Wehrlosigkeit – Dekadenz oder Konsequenz?

von Peter M. Messer

Da haben es Thor Kunkel und viele wackere Sezessionisten dem verhausschweinten deutschen Mann...

aber so rich­tig gege­ben. Deka­denz­kla­gen haben jedoch immer eine Rei­he unbe­que­mer Fra­gen zur Fol­ge: Ist man selbst nicht betrof­fen? Haben wir es wirk­lich mit Deka­denz, also dem Abfall von Nor­men und For­men, oder mit deren lang­fris­ti­gen Kon­se­quen­zen zu tun? Ver­fügt man schließ­lich selbst über Kon­zep­te zur Behe­bung des Verfalls?

Herr Kun­kel ist als prak­ti­zie­ren­der Kampf­sport­ler hier zwar in einer guten Posi­ti­on, aber viel­leicht ein Ein­zel­fall. Wie stün­de es dage­gen bei Kon­ser­va­ti­ven und Rech­ten all­ge­mein um die Wie­der­ge­win­nung kör­per­li­cher  Gewalt­fä­hig­keit und ihrer Vor­aus­set­zun­gen? Vie­le wer­den schon beim Wort „Gewalt­fä­hig­keit“ zusam­men­zucken und lie­ber von Wehr- oder Ver­tei­di­gungs­fä­hig­keit spre­chen. Aber es geht nun mal um die eige­ne Fähig­keit zur Anwen­dung von Gewalt, und die Wei­ge­rung, das Kind bei sei­nem rich­ti­gen Namen zu nen­nen, ist bereits ein Hin­weis auf die Hem­mun­gen, die sie untergraben.

Gewalt­fä­hig­keit erfor­dert ein­mal kör­per­li­che Res­sour­cen, Kraft, Gewand­heit und Aus­dau­er, die durch Übung her­an­ge­bil­det wer­den müs­sen, wenn man nicht als Möbel­pa­cker arbei­tet. Ich muß also in sie Lebens­zeit inves­tie­ren: Han­tel statt Heid­eg­ger, Boxen statt Bach. Das wer­de ich um so lie­ber tun, je mehr der Erwerb etwa von Kraft für mich einen Eigen­wert dar­stellt, was wie­der von mei­nem Kör­per­bild und dem mei­nes Umfel­des abhängt. Ich gehe wohl nicht fehl in der Annah­me, daß man unter Sezes­sio­nis­ten und auch Kon­ser­va­ti­ven im all­ge­mei­nen hier nicht zum Her­ku­les Far­ne­se neigt.

Dis­kus­sio­nen um die kraft­sei­ti­gen Vor­aus­set­zun­gen von Kampf­sport drif­ten meist schnell in Auf­zäh­lun­gen ab, wel­cher schlan­ke Kämp­fer wann wel­chen Mus­kel­protz besiegt habe. Mal abge­se­hen davon, daß auch ein Muham­mad Ali („dance like a but­ter­fly, sting like a bee“) phy­sisch uns allen haus­hoch über­le­gen wäre und schon die Exis­tenz von Gewichts­klas­sen im Kampf­sport für die Bedeu­tung von Kraft spricht, wird eine mus­ku­lö­se Schlä­ger­fi­gur nun mal mit Gewalt­fä­hig­keit ver­bun­den, so daß ihre Bewer­tung auch die Bewer­tung von Gewalt­fä­hig­keit an sich widerspiegelt.

Kon­ser­va­ti­ve füh­ren meist die For­men ver­gan­ge­ner Eli­ten fort. Zum Selbst­ver­ständ­nis des Ade­li­gen gehör­te zwar die Gewalt­fä­hig­keit, aber auch die Waf­fen­fä­hig­keit. Man duel­liert sich mit Degen und Pis­to­le, prü­geln tut sich der Pöbel. Doch bereits der Waf­fen­ge­brauch ver­grö­ßert den Abstand zwi­schen mir und mei­ner Gewalt­fä­hig­keit: Sie formt mei­nen Kör­per weni­ger, und sie trifft den Kör­per des Geg­ners nicht unmit­tel­bar – der Beginn einer Ent­frem­dung. Auch der geho­be­ne Bür­ger setzt sich von der Phy­sis des kör­per­lich arbei­ten­den Men­schen eher ab. Um ein gewalt­fä­hi­ges Kör­per­bild ist es bei uns also eher schlecht bestellt. Ein auf­schluß­rei­ches Detail ist hier der in man­chen Sport­stu­di­os bestehen­de, gera­de für Män­ner gel­ten­de T‑Shirt-Zwang. Ein Tur­ner oder Rin­ger dürf­te dort in sei­ner Sport­be­klei­dung nicht trai­nie­ren. In einer Sport­stät­te, in der man Mus­keln auf­bau­en will, gilt das Zei­gen eben die­ser nicht als Ansporn, son­dern als obs­zön. Die aus ade­li­gen und bür­ger­li­chen Abgren­zungs­be­dürf­nis­sen ent­stan­de­nen Kör­per­bil­der unter­gra­ben also lang­fris­tig eine der Grund­la­gen von Gewalt­fä­hig­keit – Kon­se­quenz, nicht Dekadenz.

Neben die kör­per­li­chen tre­ten die men­ta­len Vor­aus­set­zun­gen für Gewalt­fä­hig­keit: Aggres­si­vi­tät, Mut, Ent­schie­den­heit, sicher auch Klug­heit, aber die ist nur eine Vor­aus­set­zung unter meh­re­ren. Wich­ti­ger als die Vor­an­stel­lung des wüten­den Schlä­gers oder des küh­len Stra­te­gen ist die Fest­stel­lung, daß es kör­per­lich wie men­tal die unter­schied­lichs­ten Kämp­fer­ty­pen gibt und alle irgend­wann gesiegt haben. Es ist sinn­los, die­ses Spek­trum ein­zu­schrän­ken. Ein deut­scher Mixed-Mar­ti­al-Arts-Kämp­fer hat mal gesagt, das Herz müs­se bren­nen, aber der Kopf müs­se kalt sein.

Irgend­wo bren­nen muß es also, man braucht eine abruf­ba­re Aggres­si­vi­tät und kämp­fe­ri­sche Emo­tio­na­li­tät. Wo im bür­ger­li­chen, kon­ser­va­ti­ven oder auch rechts­in­tel­lek­tu­el­len Habi­tus, der vom Abwä­gen und Dif­fe­ren­zie­ren geprägt ist, gibt es hier­für eine Grund­la­ge? Erschwe­rend kommt hin­zu, daß die men­ta­len Vor­aus­set­zun­gen in einer Not­wehr- und beson­ders einer Not­hil­fe­si­tua­ti­on höher sind als im Kampf­sport: Unver­mit­telt bricht ein unbe­kann­ter Geg­ner über einen her­ein, den man nicht vor­her stu­die­ren konn­te, es gibt kei­ne Schieds­rich­ter, Regeln oder Ring­arzt. Kämp­fen ist hier der plötz­li­che Ein­tritt in einen ande­ren Zustand. Dafür hat uns die Natur mit Regun­gen wie Wut und Zorn ausgestattet.

Aber es ist gera­de der Kon­ser­va­ti­ve, der for­dert, die­se Regun­gen durch Selbst­kon­trol­le zu unter­drü­cken. Er för­dert das, was man mit Nor­bert Eli­as den Pro­zeß der Zivi­li­sa­ti­on nennt. Das Wort Selbst­kon­trol­le ist aller­dings ein Eti­ket­ten­schwin­del, denn ich kann mei­ne Wut unter­drü­cken, aber ich kann sie nicht wil­lent­lich anschal­ten, wenn ich sie erst­mal erstickt habe. Natür­lich kann Aggres­si­vi­tät kul­tu­rell geformt wer­den, die alt­nor­di­sche und alt­ja­pa­ni­sche Kul­tur zei­gen sehr deut­lich, daß star­ke Selbst­kon­trol­le mit hoher Gewalt­fä­hig­keit ein­her­ge­hen kann. Nur muß Gewalt dann kul­tu­rell posi­tiv geformt und geübt wer­den. Wird sie nur unter­drückt, stirbt die Fähig­keit zu ihr irgend­wann ab.

Weil der Pro­zeß der Zivi­li­sa­ti­on ein fort­lau­fen­der Pro­zeß ist, ist es sehr schwer, einen angeb­lich opti­ma­len Zustand der Gewalt­kul­tur zu benen­nen, da unklar ist, ob er sich wirk­lich selbst trägt oder nicht doch sei­ne Ener­gie aus einer unbe­herrsch­te­ren, erst jüngst unter­drück­ten Vor­stu­fe bezieht. Wenn ich jetzt lese, daß sich der deut­sche Mann „frü­her“ gegen die Inva­so­ren auf der Dom­plat­te pro­blem­los gewehrt hät­te, dann hät­te ich das ger­ne genau­er beschrieben.

Soll ich mir hier eine wüten­de Hor­de aus Ärz­ten, Anwäl­ten und Leh­rern vor­stel­len? Oder wären es nicht auch „damals“ vor allem Hand­wer­ker, Arbei­ter oder die „Land­ju­gend“ gewe­sen? Man möge bit­te wei­ter beden­ken, daß mit der Ent­wick­lung zur Dienst­leis­tungs­ge­sell­schaft Ver­hal­tens­for­men des Bür­ger­tums die Ver­hal­tens­mus­ter der Arbei­ter­schaft über­for­men. Kon­se­quenz, nicht Deka­denz ist auch hier das Problem.

Der per­sön­li­chen Gewalt­fä­hig­keit ist wei­ter abträg­lich, daß der Staat im Zuge der Ver­wirk­li­chung sei­nes Gewalt­mo­no­pols die eigen­stän­di­ge Gewalt­aus­übung des Indi­vi­du­ums immer wei­ter zurück­drängt. Geför­dert wird statt­des­sen die Unter­ord­nung unter Regeln und Insti­tu­tio­nen, die der Ein­zel­ne jetzt um ein Han­deln angeht, das er selbst nicht mehr vor­nimmt – und zwar allei­ne. Staat­lich ver­faß­te Macht hat, ganz unab­hän­gig vom viel­ge­schmäh­ten Libe­ra­lis­mus und Indi­vi­dua­lis­mus, einen star­ken Ver­ein­ze­lungs- und Ent­so­li­da­ri­sie­rungs­ef­fekt, weil sie kein Inter­es­se dar­an hat, daß sich Indi­vi­du­en mit­ein­an­der soli­da­ri­sie­ren und ihr ent­ge­gen­tre­ten können.

Aggres­si­vi­tät und aggres­si­ve Soli­da­ri­sie­rungs­be­reit­schaft sind unter den Bedin­gun­gen des staat­li­chen Gewalt­mo­no­pols und weit­ge­hen­der Ver­recht­li­chung schlicht über­flüs­sig. Der Ein­zel­ne, der sie vor­hält, muß sie stän­dig unter­drü­cken. Das Schimpf­wort von der Ver­haus­schwei­nung über­sieht, daß die­se nun­mal die Anpas­sung an Lebens­be­din­gun­gen ist, unter denen man kei­ne dich­ten Bors­ten und lan­gen Hau­er mehr braucht. Gera­de Kon­ser­va­ti­ve sind Pro­pa­gan­dis­ten von Staat, Recht, Regeln und Insti­tu­tio­nen und damit eben der Ver­haus­schwei­nung und Ent­männ­li­chung, die sie bekla­gen. Die­se sind die lang­fris­ti­gen Kon­se­quen­zen ihrer Wer­te und die not­wen­di­ge Neben­wir­kung der von ihnen geschätz­ten Insti­tu­tio­nen, womit deren segens­rei­chen Wir­kun­gen nicht geleug­net wer­den sol­len, die Neben­wir­kun­gen aber eben auch nicht.

Die Ent­frem­dung des Kon­ser­va­ti­ven und auch man­ches Rech­ten von der eige­nen Hand­lungs­fä­hig­keit, und zwar nicht nur der gewalt­tä­ti­gen, son­dern auch der gewalt­frei poli­ti­schen, zeigt sich, wenn die jet­zi­ge Kri­se auf Schlag­wor­te gebracht wird. Wor­um geht es ihm eigent­lich? Der Libe­ra­le spricht von Leben, Frei­heit, Eigen­tum, auf man­chen Trans­pa­ren­ten habe ich die Wor­te „Frei­heit, Hei­mat, Tra­di­ti­on“ gele­sen.  In kon­ser­va­ti­ven und zu oft auch in rech­ten Medi­en wird an aller­ers­ter Stel­le von Recht und Staat gespro­chen: Das Recht wer­de gebro­chen, der Amts­eid ver­letzt, der Rechts­staat zer­stört. Die ille­ga­le und unge­ord­ne­te Mas­sen­ein­wan­de­rung müs­se gestoppt wer­den – eine lega­le und geord­ne­te Mas­sen­ein­wan­de­rung scheint also in Ord­nung zu sein.

Die­ser Vor­rang des Rechts ist ein­mal theo­re­tisch ver­fehlt, weil das Recht nun mal das Pro­dukt von Poli­tik ist und eine Argu­men­ta­ti­on mit poli­ti­schen Zie­len und Gütern dar­um nicht ersetz­ten kann. Empi­risch ist er ver­fehlt, weil Euro­kri­se und Asyl­po­li­tik doch gezeigt haben, daß ohne einen ent­spre­chen­den poli­ti­schen Wil­len das Recht schlicht nicht voll­zo­gen wird. Wenn man trotz die­ser über­wäl­ti­gen­den Erfah­rung auf das Recht und den Staat fixiert bleibt (die Lin­ken sind das in die­ser Form nie), dann des­halb, weil man sei­ne Hand­lungs­fä­hig­keit an die­se Insti­tu­tio­nen dau­er­haft ver­lo­ren hat.

Im Eng­li­schen bezeich­net das Wort „agen­cy“ sowohl jeman­des Hand­lungs­fä­hig­keit als auch eine Behör­de; der Kon­ser­va­ti­ve hat hier die eige­ne agen­cy gegen die des Staa­tes ein­ge­tauscht – und fort ist fort.

Ent­schei­dun­gen zum Kampf sind Ent­schei­dun­gen im Zwei­fel, nicht nur wegen des unge­wis­sen Aus­gangs, son­dern auch wegen des sozia­len Rück­sto­ßes, den jede Gewalt­an­wen­dung erzeugt. Wer­den ande­re mir hel­fen? Wer­den ande­re mich ver­ur­tei­len? Wird der Staat mich ver­ur­tei­len, und wer­den ande­re mir trotz­dem bei­ste­hen? Das Umfeld des Gewalt­üben­den muß sich eben­falls im Zwei­fel ent­schei­den, weil es die genau­en Umstän­de einer Gewalt­an­wen­dung oft nie erfah­ren wird. Hier wer­den Grund­ent­schei­dun­gen wirk­sam, die den Inhalt von Begrif­fen wie Zusam­men­halt, Loya­li­tät und auch Volk aus­ma­chen. Es geht letzt­lich um Parteilichkeit.

Par­tei­lich­keit ist nun ein lin­ker Begriff, und die Lin­ken machen hier regel­mä­ßig alles rich­tig. Trotz aller inter­nen Strei­te­ren stellt man sich nie auf die Sei­te des Geg­ners. Fehl­ver­hal­ten auf der eige­nen Sei­te wird, sofern es nicht als berech­tig­te Wider­stand­hand­lung gewer­tet wird, geleug­net, rela­ti­viert oder der Gegen­sei­te ange­las­tet. Für Lin­ke wäre die Auf­lö­sung der Pegi­da-Demons­tra­ti­on in Köln am 8. Janu­ar gar kein Problem.

Die­se wäre selbst­ver­ständ­lich eine Schwei­ne­rei, weil sich die gro­ße Mehr­zahl aller Teil­neh­mer, auch der Hoo­li­gans, fried­lich ver­hal­ten hät­te. Nur eine klei­ne Grup­pe an der Spit­ze, die womög­lich staat­li­che Hand­lan­ger ent­hielt, sei auf die stän­di­gen Pro­vo­ka­tio­nen der Poli­zei her­ein­ge­fal­len, was ange­sichts ihres Ver­hal­tens an Sil­ves­ter ver­ständ­lich sei. Die­se hypo­the­ti­sche lin­ke Wer­tung ent­sprä­che sogar weit­ge­hend den Tat­sa­chen, nur für die Grup­pe an der Zug­spit­ze müß­te ich mich im Zwei­fel ent­schei­den – und ich täte mir kei­nen Gefal­len, stell­te ich mich voll auf die Sei­te des Staates.

Gera­de die Hoo­li­gans, die ja schon oft genug gewalt­frei demons­triert haben, sind ein gutes Übungs­ob­jekt für das Ent­schei­den im Zwei­fel. Ich will sie gar nicht idea­li­sie­ren. Ich will mich nur selbst nicht mehr idea­li­sie­ren. Mei­ne Voll­kon­takt-Kampf­sport-Zei­ten sind lan­ge vor­bei, ich bin dar­in nie gut gewe­sen, und mei­ne Gewalt­pra­xis beschränkt sich auf das Durch­bre­chen einer Anti­fan­ten-Blo­cka­de durch Weg­drän­geln. Doch das habe ich gelernt: jemand, der mich auf die Mat­te schickt, der ist im Bezugs­sys­tem Gewalt schlicht bes­ser als ich. Ein Hoo­li­gan kann etwas, das ich nicht kann.

Stün­de ein Hoo­li­gan vor mir und frag­te er mich, was ich ihm beim  Wech­sel zu einem anstän­di­gen bür­ger­li­chen Lebens­stil als Aus­gleich für sei­ne Fäus­te, sei­ne Aggres­si­on und den Zusam­men­halt in sei­ner Grup­pe anzu­bie­ten hät­te, was soll­te ich ihm nen­nen? Recht, das nicht voll­zo­gen wird? Insti­tu­tio­nen, die sich längst gegen mich gewen­det haben? Argu­men­te, die nicht gehört wer­den, ja nicht ein­mal gesagt wer­den dür­fen?  Eine sozia­le For­ma­ti­on ohne inne­ren Zusammenhalt?

Ich habe nichts vor­zu­wei­sen, und ich will weder mir noch ande­ren dar­über län­ger in die Tasche lügen. Nicht der Hoo­li­gan ist das Pro­blem, son­dern daß er fast der ein­zi­ge ist, der außer­halb der Lin­ken und Inva­so­ren noch über eine effek­ti­ve Gewalt­fä­hig­keit ver­fügt. Die hat er, und hier schließt sind der Kreis, weil sie für ihn wegen ihres Erleb­nis­wer­tes einen Eigen­wert hat.

Was also wäre zu tun?

  1. Der ein­fachs­te, weil nur den­ke­ri­sche Schritt ist die Über­win­dung der Ent­frem­dung des Kon­ser­va­ti­ven von sich selbst und der Welt dadurch, stän­dig den Staat und das Recht dazwi­schen­schie­ben zu müs­sen. Das bedeu­tet nicht Anar­chie, son­dern die Beschrän­kung des Rechts auf sei­ne ver­fas­sungs­ge­mä­ße Rol­le als Pro­dukt von Poli­tik. Das erfor­dert Dis­kurs­hy­gie­ne und eine Ver­schie­bung der Lieb­lings­schlag­wor­te: Hei­mat statt Rechtsstaat.
  1. Weil die heu­ti­ge Gesell­schaft die Gewalt­lo­sig­keit för­dert, muß Gewalt­fä­hig­keit aktiv durch eine ent­spre­chen­de Gewalt­kul­tur her­ge­stellt wer­den. Gibt es eigent­lich irgend­wo eine schla­gen­de Ver­bin­dung, die aufs Thai­bo­xen umge­stie­gen ist? Ändern Sie Ihr Kör­per­bild, trai­nie­ren sie auf Kraft und Mas­se in einem Stu­dio ohne T‑Shirt-Zwang. Und der täto­wier­te Bul­le, der auf der Bank 160 kg drückt, der ist ab jetzt ihr Vorbild.
  1. Falls Sie noch nie Kampf­sport betrie­ben haben, neh­men Sie min­des­tens an einer Pro­be­stun­de für einen sol­chen teil, bei dem man sich anfaßt. Auch  Judo oder Selbst­ver­tei­di­gung sind völ­lig in Ord­nung. Ent­we­der blei­ben Sie dabei und kön­nen irgend­wann eige­ne Über­le­gun­gen zum Kampf als inne­res und äuße­res Erleb­nis anstel­len. Oder sie zäh­len jede Minu­te, bis es end­lich vor­bei ist – und wer­den dann hof­fent­lich begrif­fen haben, daß der Wert ihrer Selbst­be­herr­schung und ihrer Geis­tig­keit in denen liegt, die für Sie gewalt­mä­ßig die Drecks­ar­beit machen.
  1. Im Zwei­fel ent­schei­den Sie sich immer für die eige­nen Leu­te, selbst wenn sie täto­wiert sind – ohne Ausnahme.

Nichts schreibt sich
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Kommentare (107)

Frieda Helbig

15. Januar 2016 10:56

Der körperlichen Ertüchtigung liegt ja immer die Selbstbestätigung inne: Ich habe es geschafft, ich habe meinen inneren Schweinehund überwunden, ich habe es mir selbst bewiesen.

Zudem dient Sport der Volksgesundheit, insofern man dies noch sagen darf. Es sei hier an Turnvater Jahn erinnert.

Für mich persönlich daher stets das Motto: Stähle Körper und Geist für die nächste Schlacht!!!

P.S. Geht zur Not auch ohne Körperbemalung :-)

Rüdiger Braun

15. Januar 2016 11:05

Na und ich dachte schon nach Herrn Meyers Totalausfall und die Befürchtung die Metaebene wäre nun gänzlich im pfeifequalmenden Lesezimmer der Möchtegernphilosophen verschwunden.

