarität mit dem deutschen RTL2 Plebs.

Wären wir zum Schluss bei diesem angekommen. Hier gärts am meisten, hier haben die meisten die Schnauze voll, hier haben die wenigsten soviel zu verlieren, dass es sie zwingt die Schnauze zu halten und hier wird die Multikultirechnung letztendlich im Alltag bezahlt. Gleichzeitig herrscht hier auch eine gewaltige (vorallem psychosoziale) Verwahrlosung, Unartikuliertheit und teilweise auch, Dummheit ist das falsche Wort, nennen wir es lieber "Stolz auf die eigene Ignoranz" (was letztendlich schlimmer als Dummheit ist). Hier kann man mit der Kamera draufhalten und den besoffenen Sachsen mit 3 Zähnen finden der irgendwas von Niggern faselt oder den kampfhundartigen Naziskin, der Adolf Hitler dufte findet, was natürlich jedesmal Propagandagold in der Mediengesellschaft ist. Hier kann der Apparat seine Drohung "Du willst doch nicht auf der Seite dieses Gesindels stehen ?" durch alle Kanäle blasen und diese Leute werden niemals kapieren, in welchem Stück sie eigentlich mitspielen. Hartz IV leistet die restliche Pazifizierung.

Mein abschließendes Resümee: Rückzug in unverbrauchten Raum, wenn man es sich von der Lebenssituation her leisten kann. Vielleicht Auswanderung, vielleicht sucht man sich sogar (haha, jetzt will ich auch mal ein bißchen provozieren) lieber ein neues, nicht suizidales Volk, wenn man noch was von seinen künftigen Generationen haben will und Fremdsprachen mag. Immer dran denken, "Nazis raus!" (damit sind wir alle hier gemeint), warum tun wir ihnen nicht den Gefallen und lassen sie in Buntland mit ihren neuen "Schützlingen" allein ? Man kann niemandem helfen, der gar keine Hilfe will.

Achja, Optimismus ist Feigheit ;)

Rumpelstilzchen

1. September 2015 19:17

@Stefan Jahr

Als alter NVA Soldat denken Sie hoffentlich nicht wie Gregor Gysi über die "Flüchtlinge". Zu finden auf der Seite von Michael Klonovsky acta.
Unverlinkbar. Warum auch immer.

heinrich

1. September 2015 19:17

@Westpreuße aus Thorn an der Weichsel
Es scheint ja derzeit, als seine die osteuropäischen (slawischen) Länder widerständiger bezüglich der migrantischen Flutung. Wie schätzen Sie die Reaktion der Polen ein angenommen den Fall, eine gewisse Zahl Deutscher würde sich aufmachen, sich meinetwegen in Schlesien oder Masuern niederzulassen.
Das Hirschberger Tal z.B. oder das Glatzer Land sind schöne alte Kulturlandschaften.
Kann man allgemein prognostizieren, ob es da Ressentiments gäbe?

Der Gutmensch

1. September 2015 19:20

Hallo Sakksa,

die Frage ist doch: beeinflussen die Massenmedien/die Politik das Stimmungsbild - oder spiegeln sie es? Ich bin da zunehmend unsicherer!

Denn sehen Sie: Wir haben jetzt binnen eines halben Jahres weit über eine halbe Million Menschen aufgenommen. Und in München freuen sich die Menschen immer noch, helfen, sammeln, nehmen auch das Chaos hin: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/fluechtlinge-in-muenchen-ein-freundliches-froehliches-durcheinander-13780063/wie-geht-es-weiter-kinder-13779798.html

Ist das nun wirklich alles nur medial verfälscht?

Der Vergleich ist zwar unsinnig, weil Deutsche Freizügigkeit genossen (auch wenn sie von der DDR verweigert wurde) - aber an dieser Stelle dennoch:

Als 89 Ungarn die Grenzen öffnete, gab es offenbar weit weniger Euphorie in Westdeutschland. Dabei kamen in dem Jahr insgesamt "nur" ca. 350.000 Menschen an, und zwar (obwohl es wohl nicht unbedingt die Besten waren) solche, die deutsch sprachen, diszipliniert und arbeitswillig waren, froh über ein Feldbett, 150 Mark Begrüßungsgeld pro Familie und nicht zickten, dass sie jeweils 2h für eine Mahlzeit anstehen mussten:

https://www.stern.de/politik/geschichte/ddr-massenflucht-loch-im--eisernen-vorhang--3064490.html
https://www.spiegel.de/video/video-1002665.html

Und, wie gesagt - die Akzeptanz der Altbundesbürger hielt sich in Grenzen; natürlich kamen mit den Menschen aus der DDR auch solche, die keine politischen Beweggründe für ihren Weggang hatten.

Also bitte - mit welchen Mitbürgern lebe ich denn nun seit 25 Jahren in einem Land? Woran sind sie eigentlich interessiert? Ich habe das leider nie herausgefunden. Über die Dauerwelle haben sie sich damals echauffiert, die disziplinierten und ausgebildeten DDR´ler (Zitat aus dem verlinkten Artikel: Mit Bundesbürgern hätte man das gar nicht machen können!) galten ihnen als echte Belastung. Aber wenn jemand Kopftuch trägt, und - unterm Strich - die deutsche Lebensweise eigentlich ablehnt, dann gilt ihnen das heute als Bereicherung? Der Vietnamese mit dem Lebensmittelgeschäft schaut da genauso reserviert drein wie ich ...

Dieser Jasper von Altenbockum von der Faz begeistert sich nun gar für die Veränderungen, die auf "uns" zukommen (ohne auch nur eine einzige konkret zu benennen). Wie kann es einem Menschen bloß so langweilig sein, dass ihm buchstäblich alles recht zu sein scheint - Hauptsache anders? Da fragt man sich doch, wer hier eigentlich auf der Flucht ist - und wovor, um Himmels willen?

Ich könnte jetzt in Zynismus verfallen und sagen: Naja, die Leute aus der DDR galten damals eben als ernstzunehmende Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt, während die Asylbewerber den Menschen in Westdeutschland im Hinblick auf Kenntnisse und Fertigkeiten eher nicht den Rang ablaufen können. Aber erklärt das schon alles?

Ich habe auch versucht, mit Leuten aus dieser 68er Generation darüber zu sprechen und endlich rauszubekommen, was sie antreibt. Aber eher gelänge es mir, einen Pudding an die Wand zu nageln, als dass ich dabei irgendetwas Greifbares erfahren würde! Ich kann deren Beweggründe nicht mal schlüssig formulieren; alles, was ich bei der Gelegenheit zustande bringe, ist eine gemeine Parodie auf Ausdrücke, die mir als billige Phrasen erscheinen! Das liegt wohl daran, dass die Menschen diesbezüglich eben nicht rational motiviert sind. Ich kann ihren "bunten Hang" emotional einfach nicht nachvollziehen - genauso wenig wie sie meine gefühlsmäßige Bindung an meine deutsche Heimat erfassen können. Nichtsdestotrotz muss ich natürlich zur Kenntnis nehmen, was diese Menschen (und die, die ihnen folgen) wollen; dafür kommt es ja eben nicht auf mein intellektuelles Verständnis an.

Die DDR brauchte noch eine Mauer und Kampfgruppen und was weiß ich noch alles, um ihre Bürger in Schach zu halten und am Ende hat das auch nichts mehr geholfen. Hier und heute braucht es eben bloß ein paar Druckerpressen und viele marschieren in Reih und Glied - egal wohin; Hauptsache, es wird nicht marschieren genannt.

Vor dem Hintergrund kann ich mir auch gar keine andere Politik mehr denken, als ihnen nun nachzugeben: Wer ungezählte Menschen mit Kopftuch willkommen heißen will, wer den Islam in jeder Ausprägung in Deutschland begrüßen will, wer keine weißen Kinder mehr sehen will - der muss schließlich doch bekommen, was er sich ersehnt. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich! Die Menschen, die damals die DDR verließen, hätten sich auch nicht aufhalten lassen. Genauso wenig ist es heute sinnvoll, sich den Menschen in München und anderswo in den Weg zu stellen. Sarah Wiener und andere mögen ihre Willkommenskultur leben; das ist dann wohl - alternativlos.

Der Gutmensch.

Innerer Exilant

1. September 2015 19:34

Sche ... ich kanns mir nicht verkneifen, die Ostdeutschen haben mal wieder das Politbüro verärgert ;)

---> https://www.welt.de/debatte/kommentare/article145880767/Doch-der-Fremdenhass-ist-ein-Ost-Problem.html

Oh Gott, dieser Artikel ist pures Gold, aus so vielen Gründen . . .

Arkanthus

1. September 2015 20:00

Den meisten "Nichtrechten" ist die historische Schwere und Tragweite dieser Wochen nicht mal ansatzweise bewußt. Viele gerade auch intelligente Zeitgenossen, deren Lebenswandel mit der Scharia nur mäßig in Einklang zu bringen ist und die ethnische Konflikte nur mit Hoyerswerda und Tröglitz in Verbindung bringen, haben alle von der "Demokratie ohne Demokraten" gelesen, an der die Weimarer Republik u.a. gescheitert ist.

Jetzt glauben sie, daß ein säkularer, frauengleichberechtigender, freiheitlicher Rechtsstaat mit einer hunderttausendfachen Landnahme muslimischer Clan-Machos aus gescheiterten Staaten säkular, frauengleichberechtigend, freiheitlich und überhaupt ein Staat, eine res publica bleiben kann, von einem Rechtsstaat mal ganz abgesehen. Das ist purer Größenwahn (alle, simsalabim, umerziehen). Das heißt, selbst aus liberaler Sicht, ist das völlig gaga. Aber die sind wie gesagt nicht doof. Sondern wahnsinnig.

Schon länger besorgt

1. September 2015 20:03

https://www.welt.de/kultur/article145820379/Lasst-uns-Auschwitz-wieder-eroeffnen.html
Auf diesen Text bin ich auch gestoßen, und ich muß sagen, daß es mir die Sprache verschlagen hat.

M.L.: Ich werde das demnächst kommentieren.

Nachdem ich in den letzten Tagen versucht hatte, in all der Propaganda nicht zu ersticken, und mich fragte, ob ich an einer Wahrnehmungsstörung leider und deswegen den Fokus nur noch auf solche Berichte lenke, zeigt mir der Text von M. Lichtmesz, daß ich wohl doch ziemlich nüchtern beobachtet habe.
Und mir geht es wie einigen der Kommentatoren hier: Die Analyse von L. ist brillant, aber sie macht depressiv. Ich sitze in meinem Kämmerchen und ringe verzweifelt die Hände.
Der Verweis auf die "Volksgemeinschaft", die alles bewältigt, ist gekonnt.

Waldgänger

1. September 2015 20:04

Brillant analysiert, Herr Lichtmesz.
Danke!
Danke auch für die vielen ausgezeichneten Kommentare.

Ich muss aber gestehen, dass mir das Lesen über diese "Sache",
über den Großen Austausch und unsere schleichende Auslöschung allmählich wirklich psychisch und geradezu physisch zusetzt.
Vielleicht so ähnlich wie wenn man im Zweiten Weltkrieg Meldungen über neue Bombardements mit hilfloser Wut erfahren hat...

kevin allein zu hause

1. September 2015 20:06

die Tage sagt jemand aus dem Ausland(!), es wäre die heftigste gesteuerte Propagandaaktion seit Ende des letzten Weltkrieges....und die Deutschen hätten da ja (leider) ihre "Erfahrungen" und auch "Fähigkeiten"...

