Klimaschutz und Trotzreaktion

von Florian Sander -- Wenn eine Meinung gesellschaftlicher Konsens ist, reagiert der Konservative von heute meist skeptisch und trotzig.

Skep­sis ist nichts, was an sich ver­kehrt wäre: Oft genug – etwa auf den Fel­dern der Migra­ti­ons- und Gesell­schafts­po­li­tik, der Außen­po­li­tik und der Coro­na­po­li­tik der letz­ten Jah­re – war und ist sie drin­gend not­wen­dig und mehr als berechtigt.

Wenn Skep­sis jedoch zu einer Art „gene­ra­li­sier­tem Trotz­re­flex“ mutiert, ist wie­der­um gegen­über die­ser Skep­sis Skep­sis gebo­ten. Ein Feld, in dem sich die­se Pro­ble­ma­tik seit ein paar Jah­ren und in immer wei­ter ver­stärk­ter Form abspielt, ist das der Klimapolitik.

Der Begriff des „Boo­mers“ steht, auch wenn er oft mit der Baby­boo­mer-Gene­ra­ti­on asso­zi­iert wird, heu­te mehr für eine Men­ta­li­tät denn für eine tat­säch­li­che Alters­grup­pe. Tat­säch­lich ist der Begriff bes­ser defi­niert, wenn man unter ihm Men­schen ver­steht, die sich in ihrer zwei­ten Lebens­hälf­te befin­den, die ger­ne in ihre per­sön­li­chen gol­de­nen Zei­ten in den 70er bis 90er Jah­ren zurück möch­ten und von allen kol­lek­ti­ven, gesell­schaft­li­chen Ver­pflich­tun­gen ver­schont wer­den wol­len und die ande­ren die­se Hal­tung in einer Art dau­er­schimp­fen­den Atti­tü­de aufzwingen.

Der kon­ser­va­ti­ve Poli­to­lo­ge und Publi­zist Claus M. Wolf­schlag ver­öf­fent­lich­te in die­sem Netz­ta­ge­buch vor über 13 Jah­ren einen klu­gen Bei­trag mit einer Grund­satz­kri­tik an „kon­ser­va­ti­ver Klimaskepsis“.

Mit „Kon­ser­va­tis­mus“ im Sin­ne kol­lek­ti­ver Ver­ant­wor­tung, Ver­zicht, Dis­zi­plin und gemein­schaft­li­cher Soli­da­ri­tät hat die­se Ego-Hal­tung, wie Wolf­schlag rich­tig dar­leg­te, in den meis­ten Fäl­len jedoch nur wenig zu tun, auch wenn die Über­schnei­dun­gen zunächst an der Ober­flä­che vor­han­den zu sein scheinen.

Vor die­sem Hin­ter­grund ergibt sich nicht sel­ten eine immer wie­der her­vor­tre­ten­de Asso­zia­ti­on ech­ter oder soge­nann­ter Kon­ser­va­ti­ver mit „kli­ma­skep­ti­schem“ Gedan­ken­gut, wie es vor allem die US-Repu­bli­ka­ner vertreten.

Die Begrif­fe „Kli­ma­skep­ti­ker“ oder gar „Klima(wandel)leugner“ sind dabei – das muß man hier vor­aus­schi­cken – denk­bar unprä­zi­se bis schlicht irre­füh­rend und mani­pu­la­tiv. Nicht nur, daß der Begriff des „Leug­ners“ auto­ma­ti­sche, ver­mut­lich durch­aus beab­sich­tig­te Asso­zia­tio­nen mit dem des „Holo­caust-Leug­ners“ weckt (ähn­lich dem nicht weni­ger irre­füh­ren­den Ter­mi­nus des „Coro­na-Leug­ners“, der den glei­chen Inten­tio­nen ent­sprun­gen sein dürfte).

Kaum jemand leug­net hier oder anders­wo „den“ Kli­ma­wan­del, eben­so wie kaum jemand ernst­haft ver­trat, daß es Coro­na „nicht gäbe“. Skep­tisch war man viel­mehr gegen­über der all­ge­mein pos­tu­lier­ten The­se der beson­de­ren Gefähr­lich­keit von Coro­na, und skep­tisch sind vie­le eher gegen­über der Theo­rie, der Kli­ma­wan­del sei menschengemacht.

Nichts­des­to­trotz machen es sich jedoch eben auch jene, die ledig­lich den men­schen­ge­mach­ten Kli­ma­wan­del leug­nen, nur all­zu leicht. War­um? Die Moti­va­ti­on dahin­ter dürf­te einer gan­zen Melan­ge von Inten­tio­nen ent­sprin­gen: Im Mit­tel­punkt dürf­te der Wunsch ste­hen, so wei­ter­le­ben zu kön­nen, wie das bis­her mög­lich war – ohne ener­gie­wen­de-beding­te Unan­nehm­lich­kei­ten, ohne das, was die Sozio­lo­gie Kon­tin­genz nennt, also Unge­wiß­heit, gesell­schaft­li­che Verunsicherung.

