Nach Chemnitz, Köthen: Die nächste Tat

Nach Chemnitz, Köthen (Sachsen-Anhalt): Erneut wurde ein Deutscher Opfer von Asylbewerbern, Tatbestand "gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge".

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

Die Täter waren poli­zei­be­kann­te Afgha­nen, (angeb­lich) 20 und 18 Jah­re alt.

Der eine soll eine Auf­ent­halts­er­laub­nis haben, der zwei­te hin­ge­gen soll­te eigent­lich bereits abge­scho­ben wer­den. Das wur­de nach MZ-Infor­ma­tio­nen bis­her ver­hin­dert, weil gegen ihn die Staats­an­walt­schaft wegen gefähr­li­cher Kör­per­ver­let­zung ermittelt.

Ein immer­glei­ches Mus­ter, das lang­sam bekannt sein sollte.

Im Juni titel­te die Zeit, der Fall Susan­na F. sei “ein Mord, der etwas ändern muß”.

Die­sen heh­ren Impuls haben die Macher des Blat­tes offen­bar ver­ges­sen. Heu­te heu­len sie wie­der mit den Wöl­fen und beschwö­ren hys­te­risch die “Gefahr von rechts”, blind für die Ursa­chen des “Rechts­rucks”. Dabei war aller­spä­tes­tens der Fall Dani­el H. ein Mord oder Tot­schlag, “der etwas ändern muß”. Schon der Fall Dani­el S. war ja ein solcher.

Die “Wahr­heits­sys­te­me” reagie­ren auf die­sen neu­en Fremd­kör­per mit den übli­chen Abwehr­maß­nah­men. Da wird baga­tel­li­siert –  “ein Mensch ist gestor­ben”; unter­schwel­lig rela­ti­viert – der Bru­der des Getö­te­ten, der anschei­nend bei Tat anwe­send war, soll ein “vor­be­straf­ter rechts­extre­mer Inten­siv­tä­ter” sein, was schon etli­che Lin­ke froh­lo­cken ließ, daß es womög­lich den Rich­ti­gen erwischt hat; und natür­lich wird reflex­ar­tig vor “ras­sis­ti­scher Instru­men­ta­li­sie­rung” gewarnt und zur “Beson­nen­heit” aufgerufen.

Die Mit­tel­deut­sche Zei­tung schil­dert den Tat­her­gang so:

Es soll eine kör­per­li­che Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen Mar­kus B. und sei­nem Bru­der auf der einen und zwei Afgha­nen auf der ande­ren Sei­te gege­ben haben. Dabei soll der 22-Jäh­ri­ge zu Fall gekom­men und mit dem Kopf auf­ge­schla­gen sein. Laut Zeu­gen­aus­sa­gen soll Mar­kus B. von einem oder meh­re­ren Afgha­nen gegen den Kopf getre­ten wor­den sein. Ursäch­lich für den Tod war aller­dings nicht direk­te Gewalt. Nach MZ-Infor­ma­tio­nen wur­de bei der Obduk­ti­on am Sonn­tag fest­ge­stellt, dass der jun­ge Mann an einem Herz­in­farkt  gestor­ben ist.

Die Volks­stim­me schreibt:

Augen­zeu­gen erzäh­len die Geschich­te so: Mar­kus B. fei­er­te auf einem Hof mit Freun­den und Geschwis­tern. In unmit­tel­ba­rer Nähe, auf einem Spiel­platz strit­ten sich etwa zur sel­ben Zeit meh­re­re Afgha­nen. Es soll dar­um gegan­gen sein, wer der Vater eines unge­bo­re­nen Kin­des sei. Die schwan­ge­re Frau war bei der Aus­ein­an­der­set­zung dabei. Es wur­de laut und immer lauter.

Mar­kus B. ver­ließ das Hof­fest. Er woll­te den Streit schlich­ten, erzäh­len Freun­de. Das war sein Todes­ur­teil. Es kommt zum Streit mit den Afgha­nen. Augen­zeu­gen sagen, Mar­kus B. sei gegen den Kopf getre­ten wor­den. Immer wie­der. Er soll geru­fen haben: “Hört auf, ich krie­ge kei­ne Luft mehr.” (…)

Mar­kus B. hat fünf Geschwis­ter. Ein Bru­der soll, so wird gesagt, ein ein­schlä­gig vor­be­straf­ter Rechts­ra­di­ka­ler sein. Dass die Medi­en so etwas ver­brei­ten, empört die Anwoh­ner. “Das sind kei­ne Nazis”, sagt eine Frau. Eine ande­re pro­phe­zeit düs­ter eine Gegen­re­ak­ti­on auf die Tat: “Das wer­den sich die Brü­der nicht gefal­len lassen.”

Für die Süd­deut­sche Zei­tung war Mar­kus B.’s Tod “nicht gewalt­sam”. Er starb an “Herz­ver­sa­gen”. Es besteht natür­lich über­haupt kein Zusam­men­hang damit, daß die Täter ihn zusam­men­ge­schla­gen und auf sei­nen Kopf ein­ge­tre­ten haben. Das hat auch die Aktu­el­le Kame­ra bestä­tigt: Ein “direk­ter Zusam­men­hang mit den Ver­let­zun­gen, die er wäh­rend des Strei­tes erlit­ten hat­te, bestehe nicht.” Und die Zeit atme­te auf: Das Opfer sei “nicht durch Gewalt, son­dern durch Herz­ver­sa­gen” “ums Leben gekommen”.

Buzzfeed hat inzwi­schen ent­deckt, daß “Geflüch­te­te” in Köthen die eigent­li­chen Opfer sind, und sich vor lau­ter Angst nachts nicht allein auf die Stra­ße trauen.

“Knapp tau­send Men­schen” haben sich nach Anga­ben die­ses Jour­na­lis­ten in Köthen ver­sam­melt, “obwohl Bür­ger­meis­ter von Teil­nah­me abge­ra­ten hat.”

Den Vogel schoß wie immer die Anti­fa ab, die mobil mach­te, um in Köthen gegen “Ras­sis­mus” und einen ima­gi­nä­ren “rech­ten Lynch­mob” in spe zu demonstrieren.

Pogro­me ver­hin­dern, bevor sie ent­ste­hen! Dem ras­sis­ti­schen Mob entgegentreten!

Um dem rech­ten Lynch­mob erst gar kei­ne Chan­ce zu geben, sich zu for­mie­ren, unkon­trol­liert durch die Stadt zu ren­nen und Jagd auf Migran­ten zu machen, rufen wir eben­falls dazu auf, heu­te nach Köthen zu fahren!

Wo auch immer Deut­sche sich gegen Asy­lan­ten­ge­walt weh­ren, ja auch nur wagen, sich zu beschwe­ren oder zu pro­tes­tie­ren, mar­schiert die Anti­fa auf, um das Ter­rain wie­der klar für die wei­te­re Land­nah­me zu machen. Damit spielt sie wie immer den Ket­ten­hund des Staa­tes, der für jeden ein­zel­nen die­ser Fäl­le ver­ant­wort­lich ist.

Falls es wirk­lich nen­nens­wer­te “rech­te Auf­mär­sche” (vul­go bür­ger­li­che Pro­test­de­mons­tra­tio­nen oder Schwei­ge­mär­sche) geben soll­te, kann man ja wie­der Cam­pi­no, K.I.Z. und Cas­per hin­schi­cken, um den Plebs dar­an zu erin­nern, daß die Welt auch “glück­lich, bunt und wun­der­bar sein kann.”

Pas­send zu die­sem Tag hul­dig­te Hei­ko Maas den Alpha-Opfern der Republik:

Vor 18 Jah­ren begann die Mord­se­rie der NSU mit dem Mord an Enver Şimşek. Das Weg­se­hen, Rela­ti­vie­ren und Ver­leug­nen rech­ter Gewalt dür­fen wir nie wie­der zulas­sen. Wir müs­sen auf­ste­hen und aktiv wer­den gegen rech­te Het­ze und Gewalt – das schul­den wir den Opfer. #Kein­Ver­ges­sen

Hier wird die soge­nann­te NSU-Mord­se­rie – eine wei­te­rer Mythos, mit der sich die “Wahr­heits­sys­te­me” füt­tern, die drin­gend der “rech­ten Täter” bedür­fen, ja gera­de­zu nach ihnen gie­ren  – zu einer Art Mikro­hol­o­caust sakra­li­siert, mit dem­sel­ben beschwö­ren­den, hohe­pries­ter­li­chen Voka­bu­lar, das man aus ent­spre­chen­den Zusam­men­hän­gen kennt.

Maas bekräf­tigt erneut die “Hier­ar­chie der Opfer”. Man ver­glei­che den Staats­kult um die Opfer eines angeb­li­chen “NSU” mit dem raschen Ver­ges­sen, mit dem die Opfer des Anschlags vom Breit­scheid­platz bedacht wur­den. Die­ser Kult dient den Regie­ren­den als pro­pa­gan­dis­ti­sches Druck­mit­tel, um ihre Mul­ti­kul­tu­ra­li­sie­rungs­po­li­tik vor­an­zu­trei­ben und das “Weg­se­hen, Rela­ti­vie­ren und Ver­leug­nen” von lin­ker, migran­ti­scher und isla­mis­ti­scher Gewalt zu rechtfertigen.

(Und: Was soll denn “Weg­se­hen, Rela­ti­vie­ren und Ver­leug­nen” in Bezug auf die unglaub­wür­di­ge, offen­bar von Geheim­dienst­ak­ti­vi­tä­ten durch­setz­te und abge­schirm­te NSU-Num­mer bedeu­ten, deren Akten aus irgend­ei­nem Grund 120 Jah­re unter Ver­schluß ste­hen? Und wann hat man jemals von “Ter­ro­ris­ten” gehört, die sich erst Jah­re spä­ter zu ihren Anschlä­gen beken­nen – wobei auch die­ses “Bekennt­nis”, neben­bei gesagt, nie­mals wirk­lich erfolgt ist?)

Thors­ten Hinz schrieb apro­pos Chemnitz:

Was Poli­tik und Medi­en den Chem­nit­zern, Sach­sen und allen Geg­nern der Mer­kel-Poli­tik seit bald zwei Wochen zumu­ten, ist ein eska­lie­ren­der geis­ti­ger Bür­ger­krieg. Geführt wird er an meh­re­ren Fron­ten. Zual­ler­erst rich­tet er sich gegen die Wirk­lich­keit. Der Medi­en­theo­re­ti­ker Jean Bau­dril­lard ver­stand unter der „Ago­nie des Rea­len“ die fal­sche, weil ideo­lo­gisch moti­vier­te Reprä­sen­ta­ti­on der Rea­li­tät. Die bun­des­deut­schen Medi­en gehen noch einen Schritt weiter.