Horemheb

1. September 2015 20:08

Alles schon mal dagewesen. Aber die politische Führung begnügte sich damals nicht mit billigender Inkaufnahme.

"Ich [Ramses III] schütze es [Ägypten], indem ich die neun Bogen abwehre. Die Fremdländer schwärmten alle zusammen von ihren Inseln aus. [...] Nicht hielt irgendein Land vor ihren Armeen stand; und die Länder der Hethiter, Qadi, Qarqemiš, Arzawa und Alasia waren nun entwurzelt auf einen Schlag. Es wurde ein Lager aufgeschlagen an einem Ort im Inneren von Amurru. Sie vernichteten seine Leute und sein Land, als sei es nie gewesen. Sie kamen nun, indem die Flamme vor ihnen bereitet war, vorwärts gegen Ägypten. [...] Die Peleset, Tjeker, Šekeleš, Danunäer und Wašaš, verbündete Länder, legten ihre Hände auf alle Länder bis ans Ende der Welt; ihre Herzen waren zuversichtlich und vertrauensvoll: Unsere Pläne gelingen."

Ramses III. zur Invasion der "Seevölker", Tempel von Medinet Habu, 12. Jhd. v. Chr.

L.

1. September 2015 20:12

Ich frage mich ob hier nicht übermäßig das Bild der Lügenpresse auf die Zuwanderer geglaubt wird.
Die Flüchtlinge sind eben keine - wie die Linken glauben - besseren Menschen sondern - wie die Rußlanddeutschen und eben die DDR-Bürger - wissen einfach nur ganz genau welches das wirtschaftlich erfolgreichste Land Europas ist.
Am Ende wollen die alle gar nichts geschenkt haben, sondern mitarbeiten. Und die Zuwanderer kommen allesamt aus Gegenden wo man selbst nach unseren Maßstäben generell ultrakonservativ denkt.
Möglicherweise wird das noch eine große Enttäuschung werden. Nämlich für genau die, die jetzt die Zuwanderer so überschwänglich begrüßen. Am Ende hat man dann nur DDR-Bürger im Quadrat.

Und man hat Leute, die sich gegen Linke und Antifas trauen handgreiflich zu werden. Mag sein, daß es zukünftig sehr unbequem wird. Aber am allerwenigstens für die Leser hier. Die wissen was kommt und werden m.E. massiv positiv enttäuscht werden.

Taurec

1. September 2015 20:21

Von der Massendemokratie und allerlei utopischem gutmenschlichem Gedankentum dürften die Deutschen, bzw. Europäer nach den zu erwartenden ethnischen Bürgerkriegen, die doch urtümlich-barbarische, heute verschüttete Wesenszüge erfordern und fördern dürften, geheilt sein.
Anscheinend "lernt" der Mensch nicht durch Vernunft oder Bearbeitung mit Argumenten, sondern durch Leid am eigenen Leibe, das ihm durch massive Widerstände im Äußeren entgegentritt.

Allein der allgemeine Wille zur Selbstvernichtung und in Gang gesetzte historische Prozesse, welche die Tatkraft einer starkgebliebenen Minderheit überfordern, verhindern eine Umkehr.

Es muß erst schlimmer werden, ehe es wieder besser wird, und wahrscheinlich bedarf es tatsächlich eines "Zivilisationsabbruchs". Ich neige dazu, dies als reinigendes Feuer zu betrachten.

Volker Spielmann

1. September 2015 20:34

Lange wird der deutsche Rumpfstaat wohl nicht die Suppenküche und das Armenhaus der Welt sein

Mögen auch die hiesigen Parteiengecken noch sehr davon träumen, die Scheinflüchtlinge verköstigen und beherbergen zu können, um so den deutschen Rumpfstaat in ein kosmopolitisches Buntland - gleich den VSA – umwandeln zu können, gelingen wird ihnen dies doch nimmermehr: Statt eines Staatsschatzes haben sie mindestens zwei Billionen Mark Schulden und die Steuern können sie auch nicht erheben, weil sonst das Volk sich erhebt und die Unternehmen ins Ausland abwandern. Das liebe Gelddrucken scheidet auch aus, weil die Parteiengecken kein Münzrecht haben und ihnen der Mario von der Spielgeldeurozentralbank EZB sicherlich auch keines leihen wird - die Goldmann-Sachs-Bank ist schließlich nicht die Heilsarmee. Arbeiten lassen können sie die Scheinflüchtlinge auch nicht, weil es schon jetzt mehrere Millionen Arbeitslose gibt und zudem die Mohammedaner nichts ins Schlaraffenland aufgebrochen sind, um dort die Latrinen der Ungläubigen zu reinigen, sondern um deren Häuser und Felder zu erben.

Im Übrigen bin ich dafür, daß der Euro zerstört werden muß!

Kiepenkerl

1. September 2015 20:35

Und wozu die ganze multikulturelle Veranstaltung?
Damit die Mächtigen noch mächtiger werden:
No border, no nation means world domination.

Noch zu dem letzten Abschnitt des Artikels: Kein Mensch ist illegal - bis auf die kleine Angela Merkel, denn deren Existenz verstößt gegen das deutsche Namensrecht.

Richard Cobden

1. September 2015 20:41

Manfred Kleine Hartlage hat in einem Vortrag auf die Rolle von sog. Meinungsführern verwiesen. Als Meinungsführer werden Personen bezeichnet, die bei Themen von öffentlichem Interesse, den höchsten Grad an Interessiertheit zeigen und sich am häufigsten zu bestimmten Themen äußern. Als Meinungsführer werden auch Menschen bezeichnet, die Nachrichten aus Medien an andere Menschen in ihrem sozialen Umfeld weiterleiten, die diese weniger nutzen. Um den Kampf um die Ideen metapolitisch zu gewinnen, sollten so viele von uns wie möglich zu Meinungsführern werden. Facebook ermöglicht es auf einfachste Weise Videos von compact oder Artikel der Sezession und Jungen Freiheit an empfängliche Menschen weiterzuleiten.

Waldgänger (e.B.) aus Schwaben

1. September 2015 20:59

Widerstand ist zwecklos!
(ein vogonischer Wachmann, per Anhalter durch die Galaxie).

Mein lieber Gutmensch,

was sprechen denn Bundeskanzlerin, Vizekanzler und Bundespräsident da eigentlich aus, was andere nicht genau so empfinden würden?

Bei politischem Protest ist das Mittel der Wahl für jeden leader: Mit den Moderaten verhandeln, ihnen sogar kleinere Zugeständnisse machen. Die Radikalen zuerst isolieren und dann niederkämpfen.

Vorgängig kann der leader Untergeordnete auf die Pauke hauen lassen, um dann umso versöhnlicher zu erscheinen. Aber nie wird der leader selbst polarisieren.
Das war stets so in der alten und neuen BRD. Doch diesmal ist es anderes. Gauck - pars pro toto - will nicht verhandeln. Mit dem sehr bewusst gewählten Begriff Dunkeldeutschland zeigt er sich unversöhnlicher denn je gegenüber allen Asylkritikern, gegen alle Menschen in Mitteldeutschland.
Das Verhalten der Nomenklatura ist anders als früher und ich verstand bis heute morgen nicht warum.

Doch dann erhellte Nachdenken über die gestrige politisch-mediale Inszenierung meinen Geist. Merkel hielt eine Rede: "Flüchtlinge willkommen. Zusammen schaffen wir dies."
Gleichzeitig titelte welt.de "Plötzlich sind die Grenzen für Flüchtlinge offen!" und zeigte Scharen von Asylbewerbern, die ohne Kontrollen nach Deutschland kamen.
Unübersehbar der Bezug zum Mauerfall 1989.

Der Zweck der Propaganda ist nicht zu überzeugen. Der Subtext ist:
"Widerstand ist zwecklos! Ihr könnte sagen was ihr wollt, demonstrien so viel ihr wollt, im Internet Texte verfassen, wählen was ihr wollt. Wir werden das trotzdem durchziehen."

Das diese Propaganda verfängt dafür sei pars pro toto Raskolnikow genannt. Dieser Seitenhieb muss sein, die Debatte hier etwas zu würzen.

Die Taktik des Systems ist Flächenbombardement , wie Lichtmesz richtigerweise schreibt. Sie ist brandgefährlich.
Scheitert sie, kann das System nicht mehr auf eine Verhandlungslösung setzen. Ist der point-of-no-return überschritten bleibt nur totaler Sieg oder totale Niederlage.

Doch auch wenn das Flächenbombardement erfolgreich ist, bleibt zerstörtes Land zurück, wertlos für den Eroberer.
In's Politische gewendet:
Ein resigniertes Volk wird zurückbleiben. Die Resignation wird sich nicht auf das Politische beschränken. Die Leistungsfähigen werden gehen, die die bleiben werden auf allen Ebenen Dienst nach Vorschrift machen, sich in das Private zurückziehen und keine Hand für den Erhalt des Systems rühren.

Ich denke und hoffe aber, dass es nicht soe enden wird. Die Taktik wird scheitern, wenn der Feind nach dem Flächenbombardement vorrückt, werden verrußte Kämpfer aus den Ruinen auftauchen und ihn zurückschlagen.

Frenchman

1. September 2015 21:00

Wir sollten uns vorrangig mit einem Thema befassen:

Wer hat welche Erfahrungen mit Aktionen, welche haben wo erfolgreich stattgefunden? Es gibt sie und es macht Mut vom praktizierten Widerstand anderer zu erfahren.

Wir müssen in einer Art Wettbewerb testen, was geht und was nicht.

Füllen wir die Reihen der vorhandenen Organisationen und gründen wir immer neue. Werden wir nicht nur Mitglied in einer, sondern in vielen.

Pumpen wir Geld wie Blut in die Adern des Widerstandes, vom Buchverlag zur Zeitschrift bis zur Partei.

Organisieren, vernetzen, handeln!

Vor allem: Keine Abgrenzungen mehr.

Für mich gibt es kein Ende des Kampfes, solange ich lebe. Ich mache es einfach - unabhängig vom Ergebnis.

Mit tut es gut, den Gegner politisch anzugreifen, ihn wütend zu machen und auch argumentativ in die Knie zu zwingen. Hierzu haben wir schon lange das geistige Rüstzeug und eine Realität, die uns voll bestätigt.

Thuiskon

1. September 2015 21:07

Warum glauben so viele hier, es komme irgendwann zu einem Bürgerkrieg? Ein Bürgerkrieg erfordert notwendigerweise mindestens zwei Seiten, die gegeneinander kämpfen. Die Deutschen werden aber nicht kämpfen. Nicht jetzt und nicht in zehn oder zwanzig Jahren. Sie sind zum Kämpfen zu blöde. Die Deutschen werden ganz einfach, still und leise, von der Weltbühne abtreten. Das wird ein langsamer Prozeß sein.

Legionär

1. September 2015 21:31

Guter Artikel, treffende Beschreibung/ Analyse der teuflischen Mechanismen der nun völlig gleichgeschalteten Systempresse. Ich tu mir von den Systemmedien fast nur noch Tagesschau und Faz an und schon davon wird mir regelmäßig schlecht, Wenn das dann noch jemand so gut analysierend beschreibt (und auch mehrere Systemmedien einbeziehend) trotz wahrscheinlich ähnlich negativer Gefühle hat er meinen Respekt verdient. Es ist generell immer gut die Argumente/Denkweise der Gegner zu kennen.