Kon­tin­genz ist etwas, mit dem Men­schen oft nicht gut umge­hen kön­nen, ins­be­son­de­re, wenn sie älter wer­den, denn im Alter läßt die Risi­ko­be­reit­schaft nach – und gera­de die ist nun ein­mal gefragt, wenn es gilt, sich auf neu­ar­ti­ge Lebens­wei­sen einzulassen.

Aus die­ser mit­un­ter intel­lek­tu­ell recht beque­men Hal­tung her­aus sucht man sich schließ­lich vor allem im Netz jene Infor­ma­tio­nen zusam­men, die zur eige­nen Welt­sicht pas­sen. Dies ist heut­zu­ta­ge von jeder poli­ti­schen War­te aus recht leicht.

Das bedeu­tet frei­lich nicht, daß das Main­stream-Gere­de über nahe­zu aus­schließ­li­che „Des­in­for­ma­tio­nen“ und „Ver­schwö­rungs­er­zäh­lun­gen“ im rech­ten Spek­trum des­we­gen stim­men wür­de – gera­de auch im Main­stream suchen sich nur all­zu vie­le Men­schen ger­ne eben jene „Infor­ma­tio­nen“ zusam­men, die ihnen in ihrer poli­ti­schen Bequem­lich­keit in den Kram passen.

Nur: Auch Kon­ser­va­ti­ve sind gegen die­sen sozi­al­psy­cho­lo­gisch gut erforsch­ten Wunsch nach Selbst­ver­ge­wis­se­rung nicht gefeit – und im Bereich der Kli­ma­po­li­tik zeigt sich dies oft lei­der nur all­zu deutlich.

Beglei­tet wird all dies, wie so häu­fig, durch das eben­falls sozi­al­psy­cho­lo­gisch meß­ba­re Phä­no­men des Grup­pen­den­kens: Je stär­ker eine – etwa poli­ti­sche – Grup­pe von ihrer sozia­len Umwelt iso­liert ist (und das AfD-nahe Spek­trum ist von sei­ner poli­ti­schen Umwelt oft – und meist unver­schul­det – sehr iso­liert!), des­to grö­ßer ist auch das Risi­ko, sich in manch­mal unrea­lis­ti­sche Sicht­wei­sen hin­ein­zu­stei­gern. Doch davor soll­ten wir uns hüten.

In dem manch­mal ver­zwei­felt anmu­ten­den Wunsch, sich in der eige­nen Sicht­wei­se bestä­tigt zu sehen, wird dann mit­un­ter gar zu Quel­len gegrif­fen, die, kämen sie von der poli­ti­schen Gegen­sei­te, auf­grund ihrer unse­riö­sen Natur von uns regel­recht zer­pflückt würden.

Ein Name, der unter Skep­ti­kern der The­se des men­schen­ge­mach­ten Kli­ma­wan­dels eine gewis­se Bedeu­tug erlangt hat, ist etwa Richard Lind­zen. Lind­zen ist Phy­si­ker und Meteo­ro­lo­ge, lehr­te u. a. in Har­vard und gehört in sei­ner Zunft zu den weni­gen aus­ge­wie­se­nen, bio­gra­fisch gese­hen renom­mier­ten „Kli­ma­skep­ti­kern“ (aus den oben genann­ten Grün­den set­zen wir den Begriff wei­ter bewußt in Anfüh­rungs­zei­chen) aus der Sphä­re der Wissenschaft.

Regel­mä­ßig unter­schla­gen wird bei posi­ti­ven Ver­wei­sen auf die Per­son Lind­zen jedoch ger­ne, welch aus­ge­präg­te Ver­bin­dun­gen er über Jah­re hin­weg zu fos­si­len Ener­gie­kon­zer­nen und deren finan­zi­ell gut geöl­ten Lob­by­or­ga­ni­sa­tio­nen pfleg­te, dar­un­ter drei Denk­fa­bri­ken, die vom Öl-Kon­zern Exxon­Mo­bil finan­ziert wur­den. Er beriet die Öl- und Koh­le­indus­trie und stand mit sei­ner Arbeit auch in Ver­bin­dung zum Koh­le­kon­zern Pea­bo­dy Ener­gy. Dies alles ist kei­ne Theo­rie und kei­ne Schmutz­kam­pa­gne, son­dern im Wesent­li­chen mehr als ein­deu­tig und durch Akten belegt.

Wer sich auf Lind­zen beruft, beruft sich mit­nich­ten auf einen Vor­kämp­fer für wis­sen­schaft­li­che Wahr­heits­fin­dung – und erst recht nicht für die Inter­es­sen des „klei­nen Man­nes“. Viel­mehr kommt hier­in eine Kon­ti­nui­tät zum Aus­druck, für die auch die Repu­bli­ka­ni­sche Par­tei in den USA schon immer stand und bis heu­te steht: Die Nähe zu den „klas­si­schen“ Indus­trien und einem tur­bo­ka­pi­ta­lis­ti­schen Ver­ständ­nis der soge­nann­ten frei­en Marktwirtschaft.