Das war eine adäquate Antwort!

Kraftraining mache ich keines mehr, geht zu sehr auf die Knochen... und macht schlapp, merkwürdig ist aber so. Also Laufen, Schnellkraft, Ausdauer, auf geht's!

Der_Jürgen

15. Januar 2016 11:10

Ein vortrefflicher Artikel - man wünscht sich, dass er nicht der letzte dieses Autors sein möge. Kurz zu zwei Punkten.

Messer trifft den Nagel auf den Kopf, wenn er auf die Fragwürdigkeit des Arguments hinweist, wonach das System und seine Politiker "Rechtsbruch" betreiben. Dies stimmt natürlich, doch wenn ganz legal, unter grosszügiger aber juristisch möglicher Auslegung des Asylparagraphen, jährlich Hunderttausende von "Schutzbedürftigen" ins Land geholt werden, spielt es für das deutsche Volk letztlich keine Rolle, um diese Masseneinwanderung legal oder illegal erfolgt. Letzten Endes ist die Justiz in JEDEM System ein Instrument der Herrschenden. Dies wird auch in einem künftigen nationalen Deutschland nicht anders sein.

Am Schluss seines Beitrags schreibt Messer: "Im Zweifel entscheiden Sie sich immer für die eigenen Leute, selbst wenn sie tätowiert sind - ohne Ausnahme." Ja, immer vorausgesetzt, die Gewalt der eigenen Leute ist zu rechtfertigen, weil sie eine Reaktion auf Gewalttaten seitens der Landnehmer darstellt. Wenn "eigene Leute" einen am Boden liegenden Migranten mit Fusstritten malträtieren, setze ich mich mit meinen begrenzten Kräften (ich bin nicht mehr ganz jung) für den Migranten ein, ausser wenn ich weiss, dass dieser vorher eine Frau vergewaltigt oder eine Rentnerin ausgeraubt hat.

In "Krebsstation" beschreibt Solschenizyn, wie politische Gefangene in einem sowjetischen Gefängnis gemeinsam mit Schwerkriminellen und einer kleinen Gruppe japanischer Kriegsgefangener interniert waren. Die Kriminellen terrorisierten die Japaner nach Strich und Faden, wonach es die Politischen nicht mehr aushielten und auf Seiten der Japaner eingriffen, denn, so der Erzähler:

"Banditen sind für mich keine Russen."

Dasselbe sollte für uns Nationalisten und Identitäre gelten: Banditen sind für uns keine Deutschen.

Ne, ne

15. Januar 2016 11:21

Das mit dem Kampfsport ist völliger und gefährlicher Quatsch.

Bei einem effektiven Kampfsporttraining (Krav Maga, Kickboxen, ...) kommt es zu Blessuren - blauen Flecken, Prellungen, kleinen Zerrungen und viel Trainingsschmerzen in den Muskeln.

Bis zum nächsten Training muss das wieder weg sein, sonst bauen sich die kleinen Blessuren zu permanenten Schäden auf.

Und dafür braucht man Heilfleisch.

Und das haben die werten Herrschaften im gesetzten Alter i.A. nicht. Je älter man wird, desto langsamer heilt alles. Richtig alte Leute mit offenen Beinen können ein Lied davon singen.

Das ist der Grund, warum man Soldaten in jungen Jahren rekrutiert: Junge Rekruten können viel besser als alte die harte Ausbildung wegstecken, die ein guter Soldat nunmahl braucht.

Was man tun kann? Fitness ist sicher richtig und wichtig.

Aber vor allem muss man gesund bleiben!

Jetzt zum Kampfsporttraining rennen und sich einen permanenten Schaden einhandeln wäre fatal.

Wer meint, es unbedingt versuchen zu müssen, der fängt mit allgemeinem Firnesstraining an und steigert sich langsam, um seine Grenzen kennenzulernen. Höchstens dann erst Kampfsport.

Etwas anderes ist es allerdings mit Kampfsport zur Steigerung des Zusammenhalts. Nur dann bitte mit der gebotenen Vorsicht.

Was man sonst noch tun kann: jede Menge. V.a. muss man sich organisieren -> Bürgerwehren. Organisation und Intelligenz sind unsere Stärke. Da sind wir "ihnen" haushoch überlegen.

In die AfD eintreten ist auch nicht schlecht.

Unsere weitere Stärke liegt im Wirtschaftlichen. Es sind immer noch die autochthonen Deutschen, die am meisten Geld umsetzen und die grössten Ersparnisse haben -> BOYCOTT der Mohammedanerökonomie JETZT und zeitlich UNBEGRENZT. Da deren Ökonomie stark auf Diensleistungen basiert, sind sie verwundbar. Taxifahrten nur noch beim Deutschen, keine Döner mehr, keine Schnellpizza, you get the picture. Ausserdem müsst ihr eine Steuer zur Rettung Deutschlands zahlen, und das nicht zu knapp,, indem ihr an die AfD spendet, sowie an einprozent.de und alles andere, was sich anbietet.

Hans

15. Januar 2016 11:37

Danke für diesen Artikel, der mich zu meinem ersten Kommentar verleitet. Zugespitzt sehe ich dieses Thema in der Situation von Frauen und Männern, die in einem Selbstbehauptungskurs mühsam üben, einen Kontrahenten anzubrüllen und ihm dabei mit Feuer im Blick entgegen zu treten.
Frau Kositza hat die soziale Ächtung solcher Aggression kürzlich beschrieben.
In Kindergarten und Schule wird das junge Volk von entsprechend gehirngewaschenen Erwachsenen gehindert sich aggressiv zu wehren, wenn ihm Gewalt angetan wird. Genau wie auf der Straße wird die Verteidigung des Eigenen, welche die im Text angesprochene gerichtete Wut (heißes Herz und kühler Kopf) braucht, als Gewalt denunziert, anstatt aggressives Wehren einzuüben.
Die so sozialisiert Schafsherde wählt dann im entscheidenden Moment doch wieder die Parteien, die Aggression verurteilen und dadurch Gewalt ermöglichen.
Gewalt sehe ich als Möglichkeit Dinge zu bekommen, die in einem fairen, auf Ausgleich und Verantwortung basierten Miteinander mir gar nicht zustehen.
Aggression sehe ich als natürliche Reaktion auf Grenzverletzungen, die den meisten von uns abtrainiert wurde.
Mich hat die Erfahrung in solchen Trainings von einigen Beishemmungen geheilt, und mir die Grenze zwischen Gewalt und Aggression klar gemacht.

Thomas Wawerka

15. Januar 2016 11:54

Habe den Herkules Farnese gegoogelt und stelle empört fest, dass er nicht tätowiert ist! So ein Spießbürger!

Coon

15. Januar 2016 11:56

Ich rufe allen ein beherztes Sport frei! zu. Nichtsdestotrotz gehört dieser Text eher in die Bravo. Überprüfen Sie Ihr Audience Targeting, bitte.

eleonore

15. Januar 2016 12:03

Schöner Artikel!

Aggressivität - und die damit einhergehende Gewaltbereitschaft - ist eine Triebkraft jeder Existenz. Wo zivilisatorisch höherstehende Kulturen diese Kraft erfolgreich umleiten, entsteht Forschung und Entwicklung - dann wird eben nicht mehr gegen den menschlichen Gegner gekämpft, sondern gegen die Natur oder die Tücke des Objekts, es wird sich in Wettbewerben gemessen oder versucht, den "Gegner" anderweitig zu übertrumpfen. Das ist eben Leben.
Unterdrückt man aber diese Lebenskraft, die kämpferischen Instinkte, zu sehr, kommen dabei meistens Neurosen heraus. Ich schreibe "meistens", weil es die Menschen (Frauen wie Männer, was ich mir an dieser Stelle nicht verkneifen kann) unterschiedlich stark beeinträchtigt. Manche können sich relativ problemlos in einer "verkehrten" Welt zurechtfinden. Für die anderen gibt es verschiedene Strategien. So kann man, stellt man bei sich "falsche" Instinkte fest, zum Therapeuten gehen oder zur Beichte oder zum Schamanen. Eine andere Möglichkeit ist es, sich selber vorzulügen, wie friedfertig man doch sei, wären da nicht die anderen, die einen zwingen, aggressive Gedanken zu hegen, das ist praktisch, weil man dann immer genug Gegner hat, außerdem funktioniert das meistens auch staatskonform. Und dann gibt es natürlich immer noch die Möglichkeit, das System auszutricksen, indem man seinen Machttrieb durch Manipulation befriedigt. Macht über Menschen, Macht über den eigenen Geist - die Wurzel des Wunsches ist dieselbe.

Die im Artikel gestellte Forderung nach "Überwindung der Entfremdung des Konservativen von sich selbst und der Welt dadurch, ständig den Staat und das Recht dazwischenschieben zu müssen" teile ich. Allerdings glaube ich nicht, daß Kampfsport für Geistesmenschen ein guter Lösungsansatz ist. Die Gesellschaft mag ja Gewaltlosigkeit fordern, wie sie will: Die menschlichen Instinkte sind in jedem vorhanden. Da aber die Verschüttung und Verächtlichmachung des Kampfes im Kopf passiert ist, muß sie auch dort wieder aufgehoben werden. Geistige Auseinandersetzung mit sich selbst ist der Weg, Verteidigungsfähigkeit beginnt im Kopf, nirgends sonst.

Wer diese Auseinandersetzung mit sich selbst führen mag, möge das bitte konsequent tun. Ich habe das unschöne Empfinden, mancher stellt den (Überlebens-)Kampf auf eine Stufe mit einer Art sportlichem Wettbewerb, ist sich über die Bedeutung dessen also nicht im Klaren. Thai-Boxen ist sicher nett, für den, dem das Spaß macht, aber keine Form des Kampfsports hilft gegen bewaffnete Gruppen. Genausowenig, wie selbst die höchstmögliche Geburtenrate im Land die sich durch das afrikanische Bevölkerungswachstum ergebenden Probleme lösen würde! Es erhebt sich für mich also die Frage, wieso eine technologisch überlegene, aber zahlenmäßig unterlegene Gruppe (und das korreliert immer) sich auf die barbarischen Kampfmethoden des Gegners einlassen soll? Der die zugrundeliegenden Ehrvorstellungen nicht mal teilt? Und wieso schämen wir uns als Gesellschaft unserer Überlegenheit so sehr, daß wir sie nicht da ausüben wollen, wo es nötig wäre?

Ich empfinde das als ungesund.

Kay-Uwe Klepzig

15. Januar 2016 12:05

Danke für diesen wertvollen Artikel.
Ja, das muß man erstmal verdauen - und je länger die durchschnittlichen Koreferate, desto eher.

Dann kommt vielleicht der innere Schweiehund zur Schlachtbank.
Metal hören hilft übrigens - ein bisschen Glorifizierung von Gewalt.
Mensch braucht Märchen.

Und ja, der Artikel bricht schon eine Lanze für die Libertären - oder zumindest ein ausgewogeneres Staatsbild.

Pilgrim

15. Januar 2016 12:11

Beiträge dieses Autors lese ich immer mit Vergnügen. Nur Schade, daß sie ziemlich selten erscheinen (oder kenne ich nicht die richtige Quelle?)

Zum Beschwören des Staates und Rechtes seitens der meisten Konservativen: das sind, glaube ich, eigentlich meist eher symbolische Fahhen, um denen sich die Kämpfer versammeln können, ohne dem Gegner einen direkten Vorwand zu Repressalien anzubieten. Nur hoffe ich, daß es genug Leute gibt, die das erkennen und von den zukurzgreifenden Schlagwörtern nicht enttäuscht oder gar abgestoßen fühlen.

Da in der Tat kann man dem deutschen Rechtsstaat wie man ihn einst zu kennen und schätzen gelernt hatte, schon ruhig Adé sagen. Wenn irgendwelche Deutschen wieder eines Tages in einem ähnlichen leben möchten, sollen sie den auch aus den jetzigen Trümmern bitter selbst neu wiederaufbauen, aus dem Nullstand.

Exmeyer

15. Januar 2016 12:22

Zunächst kann diese Grundlinie nur unterstützt werden.
Zudem bedürfte Sie einige Ergänzungen. Diese sind aber nicht entscheidend und am Ende dieser Woche ist die Zeit zu knapp, diese hier auszubreiten.

Aber eine Kritik, die nicht ganz unwesentlich ist möchte ich dennoch anbringen:
Der Autor legt die Schwelle für diejenigen, die er zu erreichen sucht, unerklärlich hoch. Viel zu hoch.
Es ist nicht der große Schritt zum full-metal-jacket-vollkontakt-super-duper-mixed-martial-arts-cage-fighter mit 90 KG fettfreier Masse erforderlich. So ein Unfug. das ist die creme de la creme. Und niemand hat reale Kenntnisse vom Boxen, wenn er physischen Fähigkeiten von Mohamed Ali nicht einschätzen kann. Oberste Sahnschicht.

Die wesentlichen Apsekte der Gewalt sind wurden vom Autor allerdings ausgeblendet.
Wie in der Politik zählt zur ersten Wirkung von Gewaltfähigkeit die allererste Folge, daß man als Opfer nicht in Frage kommt. Umso gewaltfähiger und -bereiter man erscheint, umso unwahrscheinlicher ein Zusammenstoß.
Der zweite Aspekt ist ein biologisch-menschlicher: Gewaltfähigkeit, selbst auf einem Normalniveau, geht einher mit physischer Kraftentwicklung. Das notwendige Training dafür, das im Kleinen, also nebenbei zuhause durchführbar ist, mit einfachen Übungen beginnt, die dann komplexer und differenzertier werden, sorgt für eine deutliche Veränderung der Hormonwerte. Deutlich. So deutlich, daß Training die beste Medizin für annähernd alle Krankheiten ist, vor allem für psychische: Burn-out, Depressionen und so weiter. jeder Sportler kenn die Vitalisierende Wirkung. DESWEGEN sind die Pumper-Buden voll.
Diese Vitalisierende Wirkung wird durch beiderlei geschlecht wahrgenommen. Meine These: Gerochen: Wieso drehen sich Frauen UM, wenn jemand geduscht und voller Kraft von Training kommt, schauen den gleichen aber nach einer mit streß und unter Hochdruck durcharbeiteten Nacht nur mit dem Hintern an?
Frauen nehme die Hormomlage wahr, das ist in Versuchsreihen aufgezeigt.
Männer übrigens auch: Diese nehmen dominante, agressive, streßige oder überlegene innere Haltung wahr: Geruch, Mimik, Gestik, Gang, Körperspannung. Tiere, vor allem Hunde ebenfalls. All diese Grundemotionen sind mit einem komplexen Hormonsystem verknüpft. Allerdings kann man zu jedem dieser Grundemotionen auch ein dominantes Hormon nennen. Außer extremes Ausdauertraining befördert jedes Training und Impulskontrolle diese Grundemotionen und die dazu gehörenden Hormone. Literatur dazu gibt es deutlich, im Fitness- und Gesundheitsbereich. Selbst kleinste veränderungen durch zehn Liegestütze und noch besser - Kniebeugen - erzeugen drastische Verbesserungen!

Der Wesentliche - ich möchte sagen Fehler - des obigen Textes ist das vollkommene ausblenden von der Wirkung von Gewalt.
Bilder wie bei PEGIDA-Köln haben eine entscheidende Wirkung: Es handelt sich um reine psychologische Kriegsführung. Die Bilder sollen folgendes Bewirken: Dopamin, Testosteron und Serotonin runter, Cortisol rauf!
Alle Kriege sollen bei den Beteiligten lediglich diese Wirkung erzeugen.
Aber dennoch sind alle relevanten Konflikte solche KOLLEKTIVER und ORGANSISIERTER Gewalt.

Alle Gewalt und Gewaltfähigkeit zielt auf eine innere Verknüpfung beim (potentiellen) Gegner zwischen (Eingehen oder Weiterführen des ) Konflikt = Niederlage (dopamin down).
Individuelle Gewaltfähigkleit wird bei den Armeen nur im geringen Ausmaße trainiert. Das halte ich selbst für einen Fehler. Aber klar ist, daß dies nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Natürlich: Bei einer Demonstration, selbst von Braununiformierten, würde die Polizei kaum die Waffen ziehen. Aber alle relevante Gewalt, die von Chicago über Rio de Janeiro über Kapstadt verübt wird, von Sarajewo, Kandahar, Homs oder Debalzewe ist Waffengewalt.

Auch in Deutschland ist die wesentliche Gewalt Waffengewalt. Und das ist entscheidend. Alleine gegen ein Messer ist auch ein Ray Jones jr. mit all dem perfekten Boxen, das er eine Leben lang auf höchstem Niveau trainiert hat, plus der besten Anlagen, machtlos, zumindest wenn das feindliche Gegenüber zwei Tage gelernt hat, wie man mit einem Messer gegenüber einem Messerlosen umgeht. Pfefferspray oder E-Schocker, EKA? Die gibt es auch noch. Von Seitenbeschwerern/Teilchenbeschleunigern mal ganz abgesehen.

Fitness: Ja. Individuelle Kampffähigkeit: Ja. Aber entscheidend ist das Kollektiv, die Organisiertheit. Und die sachlichen Hilfsmittel.

Jeder Billigmafia-Film erklärt: Schutz des Individuums kommt aus der Fähigkeit zur Rache und der Erkennbarkeit zur Zugehörigkeit zum Motorradclub oder der Cosa nostra.

Also macht Liegstützen, lernt (xyz-mikado). Aber diese ersetzen nicht, daß es Schutz alleine nicht geben kann. Und das ist der entscheidende Punkt.

______
Nun der Staat setzt auf die alte Losung: Ein paar Tropfen mehr (ein paar hundert Beamte) auf den heißer werdenden Stein.
Sie hatten die Chance, diese Vorfälle zum Anlaß zu nehmen, eine Trendwende einzuleiten. Das wird - natürlich - nicht geschehen.
zudem: Jeder Polizist mehr ist natürlich eine Provokation der OK. Man hatte sich durch die faktische Abwesenheit der Polizei bislang gut arangiert. Dieser faktische Pakt zwischen Staat und verbrechen, dessen scheinbare Ruhe, die durch das allgemeine Nichteingreifen, und wenn erforderlich, das Verschweigen aufrechterhalten wird, soll nicht in Frage gestellt werden.
Nun. Das zunehmende Zurückdrängen des Staates wird zu dem Ergebnis führen, das dessen Ohnmacht eben auch bei Deutschen nur allzu deutlich hervorstechen wird. Ein Ignorant, der meint, daß der youth bulge sich lediglich auf das verhalten der Ausländer auswirken wird. Nein, auch auf Deutsche wird das in hohem Maße abfärben.

Die Folgen kann der Staat nur durch die Beseitigung des Grundes angehen: Die OK. Und das traut er sich nicht. In Wahrheit ist die Verquickung von V-Männern, deren Führer und Zielfandern mit den Beobachtungsobjekten schon viel zu hoch.

Nordlaender

15. Januar 2016 12:26

Vortreffliche Analyse, ganz vielen Dank!

Hätte gerne noch das Stichwort "Haß" gelesen. Schätze einmal, daß ich unter Rechten zur kleinen Minderheit gehöre, die den Haß nicht von vorneherein als etwas Negatives betrachten, sondern als eine Komponente des Selbsterhaltungstriebes einordnen. "Hate" gehört zum Sündenkatalog der WWG wie "discrimination", "racism" und dem Fehlen von "tolerance", es gibt Haßreden, Haßverbrechen und Haßfakten (solche, die nicht hilfreich sind).

@ Hans

"Gewalt sehe ich als Möglichkeit Dinge zu bekommen, die in einem fairen, auf Ausgleich und Verantwortung basierten Miteinander mir gar nicht zustehen."

Gewalt bezieht sich auf den Bereich, über den jemand waltet.

https://www.duden.de/rechtschreibung/Verfuegungsgewalt

"Aggression sehe ich als natürliche Reaktion auf Grenzverletzungen, die den meisten von uns abtrainiert wurde."

Und was ist mit der Aktion? Aggredere (lat.) = herangehen, darauf zugehen. Schätze mal, daß zuerst der angegriffen wird, der die Aura verströmt, zu männlicher Aggression nicht fähig zu sein, nicht frisch, fromm und fröhlich "ran an den Speck" zu gehen, egal, worum es geht.

d.n.

15. Januar 2016 12:33

Der bislang beste Artikel auf SiN im neuen Jahr: Der Lage angemessen, theoretisch fundiert, geradlinig und hoffentlich all jenen Lesern hier ein Ansporn, die ihren Arsch immer noch nicht vom Ohrensessel hoch gekriegt haben und den Jünger zumindest für paar Stunden körperlicher Ertüchtigung die Woche beiseite legen.

Fredy

15. Januar 2016 13:23

Alter Wein in neuen Schläuchen. Logo, gesunder Geist in gesundem Körper. War doch schon immer klar.

Aber: Selbstüberschätzung aus etwas Training führt zu nichts (Wer wird das nach solchen Aufrufen, langfristig, mit Akribie und dem dann langsam sich zeigenden Erfolg treiben?). Abgesehen davon ist ein erheblicher Teil dazu gar nicht geeignet, was nicht weiter schlimm ist: Bei der nächsten Schießerei schaut auch der Kampfsportler blöde drein.

Bedenkt: Wenn Dominik Brunner sich nicht für einen tollen Boxer gehalten hätte, wäre er vielleicht heute noch am Leben.

Soviel blödes Gefasel dazu von mir. Ich lass mal Jünger ran:

"Immer lockt auch die nackte Furcht das Schreckliche herbei. So reizt, wer flieht, schon zur Verfolgung an; und so belauert ein Mensch, der Böses plant, sein Opfer - die letzte Schranke wird fallen, wenn er Zeichen der Angst an ihm erkennt."