W. Wagner

1. September 2015 21:43

Wurde heute im deutschen Fernsehn gebracht, was heute in Budapest am Bahnhof geschah, als man "Flüchtlingen" das Zugticket nach Deutschland gab??? Im italienischen Fernsehn dazu u.a grosse Diskussion in "in onda" (La 7)!!! Jeder sollte das sehen! Es kommt einem das Grausen!!!
Meinung in Italien: Deutschland blockiert Europa bei einer Lösung! Hoffen wir, dass die Länder des Südens einen Aufstand gegen Merkel entfachen! Vielleicht wachen die Deutschen dann doch noch auf?! Nur unsere Politiker wollen den Bevölkerungsaustausch, in einem freien Land wie Italien ist das nicht möglich. Ich empfehle allen, Vorurteile gegenüber Italien einzustellen und mit diesem Volk zusammenzuarbeiten! Hier gibt es noch verschiedene Parteien, Meinungen, Fernsehn, ... , die BRD ist kein freies Land mehr!
Gruss und Dank an Martin für diesen glänzenden Beitrag

Arminius Arndt

1. September 2015 21:47

Ich tu mir von den Systemmedien fast nur noch Tagesschau und Faz an und schon davon wird mir regelmäßig schlecht

Dann wäre die Kindernachrichtensendung "Logo" auf KiKa ein richtiges Emetikum für Sie.

Spaß bei Seite, Logo, da auf Kinder ausgerichtet, ist vom Hellen, des Hellste ... im hellen Deutschland ;)

Sternenfrau

1. September 2015 21:51

Mir fiel heute beim Lesen der klugen, präzisen Analyse von M.L. dieses Gedicht von E.Fried ein -

Sprachlos

Warum schreibst du
noch immer
Gedichte
obwohl du
mit dieser Methode
immer nur
Minderheiten erreichst

fragen mich Freunde
ungeduldig darüber
dass sie mit ihren Methoden
immer nur
Minderheiten erreichen

und ich weiß
keine Antwort
für sie

Viele hier haben heute geschrieben, dass Sie M.L. depressiv mache.
Für mich haben seine Beiträge immer etwas Karthatisches.

Mir ging es gestern nach der Spiegellektüre, den TV-Berichten über jubilierende, ja fast hysterische "no border-no nation" refugees welcome Aufläufe auf diversen Bahnhöfen, schlecht.
Gespräche mit Verwandten, ihre gespaltenen Meinungen. Der Riss in der Familie. Das Auseinanderdividieren in Hell und Dunkel innerhalb von Familie und Freunden findet zur Zeit offenbar vielerorts statt. Auch bei uns.
Das tut der Seele nicht gut.

Kreisende Gedanken, Ärger. Ein diffuses Unruhegefühl. So, wie es einem geht, wenn man spürt, dass da etwas aus den Bahnen läuft.

Dann las ich in der Früh die Analyse von M.L.
Jemand hatte da über Nacht in Worte gefasst, was ich nicht zu formulieren imstande war, aber genau so wahrgenommen hatte. Er hat für mich die Sprachlosigkeit aufgehoben. Wie befreiend !
Nein, es hat nichts am Weltgeschehen geändert. Aber es tut mir wohl zu sehen, dass ich mit meinen Gedanken nicht alleine bin. Das ist sehr viel.

Es ist eine Gottesgabe die Dinge so fein ziseliert beschreiben zu können, lieber M.L.
Auch wenn es leider nur eine Minderheit zu lesen bekommt, sie dankt sehr herzlich dafür !

hans

1. September 2015 22:00

Herr Lichtmesz, Herr Kubitschek, Herr Weißmann, Sie haben in den letzten Jahren auf teils benachbarten Gleisen Interessantes erkundet und erforscht - doch was nun?
Ratlosigkeit scheint sich auszubreiten, angesichts der plötzlichen Massivität, mit der unser Volk verdrängt werden soll und schon wird. Kubitscheks Artikel über den Hebel blieb selbst vor allem in der Diagnostik der Lage stecken, ebenso Weißmann, der vornehmes Selbstgefühl aus dem Schauer zieht, das wir heute ebenso dem Fatum des Untergangs entgegentaumelten wie weiland die Römer. Fatalismus? (Übrigens, "Fatalist", auch so ein defätistischer Name, ist umgezogen, gezwungener Maßen: https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/09/01/auf-nach-russland-der-sicherungsblog-ist-umgezogen/)

Nun, ich appeliere an die drei Denker und an 95% der Kommentatoren, auf die Zigtausendste hochgelahrte Beschreibung der horrenden gegnerischen Fortschritte doch bitte zu verzichten.
Was zu TUN ist, darum geht es!
Wie kann eine Gegenöffentlichkeit Stärke gewinnen. Dazu werden sehr viel konkretere und erfolgreichere Vorschläge gebraucht.

Z.B.:
1. Ablehnung der heuchlerischen und manipulierenden "Flüchtlingsdiskussion".
Es geht nicht darum, welche Immigranten nun wie verfolgt sind oder auch nicht und wen wir vielleicht aufnehmen und weni vielleicht nur für einige Zeit. Solange das Wort "Flüchtlinge" dominiert, sind wir in der moralischen Defensive und haben keine Chance (pöhse und herzlos).

2. Eröffnung der Demokratie-Diskussion
Wir sind das Volk und wir wollen entscheiden, was mit unserem Land weitergeht. Das ist die Grundlage jeder Demokratie. Wir wollen nicht in der Zeitung lesen oder in der Tagesschau von dern Kanzlerin hören, welche Meinung wir zu haben haben. Medien und Politiker müssen massiv als Antidemokraten angegriffen werden. Es begann mit der Einführung von italienischen Gastarbeiter 1956 gegen den Willen der Mehrheit der BRD-Bürger (Allensbacher Jahrbuch der Öffentlichen Meinung 1957)

3. Massenbewegung der Flugblatt-Verteiler

Da das System der Meinungsunterdrückung inzwischen zur Perfektion getrieben wurde, traut sich außerhalb von Sachsen kaum noch wer auf die Straße. Die Schweigespirale (E. Noelle-Neumann) durch auftrumpfende Medienkampagne, Schweigen der Andersdenkenden, Vereinzelung, noch größere Ängstlichkeit kann nur durchbrochen werden, wenn Hunderttausende spüren, dass sie nicht allein sind. Die große Mehrheit der Nation ist wie immer schwankend und unsicher, heute mehr denn je. Einen Anstoß braucht sie, um sich weiterzuentwickeln. Von wem und wie, wenn nicht durch Handzettel, auf denen EIN Gesichtspunkt in Überschrift und wenigen kurzen und auch emotionalen (Le Bon) Sätzen dargestellt ist.
Dann ein, zwei Netzadressen.

Dazu sollten Sie Beispiele geben. Das ist, was nottut.
Sonst wird das hier zu einer schlechten Kopie einer Sitzung im alten Jerusalem (ab ca. 1:09:00):
https://youtu.be/wwPH6dRYA1Y?t=4123

Zum Schluss:
Heute fuhr ich mit der U-Bahn durch München. Es ist der Tag des Herbstbeginns, ein starker Wind und der erste kühle Regen sind da.
Die Hitze lässt nach und nun sind die Immigranten über Ungarn und Österreich in München angekommen.
Man sieht es in den Gesichtern. Die Stimmung ist gedämpft, irritiert. Vertrautes, als gewiss Angesehenes ist zerstoben. "Was passiert mit uns".
Lasse, Leser, deine verwirrten Landsleute nicht allein. Wir alle sind Opfer gewesen. Opfer des gewaltigsten Hetzprogramms der Weltgeschichte, das ein Volk gegen seine Väter aufhetzte und teils spaltete.

Darum ist die Frage, die den Nerv trifft: "Wie stehst du zu deinem Vater, deinem Vaterland?"
Stelle sie. Jedem.

Alles andere ist Gelaber.

Der Gutmensch

1. September 2015 22:08

Lieber Waldgänger e.B aus Schwaben,

so kommen wir weiter: Es freut mich ehrlich zu lesen, dass wir die Situation insoweit gleich einschätzen, dass das Verhalten der Nomenklatura ein durchaus ungewöhnliches ist.

Die haben erkennbar einen Schritt zur Seite gemacht.

Richtig ist auch, dass damit der "totale Krieg" oder meinetwegen das "Flächenbombardement" eingeläutet wurde.

Der Irrwitz scheint mir nun darin zu liegen, dass man sich dafür Waffen bedient, die sich absehbar gegen einen selber richten werden. So befürchte ich jedenfalls: Ein dermaßen buntes Deutschland kann nicht mehr zuverlässig funktionieren, das funktioniert ja nicht mal vorübergehend in den Notunterkünften, wo die Menschen auch ganz offen sagen, dass so viele verschiedene Nationen und Religionen eben nicht miteinander leben können (Spiegel TV zu den Vorfällen in Suhl)!

Der Punkt ist: Die meisten anderen in diesem Land sehen das - aus welchen Gründen auch immer, ich werde darüber nie wieder spekulieren - offenbar anders! Und man kann diese "meisten" offensichtlich weder mit guten und schönen Worten bekehren (sonst hätte es die Sezession schon geschafft), noch kann man gegen sie andemonstrieren (sonst hätte Pegida das ganze Land erfasst) und man kann sie erst recht nicht bevormunden (sonst wäre damals schon Strauss erfolgreich gewesen).

Nein, die "meisten" müssen es selber herausfinden; das ist der einzige Weg, der noch nicht wirklich ausprobiert wurde; ich meine so, dass es nicht mehr zu leugnen ist! Möglicherweise haben der Bundespräsident und die Bundeskanzlerin das ja begriffen und nun schaffen sie eben im Schnelldurchlauf die Randbedingungen, nach denen es das grenzenlos verliebte Volk verlangt; auf das es herausfinde, ob ewiges Bunt wohl eine so gute Idee ist? Ich traue es den beiden jedenfalls zu.

Was am Ende dieses Experiments steht, kann keiner vorhersagen, das wäre vermessen. Entweder, wir erholen uns von dieser Roßkur und berappeln uns wieder - oder wir brauchen von gewissen Dingen sehr lange Zeit nicht mehr zu reden.

Aber es kommt dabei nicht auf uns an. Sondern darauf, wann die rosa Blasen in den Köpfen der anderen zu platzen beginnen und wann/ob sie das wohl zugeben werden. Ich bin die Letzte, die sich zutraut einzuschätzen, wann es damit wohl soweit sein könnte.

Der Gutmensch.

Waldgänger (e.B.) aus Schwaben

1. September 2015 22:19

Lieber Rosenkranz
Ich habe Ihren Kommentar jetzt erst gelesen.
Sonst wäre ich zuvor drauf eingegangen.

Grundsätzlich denke ich, dass wir uns coram publico nur über Massnahmen im Rahmen geltender Gesetze unterhalten sollten.

Ich empfehle neben diversen politschen Aktivitäten, die den Fähigkeiten und Möglichkeiten angemessen sein müssen, Spenden und das Ausnützen steuerlicher Gestaltungsmöglichkeiten.