Wäh­rend die US-Demo­kra­ten heut­zu­ta­ge eher von den links­li­be­ral gepol­ten, zukunfts­träch­ti­gen Big-Tech-Kon­zer­nen des Sili­con Val­ley und von der Finanz­in­dus­trie (man könn­te sie getrost auch „Finanz­ma­fia“ nen­nen) der Wall Street getra­gen wer­den, haben die Repu­bli­ka­ner seit lan­gem schon gute Ver­bin­dun­gen zu jenem Teil der Wirt­schaft, der beim Wan­del von Indus­trie- zur Dienst­leis­tungs­ge­sell­schaft hin­ten­über zu fal­len droht: Fos­si­le Ener­gie, Stahl, Rüstung.

Patrio­ti­scher macht das die Repu­bli­ka­ner auch nicht – sie sind dadurch ledig­lich eine Art Lob­by­par­tei der (ver­mut­lich trotz­dem lang­fris­tig nicht funk­tio­nie­ren­den) Besitz­stands­wah­rung mit zeit­wei­se popu­lis­ti­schen „Momen­ten“, struk­tu­rell und milie­u­mä­ßig ähn­lich der hie­si­gen FDP.

Gleich­wohl mag es für den „Avera­ge Joe“ der Repu­bli­ka­ner-Funk­tio­närs­ebe­ne allein aus wahl­tak­ti­schem und nicht zuletzt finan­zi­el­lem Kal­kül her­aus noch sinn­voll sein, bei die­ser Hal­tung zu blei­ben, denn die­se Nähe bringt der GOP immer­hin vor jeder Wahl wie­der Mil­lio­nen­spen­den ein.

Als rech­te Par­tei in Euro­pa, vor allem als deut­sche AfD, kann man jedoch nicht ein­mal auf die­se Pfer­de set­zen – was „kli­ma­skep­ti­sche“ Hal­tun­gen hier­zu­lan­de noch irra­tio­na­ler macht, da sie sich nicht ein­mal wahl­tak­tisch oder gar finan­zi­ell ren­tie­ren (nicht, daß das letz­ten Endes ein aus­rei­chen­der Grund wäre, die­se Posi­ti­on zu vertreten).

Letzt­lich ver­ba­li­siert man dadurch ledig­lich die Besitz­stands­wah­rung einer ganz bestimm­ten, wenn auch der­zeit noch quan­ti­ta­tiv star­ken Gene­ra­ti­on, die die­se Hal­tung jedoch lang­fris­tig nicht wird durch­hal­ten können.

Dies geschieht auch auf Kos­ten der jun­gen Gene­ra­ti­on, die die poli­ti­sche Rech­te ansons­ten womög­lich durch­aus bes­ser errei­chen könn­te: Der Autor die­ser Zei­len hat bei ver­schie­dens­ten Gele­gen­hei­ten mehr als ein­mal gera­de von jün­ge­ren Leu­ten zu hören bekom­men, daß „die AfD ja eigent­lich ganz gute Din­ge sagt“, vie­le ihrer kli­ma­po­li­ti­schen Posi­tio­nen aber in heu­ti­gen Zei­ten nicht nach­voll­zieh­bar sei­en, wes­we­gen man sie nicht wäh­len oder gar in ihr aktiv wer­den kön­ne. Sol­che Ein­wän­de gilt es ernst zu nehmen.

Auch, wenn sich das für jene, die sich (zu Recht) über die Kli­makle­ber der Letz­ten Gene­ra­ti­on auf­re­gen, manch­mal anders dar­stel­len mag: Auch die Sze­ne der Kli­ma­schüt­zer ist eben durch­aus kein homo­ge­ner Block, eben­so wenig wie die neu­rech­te Sze­ne, die Coro­na-Kri­ti­ker oder die poli­ti­sche Linke.

Jede sozia­le Pro­test­be­we­gung ist stets hete­ro­gen struk­tu­riert und beinhal­tet Ansät­ze, über die bewe­gungs­in­tern nicht sel­ten hef­tig gestrit­ten wird. Die erst jüngst zu hören gewe­se­ne Kri­tik von Fri­days for Future an den Metho­den der Letz­ten Gene­ra­ti­on hat das noch­mal nach­drück­lich aufgezeigt.

Und auch, wenn man­che das in der rech­ten Sphä­re kaum glau­ben kön­nen: Extinc­tion Rebel­li­on (XR) ver­folgt mit­un­ter – oft auch je nach Ort und Milieu – durch­aus de-eska­la­ti­ve, metho­disch gese­hen schlaue Ansät­ze zur Ver­fol­gung ihrer Inhal­te, die weit­aus sub­ti­ler und intel­li­gen­ter sind als die plum­pen Metho­den der der­zeit pro­vo­kant-dis­kurs­prä­gen­den Letz­ten Generation.

Die Ansät­ze sind ver­schie­den, und nicht jeder Kli­ma­ak­ti­vist ist auto­ma­tisch iden­tisch mit Anti­fa und Co. Schwarz­weiß­ma­le­rei­en und undif­fe­ren­zier­te Feind­bil­der tau­gen für die­ses The­ma nicht viel und sind fak­tisch unberechtigt.

