Die PDF der Druckfassung aus Sezession 85/August 2018 findet sich hier.
Kein Land, das von der besonders uns Deutschen eigenen »emphatischen Fernsolidarität« (Odo Marquard) bei gleichzeitiger Geringschätzung des Eigenen mehr profitierte als China: Die Wurzeln der sinophilia germanica reichen tief in unsere geistesgeschichtliche Vergangenheit und generierten nicht wenige Mißverständnisse.
So versprach sich der Universalgelehrte Leibniz von China entscheidende Impulse für die Entwicklung von Wissenschaft und Technik in Europa (Novissima Sinica 1697) und sein Kollege Christoph Gottlieb von Murr forderte gar 1777, Chinesisch als Universalsprache einzuführen. Die Geschichte der illusionären, selektiven oder realitätsblinden Wahrnehmung chinesischer Wirklichkeit ist eine bis heute ungebrochene. So kann es denn auch nicht verwundern, daß die chinesische Auslandspropaganda bei uns auf besonders geneigte Rezipienten trifft.
Besonders fatal, weil potentiell breitenwirksam, nimmt sich dieser Umstand in dem Apex der »Chinaversteher«, der Gruppe der Sinologen aus. S. W. Mosher schilderte die Folgen für die USA in seinem Buch China Misperceived – American Illusion and Chinese Reality (1990). Zur spezifischen Situation in Deutschland liegt leider bisher keine Studie vor.
Einen Überblick zur wenig hoffnungsvollen Lage im allgemeinen bietet Carsten A. Holz (University of Hong Kong) in »Have China Scholars All Been Bought?« (FEER 170, 3, 2007). Sinologen sind bei Forschungsprojekten und Recherchen aller Art zur Kooperation mit chinesischen Institutionen gezwungen. Besonders betroffen sind hier Politikwissenschaftler, Soziologen und Ökonomen. Will man risikolos recherchieren, ist Selbstzensur geboten.
Parteinahe Argumentation ist das Gebot. Brisante Themen sind – wie kritische Fragestellungen überhaupt – zu meiden. Es ist folglich nicht einfach, an Texte zu gelangen, die sich potentiell heiklen und sensitiven Themen auf wissenschaftlich-kritische Weise zuwenden. Sie sind auffallend unterrepräsentiert.
Die Auslandspropaganda (Duiwai xuan zhuan) Chinas ist eine Komponente der Außenpolitik und dient den vitalen Interessen des Parteistaates, nämlich der Erhaltung des politischen Systems und der Staatssicherheit, der Staatssouveränität und territorialen Integrität sowie der kontinuierlich-stabilen Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft (vgl. Dai Bing- guo, in: China Digital Times, 7. August 2009).
Ihr ist auf die Fahne geschrieben, »zu einem besseren Verständnis der tatsächlichen Situation Chinas, einer positiven internationalen öffentlichen Meinung hinsichtlich der Schaffung eines Sozialismus mit chinesischen Besonderheiten« beizutragen (Zhao Qizheng, Xiang shijie shuoming Zhongguo 2006). Im Fokus der Auslandspropaganda stehen einerseits die ausländischen Korrespondenten im Inland.
Ihre Tätigkeit wird durch die Begrenzung der Informationsbeschaffung, Einschüchterung der Informanten und dem Damoklesschwert in Gestalt des Visaentzugs massiv beeinflußt. Überall, wo Informationen zu erhalten sind, ist auch das krakenhafte Propagandasystem präsent.
Andererseits stehen die Journalisten im Ausland und ihre Chinaberichterstattung im Fokus. Hier wird natürlich mehr mit Zuckerbrot als mit der Peitsche verfahren. Wichtige Elemente sind die Konfuzius-Institute, die S. W. Mosher in einem offiziellen Gutachten für das Foreign Affairs Committee als »Trojan Horses with Chinese Characteristics« bezeichnete und die Jörg‑M. Rudolph als primäres Propagandawerkzeug entlarvte (»Eine harmonische Welt«, FAZ 8. November 2011).