Bethmann

1. September 2015 22:21

Wenn sich die Proteste gegen den Ansturm nicht so bald wie möglich auf die Parteizentralen verlagern, sehe ich keine Chance mehr für irgendeine Form von seriöser Asylkritik. Stellen Sie sich einmal vor, die Leute in Heidenau doer Freitag hätten Ihre Zeit in eine Belagerung der SPD-Zentrale in Dresden investiert statt in eine Belagerung des Asylbewerberheims. Sowas wäre anschlussfähig! Nur: Wie kann man diesen Leuten das klarmachen? Hat da jemand Kontake?

ene

1. September 2015 22:23

Weserlotse

"Ja, wir erklärt man überhaupt so jemandem, was überhaupt das Problem ist?"

Nach meiner Erfahrung muß man das überhaupt niemandem erklären - die Leute sind nicht so doof, wie hier doch wohl viele annehmen. Das hat auch weniger mit "Bildung" (wird überschätzt!) als mit Realitätssinn, Lebenserfahrung und einer offenen Wahrnehmung zu tun.
Machen Sie doch einfach probeweise mal diese Aussage: "Ich bin froh, daß ich schon soundso alt bin, denn was hier in 20, 30 Jahren los sein wird, da möchte ich nun wirklich nicht mehr dabei sein!" - Sie werden erstaunlich viel Zustimmung erhalten. Mir hat noch keiner widersprochen.

Sakksa

1. September 2015 22:30

Medien und Staat sind ja nun bekanntlich eng verwoben, wie wir spätestens seit Schröder wissen ( "Ich regier´ mit Bild und Glotze" ).

Der Spiegeltitel diese Woche ging demnach wohl so : Berichte über Volkes Meinung von BMI an Kanzleramt. Kanzleramt via Liz Mohn an Bertelsmann. Bertelsmann als Miteigner an Spiegel. Chefredakteur an Spiegel-Fachkraft
( frei, nur mit Honorarvertrag ) : Mach da mal was draus ! Du weißt schon !

Tut mir leid Leute, man wird ja fast zu solchen Theorien gezwungen.

Nicht theoretisch hingegen ist, dass wir das erste mal seit ´77 wieder Regierungsspitzen haben, die ganz offen nach innen drohen :

Deutscher Herbst 1977

https://www.youtube.com/watch?v=IJ-u4_u-ZZ

Deutscher Spätsommer 2015

https://www.youtube.com/watch?v=U2DoIyj9ISk

Ich wüßte jedenfalls nicht, wann dazwischen mal....

Sakksa

1. September 2015 22:34

Nanu, Link mit Helmut funktioniert offensichtlich nicht, daher hier :

https://www.youtube.com/watch?v=aMxJ0Kn1r6o

Kiepenkerl

1. September 2015 22:36

Zitat: die von der Bild-Zeitung servierte illustre Gesichterparade ist so „biodeutsch“,“ethnisch homogen“ und non-“divers“ wie nur irgend möglich.

Beim Wort divers hatte ich für einen Augenblick so etwas vor dem geistigen Auge. Divers - da hört der Fun auf.

Da fällt mir noch ein Flüchtlingswitz ein:

Arbeitsvermittler:
Ok, kommen wir zu Ihrer Ausbildung. Qualifikation durch Universität?

Flüchtling:
Sogar Doppel-Qualifikation durch Diversität!

Hartwig

1. September 2015 23:19

Finde dich mit den Gegebenheiten und Machtverhätnissen ab bzw. erkenne diese an.
Sprich nicht vom "Gegner" sondern vom Feind.
Jammere nicht, wenn der Feind feindlich ist. Erwarte keine Gnade oder ein Einsehen oder Umdenken. Kein Wunder wird geschehen; warte jedenfalls nicht darauf. Kein Tag X wird kommen.
Über Bord mit dem nahezu staatstragenden Konservatismus!!! Weg mit allen Illusionen einer Besserung. Kein Hoffen auf eine fremde Macht. Kein Hoffen auf die Heilsamkeit einer Wirtschaftskrise.
Weg mit den einlullenden Trugbildern eines noch immer übervollen Kühlsschrankes, eines noch immer gut gedeckten Kontos und der gebuchten Urlaubsreise - der verfettete Ranzen ist das erste Hindernis zum Widerstand.
"Alles nicht soo schlimm" wirst du dich trösten, wenn du es nicht mehr aushälst.

"Was immer daraus werde, Steh zu deinem Volk. Es ist dein angeborener Platz."
Verlasse ihn nicht und werde ihm gerecht.

Max

1. September 2015 23:32

Stellen Sie sich einmal vor, die Leute in Heidenau doer Freitag hätten Ihre Zeit in eine Belagerung der SPD-Zentrale in Dresden investiert statt in eine Belagerung des Asylbewerberheims.

Was wäre dann wohl passiert? Riesengeschrei in den Medien wegen Naziterror; gefolgt von einem Aufstand der üblichen Anständigen aus Medien und gesponsertem Antifa-Aufmarsch.

Nun stellen Sie sich einmal vor, die Menschen würden sich einfach als Zeichen des Protests regelmäßig zu einem harmlosen Spaziergang zusammenfinden, sagen wir in Dresden.
Ups, so was hatten wir ja schon mal und endete in: Riesengeschrei in den Medien wegen rechtsextremen Mob und Aufstand der Anständigen, gefolgt von vielerlei Distanzierungen ...

Es ist völlig egal ist, wo die Leute demonstrieren. Vor der SPD-Zentrale, vor dem Bundestag oder dem Haus des Bürgermeisters. (Und ein flaschenwerfender Provokateur findet sich immer gern.)
Das Regime duldet keinen Widerstand, keine Kritik von rechts.
Widerstand ist Hetze, Kritik ist Hass, Heimatliebe ist Fremdenfeindlichkeit.

Christian Bode

1. September 2015 23:32

Hinzufügen möchte ich ein anschauliches Lehrvideo über die fünf Stufen der Trauer. Die Stufen "Denial - Anger - Bargaining - Depression - Acceptance" können in unterschiedlichen Volksgemeinschaftskörpern zu verschiedenen Zeitpunkten und unterschiedlich stark ausgeprägt auftreten.
https://www.youtube.com/watch?v=avsDpGbTlAQ
Die Frage wäre, da sich die drei introvertierten Phasen Leugnen, Depression und Akzeptanz nur unterschiedlich mit den gegebenen Ums†änden arrangieren, und insbesondere Akzeptanz eine regelrechte Einbahnstraße bildet (Gewohnheit des einmal Akzeptierten), das Verhandeln immer von der Verhandlungsbereitschaft und Charakterbeschaffenheit des Mächtigeren abhängt (auf die alleine zu vertrauen einer Selbstaufgabe gleichkommt), wie die einzige aus sich herausgehende und somit befreiende Phase Wut in konstruktive Bahnen gelenkt und zu Zorn geadelt wirkmächtig werden kann. Ziviler Ungehorsam ist geboten, aber entgegengebrachte Barmherzigkeit kann nicht erwartet werden, so zivil man sich auch gibt.
"So, where is your merciful God?" "Upon earth there is not his like."
https://www.youtube.com/watch?v=2oo7H25kirk
(Es gibt im global village zu viel Leid, als das Mit-Leid woanders als in den eigenen Untergang münden kann.)

Max

1. September 2015 23:47

Es fragte mich jemand sinngemäß, was zum Teufel denn an dem Zustrom fremder Völkerscharen eigentlich das Problem sei, und ich stellte fest, daß dieser Mensch ganz offenbar in vollkommen anderen Bahnen denkt als unsereiner, gewissermaßen kopfmäßig anders verdrahtet ist. Anscheinend war hier die Propagandaeinwirkung folgenreich.

Gerade wenn man es mit Leuten zu tun hat, die

-sich als Kosmopoliten fühlen und daher kein Vaterland kennen und gar nicht wissen, was damit gemeint sein könnte;
-in ihrer Identität keine ethnokulturelle Komponente kennen und daher auch in dieser Hinsicht nichts zu verlieren haben;
-nicht in die Situation kommen können, im eigenen Land fremd zu werden, weil sie sich ihm gar nicht zugehörig fühlen und denen ihre Wurzeln nichts bedeuten und die sich ihrer nicht mal bewußt sind;

dann merkt man erst richtig, wie tief die Gräben hinsichtlich der geistigen Grundlagen sind.

@Weserlotse, kommt mir bekannt vor.
Kurios, wenn man bedenkt, dass Zugereiste ihre heimatliche Identität auch hier im Gastland bewahren, während viele Deutsche sich ihrer entledigt haben ...

Ja, wie erklärt man so jemandem, was überhaupt das Problem ist?

Da gibt es nichts zu erklären.

Was jemand ohne Erklärung nicht versteht, versteht er auch nicht, wenn man es ihm erklärt.
(Haruki Murakami in 1Q84)

Urwinkel

1. September 2015 23:57

In den kommenden Jahren wird es im Altersjahrgang "Konstantin W." zu schizophrenen Geisteskrankheiten kommen. Private wie auch Lohnpfleger sind dann gefordert zwischen Wahn, Altersdemenz und Schizophrenie zu unterscheiden. Das wird noch ein Heidenzirkus und ein totales Durcheinander.

Kaliyuga

2. September 2015 00:02

Danke, Herr Lichtmesz, für Ihren Bericht aus der Schlacht.

Befund im Volk: Unwohlsein in sich steigernder Intensität, in Jahrzehnten wenigstens nicht gekannt. Schmerzhafte Spaltungen selbst unter Nahestehenden, aber auch kräftigendes Zusammenrücken. Was hier streitet und sich vereint, sind Geister.

Ein Spiegel: Wachsende Zahl an Kommentaren und Kommentatoren in Foren.

„ …. und immer wieder
vernehmen wir und reden viele Worte“
(H. v. Hoffmannsthal).

Das gehört zur „Ballade des äußeren Lebens“, doch braucht es Konzentration, gerade in der Not.

Am Horizont: Mit der inneren Not wird unter den Aufrechten unmerklich auch läuternde Vergeistigung zum Erwecken gebracht. Und kein Heer und keine noch so subtile zeitgenössische Tortur werden etwas dagegen vermögen, wenn die Zeit gekommen ist.

Gegenwind

2. September 2015 00:56

Anmerkung zur aktuellen Lage über den metapolitischen Raum hinweg... Heute habe ich das neue Bürgerbüro der AfD in Chemnitz entdeckt... Man darf gespannt sein, wann die ersten Aufkleber, Schmierereien und Sachbeschädigungen folgen... Ich darf fest davon ausgehen, daß dies in den nächsten Tagen und Wochen erfolgen wird. Wir dürfen gespannt sein...

Trouver

2. September 2015 00:59

Werter Raskolnikov, putinsches Russland taugt nichts, zu korrupt, zu asiatisch.

Und zu stalinistisch, was beides nur verschlimmert.

wilhelm

2. September 2015 01:16

Ein paar Punkte:

- "Auf die üblichen Vorzeige-Immigranten und -integrierten hat man weitgehend verzichtet – ich habe gerade mal drei (!) unter einhundert gezählt." Na ja ... Ich komme da auf die doppelte Zahl, immer noch gering, aber immerhin: Ilkay Gündogan (Eltern Türken, geb. in Gelsenkirchen), Mesut Özil (Eltern Türken, geb. in Gelsenkirchen), Lukas Podolski (Gliwice/Polen), Fatmire Alushi (Istok/Kosovo), Josef Schuster (Haifa/Israel), Vural Öger (Ankara/Türkei). Kleiner Gag am Rande - auch der Daimler-Chef ist "Migrant" (Dieter Zetsche ist 1953 in Istanbul geboren, die Familie ist 1955 zurück nach Deutschland).