Und weiter

"In unserer Eigenschaft als Menschen verfügen wir über Hohheitssiegel, die schwer zu brechen sind, wenn wir sie nicht selbst beschädigen."

Alexander

15. Januar 2016 13:30

Ne, ne:

Das mit dem Kampfsport ist völliger und gefährlicher Quatsch.

Bei einem effektiven Kampfsporttraining (Krav Maga, Kickboxen, …) kommt es zu Blessuren – blauen Flecken, Prellungen, kleinen Zerrungen und viel Trainingsschmerzen in den Muskeln.

Bis zum nächsten Training muss das wieder weg sein, sonst bauen sich die kleinen Blessuren zu permanenten Schäden auf.

Und dafür braucht man Heilfleisch.

Und das haben die werten Herrschaften im gesetzten Alter i.A. nicht. Je älter man wird, desto langsamer heilt alles. Richtig alte Leute mit offenen Beinen können ein Lied davon singen.

Nun gibt es unter uns ja glücklicherweise nicht nur "Herrschaften im gesetzten Alter" ...

Realist

15. Januar 2016 13:37

@Exmeyer

Bravo! Kühler Kopf und sachliche Analyse.

Herr Messer, kommen Sie mal weg vom Klein-Klein-Zweikampfdenken. Denken Sie in Kriegskategorien. Da ist individualisierte Gewalt zweitrangig, Organisation und Bewaffnung praktisch alles.

Unke

15. Januar 2016 13:56

Ich komme bei diesem "köperliche Ertüchtigung"-Gedöns nicht so ganz mit.
Mit was werden denn seit über 150 Jahren Kriege geführt und auch größere Menschenmassen in Schach gehalten?
Richtig, mit Maschinenwaffen. 1 MG- Nest hält ganze Kolonnen auf, sei es in Langemarck oder am Obama Beach.
Auch über den Fitnesszustand der (männlichen) Urbevölkerung mache ich mir keine Sorgen.
Problematisch ist die Einstellung: das Ding zwischen den Ohren. Die Gehirnwäsche ist leider überaus erfolgreich, aber die Einstellung ist A und O für erfolgreichen Widerstand (das hatte schon der gute alte Turnvater Jahn erkannt). Bis auch der verhausschweinte Normaldeutsche erkennt, dass der "Rechte" schon immer Recht gehabt hat mag es bereits zu spät sein.

Verteiler / Nord

15. Januar 2016 14:01

re : Kampfkunst - da möchte ich widersprechen . Sinnvollerweise sollte man einen metallverarbeitenden Beruf erlernen ( Feinwerktechnik ) ; entscheidend ist nicht Muskelkraft sondern die Fähigkeit technisch anspruchsvolles Gerät ohne fremde Hilfe zu bedienen bzw. zu reparieren .

Arminius Arndt

15. Januar 2016 14:05

Schon wieder diese fast schwul anmutende Huldigung des Körperlichen, welche bei der sog. neuen Rechten ziemlich en vogue zu sein scheint.

Gewaltfähigkeit ist dabei in dem obigen Artikel deutlich zu kurz gefasst, da sie die Mittel der Heimtücke (Gift etc.), der Überraschung, der Überzahl (Köln!) und des "Vorsprungs durch Technik", welche schon immer die Strategien des rein körperlich Unterlegenen waren, komplett ausblenden - wohl auch, damit der Kult des Körperlichen nicht zu sehr in Frage gestellt wird. Dass es auch nicht körperliche Gewalt geben soll, sei in diesem Zusammenhang nur ergänzend erwähnt.

Es war aber schon immer ein Ausdruck höherer Kultur, dass eben Gewalt nur ultima ratio zu sein hatte und im übrigen für den Normalen zur Befriedung des Ganzen bis auf wenige Ausnahmen (Notwehr) absolutes Tabu war. Die Gewalt wurde aus gutem Grund "monopolisiert" - in alten Gesellschaften waren aber zumindest Männer immer auch einmal eine Zeitlang in ihrem Leben Teil der ausübenden Gewalt (Wehr- und Kriegsdienste). Zudem mag ich mir auch einen nationalen Staat nur bei vorhandener und in diesem Fall dann auch hoffentlich funktionierender Gewaltenteilung und klarer Rechtsstaatlichkeit vorstellen.

Für mich ist es mithin Ausdruck einer ziemlichen Hilflosigkeit und Naivität, wenn man meint, mit irgendwelchen Sportübungen gegen Ereignisse, die schlicht politische Ursachen haben, gewappnet zu sein.

Es gibt den alten Witz von dem Türken, der mit dem Messer in eine Schießerei ging - und das sagt alles über sog. "Kampfsportler" aus.

Sport ist gut im Sinne von mens sana etc. aber im Bereich des metapolitischen oder auch konkret politischen, wenn es um die Verteidigung des Eigenen geht, nur eine Randnotiz.

Im Moment läuft doch alles - aus rechter und konservativer Sicht - ganz gut. Merkel schmiert immer mehr in der Wählergunst ab, die AfD steigt in den Prognosen, erste Schwimmbäder erteilen Zugangsverbote für Migranten (vor kurzem wäre das ein Skandal erster Güte gewesen) etc.

Hier jetzt sich öffentlich (und das ist auch der Hauptgrund für meine Kritik) in irgendwelche Kampfszenen oder in eine "Gewaltfähigkeit" hinein zu phantasieren, ist völlig deplatziert und nur Wasser auf die Mühlen der Warner vor angeblich existenten rechten Bürgerkriegszündlern.

PS: Betreibe selber aktiv Sport und bin zudem auch noch ein recht guter Pistolenschütze (Großkaliber) aber ich käme nie auf die Idee, dass mir in der heutigen Situation meine vorhandenen Puffen (die für mich Sportgeräte sind) und meine vorhandene körperliche Kondition irgendeinen echten Überlebensvorteil bringen. Das ist alles für mich Hobby und Ausgleich.

Siddharta

15. Januar 2016 14:27

Mir hat diese Diskussion schon im Zusammenhang mit früheren Beiträgen und Kommentaren nicht gefallen, seit zum ersten Mal der Begriff "Verhausschweinung" fiel. Lang ist's inzwischen her, aber ich habe in jungen Jahren aktiv geboxt. Das hat auch mit einem emotional defizitären Elternhaus zusammen sowie mit dem Bruxismus, unter dem ich noch heute leide. Ich kann den Männern in Köln, welche als Begleiter ohne Vorwarnung in diesen Gewaltexzess gerieten, keinen Vorwurf machen. Der dauernde Einwand der kulturelle Orchiektomie ist vermutlich der Verlegenheit geschuldet, dass man hier den totalen Widerstand nicht diskutieren will. Es geht jedoch nicht darum, ein allgemeines Wehrpotential zu schaffen, das dann in Notsituationen abrufbar ist. Waren Tell oder Stauffenberg tätowiert?

Hans

15. Januar 2016 14:29

Australien bringt abgelehnte Asylanten tatkräftig außer Landes, notfalls in sichere Länder und bezahlt dafür. Hilft also im Rahmen der Möglichkeiten und wendet Gewalt an.
Die Polizei hat auch die schwierige Aufgabe, angemessene Gewaltanwendung zu definieren. Z.B.
“Die Sozialisierung eines Beamten führe im Laufe der Jahre zu einer Vermischung von staatlichem Auftrag und persönlichem Interesse. In bestimmten Situationen neige er zu übermäßiger Gewalt“ (zon)
Und trotzdem machen die Beamten in vielen Fällen eine sehr gute Arbeit
Die deutsche Kultur des Wegsehens hat verhindert, dass Gegengewalt zum Einsatz kommt und es eine gesunde Diskussion um angemessene Mittel gibt. Gewalt wird als negativ angesehen, weil viele Menschen ihrer eigenen Aggression zutiefst entfremdet wurden.

Philip Stein

15. Januar 2016 14:56

@ Ne, ne: VORSICHT: Ich hörte sogar von älteren Herrschaften, die sich beim Kochen in den Finger geschnitten haben.

Peter Marselis

15. Januar 2016 15:09

Eine sehr schöne Herleitung der Gründe der konservativen, rechtsintellektuellen Wehrlosigkeit, getrieben, unter anderem vom Glauben in den Staat, selbst wenn dieser sich schon längst gegen sein Volk gewendet hat.

Richtig auch der Punkt, dass das Recht (und seine Durchsetzung) immer Ausfluss eines politischen Prozesses ist, so dass bei einer volksfeindichen Regierung der Rechtsstaat nicht zu den Verbündeten, sondern zu den potenziellen Feinden gehört.

Und dennoch: ist es richtig, den Staat quasi aufzugeben und stattdessen auf Selbstverteidigung zu bauen? Wird das als Modell von breiten Bevölkerungsschichten angenommen enden wir in Anarchie und Bürgerkrieg. Und diesen Bürgerkrieg werden wir verlieren, denn effektiv kämpfen – viele Foristen haben es schon gesagt – können nur junge Männer. In der Kohorte Männer zwischen 18-35 Jahren sind aber allein 10% Flüchtlinge aus der Zuwanderung des vergangenen Jahres! Weitere 25% haben einen Migrationshintergrund. Wenn wir annehmen, dass von diesen nur ca. die Hälfte unsere Werte und Normen vertritt, hat also die andere Bürgerkriegspartei schon 25% unserer Personalstärke und ist zudem körperlich und geistig besser gerüstet. Noch ein paar Jahre Zuwanderung wie 2015 und wir sind in der Minderheit. Zumal vermutlich der Staat auch noch gegen uns sein wird – mit einer restriktiven Auslegung von Notwehr, Einschränkung von Waffenbesitz und dergleichen mehr.

Daher müssen wir den politischen Prozess umkehren und die Parteien und Institutionen wieder für unsere Ziele gewinnen. Ich halte das für ambitioniert, aber möglich. Immerhin hat dieser Staat uns jahrzehntelang gute Dienste geleistet, die Rechtstaatlichkeit gewahrt und den Rahmen für die wirtschaftliche und kulturelle Entfaltung Deutschlands geschaffen. Dann kamen die 68er und die europäischen Zentralisten und haben diese Grundlagen Stück für Stück erodiert. Aber dieser Prozess kann aufgehalten und wieder umgekehrt werden. Im Wahlvolk haben die Autochthonen eine solide Mehrheit. Ein alterndes Volk ist per se konservativer und mehr für Law and Order. Köln hat vielen die Augen geöffnet, für das Versagen des Rechtsstaates, der Politiker aber auch der medialen und sonstigen gesellschaftlichen Elite.

Wer will, soll gerne in Muckibuden gehen oder eine Bürgerwehr gründen. Ersteres hilft der Gesundheit und dem Selbstbewusstsein, letzteres hebt zumindest das subjektive Sicherheitsgefühl. Aber der Kampf um unser Land kann nur politisch gewonnen werden.

Wolfgang der Häßliche

15. Januar 2016 15:22

Jeder kann irgendwas machen.
Zu alt bzw. gebrechlich , um sich körperlich zu betätigen?
Wählt mit der Brieftasche - wie oben schon beschrieben, kauft bei Europäern.
KEIN ERDÖL!!!!!
Das ist Einnahmequelle Nr. 1 von Islamistan.
Ohne Erdöl sitzen die in ihrem Zelt in der Wüste, schütteln die Fäuste und schreien 'Tod den Ungläubigen!" ,so wie sie's schon seit 1400 Jahren gemacht haben, aber sonst machen sie nix.
Und auch ältere Leute können sich irgendetwas aneignen, was im Notfall zur Selbstverteidigung benutzt werden könnte. Gehstock, vielleicht?
Stell dir mal vor, Opa, du bist mit deiner 12-jährigen Enkelin unterwegs, und sie wird begrapscht.
Was machst du?
Noch nicht zu alt bzw. noch fit?
Noch fitter werden, Parkourlaufen Karate, irgendwas.
Durchaus richtig, daß Verletzungen langsamer heilen, wenn man älter wird, aber hilflos ist man dagegen nicht.
Heilung kann mit Eis, Hitze, Kräuterheilmitteln usw. beschleunigt werden, ich persönlich finde Märsche von mindestens 10 Kilometern ein aisgezeichnetes Heilmittel gegen Rückenmuskelzerrungen, um nur ein Besipiel zu nennen.
Stell dir mal vor, Papa, du bist mit deiner Frau unterwegs, und sie wird begrapscht, während dir einer einen in die Fresse knallt.
Was machst du?
Eine der Aufnahmebedingungen in die Französische Fremdenlegion ist ein 8 Kilometer Lauf mit 12 Kilo Rucksack auf dem Buckel, nur so mal als Richtlinie.
Wie schon gesagt, ist es natürlich unmöglich, sich als Einzelner mit einer Horde von Dutzenden , Hunderten oder gar mehr anzulegen, aber wenn man sich in genügend Schwung bringen kann, um es vielleicht mit 3 oder 4 aufnehmen zu können, ist schon viel erreicht.
Und dann muß man sich natürlich auch mit anderen zusammentun.

Mithras

15. Januar 2016 15:35

Ich finde ja verpflichtende Selbstverteidigung und Deeskalation als Schulfach wäre sowieso längst überfällig... aber klar: was erwartet man sich von einer Refugee-Gender-Politik deren Verhalten überhaupt kausal für die Entstehung der Verteidigungsgründe ist...
Jeder ist selbst angehalten sich entsprechend auszubilden und sich für solche Situationen sowohl mental als auch körperlich zu wappnen. In heutigen Zeiten mehr denn je.

Nichts desto trotz sollte man der Wut hinter der Verteidigung keinen zu hohen Stellenwert einräumen. Jeder, der in seinem Leben Kampfsport betrieben hat weiss, dass es weniger um die Aggression und emotionale Komponente hinter dem Kampf geht, sondern im Gegenteil um die Selbstbeherrschung und mentale Fähigkeiten. Man muss die Situation richtig einschätzen können und Herr über sie werden, nicht wahllos in einen Blutrausch verfallen. Letzteres ist nicht nur hinderlich sondern kann zu einem weit unangenehmeren Ausgang führen. (per analogiam natürlich auch auf größere Verteidigungsdimensionen angewandt)

Exmeyer

15. Januar 2016 15:54

Man kann den inneren Schweinehund zur Schlachtbank streicheln. Eine Methode, die für 90% der Schweinehundhalter zu empfehlen ist. Den extremeren Charaktern könnte man auch die brutale Sofortschlachtung anraten. Aber selbst die würden mit der tierfreundlicheren Variante genauso weit kommen. Also: ruhig aber entschlossen anfangen.

Und bitte schön, Krav Maga ist doch nicht hart! Das ist doch sein Fehler! Dabei handelt es sich doch um den pädagogische Kuschelweg für Mädchen. Besser noch ist da ein traditioneller Kampfsport, egal, Karate, Teakwondo oder Judo oder oder oder. Diese und andere Klassiker sind ebenfalls nicht hart. Die gehen im allgemeinen sehr pädagogisch vor und führen ganz unbewußt an das Notwendige heran. Und sie sind aus verschiedenen Gründen dem Krav Maga überlegen. Zumindest am Anfang sehr deutlich.

Man muß zwischen Kampfsport und Selbstverteidigung unterscheiden. Leider haben beide jeweils eine große Lücke. Während der Kampfsport in einem völlig unrealistischem Set stattfindet, der darauf basiert, daß man mit eingrenzenden Regeln und ungefährlichen Techniken, fair gegeneinander Antritt, in der Regel mit dem Ziel Punkte zu machen oder jemanden auf die Bretter oder in die Aufgabe zu zwingen. Eine Selbstverteidigung ist wegen des mangelnden Wettkampfes nicht darauf ausgerichtet, bzw. es ist nicht zentraler Gegenstand, die Elemente zu trainieren, die im Sportkampf den Unterschied ausmachen und auch in der Realität eine wesentliche Bedeutung haben: Abstand, Timing, Erfolgsketten, Finten, Dominanz, Reaktion. Und das wesentliche: das Auge. Das ist das Erkennen der kleinsten Zeitpunkte, in denen der Gegner nicht reaktionsbereit ist. Das geht nur durch Sparring, Sparring, Sparring. Und das von Anfang an.
Das passiert in keinem Selbstverteidigungssystem, das ich selbst trainiert habe. Im Krav Maga schon gar nicht. Das kann nämlich gar nicht sein, weil das zu etwa fünf Todesfällen pro Trainingstag führen würde.
Gefährliche Techniken kann man wiederum nur im totalen Superduper-Vollschutz trainieren, womit aber die Wirkung ausbleibt und alles sehr künstlich und unrealistisch bleibt. Das ist eine gute und sinnvolle Ergänzung.
Im Krav Maga lernt man an einem Nachmittag hundertdreiundzwanzig verschiedene Techniken. Man lernt also nichts richtig.
Zudem, im Sportkampf gewinnt unter zwei Gleichen der Aktivere. Aber alle Selbstverteidigungssysteme, gerade das Krav Maga, sind defensiv, also reaktiv. Man wartet dort einen Angriff ab. Als Zivilist lernt man keine Angriffstechniken, obwohl nur die entscheiden. Im Kampfsport natürlich schon. Dort überwindet man die Schwelle des Selbstangreifenmüssens. Nicht im Krav Maga.
Zudem: Im Krav Maga benutzt man zwar Techniken aus anderen Kampfsportsystemen, bspw. den Kick. Aber man lernt das Kicken dort nicht so, daß er nicht zur Falle wird. Ein Kick muß so erfolgen, daß die Richtung und die Art kaum im Ansatz erkannt werden können, man muß heftigen Druck entwickeln, das Fangen verhindern und den Übergang für schnell folgende Techniken verwenden.
Im eng begrenzten Übungsfeld, wo man ein paar Minütchen eine Technik trainiert, lernt man niemals, genau diese Technik, mit Timing, Abstand und Auge an verschiedenen Gegnern, die sich mit der Zeit zunehmend dieser Technik erwehren, genau die Erfahrung, die man im Ernstfall braucht.
Krav Maga ist eine akzeptable TAKTISCHE Ergänzung für jemanden, der zuvor die Techniken woanders gelernt hat. Aber in Indonesien kann man das viel besser.

Dennoch wollte ich das niemanden ausreden. Nicht alles am Krav Maga ist schlecht, keineswegs und es hängt viel vom Ausbilder ab. Aber eigentlich ist es nur eine Art Ideengeber, um das, was man eigentlich schon können müßte, auf den Ernstfall zu adaptieren, um es dann in Ruhe woanders nochmals zu trainieren. Naja. Dafür ist es zu teuer ...

In einer Selbstverteidigungssituation sind es nur wenige Techniker, die man dafür aber sicher, schnell und hart können muß. Den Willen zum schnell entschlossenen Angriff entwickeln und den Gegner nicht nach den ersten Erfolgen wieder kommen lassen.

______________________________

Leute, es ist scheißegal, aber führt den inneren Schweinehund zur Schlachtbank. Und wenn es nur die Liegestützen sind! Das ist nicht "nur". Das ist gut!
Was man trainiert, ist zweitrangig. Beim Training geht es - wie oben schon dargelegt - um weit mehr, als Ergebnisse zu erzielen. Es geht um das Training selbst. Nicht, daß man soundsoviel Liegestütze kann, ist relevant, sondern, daß man sie regelmäßig macht. Das gilt auch für Kampfsport. Wer ungerne hingeht, weil es zu hart (oder zu weich!) ist (oder die Leute nicht in Ordnung oder einfach weil es israelisch ist), der sollte sich schnell ein "Dojo" suchen, wo es paßt. Dann geht man gerne und häufig hin. Alleine das zählt 95%.

Ich kann Krav Maga und die Unenspannten dort nicht ausstehen, irgendwas stimmt mit denen nicht. Aber auch das ist trotzdem nicht verkehrt.

Hartwig aus LG8

15. Januar 2016 16:17

Sehr guter Artikel, Herr Messer!
Was man auch immer im Detail kritisieren kann: Ihre Kernaussage ist richtig und sehr wichtig.

Ihr Plädoyer pro Hooligans kommt zur rechten Zeit. Das sind Leute diesseits der Linie. Und diesseits der Linie darf man sich von Gewaltbereiten distanzieren, wenn man denn gar nicht anders kann. Aber eben nur diesseits, innerhalb des Lagers. Eine niedergeschriebene Distanzierung z.B. hier auf SiN ist m.E. abzulehnen.

Bzgl. Sport: Sie haben alles gesagt. @Exmeyer hat die "hohe Hürde" kritisiert. Mag sein, ja!
Übrigens: Wie sieht es in den Muckibuden denn aus, drüben im Westen? Diese Frage stelle ich ernsthaft, weil ich in meiner Bude fast ausschließlich unter Weißen trainiere. Viele Deutsche, ein paar Russen, Tschechen, der eine oder andere Jugo. Auch darauf sollte man achten. TShirt oder Muscle-Shirt scheint mir nebensächlich.
Der Aspekt Muskeltraining wird massiv unterschätzt. Man wird zu einem anderen Kerl. (Das meine ich nicht äußerlich. Ab eines gewissen Alters kämpft man vor allem um Substanzerhalt.) Ich kann nur jeden empfehlen, heute (!) anzufangen, falls er noch die Nase rümpft. Zehn langsame und tiefe Liegestütze sollten ein erstes Ziel sein. Wer keinen Klimmzug schafft, legt sich unter den Küchentisch, greift von unten um die Tischkante und zieht seinen versteiften Körper hoch, 10x. Dann 20x. Suchen Sie sich eine Laufstrecke nicht nach landschaftlicher Schönheit. Laufen Sie da, wo viele laufen. Checken Sie die Kinderspielplatze entlang ihrer Route. Dort werden Sie in aller Regel "Geräte" vorfinden, auf denen man ein paar Beugestütze oder ein paar Klimmzüge machen kann. Sehnen, Gelenke und Bänder müssen sich an die ungewohnte Belastung gewöhnen. Das heisst nicht, das sie nicht schmerzen dürfen. Vorsichtig dosieren, aber steigern.
Melden Sie sich im Fitness-Studio an. Verschwenden Sie keine Zeit mit Übungen, die Sie jederzeit auch andernorts machen können, z.B. Kniebeuge, sondern trainieren sie gezielt.

