Beobachtungen aus Wien (2)

Sie ist gelaufen, die große Demo. Und nun?

Caroline Sommerfeld

Caroline Sommerfeld ist promovierte Philosophin und dreifache Mutter.

Ich will mich weder an den Zah­len­spie­len (Wie­vie­le Teil­neh­mer waren es wirk­lich? Die Main­stream­m­e­di­en und die kon­ser­va­ti­ven mei­nen: 35.000, wohin­ge­gen die Ver­an­stal­ter und  fil­men­de Köp­fe­zäh­ler mei­nen: das Zehn­fa­che) betei­li­gen, noch an Stra­te­gie­pla­nun­gen – das ist Mar­tin Sell­ners oder Mar­tin Rut­ters Beritt. Ich gehe vom Erleb­ten aus und den­ke über die grund­sätz­li­che Lage nach.

Es gibt ein Gefühl des Gespens­ti­schen, das sich ein­stel­len will, wenn alles Wider­stän­di­ge so durch­läuft. Da schrei­en Teil­neh­mer unab­läs­sig “Wider­stand!” bis sie hei­ser sind. Was im letz­ten Jän­ner noch umkämpft war, wo man sich der Poli­zei gegen­über fand, deren unkal­ku­lier­ba­re Bewe­gun­gen stän­dig anti­zi­pie­ren woll­te usw., bis end­lich “der Ring genom­men” wur­de – all das lief am Sams­tag so durch. Die Poli­zei ließ lau­fen. (Ganz zu Beginn gab es Mas­ken­stra­fen und sicher, das übli­che Geplän­kel am Ran­de, das die Medi­en dann ins Zen­trum rücken, Fla­schen­wür­fe, Rauch­bom­ben, Fest­nah­men, kam auch alles vor.) Die Mas­se ging ein­mal um den Ring.

Es ist so: wenn man sich einem Geg­ner gegen­über­sieht, sei es der Anti­fa, buh­ru­fen­den Bür­gern (einen sahen wir am Ran­de, auf des­sen Pap­p­la­kat stand “Imp­fen ist schön”), sei es gar der Poli­zei (obwohl Rech­te das gewohn­heits­mä­ßig nicht gern haben, der Staats­macht miß­trau­en zu müs­sen) oder der im Bun­des­kanz­ler­amt ver­schanz­ten Regie­rung, bil­det man sich unmit­tel­ba­re Wirk­mäch­tig­keit ein. Wenn das nicht der Fall ist, stellt sich bei nicht all­zu gro­ßem Eife­r­er­tum, Alko­hol­genuß (erstaun­lich vie­le Bier­do­sen!) oder Mis­si­ons­trieb (ein Tiro­ler ani­mier­te auf der Wie­se am Hel­den­platz über zwei Stun­den lang mit einem Mega­phon zu Gebet und Gesang) nach ein paar Stun­den spä­tes­tens ein scha­les Gefühl ein.

Ange­sichts unse­rer Lage ist ein scha­les Gefühl fast uner­träg­lich, denn es bleibt nicht schal, son­dern wird rasch bit­ter und bren­nend. Was, wenn wir jetzt am Groß­auf­ge­bots-Erfolg mer­ken, daß wirk­lich – nicht nur aus dem Blick­win­kel noto­ri­scher Unken, Black­pil­ler und Beden­ken­trä­ger, zu denen ich mich sowie­so zäh­le – alle Selbst­er­re­gung eitel ist? Wenn selbst die größ­te mobi­li­sier­te Mas­se, die die Zwei­te Repu­blik (viel­leicht seit dem Lich­ter­meer gegen rechts in den 90ern) je gese­hen hat, nur sich selbst in Bewe­gung setzt?

Ich traf Freun­de und Bekann­te, man kennt sich, man erkennt sich, auch wenn bei über 300.000 Leu­ten nicht mehr von “Sze­ne” die Rede sein konn­te. Doch such­te man sich bald ein eini­ger­ma­ßen ruhi­ges Plätz­chen ohne Tromm­ler, Kuh­glo­cken und Tril­ler­pfei­fen, um die wirk­li­chen Fra­gen anzu­spre­chen. Wie umge­hen mit bereits im vor­aus für uns fixier­ten Impf­ter­mi­nen, emp­find­li­chen Geld­stra­fen, dem, was auf die Kin­der zukommt? Kann man “dann eben ins Gefäng­nis” gehen oder ereilt einen dort sowie­so der Stich? Wie ver­läß­lich ist der Rechts­staat noch in Sachen Kla­ge­weg durch die Instan­zen? Hat das War­ten auf den ver­hei­ße­nen “Tot­impf­stoff” einen Sinn oder unter­wirft man sich (trotz mög­li­cher­wei­se bes­se­ren Gesund­heits­chan­cen beim rus­si­schen Rou­lette) damit genau­so dem Zwang?

Fra­gen müs­sen bespro­chen wer­den, nicht Paro­len skan­diert, Himmelsakramentnochmal!

A pro­pos: Vor Beginn der eigent­li­chen Demons­tra­ti­on traf sich der “katho­li­sche Wider­stand” in der Mino­ri­ten­kir­che, woselbst ein Rosen­kranz für Öster­reich und das “Sturm­ge­bet in höchs­ter Drang­sal” gebe­tet wur­den. Der Ver­an­stal­ter Alex­an­der Tschug­guel erklär­te kurz vor dem Abmarsch dann noch mit­hil­fe der frü­he­ren Päps­te Johan­nes XXIII (Enzy­kli­ka Pacem in ter­ris) und Leo III.  unter Beru­fung auf Tho­mas von Aquins Sum­ma Theo­lo­giae (die ich gera­de, immer wenn ich Zeit fin­de, nach und nach lese), wie­so es im äußers­ten Fal­le gerecht­fer­tigt ist, gegen die Obrig­keit auf­zu­ste­hen – näm­lich dann, wenn sie der gött­li­chen Ord­nung fun­da­men­tal zuwiderhandelt.

“Alle Welt schaut nach Wien”, hieß es. Was woll­te die da eigent­lich sehen? Sich an Bil­dern berau­schen? End­lich eine ech­te Revo­lu­ti­on, die nicht aus der Eli­ten­re­tor­te stammt, begu­cken? Sich soli­da­ri­sie­ren gemäß dem kom­mu­nis­ti­schen Mot­to “Soli­da­ri­tät heißt Wider­stand, Kampf dem Faschis­mus in jedem Land”? Schluß mit der Pole­mik – so wir­ken die ein­ge­spiel­ten Wider­stands­for­men nun ein­mal bei Pro­du­zen­ten und Rezi­pi­en­ten. Und es befrem­det selbst mich, daß Öster­reich sich mit der “Impf­pflicht für alle” in zwei­fel­haf­ter inter­na­tio­na­ler Gesell­schaft befindet.

Wenn die Demons­tra­ti­ons­teil­neh­mer in einem reprä­sen­ta­ti­ven Ver­hält­nis zu den bis dato noch impf­frei­en (Sell­ner präg­te die­ses Wort) Men­schen in die­sem Lan­de ste­hen, dann kann ich nur kon­sta­tie­ren: das wich­tigs­te ist, daß sie ihre Illu­sio­nen ver­lie­ren. Und schleu­nigst zuse­hen, daß sie einen Anwalt und einen Haus­arzt fin­den, sich auf­ein­an­der ver­las­sen kön­nen und des­sen gewahr wer­den, daß wir alle­samt (nicht nur die “Schlaf­scha­fe”) in einer Psy-Op drin­ste­cken. Auch wir sol­len emo­tio­nal gepackt und dadurch hand­lich ver­packt und ein­ge­tü­tet werden.