M.L.: Danke, Podolski habe ich als Quasi-Deutscher nicht mitgezählt, und Schuster kannte ich nicht. Özil habe ich übersehen...

- Wie gerne doch das Thema der Flucht von Balten- (Dr. Eckart von Hirschhausen) oder Rumänendeutschen (Helga Müller, Hartmut Engler) missbraucht wird, um aktuell Stimmung zu machen. Man kennt dieses Muster aus den letzten Monaten.

- Wenn man vom Sport, Wirtschaft und Politik absieht (alle drei fahren echte A-Prominenz auf, wobei z.B. ein Mario Götze die Geschichte wohl als Gelegenheit zum product placement verstanden hat - WTF zu dem riesigen NIKE-Logo in der Bildmitte), ist das von wenigen Ausnahmen abgesehen nur eine äußerst langweilige Ansammlung aus der - seien wir freundlich - F- bis H-Prominenz. Als ob man das Thema spontan auf den Titel gehoben hätte und dann zur Liste der Leute gegriffen hätte, die "man halt immer fragen kann, egal zu was. Ach ja, Schatzi, kannst du bitte schon die besonders betroffenen Bilder raussuchen?"

- Wie glücklich muss doch die Familie Thalbach sein, gleich zwei Mitglieder unter den "hundert wichtigsten Deutschen"

- Wie man die Kritik zwischen den Zeilen lesen muss, aber dann doch findet, z.B. ausgerechnet vom Allianz-Chef, der im Gegensatz zur offiziellen BDA-Linie sagt: "Anerkannte (sic!) Flüchtlinge sind uns willkommen, egal, von woher. Die Vermischung mit anderen Einwanderungsfragen sollte aber abgestellt werden (sic!)."

- Wie grotesk überspannt sich gerade die H-Prominenz äußert: „Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg können wir etwas zurückgeben, können gegenüber all den Hilfesuchenden unsere Nächstenliebe und Gastfreundschaft beweisen und offen Flagge zeigen gegenüber allen Andersdenken!”Michaela May (63), Schauspielerin; „In Deutschland brennen wieder Häuser, und die Brandstifter werden nicht belangt, das gab es schon mal. Es ist zum Kotzen!“ Milan Peschel (46), Schauspieler

Es gibt da sicher noch mehr ...

Magnus Göller

2. September 2015 03:11

Wieso keine Strafanzeigen gegen die Verantwortlichen?

Ich habe Strafanzeige gegen Frau Doktor Angela Merkel wie auch den Innenminister erstattet.

Wegen Meineides (geschworen, Schaden von deutschen Volke abzuwenden), Landesverrats (selbsterklärend), Rechtsbeugung im Amt (selbsterklärend) und vorsätzlicher Verschwendung von Steuergeldern (selbsterklärend).

Tausende davon müssen her.

Paule

2. September 2015 04:31

Hallo @ Max und @ Weserlotse! ( https://sezession.de/c269725 )

Meine Standardantwort laute immer wie es wäre, wenn er das Erbe seiner (meist reichen) Eltern dem Bettler an der Ecke auszuhändigen hätte und das was er und sein Lebensabschnittsparter verdienen bei mir abzuliefern hätte. Wenn er dann nichts versteht worum es geht lügt er.
Diese Typen leben meist vom Geld andere Leute und verteilen dieses auch großzügig an Fremde, wenn sie dafür auch noch mehr bekommen und sich gutmenschlich fühlen können umso besser.
Gruß Paule

PS: Die Nerven liegen blank das Volk will nicht mehr deshalb (Zitat):

„Jetzt aber ist es Zeit für eine letzte Warnung, ganz persönlich. Als Chefredakteur bin ich im Sinne des Presserechts verantwortlich für alles, was bei Cicero steht, sowohl im Heft als auch online. Zugleich sind wir eine Manufaktur, kein Großbetrieb. Weder haben wir die Manpower, drei Leute hauptamtlich ans Flöhen der Kommentare zu setzen. Noch haben wir eine Rechtsabteilung im Kreuz, die jeden dritten Kommentar prüft, ob das so geht.
Deshalb, hier und jetzt und klipp und klar: Entweder das hört auf, oder wir schalten die Kommentarfunktion ab. Das ist die letzte Warnung.“

https://www.cicero.de/berliner-republik/vom-keim-der-kommentare-facebook-heiko-maas-und-cicero/59756

Peter B.

2. September 2015 08:12

Nur zur Erheiterung - habe ich in einem Kommentar woanders gefunden (Thema: sinkende Presseauflagen):

.....Presse zeigt sich absolut lernresistent. Artikelauswahl und der Spin sind z.B. auf SPON in den vergangenen Wochen deutlich noch schlimmer geworden. Praktisch jeder Artikel folgt dem Gedanken “betreutes Denken”.

Leider scheinen immer noch zu viele von diesem "betreuten Denken" absolut abhängig zu sein! Auflage des Spiegel z.b. noch immer über 800 T.

Gregor

2. September 2015 08:28

Sämtliche Massenmedien beschleunigen die gesellschaftliche Gleichschaltung. Das fängt an alle Bereiche zu durchdringen! Ich arbeite bei einem großen Verkehrsbetrieb, der seit kurzem seinen Mitarbeitern die Kündigung androht, falls sie sogenannte "Hass Postings" im Internet veröffentlichen. Hat da jemand Jehova gesagt???

Frederick van Portshoven

2. September 2015 09:21

@ Raskalnikow: Vielen Dank für die Hinweise.

Weserlotse schrieb:

Gerade wenn man es mit Leuten zu tun hat, die
-sich als Kosmopoliten fühlen und daher kein Vaterland kennen und gar nicht wissen, was damit gemeint sein könnte;
-in ihrer Identität keine ethnokulturelle Komponente kennen und daher auch in dieser Hinsicht nichts zu verlieren haben;
-nicht in die Situation kommen können, im eigenen Land fremd zu werden, weil sie sich ihm gar nicht zugehörig fühlen und denen ihre Wurzeln nichts bedeuten und die sich ihrer nicht mal bewußt sind

Das dürfte ein nicht unerhebliches Kontingent der Autochthonen betreffen. Mir fällt ein sehr guter Schulfreund ein, der mittlerweile als Selbstständiger in New York lebt. Seine Herkunft aus der norddeutschen Provinz sieht er eher als Makel denn als etwas Identitätstiftendes, unsere Wurzeln sieht er als vollkommen beliebig an. Liest man sein Curriculum Vitae, bestätigt dieses diese Lebenseinstellung obendrein. Ihm wie auch millionen anderen Deutschen ist diese Dimension absolut fremd, sind unsere Blinkwinkel nicht nachvollziehbar. Mithin gilt das Denken, welches hier noch gepflegt wird, als längst überwunden. Wenn man einmal von der praktischen Machbarkeit/Finanzierbarkeit des Ansturms einmal absieht, kann ja niemand etwas dagegen haben - außer man hat eben noch ein ethnokulturell geprägtes Selbstbild sowie ein Verständnis des Deutschseins als etwas historisch Gewachsenes, was eben nicht nach Lust und Laune an- und abgelegt werden kann.

Doch warten wir einfach ab. Es wird sein wie beim ersten Rausch bei Jugendlichen. Der heftige Kater kommt erst am nächsten Tag.

Raskolnikow

2. September 2015 09:57

Werter Waldgaenger!

Das (sic) diese Propaganda verfängt dafür sei pars pro toto Raskolnikow genannt. Dieser Seitenhieb muss sein, die Debatte hier etwas zu würzen.

Vielen Dank fuer den Seitenhieb! Ich lebte auch gern in einer Welt, der die Gesetzmaessigkeiten der politischen Oekonomie und der Demokratietheorie zugrunde laegen; in Wahrheit will ich das nicht, aber ich behaupte es, um nicht witzlos zu argumentieren ...

In dieser, Ihrer, Welt saessen wir alle um einen Kartentisch und spielten ein Spiel, dessen perseveranter Gewinner seit Jahren der linksliberal-globalistische vulgo demokratische Spieler ist. Sie, Waldgaenger, ahnen, dass dieser Erzschelm falsch spielt und verlegen Ihre Energie auf Entlarvung und Ermahnung desselben unter Beifuegung zahlloser Exempel aus den Historien. Ich bewundere aufrichtig Ihre Ausdauer und Strapazierfaehigkeit, wieder und wieder die Einhaltung der Spielregeln zu fordern! Meine stupende Natur bringt mich jedoch dazu, einfach aufzustehen und den Spieltisch zu verlassen ...

Werter Trouver,

wenn Sie der BRD-US-Propaganda und spiessigen 50er-Jahre-Stereotypen glauben wollen, dann bleiben Sie eben in der merkelschen BRD, definitiv korrupter als Russland, vorderasiatisch-afrikanisch. Und obszoen demokratisch, was beides nur verschlimmert. Es waere schade um Sie, Trouver ...

Faenden Sie ein gutes Plaetzchen auf deutschen Grunde, ich scheute nicht, Ihnen beim Mauerbau zu helfen!

Vllt. ist es wirklich Zeit fuer radikale Schritte, fuer einen gewaltigen Neuanfang, fuer eine separatistische Bewegung? Es giebt Weissrussland, warum sollte es kein Dunkeldeutschland geben? Das meine ich ernst, obwohl ich etwas beschwipst bin. Ich mache mich mal an ein separatistisches Grundlagentextchen so lange der Meduwucha noch wirkt ...

Das Geheime Deutschland
Dunkeldeutschland
Ein Manifest
Es liegt an uns,
wie wir leben werden

Venceremos,

R.

Martin S.

2. September 2015 10:17

Widerstand im Kleinen:

Wie steht es in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL sinngemäß: "Das Leben in Deutschland wird bunter, aber auch etwas chaotischer werden."

Da dachte ich mir gestern Abend, dass ich das ja auch schon mal üben kann ... und bin heute nicht zur Arbeit gegangen :-)))

Der öffentliche Dienst kann ruhig etwas bunter und chaotischer werden. Wozu sich noch anstrengen, wenn hier jeder Hergelaufene sein Rundum-sorglos-Paket bekommt?

Ich nehme jetzt erst einmal ein nicht-veganes Frühstück ein...

Schon länger besorgt

2. September 2015 10:18

Mit der „Volksgemeinschaft“ haben Sie ins Schwarze getroffen, Herr Lichtmesz. Gestern bei Maischberger wurden in böser Absicht Leute vorgeführt (Pranger), deren Äußerungen schon vorab als rechtsextrem eingestuft wurden. Die deutliche Botschaft: „Solche Leute müssen aus der Volksgemeinschaft ausgeschlossen werden.“

Thomas

2. September 2015 10:31

Sehr guter Artikel natürlich wieder von Martin Lichtmesz! Gerade von ihm wünsche ich mir allerdings auch seine eigene Sicht auf die "Was tun?"-Frage zu erfahren und hoffe daher, dass er vielleicht mal einen eigenen Artikel dieser Frage widmet statt eine weitere Presseschau des Wahnsinns zu verfassen.

Eines ist mir noch wichtig zu sagen: Hier wird regelmässig Erstaunen darüber zum Ausdruck gebracht, wie sehr sich die Normalbevölkerung angeblich einspannen lässt, die Helfenden am Münchner Hauptahnhof werden z.B. angeführt.