Freizeitsport, also die Fahrradtour mit der Familie ist gut und wichtig, aber reicht nicht aus. Gehen Sie dahin, wo Männer zahlenmäßig dominieren, wo gestöhnt und geschnauft wird, wo der Schrei bei der letzten Wiederholung nicht unterdrückt wird, wo kein Schicki-Outfit zu sehen ist - kurzum, suchen Sie ein billiges Studio.

Werner H.

15. Januar 2016 16:33

Auch Heinz Rudolf Kunze meint: "wir sind so schlaff und müde wir
gehören weggefegt".

Willkommen liebe Mörder

Ist es jeder Vierte
ist es jeder Dritte
aber sie sind hier…
ganz in unsrer Mitte
jeder kann es sein
keinem kann man trauen
manchmal sind es Männer
ab und zu auch Frauen

Sie wollen uns zerstören
sie wollen uns vernichten
nichts wird sie dazu bringen
darauf zu verzichten
wir möchten das verdrängen
und einfach ignorieren
uns weiter davor drücken
den großen Kampf zu führen

Willkommen liebe Mörder
fühlt euch wie zuhause
bedient euch macht es euch bequem
kurze Atempause
nichts nehmen wir euch übel
Empörung nicht die Spur
ihr habt halt eine andere
Umbringekultur

Jeder sieht es kommen
die Bedrohung steigen
jeder ist beklommen
keiner will es zeigen
laßt uns das vertuschen
nicht darüber reden
alle gegen alle
jeder gegen jeden

Sie pflegen fremde Bräuche
so lautet das Gerücht
Genaueres weiß keiner denn
man erkennt sie nicht
und wenn sie unter sich sind
dann lachen sie uns aus
nie würden sie behaupten
mein Haus ist euer Haus

Willkommen liebe Mörder
wir sind so tolerant
die Dunkelheit bricht bald herein
über dieses Land
wir reichen euch die Kerzen
damit ihr besser seht
und euch das nächste Opfer nicht
durch die Lappen geht

Willkommen liebe Mörder
ein viel zu hartes Wort
wir haben doch Verständnis
ihr nennt das nicht mal Mord
ihr tut’s aus Überzeugung
und wenn man’s überlegt
wir sind so schlaff und müde wir
gehören weggefegt

Quelle

ingres

15. Januar 2016 16:37

>> Hantel statt Heidegger,

Heidegger habe ich zwar nie gelesen (obwohl das Kapitel Im Oxtodrd Companian will ich seit einem Monat nun lesen).

Aber ansonsten galt für mich nie Philosophie/Mathematik oder Hantel, sondern immer beides. Allerdings hat mir 1975 meine große Liebe vom Bodybuilding zwar nicht abgeraten aber doch ihr völliges Desinteresse bekundet. Damit könne man ihr nicht imponieren.

Mit Muskeln konnte ich zwar Krankenschwestern beeindrucken aber fast keine Studentinnen. Zum Glück nur fast, aber sie waren eben eher abträglich. Hatte ich nicht mit gerechnet, aber vielleicht wars ja der Feminismus.

Erst vor zwei Jahren habe ich mir eine Hantelbank zu Hause hingestellt. Und ja ich stehe jetzt vor der Entscheidung ob ich auf Show gehe oder Kampfsport mache. Nur müßte ich für Kampfsport in ein Studio und außerdem bin ich nicht unbedingt ein Techniker (das müßte ich lernen) und fast 64. Aber das größte Hemmnis ist: was trifft man da für Idioten? Aber Kampsport wär schon ne irre Sache. Vielleicht noch bis 100 Kilo zu Hause und dann vielleicht doch Kampfsport.
Ansonsten ich würde P. M. Messer vielleicht nicht enttäuschen.
Aber obs was nutzt?´

Ansonsten bitte ich um Entschuldigung, aber da der Herr Messer so geschrieben hat, bot sichs an.

Richard Meißner

15. Januar 2016 17:44

Ein sehr guter Artikel.

Aber in den Kommentaren offenbaren sich direkt die zu erwartenden konservativen Hintertürchen und Lebenslügen:

@ Der_Jürgen

'„Banditen sind für mich keine Russen.“

Dasselbe sollte für uns Nationalisten und Identitäre gelten: Banditen sind für uns keine Deutschen.'

Da loben Sie den Beitrag so überschwänglich, nur um dann in die alten so typisch konservativen Muster zu verfallen. Was ist eine Solidarität denn Wert, wenn Sie gleich wieder aus hypermoralischen Gründen eingeschränkt wird. In einem Überlebenskampf eines Volkes ist die Solidarität entweder 100% oder garnicht. Wer gleich wieder Vorraussetzungen hat, der findet im Zweifel immer noch eine Ausflucht, sich vom Genossen zu distanzieren.
Und welche Vorraussetzungen: Da darf nur reaktiv gehandelt werden. Und gemein darf es schonmal garnicht werden.

Wieviele Bedingungen wollen Sie dem Überleben stellen?

@ eleonore

'Da aber die Verschüttung und Verächtlichmachung des Kampfes im Kopf passiert ist, muß sie auch dort wieder aufgehoben werden. Geistige Auseinandersetzung mit sich selbst ist der Weg, Verteidigungsfähigkeit beginnt im Kopf, nirgends sonst.'

Nix wird in Ihrem Kopf passieren, egal mit was Sie sich "geistig" auseinandersetzen. Da können Sie meditieren oder beten oder zum x-ten Mal In Stahlgewittern lesen. Da passiert garnix und im Ernstfall stehen Sie hilflos da. Eine praktische Fähigkeit erwerben Sie nur in dem Sie sie tun. Eine Situation bestehen, lernen Sie nur, in dem Sie sich ihr aussetzen. Wäre dem nicht so, würden Trainingszentren der Armee Großbibilotheken sein. Setzen Sie sich also körperlich mit sich selbst (und anderen) auseinander!

'Es erhebt sich für mich also die Frage, wieso eine technologisch überlegene, aber zahlenmäßig unterlegene Gruppe (und das korreliert immer) sich auf die barbarischen Kampfmethoden des Gegners einlassen soll?'

Wo sind wir denn technologisch überlegen? Haben sie Zugriff auf die Arsenale irgendeiner Armee?
Wir Deutschen werden doch schon gegängelt wenn wir Erschreckwaffen kaufen wollen. In den Immigrantenmilieus dagegen sind Feuerwaffen, auch Kriegswaffen seit Jahrzehnten im Umlauf. Ich will garnicht wissen, wieviel in der sogenannten Flüchtlingskrise eingeschmuggelt wurde. Die Funde von Autos voller Kriegswaffen lassen Schlimmstes befürchten. In den Immigrantenmilieus und unter den sogenannten Flüchtlingen gibt es auch weit mehr Menschen mit Erfahrung im Umgang mit Kriegswaffen als bei uns.
Sie unterliegen da also einem bitteren und leider weitverbreiteten Missverständnis. Die technologisch überlegenen sind die anderen. Wir sind die harmlosen Wilden, aufgewachsen auf einer weltfremden und raubtierfreien Insel, wehrlos körperlich, wie seelisch.

Belsøe

15. Januar 2016 17:46

Als ich Kind war, befand sich in der Nachbarschaft eine WG aus Späthippies, über die mir meine Mutter folgende Geschichte erzählt hat: Dort lebte sporadisch auch eine etwas zwielichtige Gestalt, die durch zwei Dinge auffiel: einen grossen Teil des Jahres (meist den Winter) verbrachte er jenseits des Hindukusch, vermutlich betrieb er auch entsprechende Geschäfte. Und er hatte wirklich beindruckende Wutausbrüche, die in der Regel seine Freundin trafen, im wahrsten Sinne des Wortes. Die übrigen Bewohner schauten diesem Treiben in der Regel hilflos zu. Bis eine kleine, drahtige und schon etwas ältere Bildhauerin von vielleicht 55kg Lebendgewicht in die Remise einzog (ich habe heute noch sporadischen Kontakt zu ihr). Als sie das erste mal erlebte, wie der Typ auf seine Freundin losging schob sie die anderen zur Seite, sprang dem Missetäter mit aller Kraft auf den Rücken, zog ihm die langen Haare mit geübtem Zügelgriff weit in den Nacken und drosch ihn mit ziemlich reellen Schwingern vom Grundstück. Er zog sofort aus.

Will sagen: wenn die Entschlossenheit da ist, zu handeln (und auch einzustecken), geht relativ viel. Für Einzelne, für Gruppen. Ich hoffe immer noch darauf, dass sich irgendwann ein stummes Zeichen durchsetzt, Blick suchen und zunicken z.B. Wenn so ein halber U-Bahn-Waggon sich derartig verständigt um den Vierersitz stellt auf dem gerade jemand angegangen wird, wäre schon viel gewonnen.

Ansonsten natürlich jeder an seinem Platz. Der eine kann kämpfen, der andere Geld spenden, der Dritte hat Zeit zum organisieren. Niemand muss ins Himmelfahrtskommando.

deutscheridentitärer

15. Januar 2016 17:54

Eine der Aufnahmebedingungen in die Französische Fremdenlegion ist ein 8 Kilometer Lauf mit 12 Kilo Rucksack auf dem Buckel, nur so mal als Richtlinie.

Ich war dort und das ist falsch.

Carla Junke

15. Januar 2016 18:09

@Fredy: Kampfsport stärkt aber auch die innere Haltung. Wenn bei einer Schiesserei der Kickboxer alt aussieht, hat er jedoch, womöglich eine andere Haltung gegenüber der Szenerie und zeigt Haltung auch wenn es ihn trifft.

Kampfsport ist auch eine geistige Ertüchtigung und nicht einfach nur Muskeln spielen lassen. Man sollte dies nicht entkoppelt von der Psyche, Geist, etc. sehen.

Marc_Aurel

15. Januar 2016 18:16

Ein sehr gut geschriebener, ausgewogener Artikel, wie ich finde und leider auch aktueller denn je, denn wenn man die Entwicklung der letzten Monate betrachtet, so scheinen wir in Gandhi's Phase 3, dem bekämpfen, angekommen zu sein und ich rede dabei noch gar nicht von den illegalen Einwanderern.

Nicht nur das man sich bemüht oppositionelle Stimmen durch politischen Druck auf Verlage oder Entlassungen mundtot zu bekommen, wenn man dem in Compact geschilderten Augenzeugenbericht Glauben schenken kann (https://www.compact-online.de/trieb-polizei-die-koelner-pegida-demo-zur-eskalation-ein-teilnehmer-berichtet/), dann wird jetzt auch versucht durch Provokation und härter werdende physische Gewalt zu testen wie widerstandsfähig und beharrlich der Widerstand wirklich ist und wie weit man ungestraft gehen kann. Nebenbei hat man natürlich auf diese Art auch die Bilder bekommen, die man wollte.

Das offenbart zum einen, dass sich die herrschende Kaste an die Wand gedrückt fühlt und Kontrollverlust fürchtet und zum anderen wird dadurch auch ein bis jetzt noch nicht abschätzbares Maß an Skrupellosigkeit und krimineller Energie deutlich, dass Böses ahnen lässt.

Wir sehen harten Zeiten entgegen!
Aber immerhin zeigt sich so auch, dass die Bemühungen der Opposition Früchte tragen und das man als ernsthafte Bedrohung wahrgenommen wird.

Lucius de Geer

15. Januar 2016 18:18

@ne, ne

"Und das haben die werten Herrschaften im gesetzten Alter i.A. nicht. Je älter man wird, desto langsamer heilt alles. Richtig alte Leute mit offenen Beinen können ein Lied davon singen."

Also ich habe des öfteren gegen fünfzig-/sechzigjährige gekämpft (geboxt etc.). Wenn ich denen mit obiger Behauptung gekommen wäre, hätten mich alle Mitkämpfer ausgelacht ;-)

Friedhelm

15. Januar 2016 18:18

eleonore hat recht. Der weiße -- und gelbe -- Mann hat seine höhere Intelligenz nicht umsonst bekommen. Warum sollte ich mich auf das Niveau von Muselmanen und Negern begeben? Wir haben immerhin einen Vorsprung von mindestens (!) einer Standardabweichung gegenüber Mohammedanern und Negern, das sollte man nutzen. Im Ernstfall kann es von Vorteil sein, wenn man sich zu verteidigen weiß (ein bißchen Judo sollte reichen), aber auch hier wäre eine Schusswaffe natürlich viel effektiver.

Worauf ich jedoch hinaus möchte: Intelligenz. Und zwar sollte man vor allem die "race bombs" in Betracht ziehen, auf die Sarich und Miele in ihrem Buch "Race" eingehen. Fragt sich nur, wer so etwas in Gang bringen würde. Ein reicher Gönner, dem das Land am Herzen liegt? Vom Staat ist ja nichts zu erwarten.

Olle

15. Januar 2016 18:49

Leute, das ist ja richtig herzerwärmend hier bei SiN! Schon klar, man kann mit Muskeln nicht gegen ein MG, aber das hat Messer doch auch gar nicht behauptet. Es geht darum, ständig möglichst kompetent die eigene Gewaltfähigkeit umfassend zu üben, mental und physisch und da ist Körpertraining natürlich unabdingbar. Wer älter ist muß eben mehr tun (Lothar Matthäus). Dank für die vielen Trainingstips! Gehe jetzt erstmal an den Sandsack - sowas schadet garantiert nie.

hubschrauberpilot

15. Januar 2016 19:14

@Exmeyer: Was Krav Maga angeht, gehe ich nicht mit Ihnen kondom. Da haben Sie wohl mit den falschen Leuten geübt. 'Unentspannte' gibt's überall. Gerade für Muffel ist KM aber eine gute Hinführung zum realistischen Kämpfen/Selbstverteidigung - vorausgesetzt, man ist bei einem guten Trainer, aber das gilt generell. Es reicht freilich nicht, nur ein Basisseminar zu besuchen, man muß, wie immer, regelmäßig üben. Ich kenne Karate, Boxen und Kickboxen als Kampfsportarten, alles gut. Was im KM aber grundsätzlich anders ist, wenn's richtig gemacht wird, ist das sofortige Umschalten auf maximale Aggression und Attacke, wenn man angegriffen wird. Ebenso, dass man systematisch den Kampf gegen mehrere Gegner übt. Und was Sie über das Kicken im KM schreiben, ist definitiv falsch.

Colonel_Tavington

15. Januar 2016 19:38

Guter Artikel, Wehrkraft ist enorm wichtig und des öfteren sogar wichtiger als Bildung. Einige Punkte meinerseits:

1. Gesunde Ernährung ist wichtiger als Sport
2.Sport: Leichte bis mittlere Übungen, v.a. Schwimmen, Radfahren und Laufen. Weniger Kraftsport oder Kampfsport
3. Waffen: Auf keinen Fall Pfefferspray oder Schreckschuss. Steine sind die effektivsten Nah- und Fernwaffen. Messer sollte man haben, kleineres Klappmesser (legal) am Mann oder Rucksack und Standardkampfmesser zu Hause, gut verschlossen. Bei Schusswaffen sind Kenntnisse vorläufig noch wichtiger als deren Besitz.
4.Mobiltät: Leichte Motorräder. Man sollte Grundkenntnisse im Basteln erwerben hierzu. Öffis meiden wo es geht, besonders als Frau.
5. Am wichtigsten ist aber Jugend. Wer 35 ist und schon die ersten Ziperlein hat sollte seine Energie lieber aufs Kinderkriegen verwenden.

Raskolnikow

15. Januar 2016 19:52

Wir sind schon ein genialer Haufe,

ein Artikel űber Leibesűbungen und Raufereien fűhrt zu Disputationen, Reflexionen sowie Exempeln nebst psychologischen Erwägungen. Alles Blut gefriert mir in den Pulsen und die schwarze Galle kocht. Mein Herzelein rutscht ob der Lektűre gerade in die sacrale Leibesregion und ich muß vor Schrecken eine Schachtel Weinbrandbohnen (Marke "Roter Oktober") erőffnen, um sie spornstreichs hinunterzuschlingen.

Macht Ihr mal Kraft- umd Kampfsport Jungs! Ich wűnschte Euch, das Leben wäre ein Boxring. Aber ich fűrchte, Orks treten nur in Massen auf (auch wenn sie ständig von Ehre faseln!). Und eine Backpfeife verteilt sich leicht, das Aufs-Maul-Bekommen ist schon schwerer. In Kraftstudios trainieren doch nur Schwuchteln aus kosmetischen Gründen ihre Arme dick, um Weibern zu gefallen - womit wir wieder bei der Tűrkenehre wären. Verkappt schwul, wie der gesamte Orient! Crocquet, Jungs, spuelt Croquet!

Frau Kositza, Ihre Töchter und der Lichtmesz dreschen zusammen jedem Einzelnen von Euch Hormone aus dem maskulinen Muskelleib und misten danach noch den Hűhnerstall aus.

Trotzdem: Ich mag Euch! Als Ansporn fűr die zehn Liegestűtzerl ...

Sowinetz!

Zu gleich!

R.

Eckesachs

15. Januar 2016 19:53

Möchte an dieser Stelle kurz daran erinnern, daß der Begriff ,,Verhausschweinung" von Konrad Lorenz stammt.

Ich meine, er schrieb das in den 40er Jahren, nahm diesen Begriff nicht wieder auf, umschrieb ihn aber oft, z. B. in den ,,Acht Todsünden der zivilisierten Menschheit" und in ,,Der Abbau des Menschlichen".

Er war ein böser Mensch:

https://sciencefiles.org/2015/12/18/oh-schreck-konrad-lorenz-war-ein-nazi/

und ist Mitglied der Division Antaios.

https://www.sezession.de/13903/wer-ist-wer-in-der-division-antaios.html

Er hat Dinge gesagt, die heutige Nobelpreisträger nicht mehr sagen:

https://gutezitate.com/zitat/149465

und war Schöpfer des Begriffes ,,Mobbing", wofür er sich sogleich entschuldigte, da er kein deutsches Wort dafür fand.

https://www.psychokrieg.de/artikel/www.psychokrieg.de-Die_Herkunft_des_Begriffs_Mobbing.htm

,,Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit" sind ein guter Einstieg für alle Interessierten und aktueller denn je.

Colonel_Tavington

15. Januar 2016 20:08

Und politisch wurde alles im Artikel gesagt. Schön wenn der Rechtsstaat funktioniert, aber besser wenn man auch ohne ihn existieren kann. Man darf dem Staat nicht vertrauen. Der Staat kann, und ist auch derzeit von Eliten gekapert worden, die gegen die Lebensinteressen des Volkes arbeiten. Wer sich also auf den Staat verlässt, ist verlassen. Viele tun es dennoch, wegen einem bequemen, kinderlosen Partyleben, v.a. Frauen. Das ist einer der Hauptgründe für die Malaise der heutigen Zeit.

Trouver

15. Januar 2016 20:14

Irgendwo brennen muß es also, man braucht eine abrufbare Aggressivität und kämpferische Emotionalität.

meine Wenigkeit übt seit 1989 (sic!) Wing-Tsun, es gab mehrere Erkenntnisse, die Eigenerfahrung formiert haben und daher ein praktischer Rat von mir: Panik in agressive Wut umzuwandeln. Dort, wo es sich gehört zu schreien, nicht Mund halten, sondern dem Adrenalin freien Lauf öffnen.

Sonst bekommt man, als nächstes, hölzerne Arme und schlotternde Knien.

Glaubet mir, nach eigener Schreiattack kommt die Ruhe, Stress ist soeben abgebaut worden.

Dann kann man kämpfen.

Liebe Grüße,

euer T.

Magnus Göller

15. Januar 2016 20:30

Bestimmt nicht verkehrt, wenn man seine Muckis trainiert.
Wesentlicher wird im Zweifel aber Organisation und Technik.
Rückraumsicherung, Nachschub, Logistik.

Besetzter

15. Januar 2016 20:34

@Hartwig
In lg8 mag man sich ja noch in ein billiges Studio trauen können
In einer Süd deutschen Metropolregion, geht billiges Fitnessstudio garnicht, aus bekanntem Grund.

Mit List, Logistik, Technik und Organisation lässt sich ein Krieg aber einfacher gewinnen, als mit Muskelkraft.
Im Bahnhofsmilieu mit den Hofapothekern rumschlägern, bringt rein garnichts außer rohrkrepierer und blaue Augen.
Es ist intelligenter Kampf gefragt, wennmöglich gewaltfrei und ohne direkte Konfrontation

Clairvoyance

15. Januar 2016 20:42

Ich darf nochmals (wie oben schon geschehen) an Dominik Brunner erinnern, der 2009 auf einem Bahnsteig der Münchener S-Bahn totgeschlagen wurde. Die offizielle Heldenlegende lautet, er habe, bei dem Versuch, vier Kinder von bedrängenden, fremdstämmigen Räubern zu schützen, sein Leben gelassen. Wenn man den Fall jedoch genauer untersucht, stellt sich heraus, daß Brunner als studierter Jurist von der Vorstellung ausgegangen ist, daß bei einem ganz unmittelbar bevorstehenden Angriff eine Notwehraktion legal ist (und keine Körperverletzung).