Einen küh­len Kopf bewah­ren heißt die­ser Tage, mit dem Schlimms­ten zu rech­nen (und das ist nicht allein “die Imp­fung”, die ist nur der Rück­grat­bre­cher), dabei gute Kon­tak­te und nächst­mög­li­che Schrit­te auf dem Schirm haben, die­se mit  klu­gen Mit­men­schen bespre­chen und alle Mit­tel zur Psy­cho­hy­gie­ne anwen­den, die wir ken­nen und halb­wegs beherrschen.

Caroline Sommerfeld

Caroline Sommerfeld ist promovierte Philosophin und dreifache Mutter.

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Kommentare (65)

Elvis Pressluft

21. November 2021 21:46

In der brd werden wir auch zukünftig Mächte im Regiment haben, auf die eine Aversion gegen "unschöne Bilder" (in den Medien) wirken dürfte: Menschen, die wegen Impfverweigerung zwangsvorgeführt, womöglich zur Injektion "fixiert" werden müssen (ich denke gerade an "Clockwork Orange") ... macht sich nicht so gut. Vielleicht lässt sich noch darauf setzen - ansonsten: Mein langjähriger Hausarzt - JF-Abonnent, politisch vernunftanfällig, aber tendenziell leider auch coronagläubig - setzt sich in Wochen zur Ruhe, und einen Anwalt könnte ich kaum bezahlen. Ich höre auch vermehrt von Bekannten, die das "Gift" (Zitat) Impfstoff ablehnen und auch durchaus durchschauen, was politisch gespielt wird - aber dennoch einknicken. Man will den Arbeitsplatz nicht riskieren; man will sich im Alltag nicht ständig rechtfertigen müssen. Will darüber nicht richten, aber am Ende muß jeder damit rechnen, seinen eigenen Kampf durchziehen zu müssen. Genau darauf spekulieren natürlich die Machthaber. Ist es schon zu spät, diese Rechnung zu durchkreuzen?

tearjerker

21. November 2021 22:31

Was war das Ziel der Demonstration? Gibt es eine Mission? Einen Plan?

Kommentar Sommerfeld:
gute Fragen. Zeigen, daß "wir zu viele sind" sind um 25% der Bevölkerung einfach zwangszuimpfen? Und dann - Generalstreik? Weitere Demos? Patriotische Organisation?

MARCEL

21. November 2021 23:03

"die eingespielten Widerstandsformen"

Ja, der Rubikon geht uns bereits an die Knöchel...

Es kann sogar notwendig werden, sich mit anderen, vorher als Feinde (ich meine ausdrücklich nicht die Antifa) betrachtete Gruppen zu verbünden. Solche Gruppen nämlich, die mit uns dieses System verachten (aus einer anderen Richtung freilich) und dabei die nötige Masse auf die Waage bringen.

Und ja, das werden keine angenehmen "Bündnispartner" - wer/was aber sonst?

Gleichzeitig unterschwellig weiter ausgreifen, in die Apparatur hinein.

Alles versuchen, was kann man verlieren?

Ich kann mir persönlich nach der Zwangsimpfung nicht mehr vorstellen, mit denen wieder zusammenzuleben, hinter deren Maske ich sehen durfte...Nicht nur in Bosnien wurde der langjährige Nachbar auf einmal zur Bestie.

Lotta Vorbeck

21. November 2021 23:06

@Elvis Pressluft - 21. November 2021 - 09:46 PM

"In der brd werden wir auch zukünftig Mächte im Regiment haben, auf die eine Aversion gegen "unschöne Bilder" (in den Medien) wirken dürfte: Menschen, die wegen Impfverweigerung zwangsvorgeführt, womöglich zur Injektion "fixiert" werden müssen ..."

---

... eine derartige Szenerie ist vor etwa zwei Monaten bereits in Argentinien dokumentiert worden: einem Manne, der auf das Dach seines Hauses geflohen war, wurde - während Gaffer vom Straßenniveau aus mit ihren in die Höhe gereckten Celulares filmten - vom unter Policíabegleitung angerückten Pimpfkommando auf selbigem Dach überwältigt, fixiert und die Spritze verpaßt.

Franz Bettinger

21. November 2021 23:41

Wir brauchen keinen Sokrates. Wir brauchen einen Alexander.

Laurenz

21. November 2021 23:54

@CS

In Deutschland leben ca. 15 Mio. Un-geimpf-termenschen. Das hieße, bei Zwangsgeldern eine Wand an Widersprüchen, wenn man zur Impfarier-Taufe nicht erscheint. Auch die Polizei wäre über Jahre mit nichts anderem beschäftigt, als Verweigerer/Widerständler vorzuführen.

Das hat auch Konsequenzen, wie soll jeder dieser kleinen Mengeles Polizeischutz erhalten. Das wird ja auch schon für den gewählten Direkt-Kandidaten in Ihrem Wahlbezirk zu Wien schwierig, der für die Zwangsimpfung gestimmt hat, ganz egal, welcher Partei er angehört. Solch eine von der Politik angezettelte Gewalteskalation macht vor niemandem halt. Ich habe das mit dem Bürgerkrieg durchaus ernst gemeint. Und in solch einem Falle gibt es keine Gewinner.

Volksdeutscher

21. November 2021 23:59

@Fr. Sommerfeld - "gute Fragen. Zeigen, daß "wir zu viele sind" sind um 25% der Bevölkerung einfach zwangszuimpfen? Und dann - Generalstreik? Weitere Demos? Patriotische Organisation?

Wie hatte es einst die polnische Solidarność geschafft, das System zu knacken? Vielleicht ist der Vergleich falsch. Vielleicht hätte man früher mit den Protesten beginnen und Widerstand zeigen müssen. Zu lange hatte man argumentiert und sich in dem Glauben wiegen lassen, daß man mit rationalen Argumenten und Diskussionen bei dem Politpöbel was erreichen könnte. Als Außenstehender und nicht in Österreich Lebender halte ich friedliche permanente, knallhart durchgezogene Demonstrationen verbunden mit Blockaden noch für die wirkungsvollsten Protestformen. Irgendetwas lähmen, sei es den Verkehr, die Versorgungwege oder sonst etwas, was in irgendeiner Hinsicht oder irgendeinem Sinne systemrelevant ist. Jeden Tag die Massen mobilisieren und auf die Straße gehen! Das bedarf freilich gekonnter Organisation. Soviele Menschen kann das System weder vorläufig noch auf die Dauer einbuchten. Parallel dazu Aufrufe an die Ärzteschaft, die Polizeigewerkschaft, die Pflegekräfte und andere Organisationen richten, mitzumachen. Massendemonstrationen könnten auf die Dauer was bringen, denn die Impflicht soll ja in absehbarer Zeit erfolgen, so bräuchte man nicht zu befürchten, daß die Demonstranten ermüden und ihnen die Luft zum Widerstand vorzeitig ausgeht.

Volksdeutscher

22. November 2021 00:19

@Fr. Sommerfeld

Organisiert, vernetzt (auch mit dem Ausland) und versorgt euch mit allem Norwendigen gut und versucht, durchzuhalten. Was ihr unter keinen Umständen tun dürft, ist euch zurückzuziehen. Sollte es hart auf hart kommen, könnte das System erst dann mit Ausfindigmachen, Aufsuchen und Zwangspritzen beginnen, wenn kein physischer Widerstand mehr geleistet wird. Übergebt die Straße also nicht dem System, gebt ihm keine Ruhe, bleibt ständig in Bewegung. Die Straße könnte eure Rettung und - so hoffe ich - Unterpfand eures Erfolgs sein.

Volksdeutscher

22. November 2021 00:37

Ob das die Brüder und Schwestern in Österreich trösten und ein wenig ermuntern kann? Ab 19:05....

https://2020tube.de/video/klage-green-mango-karaokebar-sitzung-78-neue-wege-aus-dem-trauma/

OStR IngWiss Peter Roesch

22. November 2021 00:41

Die Autorin hat schlicht und einfach nicht begriffen, dass allein schon das Aufzeigen der Möglichkeit einer Massenmobilisierung politische Wirksamkeit entfaltet. Weil sie den reaktionären Kräften Angst macht und, erst einmal in Gang gesetzt, nicht mehr von ihnen kontrollier- und lenkbar ist.