Auch spektakuläre Kulturveranstaltungen im Ausland dienen in erster Linie der Parteipropaganda. Hinzu kommt noch im Rahmen der »Zusammenführung der Kräfte von überall« (ningju gefang liliang), einer United-Front-Strategie im Dienst der Propaganda, die Einflußnahme auf die Diasporas und vor allem die im Ausland tätigen chinesischen Wissenschaftler (E. Kingsley, The Globalization of Chinese Propaganda, 2014, 72 –97; Shambough, »Chinese Propaganda System«, The China Journal 57, 2007, 47 –50; He Qinglian, Wusuo Zhongguo, Taipei 2007, 276 –373).
Letztere prägen zunehmend den China-Diskurs auf allen Gebieten mit. Zugleich sorgen von harschen Sanktionen begleitete Gesetze zur Wahrung von »Staatsgeheimnissen« für einen nach innen und außen gerichteten hermetischen Verschluß »sensitiver« Daten.
Artikel 9 (von 35!) des Gesetzwerkes (Zhonghua renminguo baoshou guojia mimi fa) von 2010 nennt sieben Felder: bedeutende Entscheidungen in Staatsangelegenheiten, nationale Verteidigung, diplomatische Aktivitäten, Nationalökonomie und Sozialentwicklung, Wissenschaft und Technik, Staatssicherheit und Kriminalität sowie jede weitere vom Büro für Staatssicherheit bezeichnete Angelegenheit.
Hinzu treten also noch jeweils aktuell akzentuierte Problembereiche. Für die Durchsetzung sorgen weitere 41 Artikel und die »Büros für Geheimnisschutz« (baomiju). Ein rigides umfängliches Zensursystem wacht über die Verbreitung von Informationen in den Medien und im Internet (He Qinglian, 154 –206). Das letzte kritische Magazin auf dem chinesischen Festland, Zhengming (Hongkong), wurde im Oktober 2017 nach 40 Jahren Recherchejournalismus eingestellt.
Kein Geringerer als der spätere Vize-Premier Li Keqiang ließ in einem Gespräch mit dem US-Botschafter C. T. Rand verlauten, daß Chinas BIP-Zahlen unzuverlässig seien und allenfalls als Referenz herhalten könnten (WikiLeaks, ID 07 Beijing1760_a, 15. März 2007). Statistiken dienen seit der Mao-Ära dazu, die »Wirklichkeit herauszuputzen« (meihua xianshi). Sie sollen unter allen Umständen ausländische Investitionen befördern, Chinas Stellung in der Welt festigen und offenkundige Probleme und Krisen verschleiern helfen. Knapp 100000 Mitarbeiter sind auf diesem Gebiet tätig.
Da Statistiken des Kader-Evaluationssystems wegen bereits auf der untersten Ebene manipuliert werden und das Parteiregime natürlich grundsätzlich an den »wahren« Zahlen interessiert ist, wird seit geraumer Zeit eine »Bypass«- Methode angewandt, bei der die Informationen direkt auf unterster Ebene eingeholt werden, wo Überwachungsteams für die gewünschte Disziplin sorgen sollen.
Daß auch dieses Verfahren nicht wirklich greift, zeigt etwa ein Vorfall im zur Stadt Guangzhou gehörenden Marktflecken Henglan. Angeblich sollten dort 249 Industrieunternehmen in Betrieb sein. Bei der Inspektion von 73 Betrieben stellten sich 38 als überproportioniert beschrieben und 19 als stillgelegt heraus (Nanfang zhoumo 18. Juni 2013).
Für solche Bypass-Inspektionen stehen nur etwa 14500 Mitarbeiter zur Verfügung, mithin viel zu wenige, und obendrein sind die Erkundungen vor Ort zu kostenintensiv. Zudem wird die Aufrichtigkeit der Informationsquellen vorausgesetzt (Jia Gao, »Bypass the Lying Mouth«, The China Quaterly 228, 2012, 950 –969).
