Sezession-Literaturredakteurin Ellen Kositza vergibt bei der neuesten Sendung von »Aufgeblättert. Zugeschlagen« die Höchstpunktzahl. Verdient hat dies der Debütroman des nach Deutschland immigrierten Iraners Bezhad Karim Khani Hund Wolf Schakal. Ein Urteil, das der Autor Uwe Tellkamp, Gast der Sendung, teilt: »für mich ein ganz großartiges Buch, von einem großartigen Autor«. Buchhändlerin und Neuverlegerin Susanne Dagen, die sonst nicht mit Kritik an Kositzas Buchauswahl spart, trotz Hund Wolf Schakal immerhin ein »dankbar für die Leseerfahrung, weil ich hätte sie von mir aus nicht gemacht« ab.
Warum Uwe Tellkamp Schreiben als Beruf von Péter Nádas und Susanne Dagen Aufklärung von Angela Steidele für die Vorstellung ausgewählt haben, sehen Sie hier:
Alle besprochenen Titel erhalten Sie natürlich wie immer direkt hier, bei Antaios.
Auch wenn wir dieses Jahr von einem erneuten Lockdown bisher verschont geblieben sind und alles danach aussieht, daß selbst im übergenauen Deutschland nun wie im Rest der Welt (China ausgenommen) »Corona« von der Pandemie zur Endemie erklärt wird, steckt im Geschehen rund um die Corona-Maßnahmen immer noch gehörig Dampf.
Speziell die Impfung und die Haltung der Bundesregierung dazu erhitzt weiterhin die Gemüter: Werden eklatante Nebenwirkungen verschwiegen? Welche Kenntnis hatten verantwortliche Politiker vom fehlenden Fremdschutz des Pfizer-Impfstoffs bereits bei Markteinführung? usw.
Gemessen an der Absolutheit der politisch angesetzten Maßnahmen – einrichtungsbezogene Impfpflicht und eine angestrebte, aber verhinderte, allgemeine Impfpflicht – besteht hier drängender Klärungsbedarf, gleichwohl die Bundesregierung die Motivation zur Klärung vermissen läßt.
Martin Sichert, AfD-MdB und Mitglied im Gesundheitsausschuß des Bundestages, hat dafür bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) anonymisierte Patientendaten angefordert und für die Datenanalyse den Spezialisten Tom Lausen zu Rate gezogen.
Auf der Basis dieser Daten ließ sich ein signifikanter Anstieg der unerwarteten und plötzlichen Todesfälle ab dem ersten Quartal 2021 feststellen, die Sichert mit der Coronaimpfung in Verbindung brachte.
Hier die Pressekonferenz zur Vorstellung der Daten:
Nun widersprach die KBV der Analyse Sicherts und Lausens vehement, da die an Sichert übermittelten Daten nur von Versicherten stammten, die im Jahr 2021 einen Arzt aufgesucht hatten und demnach vor 2021 gar nicht hätten »verstorben« sein können.
Dies erkläre wiederum den erheblichen Anstieg der Tode mit unbestimmter Ursache ab 2021. Die geringen Zahlen der vorigen Jahre gingen auf Codierungsfehler zurück. Sichert sieht sich nun von der KBV hinters Licht geführt. Er habe die Daten in der gelieferten Form so nicht angefordert, sondern daß diese auch Versicherte enthalten sollten, die vor 2021 verstarben. Außerdem habe man ihn über diesen Datenzuschnitt im Dunkeln gelassen.
Der Fall unterstreicht, was selbst mancher Maßnahmenbefürworter bei Ausbruch der Corona-Pandemie bemängelte: Die deutschen Gesundheitsdaten sind unbrauchbar und irreführend.
Die oben aufgeworfenen Fragen bleiben so freilich unbeantwortet. Das Bundeskanzleramt kann aufatmen: Dem offiziellen Mantra „Der Nutzen der Impfung überwiegt alle Risiken“ ist ein Stolperstein erspart geblieben, vorerst.
Nach 145 Netzfundstücken verliert man manchmal den Überblick darüber, was man schon geschrieben hat und was nicht. Beim Überlegen für die Einstiegszeilen des nächsten Fundstücks – Werbung in eigener Sache, kurz vor Weihnachten – kamen mir die sich im Kopf bildenden Worte sehr vertraut vor, so, als ob ich sie schon an anderer Stelle bereits niedergeschrieben hätte.
Und siehe da, in den Fundstücken 57 (hier nachlesen) hatte ich sie im Zusammenhang mit einer Dokumentation über traditionellen Grünteeanbau in Japan wirklich schon formuliert:
Das erste Mal, daß ich mit dieser Spezialität aus Ostasien in Kontakt kam, war während meiner Studienzeit in Bremen. Wenn die alte Hansestadt mit etwas aufwarten kann, dann ist es ihr traditionelles Angebot an Kolonialwaren.
Herausragende Tees und formidabler Kaffee gehören zum festen kulturellen Repertoire der Stadt an der Weser. In Süddeutschland muß man schon gezielt suchen, um vergleichbares zu finden. Tee existierte für mich vorher nur im Beutel und gab es im Supermarkt – von wirklicher Teekultur hatte ich bis dato keinen blassen Schimmer. Doch mit dem ersten losen Tee im Sieb sollte sich das ändern.
Diesmal soll es aber nicht um guten Tee gehen, sondern um ein anderes Heißgetränk, das am Frühstückstisch deutscher Haushalte verbreiteter ist als der englische Morgentee und das in obigem Zitat bereits Erwähnung fand: Kaffee.
Das Gros des Kaffees, der in deutschen Tassen landet, ist industrielle Massenware: in minimaler Zeit »verbrannt« geröstet und unter sozialökologisch bedenklichen Bedingungen produziert. Kaffee für 10 Euro das Kilo kann nur als Massenprodukt hergestellt werden, bei dessen Anbau die lokale Natur das Nachsehen hat und die Bauern kaum davon leben können.