Imagine

22. November 2021 02:27

1/3

Endstation

Die demokratische Diskurskultur, die liberale Gesellschaft und der Rechtsstaat sind am Ende.

Ganz deutlich ist dies nun in Österreich, wo ein gesetzlicher Impfzwang eingeführt werden wird und schon ein Impfzwang mittels Mobbing und Terror gegen die Ungeimpften zur Normalität geworden ist.

Begründet wird die mit einer massenhaften existentiellen Gefährdung von Gesundheit und Leben der Bevölkerung, vergleichbar mit dem Massensterben in der
„Spanischen Grippe“. Bislang gab es in Deutschland ca. 100.000 Tote „an und mit Corona“. Im Vergleich zur normalen Mortalität in diesem Zeitraum mit ca. 1,3 – 1,4 Mio. Toten kann von einem virusbedingten Massensterben nicht die Rede sein, zumal „an und mit Corona“ nur besagt, dass es einen positiven PCR-Test gab und keineswegs besagt, dass Covid-19 die entscheidende Todesursache war, sondern vermutlich Alter und Krankheit (vgl. https://tinyurl.com/4ryp66wp).

Dem Impfzwang und den Repressionen fehlt eine sachliche Legitimation, weil eine massenhafte existentiellen Gefährdung von Gesundheit und Leben der Bevölkerung nicht existiert.

Es geht um Geschäft und Profit, um Herrschafts- und Machtausübung sowie die Erzwingung von Unterwerfung und Gehorsam. So wie beim Grüßen des Gessler-Huts.

Imagine

22. November 2021 02:28

2/3

Für Marxisten kommt diese gesellschaftliche Entwicklung keinesweg unerwartet. Seit über 100 Jahren wissen wir von der Alternative: Sozialismus oder Barbarei.

Es ist die Prozesslogik des kapitalistischen Systems, die zu Kriegen, Diktaturen, Faschismen und Zivilisationskatastrophen führt.

Demokratie und individuelle Freiheitsrechte gibt es im Kapitalismus nur in zeitlich begrenzten Prosperitätsphasen. Man kann bei Wolfgang Streeck nachlesen, warum dies so ist.

Der Faschismus, verstanden als terroristische Aufrechterhaltung des kapitalistischen Systems, gehört in der Langzeitbetrachtung zur Normalität des Kapitalismus.

Formale Demokratie, wo in regelmäßigen Zeitabständen das politische Personal gewählt werden darf, gibt es auch in Diktaturen.

Formale Demokratie ist mit Diktatur und Faschismus kompatibel. Auch im Hitler-Regime durfte man Wählen gegen, ebenso in der DDR.

Selbst Volksabstimmungen können von oben manipuliert werden, wenn es keine demokratische Diskurskultur in der Gesellschaft, in der Öffentlichkeit und in den Medien (mehr) gibt.

Imagine

22. November 2021 02:28

3/3

Vor der Schweizer Volksabstimmung zum Covid-19-Gesetz am 28.11.21 wird die Bevölkerung mit einem medialen Manipulationstsunami überrollt.

Alle großen Zeitungen – einschließlich NZZ - sind für das Gesetz, das öffentliche TV sowieso und auch die linken Publikationsorgane sind dafür. Alle Parteien sind dafür, von rechts über liberal bis links, nur in Teilen der SVP gibt es Ablehnung. Aber auch in der SVP gibt es Scharfmacher, wie z.B. die Gesundheitsministerin des Kantons Zürich Nathalie Rickli (https://tinyurl.com/7yh923m2).

Roger Köppel. SVP-Nationalrat und Eigentümer der „Weltwoche“ ist geimpft und wirbt für die Impfung, ist aber gegen Impfzwang und in seiner Zeitschrift kommen auch kritische Stimmen zu Wort. Köppel vertritt eine liberale und rationale Position und möchte die liberale Schweiz erhalten.

Gegenwärtig sieht es so aus, dass die Schweizer Bevölkerung mit großer Mehrheit die Corona-Diktatur und das Ende der liberalen Schweiz wählen wird.

Volksdeutscher

22. November 2021 03:04

@Fr. Sommerfeld

Vielleicht können Sie Erkenntnisse aus diesem Video (ca. 0:04:10 - 0:05:05 bzw. 0:27:40 - 0:32:20) ziehen. Füllmich erzählt da von Leigh Dundas, einer amerikanischen Menschenrechtsaktivistin und ihrer Protestform des "nationwide walkout" (eine Blockadeform) in diesen Tagen und Wochen.

https://odysee.com/@ArniesNews:4/BITTEL-TV-RA-Dr.-Reiner-Fuellmich-Zusammenfassung-Sitzung-77-Schr%C3%B6dingers-Impfkatze:6

 

 

 

Volksdeutscher

22. November 2021 03:06

@Fr. Sommerfeld

In Budapest gab es schon mehrmals solche Blockaden, z.B. die "Brückenblockade" (Hídblokád, 2002) und einige Jahre davor die "Taxifahrerblockade" (Taxisblokád, 1990) mit Transportunternehmen zusammen, bei denen nur die Feuerwehr und Rettungswagen durchgelassen wurden. Unter diesen Namen finden Sie en masse Photos im Internet, um sich ein Bild davon zu verschaffen, wie das damals in der Wirklichkeit aussah. Überlegen Sie nur: Wenn man nur in einer Stadt demonstriert, können die Demonstrationen vom System durch Konzentrierung großer Polizeieinheiten leicht aufgelöst werden. Deshalb wäre es ratsam, die Demonstrationen landesweit, auf alle wichtigen kleinen, mittelgroßen und großen Städte auszudehnen, um das zu vereiteln. Das nennt sich: Kräfte vor Ort binden. Herr Sellner als Identitärer Aktivist könnte sich mit den ungarischen Identitären Aktivisten in Verbindung setzen, um sich über die damaligen Blockaden informieren zu lassen und Anregungen für Österreich und Deutschland zu holen. Notwendig wäre auch die Führung der Katholischen Kirche Österreichs wie Kardinal Schönborn und andere Bischöfe für die Sache verbindlich zu gewinnen. Wenn Sie jedoch denken, daß es besser wäre, diesen meinen Kommentar aus taktischen Gründen zurückzuhalten, dann bitte veröffentlichen Sie ihn lieber nicht.

RMH

22. November 2021 07:13

"Wie umgehen mit bereits im voraus für uns fixierten Impfterminen, empfindlichen Geldstrafen, dem, was auf die Kinder zukommt? Kann man „dann eben ins Gefängnis“ gehen oder ereilt einen dort sowieso der Stich? Wie verläßlich ist der Rechtsstaat noch in Sachen Klageweg durch die Instanzen? Hat das Warten auf den verheißenen „Totimpfstoff“ einen Sinn oder unterwirft man sich (trotz möglicherweise besseren Gesundheitschancen beim russischen Roulette) damit genauso dem Zwang?"

Darüber muss grenzüberschreitend diskutiert werden und es liegen einige, z.T. recht banale Lösungswege auf der Hand. Aber selbst die sollte man nicht mehr öffentlich diskutieren, wie überhaupt es Zeit wird, für die diskreten Treffen und Spaziergänge unter Gleichgesinnten. Da werden Ideen kommen ...

Franz Bettinger

22. November 2021 08:32

Wellington kündigte an, ab 25. Dezember den Tasman Distrikt unter einen totalen Lockdown zu stellen, weil es die Region mit der geringsten Impf-Beteiligung ist. Ha, Rednecks und Hippies, Rechts und Links bunkern in trauter Zweisamkeit schon einmal Kartoffeln, verschwören sich und spielen Verstecken im Heu. Im Ernst, das Kiwi-Völkchen hier ist gut drauf. 

