Sellner in Aktion: “Nordstream 2 aufdrehen”

SEZESSION: Martin Sellner, Sie haben zusammen mit einem Dutzend Aktivisten in Lubmin für die Öffnung der Gas-Pipeline Nordstream 2 demonstriert.

Ihre Akti­on weist auf eine fer­tig­ge­stell­te Infra­struk­tur hin und zeigt, wie ein­fach es wäre, die Ven­ti­le der neun Mil­li­ar­den Euro schwe­ren Lei­tung zu öff­nen und damit nicht nur Ruß­land, son­dern vor allem die Regie­rung Deutsch­lands in Zug­zwang zu brin­gen. Was näm­lich wäre bes­ser geeig­net, um für Ent­span­nung nicht nur im Ener­gie­sek­tor, son­dern auch in den Bezie­hun­gen zu Ruß­land zu sor­gen, wenn nicht die Öff­nung einer Röh­re, deren Pla­nung und Inbe­trieb­nah­me Ruß­lands Kon­kur­ren­ten von Anbe­ginn an torpedierten?

SELLNER: Genau die­se Fra­ge ist der Kern unse­rer Bot­schaft. Ziel war es, die vie­len Argu­men­te und Wor­te, die läh­men­de Debat­te end­lich mit einer kla­ren und unmiß­ver­ständ­li­chen Tat zu beant­wor­ten. Mil­li­ar­den an Volks­ver­mö­gen, die auf dem Mee­res­grund ver­rot­ten sol­len, Mil­lio­nen flei­ßi­ger Men­schen, die schuld­los in den Ruin getrie­ben wer­den – es muß­te end­lich etwas getan wer­den. Das Ziel lau­te­te, Nord­stream 2 auf­zu­dre­hen. Wir boten der Regie­rung qua­si kos­ten­frei unse­re Mit­hil­fe an. Und wir zei­gen jedem Bür­ger, wie leicht es gehen könn­te – wenn man nur wollte.

SEZESSION: Ich neh­me an, wir alle hät­ten es mit­be­kom­men, wenn Ihre Klemp­ner den Hahn auf­ge­dreht bekom­men hät­ten. Rauscht es zumin­dest sym­bo­lisch? Gibt es ein Echo?

SELLNER: Ja, wie seit lan­gem nicht mehr bei einer Akti­on aus dem regie­rungs- und goba­li­sie­rungs­kri­ti­schen Lager. Es erin­nert ein wenig an frü­he­re Zei­ten, Anfra­gen und Berich­te häu­fen sich, das Echo ist groß. Wir haben damit den ers­ten Stein gesetzt, haben das Gelän­de um Nord­stream 2 besetzt – inhalt­lich und wort­wört­lich. Tat­säch­lich sind wir nach einer the­ma­tisch ambi­va­len­ten Pha­se nun wie­der in einer Lage, in der – vor­aus­ge­setzt Krea­ti­vi­tät, Trai­ning und Glück sind gege­ben – unse­re Nadel­sti­che wie­der sit­zen können.

SEZESSION: Zei­gen Sie uns Bei­spie­le aus Ihrer Pressemappe?

SELLNER: Die Ber­li­ner Zei­tung titelt “Mar­tin Sell­ner besetzt mit Akti­vis­ten Ter­mi­nal von Nord Stream 2”. Inter­es­sant ist die For­mu­lie­rung: “Die Stö­rer woll­ten die Pipe­line öff­nen.” Etwas sei­ner eigent­li­chen Funk­ti­on zuzu­füh­ren, wird hier schär­fer kri­ti­siert als die wir­ren Spren­gungs­fan­ta­sien einer Lui­sa Neubauer.

Die Ost­see Zei­tung ver­fällt in typi­schen Pres­se­sprech wenn sie “Rech­te Akti­vis­ten” “stür­men” sehen. Inter­es­sant ist, daß man hier und im NDR von “Akti­vis­ten” und nicht “Extre­mis­ten” spricht. Mal sehen, ob die­se neue Sprach­re­ge­lung anhält.

SEZESSION: Wir neh­men auf Twit­ter und anders­wo Sym­pa­thie­be­kun­dun­gen wahr, und zwar sol­che, die sich nicht auf Sie als Krea­tiv­ma­schi­ne bezie­hen, son­dern auf das The­ma und Ihren Vor­schlag. Bei­spiel­haft: “Mir ist es egal, wer die Pipe­line auf­dreht, Haupt­sa­che sie ist auf.” Hin­ter sol­chen Äuße­run­gen wird Poten­ti­al sicht­bar. Haben Sie im Ver­lauf Ihrer Akti­on und danach etwas davon bemerkt?

SELLNER: Ja, das The­ma über­spielt die Dämo­ni­sie­rung von Orga­ni­sa­ti­on und Per­son. Letzt­lich agie­ren wir hier ja auch als aus­füh­ren­des Organ von Höcke, Kubicki und Wagen­knecht. Sie alle wol­len das Ter­mi­nal öff­nen. Wagen­knecht wur­de dafür am Tag der Akti­on von einer lin­ken Mon­tags­de­mo ausgeladen.

Es scheint sich im Land eine neue Bruch­li­nie zwi­schen den “Blo­ckie­rern” und den “Öff­nern” zu bil­den. In letz­te­rem Lager kan­di­die­ren wir mit dem heu­ti­gen Tag für die Funk­ti­on der aktio­nis­ti­schen Avant­gar­de. Wir sind gespannt, was sich dar­aus ergibt.

SEZESSION: Schil­dern Sie bit­te kurz den Ver­lauf der Akti­on und ihr Ende. Wie ist die Stim­mung der Trup­pe? Wird es ein Nach­spiel geben?

SELLNER: Die Stim­mung ist her­vor­ra­gend, da erneut ein Coup gelun­gen scheint. Das, obwohl die Behör­den wie­der ein­mal sehr schi­ka­nös agier­ten. Die Akti­on begann am frü­hen Nach­mit­tag. Mit einem Kas­ten­wa­gen trans­por­tier­ten wir rund 15 Akti­vis­ten zum Tor des Ter­mi­nals. Die Gegend wur­de vor­her genau auf­ge­klärt und alles inten­siv geübt. Ein Ban­ner, Rauch­töp­fe, ein letz­tes Wort – dann betrat unser “Inge­nieur­team”, aus­ge­stat­tet mit Werk­zeu­gen, das Gelände.

Die Sicher­heits­kräf­te reagier­ten sehr rasch und ver­hin­der­ten unse­ren Arbeits­ein­satz im Ter­mi­nal. Poli­zei­si­re­nen wur­den hör­bar. Um Fest­nah­men und ihre meist kost­spie­li­gen Fol­gen zu ver­hin­dern, zogen wir uns in ein Wäld­chen am Gelän­de zurück. Teils harr­ten Akti­vis­ten stun­den­lang im Regen im Gebüsch aus, um den Such­trupps zu entgehen.