In ihrer Bericht­erstat­tung brach­ten sie die rea­le Wirk­lich­keit – kon­kret den Mes­ser­mord an dem 35jährigen Dani­el H. und die impor­tier­te Gewalt­kri­mi­na­li­tät im all­ge­mei­nen – zum Ver­schwin­den und ersetz­ten sie durch Hal­lu­zi­na­tio­nen, in denen Fremd­stäm­mi­ge durch die Stra­ßen geprü­gelt wer­den und Nazi-Hor­den unmit­tel­bar vor der Macht­er­grei­fung stehen.

Hinz wäre nicht Hinz ohne den his­to­ri­schen Tie­fen­blick. Hier­ar­chie der Opfer und Täter, zivil­re­li­giö­se Sakra­li­sie­rung des Täter-Opfer-Nar­ra­tivs und  “Natio­nal­ma­so­chis­mus” hän­gen eng zusammen:

Die Auf­kün­di­gung der Soli­da­ri­tät mit den eige­nen Toten, die bis­her die Opfer des Zwei­ten Welt­kriegs betraf, gilt nun auch den Opfern von heu­te und damit poten­ti­ell auch den Leben­den. Sie kann sogar die­je­ni­gen tref­fen, die in Chem­nitz tanz­ten. Die Angst, von der vie­le spre­chen, ent­springt gar nicht der „Gefahr von Rechts“, son­dern dem eige­nen Wider­spruch. Der Bür­ger­krieg, in dem sie auf­mar­schie­ren, geht mit­ten durch sie hindurch.

Chem­nitz und Köthen sind nicht die ers­ten und wer­den auch nicht die letz­ten Sta­tio­nen die­ses “Bür­ger­kriegs” sein.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (53)

nom de guerre

9. September 2018 22:37

Soweit ich weiß, starb Dominik Brunner in München vor rund 10 Jahren auch an einem Herzinfarkt, und zwar nach einer ähnlichen Situation wie der hier beschriebenen. Trotzdem kann ich mich nicht erinnern, dass damals irgendeine Zeitung geschrieben hätte, sein Tod sei "nicht gewaltsam" gewesen. Aber so ändern sich die Zeiten.

John Haase

9. September 2018 22:46

Es ist irre, mit welcher Blindheit unsere Funktionseliten ihre vielen absichtlichen und unabsichtlichen Widerwärtigkeiten, Stümpereien und Gesetzesbrüche begehen. Blindheit dafür, wie ihr eigenes Verhalten auf den normal gebliebenen Teil der Bevölkerung wirkt.

Zeckenkonzerte nach Mord an Deutschen, jeder Täter ist x-fach polizeibekannt, hält sich illegal hier auf und hätte längst abgeschoben werden müssen, jeder Anlass ist Anlass für breite Bündnisse gegen rächtz, es gibt in Deutschland mehr als null Moslems, die ihre Multifrauen vom Steuerzahler finanzieren lassen, mediales Gehetze gegen alle, die diese Zustände auch nur kritisieren etcetcetc

Unerträglich sind die Zustände und unerträglich sind die, die sie herbeigeführt haben.

quarz

9. September 2018 23:03

Merkwürdig ist auch das Wiederaufflackern des zuletzt in Pegida-Hochzeiten erfahrenen Furors, mit dem der politmediale Klüngel allen Widerspruch mit Sperrfeuer niederzuhalten versucht.

Zwischendurch hatte ich ja den Eindruck, dass angesichts der immer weniger zu leugnenden Kalamitäten der real existierenden Massenimmigration der ursprüngliche Drive der Regierungstruppen einer gewissen Kleinlautheit gewichen war und dem Versuch Platz gemacht hat, irgendwie die Kurve der Glaubwürdigkeit noch zu kriegen, ohne sich allzu dramatisch von den Fehlern der Vergangenheit distanzieren zu müssen.

Aber jetzt ist sie wieder da, die alte Fratze. Hasserfüllter denn je. Und offenbar entschlossen, ihr Ding mit letzter Konsequenz im alten Geist durchzuziehen. In geradezu kafkaesken Verdrehungen versuchen sie, um abscheuliche Gewalttaten herum eine Erzählung zu etablieren, die diese Taten aus dem Fokus der Aufmerksamkeit nehmen und statt dessen die darüber Empörten als den eigentlichen Skandal inszenieren soll. Im Dienste dieser dramaturgischen Mission werden wieder alle Register der Medienorgel gezogen und die üblichen Verdächtigen wie die notorische Staatskapelle Düsseldorf liefern Brot und Spiele dazu.

Wie ist diese Entschlossenheit zu deuten? Hat der alte Drache neue Kräfte aus der Resignation der Beherrschten geschöpft oder ist es die Kraft der Verzweiflung, ein letztes Aufbäumen im Bewusstein eines unvermeidlichen Endspiels?

AlbertZ

9. September 2018 23:16

Eigentlich wollte ich heute nicht die SiN lesen. Und einen Kommentar wollte ich schon garnicht schreiben.
Aber der Pfarrer und sein Gehilfe haben so 'erwischt' geguckt, als ich in den Gottesdienst kam.

ALD

9. September 2018 23:51

3einhalb Jahre her: https://youtu.be/DjNnsFOW914joy Ob es nun schon zu spät ist für die Option einer Entschuldigung zur letzten Anstandswahrung frage ich mich..

Danke für den Text! Mehr braucht zu diesem nächsten Schandglied in der merkleschen Korrateralkette nicht zu lesen... :(

Peter Niemann

10. September 2018 02:40

Als Arzt fülle ich laufend Dokumente bei Verstorbenen aus, liste vermeintliche Todesursachen und bin auch schon häufiger an Obduktionen beteiligt gewesen. Ich bin mir sicher, daß die Todesursache in Köthen - "Herzversagen" bzw. "Herzinfarkt" - ursächlich mit den Tritten zusammenhängt. Ein 22-jähriger hat einfach nicht wie zufällig einen Herzinfarkt, das ist sehr, sehr unwahrscheinlich. Tritte in den Brustkorb und hierdurch bedingt entweder einen Kollaps der Lunge (Spannungspneumothorax) oder ein Einbluten in den Herzbeutel (Tamponade) haben hier meiner Meinung nach den Tod verursacht.

Somit ist für mich klar, daß der Tod Folge der Gewalteinwirkung ist und Medien wohl diesen Einzelaspekt aus dem Obduktionsbericht verzerrend hervorheben. Ich würde den Angehörigen raten, den Obduktionsbericht anzufordern (er steht ihnen juristisch zu) und diesen dann von einem Sachkundigen interpretieren zu lassen und zu veröffentlichen um den Medien ihre verzerrende Berichterstattung zu unterbinden.

Es ist eine Tragödie was sich abspielt und ich bin froh, daß Menschen auf die Straße zum Protest gehen. Sobald ich selber in Sachsen bin, werde ich mich ebenfalls beteiligen - meine Kinder, meine Geschwister, meine Familie, nein, alle Bürger haben ein Leben in Sicherheit und Frieden verdient und wir sollten uns hierfür einsetzen!

Poseidon

10. September 2018 02:53

Es braucht keine infantilen "Trauermärsche" der Unterschicht. So lange sich ein deutscher "Mann" im eigenen Land von jungen Asiaten kaltstellen lässt, so lange deutsche Mädchen für die mordenden Asiaten freudig ihre Beine spreizen, so lange ist jeder "Trauermarsch" ein Buckel vor der herrschenden Klasse.

RMH

10. September 2018 07:38

Die Bild-Zeitung schreibt zum Wahlerfolg der "Schwedendemokraten" in Schweden folgendes:

"Die Schwedendemokraten profitieren nicht nur von diesem Gefühl der Ungerechtigkeit, sondern auch von dem Gefühl vieler Bürger, von der Regierung verschaukelt worden zu sein. Verstärkt wird der Vertrauensverlust durch ein zunehmendes Gefühl der Unsicherheit.
► Die Zahl der Morde nimmt zu. 2017 allein gab es 324 Schießereien mit 43 Toten. Von 18 Morden allein im südschwedischen Malmö wurde kein einziger aufgeklärt.
► Fast täglich liest man von brennenden Autos dort, auch Berichte über Gruppenvergewaltigungen sorgen für Aufsehen.
Die Herkunft der Täter wird in der Statistik in der Regel nicht erfasst und auch in den Medien nicht berichtet.
Offenbar befürchtet man, damit den rechten Rand zu stärken. Die letzte Statistik zur Herkunft der Täter aus dem Jahr 2005 ergab eine deutliche Überrepräsentation von Tätern mit Migrationshintergrund.
Für diese Politik haben die regierenden Parteien am Sonntag die Quittung bekommen."

Auch die deutsche Politik wird schon bald solche "Quittungen" bekommen --- die etablierten Parteien werden dann "enger zusammenrücken" müssen. Im Übrigen wird es fortlaufend auch zukünftig weitere "Einzelfälle" geben, denn das Volk ist diesen Parteien egal. Was würde wohl geschehen, wenn so eine Einzelfall-"Auseinandersetzung" einmal anders ausgehen würde, sprich Migrant bekommt den Herzinfarkt oder das Messer in den Leib? Sofortige Kranzabwürfe von Kanzlerin, BuPrä. BT-Prä. etc. und mindestens 2 Wochen strenge Staatstrauer wären die Folge, garniert mit "bunten" Aufzügen, flankiert von DGB, Kirchen und den anderen, üblichen Gruppen und Kreisen ---- und die Antifa bekommt die Lizenz zum "Kehren" ...

Ein gebuertiger Hesse

10. September 2018 09:16

Daß hier tatsächlich und erst gemeint ein Herzinfarkt als Todesursache genannt wird, erinnert an Szenen aus Anti-Nazi-Filmen, wo ein, sagen wir, französischer Kriegsgefangener von der SS zu Tode gefoltert worden ist und der eine Scherge den anderen anraunzt: "Na los, schreiben Sie auf den Totenschein einfach Herzinfarkt!"

Der_Juergen

10. September 2018 09:19

Besondere Genugtuung bereitet mir an diesem Artikel, dass Lichtmesz, der schon früher mehrfach Zweifel an der offiziellen "NSU"-Version bekundet hat, die angeblichen "NSU-Morde" nun klipp und klar als Mythos bezeichnet. Es würde sich lohnen, auch die amtliche Version des Brandes in Solingen, dem 1993 mehrere Türken zum Opfer fielen, genauer unter die Lupe zu nehmen. Vorarbeit hierzu wurde schon von anderer Seite vor langer Zeit geleistet.

Zur Lügenpresse: Diese zieht wirklich alle Register, um das Volk zu verdummen. Siehe beispielsweise

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/chemnitz-offenbar-attacke-auf-juedisches-restaurant-waehrend-krawalle-a-1227153.html

Maiordomus

10. September 2018 10:04

Die Presse von BILD bis zum Schweizer Medienportal Newsnet drückt "Trauermarsch" in Anführungszeichen aus, welche Praxis in einem Blog zu beanstanden in meinem Fall heute morgen unterdrückt wurde, zumal ist der Vergleich erschossener Schwarzer in den Vereinigten Staaten und wie dann die Weltpresse reagiert, nicht zugelassen.