MARCEL

22. November 2021 08:52

Ich weiß: Der Ratschläge kommen jetzt viele...hier nochmal meinen Senf dazu:

Demonstrationen auch vor den Privatwohnungen der Hauptleute abhalten (Genehmigung hin oder her) - der Staat dringt uns auf (und in) die Pelle, wir ihm auch!

Soll reichen, ihr werdet das Eure schon richtig tun

Franz Bettinger

22. November 2021 09:17

@RMH wies diskret auf den Charme "banaler Lösungswege“ hin. Reitschuster wurde deutlicher. Und die Kiwis? Tun das längst. 

Valjean72

22. November 2021 09:20

Ich bezweifle, dass es tatsächlich zu einer Impfpflicht kommen wird. Zum einen, da dann der Staat in die Haftung genommen werden kann in Bezug auf "Impfdurchbrüche".

Zum anderen meine ich aber auch, dass dieses Gesamt-System auf dem Prinzip der "Freiwilligkeit" basiert und auch das kolportierte Selbstbild der freien Gesellschaft mündiger Bürger wäre dann nicht mehr aufrecht zu erhalten.

Diese angekündigte Impfpflicht hat mE den Zweck den Leuten eine Ausweglosigkeit zu suggerieren und darüber hinaus den sozialen Druck auf sie zu erhöhen, um sie vor dem Datum der angekündigten Impfpflicht "freiwillig" in die Nadel zu treiben.

Franz Bettinger

22. November 2021 09:37

@RMH, voriger Strang: Als ich darin noch tätig war, fiel unsere Praxis bei der Ärztekammer (Saar), durch mehrere sog. Praxis-Besonderheiten auf; eine war: Krankenhaus-Einweisungs-Quote von nur 1/5 des Durchschnitts. Man sieht, es geht, wenn man will. Die Patienten honorierten es sehr. Wir hatten am Ende 4-mal mehr Patienten als die Durchschnittspraxis, verdienten entsprechend gut und arbeiteten auch entsprechend viel. Good old times! 

Franz Bettinger

22. November 2021 09:45

Ich vergass zu sagen, warum wir so wenig Patienten einwiesen. Mein Kollege und ich waren uns darin einig aus Erfahrung: Das Krankenhaus ist Horror, voller Fehlbehandlungen und gefährlich. Manch wackere Patient ist vom Feindflug nicht zurückgekehrt. Das änderten wir; und die Ärztekammer, der wir jedes Quartal Millionen sparten, musste es nolens volens sogar honorieren.

Monika

22. November 2021 09:57

Die Lehre von der Vernunft von Thomas von Aquin kann ich nur empfehlen. Vernunft ist die erste der Kardinaltugenden ( es folgen Gerechtigkeit, Tapferkeit, Maß) . Vorrang der Klugheit bedeutet, dass die Verwirklichung des Guten das Wissen um die Wirklichkeit voraussetzt. Gute Absichten und Meinungen genügen keineswegs . Was ist nun die Wirklichkeit im Falle von Corona ? Eine alte (jetzt  Ex) Freundin hat sich nach der Boosterimpfung in ihrem Designerhaus verschanzt und wartet nur noch auf den Impfzwang für alle, um mal wieder ins Restaurant gehen zu können. Meine Schwester heult, weil sich eine ihrer Töchter wegen vieler Geschäftsreisen hat impfen lassen.Sie hat nur noch Angst, dass die Tochter einen Schaden davonträgt oder Schlimmeres. Wie wirklich ist die Wirklichkeit? ( Watzlawick) .Aus meiner Sicht ist die Vernunft auf der Strecke geblieben. Darunter leiden Gerechtigkeit, Tapferkeit, Maß. Die Maßnahmen sind ungerecht, Tapferkeit wurde zum hirnlosen Aktionismus, Maßlosigkeit greift um sich ...

Ich sollte jetzt besser  Plätzchen backen und Dostojewski lesen.

Allnichts

22. November 2021 10:20

Ein Gedankenspiel, um zu veranschaulichen, weshalb die Debatte in weiten Teilen fehlgeleitet ist:

Wäre eine AfD-Regierung oder eine Regierung Schnellroda an der Macht und würde eine solche Regierung so mit all dem umgehen, wie es allgemein von der Rechten propagiert wird, käme sie recht schnell an ihre Grenzen, würde nach und nach immer mehr genau der Maßnahmen einführen, welche sie jetzt kritisiert, und letztendlich auch nicht fundamental anders handeln als die Regierungen, welche derzeit an der Macht sind. Ich halte es für wahrscheinlich, dass in einigen Punkten lockerer bzw. anders beschlossen würde, mehr aber auch nicht. Man muss eigentlich nur einmal in Länder schauen, welche politisch relativ nahestehende Regierungen haben, bspw. Ungarn und Polen, um zu erkennen, was auch für uns erwartbar wäre.

Worüber wird hier eigentlich gesprochen? Was soll hier erreicht werden? Wo ist ein konstruktiver Ansatz? Es ist vor allem: Dagegen, dagegen, dagegen, unwissenschaftlich und oftmals mit den irrationalsten Begründungen. Das kann doch nicht ernsthaft unser Anspruch sein.

Kommentar Sommerfeld:
Schön, daß Ihnen auch gerade klarwird, daß sich das Theater nicht auf der Ebene nationaler Regierungen abspielt. Wie kann der Zuschauer "konstruktiv" in das Bühnengeschehen eingreifen?

Franz Bettinger

22. November 2021 11:02

@Volksdeutscher: Danke für ihren unermüdlichen Input und den moralischen Rückenwind. Macht Spaß, Ihnen zuzuhören. 

@Valjean schreibt sehr schön und sehr richtig: "Die angekündigte Impfpflicht soll eine Ausweglosigkeit suggerieren, um die Leute 'freiwillig' in die Nadel zu treiben.“

RMH

22. November 2021 11:05

"unwissenschaftlich und oftmals mit den irrationalsten Begründungen."

Sie beschreiben damit perfekt die Denke der Impf-Totalitären und der Regierungen.

Als Ungeimpfter kann man gerade beobachten (bzw. resignieren), dass sich in Deutschland der erste breite Protest gerade nur und ausschließlich daran entzündet, dass man zum Boostern jetzt nicht mehr das heilige Biontech bekommt, sondern womöglich Moderna.

Vom Standpunkt der herrschenden Lehre ist das nun wahrlich abergläubisch und unwissenschaftlich.

Franz Bettinger

22. November 2021 11:07

Wir haben z.Zt. mindestens 2 Trolle auf'm Blog, die ich ignorier. Sorry, aber wer’s bis heut nicht kapiert hat, soll halt dran glauben (pun intended). Und nein, man muss nicht einmal studiert haben, um zu sehen, was ist, man muss nur seinen Augen wieder trauen.

Allnichts

22. November 2021 11:12

Caroline Sommerfeld:

Das ist Ihre persönliche Deutung meiner Aussagen, welche allerdings unzutreffend ist. Die naheliegende und sinnvollste Erklärung dafür, dass letztlich derart viele Regierungen derart scharfe Corona-Maßnahmen ergreifen, ist nicht der aus dem Hintergrund heraus alles koordinierende Regisseur, sondern die schlichte Tatsache, dass das Virus in sehr vielen Ländern Probleme bereitet, die solche Maßnahmen grundsätzlich nötig machen.

Konstruktiv wäre zum Beispiel, wissenschaftliche Fakten anzuerkennen und darauf politische Konzepte aufzubauen oder sich wenigstens eindeutig dementsprechend zu äussern. Das würde allerdings bedeuten, in diesem Fall nicht mehr einfach Fundamentalopposition betreiben zu können.

tearjerker

22. November 2021 11:20

Der Zuschauer sollte nun mal nicht nur zuschauen.

URN

22. November 2021 11:29

Ihre Frage im letzten Satz von 10:20, Frau Sommerfeld, hat Monika doch 09:57 auch mit einem letzten Satz bereits vorauseilend "beantwortet".