Die Sozialtouristen (Kulturbereicherer, Zivilokkupanten, Schläfer, oder wie auch immer man sie nennen möchte) haben natürlich von derartigen Gesetzesauslegungen noch nie etwas gehört. Für jene war die Situation ganz eindeutig: Der Typ gibt nicht nach und schlägt auch noch als erster zu, also dürfen wir ihn töten. Klarer Fall.

Die zersetzende Politik von Frau Dr. Merkel multipliziert gegenwärtig Kommunikationsfallen dieser Art ins Millionenfache. Unser Alltagsleben wird völlig unerträglich und unmöglich, weil man einfach dauernd mit Leuten zu tun hat, die nichts verstehen und alles, absolut alles mißinterpretieren! Die BRD-Staatsattrappe ist seit je besetzt, und das Pfand wird jetzt eingelöst; das heißt: konsumiert, vernichtet, ausgelöscht!

Gegenwehr? Gewaltfähigkeit (die der Artikel brilliant analysiert)? Nein, vorher geht die Welt unter...

Clairvoyance

thotho

15. Januar 2016 20:49

Gesund halten, geistig wie körperlich. Vollkommen korrekt, das ist gut so.
Ich sehe aber auch, dass man vor allem finanziell viel ausrichten kann. Noch nie in meinem Leben habe ich Döner/Kepab etc. gekauft. Weder war ich bei einem ausländischem Frisör oder sonstigem Dienstleister. Ich versuche auch beim Gewand, Essen sowieso und auch sonst so viel wie möglich heimisch/regional zu bekommen. Das ist mühsam, weil es nicht auf die Nase gebunden wird (warum wohl!), aber den Aufwand wert. Und überhaupt: weniger ist mehr!

Das System, und das ist, denke ich, in diesem Rahmen unbestritten, ist ein kapitalistisches. Dieser Import von Konsumdeppen hat mit der totalen Globalisierung zu tun (Schuldkomplex etc pp kommt natürlich auch dazu). Wer die Raffgier und die Internationalisierung nicht unterminiert, kann sich über Schwarzköpfe gerne beschweren, kümmert das System aber überhaupt nicht. Einen "Brenner" macht es noch immer in der Brieftasche.

Rosenkranz

15. Januar 2016 20:55

Sehr guter Artikel Herr Messer und dazu noch tolle Ergänzungen durch die Kommentatoren. Einen bescheidenen Beitrag möchte ich auch leisten.

1. Es ist von Vorteil, wenn man körperlich trainiert ist. Immer. Die Körperhaltung wird verbessert und der Blick für besondere Situationen wird geschärft. Über- oder unterschätzt die körperliche Erscheinung nicht. Wahre Krieger erkennen sich.

2. Das Kämpfen nach Regeln oder kontrolliert im Verein ist immer etwas anderes, als das Kämpfen um das nackte Überleben, wie z.B. auf der Straße.

3. Wichtig ist, nicht wie ein Opfer auszusehen, aber auch nicht komische Bewegungen machen. Auch wichtig ist, die Gefahr schon weit im voraus zu erkennen. Ganz schwierig bei "The knockout game."

4. Nicht reden. Das lenkt nur ab und läßt die Sache eskalieren.

4.1 Angstgefühle sind auch bei Kampfsportlern in unberechenbaren Situationen keine Seltenheit.

4.2 Wenn man in Begleitung ist, z.B. Frau und/oder Kinder wird die Sache wesentlich komplizierter.

5. Hat man das Gefühl, die körperliche Auseinandersetzung wird unvermeidlich, schlägt man präventiv zu. Mit aller Härte und unter Ausschaltung der eigenen Sozialisation. Setze sofort nach, bis der andere kampfunfähig ist. Die Zeiten sind vorbei, wo man aufhören konnte, sobald der Gegner signalisierte, daß er genug hat.

6. Fast alle "Jungen Männer" tragen zumindest ein Messer bei sich und scheuen sich nicht, dieses auch einzusetzen. Zieht jemand ein Messer stehen die Chancen sehr schlecht, unverletzt aus der Situation zu kommen.

7. Es ist für euch leichter einen Kampf zu gewinnen, als den anschließenden Gerichtsprozeß. Noch schwerer wird es, wenn ihr Kampfsportler seid. Auch Zivilcourage muß man sich in der BRD finanziell leisten können.

--------

Die Erziehung zur Gewaltlosigkeit war ein riesiger Fehler. Wer wehrlos ist, provoziert auch noch die Gewalt der Mitläufer gegen sich. Viele deutsche Kinder erleben das Zur Zeit in den Schulen. Ich hoffe sie ziehen daraus eines Tages die Konsequenzen.

Es wird zur Zeit massenweise Tierabwehrspray verkauft. Nur wer von den in Gewaltlosigkeit geschulten Deutschen ist in der Lage, dieses in einer Notsituation auch einzusetzen?

Wir (der weiße Mann) lernen gerade auf die harte Tour (Sind wir überhaupt lernfähig?) und bezahlen einen gewaltigen Preis für unseren falschen Humanismus.

Corto Maltese

15. Januar 2016 20:57

Interessante Gedanken, und für den Alltag vielleicht zu gebrauchen. Aber dass sich auf diesem Staatsgebiet Gruppen bilden, die früher oder später bürgerkriegsartig aufeinander losgehen könnten, ist, wie schon in einigen Kommentaren dargelegt, keine Frage der Muskelmasse, sondern eine politische. Und wenn es so weit ist wird weniger die Frage nach Schlag- und Kick-Künsten wichtig sein, sondern ob man eine Ladehemmung auch in dunkler Nacht zu beseitigen weiß.

Und was die These von der Entfremdung zwischen der eigenen Gewaltfähigkeit und dem Gebrauch von Waffen angeht: Gehen Sie einmal in die Rüstkammer zu Dresden und beschauen sich dort die wunderbaren Rapiere. Da überlegt man nicht lang, auf welcher Seite der Klinge man stehen will.

Bernhard

15. Januar 2016 21:09

Dem Artikel stimme ich weitestgehend zu.

Wenn man allerdings zu denen gehört. die im letzten Drittel ihres Lebensalters stehen, sollte man auch auf Möglichkeiten zurück greifen. die die körperliche Leistungsfähigkeit nicht übersteigen:

Hierzu empfehle ich:

https://www.amazon.de/Way-Men-Jack-Donovan/dp/0985452307/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1452888329&sr=8-1&keywords=the+way+of+men

Hier ist eine Art Handlungsanweisung, wie man wieder ein "echter Mann" wird und wie man sich dazu organisiert. Dabei werden die unterschiedlichen Möglichkeiten berücksichtigt, die nicht nur körperliche Ertüchtigung umfassen.

Harald de Azania

15. Januar 2016 21:14

Verehrter PMM,

Habe geniesserisch ihren Artikel gelesen.

"Man duelliert sich mit Degen und Pistole, prügeln tut sich der Pöbel. Doch bereits der Waffengebrauch vergrößert den Abstand zwischen mir und meiner Gewaltfähigkeit: Sie formt meinen Körper weniger, und sie trifft den Körper des Gegners nicht unmittelbar – der Beginn einer Entfremdung."

Mit einer Entfremdung qua Degen oder 9 mm Colt goverment kann ichleben ....

Wir muessen uns bewusst sein:

1. Ab Erreichen einer kultivierten Gemeinschaft ist eine Hemmschwelle beim Einsatz von Brachialgewalt ( braccus=Arm) sytemerhaltend.

2. Zum Erhalt und zur Verteidigung und zum Ausbau dieser Gemeinschfat wieder hinderlich.

Was tun, spricht Zeus ?

HdeA

Martin S.

15. Januar 2016 21:19

Mit 52 Jahren gebe ich auch noch meinen Senf dazu:

Die wichtigen körperlichen Aspekte, die für ein Krafttraining sprechen, müssen hier nicht nochmal erläutert werden. Es gibt - unzählige Studien beweisen das - KEIN Alter, das nicht vom Training profitierte.

Viel wichtiger ist jedoch der bereits erwähnte mentale Aspekt, warum man (und frau!) ein Fitnesscenter besuchen sollte. Vielfach herrscht immer noch die Tendenz vor, dass man sich mit dem Erreichen des 50. Lebensjahres endlich "gehen lassen" kann. Karriere macht man mit 50 + ohnehin nicht mehr, schöner wird man auch nicht mehr, zwischen den Beinen regt sich auch kaum noch etwas, naja, man hat ja seine Lebensleistung erbracht ... Oft kommen erste depressive Verstimmungen, weil ja scheinbar eh alles den Bach runtergeht: körperlich, geistig, in Gesellschaft, Kunst, Kultur und Religion sowieso ...

Und so landet man im Sessel frisst und säuft sich das Leben schön und wird langsam aber sicher dick, faul und träge. Leider wird dabei auch der Geist faul und träge!

Wer erst einmal mit Hilfe von Körpertraining abgespeckt und Kraft und Ausdauer aufgebaut hat, wird ein völlig neues Lebensgefühl verspüren. Körper und Geist verschlanken und erlangen neue Beweglichkeit. Der regelmäßige Besuch des Fitnesscenters wird einem schließlich zur körperlichen Notwendigkeit und die vitale, sportliche Atmosphäre hilft einem dabei, den inneren Schweinehund zu überwinden.

Diese lebensbejahende Atmosphäre ist wirklich ein anspornendes Lebenselixier. Man gewinnt mit der körperlichen auch geistige Spannkraft. Man will es sich nochmals beweisen und bekommt auch die Freude an neuen Dingen und Erfahrungen zurück.

Nachteil dieses körperlichen und geistigen Aufbruchs ist natürlich: Man hat dann immer noch kein "Leiden", keine Tabletten und keine Arzttermine, mit denen man im Jammerchor der trägen Kolleginnen und Kollegen "mithalten" kann.

Stattdessen bricht man auf zu neuen Ufern und landet schließlich bei SiN ...
Es gilt auch hier: Klagt nicht. Kämpft!

Edewolf

15. Januar 2016 21:36

Vielen Dank, sehr schöner Artikel, der zur Selbsthinterfragung einlädt, ja geradezu zwingt.

Allerdings würde ich doch auch ein wenig die Effizienz des eigenen Handelns im Auge behalten wollen. Statt Kampfsportvereine würde ich daher Schützenvereine empfehlen. Da hat man auch beides: Wehrhaftigkeit und Organisation mit (hoffentlich) Gleichgesinnten. Nur mit höherer Durchschlagskraft und geringerem Zeitaufwand...

Ne, Ne

15. Januar 2016 21:41

@Exmeyer

"Im Krav Maga lernt man an einem Nachmittag hundertdreiundzwanzig verschiedene Techniken. Man lernt also nichts richtig."

Stimme zu, dass ein solcher Lehrgang nichts taugt. Vielleicht ist das Problem beim Krav Maga, dass es nicht so formalisiert ist, und deshalb die Standards recht unterschiedlich sind.

Man muss sich wohl aus dem lokalen Angebot mit gesundem Menchenverstand und Augenmass etwas Passendes zusammenstellen. Das Wichtigste ist, am Anfang nicht zu ehrgeizig zu sein. Verletzungen vermeiden ist das höchste Gebot.

Verteiler / Nord

15. Januar 2016 22:03

re Unke : genau : Technik siegt immer - und da das so ist werde ich mich mit geeigneter Technik eindecken - so wie die Mitstreiter in den 1990er Jahren als der Iwan für wenig Geld Ausrüstung im Angebot hatte ( Mützen ; Mäntel , eben das was man so braucht ) .

Wichtiger Hinweis : Mitstreiter in der Gegend um Cambrai haben noch viel größere Mäntel als der Iwan jemals im Angebot hatte .

Ronin

15. Januar 2016 22:16

Der Artikel ist gut, alleine weil wir uns mit dem Thema Gewalt beschäftigen.
Gewalt ist der Goldstandard. Weltweit.

Gewalt muss organisiert und gesteuert werden um effizient und effektiv zu sein.

Ich gebe unsere Geburtenrate zu bedenken. Wir sind mit 0,6 Männern unter den Neugeborenen immer in der Unterzahl.

Wie oft können wir uns es erlauben einen Kampf zu verlieren?
Wenn der Ali abgelegt wird, rücken drei nach. Bei uns keiner.

Trotzdem ist Kampfsport eine sinnvolle Sache. Man muss sich ja nicht im Sparring zu Brei schlagen lassen.

der demograph

15. Januar 2016 22:18

Menschen sind vor Natur aus unterschiedlich kräftig. Jemand der zu den schwächeren 80% gehört wird niemals ein richtig guter Kämpfer, egal wie viel er trainiert. Und jemand der zu den schwächsten 30 % gehört geht in jedem physischen Kampf unter, egal wie viel er trainiert. Allein schon deshalb ist Kampfsport kein Allheilmittel. Ich würde sagen, über 95% der männlichen Bevölkerung wird es auch bei jahrelangem intensivsten Trainieren nicht schaffen 160 auf der Bank zu drücken. Warum also das zum Vorbild nehmen wenn man es realistisch nie erreichen kann? Außerdem wäre ich bei manchen Kampfsportarten sehr vorsichtig, insbesondere bei Boxen, und deshalb auch bei MMA. Es ist einfach nicht gesund fürs Gehirn.
Ohne selber solcher Erfahrungen gemacht zu haben, habe ich noch ein paar Straßenkampferweisheiten mitbekommen, die mir sehr plausibel erscheinen z.B.:
- 3 gewinnen fast immer gegen einen, es sei denn der eine ist außergewöhnlich (im Sinne von er gehört zu den 1% oder noch besser des stärksten seines Jahrgangs)
- mit Waffen gewinnt man gegen jemanden ohne Waffen.
Ich glaube, in der gesamten Menschheitsgeschichte hat noch nie irgendeine Gruppe versucht einen Konflikt und Gewalt die ein gewisses Eskalationslevel überschritten haben mit waffenlosem Prügeln zu lösen. Ganz einfach, weil eine Gruppe dann stets auf den immer selben glorreichen Einfall kommt sich eine Hau oder Stichwaffe zuzulegen. Bei den Steinzeitmenschen noch ein Steinkeil, seit der neolithischen Revolution gab es dann Besseres. Waffenfreies Prügeln war immer und wird immer etwas sein, was man entweder als Sport macht oder was sich selten aus dem Alltag ergibt. Es gibt Kontexte da passt es, wie das Bierzelt, die Kneipe etc. Aber waffenfreies Prügeln hilft nichts in der Situation in der man sich in Deutschland derzeit befindet.
Und ganz konkret heute: die Nordafrikaner (wie Bild sie nennt Nafris), die die Städte unsicher machen, haben allesamt ein Messer dabei, und sind zu zweit oder dritt unterwegs. Sie wollen und werden sich nicht mit ihrem Opfer in einem fairen Kampf messen.
Ich selber hatte meine Jahre in denen ich intensiv mit Hanteln trainiert habe, auch Judo habe ich gemacht, und keine Frage, das tut alles gut und ist richtig, aber sowas hilft in der aktuellen Situation wenig. Außer halt wie gesagt für die kleine Minderheit der außergewöhnlich starke Menschen, die wiederum eh nie diese Probleme haben.
Nein, ich sehe es überhaupt nicht ein mich mit Nordafrikanern zu prügeln. Dafür sind doch die 80 Jahre, die wir bestenfalls auf diesem Planeten haben zu wenig. Und Frau und Kinder schützt man auch nicht effektiv, indem man sich ein paar Mal prügelt, jedes Mal mit dem vergleichsweise hohen Risiko dass dies das letzte war man getan hat. Milliarden von Menschen leben ebenfalls ohne den Druck dies zu tun. Selbst in Zentralamerika prügelt sich kein mensch weil eben jeder eine Machete oder Schusswaffe hat. In Indien, China, und auch in Ländern wie Saudi Arabien oder Iran braucht sich kaum jemand zu prügeln. Was ich will, ist, dass die Zivilisation ihr furchtbares Gesicht zeigt, ihre kalte gnadenlose Überlegenheit ausspielt, die totale Entfremdung des Menschen von der Gewalt durch Technik. Überwachung und Bomberdrohnen, elektrische Zäune. Und übrigens das alles auch gerne ohne Staat, das kann der Markt auch.
Und wie Deutschen das Problem Domplatte früher gelöst hätten? Wohl niemals durch Prügeln. Die Germanen hätten die Streitäxte ausgepackt, die Ritter das Langschwert, die Preußen hätten sie an die Wand gestellt und die 60er Jahre BRD hätte wohl immerhin den Gummiknüppel ausgepackt.

deutscheridentitärer

15. Januar 2016 22:19

Da loben Sie den Beitrag so überschwänglich, nur um dann in die alten so typisch konservativen Muster zu verfallen. Was ist eine Solidarität denn Wert, wenn Sie gleich wieder aus hypermoralischen Gründen eingeschränkt wird. In einem Überlebenskampf eines Volkes ist die Solidarität entweder 100% oder garnicht. Wer gleich wieder Vorraussetzungen hat, der findet im Zweifel immer noch eine Ausflucht, sich vom Genossen zu distanzieren.

Nun ja.

Ich verstehe, woher Sie kommen und will Ihnen dahingehend zustimmen, dass (echte) Gewaltexzesse kein Grund sein können, die Solidarität aufzukündigen, aber seine Kameraden ggf. von diesen abzuhalten, ist auch eine Frage der Ehre.

Nemo Obligatur

15. Januar 2016 22:21

Unke
Freitag, 15. Januar 2016, 13:56 (URL) | Kurz-URL

Ich komme bei diesem „köperliche Ertüchtigung“-Gedöns nicht so ganz mit.
Mit was werden denn seit über 150 Jahren Kriege geführt und auch größere Menschenmassen in Schach gehalten?
Richtig, mit Maschinenwaffen. 1 MG- Nest hält ganze Kolonnen auf, sei es in Langemarck oder am Obama Beach.
Auch über den Fitnesszustand der (männlichen) Urbevölkerung mache ich mir keine Sorgen.
Problematisch ist die Einstellung: das Ding zwischen den Ohren. Die Gehirnwäsche ist leider überaus erfolgreich, aber die Einstellung ist A und O für erfolgreichen Widerstand (das hatte schon der gute alte Turnvater Jahn erkannt). Bis auch der verhausschweinte Normaldeutsche erkennt, dass der „Rechte“ schon immer Recht gehabt hat mag es bereits zu spät sein.

Stimme Ihnen absolut zu. Zuerst musst der Geist wollen! Wer hat das noch einmal gesagt: "Wenn Du ein Boot bauen willst, trommle nicht Männer zusammen und Holz und Nägel. Erzähle Ihnen von der unendlichen See!"?

Naja, hier gibt es wohl verschiedene Fraktionen, Alter und Lebenswege. Wer jung genug ist und/oder kräftig, soll meinetwegen Kampfsport machen. In einer Situation wie in Köln hätte das nicht viel geholfen. Dort wären wohl eher gute Organisation und halbautomatische Waffen Trumpf gewesen. Ich für meinen Teil muss den Weg des Geistes gehen. Brillenträger, Bürojob etc. Ich bin schon zufrieden, wenn der Rücken nicht schmerzt und die Verdauung regelmäßig ist. Möchte trotzdem meinen kleinen Beitrag leisten. Werde das nach Kräften tun. Jeder an seinem Platz. Wenn der Geist voran geht, werden schon noch genügend Fäuste folgen.

Sara Tempel

15. Januar 2016 22:33

Das Problem ist: Wir können es doch gar nicht mehr. Es erfordert doch den Krieger, die Haltung eines Kriegers, den eigenen Tod nicht zu scheuen und unbedingt zu siegen. Wer kann das denn noch?

Monika

15. Januar 2016 22:35

Danke Martin S.
Besserer Text als in jeder Frauenzeitung.
Ich werde meinen Mann und mich jetzt endlich im Fitnessstudio anmelden.

Coriolan

15. Januar 2016 23:02

Metal hören hilft übrigens – ein bisschen Glorifizierung von Gewalt.
Mensch braucht Märchen.

Es kommt darauf an, würde ich sagen; nämlich darauf, ob die Musik dem Hörer das rechte Pathos zu vermitteln vermag. Gerade im Metal gibt es viel Nihilismus, es gibt aber auch Musik, die die Sehnsucht nach dem Besseren zu erwecken vermag: Ein Musterbeispiel ist Manowars Stück "Defender", dessen von Orson Welles gesprochener Text wie gemacht scheint für die Situation, in der wir uns befinden.

Ride like the wind - fight proud, my son !

Hartwig aus LG8

15. Januar 2016 23:17

Nochmal für jene, die immer wieder vom Krieg gewinnen durch Muskelkraft etc. schreiben. Der Kraft- und Kampfsport ist vor allem für das Herz und das Hirn. Etwas machen, 1) was keinen wirklichen Spass macht, 2) was weh tut, und 3) zu dem es Dutzende angenehmere Alternativen gibt, ohne dass man es muss - dieses "sich selbst zwingen" ist das Entscheidende.
Ich gehe fast nie gern ans Eisen, habe aber den inneren Zwang. Eine Woche ohne, und ich drehe durch. Und @ingres, was für ein Quatsch: mit Kraftsport "auf Show gehen". Sie haben falsche Vorstellungen. Ich trainiere seit Jahren, ... nachdem ich vier Kindern bei den Hausaufgaben geholfen oder ihnen selbige um die Ohren gehauen habe. Man sieht mir das Training nicht an! Man würde es mir aber ansehen, wenn ich nicht trainieren würde!