Gustav Grambauer

10. September 2018 10:24

"Thorsten hinz schrieb apropos Chemnitz:"

Im Hause Stein gab es letzte Woche auch ein Gespräch über den abwesenden Herrn Kubitschek, Karlheinz Weißmann versucht, falls es zu einer Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz käme (keine Sorge, das wird nicht geschehen, eher friert die Hölle zu, aber den Blick dafür hat nicht jeder ...), die Schuld daran schon mal Schnellroda in die Schuhe zu schieben:

https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2018/die-afd-bringt-sich-selbst-in-die-bredouille/

Hat er bemerkt, daß er dabei zugleich auch ein scharfes Lehrbuchbeispiel des Lichtmesz-Sommerfeld-Gesetzes liefert?:

"... gestern eine scharfe Wendung vollzog, als er die Einflußmöglichkeit erkannte, ...".

Noch etwas: das System hat sich mit "Hetzjagd" auch insofern keinen Gefallen getan als nichts auf unserer Seite hätte disziplinierender wirken können, gerade dadurch hat der letzte Depp auf unserer Seite begriffen, daß es in Wahrheit nur nach Gewaltbildern giert und sabbert. Auch insofern können wir wieder G. K. dareinst vor der Semperoper zitieren: "Ihr habt alles falsch gemacht!".

(Und es ist köstlich zu sehen, wie sie auch bei den Schädeltretern in Köthen unbeeindruckt weiterlügen, wären sie "smart", so würden sie einlenken, kleine Wahrheitsbröckchen hinwerfen. Die Viskosität war früher mal ihr Erfolgsrezept.)

Wobei ich finde, immer noch besser ein Clip von einer angeblichen Hetzjagd, über den die ganze Welt diskutiert, als kein einziges Bild von einem Einheimischen wenn die halbe Stadt brennt wie in Malmö vor drei Wochen, weil sie alle nur an den Gardinen rumzupfen hinter denen sie verstört und verschüchtert hocken.

- G. G.

starhemberg

10. September 2018 11:01

Auf "Ntv" wurde zu dieser Bluttat wortwörtlich von einer "Rangelei" berichtet. Das macht mich fassungslos. Und meine Wut steigert sich tagtäglich.

HansKolpak

10. September 2018 11:33

Woran ist der Wandel in den Stimmungen zu erkennen? Immer mehr Geld fließt zu Verlagen wie "Sezession", immer mehr Aufwand jeglicher Art muss getrieben werden, um staatliche Lügen und kriminelle Handlungen von Behörden aufrechtzuerhalten und zu vertuschen.

Diese Entwicklung beansprucht Jahrzehnte und der Wunsch nach "klaren Fronten zwischen Rechts und Links" ist mehr als naiv. Wer im Glashaus sitzt und mit Steinen um sich wirft, wird immer einen schweren Stand haben.

Unter der Überschrift "Gemaasregelt, ausgemerkelt und vergauckelt" habe ich markige Worte gesammelt. Zwei von diesen lauten:

Wahrheiten
"Das Schöne an Wahrheiten ist ihre Freiheit. Lügen müssen immer gestützt werden durch Propaganda, Halbwahrheiten und weitere Lügen. Wahrheiten genügen sich selbst. Sie brauchen keine Öffentlichkeitsarbeit."
Hans Kolpak

1.000 Euro
Eine Dame will bei der Bank 1.000 Euro einzahlen, fragt: "Ist mein Geld bei Ihnen sicher?"
Der Kassierer nickt.
Dame: "Und was, wenn Sie pleite machen?"
Kassierer: "Dann kommt die Landeszentralbank auf!"
Dame: "Und was, wenn die pleite macht?"
Kassierer: "Dann kommt die Bundesbank auf!"
Dame: "Und wenn die pleite macht?"
Kassierer: "Dann tritt die Bundesregierung zurück, und das sollte Ihnen nun wirklich 1.000 Euro wert sein!"

Gustav Grambauer

10. September 2018 12:13

Ein gebuertiger Hesse

"Daß hier tatsächlich und erst gemeint ein Herzinfarkt als Todesursache genannt wird, erinnert ... ... und der eine Scherge den anderen anraunzt: "Na los, schreiben Sie auf den Totenschein einfach Herzinfarkt!"

Die Regierungskrankenhäuser des Ostblocks veröffentlichten immer sogenannte "Medizinische Bulletins", deren "Sprachregelungen" aber im Politbüro beschlossen worden waren, "im Bewußtsein der Verantwortung" dafür, "daß die Werktätigen nicht unnötig beunruhigt werden", "was nur dem Klassenfeind in die Hände spiele". Nicht selten war der "Teure Tote" schon vorher "auf eigenen Wunsch" "aus allen politischen Ämtern" verabschiedet und soweit wie möglich aus den Fotogalerien herausretouchiert worden.

Bei Orwell lesen wir: als der Gaul Boxer nicht mehr kann, sparen die Schweine den Krankenwagen für Schnaps ein. Das Propagandaschwein Squealer (eine Allegorie auf Molotow) verlautet, daß es ein Krankenwagen gewesen sei und B. im Hospital verstorben sei, es hätte sich nicht um das Knacker-Cart (den Abdecker-Wagen) gehandelt, der Doktor habe den Wagen vom Abdecker gekauft gehabt und wäre nur noch nicht dazu gekommen, ihn neu zu lackieren.

- G. G.

heinrichbrueck

10. September 2018 12:34

Nach 1945:

Wie funktioniert das System? In der Realität, nicht in der Wirklichkeit der eigenen Vorstellungswelten. Was sich im Kopf abspielt, kann leicht massenpsychologisch eingefügt werden. In einer Demokratie dieser Prägung sind Manipulationen Alltag.

Warum wird denn überall Pressefreiheit gefordert? Wem gehören die Medien? Der Manipulationsfreiheit ist dann Tür und Tor geöffnet, den Medieneigentümer freut es; währenddessen der kleine umerzogene Demokrat, was nicht in erster Linie seine Schuld ist, in der Pressefreiheit die gewissenhafte Bemühung der Wahrheitsfindung sieht, also Voraussetzungen in seinem Kopf hat, die so in der politischen Realität nicht gegeben sind. Der Medienkonsument geht davon aus, daß die Medien die Realität schriftlich und bildlich zeigen, und nicht, daß sie Illusionen kreieren. Mit dieser Propaganda muß der Medienkonsument seine Entscheidungen treffen.

Merkel/Macron (FAZ):
(„Europa funktioniert nicht gut“, sagte er. Der Rechtsstaat müsse überall verteidigt werden, sagte er unter Hinweis auf Ungarn und Polen. „Wir hätten mit einigen Ländern viel früher viel entschlossener umgehen sollen. Man darf in dieser Frage nicht nachgeben.“ Am Recht auf Asyl dürfe in der EU nicht gerüttelt werden. Deswegen lehne er die Politik des italienischen Innenministers Matteo Salvini ab.)
So reden Lakaien, nicht die Herrschenden. Die Filialleiter bekommen ihre Order. muß / darf / Man / + an erster Stelle: nicht gut. Soll Europa gut funktionieren? Und das Ziel? Neue Völker? Dann ist der Tod vorprogrammiert, denn zwei Seiten müssen in der Vermischung untergehen!

Patrioten lieben ihre Völker. Deshalb gibt es diesen Konflikt. Identifikation mit den eigenen Toten, wenn einmal die Vermischung abgeschlossen wurde? Gibt es dann historisch nicht mehr, weil die Taten der Weltkriegsverlierer negativ, die wahren Schuldigen reingewaschen sind. Es müßte jedem Deutschen das Herz bluten, würde er die wahre Geschichte erfahren, wie groß die Verluste seines eigenen Volkes waren und noch sind.
Die Vergangenheitsbewältigung war nie Richtung Heilung angelegt, stattdessen als Geschichtspropaganda Richtung Großer Austausch instrumentalisiert und durchgesetzt. Das "Experiment", fälschlicherweise so genannt!

Wer jetzt die Schwedenwahl anschaut, warum also sitzen die Schweden in der deutschen Bredouille? Es hat sich, an der Demokratie der guten alten Zeit, im Vergleich, zu gegenwärtiger Demokratie, kein Jota verändert. Nur die Einstellung, persönliche, in der Wirkung. Der Widerspruch der konservativen Bredouille, sie müssen die Demokratie bewahren. Aber: Eine gesunde Form der Demokratie - in diesem System - gibt es nicht.
Ein Vergleich:
Wenn mir ein System sechs Parteien zur Wahl vorlegt, von denen fünf Parteien den Volkstod bevorzugen, und nur eine unter Umständen den Volkstod ablehnt, dann ist Russisch Roulette fairer. Spielt eine Masse dieses Spiel; den Rest kann man sich denken.

t.gygax

10. September 2018 13:21

@der_juergen
Ihre scharfsinningen Kommentare lese ich mit Genuß-und offenbar haben Sie in der freien Schweiz ( ich weiss, da ist auch nicht alles Gold, was glänzt..) einfach einen größeren Freiraum als wir Untertanen des Merkel-Staates.
Zu Solingen 1993: ich bringe mein Auto 1993 kurz nach Solingen zu einem freien KFZ Händler auf dem Lande. Er - SPD Genosse von Kindesbeinen an- sagt plötzlich zu mir, ohne dass ich etwas gesagt hätte.: " Ich habe viel mit Türken zu tun, , mit gebrauchten Autos etc...bei diesen Geschichten (Solingen) stimmt etwas nicht. Es sind immer nur Frauen, die umkommen, nie Männer. Da kann etwas nicht stimmen, was so in der Zeitung steht"

Zwei Jahre später, 1995 angesichts der Feiern zur Befreiung 1945- wir verstanden uns gut, ich kaufte selbst mal ein gebrauchtes Auto bei ihm und er wußte inzwischen, dass ich historisch bewandert war- wiederum völlig unvermittelt: "Herr gygax, man redet jetzt so viel davon, dass die Amerikaner Befreier gewesen seien, das stimmt aber auch nicht immer" und dann kam ein Bericht über ein abscheuliches Kriegsverbrechen amerikanischer Soldaten an einem deutschen Kriegsgefangenen in der süddeutschen Kleinstadt, in der wir lebten.

Ich habe immer wieder erlebt, dass die einfachen Leute sehr genau spüren, wenn etwas nicht stimmt....nur: die äußern das leider nie öffentlich, und oft sind sie auch einfach unbeholfen, sich auszudrücken. Sprache hat halt auch mit Herrschaft zu tun, aber wem sage ich das....

Gruss in die Schweiz!

Ulrike

10. September 2018 13:29

Staatsanwaltschaft Dessau, September 2018, Köthen, Tod des Markus B., Täter Afghane: "Herzstillstand"; Erkenntnis der StA nach einem vorläufigen, telefonisch übermittelten Obduktionsbefund.

Staatsanwaltschaft Dessau, September 2017, Wittenberg, Tod des Marcus Hempel, Täter Syrer: "Notwehr", der Tat vorangegangen sein sollen "ausländerfeindliche Beschimpfungen"; Erkenntnis der StA nach einem tonlosen Überwachungsvideo.