Am Ende schaff­ten es die meis­ten, nur vier wur­den geschnappt. Man wirft ihnen eine unan­ge­mel­de­te Kund­ge­bung (Lap­pa­lie) und Haus­frie­dens­bruch (halt­los) vor und hat ihnen die Mobil­te­le­fo­ne weg­ge­nom­men. Ein Anwalt ist bereits in den Start­lö­chern. Hier geht es aber wohl, wie so oft, nur um schi­ka­nö­se Repres­si­on durch “Ermitt­lun­gen”.

SEZESSION: Mit so etwas rech­nen Sie aber, nicht wahr? Wir gehen davon aus, daß die Akti­vis­ten gestärkt aus der Sache her­aus­ge­hen wer­den, oder? Den­noch: Wie kann man Ihnen und Ihren Leu­ten jetzt kon­kret hel­fen? Die Bil­der ver­brei­ten, klar; aber wie noch?

SELLNER: Natür­lich, wir beden­ken alle denk­ba­ren Kon­se­quen­zen. Des­we­gen tre­ten vie­le Akti­vis­ten unter ande­rem auch mit Schlauch­schals auf, die ihre Gesich­ter nicht leicht erken­nen las­sen. Anders wären die immensen Kos­ten, die man ger­ne uns und sel­te­ner den links­öko­lo­gi­schen “Stra­ßen­kle­bern” auf­bür­det, nicht stemmbar.

Für eini­ge Akti­vis­ten war es wie­der eine Feu­er­pro­be. Adri­an, ein 21jähriger Bay­er, war sofort bereit, sein Gesicht zu zei­gen und auf das Gelän­de zu gehen. Er hat nun sein Han­dy ein­ge­büßt und ein lang­wie­ri­ges Ver­fah­ren vor sich. Wer ihn dabei unter­stüt­zen will, kann das hier auf der Sei­te der Iden­ti­tä­ren Bewe­gung Deutsch­land tun.

Ent­schei­dend ist aber, daß die Akti­on ihren wah­ren Zweck erfüllt. Sie soll unser Lager inspi­rie­ren und es für die kom­men­den Schlach­ten und Her­aus­for­de­run­gen mobi­li­sie­ren. Es gibt kei­ne Atem­pau­se und kei­nen Schlaf. Der hei­ße Herbst ist eröffnet!

 

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Kommentare (47)

Rheinlaender

30. August 2022 09:13

Die Idee, kritische Infrastrukturen vor staatlicher Sabotage zu schützen bzw. deren Folgen zu beheben, finde ich sehr sympathisch. Da gibt es übrigens auch noch Kernkraftwerke, die auf dem Höhepunkt einer Energiekrise abgeschaltet werden sollen...

Der_Juergen

30. August 2022 09:26

Selbstverständlich ist die mutige Aktion begrüssenswert.

Ich hoffe allerdings, dass Putin endlich den längst überfälligen Schritt ergreifen wird, sämtliche Lieferungen an die BRD zu stoppen. Wie kann man bloss ein Land mit Energie versorgen, das auf anglo-amerikanischen Befehl zur Kriegspartei geworden ist, indem es den Feinden Russlands Waffen liefert und damit russische Soldaten tötet?

Erst wenn in Deutschland - und anderswo in Europa - blanke Not herrscht, besteht eine reale Chance, dass sich die Massen erheben und ihre Unterdrücker zum Teufel jagen.

Mitleser2

30. August 2022 09:55

+1

Wer kann sollte spenden

RMH

30. August 2022 10:11

"sämtliche Lieferungen an die BRD zu stoppen"

Das wäre der ehrlichste Weg und damit hätte Russland meiner Meinung nach auch die Ukraine-Frage ohne Invasion lösen können, aber irgendwer muss ja Geld nach Russland spülen. Jetzt - im Krieg - wird Russland erst Recht nicht alle Lieferungen stoppen, denn solange man dafür gute Preise bekommt und mit den hohen Preisen Bevölkerungen, wie der in Deutschland, einen mitgeben kann und dort die Opposition auf die Straßen bringen kann, wäre Putin mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn er sein Verknappung statt totaler Lieferstopp-System nicht weiter betreibt. Aktuell fackelt Russland überschüssiges Gas einfach ab - fck y. Greta auf russisch? Nö, fck y. Germany! Wie auch immer, sympathisch an der Aktion fand ich, dass offenbar das Symbol der gelben Westen reanimiert wurde. Ansonsten überwiegen die Fragezeichen, da Nord Stream zu einem Symbol gemacht wurde, wo es nichts Symbolisches gibt. Der Gaspreis ist ein Marktpreis - s.o.-  und und Nordstream 2 zu oder auf ändert nichts daran, wenn das Angebot verknappt wurde. Im Übrigen bin ich bei @Rheinlaender, eine Aktion vor einem AKW würde nicht wie betteln um Gas bei den Russen wirken sondern eine eigenständige deutsche Position unterstreichen (vorbeugend: mir ist bekannt, dass der Uran-Markt aktuell noch stark von Russland dominiert wird).

Hartwig aus LG8

30. August 2022 10:27

@ Der_Jürgen

""Ich hoffe allerdings, dass Putin endlich ... "

Ich kann leider den Link nicht mehr finden, aber so viel ich weiss, liefert Russland nach wie vor Öl und Gas auch in die Ukraine ( ... und nicht nur als Transit ... sondern als Export).

Und : Daumen hoch für die IB.

Allnichts

30. August 2022 10:34

Es muss anerkannt werden, dass die Identitäre Bewegung noch zu solchen Aktionen fähig ist. Nachdem es in dieser Hinsicht doch sehr ruhig um sie geworden ist und es so scheint, als bestünde ihre Hinterlassenschaft in erster Linie aus einigen hervorstechenden Personen und einer Professionalisierung des "rechten Lagers" in bestimmten Angelegenheiten, kam die Meldung doch recht überraschend. Ein wirklicher Freund aktivistischer Aktionen bin ich zwar weiterhin nicht, doch gehören diese gerade in der heutigen Mediengesellschaft wohl dazu.

Zur Forderung, Nordstream 2 zu öffnen, sei die Frage erlaubt, was genau das denn bringen sollte, wenn Russland nicht einmal Nordstream 1 voll auslastet. Putin würde auch bei Nordstream 2 immer wieder Gründe dafür finden, weshalb nicht oder nur wenig geliefert werden kann. Von den politischen Auswirkungen auf Deutschland, das sich damit wohl stark isolieren dürfte, mal ganz abgesehen.

Valjean72

30. August 2022 10:51

Der Juergen:

Ich hoffe allerdings, dass Putin endlich den längst überfälligen Schritt ergreifen wird, sämtliche Lieferungen an die BRD zu stoppen.

mE agieren die Russen in diesem Punkt sehr geschickt. Sie nutzen, die vom "Westen"  gegen Russland verhängten Sanktionen als Begründung dafür, den Durchfluss bei der Nord-Stream-1-Pipeline drastisch zu reduzieren. Gleichzeitig bieten sie an, die Differenzmenge (und sogar noch mehr) über die nagelneue und betriebsbereite Nord-Stream-II-Pipeline zu liefern.

Mit beiden Nord-Stream-Pipelines könnte der gesamte Energiebedarf Deutschlands mit günstigen Erdgas gedeckt werden.