Klü­ger wäre es für die poli­ti­sche Rech­te, die ja in ande­ren umwelt­po­li­ti­schen Fel­dern durch­aus offen für öko­lo­gi­sche Inhal­te ist, hier eine Posi­ti­on ein­zu­neh­men, wie sie in den letz­ten Jah­ren in die­ser Fra­ge etwa von Sahra Wagen­knecht oft arti­ku­liert wor­den ist:

Anstatt die Fak­ten­la­ge den men­schen­ge­mach­ten Kli­ma­wan­del anzu­zwei­feln, läßt sich das grün-libe­ra­le Estab­lish­ment näm­lich an einem ganz ande­ren Punkt viel sinn­vol­ler atta­ckie­ren. So müß­te inzwi­schen eher die Fra­ge im Mit­tel­punkt ste­hen, wie Kli­ma­schutz geleis­tet wer­den kann, ohne dadurch zugleich den sozia­len Frie­den zu gefähr­den, wie dies jedoch vor allem sei­tens der Grü­nen for­ciert wird.

Die mitt­ler­wei­le extrem wirt­schafts­na­he grü­ne Neo­Con-Par­tei der urban-links­li­be­ra­len Bil­dungs­bür­ger, die bereits beim The­ma Außen- und Sicher­heits­po­li­tik schlimms­te Dop­pel­mo­ral auf­wei­sen (Stich­wort Waf­fen­lie­fe­run­gen), gefällt sich in ihrem ober­leh­rer­haf­ten und zugleich finan­zi­ell gut­ge­stell­ten Habi­tus dar­in, „Otto Nor­mal­ver­brau­cher“ eine Beleh­rung nach der ande­ren rein­zu­wür­gen – läßt dabei aber die eigent­li­chen Kli­ma­sün­der (Glo­bal Play­er, Kon­zer­ne) wei­test­ge­hend unangetastet.

Hier liegt ein poli­ti­scher Miß­stand gera­de­zu brach vor uns, der von so gut wie nie­man­dem pro­ble­ma­ti­siert wird. Die Fra­ge der sozia­len Abfe­de­rung von Kli­ma­schutz­maß­nah­men bil­det die eigent­lich sinn­vol­le Diskursmasse.

Auch von rechts ist es mög­lich, das The­ma Kli­ma­schutz posi­tiv anzu­ge­hen. Denn noch ein ande­rer Punkt darf nicht außer Acht gelas­sen wer­den: Das Igno­rie­ren der Pro­ble­ma­tik wird – wie schon die frü­he­re Igno­ranz etwa gegen­über der poli­ti­schen Desta­bi­li­sie­rung des Nahen Ostens durch den Wes­ten – unwei­ger­lich zu neu­en Migra­ti­ons­be­we­gun­gen aus den Ent­wick­lungs­län­dern füh­ren, wo sich die ver­hee­ren­den Fol­gen des Kli­ma­wan­dels als ers­tes zei­gen werden.

Wir wer­den unse­re natio­na­len und kon­ti­nen­ta­len Gren­zen glaub­wür­di­ger und über­zeu­gen­der schüt­zen – und schlie­ßen – kön­nen, wenn wir alles, wirk­lich alles Mög­li­che getan haben, um die Ursa­chen für die­se Migra­ti­ons­be­we­gun­gen zu eli­mi­nie­ren. Die­ses Ziel jedoch macht authen­ti­sche Bemü­hun­gen um ein gesun­des Welt­kli­ma auch für die poli­ti­sche Rech­te zur Pflicht.

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Kommentare (43)

das kapital

2. Mai 2023 10:43

Fahr mal wieder U-Bahnschau dir mal das Klima an. ///Der Begriff "Klimaschutz" ist von vorneherein Unsinn.Klima kannst Du nicht schützen. Es war immer schon da.///Klima gab es schon, als es noch nicht einmal Dinosaurier gab. Klima wird es auch dann noch geben, wenn kein Mensch mehr auf dieser Erde lebt.///Kein Konservativer ist "klimaskeptisch". Keiner erklärt "Oh, das Klima, da bin ich aber sowas von skeptisch."///Die Frage ist jedoch, 1) ob ein Klimawandel stattfindet 2) ob er außerhalb der natürlichen Schwankungsbreite liegt 3) ob er menschengemacht ist 4) wenn ja, was die genauen Ursachen sind, ob CO² oder irgendetwas anderes 5) ob und welche menschengemachten technisch und wirtschaftlich sinnvollen Strategien es gibt, um dem entgegenzuwirken 6) ob die Maßnahmen von EU und Regierung in vertretbarer Weise zu Verbesserungen beitragen.Zu Gegenstrategien siehe Fritz Vahrenholt in seinem aktuellen Buch.Wenn die Worte nicht stimmen, dann ist das Gesagte nicht das Gemeinte. Wenn das, was gesagt wird, nicht stimmt, dann stimmen die Werke nicht. Gedeihen die Werke nicht, so verderben Sitten und Künste. Darum achte man darauf, daß die Worte stimmen.Konfuzius

Ein Fremder aus Elea

2. Mai 2023 10:50

1. Mehr Wärme = mehr Biomasse. => Klimaschutz = Biomassenreduktion.

2. Sonneneinstrahlung Verbesserung der Wärmeisolation = Verlängerung der Bewohnbarkeit der Erde.

3. Sonneneinstrahlung ~ Erdkernwärmeabgabe. => spürbare atmosphärische Temperaturanstiege werden an die Ozeane und das Erdreich abgegeben.