Wem der Ekel nach den Widerwärtigkeiten auf dem Konzert in Chemnitz am vergangenen Montag sowie der linken Gegendemonstration gestern in Köthen immer noch nicht ausreicht, der schaue sich einfach dieses kurze Video einer Veranstaltung von "Kandel ist überall" vom Sonnabend, dem 08.09.2018, an:
https://www.facebook.com/khdoberneck/videos/1792794137435974/
Hier versucht sich der Vater des in Wittenberg getöteten Marcus gegen eine grölende Masse von "Gegendemonstranten" Gehör zu verschaffen.

Die ganze Geschichte um den Todesfall von Marcus Hempel in Wittenberg, erzählt von seinem Vater, hat die Bürgerbewegung EinProzent gestern Abend als Film auf Youtube veröffentlicht.
https://www.youtube.com/watch?v=3l9UnIeHk_I
Ab 6:20 min sind Ausschnitte aus dem Tatvideo mit dem Tathergang zu sehen. Zwischen 7:36 und 7:43 sind mehrere gezielte Schläge des Täters auf den Kopf von Marcus zu sehen. Wie oben kurz beschrieben, hat die Staatsanwaltschaft Dessau bereits zwei Tage nach der Tat die Öffentlichkeit mit der Notwehr-Theorie geblendet. Die Staatsanwaltschaft baut zu 100% darauf, daß die Angehörigen sich nicht wehren. Das ist perfide. Um so höher ist der Mut und die Kraft von Marcus' Vater zu bewerten. Er kämpft um Gerechtigkeit für seinen Sohn.

Gotlandfahrer

10. September 2018 15:15

Zum Nationalmasochismus und der "Aufkündigung der Solidarität mit den eigenen Toten, die bisher die Opfer des Zweiten Weltkriegs betraf, gilt nun auch den Opfern von heute"
ein Auszug aus einem Online-Literaturprojekt:

Murats Erster Hauptsatz der Sozialdynamik: Liebe zuäst Deine Nächsde. Denn is knapp.

DJS: Jetzt ham wa ganz lange über doch aigentlich ganz einfache Fragen gesabbelt. Aber ich krich das noch nich gefasst. ...Kann man, … kann man das nichma griffich und schön… zusammenfassän? Ich mein so, dassma Ruhe is?

Murad: Schab Haupdsäzze der Sozialdüna-mik.

DJS: Was?

Murad: Klare Ansagen.

DJS: Geil. Hau raus.

Murad: Also, erschdä Haupdsatz der So-zialdünamik, von Murad…

DJS: Satz mit Soße. Bin ganz Ohr!

Murad: Liebe‘ zuäst Deinä Nächschde. Denn is knapp.

DJS: Das jetz alles?

Murad: Alles gesagd. Ja, Freund.

DJS: Ähm. Gehtdat… konkretä?

Murad: Kla. Heisst nix andes als: Die Nichtbeliebigkeit Deines Nächsten erhält einerseits Deine an sich unwahrscheinliche Kooperationsfähigkeit aufrecht, verursacht andererseits aber Deine einseitige zivilisatorische Abwärtskompatibilität.

DJS: So… in etwa hattich mir das… schon gedacht. Das… voll son Triggersatz… für Gabi.

Murad: Du nix verstande. Weil alle um Dich rum nur Verstand. Gucke: Weint eina von Euch Deutsche um Eue tote Kindä in Eue Kriegä?

DJS: Bisse wahnsinnich? Das wär ja das… völlich falsche… Signal?

Murad: Signal für wen?

DJS: Uns. Also… die Welt. Wir haben verstanden, mussat haissen.

Murad: Habt Ihr verstanden, wenn Ihr nicht weine um Eurä Kindä? Denkmal Wilhelm Gustloff, irgendeiner von Euch überhaupt wisse wieviele Kindä ersoffe? Oder ganze Bombe, auf Kindäkliniken vor Stadt, nicht musse werfen, ware bekannt. Einer von Euch überhaupt interessiere, was Kindä in Köhnichsberk erlebe, wenn „Fästung“ gefallen?

DJS: Gustloff? Achja, wär ich fast drauf gegangen. Sacht Gabi immer, warn Verbrecher, die vor ihre gerächte Strafe abgehaun sind. Kanns nix gegän sagen, ich mein, guck Dir doch die Unschuldigän sonstwo an. Kazetts und so. Viel schlimmä.

Murad: Ja, schlimm, sehr schlimm, auch schlimmä. Aber wenn Du nichtmal um eigene Kindä weine, wie dann um fremde weine könne? Alle gehen Kazett, gucken, weinen. Gud. Aber keine juckt verschläppte, vergewaltichte, hingerichtetä eigene Kindä. Denk an Dose leer.

DJS: Aber… das verkehrt doch Ursache und… also das geht nich. Das war ja alles… verständlich, also ich mein, angemessän angesichts der… Verbrächän.

Murad: Du weinen meine Opfer, nachdem ich Dich befreit. Also ich gewonne.

DJS: Zum Glück!

Murad: Zum Gluck, ja. Zum Gluck. Also Du Reue. Na, vielleicht. Du nicht kümmere Deine Opfer, sogar verhöhne? Du nicht mal wisse, was Schmerz. Du nicht um meine Opfer weine könne. Du mache, was gefordert. Leer. Morgen andere weine gefordert. Du mache. Wenn Du wisse was Schmerz, dann weine Deine Schmerz. Dann erst könne weine meine Schmerz.

DJS: Am Ende heissas ja, war alles Schmerz. Also müssän wir uns doch jetzt… überwindän. Wozu denn noch Doitschland, sacht Gabi immer?

Murad: Ich erkläre: Gesellschafte beruhe auf stabile Kooperation. Voraussetzung für stabile Kooperation ist gegenseitige Verlustbereitschaft. Oma Strasse helfe? Koste Zeit. Gud, Oma nicht Teil von was Dir nicht helfe, sondern was Dir helfe. Denn wenn Du Opa, auch Strasse geholfe, von andere junge Mann der Teil davon. Später mal. Oma lange tot.

DJS: Sone Art Generatijonenvertrach? Aber issoch egal, wer dann der nächste junge Mann is?

Murad: Nächste junge Mann vielleicht nicht Teil Kette Oma-Du-er. Er vielleicht nett, helfe. Aber vielleicht auch nicht, weil Du ihm nix bedeute. Und keiner deswegen mit ihm schimpfe. Er nichtmal schäme daher. Weil alle nix bedeute Omas und Opas hier. Liebe knapp. Liebe sagt Du ja und Du nicht. Weissdu?

DJS: Das mitte Omma nennt sich Beneh-män. Kann man einfordern.

Murad: Wer?

DJS: Gesällschaft.

Murad: Is wer?

DJS: Issoch egal. Wer grad da iss.

Murad: Stabile Kooperation ist Funktion der Zeit, denn Verlustbereitschaft ist zeitlich rückgebunde: Sie ist aus vergangene Erfahrungen und zukünftige Erwartungen erwachse. Stabile Kooperation ist damit ein knappe Gut, denn sie ist nicht beliebig da, son-dern an Voraussetzunge geknupft, die nicht nur nicht automatisch vorliege, sondern ohne spezifische Historie der Gesellschaft höchst unwahrscheinlich seie. In sich reproduzierende soziale Sub-Systeme ist Bewältigung der Knappheit von Verlustbereitschaft moglich, ja Freund, aber nur indem die resonante Muster des Systems vererbt und erhalten werden. Das System schwingt in sich harmonisch und erhält sich trotz innerer Reproduktion auf diese Weise selbst. Erst hierdurch sind diese Sub-Systeme überhaupt in Lage, ein Systembewusstsein auszubilden. Und weissdu, das Schöne is, also aus Sicht des Weltfriede, und da kannst Du Deine Gabi beruhige, der soviel daran liege, das alles seie erst Vorrausetzung dafür, mit anderen Sub-Systeme - in einem gemeinsamen Gesamtsys-tem - kooperativ wechselzuwirke. Hingegän, passe auf, wichtich für Eue Idee von Euche selbst, eine Durchdringung von Sub-Systemen ineinander löst die Auflösung der inneren Bewältigungsstruktur desjenigen Sub-Systems aus, das aufgrund komplexere Erhaltungsbedingunge höhere Anforderunge an die Abgestimmtheit und Rückgebundenheit erfüllen muss. Eine Veränderung der Erhaltungsbedingungen ist, wie in jedem dynamischen System, möglich, ja Freund, Fortschritt gud, gud. Jedoch ist das an wiederum komplexe Voraussetzugen geknüpft, die vorher dem System selber nicht bereits bewusst sein können.

DJS: Das macht bei uns alles Mutti.

Murad: „Schabe Plan“ (macht Tüddelchen) nix funktioniere, dumm, Verarschung. Sub-System kann sich nicht selber bewusst und gleichzeitig selbsterhaltend verändern. Beliebigkeit möglicher Veränderunge ist in jedem Falle für das komplexere System ausge-schlossen. Auffe Deutsch: Mache nich irgendwelche Scheiß nur weil Du glaube das gud. Geld werfe nach auße gud, alles rein-lasse nich gud. Für niemande, weil Du nicht mehr funktioniere und wenn nicht mehr funktioniere Du nicht mehr kooperiere mit an-dere. Du reissen ein mit Arsch was Generatione aufgebaut, weil dumm, arrogant, Arschloch. Viele Mensche Arschloch. Viele, viele. Leide. Glaube selbe gud. Hah, so traurich sehe viele dumme Mensche schreie seie gud.

Marc_Aurel

10. September 2018 16:07

@quarz
"Wie ist diese Entschlossenheit zu deuten? Hat der alte Drache neue Kräfte aus der Resignation der Beherrschten geschöpft oder ist es die Kraft der Verzweiflung, ein letztes Aufbäumen im Bewusstein eines unvermeidlichen Endspiels?"

Ich tippe auf:
letztes, fanatisches Aufbäumen.

Die wachsende Unzufriedenheit des Volkes kommt ja nicht von ungefähr, es wird einfach seit Jahrzehnten eine Politik gefahren, die den Interessen des Landes und seines Volkes direkt zu wider läuft und das nicht nur auf einzelnen Feldern, sondern so gut wie auf jedem relevanten Gebiet des politischen Agierens. Das Umvolkungsprojekt schießt dann als traurige Krönung endgültig den Vogel ab. Immer breitere Massen bekommen die Folgen dieser Politik zu spüren, das Elend nimmt zu, eine Änderung der Marschrichtung ist nicht zu erkennen, also steigt der Druck im Kessel weiter an.

Gleichzeitig verliert das System allmählich die Kontrolle über die Köpfe, da die Manipulationsmaschine zwar noch auf Hochtouren läuft, aber ihre Wirksamkeit zunehmend verliert und hin und wieder Zahnrädchen herausspringen. Die hysterischen, orwellschen Inszenierungen der letzten Jahre beschleunigen diesen Prozess, da jedes Köln und Chemnitz Tausende aus der Matrix schleudert und ernüchtert aufwachen lässt.