Und hier liegt gerade das geopolitische Problem. Über die Leitungen die durch Polen oder die Ukraine nach Westen verlaufen, verdienen diese USA-freundlichen Staaten Transitgebühren und noch wichtiger: diese Staaten haben die Möglichkeit - bei Bedarf (ggf. auf Zuruf) - den Zustrom nach Westen (Deutschland) zu kappen. 

Diese Kappungsmöglichkeit besteht bei Nordstream I/II nicht und daher sind diese Leitungen bei den Transatlantikern gar nicht populär.

Die Russen versuchen die Bundesregierung über Nordstream-II zur Emanzipation von den USA zu bewegen. Dies käme wiederum - geopolitisch gesehen - einer tektonischen Plattenverschiebung gleich,

 

RMH

30. August 2022 11:16

"Die Russen versuchen die Bundesregierung über Nordstream-II zur Emanzipation von den USA zu bewegen." Das ist reines Wunschdenken. Es ist vielmehr ein von der einen Abhängigkeit in die andere Abhängigkeit kommen bzw. beim Gas diese Abhängigkeit nochmals zu verstärken (was gerade bewiesen wurde). Das Wort "Emanzipation" ist an dieser Stelle daneben. Was ich persönlich an der sog. neuen deutschen Rechten (damit sind beileibe nicht alle gemeint, sondern die, die sich am lautesten profilieren) noch nie verstanden habe ist deren Utopie, dass es unter einer russischen Hegemonie (nichts anderes wäre eine solche Energieabhängigkeit - wir sehen es doch aktuell deutlich) Deutschland besser ginge, als unter der bisherigen. Es kommt an dieser Stelle dann immer das Kulturargument, dass die Russen angeblich dann keine kulturelle Dominanz und Umerziehung betreiben würden, wie angeblich die USA. Auch das ist m. M. n. unbelegtes Wunschdenken ("Eurasien" ist für mich nichts anderes als der american way mit anderen Symptomen - wie viel Freiheit für den einzelnen dabei heraus kommen würde: völlig offen!). Unter dem Strich haben stramme Atlantiker wie weiland F.J. Strauß & Co konkretere und erfolgversprechendere Pläne für eine für die deutsche Industrienation taugliche deutsche Energieunabhängigkeit gehabt, als alle anderen (auch Strauß war kein Gegner von Handel mit Russland! Aber nie auf Abhängigkeitsniveau). Aber dann wurden ja bekanntermaßen die Grünen auf den Schild gehoben ...

Gustav

30. August 2022 12:14

@ RMH

Dugin definiert die USA zutreffend als eine "Thalassokratie", als Erbe von "Britannia rules the waves". Doch jetzt zeichnen die geopolitischen tektonischen Platten eine neue Ordnung vor: Die Rückkehr des Kernlandes.

Der russische Präsident Wladimir Putin selbst hat dies erstmals 2007 auf der Münchner Sicherheitskonferenz zum Ausdruck gebracht. Chinas Xi Jinping setzte es in die Tat um, indem er 2013 die Neuen Seidenstraßen ins Leben rief. Das Imperium schlug 2014 mit dem Maidan zurück. Russland schlug zurück, indem es 2015 Syrien zu Hilfe kam.

Das Imperium verdoppelte den Druck auf die Ukraine und die NATO bewaffnete sie acht Jahre lang ununterbrochen. Ende 2021 lud Moskau Washington zu einem ernsthaften Dialog über die "Unteilbarkeit der Sicherheit" in Europa ein. Das wurde mit einer Nicht-Antwort abgetan.

Moskau nahm sich keine Zeit, um zu bewerten, dass stattdessen eine gefährliche US-geführte Trifecta im Gange war: ein bevorstehender Blitzkrieg Kiews gegen den Donbass; die Ukraine, die mit dem Erwerb von Atomwaffen liebäugelt; und die Arbeit von US-Biowaffenlabors. Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Eine konsequente Analyse der öffentlichen Interventionen Putins in den letzten Monaten zeigt, dass der Kreml - wie auch der Yoda des Sicherheitsrates Nikolai Patruschew - sehr wohl erkannt hat, wie die Politik- und Mediensprecher und die Schocktruppen des kollektiven Westens von den Herrschern des Finanzkapitalismus gelenkt werden.

Niekisch

30. August 2022 12:14

Danke, Martin Sellner und Mitstreiter!

Gustav

30. August 2022 12:16

@ RMH

Als unmittelbare Folge davon erkennen sie auch, dass die westliche öffentliche Meinung absolut ahnungslos ist, wie in einer Plato-Höhle, völlig gefangen in der Hand der herrschenden Finanzklasse, die kein alternatives Narrativ dulden kann.

Daher werden Putin, Patruschew und ihresgleichen niemals annehmen, dass ein seniler Teleprompterleser im Weißen Haus oder ein koksender Komiker in Kiew irgendetwas "regieren".

Stattdessen spricht Moskau mit praktisch dem gesamten Globalen Süden, bilateral oder mit Gruppen von Akteuren, und erklärt, wie sich das Weltsystem vor unseren Augen verändert, mit den Schlüsselakteuren der Zukunft, wie der Belt and Road Initiative (BRI), der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO), der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU), BRICS+, Greater Eurasia Partnership konfigurieren.

Und wir sehen, dass weite Teile des Globalen Südens - oder 85 Prozent der Weltbevölkerung - langsam aber sicher bereit sind, sich dafür einzusetzen, die Finanzkapitalisten von ihren nationalen Horizonten zu vertreiben und sie letztendlich zu Fall zu bringen: ein langer, mühsamer Kampf, der mehrere Rückschläge mit sich bringen wird.

Mboko Lumumbe

30. August 2022 12:30

"Entscheidend ist aber, daß die Aktion ihren wahren Zweck erfüllt. Sie soll unser Lager inspirieren und es für die kommenden Schlachten und Herausforderungen mobilisieren. Es gibt keine Atempause und keinen Schlaf. Der heiße Herbst ist eröffnet!"

@MS und Aktivisten der IB - bravo & danke, so geht das und darum geht es. Und den Linken Extremisten diese Initiative nehmen und den Finger zeigen.

Jede/r kann sich irgendwie einbringen, auf der Straße mit Protesten an vielen Orten gleichzeitig, regional und kommunal im Umfeld, dezentral, ohne greifbare Organisation, friedlich und gewaltfrei oder auch mal RotGrünBraun auspfeifend und buhend. Oder mit rechten Fragen entlarven und in die Bredouille bringen. Wendet deren linkische Methoden gegen sie selbst an. Regionaler und kommunaler Widerstand und öffentliche Benennung der ortsbekannten Mit-Verantwortlichen. Deren Deckung nehmen und kein ruhiges Hinterland mehr für RotGrünBraun. Hört auf, die Braven und Ehrbaren sein zu wollen, während sie Euch dämonisieren, euer Geld aus euren Taschen ziehen und Deutschland abschaffen. Hört so weit es geht auf, Steuergeld zu erarbeiten und diesen Linksstaat zu finanzieren. Niemand sagt, dass es einfach ist, doch es kann noch viel schlimmer werden. Jetzt ist die Zeit. Vom Reden und Schreiben ins Handeln.

https://www.identitaere-bewegung.de/spenden/

"Der heiße Herbst ist eröffnet!"

tearjerker

30. August 2022 12:49

Bevor NS2 hochfährt werden westliche Dienste die Pipeline öffnen, über den gesamten Querschnitt und über eine Länge von einigen 100 Metern.