Der ganze Coronaquark ist keine Zeile wert und wird von beiden Seiten, Ungeimpften wie ich es bin und Geimpften, die es nun aus unterschiedlichsten Gründen sind, ausgesessen und ausgestanden. Die einen verdienen dran, die anderen verlieren dabei. Was ist an dieser Situation neu?! 

Es gibt mit dieser  D i s k u s s i o n  nichts zu gewinnen, für niemanden. 

Allnichts

22. November 2021 11:53

RMH:

Was an der wissenschaftlichen Erklärung und Begründung - Politik und mediale Verbreitung also erst einmal ausgenommen - halten Sie für unwissenschaftlich und irrational? An welchem Punkt sind alternative Erklärungsmodelle überzeugender? Nehmen wir das Beispiel Impfung oder auch Booster, da Sie beides ja angesprochen haben.

deutscheridentitaerer

22. November 2021 11:55

@Allnichts

Grundsätzlich haben Sie Recht damit, dass es sehr viel plausibler ist, dass der Virus einfach gefährlich ist und deswegen praktisch alle Staaten gleich reagieren, als dass es eine globale Verschwörung gibt.

Das interessiert die einschlägigen Leute hier, die einfach jeder Verschwörungstheorie nachrennen als wäre es die sichere Wahrheit (9/11, Trump-Wahl), aber leider nicht. Es sind wohl einige, auch ansonsten sehr kluge Köpfe, einfach für diese Art des Denkens prädestiniert, so wie es die FB-Boomer auf dümmeren Niveau auch sind. Egal.

Ich bezweifle aber dennoch, dass all diese Maßnahmen sachlich gerechtfertigt sein sollen. Schlicht den offiziellen Daten folgend, sehe ich das Problem schlicht nicht. Es wäre ja für einen westlichen Staat fast ein ökonomischer Segen, wenn der alternde, rentenberechtige Wasserkopf schrumpfen würde. Ansonsten käme es eben zu einer Durchseuchung, und dann wäre die Sache vorbei. Was soll daran nicht gehen? 

Wir haben es hier mindestens mit einer völlig irren Risikoabwägung und/oder einer Psychodynamik zu tun, bei der kein Staat die Möglichkeit hat, außen vor zu bleiben, ohne als Monster da zu stehen.

RMH

22. November 2021 12:06

Jetzt knallen alle Sicherungen bei der auf "wissenschaftlicher Basis" operierenden Bundesregierung-eject durch:

»Wahrscheinlich wird am Ende dieses Winters jeder in Deutschland – etwas zynisch genannt – geimpft, genesen oder gestorben sein«, sagte Spahn. 

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/jens-spahn-cdu-moderna-als-guter-sicherer-und-sehr-wirksamer-impfstoff-a-a156362f-a9ea-400e-8969-0b03e6fa9799

 

Franz Bettinger

22. November 2021 12:08

"Vater vergib mir. Du hattest recht" —> https://www.youtube.com/watch?v=466eQ2kkQKk

Maiordomus

22. November 2021 12:10

@tearjeaker. Vielleicht habe ich mit dem Verständnis solcher Comics Mühe, aber wenn schon, dann Orwell, siehe die Comic-Fassung der Farm der Tiere. Massiv zu denken gab mir dieser Tage die Mitteilung einer deutschen Sterbehilfeorganisation, worüber in "Philosophia perennis" berichtet wurde, nur geimpfte Sterbewillige aufzunehmen. Dafür bedürfte es eines Dürrenmatt oder Ionesco oder Stanley Kubrick, um das je nachdem als Komödie oder makabren Film aufzufangen. Weiter oben war ja von "A Clockwork Orange" die Rede, ein Film, der wie Orwells Texte längst von der Realität eingeholt ist. Nicht zu unterschätzen ebenfalls die Darstellung paranoiden Regierens in "Dr. Strangelove", welcher Streifen mich bei seiner Uraufführung, ich glaube 1963, sehr beeindruckt hat. Heure ist übrigens der Todestag von John F. Kennedy, dessen Geschichte indes auch ein Oliver Stone nicht zu objektivieren mochte, nicht mal das Gegenteil von dessen Verschwörungstheorie scheint richtig. @Halte Allnichts indes nicht für einen Troll, ausser dass fast flächendeckend auch bei staatlichen Experten nicht von einem wissenschaftlichen Niveau gesprochen werden kann. 

starhemberg

22. November 2021 12:24

Corona ist das Vorspiel, der "Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel" wird dann die Hauptvorstellung. Dahinter steht der alte Traum der Linken, eine regulierte "bessere" Welt zu erschaffen, in der eine kleine "Elite" angeblich unglaublich intelligenter "Intellektueller" oder "Experten" für uns alle plant, was gut und richtig ist. Das Ergebnis kennen wir bereits vorab, so wie jedes Mal bisher. Aber - und das sehe ich zu meiner Abscheu und zu meinem Ekel sogar in der eigenen Familie - die meisten Leute wollen, dass ihnen irgendjemand sagt, wo es langgeht. Sie wollen die Freiheit gar nicht, die ist zu anstrengend und zu unbequem. Daran ändern auch derartige Demonstrationen, denen ich durchaus positiv gegenüber stehe, langfristig nicht das Geringste. Die einzige Möglichkeit, diese Entwicklung zu verändern, wäre durch sehr drastische und höchst illegale Mittel, und da hier ja auch die freundlichen Beamten des verfassungslosen Verfassungsschutzes mitlesen, werde ich darauf nicht näher eingehen.

Es bleibt mir nur noch, mit einem leicht abgewandelten Zitat von Michail Prischwin zu enden: "Wir beobachten den Kampf des freien Menschen mit den Befreiern der Menschheit." 

Skeptiker

22. November 2021 12:45

@ All nichts

Durch Ihre Nachrichten verspüre ich ein wenig Hoffnung. Man kann sicherlich viele Maßnahmen und das Handeln der Politik kritisieren. Aber die Aussagen der Wissenschaft nicht zur Kenntnis zu nehmen bzw. sich stets auf Argumenrationen von Personen zu stützen, die im aktuellen Diskurs keine Rolle spielen, weil sie gar nicht in den Forschungsbetrien integriert sind, ist lächerlich und entspricht auch nicht dem Niveau dieses Forums. Grundsätzliche persönliche Bedenken gegenüber dem Impfen sind vollkommen akzeptabel. Aus dem Impfen aber einen Akt des Widerstands machen zu wollen, wirkt auf mich hilflos und auch sehr durchsichtig!

Volksdeutscher

22. November 2021 13:06

@Deutschidentitärer - "Warum dieser globale, konzertierte Propagandaeinsatz?"

Die möglicherweise richtige Antwort, die Füllmich auf die Frage gibt, lautet, daß Regierungen mit den Pharmafirmen Knebelverträge abschlossen. Das heißt, selbst dann, wenn zwischenzeitlich alternative Medikamente auf den Markt kommen sollten, verpflichten sich die Staaten zur Abname der Produkte. Die Verträge beinhalten ebenfalls den ausdrücklichen Wunsch der Pharmafirmen, aus der Haftung für Impfnebenschäden herausgenommen zu werden: ca. 0:33:15 - 0:34:40 / 0:59:06 - 1:01:57.

https://apolut.net/m-pathie-dr-reiner-fuellmich/

 

Maiordomus

22. November 2021 13:07

@Allnichts. Wissenschaftstheoretisch gilt Folgendes: Sie haben recht, dass das Virus in sehr vielen Ländern Probleme bereitet, "die Massnahmen notwendig machen". Als noch direkter Schüler von Popper und Lübbe sowie Leser Keplers, Plancks, Max Webers  und Einsteins erlaube ich mir zu sagen, dass Ihre Aussage "solche" Massnahmen keineswegs wissenschaftlich ist. Das Problem ist die vielfach erwiesene Falschheit der Massnahmen und der nicht wirklich reflektierte massenpsychologische und machtpsychologische Faktor, auch das Problem der Konsens-Objektivität; es geht doch nicht, bei wissenschaftlichen Ansprüchenb, u n t e r dem Niveau von Weltspitze der Theoriebildung argumentieren zu wollen und dann zu behaupten, über das rein Politische hinaus recht haben zu wollen, ja gar recht behalten zu haben. Notwendig wäre eine wahre Skepsis, keineswegs. unterhalb geprüften Studiums von "Logik der Forschung" sowie einigermassen flächendeckender Kenntnis der Pandemie- und Klimageschichte. Andernfalls  befinden wir uns bestenfalls auf dem Niveau der Debatte, wie das Christuswort "Das ist mein Leib" gemeint gewesen sein könnte, welche einstige Diskussion aber vielleicht ein besseres Niveau hatte als vieles, was man heute über Pandemieprognosen oder angebliche Klimarettung vernimmt. Immerhin gab Thomas v. Aquin zu, dass es sich bei der Transsubstantiation um eine Glaubensfrage handle. 