Der Fluss fließt in dieser Hinsicht auch nur in eine Richtung, denn ich habe noch nie jemanden getroffen, der einmal erwacht, wieder die blaue Pille wollte und sich plötzlich innig danach sehnte endlich wieder von der Wahrheitspresse täglich verarscht werden zu dürfen, um es einmal deutlich zu sagen.

Ihrer Primärwaffe beraubt, bleibt der herrschenden Kaste nichts weiter übrig als zunehmend repressiv zu reagieren und die Geschichte zeigt, dass eine solche Strategie niemals dauerhaft aufgehen kann: Repression heizt den Widerstand nur noch weiter an, auch geht damit ein wachsender Legitimations- und Glaubwürdigkeitsverlust des Systems einher.

Mark Twain hat ja mal gesagt das man mit Prognosen vorsichtig sein sollte, insbesondere dann, wenn sie die Zukunft betreffen, aber so wie aufeinander zu laufende Geraden irgendwo einen Schnittpunkt haben, wage ich mit vorsichtigem Optimismus zu behaupten, dass diese Entwicklungen und Prozesse, in nicht allzu ferner Zukunft, zur Götterdämmerung der Altparteien führen müssen.

Gelddrucker

10. September 2018 16:29

Die Einschätzung meines Vorredners teile ich, jedoch fragt sich ob der Aufwachprozess schnell genug geht, um auf friedlichem Wege die demographische Katastrophe abzuwenden.

Die Schwedenwahl ist ernüchternd. Der Austausch ist dort bereits weiter fortgeschritten als in Deutschland und die "Nebenwirkungen", brennende Autos, Schießereien in Vororten etc. sind auch bereits schlimmer, trotzdem sind es lediglich knapp unter 20 Prozent, die sich dagegen wehren, der Rest will entweder die Zerstörung oder ist nach wie vor eingelullt.

Dennoch bleibe ich optimistisch, da ich davon ausgehe, dass die Verschiebung nach rechts in Europa mehr oder weniger parallel verläuft, d.h., wenn der Umschwung in einem Land erfolgt, dann könnten andere nachziehen, auch solche, die sich in einem früheren oder späteren Austauschsstadium befinden. Es lohnt sich also, weiterzukämpfen, auch wenn z.B. die Lage in Schweden oder Frankreich bereits hoffnungslos erschreint, mit Betonung auf scheint.

Die mediale Kaste zappelt immer mehr und immer verzweifelter, und was mir zudem Hoffnung macht ist, dass immer noch gebildete und intelligente Leute in meinem Umfeld noch nichtmal was von z.b. Tichys Einblick gehört haben und nach wie vor die Lügen von SPON etc. zur Kriminalität glauben. Es ist also noch mächtig Luft nach oben und wie man ja weiß: Für eine Wende braucht es keine 51%, sondern die Entschlossenheit zählt.

W. Wagner

10. September 2018 16:51

@Gotlandfahrer
Gestern durch Zufall wieder in Syberbergs - auch von Martin Lichtmesz geschätztem - Werk „Vom Unglück und Glück der Kunst in Deutschland nach dem letzten Kriege” geblättert. S. 120 “Vergewaltigung”: “Das Bild der Vergewaltigung war ein Akt der bewußt gelenkten Schändung des Landes und seiner Kultur.”
Das in Gotlandfahrers Text Beschriebene, die Nichtaufarbeitung, das Nichttrauerndürfen, der fehlende Erinnerungsort etc. scheint auch mir mit ein Grund dafür zu sein, dass sich heute keiner wirklich an den Vergewaltigungen durch fremde Eindringlinge stört. Für mich waren jene (Historiker und Nachfahren), die alles relativierten (aufgrund deutscher Schuld) stets frauenverachtend. Und so könnte man die Linke (wozu ich hier auch die Mitte zähle) und die Medien, die - auch in England und Schweden - Vergewaltigungen relativieren oder verschweigen als Frauenhasser bezeichnen, darunter erstaunlich viele Frauen selbst.
Geschichtspolitik tut Not, eine Wiederauflage von Syberbergs immer aktueller werdendem Buch auch (vgl. Lichtmesz’ Text in “Schlüsselwerke” bei Antaios).

Durendal

10. September 2018 17:25

In Gera gab es jetzt eine von der Polizei bestätigte Hetzjagd. Der Grund dafür, warum diese nicht als große Nachricht behandelt wird, dürfte niemanden überraschen, denn die Festgenommenen sind Iraker.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/126720/4057086

W. Wagner

10. September 2018 17:44

@Gelddrucker
Zustimmung des letzten Abschnitts: Tatsächlich kennt doch wirklich kaum jemand Tichys, achgut, Philosophia perennis, Vera Lengsfeld, gar Junge Freiheit oder Tumult. Ich laufe seit min. einem Monat mit dem schönen Antaios Beutel (mit den Jüngerschen Käfern) in Berlin-Dahlem rum, wurde noch nie darauf angesprochen, weder positiv noch negativ. Die Werbetrommel für die verschiedenen alternativen Medien müsste kräftig gerührt werden! Auch bei Sezession hier durch eine Spalte mit Links zu befreundeten Seiten - aber das äußerte ich ja schon mehrfach.

Andreas Walter

10. September 2018 18:04

Nicht so professionell gemacht wie die Doku von 1%, doch auch folgender Film wirft auch bei mir in der Tat Fragen auf:

https://www.youtube.com/watch?v=CA8AcG1zoFA

Könnte es sein, dass bestimmte Leute, die auch den deutschen Staat kontrollieren eine bestimmte Stimmung in Deutschland provozieren wollen?

Könnte es sein, dass dazu auch bestimmte Dinge bewusst inszeniert werden, neben den tatsächlichen Vorfällen?

Mir ist bewusst, dass die Frage absolut grenzwertig ist, denn dazu müsste es ein hohes Maß an Koordination geben. Doch ist es wirklich unmöglich, so etwas auch zu inszenieren? Womöglich auch in Kooperation mit den Medien? Denn was passiert geradezu immer, wenn man mal genauer hinschaut?

Was wenn es nur darum geht, einen alten Geist wieder aufleben zu lassen, um ihn dann offen bekämpfen zu können (die alten "Nazis" sind ja mittlerweile fast alle tot).

Was wenn es vielleicht darum geht, alle patriotischen und nationalistischen Kräfte die noch in Europa existieren sichtbar zu machen, mit welcher Absicht auch immer?

Wirklich undenkbar und unnütz, in Zeiten der totalen Überwachung, dank Facebook, Google, Twitter, Handys und Co., aber auch NSA und Konsorten (Geheimdienste)?

Oder liegt es wirklich nur daran, das auch die Medien ständig falsch und/oder tendenziös berichten, und Menschen nicht anders sind, einschliesslich aller Politiker? Denn dann wäre Wahrnehmung und Wahrheit, Richtigkeit, Recht eine reine Frage der Machtverhältnisse, und dann dürfte auch der Staat nicht das Gewaltmonopol haben, oder die Medien die Mediengewalt, die Justiz die Justizgewalt, usw..

quarz

10. September 2018 18:16

@Gelddrucker

"trotzdem sind es lediglich knapp unter 20 Prozent, die sich dagegen wehren"

Wie wohl der Stimmenanteil aussähe wenn es in Schweden erstens geheime Wahlen gäbe und zweitens nur die Stimmen der ethnischen Schweden gezählt würden?

Maiordomus

10. September 2018 18:42

@Die Enttäuschten seien in Sachen Schweden an die anfänglichen Bundestagswahlresultate der AfD erinnert, es dauert lange, bis sich eine junge Partei mit ihren Kinderkrankheiten Vertrauen erwirbt.

RitterKuno

10. September 2018 18:58

Ohne den genauen Tathergang zu kennen gibt es dennoch Möglichkeiten einer kardialen Todesursache:
Herzversagen durch Commotio cordis: Durch starke Schläge oder Tritte aufs Herz können bösartige Rhythmusstörungen ausgelöst werden, die in kürzester Zeit zum Tode führen können.

Ebenfalls durch Schlageinwirkung auf den Brustkorb können Einrisse in den Herzkranzgefäßen erfolgen (Dissektion), die schließlich zum Infarkt und dann ebenfalls über Herzrhythmusstörungen zum Tode führen können. Diese Pathologie würde man bei einer Obduktion zweifelsfrei erkennen können. Dissektionen können aber auch bei starkem körperlichem und psychischem Streß auftreten.

Ein Zusammenhang mit der gewalttätigen Auseinandersetzung kann also nicht geleugnet werden.

W. Wagner

10. September 2018 19:51

@Andreas Walter
Schon Hans Dietrich Sander hat sich gegen diese Verschwörungstheorien gestellt, als man meinte, auch die Bewegung am Ende der DDR seien ja nur aus dem Hintergrund gesteuert gewesen. Sander meinte, dass nehme jungen Menschen jeden Mut.
Ihre Annahmen sind in meinen Augen abzulehnen, vor allem auch mit Blick auf andere Länder. Schauen Sie nach Italien! Lega mit Salvini, Movimento5stelle mit di Maio, jetzt am Wochenende das große Treffen von CasaPound mit zahlreichen, in Deutschland kaum möglichen freien Begegnungen auch über politische Grenzen hinweg - ich glaube nicht, dass irgendein Italiener auf so eine Idee käme, dass seie nur gesteuert, um nationale Kräfte “sichtbar zu machen”.
Die Leute werden schon ganz kirre in Deutschland, von all dem, was passiert; da sollte man nicht noch solchen Blödsinn (sorry) verbreiten, um die Bevölkerung an ihren berechtigten, demokratischen und durch die Verfassung geschützten Demonstrationsrecht zu hindern. (Vom VS geförderte Leute, die da Unruhe stiften, wird man schon enthüllen.)

tedesca

10. September 2018 20:04

Es ist merkwürdig still um Köthen in der Systempresse. Da skandieren angeblich 500 von 2.500 Demonstranten "Nationaler Sozialismus jetzt!", was ganz schön laut gewesen sein müßte, und darüber schreibt gerade mal die FAZ einen moderaten Artikel. Da hieß die Demonstration auf einmal doch Trauermarsch, und an seinem Rande wären zunächst keine Ausschreitungen oder Gewaltszenen bekannt geworden. Das freut uns sehr und zu unserer Überraschung anscheinend auch die FAZ, denn sie meldet, daß Blumen und Kerzen niedergelegt wurden.

Beim Spiegel kann man sich an Maaßen abarbeiten und ist froh, über einen liebsamen (Sagt man so? Wir meinen einen nicht ganz unliebsamen.) neuen Bürgermeister in Sachsen berichten zu können. Die Zeit schreibt von Neonazis, unterschlägt aber die Parolen. Und so weiter durch die Presselandschaft. Am ausführlichsten berichtet ausgerechnet die NZZ. Die meldet sogar, daß ein Redner das Wort Rassenkrieg benutzt habe. Ach ja, TAZ und Huffington Post auch.