Hajo Blaschke

30. August 2022 12:53

Es gibt hier in diesem Forum viele Foristen, die zeigen wollen, dass sie frei und unabhängig von Einflüssen der Systemmedien denken und schreiben. Um frei und unabhägig zu denken, muss man natürlich vor allem in der Lage sein, die Realitäten zu erkennen.

Gazprom ist ein Unternehmen in Russland und Gazprom ist nicht Russland. Gaslieferungen sind demzufolge ökonomische Veranstaltungen und keine politischen. Das wurde seitens Gazprom schon hunderte Mal gesagt.

Gazprom liefert über North Stream 1 aufgrund langfristiger Verträge, die bis 2030 bestehen Gas, das lt. Vertrag bezahlt werden muss, ob das Gas abgenommen wird oder nicht. Der momentane Preis, den Gazprom erhält, beträgt ca. 300 € pro MWh. Aufgrund von Initiativen der EU wird seit Ende vorigen Jahres die Lieferstruktur vor allem in Deutschland "entmonopolisiert", d.h., das in Deutschland ankommende Gas wird auf einer Börse versteigert und die Gewinner dieser Versteigerungen legen dann selbst Preise für den Weiterverkauf an Verteilerfirmen fest. Das alles hat mit Russland nichts zu tun und Gazprom verdient an Gaslieferungen nur den o.g. vereinbarten Preis.

Hajo Blaschke

30. August 2022 13:06

Lieferstopp seitens Russland? Deutschland ist nach in der Diplomatie geltenden Regeln seitens Russland als "unfreundlicher Staat" eingeordnet.

Dass solche Regeln von einer Lebenslaufkünstlerin nicht verstanden werden, wen wundert's.

Deutschland befindet sich mit Russland nicht im Kriegszustand, Gott sei Dank. Als Feindstaat ist Deutschland neben Japan in der UNO gelistet. Was das bedeutet, kann Jeder in den Uno-Statuten nachlesen.

Die Turbinen für die Druckerzeugung in den fünf Rohren von Ns1 sind Produkte der Siemens AG und unterliegen entsprechend den abgeschlossenen Verträgen Wartungen, die nur von Siemens durchgeführt werden können. Die Abschaltung von Turbinen ist also für Wartungen notwendig und wenn Siemens die Wartungen nicht durchführt und diese Turbinen nicht eingesetzt werden können, ist nicht Gazprom der Störfaktor sondern Siemens. Die Turbinen für NS2 sind übrigens russische Produkte, denen können EU-Sanktionen nichts anhaben

Gotlandfahrer

30. August 2022 13:14

Vor diesen jungen Menschen verneige ich mich. Auf die Seite kann ich jedoch von mehreren Endgeräten mit unterschiedlichen Browsern nicht zugreifen, liegt das an mir oder geht das nur über Tor?

Allnichts

30. August 2022 14:02

RMH:

Unter einen Artikel auf der Seite von "wir selbst" wurde ein sehr interessanter Kommentar gesetzt. Auszug:

"Es wird für uns alle sichtbar werden, warum dieser Krieg nicht zu vermeiden war, und die Rettung nicht nur für Rußland sondern für ganz Europa war. Der Vorwurf an uns russophile „Nostalgie-Rechte“, wir würden nur darauf warten, daß Rußland unsere hauseigenen „Dekandenzproblem“ löst, ist der Gipfel an Demagogie. Sollte es überhaupt noch eine Zukunft für Deutschland geben, dann höchstens kulturell, denn politisch ist der Zug „im besten Deutschland, das es je gab“, längst abgefahren.Diese kulturelle Zukunft wird es jedoch nur unter der Hegemonie Rußlands geben, dies gilt übrigens für das gesamte westliche Europa, dessen Souveränität und Freiheit nur als Teil des russischen Reichs möglich ist .Der Bodensatz mag sich dann unter dem zerschlissen Sternenbanner versammeln."

Sehr deutlich. So in etwa nehme ich einen Grossteil der deutschen Rechten wahr. Ich schrieb es hier ja schon einmal: Viele sehnen sich einfach nach einem anderen Herren, nach einem Befreier. Um Deutschlands Eigenständigkeit, um Selbstermächtigung geht es nicht mehr, um das Selbstbestimmungsrecht anderer Völker ebenfalls nicht. Während des letzten halben Jahres hat die Rechte so einige ihrer vermeintlichen Grundsätze verraten.

Gustav

30. August 2022 14:07

RMH

"..dass es unter einer russischen Hegemonie..."

Es gibt nur ein Land, dessen selbsterklärte Fantasie es ist, die dominierende Macht der Welt zu sein: die USA.

Das ist eine gefährliche, wahnhafte und überholte Idee. Die USA haben nur 4,2 % der Weltbevölkerung und nur 16 % des Welt-BIP (gemessen zu internationalen Preisen). Tatsächlich ist das gemeinsame BIP der G7 heute geringer als das der BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika), während die G7-Bevölkerung nur 6 Prozent der Weltbevölkerung ausmacht, verglichen mit 41 Prozent in den BRICS.

Es ist an der Zeit, dass die USA die wahren Quellen der Sicherheit erkennen: den inneren sozialen Zusammenhalt und die verantwortungsvolle Zusammenarbeit mit dem Rest der Welt, und nicht die Illusion der Hegemonie.

 

Valjean72

30. August 2022 14:13

@RMH:

Sie interpretieren Aussagen in meinen Kommentar, die ich überhaupt nicht geäußert hatte.

Keineswegs rede ich einer russischen Hegemonie das Wort und ich befürworte ganz bestimmt eine souveräne deutsche Politik in Energiefragen, d.h. eine Reduzierung einseitiger Abhängigkeiten und nach Möglichkeit eine weitestgehende Unabhängigkeit.

Diese einseitige Abhängigkeit liegt aber gerade in der bundesdeutschen Energiewende begründet, da sowohl Atom- als auch Kohlekraftwerke kontinuierlich abgeschaltet wurden. Somit wurde allein auf Erdgas gesetzt, um eine stabile Grundlastversorgung zu gewährleisten.

Hier wieder gegenzusteuern sollte das Gebot sein, vorausgesetzt die Bundesregierung handelte im Interesse Deutschlands. Aber selbst wenn die Regierung solch eine Umkehrung einleitete, würde dies kurzfristig an unserer Erdgasabhängigkeit nichts ändern.

Wenn ein Industrieunternehmen unzufrieden ist mit den Leistungen eines strategisch wichtigen Lieferanten, dann wird diesem Lieferanten nicht gleich gekündigt, sondern man baut zunächst eine alternative Lieferkette auf. Erst dann kündigt man dem bisherigen Lieferanten.

