Der Staatspolitische Kongreß zum Thema USA unter Trump – wie weiter, Europa? war ein großer Erfolg für das “Institut für Staatspolitik”, alle Plätze waren ausgebucht.
Dr. Erik Lehnert, Geschäftsführer des Instituts, wies in seiner Einführung auf Themenfeld und Fragestellungen hin:
- Was bringt Trump den USA, was bedeutet sein sukzessiver Politikwechsel, sofern dieser greifbar würde, für Deutschland und Europa?
- Welche Rolle spielt die Alternative Rechte, die AltRight?
- Wer sind deren Kernakteure, und was unterscheidet sie grundsätzlich von der europäischen Rechten?
- Welche Themenfelder sind in den Staaten virulent – und sind sie das ebenso bei uns?
- Welche Chance hat jemand wie Trump gegen die Übermacht des sogenannten “Tiefen Staates”, der gleichsam hinter wechselnden Regierungen auf höchst undemokratische Weise für die Kontinuität der US-Politik sorgt?
Brisanz erhielt unser USA-Kongreß dadurch, daß in der Nacht von Freitag auf den Veranstaltungssamstag Briten und Franzosen unter Führung der USA Syrien mit Raketen angegriffen hatten. Ein neuerlicher Schlag von Trump, ein Jahr nach der ersten entsprechenden Aktion, oder nur Show?
Aufgrund der Dringlichkeit dieser Fragestellung ergänzten wir das Programm um eine Podiumsdebatte – Manuel Ochsenreiter, Martin Lichtmesz und Benedikt Kaiser bezogen unterschiedliche Standpunkte und thematisierten unter anderem die Souveränität der europäischen Staaten, sich an solchen Aktionen nicht zu beteiligen.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war das Abschlußpodium mit Ellen Kositza, Sophie Liebnitz, Caroline Sommerfeld und F. Roger Devlin. Die Causa Paglia wurde diskutiert, eingeordnet – und beendet: 1700 Exemplare des bei Antaios erschienenen Buches sind nun eingestampft worden, weil die amerikanische Feministin nicht einlenkte.
Die einzelnen Reden von Martin Lichtmesz, F. Roger Devlin, Jared Taylor oder auch Manuel Ochsenreiter werden in den kommenden Tagen im kanal schnellroda veröffentlicht.
Ebendort hat sich Ellen Kositza mit Matthias Matusseks neuem Buch White Rabbit beschäftigt; das Video kann hier eingesehen werden. Außerdem folgt an selber Stelle ein Gespräch zwischen dem Autor und Erik Lehnert, das wir im Anschluß an den Kongreß in Magdeburg aufnahmen.
Erste Eindrücke aus Magdeburg finden sich hier:
Peter Niemann
Leider blieb mir terminlich-logistisch eine Teilnahme am spannenden Kongress verwehrt, was mich aber nicht davon zurueckhaelt wenige Zeilen kommentierend hier nieder zu schreiben:
Die Vorgehensweise von DJ Trump in Syrien ist zwar verwirrend, da aber den "gemeinen" Amerikaner Aussenpolitik nicht interessiert und es immer Krieg irgendwo im ausseramerikanischen Ausland gibt (sehr oft ausgefuehrt von US-hoerigen Gruppen und Laendern, die sich einbringen in der - fast immer falschen - Hoffnung auf einen Platz an der US-Sonne), haben solche Raketenschlaege kaum bis keine Auswirkung auf das Wahlverhalten. Vielmehr werden seine Steuerreform, seine Immigrationspolitik, seine Drauhaufrhetorik positiv aufgenommen und man sollte davon ausgehen DJT bis 2024 als Praesidenten in den USA zu haben. Abgesehen davon: Die Rechte tritt meiner Meinung nach global einen Siegeszug an und bringt die Linke unter Druck, in den USA aber auch in Deutschland. Die Diskurshoheit, nein, jegliche Hoheit der Linken broeckelt.