Eigentlich müßten alle unisono aufgekreischt haben. Was ist der Grund für diese gespenstische Zurückhaltung? Ist es die nackte Angst des Apparats, daß jedes bißchen weitere Konfrontation demnächst einen Ausbruch befeuern könnte? Stehen wir dichter vor Aufständen als bisher geahnt? Jedem Falken und sogar jedem Trottel ist wohl bewußt, daß ein Staat nicht als derselbe aus einem (wenn auch nur lokalen) Ausnahmezustand herauskommt, als der er hineingeschliddert ist.

Wie fein die Medien gleichgeschaltet sind, wundert uns freilich nicht, aber dies ist ein hübsches Exempel. Haben Presse, Funk und Fernsehen in ihrer Liebedienerei, ihrer etwas außer Kontrolle geratenen Schreiberei und Rederei über Chemnitz, etwas zu viel des Guten getan? Ihre Norm zu sehr übererfüllt? Führt zu dem Spin der Berichterstattung über Köthen vielleicht weniger die aufkeimende Angst des Apparats vor Unruhen, sondern eher der Wunsch, vor den anstehenden Wahlen wieder etwas bleierne Schwere zu schaffen? Dann können wir zumindest hoffen, daß der Ton des offiziell geführten Teils der Debatte sich auch im weiteren für die nächste Zeit wieder etwas mehr versachlicht.

Was natürlich nicht heißt, daß wir nicht erst recht Tacheles reden müssen.

Das Hoffnungslose des Zustands, in dem wir alle uns hier und heute befinden, zeigt sich jeden Morgen, wo eine der ersten unserer Handlungen ist nach dem Tablet zu greifen und schnell drei, vier Nachrichtenseiten durchzusehen, ob es schon wieder irgendwo eine Messerattacke gegeben hat und ob ein Krieg Amerikas mit Rußland womöglich unmittelbar bevorsteht.

Lotta Vorbeck

10. September 2018 20:40

@quarz - 10. September 2018 - 06:16 PM

"...

Wie wohl der Stimmenanteil aussähe wenn es in Schweden erstens geheime Wahlen gäbe und zweitens nur die Stimmen der ethnischen Schweden gezählt würden?"

_______________________

Teils werden sie schlicht über die Landgrenze hinweg hereingewunken, teils von der Firma FLIXBUS über längere Distanz aus dem Balkan herangeschafft, teils gar nächtens aus diversen - Zitat von 'The Donald' - "Shithole Countries" aktiv auf Steuerzahlerkosten in die BRD eingeflogen. Die merkelsche Umvolkungs-Junta läßt auf verschiedenen Wegen täglich Tausende Fremde mehr ins Land.

Darüberhinaus wird "eingbürgert" was das Zeug hält. Ohne die Stimmen dieser sogenannten "Plastikdeutschen" wäre Gehard Schröder nie ins Kanzleramt eingezogen.

Sobald die nativen Deutschen in der Minderheit sind, wird es - streng demokratisch versteht sich - heißen: "One man - one vote."

Welches Schicksal anschließend den bis dahin in der BRD verbliebenen, autochthonen Deutschen blüht, läßt sich aktuell in Südrhodesien, dem vormaligen Südwestafrika, sowie in Südafrika selbst eingehend studieren.

Gelddrucker

10. September 2018 20:58

@W. Wagner: In der Tat ist es erstaunlich, wie wenige Menschen diese Medien kennen, gerade junge, deren Hirne grüngewaschen sind und auch alte, die immer noch ihren Tageszeitungen und der Lokalpresse glauben, was ja vor 20-30 Jahren kein Problem war, jetzt aber schon. Ich finde ebenfalls, da müsste kräftig gerührt werden.

Wobei aber Tichy oder achgut für mich nur Scheinopposition ist. Medien, in denen der Bevölkerungsaustausch als Kardindalproblem nicht genannt wird, sondern lediglich der Islam, die Kriminalität usw thematisiert werden, eignen sich meiner Meinung nach höchstens dafür, Schlafschafe langsam an das eigentliche Kernproblem heranzuführen bevor man sie gleich mit der Internetseite der IB konfrontiert.

@quarz: Das Ergebnis wäre wohl sicher besser, allerdings auch nicht allzu ermutigend. Ich weise mal daraufhin, dass selbst in einer Stadt wie Frankfurt am Main, wo die ethnischen Deutschen bereits leicht in der Minderheit sind (glaube ca. 47-48%), sind es noch ca. 70-75% der Wahlberechtigen, welche ethnische Deutsche ohne Migrationshintergrund sind. Dazu kommen noch eventuelle AfD-Wählen mit italienischem, kroatischem oder ähnlichem Mihigru. Es ist also rein rechnerisch noch nicht gelaufen, wenn der nur mal plötzlich der Großteil Vernunft annehmen würde.

Venator

10. September 2018 21:19

@W.Wagner
Man sollte aber auch nicht zu naiv und blauäugig sein, nur weil das die Tagträume rosiger aussehen lässt. Ich halte von dieser Art des Selbstbetruges nichts.
Gerade bei den friedlichen "Revolutionen" im Ostblock, war doch kaum etwas, wie es aussah:
https://www.youtube.com/watch?v=jR1eRtHNqpI

Der Feinsinnige

10. September 2018 21:51

@ starhemberg

„Auf "Ntv" wurde zu dieser Bluttat wortwörtlich von einer "Rangelei" berichtet.“

Immerhin ist bei Ntv der Körperkontakt erwähnt worden. Im Radio MDR aktuell hörte ich heute eine Anmoderation, welche damit begann, daß der 22jährige an einem Herzinfarkt gestorben sei. Dem sei ein „Streit“ vorausgegangen. Da bemüht sich Ntv doch geradezu um wahrheitsgemäße Berichterstattung.

Andreas Walter

10. September 2018 23:14

@W. Wagner

Ich verstehe, was Sie mir sagen wollen, doch überlegen Sie mal, wer von einem Krieg, von echten Unruhen in Europa profitieren würde (und wer dabei verlieren wird - Geld):

https://www.welt.de/wirtschaft/article115148360/Die-WTO-ist-in-einer-kritischen-Situation.html#cs-DWO-Handelsstoeme1-jpg.jpg

Habe auf die Schnelle jetzt leider keine aktuellere Karte gefunden (doch die Verhältnisse haben sich in den letzten 7 Jahren nicht gross verändert, bis auf Nebenschauplätze).

(Be-)Denken sie dabei auch über Bande, die Kettenreaktion.

"Make America Great Again". Von da weht nämlich der Wind. Der Rest sind alles nur Feinde, Konkurrenten, Statisten und Verschiebemasse. Echte Ökonomie, also ohne das FIAT-Geld, ist weltweit betrachtet nämlich ein Nullsummenspiel.

Vor sogar beiden Weltkriegen ging es den VSA wirtschaftlich schlecht, danach blendend. Die Briten wären im besten Fall diesmal die EU los und damit auch ihre Schulden bei der EU. Verlierer wären dagegen die EU, Japan, China und Russland. Besser geht's doch nicht.

Die VSA ist die einzige Weltmacht (Weltwirtschaftsmacht), die nämlich zwischen Abschottung (Autarkie, Nationalismus) und freiem Welthandel (Globalisierung, Liberalismus) frei wählen kann (letzteres zumindest für eine gewisse Zeit). Auch dank ihrer übermächtigen Seestreitkraft ("Armada") und Kontrolle zusammen mit den Briten der kürzesten Welthandelsrouten, an denen sie auf der ganzen Welt auch Militärbasen haben:

https://transportgeography.org/wp-content/uploads/Map_Alternatives_Suez_Canal.pdf

https://transportgeography.org/wp-content/uploads/Map_Alternatives-Panama-Canal.pdf

Simplicius Teutsch

10. September 2018 23:50

Sehr geehrter Herr Lichtmesz, „kein Zweifel“, das Chemnitz-Video ist eine Fälschung.

Das umstrittene Chemnitz-Video hält das Thema in der Berichterstattung der Mainstream-Medien. Das ist gut so. Jeder Normalo und Tagesschau-Schauer hat es ständig in irgendwelchen Sendungen vorgeführt bekommen und wird Chemnitz nicht vergessen.

Wie unsere Volkserzieher sich – ersatzweise für den erstochenen und für die beiden schwer verletzten Deutschen - an der Aussage von Verfassungsschutzpräsident Maaßen kritisch und besserwisserisch abarbeiten, um sich moralisch über Wasser zu halten, ist eine Hinterlist dieser Chemnitz-Geschichte.

Und klar doch: Jedes tatsächliche Video ist ein echtes Video. Da haben unsere und emsigen „Wahrheits- und Faktenfinder“ schon recht: So wie jedes gefälschte Gemälde auch ein echtes Gemälde ist, das man anfassen, an die Wand hängen und anschauen kann.

Das umstrittene Chemnitz-Video ist aber trotzdem eine Fälschung, so wie jeder van Gogh von Wolfgang Beltracchi eine Fälschung ist. Denn das Chemnitz-Video wurde von der Merkelregierung (Regierungssprecher Seibert) gleich am Montagmorgen, 27.08.2018, für die deutsche und internationale Öffentlichkeit amtlich signiert mit „Zusammenrottungen“ und „Hetzjagden auf Menschen anderen Aussehens“ in den medialen Umlauf gebracht. Die Signatur macht es zur Fälschung. Und Maaßen hat recht.

ML: Eine irreführende Bildlegende macht aus einem Bild noch keine "Fälschung".

Cacatum non est pictum

11. September 2018 00:46

@Der Feinsinnige

"Immerhin ist bei Ntv der Körperkontakt erwähnt worden. Im Radio MDR aktuell hörte ich heute eine Anmoderation, welche damit begann, daß der 22jährige an einem Herzinfarkt gestorben sei. Dem sei ein 'Streit' vorausgegangen. Da bemüht sich Ntv doch geradezu um wahrheitsgemäße Berichterstattung."

Soeben lief brandheiß die Meldung zu einer weiteren Gewalttat über den Ticker. Ich zitiere auszugsweise:

"... soll es gestern abend zu einer Rangelei zwischen dem späteren Opfer und einem jungen Mann gekommen sein. Plötzlich sackte das Opfer zusammen - es hatte keinen Kopf mehr. Wie es dazu kommen konnte, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen ...

... Nach Augenzeugenberichen waren die beiden Kontrahenten miteinander in Streit geraten. Wer den Konflikt vom Zaun gebrochen hatte und worum es dabei ging, ist bislang völlig unklar. Fest steht nur, daß sich der unterlegene Mann letztlich am Boden wiederfand. Sein Kopf war vom Rumpf abgetrennt, kullerte über den Gehweg und kam vor einer Litfaßsäule zum Liegen.