Leute, bitte vergesst nicht: das sind suggestive Bilder gestreut von der Lügenpresse! Die genervten Nicht-Helfenden, die den Asylansturm Ablehnenden werden einfach ausgeblendet. Das ganze ist eine reine Propaganda-Berichterstattung, bei der man willkürlich Bilder und Geschichten produziert, die das System-Narrativ stützen.

Geht getrost davon aus, dass ca. 80% der Deutschen den gegenwärtigen Asyl-Wahnsinn auch ablehnen. Daß dies in Umfragen oder im Alltag nicht zum Ausdruck kommt, liegt einfach in der Drohkulisse des Gegners, die wirkt. Inzwischen ist die soziale und finanzielle Existenz eines jeden Normalbürgers bedroht, der sich dagegen öffentlich auflehnt. Vergesst das nicht und lasst euch nicht täuschen: Wir vertreten hier auch weiterhin die Mehrheitsmeinung unseres Volkes. Die Frage ist einzig und allein, wie man diese zur Wirkung bringen kann.

Karin Pfeiffer

2. September 2015 10:34

@Monalisa

Falls es tatsächlich zu Enteignungen der Mittelschicht, Zwangsabgaben etc. kommen sollte…soll es mir recht sein. Haben es die Mutti-Wähler anders verdient?

Ja, das haben sie! Man kann den Deutschen keine Schuld für ihre Naivität geben, denken wir nur an die lebenslange Indoktrinierung, der sie ausgesetzt sind, beginnend in der Schule. Nicht jedes Kind hat den Vorzug kritisch denkender Eltern! Nicht jedem Kind ist es gegönnt, in einer liberalen Umgebung aufwachsen und selbst denken zu lernen!
Autodidaktische Erkenntnisprozesse sind ein Ringen, das jahre- bzw. jahrzehntelang fortdauert. Und sie sind schmerzhaft, da sie mit quälenden Zweifeln einhergehen, auch in die Isolierung treiben können.
Wer über den Märchenglauben von konfliktfreiem Zusammenleben in absoluter Wehrlosigkeit und Liebenswürdigkeit hinauswächst, muß angesichts der Realität erschrecken. Diese Erkenntnis erst zwingt schlußendlich zu einer Änderung des eigenen Verhaltens. Wer aber will schon von Gewohnheiten abweichen – das gilt für Gewohnheiten des Denkens ebenso wie die des Handelns. Darin sind wir einander doch alle gleich!
Wählen in der heutigen „Demokratie“ stellt grundsätzlich keine Alternative dar. Die Gewählten sind schon lange keine Volksvertreter im Sinne des Wortes nicht. Ihr Handeln ist diktiert von Eigennutz, Geltungssucht, Gleichgültigkeit und – wahrscheinlich zur Zeit auch von Furcht. Die verschaukelten Untertanen wittern erst dann Unrat, wenn ihnen buchstäblich das Wasser bis zu den Nasenlöchern steht. Noch ist dies nicht der Fall.
Die auf uns zurollende Enteignungswelle (Software und Hardware) wird zu einem abrupten Aufwachen führen. Gönnen mag ich diesen Erweckungsschock aber keinem der schlafenden Michels.

Monalisa

2. September 2015 11:45

Naja, ich stamme aus sozial-demokratisch gesonnenem Kleinbürgertum und habe mir meine geistige Unabhängigkeit hart erkämpft. Allenfalls in religiöser Hinsicht bin ich wahrscheinlich ein bisschen konservativer erzogen worden als der Durchschnitt. (Aber auch streng antikatholisch)

Ich war sogar noch bei den Jusos und wollte mal "was mit Medien" machen...

Mein Selbstsstudium und "Seitenwechsel" hat also durchaus zu Erschütterungen im Freundeskreis und in der Lebensplanung geführt.

Für diejenigen, die sich gut in der BRD eingerichet haben und seit Jahren ihren Gutmenschenmist verzapfen, für den andere (Arbeiter, niedrige Angestellte, Hartzer, junge Familien usw..) die Zeche zahlen, kann ich daher wenig Mitleid empfinden. Zu gut kenne ich die bös strafenden Blicke und das eisige Schweigen als Reaktion auf selbst leichteste Abweichungen von der politischen Korrektheit.

Ich habe keine Rachephantasien oder Illusionen darüber, ws für ein ach so widerständiger und mutiger Mensch ich bin, aber es wird höchste Zeit für bittere Medizin und a bisserl Häme, ich bekenne mich schuldig, werde ich hie und da wohl nicht unterdrücken können.

Landser

2. September 2015 11:55

@Marcus Junge:
"Denn ich will ganz sicher kein Antifa-Weib, keine Roth, keine Marionette vom ZDF oder gar Merkel im Rettungsboot haben,nicht mal eine Gutmenschin oder Arschgesicht zeigen gegen Rechts / Willkommenkultur-Trulla"

-Nun, da kann ich Sie beruhigen: ICH AUCH NICHT! Die waren wirklich nicht gemeint.

" oder Systemparteiwählerin"

-Also da wäre ich nicht so strikt. Ich kenne eben einige, die auf privater Ebene doch sehr nett sind, nur eben politisch völlig unbedarft. Wenn man die alle außen vor halten will, bleibt nicht mehr viel, außer viel Einsamkeit.

@Hartwig:
„Was immer daraus werde, Steh zu deinem Volk. Es ist dein angeborener Platz.“ Verlasse ihn nicht und werde ihm gerecht.

-Schön, schön. Aber was, wenn "mein" Volk gar kein Volk mehr sein will, sondern ihm die Existenz als Konsumentenmasse reicht? Bin ich wirklich verpflichtet, mit ihnen zusammen unterzugehen? Ich sehe das nicht so.

Steffen

2. September 2015 12:10

Wer sich den "Spiegel" nicht kaufen möchte, kann ihn auch von hier beziehen.
https://avxhome.se/magazines/DER.SPIEGEL.36.2015.html

Trouver

2. September 2015 14:25

wenn Sie der BRD-US-Propaganda und spiessigen 50er-Jahre-Stereotypen glauben wollen

Werter Raskolnikov, ich muss Sie überraschen - Russland kenn ich leiderprobt, ich bin mit einer Russin verheiratet ;-)

In Russland war ich unzählige Male zum Grossbesuch und Riesenurlaub gewesen, ich spreche und lese russisch fast so, wie Sie deutsch.

Einem eingangs mangelnde Kenntnisse zu unterstellen ist eine demagogische Nummer, werter Freund.

Natürlich ist BRD als Staatsgebilde Mist, nun ist RF, leider, nicht besser.

Vermögen Sie, bitte, mir aus Ihrer Sicht erklären, warum Held von Russland R.A. Kadirov besser ist, als "unser" grüner Özdemir?

Ich wäre dankbar.

Beste Grüße, T.

Trouver

2. September 2015 14:31

Ansonsten suche ich bereits nach möglichen Destinationen für einen white flight aus Deutschland heraus. Hat jemand Tipps?

Lieber Herr van Portshoven, auf SiN habe ich es ein paar mal erwähnt - wir Unzufriedenen sollen eines Tages das Gelände physisch erwerben und juristisch absichern, eine Insel im Ozean scheint bester Weg zu sein, wobei jeweiliger Staat muss aber seine Hoheitsrechte auf dem Gebiet verträglich abtreten.

Dann wäre was mit Neugermanenland.

Raskolnikow

2. September 2015 15:22

Schruebe ich,

wie ein Erstklaessler und handhabte den Kasus, als sei ich ein eritreischer Helldeutscher, unterlaegen Sie sicher auch der Annahme, ich sei der deutschen Sprache nicht maechtig. Daherohalben und analog habe ich Ihnen nicht "eingangs" mangelnde Kenntnisse vorgeworfen, sondern postdeklarativ. Meinen Akklamationen habe ich nichts hinzuzufuegen.

Bildlich gesprochen: Sollte sich im Strassenverkehr vor meinem Wagen Einer als Hindernis gebaerden, weise ich meinen Fahrer an, ausfuehrlich vom Horn Gebrauch zu machen, selbst wenn der betreffende Hinderungsgrund Michael Schuhmacher waere ...

Ramzan Kadyrow, ist fuer mich seit etlichen Jahren der "Weltpolitiker des Jahres", ein Preis, den ich persoenlich ausschrieb, dessen Preiskommittee und Praesident ich in Personalunion bin. Eine Region wie Tschetschenien zu befrieden, mit fester Hand gegen Angriffe zu verteidigen, Wohlstand und Ruhe (weitgehend) zu garantieren, wuerde Ihr Cem nicht im Ansatz fertigbringen. Waren Sie mal in Grosny? Haben Sie dort einmal mit den Leuten geredet? Eine, Verzeihung fuer den Ausdruck!, coole Stadt!

Wenn Sie den Qualitaetsunterschied zwischen meinem Ramzan und Ihrem Cem nicht sehen, dann koennen Sie mit 35 russischen Frauen verheiratet sein ...

Und wahrlich, wahrlich, die Einwohner der Bundeskartellrepublik brauchen keinem Land der Welt Korruption vorwerfen!

Genug davon!

Was ist aber nun mit Ihnen? Wo wollen wir die Mauer bauen, wo soll das Dunkle Deutschland liegen? (Vllt. weiter unter Teil 2?)

Всего́ до́брого и до ско́рого, в тёмной Герма́нии!

R.

Hühnerbaron

2. September 2015 15:54

aber lieber waere ich zu Hause bei den Pflaumenbaeumen, in der dunklen Dachkammer oder dem verfallenen Kirchlein die Strasse runter …
Noch ist Fassbrause da,

Ich habe geweint. All das, was man Heimat und Zuhause nennt, wird zu Schanden geritten. Ohnehin durch die Moderne überholt -wer kennt heute noch zB Wilhelm Raabe? - , werden nun die letzten Reste die Ferienträume und Sehnsuchtsorte mit der großen Abrissbirne zermalmt. Sämtliche Dichtung und Kunst der deutschen Romantik wird bald keinen Vorstellungsraum mehr haben.
Dass Romantiker, denen man in die Ecke getrieben das Letzte nimmt, geräuschlos untergehen werden, ist allerdings eine naive Vorstellung der Herrschenden.

Hühnerbaron

2. September 2015 16:19

Die vorigen Lieder verhallen,
Wir sinken verblühend hinab,
Und neue Gesänge erschallen
Hoch über dem blühenden Grab.

Eichendorff, Ablösung

Trouver

2. September 2015 16:36

Ramzan Kadyrow, ist fuer mich seit etlichen Jahren der „Weltpolitiker des Jahres“

alles klar.

keine weiteren Fragen.

Meier Pirmin

2. September 2015 16:40

@Gutmensch. Hoffe, Sie in der Hitze des Gefechts nicht aus sprachlichen Gründen irritiert zu haben. Ausdrück wie "echt verschissen" oder so würde ich eher nicht verwenden, aber klar ist, dass man sich hier eher mündlicher als schriftlicher Diktion bedient. Klar ist, dass ich Helvetismen weglasse. Wollen Sie mal was eher Gepflegtes von mir lesen, dann den Essay über Reinhold Schneider und Leopold Ziegler im Reinhold-Schneider-Literaturforum, über Google leicht auffindbar. Ich schildere dort, wie ich als Kind nach Friedrichshafen kam und dort mit dem Bild der zerbombten Stadt am Bodensee erstmals mit dem Krieg konfrontiert wurde, wenn auch immer noch reichlich nachträglich.