Mein ursprünglicher Kommentar zielte darauf ab die russische Vorgehensweise in diesem Punkt einordnen und nachvollziehen zu können.

---

Nord-Stream-II ist mE zu nutzen. Mein Dank an die IB für diese aufsehenerregende Aktion!

Valjean72

30. August 2022 14:21

Hajo Blascke:

Gaslieferungen sind demzufolge ökonomische Veranstaltungen und keine politischen.

Hier irren Sie mE beachtlich. Auf diesem Niveau von Abhängigkeiten kommen andere Parameter zum Tragen als rein betriebswirtschaftliche.

Gewiss sagt Ihnen der Begriff Wirtschaftskrieg etwas. Nachfolgend ein Auszug aus Wikipedia:

Der Historiker Sönke Neitzel verwendet eine sehr weit gefasste Definition von Wirtschaftskriegen als

 

„Konflikte, die im Wesentlichen mit wirtschaftlichen Mitteln ausgetragen werden, auf die Wirtschaft zielen oder deren Ausgang von ökonomischen Faktoren dominiert wird. Wirtschaftskriege können somit Teil eines ‚heißen Krieges‘ sein, aber auch in Friedenszeiten ausgetragen werden […]

 

Entscheidend ist, dass ökonomische Aspekte einen Krieg oder – in Friedenszeiten – den Charakter der bilateralen Beziehungen bestimmen.“

 

Gustav

30. August 2022 14:25

@ RMH

Ist unsere Sicherheit denn gewachsen, indem wir mit Sanktionen und selbst auferlegten Beschränkungen einen Wirtschaftskrieg gegen Russland entfesselt haben, in dem Russland und der Rubel inzwischen stärker dastehen als zuvor?

Sind wir denn unabhängiger geworden, wenn Habeck, Baerbock und Scholz von Pontius zu Pilatus jetten, um irgendwen auf dieser Welt mit Bitten und Betteln zu bewegen, uns Energie zu liefern? Katar, Norwegen, Kanada: Alles Fehlanzeigen.

Zeugt es denn von Unabhängigkeit, wenn die Regierung hilflos mit Notverordnungen, die sich von der nächtlichen Verdunkelung der Innenstädte bis zu den maximalen Raumtemperaturen erstrecken, hantiert, und den Bürgern statt der Dusche die Benutzung von Waschlappen (mit kaltem Wasser!) dringlich angeraten wird?

Nein. Deutschland sitzt inzwischen tief in der Scheiße. Hat sich in transatlantischer Vasallentreue hineinreiten lassen und schwört in stolzer Dummheit, damit auf dem einzig richtigen Weg zu sein.

Gustav

30. August 2022 14:31

@ RMH

Wie lächerlich die Sorge um die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Erdgas ist, lässt sich am besten daran illustrieren, dass die Ukraine, die sich mit Russland im Krieg befindet und dabei von Deutschland, der EU und allen voran den USA mit Geld und Waffen versorgt wird, unbekümmert weiterhin russisches Gas importiert. Man kann diese Tatsache auch als Beleg dafür ansehen, dass es Putin mit der Benennung des Militäreinsatzes als „Spezialoperation“ ernst meint. Würde Russland Krieg gegen die Ukraine führen, es gehörte zu den ersten Maßnahmen, dem Kriegsgegner den Gashahn zuzudrehen.

Wer – ohne schon für einen wirtschaftlich vergleichbaren Ersatz gesorgt zu haben – die eigenen Energieressourcen stilllegt und verschrottet, wer zudem Erdgas zu einem neuen Spielzeug der Spekulanten gemacht hat, indem der Handel an der Börse erlaubt wurde, wo sich Unternehmen mit langfristigen Lieferverträgen zu günstigen Preisen inzwischen goldene Nasen verdienen, hat die missliche Situation selbst zu verantworten. Wer dann noch dazu den günstigsten Lieferanten mit Sanktionen vom Markt verdrängt, und dann bemerkt, dass er nun tatsächlich von Russland abhängig ist, erfüllt meine Ansprüche an kompetente und vorausschauend handelnde Wirtschafts- und Außenpolitiker nicht.

RMH

30. August 2022 14:37

"Das alles hat mit Russland nichts zu tun und Gazprom verdient an Gaslieferungen nur den o.g. vereinbarten Preis."

@H.B.,

Sie suggerieren eine Art Festpreis für russisches Gas, den es so nicht gibt. Richtig an Ihrem Beitrag ist, dass nach dem, was aus den Verträgen bekannt wurde, auch bezahlt werden muss, wenn gar nichts abgenommen wird (so viel zum Thema Wirksamkeit eines Boykotts). Auf der anderen Seite sind die Abnahmepreise aber auch an Marktpreise gekoppelt, sprich indexiert. Von hohen Marktpreisen profitiert also auch Russland. Es sind keine Festpreise.

Dazu finden sich sehr viele Quellen, auch wenn die Originalverträge nach wie vor von allen Seiten offenbar geheim gehalten werden. Hier einmal ein Bericht, bewusst ausgewählt von der linken TAZ:

Verträge begünstigen Kriegsstaat: Russland verdient auch ohne Gas - taz.de

Laurenz

30. August 2022 14:40

@MS

Kreative Aktion, auch wenn die mediale Berichterstattung eher dürftig war. Aber besser als nichts.

@Tearjerker

Bevor NS2 hochfährt werden westliche Dienste die Pipeline öffnen, über den gesamten Querschnitt und über eine Länge von einigen 100 Metern.

Sie halten die Russen für blöd? 

@Hajo Blaschke

Gazprom

Ihr Stellungnahme ist formal richtig, aber ökonomisch falsch. Gazprom gehört zu 50% + 1 Aktie der Russischen Föderation. Der Staat hat auch eine Mehrheit im Aufsichtsrat. Das ist nun wirklich einfach zu recherchieren.

@RMH

USA

Die Zeiten haben sich geändert. Konnten die USA zum II. Golfkrieg (1991) noch eine internationale Streitmacht organisieren, so ist das jetzt endgültig vorbei. Die USA & ihre Vasallen befinden sich in der globalen Defensive.