Unbestätigten Zeugenaussagen zufolge soll der andere Mann eine Machete in der Hand gehalten haben. An dem Buschmesser hätten sich auch Blutanhaftungen befunden, wie aus Sicherheitskreisen zu vernehmen ist. Ob es hier einen Zusammenhang mit der Dekapitation des Opfers gibt, bleibt noch zu klären. Momentan wird in alle Richtungen ermittelt. Allerdings drangen schon erstaunliche Details ans Licht: So soll eine Auswertung von Behandlungsakten des Opfers ergeben haben, daß es an einer angeborenen Porosität der Kopfgelenke litt. Möglicherweise ist dessen Tod also gar nicht durch einen Machetenhieb verursacht worden, sondern auf eine tragische Vorerkrankung zurückzuführen. In jedem Fall müssen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abgewartet werden. Bis zu deren Abschluss ist Besonnenheit angezeigt.

... Ein Bekannter des Opfers, der namentlich nicht genannt werden wollte, wußte zu berichten, daß der Großcousin des Verstorbenen vor 20 Jahren Mitglied in einer oppositionellen politischen Vereinigung war. Deshalb hat sich inzwischen auch der Staatsschutz in die Ermittlungen eingeschaltet ..."

Quelle: Onlineausgabe der Internationalen Volksstimme vom 11.09.2018, Rubrik "Lokales"

Simplicius Teutsch

11. September 2018 07:24

Lieber Herr Lichtmesz, nichts für ungut, aber ich bleibe dabei: „Die aufgeklebte Signatur macht das Chemnitz-Video zur Fälschung“.

Wenn auf einer Weinflasche das Etikett „Qualitätswein“ aufgeklebt und in die Regale gestellt wird, um Gewinn daraus zu ziehen, jedoch in Wirklichkeit billiger Fusel der Inhalt ist, dann würde ich das nicht nur als Irreführung, sondern als bewusste Fälschung bezeichnen.

ML: Ich bleibe auch dabei, es ist Quatsch, das Video eine "Fälschung" zu nennen. Was Sie meinen ist Etikettenschwindel.

Valjean72

11. September 2018 08:34

@[email protected]:
" ... Gerade bei den friedlichen "Revolutionen" im Ostblock, war doch kaum etwas, wie es aussah"
---

und auch nicht beim arabischen Frühling und genauso wenig beim "Regime Change" in der Ukraine.

Insofern ist es meines Erachtens durchaus angebracht, zumindest die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, dass es "gewisse Strukturen" gezielt darauf anlegen die Kesseltemperatur anzuheizen, um die Gemüter zu erhitzen.

MartinHimstedt

11. September 2018 11:09

Tja, was soll ich sagen? Ich habe gestern wieder eine Dame kennengelernt, die zunächst im BAMF gearbeitet hat (da kenne ich in der Tat mehrere Personen) und nunmehr in der Ausländerbehörde arbeitet. Es ist schon alles in etwa genau so schlimm, wie die bösen Rechtspopulisten sich das vorstellen.

Ohne das groß ausbreiten zu wollen, ein paar Stichworte: Fast ausschließlich Männer, überproportional viele Straftäter, abgeschoben wird de facto niemand, in der Behörde geht nichts ohne Polizeischutz – und letztlich haben die Mitarbeiter auch im Alltag Angst, irgendwo erkannt zu werden. Es herrscht überall das totale Chaos: Man könne Bücher füllen. Ob jemand einen Aufenthaltstitel hat oder nicht, ist eigentlich irrelevant, notfalls sitzt der „Flüchtling“ die Sache einfach aus. Soll trotzdem mal jemand abgeschoben werden, hat man gleich den aus den Medien bekannten Popanz. „Kunden“ sind fast ausschließlich die üblichen verdächtigen aus dem islamischen Kulturkreis – und gleichzeitig die Einzigen, die überhaupt Stress, bis hin zu Gewalt, machen. Die Mitarbeiter werden angehalten, möglichst wenig davon in die Öffentlichkeit dringen zu lassen.

Erstaunlich ist, dass man von außen quasi nix merkt (ich laufe täglich an der Behörde vorbei): „Ja, das finden wir auch immer obskur“. Auf der Wiese zwitschern die Vögel und weit und breit ist kein LKW in Sicht. Man darf halt nur nicht zur falschen Zeit am falschen Ort sein.

Simplicius Teutsch

11. September 2018 11:56

@Lichtmesz
"ML: Ich bleibe auch dabei, es ist Quatsch, das Video eine "Fälschung" zu nennen. Was Sie meinen ist Etikettenschwindel. "

Aber so gesehen, Herr Lichtmesz, ist auch jede sog. "Gemälde-Fälschung", die in den Museen hängt, nur ein "Etikettenschwindel". Denn das Gemälde an sich ist ja in jedem Fall "echt".

ML: Welches Video oder welchen Stil kopiert denn das besagte Video? Ist das, was darin zu sehen ist, etwa "gestellt" und nicht spontan gefilmt worden? Je weiter Sie diesen hinkenden Vergleich treiben, umso absurder wird er.

Ich weiß sehr wohl Ihre Ernsthaftigkeit zu schätzen, und die Sache ist ernst. Wir sollten uns nicht den billigen, sprachlichen Manipulationsgepflogenheiten der Systempresse bei der Realitätskonstruktion anpassen.

Jedoch um bei meinem Weinflaschen-Vergleich zu bleiben, das amüsiert mich: Die eifrigen, teils triumphierenden "Faktenfinder" in der Systempresse bestätigen doch jetzt gerade nachhaltig mit ihren Ausmessungen und Untersuchungsergebnissen, dass der Fusel (= das Chemnitz-Video) zwar an und für sich echt ist, aber eben ganz schwacher Fusel. Und keineswegs der kräftige, süffige Qualitätswein für unsere linken Gegner, der angeblich im sächsischen Anbaugebiet mit rechten "Zusammenrottungen" und "Hetzjagden" ausgegoren wurde, wie das Merkel-Regime behauptet.

RMH

11. September 2018 12:13

"Erstaunlich ist, dass man von außen quasi nix merkt (ich laufe täglich an der Behörde vorbei): „Ja, das finden wir auch immer obskur“. Auf der Wiese zwitschern die Vögel und weit und breit ist kein LKW in Sicht. Man darf halt nur nicht zur falschen Zeit am falschen Ort sein."

Das ist vollkommen normal. Ich habe am Höhepunkt der "Flüchtlingskrise" einmal eine Erstaufnahme in einer unserer örtlichen ehem. Kasernen besuchen können und von den dort herrschenden, unmöglichen Zuständen (die aber von den "Bewohnern" verursacht wurden - die Helfer und Betreuer haben ihr Bestes gegeben) würde man nur ca. 30 Meter davon, wenn man sich also nur auf die andere Seite des Zaunes begibt, absolut nichts mehr mitbekommen. Noch heute ist dort ein "Lager" und das einzige, woran man das erkennt ist, dass die Fenster auch im Winter offen stehen (Heizung zahlt ja der Staat), eine gewisse Vermüllung in den angrenzenden Grünanlagen zu bemerken ist (gegen die wacker von der Kommune angekämpft wird) und dass da mehrfach am Tag Krankenwagen, Polizei und Feuerwehr anzurücken hat, worüber aber der Mantel des Schweigens gebreitet wird (dazu steht nichts in den Polizeimeldungen). Was aber tatsächlich dort vorgeht, bleibt einem verborgen.

Ohne jetzt den Godwin des Tages bringen zu wollen, aber für mich ist es mittlerweile zu 100´% glaubhaft, wenn Nachbarn eines KL erzählen, sie haben von dem, was im Lager passierte, nichts mitbekommen. Das ist ja gerade der Zweck solcher "Einrichtungen", dass man nichts mitbekommt.

Wie auch immer, zu den brennenden Autos in Köthen schweigt die Presselandschaft weitestgehend (gut, die Blöd hatte gestern Abend mal gestern kurz was dazu gebracht - aber sehr neutral, so dass kein Verdacht auf die Anitfa fallen kann).

Der_Juergen

11. September 2018 19:07

@t. gygax

Vielen Dank für das Kompliment, aber ob ich von der Schweiz aus schreibe oder aus dem Land weiter östlich, in dem ich mich im Moment aufhalte, spielt für Inhalt und Tonart meiner Kommentare keine Rolle. Man kann auch in der BRD noch sehr viel sagen, Kubitschek, Kositza , Lichtmesz und andere kommentieren hier ja unter ihren Klarnamen recht freimütig, ohne deswegen eingelocht zu werden, und auch Sellner hat zumindest die erste Runde gewonnen. Kann sich natürlich ändern.

Das System versucht, eine offene Diktatur einzuführen, aber ich halte es nicht für sehr wahrscheinlich, dass ihm dies gelingen wird. Der Vertrauensverlust in die Herrschenden ist bereits gewaltig und wird mit jeder aufgeflogenen Lüge noch grösser. Mit jedem Chemnitz wird die Kluft zwischen Regime und Volk tiefer. Ich weiss, 80% würden immer noch die Kartellparteien wählen, aber diese 80% werden rasch schrumpfen, und ausserdem gehen Veränderungen immer von Minderheiten aus.

RMH

11. September 2018 20:57

@Andreas Walter,
es bedarf keinerlei wie auch immer gearteter "Verschwörung" (schon gar keiner, die aus dem Ausland initiiert wurde), um zu der Annahme zu kommen, dass man einer Partei wie der AfD an den Kragen gehen will, da sie mittlerweile einfach zu relevant geworden ist und zu viele Staatspfründeposten einnimmt. Es wurde auch auf diesen Seiten schon des Öfteren darauf hingewiesen, dass das letzte BVerfG- Urteil zum Thema NPD-Verbot ein recht klares Prüfschema vorgibt, wann eine Partei verboten werden kann. Und aus einem juristischen Prüfschema eine Handlungsempfehlung oder im Verschwörersprech "Drehbuch" zu machen, ist das kleine 1x1 eines jeden Juristen. Ich kann mich nur allen anschließen, die angeraten haben, dieses Urteil vom 17. Januar 2017 , Az. 2 BvB 1/13 regelmäßig genauestens zu lesen. Im Gegensatz zur NPD hat die AfD mittlerweile die Relevanz und die Dominanz, die für ein Verbot erforderlich ist. Es fehlt nur noch der schlüssige Nachweis, dass die AfD in irgendeiner Form auf rassistische Diskriminierung zielende Konzepte verfolgt - wir alle wissen daher auch, warum der Begriff des Rassismus immer weiter und ausufernder definiert und gebraucht wird. Man braucht bloß genügend "wissenschaftlich" relevante "Fundstellen" kreieren, die bspw. Rassismus schon darin sieht, dass Deutsche irgendwelche Vorrechte haben sollen und schon ist man fast dabei.

