Der bereits in der Partei tobende Machtkampf sickert nun auch in die parteinahe Stiftung der AfD. Die Stiftungsvorsitzende Erika Steinbach hat die Turbulenzen genutzt, um IfS-Leiter und DES-Vorstandsmitglied Dr. Erik Lehnert mit zwielichtigen Methoden aus der Stiftung zu entfernen.
Lehnert war der Ex-CDUlerin von Anfang an ein Dorn im Auge gewesen, da seine politischen Positionen einer Anschlußfähigkeit der Stiftung an das Establishment und ihrer Transformation zur Vorfeldorganisation einer »besseren« WerteUnion fundamental entgegenstehen. Lehnert hat sich zu diesen Vorgängen hier auf Sezession im Netz ausführlich geäußert.
Doch bereits in der aktuellsten Folge des kultigen Podcastformats »Die Kristentrinker« sieht Lehnert das kommende Ungemach am Horizont aufziehen und läßt zusammen mit Sezession-Chefredakteur Götz Kubitschek und Raskolnikov kein gutes Haar an denen, die über die Stöckchen des Verfassungsschutzes springen:
Eine Buchreihe im Antaios Verlag, an deren Herausgabe Dr. Erik Lehnert maßgeblich beteiligt ist und die nun wieder vollständig im Verlag auf Lager liegt, ist das Staatspolitische Handbuch.
Bis vor kurzem war Band 4 Deutsche Orte restlos ausverkauft, doch jetzt sind wieder alle fünf Bände im Paket oder einzeln hier bei Antaios, dem größten konservativen Versandbuchhandel, verfügbar. Sezession-Literaturredakteurin Ellen Kositza hat den 5. Band Deutsche Orte in ihrem Literaturformat auf dem kanal schnellroda vorgestellt:t;
Ein Lexikon der besonderen Sorte, das in keinem konservativen Bücherschrank fehlen sollte.
Während des 17. Jahrhunderts zog es viele Deutsche in das gelobte Land im fernen Westen, Amerika. Insbesondere aus der Pfalz machten sich etliche Familien auf, um ihr Glück in den noch größtenteils unerschlossenen Weiten des neuen Kontinents zu suchen.
Viele von ihnen siedelten sich in der Region des heutigen US-Bundesstaates Pennsylvania an, aber anstatt ihre Bräuche vollends aufzugeben, bewahrten sie sich bestimmte kulturelle Eigenarten. Eine der Wesentlichsten ist ihr einzigartiger Dialekt Pennsilfaani Deitsch oder Pennsylvania Dutch, der noch heute in der Region gesprochen wird und eine Mischung aus Englisch und pfälzischer Mundart darstellt.
Die einzige komplett in pennsylvania-deutschem Dialekt verfaßte Zeitung Hiwwe wie Driwwe (hochdeutsch. Hüben wie drüben) hat 2015 eine Dokumentation gedreht, die dem Zustand dieser einzigartigen Mundart nachspürt. Wie wird es heute gesprochen? Wer spricht es noch und gibt es eine Zukunft für das Deitsche?
Maiordomus
Die Pennsylvanische Mundart mit ihrer Sonderentwicklung hatte bis zum 2. WK Entsprechung auf der Krim, wo Schweizer (vor allem aus Affoltern am Albis, Baselland und noch anderen Kantonen) mit schweizericher Kultur- und Gemeindetradition siedelten, und auch Schwaben. Krim-Mundart ist gegen Ende des 20. Jahrhunderts bei den Vertriebenen im Exil faktisch ausgestorben, wird aber im Archiv von Radio SRF aufbewahrt und bei gelegentlichen Sendungen präsentiert. Dabei scheint mir die Sendereihe "Schnabelweid" mit Mundart-Dokumentationen bis heute das wertvollste Gefäss der zwangsabonnierten öffentlichrechtlichen Medien in der Schweiz zu sein.
PS. Eine "bessere Werte-Union" wäre in Deutschland nicht das Schlechteste, weil Kultur überparteilich vermittelt werden sollte. Kenne noch eine andere Stiftung, aus der ein hochqualifizierter AfD-Politiker eliminiert wurde, worüber ich mich aber aus Diskretion nicht weiter äussere.