Laurenz

30. August 2022 14:56

@Valjean72, Der_Jürgen, RMH & Hajo Balschke

Geopolitisch stimme ich Der_Jürgen zu. RMH liegt hier falsch. Die Russen konnten nicht ohne Vertragsverletzung einfach die Gaslieferungen stoppen. Die veröffentlichten Zahlen sind sehr widersprüchlich. Angeblich füllen sich unsere Gasspeicher im Rekordtempo. Vielleicht gibt es eine Vereinbarung unter der Hand? Ich weiß es nicht. Andererseits sollen die Gaslieferungen auf 1/5 reduziert sein. Wir erleben hier Desinformation, wie immer im Krieg. Trotz aller Sympathie ist die Aktion von MS natürlich konter-revolutionär, also taktisch & strategisch falsch, vielleicht im Sinne des politischen Aktivismus richtig. Gemäß Der_Jürgen müßten wir Konservativen, bezüglich unserer politischen Interessen, für eine kompletten Stopp der Gaslieferungen eintreten. @Gustav hat das recht gut in Worte gefaßt. Da Sie Sich alle das kurze Video (unter 5 min) von Dirk Müller nicht reingezogen hatten, poste ich es nochmal. Wir verstromen aktuell massiv Gas & verkaufen es nach Frankreich, was die Strompreise treibt. https://youtu.be/qX3cziJPd3Q

RMH

30. August 2022 14:59

Jetzt einmal eine unangenehme Frage:

Am 27.08.22 gibt der VS Präsident Haldenwang der Bild am Sonntag ein Interview, in dem er wörtlich sagt:

"Teile der rechtsextremistischen Szene übernehmen diese Parolen aus Moskau. Es ist schon bemerkenswert, wie kritiklos manche Rechtsextremisten und Rechtspopulisten sich zu Putins Sprachrohr machen und sein Lied singen."

Verfassungsschutz-Präsident: „Extreme Rechte singen bei uns Putins Lied“ | Politik | BILD.de

Schon knapp 2 Tage später, am 29.08. erfolgt die Aktion der IB.

Ist das Zufall, wusste Herr Haldenwang, dass etwas ganz konkret in der Pipeline oder in diesem Fall besser "an der Pipeline" ist? Gibt es Lecks oder wie kommt der enge zeitliche Zusammenhang zustande?

Ich denke, ich bin nicht der einzige, dem sich die Frage stellt und stelle sie nicht aus Gründen der Provokation.

Waldgaenger aus Schwaben

30. August 2022 15:33

Wie wenig durchdacht diese Forderung st, ergibt sich, wenn man durchdenkr, was geschähe, wenn D wirklich NS 2 aufdreht.

1. Unsere jetzigen Partner in NATO und EU wären ziemlich wütend. Zu offenen Sanktionen käme es nicht, aber wahrscheinlich zu verdeckten. Wir würden weniger Gas aus anderen EU Ländern erhalten, aus technischen Gründen, oder weil sie es selber brauchen. LNG aus den USA würde nicht mehr angeliefert.

Auslandsaufträge vor allem staatliche für die deutsche Industrei gingen zurück. N.B. der ehemaligexportweltmeister Deutschland hat dieses Jahr im Mai

https://www.dw.com/de/deutschlands-export%C3%BCberschuss-schrumpft/a-62355732

erstmals seit 14 Jahren einen negativen Überschuss.

1/2

Waldgaenger aus Schwaben

30. August 2022 15:40

2/2

2. Unser neuer Freudn im Osten spränge gerne in die Lücke und lieferte Gas zum Freundschfatspreis durch NS 1 und NS 2

 

3. Wenn wir dann so richtig von ihm abhängig wären, kämen Forderungen wie keine Waffenexporte in die Ukraine, keine EU-Sanktionen mehr, schließlich keine Waffentransport mehr über deutsches Gebiet.

 

Deutschland würde immer weiter in die Abhängigkeit von Russland und China rutschen, die uns sicher nicht mehr Freiheit liessen, als unsere jetzigen Verbündeten.

tearjerker

30. August 2022 15:44

@Gustav: G7 Anteil am globalen BIP in 2021 44%, Brics-Anteil unter 25%.

Ein gebuertiger Hesse

30. August 2022 15:44

@ RMH

"Ist das Zufall, wusste Herr Haldenwang, dass etwas ganz konkret in der Pipeline oder in diesem Fall besser "an der Pipeline" ist? Gibt es Lecks oder wie kommt der enge zeitliche Zusammenhang zustande?"

Die Aussage Haldenwangs ist in meinen Augen viel zu allgemein gehalten, als daß ich denke würde, sie könnte auf die zu jenem Zeitpunkt noch bevorstehende Aktion von Sellner & Freunden bezogen sein.

Niekisch

30. August 2022 16:07

"Die Russen konnten nicht ohne Vertragsverletzung einfach die Gaslieferungen stoppen."

@ Laurenz 30.8. 14:56: Lassen Sie sich bitte von einem der von Ihnen gehaßten Juristen belehren: Durch Gazprom selbst oder indirekt durch den mehrheitsbeteiligten russischen Staat können Gaslieferverträge wegen "Wegfall der Geschäftsgrundlage" lieferfrei gemacht werden. Warum? Wir können in den Beiträgen der Kollegen weiter oben lesen oder aus dem Netz entnehmen, wie vertragsuntreu, ja garottenähnlich der belieferte Westen, insbesondere das Bundesweltland, sich seit Beginn der Vertragsbeziehungen verhalten haben. 

Hajo Blaschke

30. August 2022 16:44

Valjean 72, nein, ich irre mich überhaupt nicht. Wer hat denn diesen Wirtschaftskrieg schon vor Jahren begonnen? Und gegen wen haben sich diese Sanktionen gerichtet. Sanktionen sind politische Maßnahmen anstelle eines Krieges.

Und die Lieferung von Gas, Öl usw. auf Vertragsbasis  ist, ob Sie das akzeptieren oder nicht, eine wirtschaftliche Angelegenheit. Und diese gegen Russland verhängten Sanktionen haben nur das Ziel, Deutschland zu deindustrialisieren. Für Russland bedeuten sie lediglich, seine Anstrengungen zu verstärken, von der EU und den USA schneller als geplant, unabhängig zu werden.

Der Vorschlag von Jürgen ist geopolitisch völliger Unsinn, eine Trotzreaktion und nicht mehr.l

Der_Juergen

30. August 2022 17:18

1. Teil

@Hartwig

Игорь Острецов: «Европу отключат первой». Часть - 1 - YouTube

Jas, Sie haben ganz Recht, Russland beliefert die Ukraine weiter mit Energie. Der Atomphysiker Ostrezov meint, hätte man den Gashahn gleich nach Kriegsbeginn abgedreht, hätte Kiew in kürzester Zeit kapitulieren müssen.

Ostrezov fragt, ob man sich vorstellen könne, dass Stalin die Deutschen noch nach dem 22. Juni 41 mit Erdöl beliefert hätte, mit der Begründung, man wolle ja nicht, dass die deutsche Zivilbevölkerung leide. (Entsprechend werden die fortgesetzten Energielieferungen an die Ukraine begründet.)

Ein klarer Beweis dafür, dass von Anfang an ein langer und verlustreicher Krieg geplant war, auf beiden Seiten. Es sollen möglichst viele Slawen getötet oder verkrüppelt , und die Ukraine soll durch Massenflucht ihrer Bewohner möglichst radikal entvölkert werden.Zugleich soll natürlich Deutschland, das die Sanktionen und Waffenlieferungen auf anglo-amerikanischen Befehl mitmacht, maximal geschwächt und seine Wirtschaft soll gänzlich ruiniert werden. Dass all das den USA und Grossbritanien maximal in den Kram passt, braucht nicht eigens betont zu werden.

