oder „investigativ“ die Machtübernahme durch rechte Netzwerke herbeifabuliert,
braucht es eine arabische Journalistin des Senders Al Aan TV aus den Emiraten, um Enthüllungen zu liefern, die tatsächlich etwas mit aufwendiger Recherchearbeit zu tun haben.
Jenan Mousaa deckte auf, daß die Witwe des „deutschen“ ISIS-Kämpfers Denis Cuspert alias „Deso Dogg“ Omaima Abdi vollkommen unbehelligt wieder in Hamburg lebt und dabei arglose Unbescholtenheit vorgaukelt.
Derweil führt Mousaas Recherche vor Augen, wie naiv der deutsche Staat immer noch mit ISIS-Rückkehrern umgeht – sie als bedauernswerte Schafe, die vom rechten Weg abgekommen sind, im warmen Schoß wiederempfängt. „Resozialisierung“ winkt anno 2019 auch dem islamistischen Hochverräter.
Welche Gefahr von diesen muslimischen Extremisten auch nach ihrer Rückkehr ausgeht, zeigt der Fall des Volkan L., der diese Woche festgenommen wurde und wie Abdi in Hamburg lebt. Nach seiner Rückkehr aus Syrien soll er einer Person die Reise in das damalige Herrschaftsgebiet des IS ermöglicht haben. Indessen wächst die islamistische Szene in Deutschland unentwegt weiter und verlegt seine Rekrutierungsstrategie ins Internet.
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In Frankreich sieht die Lage ähnlich düster aus: Rund 10.000 islamistische Gefährder werden in der Akte S (Fiche S) geführt. Der Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt in Straßburg geht auf das Konto eines in dieser Kartei geführten Extremisten Chérif C. Parallel zum spürbaren Anstieg islamistischer Attentate und muslimischer Einnahme des öffentlichen Raumes, nehmen die Kirchenschändungen in Frankreich ein erschreckendes Ausmaß an.
Anstatt nun nach vorne zu preschen, und sowohl die Gläubigen als auch die Grundfesten der katholischen Kirche gegen ihre Feinde zu verteidigen, hüllen sich die geistlichen Würdenträger entweder in Schweigen oder üben sich in betretener Zurückhaltung.
Die symbolische Kulmination erreichte diese traurige und zugleich abstoßenden Entwicklung am zurückliegenden Montag im Brand der Kathedrale Notre-Dame de Paris – das langsame Ausbluten des Abendlandes, zehrte nun als sichtbare Flammen an seinem Monument.
Martin Lichtmesz hat „Die Katastrophe von Notre Dame“ hier auf Sezession im Netz einer detaillierten Nachbetrachtung unterzogen:
Seit langem sehe ich zu, wie Notre Dame niederbrennt; in Zeitlupe, auf Jahre oder gar Jahrzehnte ausgedehnt.
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Noch einen Schritt weiter geht der dystopische Roman Die Moschee Notre-Dame. Anno 2048 von Jelena Tschudinowa, der in deutscher Übersetzung beim Renovamen Verlag erschienen ist und bei Antaios, der größten konservativen Verlagsbuchhandlung, bestellt werden kann.
Das Buch spielt im Frankreich des Jahres 2048, genauer in der Hauptstadt Paris. Zu diesem Zeitpunkt steht Notre-Dame nicht „nur“ in Flammen, sondern wurde zur Moschee verwandelt. Das Sinnbild des einstmals katholischen Frankreichs ist gefallen – fast alle autochthonen Franzosen sind zum Islam konvertiert. Tschudinowas Roman zeichnet eine Welt, in welcher sich der kulturelle Schwelbrand unserer Tage in eine bedrückende islamische Wirklichkeit übersetzt hat.
Überhaupt lohnt sich ein Blick in des Gesamtprogramm des kleinen katholischen Verlages aus Bad Schmiedeberge. Dieser verwehrt sich nämlich den christlichen Rückzugsbewegungen unserer Zeit und setzt mit seinen Veröffentlichungen einen distinktiven Gegenpol zur (fehlenden) Theologie des verlorenen Hirten Franziskus.
Katholische Klassiker von Hilaire Belloc wie Der Sklavenstaat, aber auch der kultverdächtige Propagandaroman Wie der Stahl gehärtet wurde von Nikolai Ostrowski mit einem Vorwort des Sezession-Redakteurs Benedikt Kaiser finden sich im Bücherschatz des nonkonformen Verlages, der sich vor allem die Erneuerungchristlichen Geistes zum Auftrag gemacht hat.
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Unter diesem Eindruck entschiedener katholischer Gegenwehr, einen geruhsamen Karfreitag und frohe Ostern!
Imagine
„Derweil führt Mousaas Recherche vor Augen, wie naiv der deutsche Staat immer noch mit ISIS-Rückkehrern umgeht…“
Dem deutschen Staat „Naivität“ zu unterstellen, ist nicht besonders intelligent, sondern eine Projektion. Warum so mit den ISIS-Rückkehrern verfahren wird, hat Gründe und ist mit Zielen verbunden. Und diese Ziele können, aber müssen nicht zwangsläufig schlecht sein.
Dies zu recherchieren und zu analysieren, wäre doch eine Aufgabe für intelligente Menschen.