4. Wüste => Kontinentalklima. => Wüstenneubildung nur in Sibirien und Nordamerika möglich, wo sich die borealen Zonen schlicht nach Norden verschöben.

5. Perihel der Erdumlaufbahn zur Zeit 4. Januar, entfernt sich zunehmend vom 21. Dezember. => zunehmend längere, kältere Winter & kürzere, heißere Sommer.

und ich könnte noch mehr schreiben, was an Wissenschaftlichkeit die Computermodellierung bei weitem übertrifft.

Phil

2. Mai 2023 11:04

Wagenknecht zerpflückt in der aktuellen Folge ihrer "Besseren Zeiten" die "Klimashow" der Grünen und liefert einige sicher nicht jedem bekannte Informationen/Argumente.

Umlautkombinat

2. Mai 2023 11:06

Weil also angeblich "Konsens" besteht, soll der geneigte Rechte nicht "noch irrationaler" werden und das Thema "positiv angehen".
 
Sorry, an inhaltlicher Kritik des Konsens kommt man nicht mit zweifelhaften Begrifflichkeiten auf Metaebenen, die im Prinzip mittlerweile ausschliesslich gezielt eingesetzte manipulative Kampfbegriffe sind, vorbei.
An qualitativen wie quantitativen wissenschaftlichen Grunddogmen der gegenwaertigen Ableitungen aus dem Thema Klima bestehen eben doch harte naturwissenschaftliche Zweifel. Genauso wie sie an den Mitteln der Fabrizierung des "gesellschaftlichen Konsens" schon an der Quelle der Theorien- und Thesenbildung schon gar nicht mehr bestehen.
Und auch in den Hinbiegungen zum "Problem" etc. liegt etliches Haessliche begraben. Noch in den siebziger Jahren (hehe, Boomer laesst gruessen!) hat man Aenderungen des Klimas hin zur Erwaermung in Skandinavien noch voellig offen in vielerlei positiven(!), negativen und auch einfach anderen nicht mit solchen binaeren Schlagworten versehenen Aspekten diskutiert. Erwaermung als Beispiel  hat eben verschiedene Effekte, auch wenn man sie als gegeben ansehen will.

Carsten Lucke

2. Mai 2023 11:46

Was, um Himmels Willen, bedeutet denn "gesundes Weltklima" ?! Das "Menschenrecht" auf Gletscher und vereiste Polkappen ?
Land unter haben wir doch längst - dazu bedurfte es keiner Erhöhung des Meeresspiegels !

quer

2. Mai 2023 12:03

Es scheint aber keineswegs Konsens zu sein, daß sich unser Planet von Abbeginn bis heute einem permanenten "Klimawandel" ausgesetzt sieht. Das befähigt und ermöglicht, von Zeiten eines sog. "Optimmum" zu sprechen. Das letzte Optimum endete in Europa um 1350 und wurde bislang von keiner folgender "Erwärmung" erreicht oder gar übertroffen.
Ebenso verhält es sich mit dem CO2, dem Lebensexelier des Planeten. Diesbezüglich leben wir in einer Phase der Unterversorgung. Die CO2-Duschen in Großgärtnereien belegen das.

Worüber Konservative hier zu sprechen und einzuwenden haben, ist die Hybris der Sozialisten, nicht nur einen "neuen Menschen" schaffen zu wollen, sondern auch gleichzeitig sich anmaßen, das "Weltklima" auf 1,5 Grad justieren zu können und dabei auch über Leichen zu gehen.

RMH

2. Mai 2023 12:04

Der Artikel verlangt am Ende dann doch, dass man den Mainstream akzeptiert und die Wasser des common sense eben auf seine eigene politische Mühle lenkt. Was hat man da Rechts anzubieten? Eigentlich nur ein klares Ja zur Kernkraft. Was am Artikel befremdet, ist dieses allgemeine operieren mit dem ewigen Gift des vermeintlichen "Auftragsschreibers". Jeder bekommt Geld von irgendwem, aber ist deshalb gleich der wissenschaftliche Output korrumpiert? Das diskutiert man dann lieber nicht konsequent aus, denn auch die Klimaschützer bekommen doch irgendwoher ihr Geld, oder?
Wie auch immer: Es hat nichts mit Generationen zu tun, wenn man feststellt, dass man das Wetter und das Klima immer nur bis zum Jetztzeitpunkt analysieren und auswerten kann. Alles für die Zukunft sind Hypothesen, noch dazu solche, die auf "Berechnungen" und "Modellen" beruhen. Ergo, nix Genaues weiß man nicht und so ist die nachwievor unbeantwortete Frage: Ist Co2 wirklich die allein maßgebende Ursache für einen Wandel des Klimas? Kann die wachsende Menschheit, die sicher ihren Anteil an den Umweltbedingungen auf der Erde hat, überhaupt dagegen halten, insbesondere, wenn irgendwann Forscher auf die Idee kommen, dass der menschgemachte "Anteil" evtl. gar nicht so groß ist? Kann der Mensch den Klimawandel stoppen? Gehen in Deutschland nicht zu viele Mittel in einen evtl. nichterreichbaren Stopp statt in die Anpassung an den Wandel?