Leopold Ziegler und Reinhold Schneider sind bedeutende konservative deutsche Denker, Ziegler mehr national, Schneider mehr abendländisch, aber immer antiamerikanisch. Selber bin ich Träger des Literaturpreises der Stadt Überlingen. Als Preisnachfolger für 1995 schlug ich Ernst Jünger vor, was aber damals so umstritten war, dass in jenem Jahr der Preis nicht vergeben wurde. Jahrzehnte zuvor war Friedrich Georg Jünger Preisträger, im vorigen Jahr Arnold Stadler. "Heimat wird immer weniger." Ich gebe Ihnen diese Tipps auch, weil Sie eine Beziehung zum heiligen Pirmin haben und in diesem Blog eher zu denen gehören, die noch von der christlichen Tradition her argumentieren. Soeben habe ich übrigens die drei Bände "Homo viator", "Homo absolutus" und "Homo creator" gelesen, dabei bemerkt, dass diesem noch jungen Autor nun mal die Dimension von Meister Eckhart abgeht, welche für einen mir wichtigen Teil des deutschen rechtsintellektuellen Geisteslebens noch bedeutsam war.

Gustav Grambauer

2. September 2015 16:42

Hühnerbaron

"An der Saale hellem Strande
stehen Burgen stolz und kühn
Ihre Dächer sind zerfallen,
und der Wind streicht durch die Hallen,
Wolken ziehen d´rüber hin.

Zwar die Ritter sind verschwunden,
Nimmer klingen Speer und Schild;
Doch dem Wandersmann erscheinen
In den altbemoosten Steinen
Oft Gestalten zart und mild.

Droben winken schöne Augen,
Freundlich lacht manch roter Mund,
Wand'rer schaut wohl in die Ferne,
Schaut in holder Augen Sterne,
Herz ist heiter und gesund

Und der Wand´rer zieht von dannen
Denn die Trennungsstunde ruft
Und er singet Abschiedslieder
Lebewohl tönt ihm hernieder
Tücher wehen in der Luft."

https://www.youtube.com/watch?v=1u70GH3_zog

- G. G.

Meier Pirmin

2. September 2015 16:49

PS. Natürlich war und ist Meister Eckhart nicht nur für das deutsche rechtsintellektuelle Geistesleben wichtig. Selbst Ernst Bloch konnte viel mit ihm anfangen. Zu Zeiten, wo man sich statt aufregen eher wieder abregen müsste, könnte er abermals an Bedeutung gewinnen.

Gustav Grambauer

2. September 2015 17:32

Trouver, Расколникоф

https://www.youtube.com/watch?v=34RgYunuPmo

- G. G.

Meier Pirmin

2. September 2015 17:34

PS II @Gutmensch @Monika. Ist es möglich, dass ich in meinen jüngsten Ausführungen @Gutmensch mit @Monika verwechselt habe, weil es sich in beiden Fällen um Damen zu handeln scheint? Könnte es aber sein, dass Gutmensch zum ungefähr ähnlichen Flügel der Debattierer gehört wie Monika oder täusche ich mich da? Wie auch immer: ich fühlte mich von Ihnen beiden vergleichsweise gut verstanden.

Dann habe bei den drei Bänden "Homines" den Namen des Autors vergessen, nämlich Dr. Frank Lisson, der mich zumal mit Homo viator und Homo absolutus berührte, klar weniger mit Homo creator, zu diesen Fragen der Philosophie der Technik gibt es besseres. Es bleibt aber dabei, dass fast jede Seite dieser drei Bände "nachhaltiger" ist als die Diskussion, die letzte Woche geführt wurde und mehr mit aktuellen politischen Fragen zu tun hatte als mit der von Frank Lisson geleisteten Vertiefung. Denkwürdig die starke vorgegebene Orientierung nach Nietzsche, dessen damalige Gesamtausgabe ich als Gymnasiast und Student noch vor der Geburt Lissons (1970) studierte; später noch ergänzt durch Archivstudien in Basel. Nietzsche war klar auf andere Weise "unzeitgemäss" als es Lisson zu sein versucht. Die drei Bände bleiben lesenswert.

M.L.: Beim Thema bleiben, bitte!

Meier Pirmin

2. September 2015 18:03

@Lichtmesz. In "Homo absolutus" (Verlag Antaios) gibt es von Frank Lisson einen Kurzessay über Moral, der in eindrücklicher Vertiefung anspricht, worüber wir hier diskutieren. Eine von Siegern diktierte Hypermoral. Das ist der metapolitische Strang der Debatte, an dem sich jeweils nur eine Minderheit beteiligt. Es ist die Moral der Bildzeitung und des Spiegels, worüber sich hier aber die Mehrheit auslässt, aus einem für mich keineswegs unverständlichen ablehnenden Bauchgefühl heraus. Sie nennen es "Lügenpresse".

M.L.: Na, dann schreiben Sie doch konkret darüber etwas.

Gustav Grambauer

2. September 2015 19:12

Meier Pirmin

"Der Begriff „Volksgmeinschaft“ wirkt im Titel Ihres Essays irgendwie schillernd, um nicht zu sagen irritierend."

Warten Sie ab bis die Herde wieder "in voller Überzeugung" in die entgegengesetzte Richtung rennt.

Hier übrigens eine Delikatesse für Freunde der Erforschung der Karma-Spiegelung bzw. Karma-Umstülpung:

https://www.youtube.com/watch?v=qqWHuqP69Sw
https://www.denkschule-hamburg.de/code/buch_umstuelpung.htm

- G. G.

Meier Pirmin

2. September 2015 19:22

@Lichtmesz. Natürlich ist es nicht einfach, von "Homo absolutus" direkt in die aktuelle Debatte zu schalten.

Mit Recht schreibt jedoch Lisson, dass die grossen Kriege des 20. Jahrhunderts "Kulturkriege" gewesen seien, "in denen es nicht nur um Landgewinn und Rohstoffe ging, sondern allem voran um Sieg oder Vernichtung von Existentiellem, von Lebensformen." (S. 371) Im Zusammenhang von "Krieg und Ethik" schreibt Lisson, dass der einstige "Hass von aussen" durch einen "Hass von innen" abgelöst worden sei. Mit anderen Worten, es scheint das stattzufinden, was William S. Schlamm schon vor 40 Jahren möglicherweise überzeichnend eine Situation "am Rande des Bürgerkrieges" genannt hat. Diese Art Bürgerkrieg hat auch Carl Schmitt immer wieder mal thematisiert in seiner monomanen Freund-Feind-Geographie.

Heute geht es aber eher um einen Kulturkrieg oder Kulturkampf als um einen (kalten) Bürgerkrieg, wobei schon viel gewonnen wäre, wenn der Konflikt als solcher bezeichnet würde. Wenn ja, sähe man, dass Aktionen in der Umgebung von Asylantenbehausungen so wenig sinnvoll wären wie einst Aktionen gegen Maschinen und Fabriken, bei denen freilich immer auch Menschen mitbetroffen waren.

Natürlich geht es um unvereinbare Vorstellungen, wie das Land künftig auszusehen hätte und die entsprechende ethische Legitimation des Handelns.

Für die Diskurshoheit wird von allerhöchster Bedeutung, den Konflikt maximal zu moralisieren. So entsteht jene Freund-Feind-Linie, die es den einen ermöglicht, in "Bild" als die Galerie der Guten fotografisch präsentiert zu werden, während beispielsweise auf der anderen Seite Produkte des Verlages Antaios nur schon Mühe haben, bei Amazon oder im regulären Buchhandel vermarktet zu werden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Sie, Herr Lichtmesz, beispielsweise von der Vereinigung "Weltethos" auf Augenhöhe zu einer ethischen Debatte über die Themen Ihres Essays eingeladen würden. Sie gehören nicht ohne weiteres zu denjenigen, die etwa auf Hochschulebene sich innerhalb des abgesteckten "Universe of discourse" bewegen. Gewiss hatte Ernst Bloch "Ubi Stalin - ibi Jerusalem" die besseren Möglichkeiten, an einer westdeutschen Universität Vorlesungen zu halten als dies allenfalls heute einem Frank Lisson möglich sein könnte. Und dies nicht nur deshalb, weil Lisson wohl doch den publizistischen Gesamtleistungsausweis eines Ernst Bloch noch längst nicht erreicht hat.

Man sollte über diesen Befund nicht allzu sehr klagen. In der Zeit zum Beispiel des Kulturkampfes blieben zahlreiche Universitäten, so auch in der Schweiz, frei von Leuten, welche dem verlangten weltanschaulichen Konsens der Vernünftigen nicht entsprachen. Es ist dies nun mal eine Eigenschaft von Kulturkämpfen.

Wie weit geht es in Deutschland bei der aktuellen Debatte gemäss Lisson um Sieg oder Vernichtung von Lebensformen? Darüber disputieren Sie hier auf unterschiedlichem Niveau. Das habe ich als aussenstehender Beobachter für Sie nicht zu entscheiden. Es genügt mir schon, dass im eigenen Land, der Schweiz, bei diesen und ähnlichen Fragen die kleinstaatliche Demokratie und ihre Stellung zu Europa und der Welt auf dem Spiel stehen. Es findet ebenfalls ein Kulturkampf mit Freund-Feind-Abgrenzung statt.

Der "Hass nach innen" (Lisson) ist ein ernsthafteres Problem als der "Hass nach aussen", der einigen in der Öffentlichkeit auch so bezeichneten Extremisten überlassen bleibt. Es bilden sich Seilschaften, die nicht bereit sind, miteinander vernünftige feindbildfreie Debatten zu führen. Die Schuld dafür darf wohl nicht nur dem derzeit in den Institutionen weit mächtigeren Lager zugeschrieben werden. Es würde sich in Deutschland wohl auch nicht viel ändern, könnte etwa eine Partei wie die AfD die einst von Möllemann angestrebte Optimalstimmenzahl der FDP von 18% erreichen; ich fürchte, im Gegenteil.

Sascha

2. September 2015 21:03

Realist: "Und da haben die Bürger der DDR echt geglaubt, sie hätten die Freiheit errungen."

Naja, haben wir doch. Zumindest einige wichtige. Ich kann mir die Bücher, die ich lese, ziemlich frei aussuchen, die Artikel, die ich im Internet lese, auch. Ich kann emigrieren.

Also nicht übertreiben. Klar, die Presse ist inzwischen vom selben Niveau wie die Ostpresse seinerzeit, aber das ist ja nun nicht mehr so wichtig.

Wichtiger ist, dass die Leute im Westen endlich auch mitkriegen, was der Ossi damals natürlich wussten - das Lügenpresse eigentlich doppelt gemoppelt ist.

Meier Pirmin

2. September 2015 21:09

PS. Zu Frank Lisson. Habe mich glücklicherweise erst nachträglich, nach der Schaltung des obigen Beitrags, bei Wikipedia über Lisson "orientiert". O Schreck, er habe in der Jungen Freiheit publiziert, die eine Zeitlang vom Verfassungsschutz beobachtet worden sei, steht da geschrieben. Die Links führen zu einem Schrott-Artikel in der ZEIT. Zu allem Überdruss wird dann andererseits Lisson in "Metapedia" "politische Korrektheit" vorgeworfen, vermutlich, weil er kein Antisemit ist, was sich auch aus seinen Zitiergewohnheiten entnehmen lässt.