Maiordomus

22. November 2021 13:30

PS. Zu den Ausführungen über Wissenschaft und Politik. Wenn es zutreffen dürfte, dass im Zusammenhang mit unserer Bildungspolitik, bei der nicht Wissenschaft, sondern Berufschancen im Vordergrund stehen, was in vieler Hinsicht legitim ist, kann man sich auch auf konsensobjektive Expertenmehrheiten von Fachleuten keineswegs wirklich verlassen: Doch selbst wenn es wahr ist, dass nur ein sehr geringer Prozentsatz der Abiturienten je gelernt hat, wirklich wissenschaftlich zu denken, was selbstverständlich auch für Parlamente gilt: Es würde dennoch im Weberschen und Platonischen Sinn zu weit führen und nicht zielführend sein, Wissenschaftler "regieren" zu lassen, weil die gesamte Gesellschaft betreffende Entscheide immer politische Ermessensentscheide bleiben. Von daher gesehen sind Mehrheitsentscheide von Experten, erst noch von solchen, die Lohn beziehen (vgl. Sokrates Kritik an den Sophisten), immer politische Entscheide, von Interessen mit durchmischt. Konsequenz: Politische Entscheide solltem möglichst keinen rechthaberischen Charakter beanspruchen und unter der Voraussetzung gefällt werden, dass sie nun eben falsch sein könnten. Dies bedeutet in gesundheitspolitischer Hinsicht bei der Wahl von Massnahmen die eher weniger einschneidenden zu treffen, wiewohl selbstverständlich eine noch nützliche und möglichst wenig schädliche Wirkung angestrebt werden sollte. 

RMH

22. November 2021 13:32

@Allnichts,

habe ich doch oben beschrieben. Die Leute rasten fast aus, weil sie beim boostern - was ich, wenn ich einmal vom Standpunkt der Impfbejaher ausgehe, für notwendig halte - womöglich nicht Biontech sondern Moderna geboostert bekommen. Vollkommen irrational, vergleichbar mit: "Was der Bauer nicht kennt, .." Irgendwelche "Virologen" nehmen eine Exponentialfunktion bei den Infektionen und verbinden dies damit, dass jeder Infizierte quasi im Krankenhaus landet - was unwissenschaftlich ist, da die sog. "vulnerablen" Gruppen ja geimpft und damit geschützt sind und beim Rest läuft der Infekt komplett ohne Krankenhaus ab. Und jetzt zum Kern meiner Empörung:

"Grundsätzliche persönliche Bedenken gegenüber dem Impfen sind vollkommen akzeptabel."

Nein, sind bei den Herrschenden offenbar nicht, da alle Monate der Prozentsatz der zu erreichenden Durchgeimpften angehoben wird und mittlerweile ein Prozentsatz gefordert wird, bei dem man zwingend Jugendliche, ja auch Kinder mitimpfen muss, um ihn zu erreichen. Und da steige ich dann komplett aus - Menschen, die so gut wie kein Risiko haben, sollen risikobehaftet geimpft werden, damit alte Säcke weiter Party machen können. Danke für Nichts.

Eo

22. November 2021 13:36

Marcel, der Vorschlag hat was !
Den Angstmachern und den Rinnen selber angstmachen. Also, da wo's geht, den Spieß umdrehen ...

 

Maiordomus

22. November 2021 13:39

Noch zu 1307: Korrektur: "Notwendig wäre eine wahre Skepsis, keinesfalls unterhalb geprüften Studiums von 'Logik der Forschung' sowie einigermassen flächendeckender Kenntnis der Pandemie- und Klimageschichte."

 

PS- "Logik der Forschung" ist ein die Falsifikationsthese beinhaltendes Hauptwerk von Popper, welches weder für die Einsteinsche Relativitätstheorie noch für die als "metaphysisches Forschungsprogramm" bezeichnete Darwinsche Theorie Autorität auf Vorrat beansprucht, welche Forderung ja auch ein Einstein keineswegs erhoben hat. Dabei muss dieses Werk nicht als Forschungsbibel betrachtet werden, ausser dass, wie bei Kant, hinter die grundlegenden Einschränkungen über die Grenzen unseres Wissens nicht zurückgegangen werden sollte. 

 

 

Eo

22. November 2021 13:49

Hier noch ein PS.
Es gibt ja da noch eine Sollbruchstelle, die so manchem ins Wahnwitzige abdriftenden Caesar früher oder später zum Verhängnis wurde ...

https://neue-spryche.blogspot.com/2018/09/sollbruchstelle.html

 

Gotlandfahrer

22. November 2021 14:18

Weder beeindruckt die Mehrheit, die feist im 2G Cafe schmausend aus dem Fenster schaut, wie wir fertig gemacht werden.  Noch der nie dagewesene konzentrierte Macht- und Medienapparat. 

Zur Erinnerung:

Und David tat seine Hand in die Hirtentasche und nahm einen Stein daraus und schleuderte ihn und traf den Philister an die Stirn, dass der Stein in seine Stirn fuhr und er zur Erde fiel auf sein Angesicht. … Da lief er hin und trat zu dem Philister und nahm dessen Schwert und zog es aus der Scheide und tötete ihn vollends und hieb ihm den Kopf damit ab. Als aber die Philister sahen, dass ihr Stärkster tot war, flohen sie.

Dass angesichts des Terrors überhaupt noch welche standhalten, ist Zeichen dafür, dass es ihnen nicht gelingen wird, selbst, wenn nur 5% übrigbleiben:  Sie werden ihre grausamen Exempel schon statuieren müssen, aber eben auch im Vollzug an den nicht mehr lange hier Schmausenden.  Denen wird schon bald der Bissen im Halse stecken bleiben.  Die haben noch nicht annähernd verstanden, um was es geht, sie glauben es sei klug „nicht so bockig zu sein.“  Sie glauben allen Ernstes, der Widerstand sei aus egoistischen Motiven.  Ihre Kleinstfunktionsgeister können sich nichts anderes vorstellen. 

Es ist eine gute Zeit, denn zunehmend erkennen wir, auf wen wir uns verlassen können und auf wen nicht.  Ist diese Befreiung vom Irrtum nicht ein Geschenk?  Was soll passieren? Dass wir in Freiheit sterben, statt in Knechtschaft zu leben?  Da kann ich doch nur lachen!

Gracchus

22. November 2021 14:18

@Monika: Dostojewski lesen ist natürlich immer gut. Böse Geister? 

@Skeptiker, Allnichts

Ich weiss nicht, wo sie leben bzw. schlafen. RMH hat das Notwendige gesagt. Ich habe im letzten Strang eine Strategie skizziert: Impfung (wer will bzw. für Risikopatienten) + Erwerb  natürlicher Immunität. M. W. stehen alle Staaten/Länder mit milderen Massnahmen besser da, naheliegende Schlussfolgerung: Ausbildung natürlicher Immunität durch Infektion. Auch die FAZ kommt mit Blick auf England, wo man sich um hohe Inzidenzen kaum besorgt, auf den Trichter. Bitte widerlegen!