Anno 2000 ergab der Zensus eine Bevölkerungsgröße von offiziell 1.266 Milliarden. Unvollständigkeit wurde eingeräumt: etwa 20 Prozent der ländlichen Bevölkerung sollen nicht erfaßt worden sein. Aus der Akademie für Sozialwissenschaften in Beijing verlautete damals, daß die eigentliche Größe bei 1.433 Milliarden läge (Zhengming 6, 2001, 21; 9, 24).
Der letzte Bevölkerungszensus fand im Jahr 2010 statt und ergab offiziell eine Größe von 1.339 Milliarden. Man sollte aber derzeit für China eine Bevölkerungsgröße von mindestens 1.53 Milliarden veranschlagen, denn es gibt allein rund 160 Millionen Wanderarbeiter, die statistisch nicht aufscheinen (J.L. Wallace, »Juking the Stats?«, B.J.Pol.S. 46, 2014). Freilich schönen geringere Bevölkerungsgrößen die Statistik im Hinblick auf Leistung, Ressourcen, Perspektiven usw. Beispiele für statistische Nebelkerzenwürfe sind Legion.
Peter Kuntzes »Pax-Sinica«-Aufsatz kann hier von mir freilich nur selektiv und in drangvoller Kürze kommentiert werden. Eingeleitet wird der Text mit einem propagandistischen Mantra, das er einen »polithistorischen Dreisatz« nennt und unkritisch validiert.
Dazu ergänzend:
1. Wie wenig Maos Sieg mit Befreiung einherging, belegen eindrücklich die historischen Ereignisse (F. Dikötter, The Tragedy of Li beration, 2013; Brasown/Pickowitz, Dilemmas of Victory, 2007). Die KP unter Mao trat von 1950 bis 1978 als ein hinsichtlich Brutalität und Totalitätsgebaren in der Geschichte des Landes einmaliger Ausbeuter auf, dessen ideologischer Wahnwitz allein während der »Großen Sprung Vorwärts«-Kampagne (1958 bis 1962 /63) etwa 55 Millionen Tote einforderte.
2. Nicht nur Mao, sondern Chiang Kaishek handelte, ihm weit überlegen, als ein glühender Anti-Kolonialist.
3. Unbestritten war Deng Xiaopings Rever- sion des Maoismus 1978, vor allem die etappen- weise Dekollektivierung in der Landwirtschaft, eine bedeutende Weichenstellung. Das Land lag allerdings 1978 nach fast dreißig Jahren kommunistischer Mißwirtschaft ökonomisch darnieder, weit unterhalb des Pro-Kopf-Einkommens in der Nanking-Ära 1927 bis 1937. Offizielle Zahlen camouflieren erwartungsgemäß diese Niederlage.
4. Dengs Öffnungspolitik stellt kein Novum dar; sie nahm 1872 mit den ersten 120 in die USA entsandten Studenten ihren Anfang. In den 1930er Jahren war der Industriesektor zwar noch immer bescheiden (ca. sieben Prozent des BIP), doch reichte seine Produktivität immerhin aus, zwei Drittel der Kosten des Krieges gegen Japan 1937 bis 1945 zu stemmen.
Der Anteil ausländischen Kapitals im industriellen Sektor belief sich damals in manchen Branchen (Montanwesen, Baumwolltuch, Elektrizität, Zigaretten) auf weit über 50 Prozent (A. Feuerwerker, »Economic Trends, 1911 –1949«, The Cambridge History of China 12/I, 60, Table 10, 62). Mit Deutschland wurde eine Kooperation auf der Basis von Gleichheit und gegenseitigem Nutzen geschlossen – für China die erfolgreichste der Republikzeit (W. C. Kirby, »The Internationalization of China […]«, The China Quaterly 150, 6, 1997, 443 /4).
Angesichts der Tatsache, daß deutsche Unternehmer nicht erst seit dem Spiegel-Bericht (7. Juni 2016) über immense Schwierigkeiten im Land klagen, müßte sie ein Blick zurück in die Republikzeit mit Nostalgie erfüllen.
