Nach eigener Aussage setzte er sich für »eine offene, plurale und demokratische Gesellschaft in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus« ein. Gefördert wird der Verein durch das Land Sachsen-Anhalt, vom Bund über das Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend und im Rahmen des »Demokratie leben!«-Programmes.
Laut der veröffentlichten Tätigkeitsberichte finanzierte sich »Miteinander«, im Jahr 2014 zu 95 %, im Jahr 2015 zu 97 % und 2016 zu 96 % aus öffentlichen Mitteln. Betrachtet man die Arbeit und die Akteure des Projektes eingehender, so offenbart sich einem schnell, daß der Verein ein weiteres Vehikel linksextremer Agitation darstellt, das auf eine Diffamierung jeglicher rechten, konservativen Politik abzielt. Zeitgleich dient er der Stärkung der eigenen Strukturen und einer Zuspitzung des politischen Kampfes von links mit der Hilfe staatlicher Geldflüsse.
Genau darauf wollte Simon Kaupert, Filmemacher beim Bürgernetzwerk Ein Prozent e.V., mit folgender Reportage aufmerksam machen:
Nur wenige Stunden später, nachdem der Film bei YouTube hochgeladen worden war, verwüsteten zwei vermummte Linksextreme den PKW der Familie Kaupert – die Windschutzscheibe wurde zerschlagen und alle vier Reifen zerstochen.
Ob dieser feige Gewaltakt mit der Veröffentlichung des Beitrags zusammenhängt, kann noch nicht eindeutig gesagt werden. Die Koinzidenz beider Ereignisse ist jedoch verblüffend. Betrachtet man die aktuellen als auch ehemaligen Mitarbeiter des Vereins mit einschlägigen Kontakten und Verbindungen ins linksextreme Milieu, würde ein Zusammenhang kaum verwundern.
Da wäre zum einen der polizeibekannte Linksextremist Torsten Hahnel. Gegen ihn wurde 2002 ermittelt, weil er an einer Art Rollkommando beteiligt gewesen sein soll, das einen als »rechts« geltenden Kleidungsladen in Halle überfiel. Ferner betätigte sich Hahnel als »Antifa-Photograf« sowie als Anmelder von Antifa-Demonstrationen – nachzulesen in der IfS-Studie »Erosion der Mitte – Die Verflechtung von demokratischer und radikaler Linker im „Kampf gegen Rechts“ am Beispiel der Amadeu Antonio Stiftung« (hier frei verfügbar).
Damit nicht genug war er 2009 geladener Podiumsredner bei einer Veranstaltung der Leipziger Antifa im Conne Island zum Thema »Die radikale Linke und die „Wiedervereinigung“« (hier nachzuvollziehen). Angesichts dieses offensichtlichen Antifa-Hintergrunds von Hahnel wirkt das an Kaupert gerichtete Schreiben seines Anwalts Alexander Hoffmann aus Kiel, der vor allem in linken Kontexten in Erscheinung tritt, um so lächerlicher: Auf eine journalistische Anfrage seitens des »Ein Prozent«-Mitarbeiters an Hahnel, die ihn mit seinen linksextremen Verflechtungen konfrontierte, reagierte der Kieler Jurist in Vertretung seines Mandanten mit der Androhung juristischer Konsequenzen.
Auch kein Kind von Traurigkeit ist die ehemalige Mitarbeiterin Stephanie Heide, ihr Fachgebiet: die Antifa-Photographie. Bei »Miteinander« wurde sie zeitweise als Mitarbeiterin für den »Arbeitskreis Rechtsextremismus« geführt. Zuletzt war sie bei der Sommerakademie des IfS in Schnellroda zugegen und versuchte, jeden abzulichten, der an der Veranstaltung teilnahm. Wo ihre Aufnahmen landen und wofür sie verwendet werden, das weiß niemand so genau. »Ein Prozent« hat der zweifelhaften Antifa-Aktivistin hier ein Portrait gewidmet.
Doch an dieser Stelle ist beim selbsternannten Hüter der Demokratie »Miteinander« noch lange nicht Schluß mit den Antifa-Umtrieben: Im Zuge einer Großen Anfrage der AfD-Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt wurde publik, daß der Verein die sogenannte Antifa Burg, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird, explizit in einem Projektnewsletter gelobt hatte. Des Weiteren wird die »Antifaschistische Initiative« in einem Patenschaftsprojekt aufgeführt und auf die illegale linksextreme Internetseite der Gruppe verlinkt, die dazu genutzt wird, politische Gegner einzuschüchtern und zu verleumden. Der »Miteinander e.V.« steckt ganz tief im linken Sumpf.
Leider bleibt zu konstatieren, daß sich die Attacke auf die Familie Kaupert in eine ungebrochene Schleife linker Gewalt in Halle einreiht (hier in den »Fundstücken #19« in Ausschnitten dokumentiert). Auf Distanzierungen von den linksextremen Gewalttaten und den dahinter wuchernden Strukturen um die alternativen Zentren »HaSi« oder das »Reil 78« seitens des »Miteinander e.V.« wartet man vergebens und wird das, bis es zur Auflösung des Vereins kommt, auch weiterhin können.
Die Lösung des Problems »Miteinander« liegt indessen im sofortigen Stopp der staatlichen Förderungen an den Verein. Sobald für Linksextremisten wie Pascal Begrich, David Begrich, Torsten Hahnel und Stephanie Heide das Geld abgedreht wird, können sie noch in ihrer neugewonnenen Freizeit bei linken Nischenveranstaltungen auftreten – ihre vermeintliche Kredibilität und aktuelle Breitenwirkung blieben ihnen jedoch verwehrt.
brueckenbauer
Nach meinem bisherigen Eindruck gibt es in der Kampf-gegen-Rechts-Szene eine gewisse Kontinuität. Und zwar geht die Organisationsstruktur noch auf den "Krefelder Appell" zurück. Damals galt als Regel: Ein Pfarrer macht die Öffentlichkeitsarbeit, ein DKP-Mann macht die Organisation.
In der Kampf-gegen-Rechts-Szene macht normalerweise ebenfalls der Pfarrer die Öffentlichkeitsarbeit, und gelegentlich (wie in Hamburg) kann man auch feststellen, dass ein DKP-Mann die Organisation macht. Aber lässt sich das verallgemeinern? Hat da schon mal jemand recherchiert?
Wo kommen die Geschäftsführer, Büroleiter usw. her? Und: sind das manchmal die gleichen Leute/Kombinationen wie damals?
Die Radau-Antifa spielte damals allerdings noch keine Rolle. Das ist eine echte Innovation.