RMH

22. November 2021 16:34

Wir erleben eine Radikalisierung der Geimpften im Stundentakt, befeuert durch die Medien. Wenn ab Mittwoch das Zwangsouting durch 3G am Arbeitsplatz kommt, werden bald die ersten Ungeimpften vermutlich mit physischem Zwang von "Kollegen" nach draußen befördert.

Um damit wieder auf den Anfang und den Inhalt der 2 Artikel von C.S. zukommen:

Man darf sich von 40 bis 100tsd in Wien auf den Straßen nicht täuschen lassen: Ungeimpfte sind die klare Minderheit, in Deutschland sowieso. Und das Paradoxon ist in der Tat: die Rechten unter den Ungeimpften brauchen so langsam echten Minderheitenschutz, wie andere Ungeimpfte auch. Ich rechne mit Gewalt gegen Ungeimpfte - und gewiss nicht mit einer Radikalisierung von Impfgegnern, die zur Gewalt führt (letzteres wird aber von Politik und Medien vorgegaukelt).

Lotta Vorbeck

22. November 2021 16:35

→  Sabine* aus Florida

 

* Man beachte die Innenseite ihres linken Oberarmes. Ist die Sabine womöglich ein SiN-Leser?

Niekisch

22. November 2021 16:50

"Wir haben z.Zt. mindestens 2 Trolle auf'm Blog, die ich ignorier."

@ Franz Bettinger 11:07: Wenn Sie mich meinen, dann weiß ich jetzt, warum Sie nicht reagieren. 

"Es sind stets die Narren, die im Irrtum verharren -

es sind die Weisen, die durch den Irrtum zur Wahrheit reisen."

Es ehrt Sie, dass Sie stets von der Wahrheit zur Wahrheit reisen.

 

Heinrich Loewe

22. November 2021 16:56

Die migrantische Jugend wird uns möglicherweise hier von dem Schlimmsten bewahren. Das ist die Gruppe, vor der die Machthaber wirklich Angst haben. Wenn dieser Fall eintritt, müssen wir Populisten fundamental umdenken und neue Allianzen schließen. Spätestens dann müssen die ethnischen Kategorien und Ressentiment, die schlicht Schnee von gestern sind, entsorgt werden.

Allnichts

22. November 2021 17:14

1/2

deutscheridentitaerer:

Inwiefern eine Maßnahme gerechtfertigt oder geeignet ist, hängt ja stark davon ab, was eigentlich das Ziel sein soll. Die Bundesregierung hat - und da hat sie die Mehrheit der Bevölkerung Deutschlands hinter sich - das Ziel ausgerufen, Gefährdete sehr stark zu schützen und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Dafür hat sie viel in Kauf genommen, was Maßnahmen und deren negative Auswirkungen auf die Gesellschaft angeht.

Sie, ich und sicherlich viele andere hätten ein anderes Ziel gewählt, z.B. bestimmte, wirkungsvolle Maßnahmen einzuleiten, um die Gefährdeten zu schützen, dabei aber über einen bestimmten Punkt nicht hinauszugehen und im Ernstfall mehr Opfer hinzunehmen, dafür aber das Ganze, die Substanz weniger zu gefährden als die Bundesregierung es getan hat.

Welches Ziel man bevorzugt, muss mit Fakten erst einmal gar nicht begründet werden, es ist eine reine Einstellungsfrage. Bei der Frage, ob Maßnahmen für ein Ziel geeignet sind, kann die Wissenschaft schon eher helfen, aber selbst falls sie geeignet sind, müssen sie für jemanden trotzdem nicht gerechtfertigt sein, wenn er das Ziel an sich ablehnt.

Allnichts

22. November 2021 17:18

2/2

Das finde ich alles aber auch nicht problematisch, das ist eher die politische Ebene und es gibt nun einmal unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Einstellungen und Ideen. Kritische Betrachtung ist politische Pflicht. Wenn jemand die Sachlage, die als gesichert oder wenigstens bestmöglich geprüft gilt, aber leugnet, ohne sinnvolle Argumente bringen zu können, weshalb alles ganz anders ist, und eigentlich aus Prinzip alles ablehnt, stellt sich irgendwann eben die Frage, weshalb derjenige noch ernstgenommen werden sollte. Und derer gibt es viele, auch wenn es natürlich meistens so schwarz-weiss ist.

Skeptiker:

Mir sind Ihre beiden Beiträge im anderen Strang ebenfalls positiv aufgefallen, es scheint hier im Forum doch noch einige zu geben, die nicht in Richtung Querdenker tendieren. So mancher mag schon gegangen sein. Ich finde das insgesamt sehr bedauernswert und befremdlich, es hat zumindest hinsichtlich Corona kaum noch etwas mit dem zu tun, was ich mit der Rechten verbinde.

Und ich gebe Ihnen natürlich Recht, dass es nicht um Unterbindung von Kritik oder blinde Gefolgsamkeit gehen soll, die Vorgehensweise muss einfach sinnvoll sein und dabei sollten Fakten anerkannt werden. Es rächt sich, dass die Rechte mit Naturwissenschaft nur noch wenig am Hut hat.

Gracchus

22. November 2021 17:42

@Allnichts

Nennen Sie mal konkret die naturwissenschaftlichen Tatsachen, die die Rechte ignoriert! 

Laurenz

22. November 2021 17:44

@Allnichts

Die Intensiv-Belegung durch Corona liegt in Deutschland bei 4%. Also hören Sie auf, hier weiter Quatsch zu schreiben. Bevor Sie weitere Märchen aus dem dem Tagesschauerland verbreiten, bringen Sie Quellen.

Niekisch

22. November 2021 17:45

"Spätestens dann müssen die ethnischen Kategorien und Ressentiment, die schlicht Schnee von gestern sind, entsorgt werden."

@ Heinrich Loewe 16:56: Wenn wir dazu noch Gelegenheit haben und wir nicht zuvor von denen entsorgt wurden.

"neue Allianzen schließen."

Nur über meine Leiche.

Simplicius Teutsch

22. November 2021 18:30

Der Druck im Kessel steigt.

Viele der Geimpften leiden ohnmächtig unter der staatlichen Tyrannei der Corona-Maßnahmen und verlieren die Nerven. Daher der Hass gegen die Ungeimpften, der aber ganz gezielt von den politischen Machthabern und "Qualitätsmedien" geschürt und gelenkt wird.

Imagine

22. November 2021 18:36

Biontech-Chef Uğur Şahin hält es für wahrscheinlich, dass in Zukunft jährliche Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus ausreichend sein könnten. Die nun begonnenen Drittimpfungen würden den mit der Zeit nachlassenden Schutz wieder anheben, sagte er der ‚Bild am Sonntag‘“.(https://tinyurl.com/s8tc5hup)

Gegenwärtig wird nach 6 Monaten „geboostert“.

Es wird genau das eintreten, woher kluge Köpfe schon vor langem gewarnt haben, nämlich die Dauerimpfung bis zum Lebensende.

Niemand weiß, was er wirklich gespritzt bekommt. Es gibt keine Kontrolle durch eine unabhängige Institution.

Demnächst wird man möglicherweise durch einen Impfroboter gespritzt (https://tinyurl.com/3js87k78).

Wenn es eine gesetzliche Impfpflicht in Österreich geben wird, dann kann niemand der Impfung entgehen.

Denn wer nicht geimpft ist, dem wird das Konto gesperrt. Und er wird mit Gesichtserkennung gejagt. Usw. usf.

Wo und wie kann ein Ungeimpfter überleben?

Die einzige Alternative zum Geimpftwerden ist auszuwandern. Aber wohin?

Wer als Österreicher nicht auswandert, wird sich impfen lassen müssen.