Chinas galoppierende ökonomische Entwicklung vollzieht sich vor dem Hintergrund einer massiven Degradation aller ökologischen Parameter sowie akkumulierenden sozialen Spannungen. Dazu nur ein paar Brosamen: In den letzten zwei Dekaden verschwanden 28 000 Flüsse. In acht Provinzen herrscht akuter Wassermangel.
Etwa 140 Millionen Menschen war im Jahr 2013 kein Zugang zu unbedenklichem Trinkwasser mehr möglich (Jingji canbao 14. April 2014). Um die Nahrungsmittelsicherheit ist es miserabel bestellt (z. B. Food Safety in China, China Dialogue 2012). Anno 1999 wurden offiziell 53300 »Massenvorfälle« (quntishi jian) mit unzufriedenen oder erbosten »Bürgern« eingeräumt; 2005 waren es 87000 und 2012, laut Akademie für Sozialwissenschaften, um die 100000 (Shehui lanpishu 2013). Die tatsächlichen Zahlen dürften noch weit höher liegen.
Auch das Stereotyp des »über Generationen von inneren und äußeren Feinden geschundenen Volkes«, von dem nun endlich Xi Jinping gesunden läßt, wird von Peter Kuntze unkritisch transportiert. Hier liegt ein grundsätzliches Mißverständnis der chinesischen Gesellschaft vor, das sich der idealistischen Selbstdarstellung der chinesischen Eliten verdankt.
Die Geschichte des Landes zeigt militärisch und ordnungspolitisch eine auch im Alltag bemerkenswert gewaltaffine Gesellschaft (B. J. ter Haar, Violence in Chinese Culture, bibliography, im Internet). Man wird schwerlich in den letzten beiden Dynastien (1368 –1911) ein einziges Jahr ohne nennenswerte militärische Vorgänge finden, wie etwa eine vom Verlag der Befreiungsarmee herausgegebene Chronik militärischer Ereignisse belegt (Zhongguo lidai zhanzheng nianbiao, 2002, 213 –612).
Allein zwischen 1949 und 1985 war China in elf außenpolitische Krisen intensivst verwickelt, in acht davon wurden gewaltsame Lösungen angestrebt (u. a. Alastair Iain Johnston: Cultural Realism Stra tegic Culture and Grand Strategy in Chinese History, Princeton 1998). Auch das organisierte Verbrechen in China ist nicht nur historisch bestens dokumentiert; es stellt auch heute an Umfänglichkeit alle europäischen Gesellschaften weit in den Schatten.
Das Hohelied der Bewunderung für Chinas militärische Entwicklung offenbart sich bei näherer Betrachtung als etwas illusionär. Im April 2017 stellte China seinen zweiten Flugzeugträger (Typ 001A) vor und damit den ersten selbstgebauten. Nicht nur die deutschen Massenmedien sahen bereits eine neue Weltmacht zur See am Horizont aufziehen.
Der Rumpf des Jubelobjekts stammt indes aus der sowjetisch-ukrainischen Erbmasse. Das Schiff selbst entspricht einem Schlachtkreuzer mit Flugfeld. Es sei daran erinnert, daß das kaiserliche Japan im pazifischen Krieg bereits 17 Flugzeugträger eigener Baureihen unterschiedlicher Kapazität im Einsatz hatte, die ihren amerikanischen Pendants wenig nachstanden. Das Kampfflugzeug Chengdu J‑20 stellt einen Nachbau der Mig 1.44 dar; lediglich die StealthEigenschaft kam hinzu, ebenfalls eine importierte Technologie.
Am 8. Juni 2018 wurde der chinesische Diebstahl der Unterlagen des US-Geheimprojektes »Sea Dragon« (Überschall-Anti-Schiffsrakete) vermeldet. Damit ist eine der üblichen, eher beschwiegenen chinesischen Beschaffungsarten innovativer Produkte, nicht nur im Militärsektor, benannt. Allein zwischen 2007 und 2011 wurden 33 gravierende Fälle von erfolgreicher chinesischer Spionage im US-Militärsektor bekannt (u. a. W. C. Hannas et al., Chinese In dustrial Espionage, 2013, 205 –206, Table 8.1) Die Aufwendungen Chinas für das Militär sind selbstverständlich (s. o.) Staatsgeheimnis. Öffentlich genannte Zahlen sind deshalb grundsätzlich politisch konfektioniert.