 

 

Der_Juergen

30. August 2022 17:20

2 Teil

Ich wiederhole, was ich hier schon mehrmals geschrieben habe: Putin ist Teil des Spiels. Ich würde ihm keine Sekunde vertrauen. Ob er frewillig so handelt oder ob er Gefangener seiner liberalen und nicht-slawischen "Berater" ist, sei dahingestellt. Einen allzu grossen Unterschied macht es nicht, ebenso wenig wie es einen grossen Unterschied macht, ob er es nicht-slawischen Oligarchen der Not gehorchend oder aus eigenem Triebe zwei Jahrzehnte lang erlaubt hat, dem russischen Volk das Blut abzuzapfen, und ob er es aus eigenem Entschluss oder unter Zwang zulässt, dass die russischen Städte mit muslimischen Immigranten aus Zentralasien überflutet werden.

FraAimerich

30. August 2022 18:32

@RMH "Ich denke, ich bin nicht der einzige, dem sich die Frage stellt und stelle sie nicht aus Gründen der Provokation."

Das wird nun wirklich nicht erst seit Ende August ventiliert, daß es sich bei Leuten, die der Regierung "ablehnend" gegenüberstehen, großteils um "Rechtsextreme", Putinversteher und "nützliche Idioten" bzw. eine "fünfte Kolonne Moskaus" handele. Wurde von Transatlantikern übrigens auch schon im "Kalten Krieg" gern gespielt, diese Karte. Damals gegen antiamerikanische "Linksextreme".

Nun hat also auch Herr H. - "zeitnah" zum mehrfach angekündigten "heißen Herbst" - noch mal die entsprechenden, seit Jahr(zehnt)en bekannten Bannfloskeln gesprochen. Vermuten Sie da wirklich, daß irgendetwas Besonderes dahinter steckt?

Nordlicht

30. August 2022 19:58

Die Preiserhöhungen für Erdgas seit 2021 sind eine Folge des Umstandes, dass deutsche Importeure seit ca. 2012 kaum mehr langfristige Verträge mehr mit GazProm abgeschlossen haben, sondern sich am Spotmarkt eingedeckt haben.

Russland hat die bestehenden Verträge stets bedient und macht das auch heute noch. Allerdings hat Russland bereits seit Mitte 2021 begonnen, die Lieferungen in den Spotmarkt zu reduzieren, was natürlich ihr gutes Recht ist. Damit stiegen die Preise. 

Viele Importeure haben sich verschätzt, so Uniper. Sie haben Lieferverpflichtungen an deustche Verbraucher und müssen für die Beschaffung ein Mehrfaches bezahlen. Der finnische Miteigentümer Fortum Oj würde Uniper Pleite gehen lassen, aber die Bundesregierung nicht, sie hat bisher 7 Mrd. Steuergeld reingesteckt, weitere 4 Mrd. müssen in dieser Woche folgen.

Russland hat mit der immer noch im Ruhrgebiet stehenden, aus der Wartung in Kanda stammenden Gasturbine ein gutes Argument, die Lieferung auf Null zu reduzieren. Bisher fliesst immer noch was ... Ob bei einer Öffnung von NS2 die von der deutschen Wirstchaft benötigten Gasmengen fliessen würden und zu welchem Preis, ist offen.

Aus russischer Sicht würde ich Kunden, welche die Absicht mitgeteilt haben, ihren Staat kaputt zu machen und den gewählten Präsidenten zu entmachten, dazu eine 10-Mrd-Investition in die Tonne getreten hat, nicht mehr beliefern.

Hartwig aus LG8

30. August 2022 20:06

@ RMH

""Haldenwang ... ""

Sie stellen berechtigte Fragen. G.K. hat in seinen beiden "Herbst ..."-Artikeln sinngemäß gesagt  " ... mit dem Schlimmsten rechnen ...". Das sehe ich in jeder Beziehung genau so.

Wir befinden uns tief in Feindesland.

Nemo Obligatur

30. August 2022 20:25

Ich kann in die Jubelarien nicht einstimmen. Wieso sollte Russland über NS2 liefern, wenn schon die volle Leistung von NS1 nicht ausgeschöpft wird? Nur weil Putin so etwas hat verlauten lassen? Die Glaubwürdigkeit von Herrn Putin schätze ich nicht als hoch ein. Man macht sich dadurch hierzulande allenfalls nur noch abhängiger von Moskau. Vom diplomatischen Kollateralschaden mit Blick auf Polen und weitere Länder Osteuropas einmal ganz abgesehen. Aus dieser Nummer käme man noch schwerer raus als aus der aktuellen Gaskrise.

Herbstwind

30. August 2022 20:43

Scheinbar wird die Aktion hier um Forum nicht durchweg als das wahrgenommen, was sie ist: Ein kollossal mutiges Statement der IB und damit der patriotischen Rechten nicht zu Putin sondern zur Energiesicherheit in Deutschland. Es geht um die öffentliche Wahrnehmung und insofern bleibt nur eine drastische Vereinfachung der Botschaft und die kreative Zeichensetzung, insbesondere auch im Kontrast zu den verhassten Klimaklebern. Das ist anscheinend gelungen, denn die Stimmung im Land fragt nicht mehr danach, woher die (Er)Lösung kommt sondern wann sie endlich kommt.

Hochinteressant auch die neuen Allianzen, die sich hier herausbilden. Da würde ich gerne mehr erfahren, auch hinsichtlich der zukünftigen Strategien. 

Daumen hoch an Martin Sellner - ein Mann der Tat. Spende geht raus.

kikl

30. August 2022 20:54

Zur Frage der Solidarität mit der Ukraine.

Die Pflicht endet dort, wo die Solidarität selbstzerstörerisch wird. Ein Mensch wie ein Volk, der sich aus "Solidarität" schweren Schaden zufügt, ist krank. Die massenhafte Verarmung, das Hungern und Frieren im Blackout kann die Ukraine aus Solidarität von Deutschland nicht fordern. Sie kann es auch nicht wollen, weil ein krankes und schwaches Deutschland der Ukraine nichts nützt.

Ich möchte auf das Schicksal von Paul Brandenburg aufmerksam machen. Als Arzt hat er klare Worte gegen die Coronapolitik Deutschlands gefunden. Er wurde danach Opfer einer ziemlich brutalen staatlichen Hausdurchsuchung, die in erster Linie der Einschüchterung des Systemkritikers und weniger der Sicherung von Beweismitteln diente. 

Paul Brandenburg hat eine beeindruckende Rede gehalten, die zeigt, was mit Menschen passiert, die mit Ohnmacht Unrecht ertragen müssen. Klüger wäre es gewesen, den sinnentleerten Kampfbegriff "Faschist" zu meiden, aber Schwamm drüber. Die Rede ist Zeugnis einer Radikalisierung in seinem Denken. Das ist menschlich und fast unvermeidlich.

Nur müssen wir verhindern, dass dieser Groll in Gewalt umschlägt, weil genau das dem Staat die Berechtigung liefert, mit massiver staatlicher Gewalt den Protest zu ersticken. Genau darauf hofft Frau Faeser und ihr VS. Wenn wir unseren Groll in scharfe und schneidende Worte verwandeln, nur dann bereiten wir den Herrschern schlaflose Nächte.

https://paulbrandenburg.com/texte/rede-vom-29-8-2022-in-zittau

RMH

30. August 2022 21:23

Vermuten Sie da wirklich, daß irgendetwas Besonderes dahinter steckt?