Geschätzter @Raskolnikow, mit Frau Kositza will ich mich nicht messen. Würde in vielerlei Hinsicht den Kürzeren ziehen, ... vermutlich. Es ist der "Mangel an Gelegenheit", der fast allen von uns fehlt; die Gelegenheiten, zu erfahren, was man im Ernstfall wirklich drauf hat, ob man richtig (re-)agiert, ... oder ob man sich in die Hosen macht. Die Schnellrodaer sind da gewiss gestählt.

Arminius Arndt

15. Januar 2016 23:44

Das Problem ist: Wir können es doch gar nicht mehr. Es erfordert doch den Krieger, die Haltung eines Kriegers, den eigenen Tod nicht zu scheuen und unbedingt zu siegen. Wer Durchschnittliches kann das denn noch?

Doch, das können wir und gerade den "Durchschnitt", der schon immer das Kanonenfutter jeder Armee bildete, darf man nicht unterschätzen. In jedem deutschen Mann steckt eine versteckte Schicht - wir Deutschen sind das Ergebnis von jahrhundertelanger Kriegsselektion und da haben die 2 bis 3 Generationen ohne Krieg nicht viel daran geändert.

Der Deutsche war aber meiner Meinung nach nie der große Einzelkämpfer sondern immer ein sehr gut in Gruppen kämpfender Typ, eben der klassische Soldat. Das ist alles auch heute noch möglich, war aber bislang nicht nötig.

Ach ja: Meine Armee-Erfahrung ist eher bescheiden (nur Wehrdienst), aber der Mucki-Buden-Typ mit großen Muskeln etc. war in effizienten Armeen eigentlich nie gefragt. Eher der kleinere bis mittlere, drahtige und zähe Typ mit guten bis sehr guten Durchhaltequalitäten. Und wenn man zeitlich noch weiter zurück geht: Schaut Euch mal die alten Bilder von der Wehrmacht an, da sieht man keine Six-Pack Mucki Typen, dass sind zum großen Teil eher schmächtige Kerlchen bis Milchbubis gewesen. Auch Bilder aus dem ersten Weltkrieg belegen keine Work-Out Typen - Man war damals zäh durch harte, körperliche Arbeit.

Aber eigentlich ist das völlig egal, genauso wie der Artikel genau genommen zur derzeitigen politischen Lage eine Themaverfehlung ist, aber gerade über Theoretisches diskutiert man doch recht gern.

Die Zeit zum organisierten Kampf ist noch lange nicht da und das ordinär langweilige Politische wird auch diese Krise irgendwie durchwurschteln. Dem geht zwar jedwede Romantik und ansprechende Ästhetik ab, wird es aber auf seine unheroische Art zu einem Ergebnis führen.

Und dieses System ist noch lange nicht am Ende, evtl. ist die eine oder andere politische Gruppe oder es sind manche Akteure am Ende, aber das System nicht. Man darf sich da nicht täuschen.

Knut Knutsen

16. Januar 2016 01:56

Es ist meiner Meinung nach sinnlos, einen Begriff wie Dekadenz zu verwenden, denn darüber gibt es keine überzeugende Definition. Im Artikel wird Dekadenz ja mit "Abfall von Normen und Formen" definiert, aber meine Damen und Herren, "Normen und Formen" sind ein sehr weites Feld, in dem man sich sehr schnell verläuft. Die Schwäche des Begriffs Dekadenz wird auch dadurch deutlich, das dekadent immer die anderen sind. Also lieber einen besser geeigneten Begriff verwenden. Das sollte nicht allzu schwer fallen.

Winston Smith 78699

16. Januar 2016 02:29

@ Sara Tempel

Wir können es doch gar nicht mehr.

(Sara Tempel)

"Ich dachte immer der Verstand wäre die beste Waffe?"

(Rambo)

Thomas Wawerka

16. Januar 2016 03:06

Nemo Obligatur: Wer hat das noch einmal gesagt: „Wenn Du ein Boot bauen willst, trommle nicht Männer zusammen und Holz und Nägel. Erzähle Ihnen von der unendlichen See!“?

Antoine de Saint-Exupéry, sinngemäß.

Ne, Ne

16. Januar 2016 06:45

@Lucius de Geer

Also ich habe des öfteren gegen fünfzig-/sechzigjährige gekämpft (geboxt etc.). Wenn ich denen mit obiger Behauptung gekommen wäre, hätten mich alle Mitkämpfer ausgelacht ;-)

Wer schon lange trainiert hat, der kann auch in diesem Alter ein ernstzunehmender Kampfsportler sein, keine Frage, Da hat sich der Körper dann angepasst. Meistens werden das aber auch Leute mit entsprechend robuster Grundkonstitution sein, die nicht jeder hat.

Mein Aufruf zur Vorsicht bezog sich auf diejenigen, die über einer gewissen Altersgrenze liegen, und jetzt durch die ernste Lage motiviert mit Kampfsport anfangen wollen. Jemand anderes erwähnte 35 Jahre. Ich glaube auch, dass da ungefähr die Linie zu ziehen ist, ab der Vorsicht angeraten ist.

Im Übrigen finde ich den Artikel und die Diskussion über weite Strecken zu selbstzerfleischend, was typisch für etwas abgehobene rechte Foren wie die Sezession zu sein scheint. Die deutschen Familien haben einfach nicht die überzähligen Söhne, die sie in den Kampf schicken können, und die Väter haben zu viel zu verlieren, als dass sie individuell viel riskieren könnten. So what? Kein Grund, sich dafür selber zu hassen. Der globalisierte Mob dagegen hat nichts zu verlieren und kann von verbrecherischen Eliten gesteuert entsprechend vorgehen. Schon Aristoteles hat in seinem Werk über Politik dieses Bündnis aus Mob und Elite als tödliche Gefahr für die Demokratie beschrieben. Wir können uns den Vorwurf machen, dass wir das nicht viel früher erkannt und gegengesteuert haben, aber wie hätten die Deutschen das tun sollen? Seit 1945 bestand wahrscheinlich nie die Chance dazu denn merke: Die Öffnung für türkische Mohammedaner geschah auf Druck der USA, als die BRD eigentlich schon dabei war, die Anwerbung von Gastarbeitern zurückzufahren. Die USA selber hatten sich durch den immigration act von 1965 für die Einwanderung aus der dritten Welt geöffnet. Dem war jahrzehntelange Lobbyarbeit vorausgegangen, nachdem die USA in den 20er Jahren die Einwanderung drastisch reduziert hatten. Möglicherweise haben die gleichen Lobbys eine Rolle dabei gespielt, als die BRD dazu gewungen wurde, ebenfalls auf diesen Kurs einzuschwenken. Offiziell sollte die Türkei stärker an die damalige Europäische Gemeinschaft und heutige EU gebunden werden. Vor dem Hintergrund des immigration act ist es nicht weit hergeholt, sich vorzustellen, dass jemand auch noch grundsätzlichere Ziele hatte. Es lag damals gerade erst dreissig Jahre zurück, dass der Morgenthau-Plan auf dem Tisch gelegen hatte. Das ist ein Zeitraum, den menschliches und institutionelles Gedächtnis sehr leicht überbrückt.

Sprechen wir von 1945 besteht die wesentlichste geistige Zurüstung für das Kommende vielleicht darin, sein Gefühl einer kollektiven Erbschuld abzulegen. Die Ostdeutschen scheinen den Westdeutschen da voraus zu sein. Deshalb sollte man sich auch wider mit der Geschichte auseinandersetzen. Sehr empfehlenswert ist etwa das Buch 1939 - Der Krieg, der viele Väter hatte von Gerd Schultze-Rhonhof.

Und dann besteht die wesentlichste Zurüstung natürlich darin, zu Gott zu finden. Aber das ist ein anders Thema.

Der_Jürgen

16. Januar 2016 06:50

@deutscheridentitärer
Horst Mahler, mit dem ich beileibe nicht in jeder Hinsicht einverstanden bin, dessen Ehrlichkeit und Mut ich jedoch bewundere, schrieb vor seiner Inhaftierung, wir befänden uns im Krieg. Wer, auf unserer Seite kämpfend, beispielsweise ein Asylantenheim anzünde und damit den Tod von Frauen und Kindern in Kauf nehme, sei ein "Kriegsverbrecher". Dasselbe wollte ich in meinem Kommentar zum Ausdruck bringen.

Solidarisieren Sie sich mit einem solchen Brandstifter? Er befleckt die eigene Sache und nützt ausserdem nur dem System, das, um einen Ausspruch von Heinrich Böll umzukehren, "rechten Terror förmlich herbeisehnt".

Zur Ergänzung: Wenn ein Individuum, das am 13. Februar in Dresden "No tears for Krauts" oder "Bomber Harris, do it again" skandiert, von Hools zusammengetreten wird, werde ich keinen Versuch unternehmen, diesem Individuum zu helfen. Meine von Ihnen gerügte "hypermoralische" Einstellung hat also auch ihre Grenzen.

Andreas Walter

16. Januar 2016 07:36

Hübsches Stimmungsbarometer des "NRU", was ihr hier geschaffen habt.

"Die rechten Ratten aus ihren Löchern treiben", höre ich diejenigen in meiner Phantasie sagen, die Deutschland seit 70 Jahren (wieder) fest im Griff haben.

Da werden 8, 9 oder 10 Deutsche in Istanbul durch einen Bombenattentäter in Fetzen gerissen, und noch einmal so viele zum Teil schwer verletzt, doch das scheint in der deutschen Presse niemand sonderlich zu interessieren (im Vergleich zu den Arsch- und Tittengrabschern).

https://www.tagesschau.de/ausland/istanbul-anschlag-117.html

Ah ja, "Russen" (?), was für ein günstiger Zufall (?).

Da bekommen doch selbst 50-jährige und älter noch mal so richtig Lebenslust, einen Kredit aufzunehmen und ein Asylheim zu bauen. Oder sogar Häuser.

Hat er doch gesagt, der eine Migrant, dass ihnen Häuser versprochen worden sind. Die werden sie auch bekommen, einschließlich Arbeit am Bau. Das ist auch gut für die Gesundheit, körperliche Ertüchtigung, körperliche Erbauung. Das wussten doch auch schon die Alten Griechen, die Deutsche Arbeitsfront und der Reichsarbeitsdienst. "Orandum est, ut sit mens sana in corpore sano." Juvenal

Darum auch hier noch mal ein ganz grosses Dankeschön vom Dachverband Die Deutsche Kreditwirtschaft und vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie auch für ihre freundliche Unterstützung.

Denn was gut für uns und die Wirtschaft ist, dass ist auch gut für Deutschland.

Da sind sich alle einig, von Schäuble bis Junkers, vom Spiegel bis Merkel:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/wolfgang-schaeuble-droht-mit-schliessung-der-grenzen-a-1072306.html

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/juncker-und-schaeuble-warnen-wegfall-der-offenen-grenzen-in-europa-wird-fuer-alle-teuer-14016536.html

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-naiv-ist-wer-abschottung-fordert-kommentar-a-1072189.html

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/01/12/merkel-schliessung-der-grenzen-bedeutet-ende-des-euro/

Rumpelstilzchen

16. Januar 2016 08:08

Ein trefflicher Text und wackere Kommentare.
Der größte Deutsche hat aber auch schon sehr anschaulich vor den Folgen der Kraft ( nicht die in NRW !) gewarnt:
https://www.igelity.de/static/books/Busch_FolgenDerKraft/Busch-FolgenDerKraft.htm
Geht heiter in das Wochenende.

kryptkon

16. Januar 2016 08:29

Es geht auch um die Fragen der Erziehung, z. B. der eigenen Kinder? Die sind es doch, die wir in die Zukunft schicken. Nicht selten genug in den Krieg. Als mein Vater aus Sibirien zurückkehrte, war ich sein erstes Zeugnis für sein Weiterleben. Später habe ich mit beinahe gewalttätiger Vehemenz seine ersten vierzig Lebensjahre in den Staub getreten. Kriegsdienstverweigerung war in meiner Jugend das Gebot dieser Jahre. Auf nicht selten gewalttätigen Demonstrationen wurde die Vergangenheit der eigenen Eltern bis aufs Äußerste bekämpft. Selbst der Strauß verstieg sich damals zu solchen Sätzen: „Die Hand soll verdorren, die jemals wieder ein Gewehr anfaßt.“ Dann begann der lange Marsch in die bundesdeutsche Politik. Und nach den 68ern der große und friedliche Linksdrall. Noch wurden genug Kinder gezeugt. Alle friedlich. Und die Kinder dieser Kinder noch friedlicher. Wo soll jetzt der Widerstand herkommen? Die jetzige Reaktion ist die der „deutschen beleidigten Leberwurst“, wenn es nicht klappt mit der friedlichen Okkupation. Vielleicht auch die heimliche Hoffnung, die Kinder werdens schon richten. Und hoffentlich ohne Gewalt. Die geistige Ertüchtigung, die sie mitbekommen haben, müsste doch ausreichen. Sie haben es doch eigentlich schön hier. Nur das sie jetzt mit einem völlig anderen Erziehungsmodell konfrontiert werden. Und das in der eigenen Erziehung der geistige Wille zur Gegenwehr ausgespart wurde. Ohne den geistigen Willen zur Gegenwehr ist selbst ein sportlicher Boxkampf nicht zu gewinnen. Da sind wir wieder bei den Fragen der Erziehung. Das SIN Forum mit all seinen Widersprüchen dient hoffentlich dieser geistigen Willensausbildung. Das enthebt niemand vor physischer Gewaltausübung, aber sie sollte doch Erfolg versprechen.

Gustav

16. Januar 2016 10:33

Die letzten deutschen Schafe stehen mitten im Schlachthaus und palavern! Vielleicht schlägt ja noch der Blitz ein und ich werde ein Löwe, nö, das ist gar kein Schlachthaus, sondern die neue Ferienanlage für verdiente Schafe. Nach der nächsten Wahl wird alles anders. Dann wählen bestimmt viele einen friedlichen Metzger. Jau, ganz bestimmt!

Ganz große Klasse:

"Es ist intelligenter Kampf gefragt, wennmöglich gewaltfrei und ohne direkte Konfrontation..."

Oder:

"Wenn der Geist voran geht, werden schon noch genügend Fäuste folgen."

Der war auch gut:

"Steine sind die effektivsten Nah- und Fernwaffen. Bei Schusswaffen sind Kenntnisse vorläufig noch wichtiger als deren Besitz."

Man fast es nicht! Ich hätte nie gedacht, hier so viele Spinner und, viel schlimmer, Träumer zu finden.

Seht ihr denn nicht was da auf uns zu kommt?! Wenn Millionen Fremde, die hier kein Mensch braucht, uns ins Land geschaufelt werden, dann nur zu einem Zweck: die endgültige und brutalste Vernichtung der Europäer. Erst hat man uns verschaft und verblödet, jetzt ist Schlachttag!

Unser Land und unsere Selbstbestimmung haben wir bereits 1918 verloren. Alles danach war Theater, Lug und Betrug. Den relativen Wohlstand hat man uns nur zugestanden, weil man damit die "Verhausschweinung" prima fördern konnte. Von wegen "Wirtschaftswunder"! Wenn man das gewollt hätte, hätten wir damals schon nicht mehr den Arsch hochgekriegt!

Jetzt bringt man uns die absolute Barbarei zurück, da gibt es keine Regeln, auch keine Moral. Fressen, oder gefressen werden! Die das noch lernen, können wenigsten noch einige mitnehmen, die anderen werden gnadenlos ausgelöscht.

Germaniam esse delendam! Wir alle sind Teilnehmer im letzten Akt!

Westpreuße

16. Januar 2016 11:40

Herr Messer,
das sind wirklich interessante "Alternativen", die Sie anbieten!

Ich danke aber ganz besonders den Kommentatoren, männlich und weiblich. Die stellen mein eigenes "Männlichkeitsbild" auf den Prüfstand...
Im Sinne: Aha, so kann man sich selbst AUCH sehen.
Da muß ich drüber nachdenken, bin schon dran...

Hier in den östlichen Provinzen im Staate Polen hat man manchmal Herausforderungen ganz eigener Art. Ich habe schon einige erlebt. Auf keine war ich wirklich innerlich vorbereitet. Und immer habe ich intuitiv gehandelt. Zustände wie in D. habe ich noch nicht erlebt, aber andere...

Mit einem polnischen Bekannten war ich unterwegs, um Überreste eines deutschen Friedhofs weit draußen zu suchen. Einschließlich Soldatengräber.
Es war ein ausschließlich historisches Interesse. Mit altem Kartenmaterial usw. Also auf den Spuren der Altvorderen...Ich meinte, daß uns ein Wagen folgen würde. Mal näher, mal weiter. Wir glaubten, die verwunschene Friedhofsanlage, inzwischen eine Wüstenei, gefunden zu haben. Ich parkte den Wagen etwa einen Meter vor einem Mauerrest.

Der "nachfahrende!"Wagen setzte sich etwa zwei Meter hinter unseren.
Das ging sehr schnell. War eine unangenehme Situation. Mein Begleiter, ein kompakter Mann, uns Deutschen zugetan, ein unverfälschter Pole, kernig, sagte: Laß den Motor laufen, leg den Rückwärtsgang ein. Ich spreche mit denen, habe etwas für die. Die Beifahrertür lasse ich auf...
Mit den ausgestiegenen Männern gab es einen kurzen und heftigen Wortwechsel. Kurze knurrende Kommandos. Die fuhren weg...

Ich war perplex, fragte, was geschehen sei. DAS waren Wegelagerer. Du mit deinem deutschen Autokennzeichen. Ich habe aber das Gegenmittel. Er zeigte mir eine Waffe. Das ist eine Walther PPK, deutsche Qualität. Er zeigte sie mir. Hier, nimm mal, er griente. Ich nahm sie. Sie war aus Plastik und etwas Metall. Überhaupt nicht gebrauchsfähig; ein Spielzeugmodell. Sah "schön" aus, das Ding, und sowas von echt...

https://de.wikipedia.org/wiki/Walther_PPK#/media/File:Walther_PPK_1848.jpg
Was habe ich daraus gelernt? Eine Pistole schafft Distanz. Im nahkämpfenden Gerangel kaum hilfreich. Ein Messer dagegen ist tückisch, unberechenbar. Im unmittelbaren Körpereinsatz wäre ich kaum einsetzbar. Habe eine "Beißhemmung" und bin auch nicht mehr so jung.
Ich bin nicht wirklich tapfer und nicht wirklich feige.
Habe aber keine Angst, mich in "fremde Situationen" zu begeben...

Weiter oben: :Ja, Antoine de Saint - Exupery:

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer."
(Quelle: Die Stadt in der Wüste / Citadelle)
: Patriotische Grüße aus Bromberg an der unteren Weichsel

Frederick van Portshoven

16. Januar 2016 11:55

Arminius Arndt schrieb:

Ach ja: Meine Armee-Erfahrung ist eher bescheiden (nur Wehrdienst), aber der Mucki-Buden-Typ mit großen Muskeln etc. war in effizienten Armeen eigentlich nie gefragt. Eher der kleinere bis mittlere, drahtige und zähe Typ mit guten bis sehr guten Durchhaltequalitäten. Und wenn man zeitlich noch weiter zurück geht: Schaut Euch mal die alten Bilder von der Wehrmacht an, da sieht man keine Six-Pack Mucki Typen, dass sind zum großen Teil eher schmächtige Kerlchen bis Milchbubis gewesen. Auch Bilder aus dem ersten Weltkrieg belegen keine Work-Out Typen – Man war damals zäh durch harte, körperliche Arbeit.

Man schaue sich Aufnahmen Ernst Jüngers in Uniform aus einem der beiden Weltkriege an. Das passt in Arminius Arndts Beobachtung. Schaut man sich heute Mitglieder der kämpfenden Truppe an, so findet man hier auch junge Männer vor, die auf den ersten Blick körperlich unauffällig sind. Sie sind i.d.R. zwar topfit, i.e. athletisch, aber eben keine aufgepumpten Bodybuildertypen und sehen eben nicht so aus wie Arnie in Phantom-Kommando.

deutscheridentitärer

16. Januar 2016 12:14

Horst Mahler, mit dem ich beileibe nicht in jeder Hinsicht einverstanden bin, dessen Ehrlichkeit und Mut ich jedoch bewundere, schrieb vor seiner Inhaftierung, wir befänden uns im Krieg. Wer, auf unserer Seite kämpfend, beispielsweise ein Asylantenheim anzünde und damit den Tod von Frauen und Kindern in Kauf nehme, sei ein „Kriegsverbrecher“. Dasselbe wollte ich in meinem Kommentar zum Ausdruck bringen.
Solidarisieren Sie sich mit einem solchen Brandstifter? Er befleckt die eigene Sache und nützt ausserdem nur dem System, das, um einen Ausspruch von Heinrich Böll umzukehren, „rechten Terror förmlich herbeisehnt“.
Zur Ergänzung: Wenn ein Individuum, das am 13. Februar in Dresden „No tears for Krauts“ oder „Bomber Harris, do it again“ skandiert, von Hools zusammengetreten wird, werde ich keinen Versuch unternehmen, diesem Individuum zu helfen. Meine von Ihnen gerügte „hypermoralische“ Einstellung hat also auch ihre Grenzen.

Sie verwechseln mich glaube ich mit einem anderen Kommentator, der Sie schärfer angegangen hat.

Ich bin hier im Grunde bei Ihnen.

Nur mit der Einschränkung, dass ich der Meinung bin, solche Dinge nach Möglichkeit intern zu ahnden und vor allem dahingehend einzuwirken, das von vorneherein zu verhindern.

Nicht nur aus moralischen, auch aus strategischen Gründen:

Ich habe z.B. nie verstanden, was Demorandalierer daran finden, sich von der hochgerüsteten Polizei verschlagen zu lassen.

Diese Frustgewalt ist zumeist auch sinnlose Gewalt.

