13. August 2009
Griffige Wahlkampfplakate II
Ellen Kositza
Zu Veras Busenshow bleibt anzumerken: tieferhängen, das! Andere Parteien greifen ähnlich tief ins Schlüpferfach. Über Masse, Sexus und die allgemeingültigen demokratiekritischen Ableitungen daraus ist im Sezessions-Archiv einiges zu finden, hier und mit Aktualitätsbezug nur so viel:

Halina Wawzyniak von der Berliner Linken, der von Vera herzlich für die moralische Busenplakat-Unterstützung gedankt wurde, nennt ihr hausgemachtes Popo- Wahlkampfbildchen treuherzig das „Arschplakat“. Ausgerechnet diese Bohnenstange! Was soll uns das bedeuten? Schlanker Staat, knochenhart? Mit der "Linken"? 99% der konkurrierenden Polit-Anbieter dürften mehr, Zitat: „Arsch in der Hose“ zu bieten haben. (Wawzyniak twitterte gestern, offenkundig gestreßt über den Popöchen-Rummel: würde jetzt gern noch eine stunde ungestört arbeiten [klar, die alte Tradition der Arbeiter- und Bauernpartei!], nachdem sie ihr plakat nach italien geschickt hat).
Extremes Körperbewußtsein tut sich auch in NRW kund; die Grünen in Kaarst plakatieren mit weißen, grell lackierten Frauenhänden, die sich um einen dunkelbraunen, vulgo: schwarzen Hintern krallen, Parole: "Der einzige Grund, schwarz zu wählen". Po-Kenner rufen: Das ist eindeutig ein Frauengesäß! Sei´s drum, lesbischer oder Hetero-Schnack: Die üblichen Opferverbände wie der braune mob e.V. findens jedenfalls übelst rassistisch.
Fragt sich nur: Hat ausgerechnet die SPD gar kein Gespür für zwischenmenschliche Zusammenhänge? Scheuen die sich vor nackten Tatsachen? Was ist mit den 12 SPD-Ladies, die 2008 im hessischen Wahlkampf die Hüllen fallen ließen? Hat´s da bei keiner für bundespolitische Ambitionen gelangt?
Nichts schreibt sich
von allein!
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