Ja. Nochmals, weil es durch die späte Freischaltung meines vorherigen Beitrags etwas untergegangen ist: Russland verdient natürlich an den hohen Gaspreisen mit, da die Lieferverträge offenbar keine festen Preise vorsehen sondern - wie viele andere Verträge auch - eine Indexierung haben. Apropos Index: So etwas werden viele Mieter demnächst auch zu spüren bekommen.

@Allnichts, der USA-Hass hat bei vielen irrationale Züge. Das Balancieren mit dem Ei auf dem Löffel ist das, was ein deutscher Politiker in der Zange zwischen USA und Russland, ökonomisch auch noch China, aber auf die Reihe bekommen sollte. Meine "Vision" habe ich anderen Ortes schon genannt und die sagt weder zur USA noch zu Russland noch zu China ja, sondern zu seinen Nachbarn im Süden, Südosten und Osten. Aus meiner Sicht ist es naiv zu meinen, dass Aktionen wie die von Sellners IB, zu der man erst noch eine intellektuelle Bedienungsanleitung zum richtigen Eintüten braucht, nicht als Pro-Russisch aufgefasst werden und wo in den genannten Gebieten erntet man damit bei den Nachbarn als IB und Rechte noch Applaus? Meine Phantasie sagt da allenfalls Ungarn, aber auch dort ist die Rechte mittlerweile gespalten.

Laurenz

30. August 2022 22:50

@Niekisch @L.

Muß Ihnen, der Redaktion & vielen anderen hier, ökonomische Unbedarftheit unterstellen. Die politische Entscheidung, Währungsguthaben Rußlands einzufrieren, war die falsche Entscheidung der US-Amerikaner, womit man sich ins eigene Knie schoß. Denn jedem kleinem rohstoffliefernden Despoten war dadurch klar, daß das zukünftig auch ihm passieren könnte, was letztendlich den Petro-$ schädigt. Die Russen stellten daraufhin auf Rubel um. Die Euroerlöse aus den Rubelverkäufen gehen an eine russische Bank, die nicht von den Sanktionen betroffen ist. Ohne diese Regelung gäbe es kein Gas mehr. Was sollten die Russen mit wertlosem Geld anfangen? Das war den Ampel-Hanswursten, wie auch Brüssel erstmal nicht klar, weil die einfach blöd sind.

@Der_Jürgen, Hartwig, Nemo Obligatur, Hajo Blaschke 

Der Westen führt mit dem Stellvertreter Ukraine einen Abnutzungskrieg, um es für Rußland richtig teuer zu machen. Zur Überraschung aller macht Rußland, umgekehrt, dasselbe. Jetzt wird sich die nächsten Jahre zeigen, wer die Abnutzung schneller spürt & am Ende verlieren wird. Rußland hat scheinbar kein Interesse, größere Truppenverlegungen in die Ukraine zu tätigen oder gar auf Kriegsproduktion umzustellen. Das ist auch der Deal mit der russischen Bevölkerung. Für eine große Mehrheit ändert sich gar nichts. https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-militaer-manoever-105.html

 

Laurenz

30. August 2022 22:57

Diesmal ist es General Sommer, der den europäischen Westen eingekesselt hat.

https://www.zerohedge.com/commodities/gazprom-slash-natgas-deliveries-frances-top-utility-squeeze-worsens

Adler und Drache

30. August 2022 23:03

Wenn ich mir die weltweiten Entwicklungen anschaue, dann sehe ich doch mehr Druck aus dem Osten als aus dem Westen. Corona war zuerst ein chinesisch dirigiertes Konzert. China umarmt Russland. Russland wiederum hat die Nordstream-Angel nach Deutschland ausgeworfen. 

Vielleicht ist es klüger, manchen Köder nicht zu schnappen. Ich weiß ja nicht, wie's euch geht, aber ich bin lieber arm als im chinesischen Ameisenbau. Schon meine Oma erzählte mir von der "gelben Gefahr". 

Historisch haben uns die USA großes Unrecht angetan, zweifellos. Aber historisch sind die Amerikaner Fleisch von unserem Fleisch und Bein von unserem Bein. Und sind grad wir nicht die, die immer und mit Recht dafür plädieren, das Historische endlich historisch sein zu lassen? 

Ich hab auch Angst, im Winter mit Frau und Kind in ner kalten Wohnung zu sitzen, keine Frage. Aber ich glaube auch, dass der Russlandzug Richtung Osten abgefahren ist. Den holt der Westen nicht mehr ein. Dann lieber durch und zusehen, wie man selber klarkommt. Die Deutschen schaffen das, wie immer. 

 

Gracchus

31. August 2022 00:50

Mir fehlt Sachverhalt. @Nordlicht hat dem Mangel schon etwas abgeholfen, dennoch Fragen: 

- Warum wird die Turbine für NS1 nicht geliefert und wieder eingesetzt? Worauf wartet man?

- Welches Gas soll via NS2 geliefert werden? Die 4/5, die derzeit über NS1 nicht geliefert werden? Oder zusätzliches Gas? Auf welcher Vertragsgrundlage? Existieren bereits Verträge? 

- wie @Der_Juergen frage ich mich auch, warum Russland überhaupt noch liefert, und auch in und der Ukraine? Ist das ein technisches Problem? Ist man auf die Einnahmen angewiesen? Russland dürfte es kaum jucken, vertragsbrüchig zu werden.

- warum darf Uniper, mehrheitlich von einem finnischen (Staats-)Unternehmen gehalten, nicht pleite gehen? (Ich habe nur eine ungefähre Vostellung.)

Maiordomus

31. August 2022 06:40

Meine skeptische Einschätzung von Sellner, die hier nicht zur Debatte steht, war natürlich die aus schweizerischer Aussensicht; mit der praktischen Politik von Deutschen oder Österreichern hatte man bei uns, ich meine zumal bei der schweizerischen Rechten, immer seine liebe Mühe, so wie auch wir in der Regel nicht verstanden wurden.

 Es kam mit der deutschen Politik einfach allzu oft nicht gut heraus. Bei literarischen und geistigen Debatten scheint mir das Niveau höher. Hoffe aber gern, dass meine Ausführungen über Johann Peter Hebel verstanden werden. Hier liegt eine übergreifende Gemeinsamkeit, begründet in der deutschen Sprache, wie es immerhin schon Ernst Moritz Arndt aufgefallen ist. Sein einschlägiges Gedicht lernte ich noch auf  der Stufe Volksschule kennen. 

Caroline Sommerfeld

1. September 2022 21:44

Ein Kommentar noch von Martin Barkhoff:

Bravo !
Sellner ist wieder in Form.

– Lügenschwaden vertreibend,
– einfach,
– geistvoll und damit anschlussfähig in viele Richtungen,
– ironisch,
– mutig, ohne zu drohen,
– deutsch im besten Sinne.

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