Und an dieser Stelle muss ich daher auch einmal eine Lanze für die Vorsichtigen innerhalb der AfD brechen. Das BVerfG-Urteil legt auch klar fest, dass ein nicht beanstandbares Programm alleine keinen Schutz für ein Verbot darstellt, da auch verdeckt angestrebte Ziele ausreichend für ein Verbot sein können und dass es insbesondere auch genügt, dass lediglich relevante Funktionäre und Teile einer Partei entsprechendes anstreben und nicht die gesamte Partei. In dem Moment, wo eine AfD oder relevante Teile von ihr sich zu sehr an die Spitze von ethnischen Deutschen stellt/-en, wird/werden sie per neueren Definitionen rassistisch. Damit wird es gefährlich - nicht nur im Hinblick auf die immer massiver geforderte Beobachtung durch den VS, durch die ja eigentlich nur die Beweismittel ausgeforscht und gesichert werden sollen, sondern auch im Hinblick auf ein Verbot. Und über eines braucht sich hier keiner falsche Hoffnungen zu machen: Wenn die etablierten Parteien eine Chance sehen, den derzeit einzig ernst zu nehmenden Gegner zu beseitigen, dann werden sie nicht lange zögern. Wenn man Wahlen nicht mehr gewinnen kann, dann kann es durchaus auch möglich sein, dass man alles dafür tut, duldet oder mit anderen Mitteln versucht, den Gegner eben nicht nur politisch und an der Wahlurne zu besiegen.

heinrichbrueck

12. September 2018 02:00

Man könnte auch davon ausgehen, daß es Wahlen gibt, damit es Wahlkampf geben kann. Im Wahlkampf passiert mit den Leuten etwas. Psychologisch interessant. Der Ausgang der Wahlen steht schon fest, schließlich gehören alle Kandidaten dem Systembetreiber.
Die Demokratie wurde militärisch eingeführt, was oftmals vergessen wird. Und jetzt sollen die Mächtigen freiwillig auf die Demokratie verzichten, mit der sie so wunderbar ihre Macht erhalten können?
Die AfD ist eine demokratische Partei. Sie wurde von den Medien eingeführt. Manche gönnen sich sogar den Spaß, der AfD mit dem Vorwurf zu kommen, sie wolle die Demokratie abschaffen. Stimmt es? Logisch gedacht, innerhalb meiner Verschwörungsbeobachtung, müßte sie es sogar, wollte sie den Forderungen ihrer Wähler nachkommen. Natürlich sind alle Wähler der AfD, vielleicht von ein paar Ausnahmen abgesehen, überzeugte Demokraten.
Wo ist jetzt das Problem?

Simplicius Teutsch

12. September 2018 11:34

@Lichtmesz
Ich will Sie nicht nerven, Herr Lichtmesz, Ihre Bezeichnung mit „Etikettenfälschung“ trifft das Chemnitz-Video ganz gut. Soll der Maaßen schauen, wie er sich aus der selbstgelegten „Fälschungs“-Schlinge herausargumentiert.

Doch je mehr ich darüber nachdenke, diesmal ohne hinkenden „Gemälde-“ oder „Weinflaschen“-Vergleich. Ich kann das Chemnitz-Video nur als Ganzes nehmen, die Verpackung ist hier Teil des Produkts, so wie es dem Weltpublikum mit einem medialen Keulenschlag gegen Rechts präsentiert und von der Merkel-Regierung bestätigt wurde, nämlich als Beweis für „Zusammenrottungen“ und „Menschjagden“ in Chemnitz. Und so gesehen betrachte ich es als (versuchte) Fälschung oder meinetwegen als arglistige Täuschung.

„Arglist bedeutet im allgemeinen Sprachgebrauch bewusste Böswilligkeit; … Voraussetzung ist eine Täuschung zum Zweck der Erregung oder Aufrechterhaltung eines Irrtums“, heißt es in Wikipedia.

Sandstein

12. September 2018 14:16

Ist jetzt mal gut mit diesem Chemnitz Video??

In der original Fassung ist ganz klar aus dem off die Stimme der Filmerin zu hören, die im örtlichen Dialekt sagt:"Hasilein du bleibst hier" ,wohl aus Sorge an ihren Gatten gerichtet.
Dann sieht man wie zwei offensichtlich zugewanderte Jugendliche 10-15 Meter verfolgt werden. Am Ende versucht einer der bierbäuchigen Verfolger noch in den Arsch eines der Migranten zu treten.
Das war es. Nicht mehr nicht weniger. Keine Inszenierung, keine Hetzjagd.
Alle die das nicht kapieren setzen sich bitte einen Aluhut auf.
Ist ja langsam echt lächerlich diese Debatte über Weinetiketten oder Fälschungen. Wenn sich einer fragt warum das konservative Milieu so wenig gemeinsame Schlagkraft entwickelt: hier ist eine Erklärung. Rechthaber und Besserwissertum ohne Gnade und Grenze. Herrgott! Reißt euch zusammen.
Over and out

Gustav Grambauer

12. September 2018 18:59

Sandstein

Wie recht Sie haben, auch in noch anderer Hinsicht. Wie kann man in Zeiten Artifizieller Neuraler Netzwerke

https://www.youtube.com/watch?v=AmUC4m6w1wo

noch über Zeitstempel und Farben von Omnibussen in Smartphone-Clips debattieren, abgesehen davon, daß auch in Sachsen immer noch genug Deutsche für eine Stange Marlboro von einem netten Kameraonkel buchstäblich alles machen würden.

Wichtiger ist, daß letzte Woche politisch eine solche Dynamik entfesselt worden ist, daß es über die Show für den Debattenmichel hinaus inzwischen egal ist, ob der Clip echt war oder nicht. Hatte es doch schon geschrieben: die Strategen hatten alles auf eine Karte gesetzt, auf die Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz, womit jedes Detail im Handeln des linken Flügel des Systems, welcher eingespielt wie eine Casino-Mafia agiert hat, in den letzten beiden Wochen zu erklären war. Die Karte hat nicht gestochen, vielmehr sind denen vor den Augen der Öffentlichkeit die bisher diskret gehandhabten eigentlichen Regeln am Spieltisch klargemacht worden.

Die Arroganz der - vermeintlichen - Macht von Ma-Maddin-Rufen und vom - lt. taz - Sektenführer

https://www.taz.de/!5100912/

Kahrs hat sich heute im Bundestag zur Raserei gesteigert. (Und sie haben dabei wieder mit unfreiwilligen Kabarettnummern zum Lichtmesz-Sommerfeld-Gesetz geglänzt ...) Beider Haßtiraden klangen immer noch erfolgsgesättigt und siegessicher, d. h. das Altparteienkartell hat im Großen und Ganzen die kleine "Orientierungshilfe" durch Maaßen offenbar nicht mal begriffen, so wie es großteils ja z. B. auch nicht begriffen hat, daß und warum Trump (sic!) dauerhaft im Weißen Haus bleiben und sogar den Sturm entfesseln wird, den er ausdrücklich angekündigt hat.

Aber: seit dieser "kleinen Orientierungshilfe" durch Maaßen Mitte letzter Woche könnten jetzt im Prinzip tagtäglich sogar echte Bilder von echten, scharfen Hetzjagden viralisiert werden, würden aber nicht mehr, um beim Sinnbild des Kartenspiels zu bleiben, stechen. In der derzeitigen Phase zeigt denen (!) die übergeordnete Ebene einmal, was Teflon ist. Jetzt bekommt der Tiefe Staat der verfetteten Karpfen mal eine Ahnung von den Gesetzen des Tiefen Staats der Tigerhaie vermittelt. Damit wird deren Siegesgewißheit für jedermann offensichtlich in die Wut kippen, es wird die Wut über die eigene Ohnmacht sein, nachdem noch deutlichere, noch unsanftere "Orientierungshilfen" nötig geworden sein werden.

- G. G.

Simplicius Teutsch

12. September 2018 20:29

@Sandstein
Was haben Sie denn für ein Problem? - Bloß weil Sie sich Ihre Meinung gebildet haben und nichts mehr davon hören wollen, ist der heftige politische Streit um die Einordnung des „Hetzjagd-Videos“ (diesen Stempel hat es nämlich) nicht beendet. Da steckt enorme Brisanz darin. Schauen Sie mal die Tagesschau-Nachrichten und die Mainstream-Medien an, dort spielt die Musik.

Aber Sie haben recht, jetzt ist Schluss von meiner Seite.

Andreas Walter

12. September 2018 23:51

Gar nichts ist vorbei. Selbst wenn folgendes Video auch reine Propaganda ist, nichts beweist:

https://www.focus.de/politik/deutschland/nach-debatte-ueber-aufnahmen-video-aus-chemnitz-zeigt-zweiten-blickwinkel-auf-umstrittene-verfolgungsszenen_id_9579188.html

Es kann sich hier nämlich auch um alles Mögliche handeln, denn Leute werden manchmal auch von Polizisten oder Antifas verfolgt, gejagt, oder einfach nur vertrieben. Oder sie eilen womöglich sogar gerade jemand zu Hilfe, der bedroht wird.

Die Presse kann alles behaupten, sie wird dafür ja nicht zur Rechenschaft gezogen. Ebenso wenig wie antideutsche Politiker und Aktivisten, und das sind in Deutschland viel zu viele, nämlich mehr als in jedem anderen Land der Welt.

Kierkegaard

17. September 2018 14:05

"Die schwangere Frau war bei der Auseinandersetzung dabei. Es wurde laut und immer lauter."

Das nenne ich Bio-Krieg, falls es wirklich eine ethnisch Deutsche Frau ist, die sich von einem dieser Afghanen schwängern ließ. Was geht nur in den Köpfen der Leute vor? Wie kann man sich für sein Kind einen solchen Vater aussuchen? Ich vermute mal: Unterschicht. Traurig.

Lotta Vorbeck

17. September 2018 23:29

@Kierkegaard - 17. September 2018 - 02:05 PM

"... Das nenne ich Bio-Krieg, falls es wirklich eine ethnisch Deutsche Frau ist, die sich von einem dieser Afghanen schwängern ließ. Was geht nur in den Köpfen der Leute vor? Wie kann man sich für sein Kind einen solchen Vater aussuchen? Ich vermute mal: Unterschicht. Traurig."

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Wen sieht man in solch sterbenden, vom System aufgegebenen Städten wie dem anhaltinischen Köthen Kinderwagen schieben? - Überwiegend die übergewichtigen, typischen, deutschen "Single-Mums", oder eben die über's Mittelmeer oder die Balkanroute importierten 'Anderen' mit einem Kind im Bauch, einem oder zwei Kindern an der Hand und einem Kind im Wagen.

Maiordomus

21. September 2018 12:02

@Vorbeck. Das mit den übergewichtigen deutschen Müttern ist mir zwar auf meiner letzten Deutschlandreise von rund 2000 Kilometern auch aufgefallen, wiewohl der Eindruck nicht verallgemeinert werden kann; in den Stödten schien es mir aber dann und wann so. Dass Sie sich als Frau so äussern, kommt mir etwas despektierlich vor, erinnert mich an eine brandmagere gebärneidische Schweizer Rechtspolitikerin, die sich vor Jahrzehnten an einer internen Vorstandssitzung wie folgt äusserte: "Diesen wohlgenährten Südländerinnen fällt auch nichts Gescheiteres ein als fast Jahr für Jahr einen dicken Bauch spazieren zu führen."

Kositza: Hahaha,keine Sorge! Die Lotta ist weder brandmager noch gebärneidisch!