Ein gebürtiger Hesse

16. Januar 2016 12:30

Was gibt es besseres, als sich nach der Lektüre dieses ausgezeichneten Beitrags einmal wieder der körperlichen Ertüchtigung zuzuwenden? Das zutiefst Wohltuende, das diese bewirkt (inklusive Muskelkater), scheint dann ebenso sehr von dem Text wie von einem selbst zu kommen - eine herrliche Unschärfe.

d.n.

16. Januar 2016 12:35

Passend zum Thema ist dieser bemerkenswerte, gestern in der FAZ erschienene - und im wesentlichen faire - Artikel über den AFD-Philosophen Marc Jongen, der ebenfalls eine "Erziehung zur Männlichkeit" fordert. Kern seiner Überlegungen ist der schöne griechische Begriff "Thymos"; die Bundesrepublik leide unter "thymotischer Unterversorgung", einer "Armut an Zorn und Wut".

Weiter:

Die Deutschen sollen also ihre Kultur dadurch verteidigen, dass sie ihre eigentlich sehr deutsche Mäßigung aufgeben. Um sich gegen die laut Jongen „thymotisierten“ Islamisten zur Wehr zu setzen, müssten sie ihnen ähnlicher werden.

Und Obacht:

Nicht widersprechen will Jongen auch den apokalyptischen Prophezeiungen von Björn Höcke. Bei der Kundgebung in Magdeburg hatte dieser das Jahr 2016 zum „Jahr der Entscheidung“ ausgerufen. „Wenn wir diese Entwicklung nicht stoppen, prognostiziere ich einen Bürgerkrieg.“

Hier also zum Artikel:

https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/marc-jongen-ist-afd-politiker-und-philosoph-14005731.html

Fredy

16. Januar 2016 12:45

@Gustav

Gut gebrüllt ist halb gewonnen?

Es gibt hier Stimmen, die der ganz nüchtern-realistischen Meinung sind, dass Sport, Kampfsport und Muskeltraining, die Schlacht, die nun zu schlagen ist, nicht entscheiden.

Dass Sport, in welcher Form auch immer, die Persönlichkeit als auch die Manneskraft fördert, und daher zu empfehlen ist, ist eine Binsenweisheit. Das ist aber keine politische Diskussion.

Antworten haben Sie keine. Sie können allenfalls die Lage drastisch genug beschreiben.

Also, was empfiehlt Gustav der Löwe konkret? Was machen wir? Wann geht es los? Wer gibt den Angriffsbefehl? Wo soll ich mich melden?

Ach, es geht um Aufkleber und AfD-Material verteilen, um Pegida-Demos ...? Dazu brauch es keiner Muskeln.

Wo wollen Sie morgen konkret Ihre gestählte Manneskraft einsetzen?

Waldgänger aus Schwaben

16. Januar 2016 13:50

Ich weiß nicht, wer hier Kampferfahrung im zivilen Bereich hat. Ich habe sie. Aufgrund meiner "Verhaussschweinung" endete die mit einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt für mich. Und das trotz Kampfsporterfahrung.

Vor einem Bierzelt geriet ich, alkoholisiert, mit einem anderen Betrunkenen in Streit. Er verpasste mir einen Faustschlag in's Gesicht. Ich bin stark kurzsichtig und die Brille flog weg. Ich deckte mich mit den Händen, ging auf ihn los und riss ihn zu Boden. Ich hatte früher mal Judo gemacht und nahm ihn in einen Haltegriff, eine Art Schwitzkasten. Er zappelte und wehrte sich noch etwas und war dann reglos. Wie immer wieder im Training eingeübt, liess ich sofort los und sprang auf. Denn ein Haltegriff am Boden kann nach Umständen sehr schnell zum Tod oder zu einer dauerhaften Behinderung führen, wenn der Gegner keine Luft mehr bekommt und bewusstlos wird.
Normalerweise klatscht der Gegner ab, als Zeichen, dass er aufgibt. Aber wenn nicht abklatscht muss man sofort loslassen, wenn er sich nicht mehr rührt, vor allem wenn kein Schiedsrichter oder Trainer zuschaut.

Ich stand nun auf und orientierte mich noch, da bekam ich schon den nächsten Faustschlag in's Gesicht. Ich versuchte danach ihn wieder und wieder auf den Boden zu bekommen, doch rannte nur in seine Schläge, weil er jetzt nicht mehr zu fassen war. Ein Schlag hatte das rechte Schläfenbein getroffen und mein "gutes" Auge war fast ausgefallen, ich hatte nur noch das stark kurzsichtige linke.

Als wir endlich getrennt wurden, hatte ich mehrere Knochenbrüche im Gesicht, glücklicherweise ohne bleibende Schäden.

Ich habe es nie bedauert, ihn losgelassen zu haben. Mit der Tatsache einen Menschen getötet oder zum Krüppel gemacht zu haben, könnte ich schwer leben, abgesehen von den straf- und zivilrechtlichen Folgen.

Aus einem verhausschweinten Mann wird kein Wolf mehr.

Arminius Arndt

16. Januar 2016 14:20

Hier also zum Artikel:

https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/marc-jongen-ist-afd-politiker-und-philosoph-14005731.html

@d.n.

Danke für den Hinweis auf den Artikel. Nach dem ich den Artikel gelesen habe, denke ich, dass dieser Herr Jonge eine Vorstellung oder einen Beitrag über ihn und seine Ideen in der Sezession verdient hätte.

Rumpelstilzchen

16. Januar 2016 14:28

Frau Kositza, Ihre Töchter und der Lichtmesz dreschen zusammen jedem Einzelnen von Euch Hormone aus dem maskulinen Muskelleib und misten danach noch den Hűhnerstall aus.

Da haben Sie wohl recht.
Heute früh wurde der hiesige AfD Stand überfallen. Von drei Antifanten. Obwohl der Stand von jungen Afd-lern recht gut besetzt war, gelang es nicht, einen von denen bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.
So sieht es leider aus.
Die hiesige weibliche Besengarde rüstet auf.

Rumpelstilzchen

16. Januar 2016 14:33

P. S. Wir setzen im hiesigen Wahlkampf auf die Frauen:
https://gutenberg.spiegel.de/buch/ein-galantes-abenteuer-4152/1

Nordlicht

16. Januar 2016 14:41

Ein guter Artikel der endlich auch mal den Fokus auf die körperliche Leistungsfähigkeit bzw. Gewaltfähigkeit in diesem Fall legt.
Ich selbst gehe 3x die Woche mindestens in ein Fitnessstudio in dem man auch mit "Muskelshirt" trainieren kann und wo zum Glück auch noch die Deutschen Männer in der Mehrheit sind. Habe außerdem Wettkampferfahrung im Kraftsport/Powerlifting und auch dort ist die Mehrheit der Athleten weiß.

Nur sehe ich leider an der Uni oder im Bekanntenkreis das die meisten weißen Männer entweder dürre Fußballer sind(sofern sie überhaupt Sport machen) oder übergewichtige Partygänger (dazu oft noch Raucher und Vieltrinker). Da sind mir natürlich auch die Hools die zwar nicht zur Uni gehen, dafür aber ihren Mann stehen können auf der Straße im Kampf deutlich lieber.

Vorbildlich würde ich an dieser Stelle einfach mal die russische Organisation „White Rex“ nennen, welche sich für Kampf/Kraftsport unter jungen weißen Russen einsetzen und dabei strikt Drogen jeglicher Art ablehnen.

Jeder sollte mindestens einmal besser zweimal mit Hanteln in der Woche trainieren und wenn es zeitlich passt noch eine Einheit Kampfsport dazu. Nur mit Worten ist auch noch kein Krieg gewonnen worden und außerdem wirkt ein Gruppe von attraktiven Männern überzeugender als eine Gruppe übergewichtiger Pfeifenrauchern sofern man das Ganze auch auf politischer/parteilicher Ebene sehen will ;)

In diesem Sinne

identitäre Grüße und Stärke durch Disziplin!

Kryptokonservativer

16. Januar 2016 14:43

Am besten sollten Vollkontakt-Kampfsport (Boxen, Kickboxen, Mui Thai) und Selbstverteidigungssytem (Wing Tsun, Krav Maga, Sistema) parallel geuebt werden, um die jeweiligen Vorteile zu kombinieren bzw. Nachteile auszugleichen.

Was die koerperliche Tuechtigkeit betrifft: Fitnessstudios sind Geldverschwendung. Es genuegt ein taegliches Gymnastikprogramm (ich halte es mit hundert Liegestuetz, Dehnen, einer Balance- und einer Koordinationsuebung, jeweils zweimal am Tag) und zwei bis dreimal pro Woche Ausdauersport. Den gesparten Betrag dann lieber einer politischen Organisation der Wahl spenden.

Ueberdies empfiehlt sich ein gelegentlicher Besuch im oertlichen Fussballstadion, um Kontakte zu robusteren Landsmaennern zu knuepfen (Kategorie C). Allein der Umgang faerbt - im positiven Sinne - ab.

norbert vain

16. Januar 2016 14:57

Da haben Sie, Herr Messer, einen hochstehenden Artikel beigetragen. Gewaltfähigkeit! Ich dachte bei der Lektüre Ihres Artikels, dass Sie ganz kultursoziologisch hoch vom Zivilisationsprozeß handeln, rechtssoziologisch zutreffend auf das in einem politischen Willens-(Bildungs)-Prozeß stets wandelbare positive Recht rekurrieren (und in diesem Zusammenhang vor falschem Vertrauen in den Staat warnen), um dann kategorial ganz bodenbehaftet im Fitneßstudio zu landen. Spontan dachte ich - noch bevor ich den alten Max Weber konsultiert hatte: Heroismus ist nur eine andere Form der Autodestruktion.

Vorausschicken muss ich, dass ich weder zu den Muckibuden noch zu deren Kodizes etwas sagen kann. Von den Linken hingegen weiß ich, dass sie auf den Staat fixiert sind, wie das Baby auf die Mutterbrust. Rechtlich sind sie okkasionale Dezisionisten und glühende Ungleichheitsfanatiker, wenn's nur irgendwie in die pol. Ideologie passt. Ich glaube auch nicht, dass sie gewaltfähiger sind, als die Konservativen. Vielleicht nur weniger systematisch - und also: chaosfähiger - als diese. Handlungsfähig sind wir (alle) dahingegen immer. Sie wissen wohl: auch das Unterlassen ist i. d. R. eine soziale Handlung.

Körperliche Gewaltfähigkeit hilft im aktuellen Konflikt zwischen Alter und Ego. Soweit stimme ich Ihnen zu. Das kann aber auch ein Hund, der gerne hilfreich ist und die ganze Arbeit macht. Was aber, wenn der Übermannte jetzt den Bruder, die Familie, die Sippe zusammentrommelt. Schon jetzt braucht es nicht nur Kraft, sondern auch Organisation und Koordination. Die Sache eskaliert höchstwahrscheinlich. Und was ist überhaupt mit den Frauen, deren sexuelles Bedrängtsein die Diskussion hier ja angestoßen hat? Müssen die auch gewaltfähig werden? Oder muss ich die jetzt immer auf dem Nachhausweg begleiten (wie das der Ahmed, weil er seine Pappenheimer kennt, mit der Aische macht)?

"Effektive Gewaltfähigkeit", soweit kann ich Ihnen folgen, hilft auf der kurzen Distanz der nun schon sprichwörtlich gewordenen "Armlänge". Sie ist aber m. E. keine Lösung für das Einströmen Kulturfremder, die in Größenordnungen ein systematisch sozialisiertes Problem mit ihrer Selbstkontrolle haben, worauf Frau Zana Ramadani ganz kürzlich kenntnisreich hingewiesen hat. Wenn wir darauf keine gesellschaftliche Antwort finden und es nicht gelingt, das staatliche Gewaltmonopol schützend, hindernd und (an den Grenzen) aufhaltend zu positionieren, dann fürchte ich, können wir nur noch mit Herrn Meyer einkehren und "perdu" sagen.

Max Weber widmet sich in seiner Freibruger Antrittrede (1895) dem Zuzug polnischer Bauern in die damals deutschen Ostgebiete und macht deutlich, dass gegen einen Zuzug kulturell deszendenter Elemente eigentlich kein Kraut gewachsen ist, als diesen Zuzug im wohlverstandenen nationalen Interesse zu unterbinden. Er formuliert drastisch. Und weil ich hier keine Polen verärgern will, ersetze ich entsprechende Zuschreibungen mit einem n. n. (ich zitiere nach: Max Weber, Gesammelte politische Schriften, 5. Aufl., 1988). Der Punkt den er macht ist, dass kulturhistorisch der "Sieg von niedriger entwickelten Typen der Menschlichkeit und das Absterben hoher Blüten des Geistes- und Gemütslebens" kein Novum darstellt. (S. 9) Hierbei ist es eben gerade die kulturelle Anspruchslosigkeit, die dem einströmenden Kulturfremden einen Grenznutzenvorteil verschafft: "Der n. n. gewinnt an Boden, weil er gewissermaßen das Gras vom Boden frißt, nicht t r o t z sondern w e g e n seiner tiefstehenden physischen und geistigen Lebensgewohnheiten." (S. 8)

Dies ist ja - damals wie heute - das eigentliche Programm des "Großen Austauschs", in dessen Hintergrund ökonomische Verwertungsinteressen stehen. Jetzt auch Gras zu fressen oder sich zu prügeln, löst ja nicht das Problem! Weber sprach diese Worte als Ordinarius der Nationalökonomie und bezog insofern wertend Position, als er beanspruchte, dass nationale Interessen in Schicksalsfragen ökonomische Interessen dominieren müssen. Er würde heute vermutlich von den Antifanten niedergeschrien, bevor ihn die Polzei noch vom Katheder festnehmen würde. Dies nur als Randbemerkung zum "freiesten Staat auf deutschem Boden", in dem wir heuer angeblich leben.

Nemo Obligatur

16. Januar 2016 15:13

Welches sind angemessene Formen des Widerstands? Da deutet sich eine endlose Debatte in einer kleinen Sekte an. Alle Hantelstemmerei und jedwedes Kampftraining ist gesamtgesellschaftlich sinnlos, mag es auch dem einzelnen ein gutes Gefühl geben. Die Mehrheit in diesem Lande zieht das Verberben vor. Vorhin im Radio ein euphorischer Bericht: Demo in Stuttgart "Gegen Fremdenfeindlichkeit und Rasssismus" oder "Gegen
Rechts" und "Refugees Welcome".

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgarter-schlossplatz-7000-menschen-demonstrieren-gegen-rassismus.97dd5ea6-e509-4a76-80a4-576d968ee24f.html

Diese Leute mögen schafdumm sein, sie sind reinen Herzens und manche würden sich noch nicht einmal bekehren, wenn sie eine Behandlung a la Cologne erführen. Aber sie haben - noch - die veröffentlichte Meinung hinter sich und die öffentlichen Ressourcen.
Man kann natürlich darauf setzen, dass die Stimmung langsam kippt. Vergangene Woche gab es ja diese Umfrage, wonach schon 60% gegen den Merkel-Kurs sind. Das ist ermutigend. Aber es reicht noch nicht. Man muss sich das auch einmal vor Augen führen: In einer Demokratie reicht es immer noch nicht, dass die absolue Mehrheit sich gegen den Kurs der Regierung ausspricht, um diesen Kurs zu ändern.

Meine Helden heute sind einstweilen keine Muskelpakete mit Schreckschusspistole und schwarzem Gürtel, sondern diese biederen Sparkässler:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article151081344/Sparkasse-verweigert-vermummter-Muslima-den-Zutritt.html

Das sind die Meldungen, die wir künftig öfter lesen wollen. So etwas muss in diesem Lande wieder zur Regel werden! Wollen wir mal hoffen, dass es für die mutigen Angestellten keine beruflichen Nachteile mit sich bringt. Aber offensichtlich haben sie das in der konkreten Situation in Kauf genommen. Das nenne ich wahre Courage. Ohne "Zivil-" davor. Sonst wär's schon wieder abwertend.

Winston Smith 78699

16. Januar 2016 15:32

@ Fredy

Dass Sport, in welcher Form auch immer, die Persönlichkeit als auch die Manneskraft fördert, und daher zu empfehlen ist, ist eine Binsenweisheit.

"Manneskraft"? So ein Fahrradsattel gilt jedenfalls nicht als der beste Freund der Lenden.

Das ist aber keine politische Diskussion.

Doch, gerade weil Sport persönlichkeitsbildende Grenzerfahrungen schafft, für manche auch auch ein erstes Erleben harter Realität.

In diesem Sinne: die Roßkur zur schlagartigen Enthausschweinung ist Alpinklettern.

Übrigens blüht die ideologische Verblendung, Verweiblichung und Domestizierung umso mehr im Urbanen und um so weniger dort, wo Menschen die Gegenwart einer sie weit übersteigenden Natur aushalten dürfen und müssen: an den Küsten, im Gebirge. (Gibt es nicht von Max Weber so eine Schrift über die Urbanität?)

Erkennen und Ausbildung genau der spezifischen Qualitäten der autochthonen Bevölkerung sind nicht zu vernachlässigen. (Warum es keine afrikanischen Skispringer gibt, ist klar, aber wo etwa sind die Spitzenkletterer?) In diesem Sinne wäre für urban Gebundene so was wie Schachboxen überlegenswert.

Weiterhin die Frage nicht außer acht lassen, worin man einem Angreifer überlegen ist und bleiben wird. Die Waffen und den Kampfplatz bestimmen lernen.

deutscheridentitärer

16. Januar 2016 15:54

Etwas, aber doch nicht ganz abseits der Thematik dieses Strangs, möchte ich auf folgendes Polizeiforum hinweisen, in dem u.a. auch die Geschehnisse in Köln diskutiert werden:

https://www.copzone.de/phpbbforum/viewtopic.php?f=14&t=80675

Ein Beamter schreibt dort z.B.:

...weil wir unser Land im Namen der "Menschlichkeit" geflutet haben...

Was für eine dämliche Formulierung, wie ich zumindest meine. Derartige Formulierungen sind nicht nur platt, sie sind m.E.n. Bestandteil der "Angst- und Dramatisierungsstrategie", derer sich diejenigen bedienen, die einfach was gegen die Flüchtlinge haben.

Es geht hier meiner Meinung nach sehr oft gar nicht darum, derartige Szenarien wirkungsvoll zu verhindern - was wir auch nicht geschafft hätten, wenn da plötzlich 1000 Rentner ein derartiges Verhalten gezeigt hätten. Es geht hier meiner Meinung nach vielmehr darum, den Vorfall zu instrumentalisieren um pauschal gegen die Situation vorzugehen.

Mehr als 650 Anzeigen in Köln...bei allem Respekt. Langsam wird es unglaubwürdig. Und es ist ein Schlag ins Gesicht der wirklichen Opfer, deren individuellen Anliegen quasi aufgeweicht werden.

Immerhin kann dieses Land noch "menschlich" reagieren und tut es auch. Und zwar im Gegensatz zu anderen hochzivilisierten Ländern. Wobei manche von denen wenigstens noch einen echten Krieg führen und das für sich verbuchen können.

Losgelöst davon ist eine sachliche (!!!!) Diskussion über grundsätzlich zu ändernde Verfahren notwendig...allerdings auf der Basis der geltenden rechtlichen Normen.

Verfassung...doof.

Damit steht der gute Mann auch bei weitem nicht alleine.

Der_Jürgen

16. Januar 2016 16:31

@Deutschidentitärer
Entschuldigung, ich hatte sie mit
@Richard Meissner
verwechselt. Meine Antwort war an diesen gerichtet.

Grau

16. Januar 2016 16:54

Die körperliche Komponente nützt nur dann, wenn das Umfeld, im dem die Auseinandersetzung geschieht, noch einigermaßen zivilisiert ist.
Auch der Kampfsportler hat ein Problem, wenn die Gegenseite in großer Übermacht auftritt und keine Regeln gelten lässt, darauf dass die sich "fair" prügeln, würde ich nicht hoffen.
Segregation schaffen oder ausnutzen dürfte längst hilfreicher sein.
Ansonsten malen hier viele Bilder, die mehr einem Bürgerkrieg oder sonstiger Dystopie entsprechen. Gut, das mag kommen, aber selbst dann nützt ein schützbarer Rückzugsraum (Arche) mehr als die Kenntnis von einem Dutzend Katas.

"Frau Kositza, Ihre Töchter und der Lichtmesz dreschen zusammen jedem Einzelnen von Euch Hormone aus dem maskulinen Muskelleib und misten danach noch den Hűhnerstall aus."
Man hofft, das es nie gelten soll, solches Dummgeschwätz zu beweisen. Das dürfte übel enden, denn wie gesagt, auf fairen Kampf zu hoffen, ist verfehlt

Leser

16. Januar 2016 17:33

Gewaltfähigkeit ist ein Kontinuum: harsche Worte, Kopfhaken, Eisenstange, Handgranate,...Panzergrenadierdivision, Atomraketen

Klar entscheidet das dicke Ende, aber ich kann nun mal keine Isotopen im Keller anreichern -obwohl ich durchaus darüber nachdenke- also bleibt das machbare zu tun

In einem zielorientierten System wie vor 75 Jahren hätte ich weder Zeit noch Bedarf für Klimmzüge gehabt, ich wäre nach einem arbeitsreichen Tag in der Nitrieranlage vollauf zufrieden gewesen

Hier und heute bleiben mir weniger Optionen, diese nehme und nahm ich weitestgehend wahr: Wehrdienst als Jäger anstatt ZD oder Funktionsschreiber, Kraftsport, Boxen (zu selten, leider) und Tontauben
Mag sein, dass ich gegen drei den kürzeren ziehe, aber zwei bleiben liegen.
(Mit dem Taubenrfreund durchaus auch mehr)

Bei aller berechtigten Sorge,man vergesse nicht, auch der Gegner zweifelt und ist vielleicht gar nicht so entschlossen wie unsereins fürchtet. Am Ende entscheidet vielleicht die 1 Minute, die man trotzdem durchhielt. Bsp. Narvik, 7-jähriger Krieg, Finnland

Und wenn's dennoch schiefgeht kann, ich's auch nicht ändern

Andreas Walter

16. Januar 2016 17:37

Möglicherweise haben die der deutschen Sprache ja nicht mächtigen Männer lediglich die Symbolik dieses seltsamen schwarzen Würfels vor dem Kölner Dom falsch beziehungsweise richtig interpretiert, verstanden.