Da Lisson sich in seiner Trilogie mehr oder weniger als Atheist outet, wird ihm der Satz von Marie von Ebner-Eschenbach wenig helfen: "Der Platz des Gerechten auf Erden ist zwischen Stühlen und Bänden im Himmel aber zur Rechten Gottes." Immerhin gilt er als "Rechter" bzw. als Vertreter der Neuen Rechten. Dass er mal in Zürichs Haffmann Verlag publizierte, bildet eine Schnittmenge zu einigen meiner Bekannten.

Glücklicherweise gehöre ich nicht, was ja auch Lisson von sich bestreitet, zur Neuen Rechten, sondern, wenn schon, zur uralten Rechten von 1789. Die deutsche Rechte war mir immer zu links, was mir dann zwar als Student um 1968 dann auch wieder vorgeworfen wurde, das sei ja noch schlimmer. Es hing mit einem konsequenten Antiegalitarismus, Antietatismus, Föderalismus und zum Teil Antimilitarismus zusammen. Unter den deutschen Konservativen war wohl Reinhold Schneider ein bedeutender Antimilitarist: "Die noch nicht eingebürgerlichte, noch nicht einmilitarisierte Jugend", hoffte er ein paar Wochen vor seinem Tode 1958, "wagt vielleicht ein neues Denken." Ob der 12 Jahre danach geborene Lisson dieses neue Denken repräsentiere, kann ich nicht endgültig sagen, würde es aber immerhin nicht ausschliessen. Sein Atheismus überzeugt mich deswegen nicht, weil ich davon zumindest erwartet hätte, an Gott gescheitert zu sein. Für dieses Scheitern hätte Lisson mehr Aufwand treiben müssen.

Meier Pirmin

2. September 2015 21:12

Korr. Ebner-Eschenbach gleichsam über Frank Lisson: "Der Platz des Gerechten auf Erden ist zwischen Stühlen und B ä n k en, im Himmel aber zur Rechten Gottes."

Meier Pirmin

2. September 2015 21:40

@Heinrich Brück. Ja, Hitler liess die Fraktur durch die Antiqua ersetzen 1941, um damit "das Abendland zu retten". Um sich von Hitler nicht beeinflussen zu lassen, haben wir in der Deutschschweiz, Kanton Aargau, noch bis 1960 Lesebücher in Frakturschrift geführt, bin dankbar dafür, lernte "Gorm Grimme" und "John Maynard" noch in Frakturschrift auswendig.

Kiepenkerl

2. September 2015 22:03

Wenn ich mir die Kommentare so durchsehe, dann muss ich mich doch sehr wundern, wie viele - in diesem Forum - nicht wussten, dass die Zivilgesellschaft die bunte Neuauflage der Volksgemeinschaft ist. Sie ist die Konstruktion einer Ingroup. Und das Wichtigste daran ist, wer nicht dazu gehört. Entgegen des irreführenden Namens sind keineswegs alle nicht-staatlich, nicht-wirtschaftlich ausgerichteten Gruppen ein Teil der Zivilgesellschaft. Tierschützer - drin. Jäger - draußen. Kurdische Trachtengruppe - drin. Schlesische Trachtengruppe - draußen, usw.

Meier Pirmin

2. September 2015 22:25

@Kiepenkerl. Offenbar verstehen Sie unter Zivilgesellschaft einen ideologischen Begriff ähnlich wie Rousseaus "Zivilreligion".

Heinrich Brück

2. September 2015 22:46

@Meier Pirmin. https://www.bfds.de/ Unterstützenswert. Vier Jahreshefte sind im Mitgliedsbeitrag (30) enthalten.

Meier Pirmin

2. September 2015 23:07

@Brück. Es ist ein Glücksfall, Ihnen auf diesem Wege begegnet zu sein. Danke für den guten Tipp! An Abiturprüfungen erlaubte ich mir, zumindest deutsche Gedichte gelegentlich im Erstdruck vorzulegen, man musste diese Schrift also lesen können. Originalausgaben klassischer deutscher Werke nicht lesen können wäre ein Form von Analphabetismus.

Thuiskon

3. September 2015 09:24

@ Meier Pirmin:
Grundsätzlich hat sich die Schweiz aber leider noch vor dem Reich von der Fraktur verabschiedet. Genauso wie Ihr das ß abgeschafft habt, angeblich der Welschen wegen, damit deren Sonderzeichen auf Schreibmaschinentastaturen Platz haben. Das sind aber kulturelle Nebenfragen, die an unserem Untergang nichts ändern.

Meier Pirmin

3. September 2015 12:37

@Thuiskon. Die Schweiz gab es kulturell vor 50 Jahren noch gar nicht, alle diese Fragen wurden durch die Kantone bestimmt. Das mit den Sonderzeichen stimmt; selber verfüge ich z.B. technisch nicht über das Sonderzeichen, das ich nun anstelle von sz gerne geschrieben hätte. Aufgrund des kulturellen Föderalismus hielt sich also die Frakturschrift im Kanton Aargau noch lange usw. Der Begriff "Untergang" stammt indes von Ihnen. Selber gehörte und gehöre ich zu den bekanntesten Gegnern der Orthographiereform und der Gendersprache im Land. "Germanist nennt Gendersprache sektiererisch", da kommen Sie gleich auf mich, bitte nicht wie andere mit Eigenwerbung verwechseln, eher schon als Andeutung, einer geistigen Opposition anzugehören.

cathari

3. September 2015 17:54

Das sind natürlich wieder sehr zutreffende und sicher wichtige Zustandsbeschreibungen, aber wieder keine strategischen Handlungsansätze, um den sich schließenden Sargdeckel zu zerbrechen. Stattdessen liegt man zuschauend, paralysiert und depressiv in der Holzkiste und wartet auf das Geräusch, wenn die Erde auf einen drauf geschaufelt wird.

Warum nicht wie unter Anderem die Neocons konkrete politische Strategien und Lösungsvorschläge in ergebnisorientiert erdenken? Warum stattdessen in dem heraufziehenden Unheil regelrecht baden und dabei in Depressionen ertrinken? Manche reden hier von einer Illusion vom Bürgerkrieg, in dem der brave und gehorsame deutsche Steuer-Goldesel, Captain Germanies und genderneutrale Pussymännchen gegen arabische Machos und Clans antreten sollen, man kann nur mit dem Kopf schütteln, das Deutsche Volk ist heute ein Volk von Opferlämmern, so schnell kann man das nicht umkehren. Wo bleibt also der konzept- und zielorientierte geistige und politische Kampf für eine Machtübernahme, die den 68ern gelungen ist? Die Waffe mit der man legal kämpfen kann, ist das eigene Gehirn, der Einfallsreichtum wie er sich in osteuropäischen farbrevolutionen wiederspiegelt, die natürlich von außen gesteuert sind aber hinter denen letzendlich auch nur Hirnschmalz steckt, und die Fähigkeit diesen effektiv gegen eine politische Übermacht einzusetzen und zu siegen.

PEGIDA hat gezeigt wie Innovationen im geistig-politischen Kampf einen richtigen Ruck herbeiführen können, aber weil keine neuen Ideen mehr kamen, das Ganze zu einem Ritual der Straße wurde und das System seine Gegenwehr lange anpassen konnte, stagniert das nun auch wieder, es ist Zeit um sich darauf aufbauend den nächsten Ruck zu erdenken und ihn dann umzusetzen.

Neue Ideen braucht unser sterbendes Land, eine geistige Wiedergeburt, kein hilfloses Zusammensacken bei der Betrachtung der riesigen Muskelberge des Systems und der Übermacht der Gegenseite, verliert davor bitte endlich den Respekt, selbst ein Riese ist verwundbar und kann zu Fall gebracht werden, wenn man selbst die Regeln bestimmt und selbst die strategische Initiative behält.

Doch um unser Land (IN UNSEREM SINN) zu ändern, müssen wir erstmal unser Denken ändern und nach unserem WOLLEN ausrichten, anstatt in dem zu versinken, was wir NICHT WOLLEN, was man mittlerweile ja nur noch mit einem Glas Schnaps ertragen kann, um keinen Fall für Antidepressiva zu werden.

Nur wer geistig willens ist zu kämpfen, ist es auch wert eine Chance zu bekommen weiter zu bestehen, dass diese Chance heute klein ist, ist angesichts der unbeständigen Weltpolitik kein Grund still zu halten, während alles was uns etwas bedeutet, lebendig begraben wird.

Wo also bleiben die konkreten strategischen Überlegungen vom Schlage eines unbestreitbar genialen Zbigniew Brzezinski? Wo bleibt diese Art zu denken?

Ich denke Zustandsbeschreibungen und die Animation dazu um uns depressiv die Pulsadern zu öffnen, haben wir inzwischen von konservativer und neurechter Seite genug gelesen. Womit ich nicht sagen will dass der Artikel von M.L. schlecht ist, er bringt das Problem natürlich auf den Punkt und man kann inhaltlich allem aus ganzem Herzen nur zustimmen, für die schlechte Botschaft kann er natürlich nichts und es ist gut diese geschichte zu erzählen, aber der Artikel wirkt mutlos und perspektivlos, er lässt einen mit der Katastrophe zurück und das demoralisiert, was Einige wieder in Kriesenkult und Fluchtgedanken aber nicht in den dringend notwendigen politischen Kampf treibt.

Da sind jetzt die neurechten Denker gefordert, aus ihren Lesestuben heraus zu kommen und ihr Denken an die politische Handlung zu binden, worauf sich die Gegenseite spezialisiert hat und was sie aufgrund ihres progressiven Strebens inzwischen meisterhaft beherrscht.

Wo also bleibt auf diesem Gebiet eine Gegenbewegung des strategischen Denkens im politischen Kampf, die es versteht, aus Wahrscheinlichkeiten, Spekulationen und aus kausalen Zusammenhängen in der Theorie weiter gesponnenen Szenarien eigene politische Pläne zu entwickeln und damit den politischen Kampf zu bestimmen und zu gestalten und den Gegner damit zu zwingen, nach unseren Regeln und auf unserem Gebiet zu kämpfen und nicht umgekehrt?

Heinrich Brück

3. September 2015 19:25

"hinter denen letzendlich auch nur Hirnschmalz steckt"
Und ein paar Milliarden Dollarerfindungen...

Es gibt nur eine Methode, und diese Methode ist nicht mehr SEZESSION.
Entspannung statt Depression. Ein Spaziergang an der frischen Luft;
ein Hollywoodspektakel, meine Empfehlung:
https://www.youtube.com/watch?v=kWY11o5Hnvw

Harald de Azania

4. September 2015 19:20

Verehrter ML!

Coestlich cynisch & creativ analysiert!

Consequenz:

(...)

Dementia teutonica kann offenbar nur durch furor teutonicus abgetrieben werden ..... endlich macht Abtreibung Sinn!

Also los!

HdeA

M.L.: Verehrter Herr de Azania, Ich weiß, daß Sie Spaß daran haben, den General de la Rey zu spielen und uns alle aus der Ferne in die Schlacht abzukommandieren, aber da wir nicht in Südafrika oder im Wilden Westen sind, bitte ich von derlei Kommentaren abzusehen. Ansonsten sehe ich mich leider gezwungen, ein strenges Zensurregiment einzuführen... als alter Franco-Fan werden Sie dafür Verständnis haben, hoffe ich...

Martin Lichtmesz

5. September 2015 00:57

Badeschluß! Dank an alle!

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