Sugus

2. Mai 2023 12:35

Zum letzten Absatz: Das ist hohl-idealistischer, unerfüllbarer grün-linker Quatsch. Flüchtlingsbewegungen und Klima haben zur Zeit kaum etwas miteinander zu tun, und selbst wenn sie einmal miteinander verknüpft sein sollten, bleibt das Recht des Staates, seine Grenzen zu schützen und Zuwanderung nach seinem Gusto zu steuern, ggfs. ganz zu unterbinden. 
Es gibt den menschengemachten Klimawandel, aber solange die Weltbevölkerung wächst und jeder Mensch ein gutes Leben haben möchte auf dem Niveau der Ersten Welt, wird sich daran nichts ändern. Fossilfrei zu leben ist eine Illusion. Öl wird nicht nur für Auto und Heizung benutzt, sondern für jeden banalen Kunststoff im Alltag. 

Franz Bettinger

2. Mai 2023 13:08

Unter den Groß-Lügen ist die Lüge von der Klima-Katastrophe die gefährlichste, verbreitetste und am tiefsten in die Hirne gewaschene. Die schlimmsten gesellschaftlichen Veränderungen basieren auf dieser Lüge. Sie hat eine größere Wirkmacht als der Glaube an Teufel und Hexen im Mittelalter. Wer hier auch nur einen Fußbreit nachgibt und Kompromisse schließt, und sei es aus taktischen Gründen, versündigt sich. So verstehe ich Matthäus 10:34, den @Laurenz immer noch nicht verstehen will. Ich verstehe Jesus’ ungeheure Forderung (nach dem notwendigen Riss, der, wenn es sein muss, auch durch Familien gehen muss) erst seit kurzem, aber ich verstehe sie jetzt, und ich begrüße sie. Es geht nicht anders. 

Franz Bettinger

2. Mai 2023 13:30

Ich finde den Begriff Leugner passend, wenn er im richtigen Zusammenhang gebraucht wird. So hätte ich nichts gegen die Bezeichnung Hexen-Leugner und ebensowenig gegen die Bezeichnung Corona-Leugner (eine Pandemie gab es nicht) oder Klima-Leugner einzuwenden (denn eine relevante Klima-Erwärmung findet - leider! - nicht statt). Dass diese Begriffe negativ belegt sind, ist eine andere Sache und ein Grund mehr, sie bei den Hörnern zu holen. Meiner eigenen Erfahrung nach ist der Frontalangriff auf schäbige und leicht widerlegbare Lügen immer die beste Methode zu ihrer Auflösung. Nicht herum eiern, sondern mit dem verpönten Unwort (z.B: "Oh ja, ich bin ein Verschwörungs-Theoretiker") mitten hinein schlagen. Dann in die verblüfften Gesichter hinein kluge Fragen stellen und Argumente liefern. Letzteres geht nur, nachdem man gezeigt hat, dass man keinerlei Angst vor den Totschlagwörtern hat. 

ede

2. Mai 2023 13:52

Ach Herr Sander, es ist doch völlig in Ordnung, wenn man an den (menschengemachten & katastrophalen) Klimawandel glaubt, weil man davon überzeugt ist.

Dann werben Sie doch bitteschön dafür mit überzeugenden Argumenten und nicht mit dem schwächsten und anrüchigsten, nämlich Opportuninität. Ich bin vom Gegenteil überzeugt. Nicht aus einem Grund, sondern geradezu aus hunderten (ähnlich dem Pandemiewahn).  Und, ich finde es völlig legitim, wenn aus Effizienzgründen gar nicht weiter nachgedacht wird und der Schluß gezogen wird: Es kommt von den Grünen, also ist es Betrug.

Die hätten ja fürwahr alle Mittel mich vom Gegenteil zu überzeugen - wenn sie könnten.

Gotlandfahrer

2. Mai 2023 14:13

Zum Artikel wäre vieles zu sagen, dem Autor noch gutes Gelingen bei der Persönlichkeitsreifung zu wünschen. Nur soviel: Wer anfängt, meinesgleichen zu pathologisieren ist raus. Das ist ein jahrzehntealtes Spiel, offenbar so verinnerlicht bei einigen, dass sie sich eine andere Diskursform gar nicht mehr vorstellen können.

quer

2. Mai 2023 14:13

Es ist bemerkenswert, daß nur ein Drittel dessen was ich dazu angemerkt habe hier erscheint. Text inzwischen verloren. Nur soviel noch: Der Verfasser geht tatsächlich davon aus, daß "Kima" seit dem Jahre X von Menschen gemacht werden konnte und wird. Ich gönne jedem seinen Glauben und seine Religion. Als Konservativer habe ich allerdings enschieden etwas dagegen, mit Hilfe dieser Religion Zivilisationen zu zerstören und die Menschen zu versklaven. Diese sozialistische Hybris bringt es auch hervor, erstmals in der Geschichte der Menschheit die Art des Heizens ihrer Behausungen vorschreiben zu wollen.