Oder handelt es sich dabei lediglich um eine optische Täuschung? Im Netz konnte ich bisher keine Auskunft darüber finden, was das ist, und wer das wann und ausgerechnet dort hingestellt hat. Weiß jemand mehr?

https://jungefreiheit.de/?attachment_id=168087&postidd=168085

Frollein

16. Januar 2016 17:44

Ich lese hier ja schon länger mit, aber dieser Artikel - oder vielmehr die Kommentare darunter - haben mich jetzt doch bewogen, mal meinen Senf dazuzugeben.

Also, man kann ja noch im Untergang ganz gemütlich palavern, das wird hier ja höchst anschaulich vorgeführt! Ist es immer noch nicht angekommen, wie die tatsächliche Lage vor der Haustüre aussieht?

1. Wir haben bereits über 1 Million illegale moslemische Migranten im Land.

2. Jeden Tag kommen ungebremst Tausende dazu.

3. Wie gut die sich hier integrieren, kann man mittlerweile sogar in der Lügenpresse lesen.

4. Unsere Grökaz flutet unbeirrt weiter - Politiker aller Parteien sind
a) begeistert (SPD, Grüne, Linke und die CDU Klatschtruppe)
b) jämmerliche Waschlappen (CDU, CSU)

Fazit: Köln war Ponyhof gegen das, was dieses, nächstes und die kommenden Jahre auf uns herniederbrechen wird und niemand wird uns helfen, schon gar nicht „der Staat“!

Und wer glaubt, die „innere Emigration“ würde ihn dazu befähigen, sich das ganze vom Oberdeck aus gemütlich anzuschauen, wird seine erste - und letzte - Überraschung erleben, wenn Ali und Konsorten durch die Wohnungstüre brechen, weil sie hier irgendwelche Schätze erwarten; die Deutschen sind ja alle so reich.

Nein, meine Lieben, wer sich nicht ins außereuropäische Ausland absetzen kann, der ist mittendrin statt nur dabei; und langsam sollten wir mit dem Philosophieren aufhören und mal ins Konkrete denken.

1. Körperliche Fitness ist nicht alles, aber ohne Fitness ist alles nichts. Wenn ich mir in der letzten Zeit an der Supermarktkasse mal unauffällig die Schlange betrachte, muß ich feststellen, daß es um die Wehrkapazität der deutschen Bevölkerung nicht gerade zum Besten bestellt ist. Also geht laufen, schwimmen (habt ihr euch mal die Physis von Sportschwimmern angesehen? Muskulös, aber nicht aufgepumpt wie aus der Muckibude) und lernt eine Kampfsportart. Vor allen Dingen, lernt in eurer Kampfsportbude, auch mal was einzustecken und dann nicht gleich vor Schmerz gelähmt zu Boden zu gehen. Auch Schmerzresistenz kann man lernen.

2. Fangt jetzt an! Erst dann seine erste Stunde anzutreten, wenn die Straße schon brennt, ist dann auch geschenkt. Wie sagte schon Gorbi: wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Das gilt auch für den Schießsport. Wenn irgendwann der Zeitpunkt da ist, an dem es niemanden mehr interessiert, ob man seine Waffe nur zuhause lagern darf, dann sollte man bereits wissen, wie sie einzusetzen ist.

3. Bis dahin sollte jeder zumindest ein Kubotan haben und wissen, wie man damit umgeht.

4. Schließt euch einer Bürgerwehr an - die schießen momentan überall wie Pilze aus dem Boden - oder gründet selbst eine. Wie einige ganz richtig angemerkt haben, treten unsere „Neubürger“ grundsätzlich in Rudeln auf. Wir sollten also dafür sorgen, daß wir uns nicht als Einzelkämpfer mit ihnen anlegen. Da steht nämlich jeder auf verlorenem Posten. Damit fordere ich jetzt nicht dazu auf, aktiv Ziele zum Vermöbeln aufzusuchen! Aber Präsenz zeigen ist schon mal ein psychologisches Signal (man sollte halt auch darauf vorbereitet sein, daß das Signal auf Ernsthaftigkeit ausgetestet wird - siehe Punkt 1).
Eine Bürgerwehr trainiert gemeinsam, geht gemeinsam auf Streife, erfährt mal wieder, was Gemeinschaft überhaupt ist. Und politische Bildung wird durch Diskussionen in der Gruppe gleich noch mitgeliefert. Dafür gibt es auf dieser Seite ja genug Material.

5. Holt euch die integrierten Mihigrus mit ins Boot. Mir persönlich ist es sch...egal, ob einer ethnischer Deutscher ist - solange er kultureller Deutscher ist und seine Loyalität Deutschland gehört, ist er auch „einer von uns“. Und diese Leute haben außerdem den Vorteil, sowohl geistig als auch körperlich eine robustere Einstellung zu der aktuellen Entwicklung zu haben als der erbschuldgeplagte, durchgegenderte PC-Deutsche. Von denen können wir noch viel lernen.

6. Warum gibt es Demos wie Pegida nur im Osten? Warum trauen sich im Westen immer nur kleine Häuflein? Da wäre auch noch ein weites Betätigungsfeld (und bezüglich der Antifa, die ja immer als Grund für die Westdeutsche Stubenhockerei angeführt wird, verweise ich auf Punkt 1)

7. Alle Punkte gelten für Männer wie Frauen. Bei aller Liebe und Anerkennung für den männlichen Beschützerinstinkt, aber wenn wir Frauen uns nicht fix eigene Fähigkeiten in Selbstverteidigung zulegen, haben wir tatsächlich nur noch in männlicher Begleitung die Möglichkeit, vor die Haustür zu treten. Will ich mir als westliche Frau im 21. Jahrhundert wirklich dermaßen meine Freiheit beschneiden lassen?

Allen, die sich jetzt ihren zweiten Rotwein einschenken und noch ein Pfeifchen stopfen, empfehle ich das Buch: MACHEN - nicht denken! von Richard Wiseman...

Aristoteles.

16. Januar 2016 18:35

@Nemo Obligatur

Eine interessante Notiz in Ihrem Link:
"Rund 7000 Menschen sind nach Angaben von Veranstalter und Polizei zu der Kundgebung [in Stuttgart] gekommen.
Aufgerufen hatte ein Bündnis von 81 Organisationen – in dieser Größe und Vielfalt ist das außergewöhnlich. Gewerkschaften und Arbeitgeber, Parteien und Stiftungen, christliche Kirchen, jüdische und islamische Glaubensgemeinschaften, Frauenverbände und Migrantenvereine – alle haben sich beteiligt."

Wenn jede Organisation 30 Personen, also Berufsdemonstranten, mobilisiert, ist das schon mehr als ein Drittel,
"reinen Herzens" sind von denen sicher nicht alle.
Machen wir aus den 7000 der Zeitung die Zahl 6000, sind es noch mehr Kartell-Claqueure.

Einige von ihnen unverhohlene Landnehmer:
https://cdn1.stuttgarter-zeitung.de/media.media.386bed0e-783d-4ffd-9a82-74dce3ec88eb.normalized.jpeg
("Willkommen BEI UNS")

Einige von ihnen tatsächlich die von Ihnen genannten 'Schafdummen':
https://cdn1.stuttgarter-zeitung.de/media.media.978973a1-52e5-4cd0-9eac-b41d3b966c57.normalized.jpeg
(Vor allem die Frau rechts mit den grauen Haaren und der Brille hat wahrscheinlich extra mitdemonstriert, um mein Klischee zu bestätigen.)
Oder hier die Strickmützen von Swantje und Silvia:
https://cdn1.stuttgarter-zeitung.de/media.media.f0cffbf7-d8e5-4356-a857-163cf5924e3d.normalized.jpeg

Ganz ehrlich:
Dieser BRD-Puff ist bereits so abgewrackt und abgefackt - warum nicht mitdemonstrieren?
Gegen den Gender-Sexismus gegenüber Vätern,
gegen den Blockparteien-Rassismus gegenüber Deutschen,
gegen die FAZ-TAZ-Fremdenfeindlichkeit gegenüber (Assad-)Syrern und (Krim-)Russen?

ingres

16. Januar 2016 18:36

Hartwig aus LG8

Das haben Sie falsch verstanden. Die Frage ist ob ich Body-Bulding (Show) mache oder bald Kampfsport. Kampfsport würde mich eher interessieren, aber ich weiß nicht ob für Kampfsport meine Begabung reicht.
Ich hab zwar einen Monat Judo gemacht, aber zu den akrobatischen Aktionen bin ich 1971 nicht mehr gekommen, mußte ja erst mal richtig fallen lernen. Dann mußte ich zum Zivildienst. Vor allem kann ich Kampfsport nicht alleine machen. Und dann blamier ich mich möglicherweise noch. Die Muskeln wachsen wie von selbst.

Winston Smith 78699

16. Januar 2016 18:48

@ norbert vain

Körperliche Gewaltfähigkeit hilft im aktuellen Konflikt zwischen Alter und Ego. ...

Und das muss sie vielleicht erstmal, auch um Respekt und mehr Zurückhaltung zu verschaffen und den Überfall so lange zu dämpfen, bis etwa die anderen von Ihnen (im gänzlich richtigen Kommentar) genannten Entwicklungen greifen. Eine Erinnerung an die Thermopylenschlacht ist aber mehrfach möglich, siehe dazu unten.

Was aber, wenn der Übermannte jetzt den Bruder, die Familie, die Sippe zusammentrommelt. Schon jetzt braucht es nicht nur Kraft, sondern auch Organisation und Koordination.

Solche Koordination und Organisation waren Erfindung und besonderes Erfolgsrezept des für Europa so typischen und prägenden Landsknechtwesens - so weit ich weiß auch in autonomen, ad hoc gebildeten Kleingruppen. Dies gilt es in die Zeit der Smartphones zu übersetzen.

Koordination ermöglicht auch die Einbindung verhausschweinter Nerds und aufgewachter Hipster, ebenso von Frauen und auch Senioren. Senioren ohne Aussicht auf weitere Zeugung könnten dabei auch besondere Rollen einnehmen, siehe z.B. wieder die Thermopylenschlacht.

Ungeklärt scheint mir noch immer, inwieweit der Angreifer über Koordination verfügt. Die offizielle Geschichte der Silvesternacht legt sowohl eine zentrale Initiierung der Aktion durch eine verheißungsvolle Werbung via App nahe als auch vor Ort die eingeübte Koordination von Kleingruppen ad hoc - natürlich besonders heldenhaft gegen unvorbereitete und wehrlose Opfer. Man würde also durch Koordinierung lediglich auf solche antworten. Sich dies ausreden zu lassen wäre ein weiterer Erfolg der Obrigkeit in Sachen Domestizierung.

Wer bislang übrigens im Wolkenkuckucksheim der Integration wohnte, dem sei hiermit mitgeteilt, dass schon vor 30 oder 40 Jahren ein solch verschlagenes Verhalten der einzeln nicht gerade mutigen türkischen Jungs die Regel war - so weit ich als Männchen es mitbekommen habe aber nicht bezüglich sexueller Übergriffe, sondern, um neidvoll körperlich (wie sonst?) Ärger mit den "Scheißdeutschen" zu suchen und scheinbar irgendwelche Reviere zu errichten, für die sich von den bücherlesenden einheimischen Jungs aber keiner interessierte.

Die Aggression ging ganz klar von denen aus und dies auch nur in Überzahl, während uns vom Kindergarten an was von der anderen Wange erzählt wurde und dass man nicht zurückschlagen dürfe - und sich übrigens auch verbal demütigen lassen solle. Daher bilde ich mir ein wenig Einblick ein. Ich weiß nicht, @norbert vain, ob Sie eine solche Art von Begegnung bereits genießen durften. Aber ich wünsche den jungen Menschen im Land solche Demütigung nicht, auch nicht wenn dieser Widerstand gewisse Opfer kosten sollte.

Aus der Erfahrung mit Türken kann ich jedenfalls behaupten, dass körperliche Gegenwehr und dabei kampftechnische Überlegenheit schnell, eindeutig und nachhaltig verstanden wird und eine vormalige Verachtung für die Deutschen (wo hatten damals bereits die Kinder sie her?) zumindest relativiert werden mußte. Die primitive "Sprache" war dabei nicht von uns gewählt, sondern als einzig verständliche aufgezwungen.

So gesehen ist eine entsprechende Antwort doch nichts weniger als existentiell - nicht die Lösung des Problems, aber vielleicht für diese eine Voraussetzung.

Lars Geier

16. Januar 2016 19:54

Das Thema Wehrhaftigkeit und Gewaltanwendung ist nicht neu. Ich wiederhole daher das, worauf ich bereits in vorangegangenen Debatten hingewiesen habe:
Wer sich in eine körperliche Auseinandersetzung mit mehreren, meist jüngeren, wahrscheinlich komplett empathielosen und mutmaßlich bewaffneten Personen begibt, muss bereit sein, notfalls zu töten (!) oder getötet (!) zu werden.
Meinen Glückwunsch an alle kampfsporterprobten Kraftmeier, die hier ihre Überlegenheitsphantasien über uns ergießen. Viel Glück mit Karate und Co., wenn man erst mal von 10 Nordafrikanern mit Messern umringt wird.
Selbstverständlich will ich nichts gegen Gesunderhaltung und Leistungsfähigkeit der Generation 50 + einwenden. Aber Fahrradfahren, Kniebeugen und Liegestütze machen einen doch nicht zum Straßenkämpfer.
Ich könnte mir vorstellen, dass es einen guten Grund dafür gibt, dass in keiner Armee der Welt jemals die Generation 50 + an der vordersten Frontlinie stand, es sei denn, es handelte sich um das letzte Aufgebot wie den Volkssturm 1945, der - wie bekannt sein dürfte - trotz härter Zeiten und höherer Wehrhaftigkeit den Krieg auch nicht mehr gewinnen konnte.
Wer überlegt, wie er sich hinstellt, wenn er eine Kiste Wasser aus dem Kofferraum heben muss, sollte einem Kampf besser aus dem Weg gehen.
Der Widerstand kennt viele Wege.

Jim Knox

16. Januar 2016 19:58

Man muß mind. 4 verschiedene Dinge tun , um sich kampffähig zu halten.
Dazu gehört eben unbedingt Training in verschiedenen Dimensionen.

1) Geistig fit halten ( das wichtigste ) . Man lese z.B. von Ernst Jünger
"In Stahlgewittern" oder "Sturm" oder ähnliches.

2) Körperlich fit halten durch Gymnastik ( das mindeste ), Krafttraing und
wenn die Zeit und Körper reichen, auch Kampfsport

3) Organisationen aktiv ideell und finanziell unterstützen, die geistig
kompatibel sind, sonst bleibt man ewig Einzelkämpfer und politisch
bewegt sich nichts , Frustration kann sonst dann steigen

4) Eine gewisse ( erlaubte )Grundbewaffnung beschaffen ( was, das sei
jedem selbst überlassen. Man sieht ja , die staatlichen Schutz-Organe
sind zu schwach geworden, weil kein Selbstbehauptungswillen da ist.

Belsøe

16. Januar 2016 20:02

Es fehlt am selbstverständlichen kollektiven Beispringen. Gegen Individuelle Ertüchtigung zum Einzelkämpfer ist wenig zu sagen, es geht aber an der Tatsache vorbei daß diese Hammel praktisch immer als Gruppe agieren. Und nur so ihre Dreistigkeit aufbringen. Wenn sich solche Vierertrupps regelmässig 5, 6, 7 solidarischen Deutschen gegenüber sähen, würde die Stimmung anders. Und das müssen nicht zwingend 5 durchtrainierte männliche Kriegertypen sein. Die Lücke in der die sich breit machen, die muß so oft wie möglich geschlossen werden.

Eckesachs

16. Januar 2016 20:10

Drei Ratschläge:

1. Kämpfe niemals ohne Kampfstellung.

Diese kann man unmerklich annehmen. Hände in Kopfhöhe als beschwichtigende Geste (Hey, alles in Ordnung"), messen der optimalen Schlagdistanz durch ,,freundschaftliches" Berühren der Schulter oder Brust des Gegners. Seitliche Stellung. Lächeln.

2. Kämpfe niemals unbewaffnet.

Das kann ein Schlüsselbund sein, ein Stuhl, ein Kugelschreiber, ein Hund, ein Aschenbecher....

3. Kämpfe niemals ohne Frage.

Vor dem Angriff (der selbstverständlich von Dir selber ausgeht) stelle dem Gegner eine Frage.

,,Wie heißt Deine Mutter?"
,,Wann fährt der nächste Zug nach..."
,,Wie spät ist es?"

Das verwirrt für eine kleine Sekunde.

Dann knallt es.

Die Frage kann auch als Signal zum Losschlagen für die Kameraden verwendet werden - sofern man welche dabei hat.

Immer den lautesten Schnacker zuerst angreifen und absolut vollständig und schnell, ich nenne es mal demobilisieren.

Dafür braucht man nur nur Nahkampfgrundkenntnisse, aber : ENTSCHLOSSENHEIT!

Die lebt oder stirbt im Kopf.

Olle

16. Januar 2016 20:10

Empfehle übrigens allen Älteren, die Angst vor den ersten Liegestützen haben und Langzeitschäden durch Trainieren befürchten, wärmstens Rainer Zitelmann, "Erfolgsfaktoren im Kraftsport" ( 2014) zur Lektüre. Da kann man sehen, welche körperlichen Maßstäbe für Endfünfziger eigentlich gelten. Der Autor der bedeutendsten Hitler-Monographie aller Zeiten weiß eben auch sportlich wie's geht. Muß sich nicht jeder so auf bodyshaping konzentrieren wie Zitelmann, sonst hält Raskolnikov einen noch für schwul.... Endscheidend ist: Keine Anabolika oder sonstige Zusatzstoffe. Und: Krafttraining ist nicht gleich Body- building!
Leyer und Schwert! Wir schreiben 1812.

Hartwig

16. Januar 2016 20:21

@ Nordlicht schrieb: ""Jeder sollte mindestens einmal besser zweimal mit Hanteln in der Woche trainieren und wenn es zeitlich passt noch eine Einheit Kampfsport dazu. Nur mit Worten ist auch noch kein Krieg gewonnen worden und außerdem wirkt ein Gruppe von attraktiven Männern überzeugender als eine Gruppe übergewichtiger Pfeifenrauchern sofern man das Ganze auch auf politischer/parteilicher Ebene sehen will ;)
In diesem Sinne
identitäre Grüße und Stärke durch Disziplin!""

Völlig richtig.
Disziplin ist das Stichwort. Sport ist eine Disziplinierung. Und warum muss man 15 Klimmzüge schaffen???
Nein! Man muss nur einen einzigen schaffen. Aber nicht an einer idealen Reckstange. EIN einziger Klimmzug. Diesen Klimmzug muss der Mann an einer Mauer schaffen oder an einem Balken, um den er gerade so seine Finger legen kann. Am Körper hat er ein paar schwere Schuhe und einen 15kg-Rucksack, oder ein um seinen Hals klammerndes Kind. Er muss sich hochziehen, so hoch, dass er sein Bein nachziehen kann, um über die Mauer, über den Balken zu kommen, mitsamt Gepäck oder Kind.
Wer's schafft, kann sich der Metapolitik widmen.

Magnus Göller

16. Januar 2016 21:24

@ Sara Tempel

Ich bin in den letzten zehn Jahren drei Mal schwer zusammengeschlagen worden, schwer bis schwerst.

Nur schwer von einem Deutschen, sehr schwer von einem Südamerikaner, schwerst, das war knapp vor tödlich, von einem Russen, überraschend, nichts ahnend, von hinten, die Treppe hinunter auf Kopfsteinpflaster befördert, nur durch meine wohl immer noch guten Reflexe mit lediglich zerschroteter rechter Schulter, ohne Schädelbruch, überlebt.

Sie wollen mir mangelnde Wehrfähigkeit vorwerfen?

Ich lebe noch.

Fredy

16. Januar 2016 22:27

@Magnus Göllner

Ganz im Ernst. Was machen Sie?

@all

Als Lesetipp den Klassiker "Fit ohne Geräte" von Mark Lauren.

norbert vain

16. Januar 2016 23:04

@winston smith

Ich danke Ihnen für Ihren Kommentar, mit dem Sie die unterschiedlichen Positionen in ein sich nicht ausschließendes Verhältnis setzen. Das ist im eigenen Lager unerläßlich. Zudem bringen Sie den uns eigenen okzidentalen Rationalismus (Organisation und Koordination) als Vorspung schaffenden Faktor ins Spiel. Ich hatte das gegenständlich nicht bedacht.

Ein lohnender Dialog.

Ellen Kositza

16. Januar 2016 23:16

Uff, "Fit ohne Geräte", "Gerader Rücken in elfeinhalb Wochen" und "Entschlußkraft: jetzt" sind bestellt, fehlte nur die möglichst genaue Anweisung, wieviel Minuten Lektüre "Waldgang" pro Tag exakt zweckdienlich wären. Durchatmen, abbaden, danke!

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