Eine bittere Wahrheit. Die meisten scheinen den Ernst der Lage nicht erkennen zu wollen.

Simplicius Teutsch

22. November 2021 18:51

Viele der Geimpften empfinden sich durchaus als medizinische „Versuchskaninchen“; weit im Hinterkopf ist da schon bei vielen ein Fragezeichen.

Aber die Geimpften wollen gar nicht hören (oder lesen), dass für einen gesunden Menschen möglicherweise das Impfrisiko höher ist, als das Corona-Risiko; und sie hassen die gesunden Ungeimpften, die auf ihr eigenes Immunsystem vertrauen und sich dem staatlichen Massen-Experiment, d.h. dem Impfrisiko, störrisch entziehen.  - Und damit den Machthabern auch noch (scheinbar) das Argument liefern, die Freiheitsberaubung (Lockdown etc.) für alle weiter zu verschärfen und fortzuführen.

 

Kriemhild

22. November 2021 18:57

Heute vor einem deutschen Gericht: eine junge Afrikanerin mit einem kleinen Kind, das sie sich auf den Rücken gebunden hat. Fünfmal droht ihr die Richterin mit vorübergehendem oder dauerhaftem Kindesentzug, wenn sie sich nicht impfen ließe. Eisern antwortet sie jedes Mal: "Ich möchte das nicht", "Ich möchte es einfach nicht". Am Vortag hatte das Jugendamt bereits versucht, ihr das Kind wegzunehmen, weil die Eltern-Kind-Einrichtung keine Ungeimpften mehr toleriert. Zwei Polizisten hatten an dem Kind gezerrt, doch hatte sie ihr Tuch auf so kunstvoll unlösbare Weise geknüpft, dass Mutter und Kind nicht auseinanderzubekommen waren: Szenen aus dem besten Deutschland, das wir jemals hatten ...     

Allnichts

22. November 2021 19:08

1/2

Maiordomus:

Ich habe weniger den Anspruch, mich hier streng wissenschaftlich zu äussern, aber ich setze mich dafür ein, wieder in erster Linie und stärker auf die Wissenschaft zu hören, wenn es um Fakten geht - auch dann, wenn die Ergebnisse sowie die Schlüsse, die aus diesen Ergebnissen zu ziehen sind, in eine Richtung führen, in die man an sich nicht strebt, die man eventuell sogar ablehnt. Das eigene Weltbild muss im Grunde ständig auf dem Prüfstand sein.

Sie haben natürlich Recht damit, dass nicht blind auf das Vorhandensein einer objektiven oder neutralen Wissenschaft gebaut werden sollte. Es kann politische, wirtschaftliche oder auch nur rein persönliche Einflüsse geben, welche das Ergebnis verfälschen oder entwerten. Das muss mitgedacht werden. Dennoch: Verfügen wir über eine bessere Alternative zur Wissenschaft, zum wissenschaftlichen Betrieb, wenn es darum geht, unsere Umwelt systematisch zu erkunden und zu beurteilen? Sind jene Quellen, welche in unseren Kreisen oftmals statt der offiziellen herangezogen werden, von der Gefahr der genannten Beeinflussung frei?

Allnichts

22. November 2021 19:11

2/2

Es kann alles Mögliche kritisiert werden, die Maßnahmen, die Informationspolitik, das Herumschwanken, manchen Widerspruch, die Zielsetzung an sich, die geringe Beachtung gesellschaftlicher Neben- und Nachwirkungen, das ist aber nicht mein Punkt, wie ich weiter oben ja bereits an deutscheridentitaerer schrieb. Es muss auf einer möglichst faktenbasierten, rationalen Grundlage geschehen. Es geht aber eher in Richtung Irrationalität.

Gracchus:

Die Rechte als Ganzes weniger, aber es gibt bspw. starke Tendenzen, die gute Wirksamkeit des Impfstoffs zu leugnen. Sehr verbreitet ist auch die Ansicht, Masken würden nicht dabei helfen, die Übertragung des Virus einzudämmen. Stattdessen wurde immer wieder davon gesprochen, Masken seien für den Träger schädlich. Von diesen ganzen obskuren Mittelchen zur Eigentherapie, die geprüften Medikamenten und Impfstoffen vorgezogen werden, ganz zu schweigen.

Genau genommen geht es aber nicht nur um Naturwissenschaft, auch um Mathematik usw.

Allnichts

22. November 2021 19:42

RMH:

Das Beispiel mit den ausrastenden Menschen hat allerdings wenig damit zu tun, dass die wissenschaftliche Begründung für Moderne/Biontech irrational wäre, sondern manche Menschen reagieren irrational, vermutlich auch, weil sie die wissenschaftliche Begründung, dass es wenig Bedenken dabei gibt, nicht kennen oder nicht anerkennen.

Mir ist kein Virologe bekannt, der meint, jeder Infizierte würde im Krankenhaus landen, auch nicht jeder infizierte Ungeimpfte. Eher wird gesagt, dass sehr viele Infizierte im Krankenhaus landen werden, weil es eben insgesamt viele Infektionen gibt und weiterhin viele Ungeimpfte, auch unter den Gefährdeten.

Ihren letzten Punkt finde ich sehr viel besser geeignet. Ich würde zwar nicht sagen, dass es unwissenschaftlich oder irrational ist, die Impfquoten erhöhen und Kinder impfen zu wollen, denn dies hat ja einen positiven Effekt, auch beim Schutz der Alten, und wenn man Alte schützen will, ist dieser Weg sinnvoll.

Man kann da aber natürlich auch anderer Meinung sein und das ebenfalls rational und mit Fakten begründen, bspw. wie Sie in der Form, dass Alte nicht um jeden Preis geschützt werden müssen und daher den Jungen die Impfung erspart werden kann, weil sie ihnen nur wenig bringt. Eine irrationale Begründung wäre z.B., zu behaupten, die Impfung der Jungen brächte ohnehin nichts, auch beim Schutz der Alten nicht, und deshalb könne man sie auch sein lassen. Das wäre faktisch falsch.

Leider ist oftmals eher letztere Argumentationsweise der Fall.

Laurenz

22. November 2021 20:09

Ich frag mich desöfteren, aus welchem Hut Achgut die Autoren herzaubert.....

Das ist wirklich gut geschrieben & paßt in meinen Augen hierher...

https://www.achgut.com/artikel/geimpft_genesen_oder_gestorben_spahns_zynische_angsttriebe

Im Grunde gilt das nicht nur für Corona, sondern für den ganzen Wahn im Weltmoralhauptamt zu Berlin und den dazugehörenden Gartenzwergen in Wien.

Allnichts

22. November 2021 20:15

Werter Laurenz,

Sie selbst hätten eine Quelle angeben sollen. Ich nehme an, Sie meinen diesen Bericht, denn die momentane Belegung ist höher.

4 % Intensivbettenbelegung durch Corona-Patienten, das ist ein Durchschnittswert für das gesamte Jahr. Dabei müssen Sie bedenken, dass die ersten 10 Wochen als corona-frei gelten, die Patienten nicht gleichmässig verteilt waren, es also durchaus zu lokalen, regionalen Engpässen gekommen sein kann und vor allem in diesen 4 % alle Hygiene- und Lockdown-Maßnahmen eingepreist sind, welche es zur Genüge und über lange Zeiträume gab.

Soll heissen: Sich allein auf die 4 % zu berufen, ist irreführend.

In dem Bericht steht unter 1.9 übrigens eine weitere Prozentangabe und zwar die für Übersterblichkeit.

Ob diese nun korrekt ist oder nicht, sei dahingestellt, aber wenn man sich schon auf solche Berichte beruft, dann nicht nur auf die Angaben daraus, welche in den eigenen Kram passen.

Genug für heute.

Götz Kubitschek

22. November 2021 21:27

badeschluß. dank an alle, auch an diejenigen, die den riß bestätigten.

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