Hesperiolus

2. Mai 2023 14:18

"unser Planet von Abbeginn" ist ein schöner, gewissermaßen ur-reaktionärer Verschreiber. 

t.gygax

2. Mai 2023 14:41

"Wandel von der Industrie- zur Dienstleitungsgesellschaft". Ach wie nett...bitte einmal die nüchternen Fakten sehen: als in der BRD noch die Güter produzierende Industrie das Sagen hatte, konnte ein einfacher Arbeiter bei Voith in Heidenheim in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts eine Familie ernähren, ein Eigenheim bauen und lebte auch mit einem stabilen sozialen Selbstbewußtsein.  Die Pflegekraft oder andere Dienstleistungsberufe  haben 2023 weder das eine noch das andere, sondern  mühen sich teilweise  mit 2 bis 3 Jobs, um überhaupt zu überleben. Nichts weiter als ein Heer ausgebeuteter Sklaven, das da geschaffen wurde- wobei die obere Ebene all dieser "Dienstleister" dem Beispiel der Politiker folgt, welches da lautet: "vom Überfluß der Diäten/ platzen mir die Taschen aus den Nähten", eines der frühen Lieder von Reinhard Mey, als er noch nicht völlig korrumpiert war.
Warum wurde denn die güterproduzierende Industrie in Deutschland, die Weltrang hatte, seit 1990 Stück für Stück abgezogen, verkauft, ausgelagert, was man aktuell bei Viessmann direkt erleben kann?
Dafür beschäftigt man sich mit solchem Quark wie "Gender-Lehrstühlen" oder "Klimaschutzexperten", zu denen der Forist  F. Bettinger alles Wesentliche gesagt hat.
"Auf Zerstörung läufts hinaus", Goethe hatte in Faust II absolut Recht.
 
 

mons

2. Mai 2023 14:52

Auch in diesem Zusammenhang giltmein Dictum:
Das Deutsche Volk führt einen Krieg gegen sich selbst. Wenn es siegt, ist es verloren!

Hartwig aus LG8

2. Mai 2023 15:02

@ das Kapital
Sie schreiben viel Richtiges. Ab Punkt 5 wird es schwierig, denn Sie unterlassen die Frage, ob eine Klimaerwärmung nicht wünschenswert wäre. Dazu gibt es viel pro und contra.
Man sollte sich dennoch bewusst machen, dass wir in der (kurzen) interglazialen Epoche einer Eiszeit leben (... der historische Mensch kennt nichts anderes ...). Man sollte sich ferner bewusst machen, dass Homo sapiens (HS) für das tropische, allenfalls subtropische Klima geschaffen ist. In den gemäßigten Breiten (also hier bei uns) hält es HS nur deshalb aus, weil er in der Lage ist, in acht von zwölf Monaten "Feuer" zu machen ("Feuer" meint alles vom Holzscheit bis zur Kernspaltung). Das Feuer ist in ca. vier von zwölf Monaten überlebensnotwendig. Ergo: Für die Spezies Homo sapiens ist das Klima außerhalb der Tropen sehr kalt. 
Wie die AfD im gesellschaftlichen "Klima" der BRD bzgl. Klimawandel zu lavieren hat, ist eine ganz andere und schwierige Frage ... die F. Sander richtigerweise stellt. 
 

KlausD.

2. Mai 2023 15:27

Kurze Anekdote: 1994 baute ich mir einen Pool, innen mit Folie. Im Laufe der Saison bildete sich auf der Folie am Wasserrand aus Schmutzpartikeln der Luft ein grauer Film, den monatlich zu beseitigen keine leichte Aufgabe war. Vor einigen Jahren nun stellte ich zu meinem Erstaunen fest, daß dieser Schmutzfilm schwächer wurde und jetzt kaum noch feststellbar ist. Das ehemals intensive Reinigen der Folie am Wasserrand hat sich in ein gelegentliches leichtes Wischen gewandelt. Soviel zum Thema "steigende Luftverschmutzung" ... (obwohl sich der Autoverkehr in unserem Stadtteil weiter intensivierte) ...

Niklaus

2. Mai 2023 15:43

Ich fühle mich durch alle Vorredner bestärkt: Umweltschutz ist sehr wichtig, Klimaschutz ist Unsinn! Klimaschutz ist aktuell sogar gegen den Umweltschutz gerichtet. Nur ein Stichwort: gigantischer Mitteleinsatz um Energiequellen mit geringer Dichte nutzbar zu machen.
Wie wasserdicht der wissenschaftliche Konsens über die menschengemachte Erwärmung mittels CO2-Anreicherung ist, hat man kürzlich wieder gesehen, wo ein sogenannter Klimaleugner mit ChatGPT eine Disussion darüber geführt hat. Alles was an diesbezüglichem orthodoxem Wissen und Behaupten vorhanden ist, ist in diese Maschine verpackt und: lesen Sie mal nach wie lange es geht, bis das Superhirn nur noch im Kreis herumargumentiert und den Einwänden nicht mehr gewachsen ist:
https://eike-klima-energie.eu/2023/04/29/ki-und-chat-gpt-und-eike-und-der-menschgemachte-klimawandel/
 

Wahrheitssucher

2. Mai 2023 16:14

Der Artikel geht von der Faktenlage des Menschen gemachten Klimawandels aus, was nicht anzuzweifeln sei. Nach meinem Kenntnisstand gibt es durchaus wissenschaftlich begründete Einwände eben gegen die Behauptung, dass das, was wir als Klimawandel bezeichnen, Menschen gemacht sei. Wie sollen denn nur wir, die zum allergrößten Teil auf diesem Gebiet wissenschaftliche Laien sind, letztlich beurteilen, welcher Standpunkt der richtige ist, wenn zugleich eine öffentliche Diskussion dazu im Sinne eines pro und contra nicht stattfindet...!?Eine Fragestellung, die sich im übrigen auch auf manch andere Themengebiete anwenden lässt...