Demgegenüber schlägt ein Kaffee, der handwerklich – will heißen mit mehr Zeit und in kleineren Mengen – geröstet wurde und für den die Bauern einen Lohn erhalten, mit dem sie nicht um die Armutsgrenze ihrer Heimat herumschlittern, mit mindestens 30 Euro das Kilo zu Buche. Kaffee ist ein Luxusgut und jede Maßnahme, ihn auf einen billigen Discounterpreis herunterzudrücken, führt zu Abstrichen bei der Qualität, den Anbaubedingungen und den Preisen, die der Produzent mit dem Anbau erzielt.
Warum ist das von Belang? Wenn man den Maßstab ansetzt, Wirtschaftsmigration einzudämmen und dafür die Bedingungen in den Herkunftsländern zu verbessern, ist der Kaffeeanbau ein Baustein, um dieses Ziel zu erreichen.
In vielen Ländern nahe dem Äquator bildet dieser einen der wesentlichen Stützpfeiler der Landwirtschaft sowie der gesamten Volkswirtschaft. Solange er durch langwierige Naturzerstörung und soziale Destabilisierung die Menschen vor Ort in die Großstädte und von dort weiter in das verheißungsvolle Westeuropa und Nordamerika treibt, ist er Teil des globalistischen Problems.
Doch er kann auch das genaue Gegenteil verursachen: Kleinteiliger praktiziert und angemessen entlohnt schafft er die ökonomische Basis zur Stabilisierung lokaler Gemeinschaften.
Aus diesem Grund, und weil wir bei der Kehre guten, in Maßen genossenen Kaffee lieben, bieten wir nun eigene, handwerklich geröstete Biokaffees an: für den Anfang einen Filterkaffee aus Honduras und einen Espresso-Blend aus Honduras, Indien, Papua-Neuguinea und Peru.
Es bedarf keiner Betonung, daß wir uns damit natürlich nicht der Illusion hingeben, die Welt zu retten, wie das jede NGO XY von ihrer Arbeit und jede vorgeblich grünbewegte Firma von ihrem »nachhaltigen« Produkt behauptet, aber wenn wir durch unseren Kaffee einen Beitrag dazu leisten, daß ein Dorf mehr der Entwurzelung standhalten kann und ein Kaffee weniger aus einer Aluminiumkapsel der Firma Nestlé gepreßt wird, ist immerhin etwas gewonnen.
Und wenn Sie das alles nicht weiter bewegt, zeigen wir Ihnen mit unserem Kaffee wenigstens, daß die durchschnittliche Lavazza-Brühe deutscher Autobahnraststätten eine Beleidigung ist. Statt undifferenzierten und abgestandenen Bitterstoffen schlummern in der Kaffeebohne die unterschiedlichsten Geschmacksnoten: »Zitrusfrüchte«, »Haselnuß« oder »Schwarztee« sind nur einige davon, die durch qualitätsorientierten Anbau und handwerkliche Röstung zum Vorschein kommen – zumindest in der Frühstückstasse ein Rückgewinn an Qualität in Zeiten der Mittelmäßigkeit.
Hier geht’s zu den »Kehre«-Kaffees:
KEHRE-KAFFEE
Ach ja, auf unser Hauptgeschäft haben wir uns natürlich auch konzentriert und ein neues Heft fertiggestellt. Die letzte Kehre des Jahres beschäftigt sich mit einem »heißen Eisen«: diesmal »Ökofaschismus«. Benedikt Kaiser seziert den Kampfbegriff »Ökofaschismus«, Erik Lehnert unterzieht die Causa »Rudolf Bahro« vor dem Hintergrund der gegen Bahro in Stellung gebrachten Ökofaschismus-Vorwürfe einer genaueren Betrachtung, Andreas Karsten wirft einen Blick auf die NS-Waldpolitik und Volker Mohr sieht in der Regelüberfrachtung den Hang der Moderne zum Einengenden, zum Totalitären durchscheinen.
Abseits der Texte ist dem jungen Künstler S.Z.E.N.A.R.I.O mit dem Titelbild ein wahrer Hingucker gelungen. DIE KEHRE 12 – ÖKOFASCHISMUS.
RMH
"Speziell die Impfung und die Haltung der Bundesregierung dazu erhitzt weiterhin die Gemüter: Werden eklatante Nebenwirkungen verschwiegen? Welche Kenntnis hatten verantwortliche Politiker vom fehlenden Fremdschutz des Pfizer-Impfstoffs bereits bei Markteinführung? usw."
Die sog. Politiker wussten zumindest ganz genau, dass die Hersteller die Impfstoffe offenbar NICHT auf den Markt bringen wollten, wenn es keine Suspendierung ihrer Haftung nach dem Arzneimittelgesetz gibt, oder warum sonst wurde § 84 Arzneimittelgesetz mehrfach bis nunmehr einschließlich 31.12.2023 suspendiert?
Sehr lesenswert dazu dieser Artikel - es genügt für die hier aufgeworfene Frage die Lektüre von II. des Artikels:
Schadensersatz für Corona-Impfschäden (1. Teil) – KRiStA – Netzwerk Kritische Richter und Staatsanwälte n.e.V. (netzwerkkrista.de)
Frage an die Geimpften: Wurden Sie über diese Aushebelung der Haftung der Impfstoffhersteller vor der Impfung informiert? Stand das irgendwo in einem Kleingedruckten der Impfaufklärungsbögen?
Von was für Leuten werden wir eigentlich regiert, die ihre eigenen Gesetze "suspendieren", nur um Impfstoffe verabreichen lassen zu können?