»Pax Sinica«? Hier mag eine kleine Notiz zum chinesischen Anspruch auf die Paracel- und Spratley-Inseln und das Pratas-Riff angebracht sein. Das chinesische Interesse an den Inseln ist 1909 erwacht, ausgelöst vom japanischen Guano-Abbau auf dem Pratas-Riff, das im gleichen Jahr China gegen hohe Entschädigung überlassen wurde.
Im Jahr 1928 erschien dann eine Sammlung von historischen Zitaten, die Chinas Anspruch auf die Inselgebiete belegen sollten (Chen Tianxi, Xishaodao, Dongshaodaocheng’an huibian). Das Werk wurde nie übersetzt, kein Wunder, mit keinem der Zitate läßt sich ein Anspruch rechtfertigen. Nicht nur chinesische, auch japanische, vietnamesische, philippinische, malaiische und indonesische Fischer, Kaufleute und Seeräuber tummelten sich gelegentlich im Gewässer um die Inseln.
Während der Qing-Zeit (1644 –1911) gehörten sie offiziell zum »äußeren Meer«, auf das kein Hoheitsanspruch erhoben wurde (Seekarte Qingsheng yanhai tu 1730 bis 1871 auf- gelegt). Im ChinaHandbuch 1937 –1943 sieht man das Staatsterritorium bis zur Triton-Insel der Paracel-Inseln ausgedehnt. Anno 1948 erfolgte erstmals formal Anspruch auf die Spratleys. Kurzum – der chinesische Anspruch auf die Inseln, noch dazu die Spratleys, 500 Seemeilen von Hainan und nur 200 von den Philippinen entfernt, läßt eine pax sinica vermuten, die auf der freiwilligen Unterwerfung der Anrainerstaaten beruht. Aber auch im Umgang mit dem Westen geht China seit Xi Jinpings Machtkonzentration zunehmend auf Konfrontationskurs.
Apropos – die »Pax Sinica« im Inland stützt sich heute in den Städten rasant zunehmend auf Gesichtserkennung (gegenwärtig geschätzte 180 Millionen Kameras; 2020: 600 Mill.), während ein rigides Sozialpunktesystem die »Bürger« zwanghaft konformiert (vergleiche hierzu Kaiser: »Chinas neue Klasse im Zeitalter der Digitalisierung«, Sezession 83, April 2018). Totalitarismus pur!
Als Petitesse sei final vermerkt, daß selbst eine Phantasmagorie wie die Kenntlichkeit der Großen Mauer vom Mond aus, die realiter nicht einmal mit bloßem Auge vom Spaceshuttle zu erspähen ist, von Peter Kuntze gutgläubig weitergetragen wird. Die unkritische, faktenferne und geschichtsvergessene Übernahme von Informationen propagandistischer Herkunft und hartnäckiger Stereotypen liefert kein Jota zum besseren Verständnis der VR China, ihrer Politik und ihrer Bedeutung. Von den chinesischen Absichten und ihren Hintergründen wissen wir infolge der mit enormem Aufwand betriebenen Informationskontrolle und Desinformationspropaganda heute leider weit weniger Gesichertes als angenommen.
Naree
«Als Petitesse sei final vermerkt, daß selbst eine Phantasmagorie wie die Kenntlichkeit der Großen Mauer vom Mond aus, die realiter nicht einmal mit bloßem Auge vom Spaceshuttle zu erspähen ist, von Peter Kuntze gutgläubig weitergetragen wird.»
Im Ernst? Definiert sich die deutsche Elite nun dadurch, Begriffe zu benutzen, die in den letzten Jahren möglichst selten benutzt werden?
Egal, wie ernsthaft ein Artikel ist und wie ehrliches Interesse ich am Inhalt habe, beim dritten zwanghaft hochintellektuell präsentierten Orchideenwort erreicht das Werk die Respektabilität eines Hohlbein-Romans.