Allnichts

2. Mai 2023 16:23

Bis auf Einzelheiten ein wirklich sehr guter Text, der auch alle wesentlichen Punkte benennt und im Grunde durch die Kommentare bestätigt wird. Es ist einfach, sich auf Grüne, Linke und Klimabewegte einzuschiessen, aber wie sehen eigentlich die rechten, realistischen, zeitgemässen Gegenkonzepte in Sachen Ökologie aus? Was wird dafür getan, eine rechte und begeisterungfähige ökologische Bewegung, Jugendbewegung zu schaffen? Es mangelt an Verständnis für die Sorgen vor allem der Jugend, diese werden vielmehr als Hirngespinste und Verwirrungen abgetan, selbst über harmloseste Protestformen wird sich mit einer gewissen Spießbürgerlichkeit beschwert. Da bildet man seine zu 95% weissen Umweltbewegungen doch lieber weiterhin auf linker Seite.

limes

2. Mai 2023 16:24

Das Klima auf der Erde unterliegt schon immer dem Wandel. Deshalb sollten die Anstrengungen darauf gerichtet werden, klimatische Entwicklungen zu erkennen und auf deren Folgen – sofern notwendig – angemessen zu reagieren.
Was im obigen Beitrag vollkommen fehlt, ist der Blick auf die beinharten Interessen in puncto Geld und Macht, die mit der Klimapanik verfolgt werden und auf entsprechende Netzwerke. Bei Tichys Einblick sind dazu aktuell informative Beiträge zu finden.

tearjerker

2. Mai 2023 16:30

Das Wetter, Krankheiten und das früher alles besser war sind die grossen konservativen Themen und die werden von den Linken bespielt, während die Konservativen lediglich ein bischen rummaulen. Eigentlich gibt es überhaupt keine grösseren politischen Projekte, die nicht links sind. Die Linke erfindet Quatsch-Themen wie Klima-, Geschlechter- und Benachteiligten-Gedöns auf der Jagd nach Positionen, Geld und Macht und und muss auch noch die Provokationen und die rechten Verschwörungen wie den Rentnerputsch, in die Haut geritzte Hakenkreuze oder den Sturm auf den Reichstag mit erfinden, weil der politische Gegner sowas nicht selbst auf die Kette bekommt. Von dem kann man sich eigentlich nur distanzieren, wenn man Ambitionen auf eine politische Karriere hat. Sanders Beitrag bringt das gut rüber.

Adler und Drache

2. Mai 2023 17:11

Der Artikel ist bedauerlich und ärgerlich. Neben der völlig richtigen Beobachtung, dass es eine Art rechtes "Einbunkern", ein trotziges "Gegenalles aus Prinzip" gibt (psychologisch begreiflich, aber kontraproduktiv, da man der herrschenden Klasse damit nur entgegenkommt - die wünscht sich ja nichts lieber, als dass wir eingebunkert, einbetoniert, ohne Brücken zur Gesellschaft wären), präsentiert uns der Autor einen Wust unausgegorener Meinung, die ich stellenweise als Beleidigung meiner Intelligenz und meiner Moral aufzufassen geneigt bin, da der Autor mir offensichtlich nicht zutraut, mich selbst zu bilden, und mir zu allem Überfluss auch noch Egoismus unterstellt.
Sehr weit unter dem sonstigen Niveau der SiN. 
   

Martha

2. Mai 2023 17:52

Der Artikel überzeugt auch mich nicht. Es gibt viel zu viele unbekannte Faktoren. Ich bezweifle, daß mit den heutigen Methoden überhaupt ein wissenschaftlich sauberes "Klimamodell" erstellt werden kann. Auch die Art der Messungen von Temperaturen und Wasserständen "weltweit" ist mehr als fragwürdig. Man könnte die Liste verlängern. Am unwahrscheinlichsten ist aber die Hybris, der Mensch könne am derzeitigen Trend des Klimas was ändern. Immerhin finde ich es gut, daß der Verfasser sich über das angeblich wichtigste Thema Gedanken macht. 

Ein Fremder aus Elea

2. Mai 2023 17:54

Bei meinem 2. Punkt gab es ein html-Problem. Da muß stehen:

2. Sonneneinstrahlung > Erdkernwärmeabgabe. => Verbesserung der Wärmeisolation = Verlängerung der Bewohnbarkeit der Erde.

Weiß nicht, ob es jetzt richtig erscheint, wenn nicht, statt > das "größer als"-Zeichen denken.

Martin Lichtmesz

2. Mai 2023 18:03

Wenn das dominante Klima-Narrativ stimmt, dann könnten nur Maßnahmen auf dem Level von Linkola oder Kaczynski Abhilfe schaffen. Alles andere ist Schwindel und dient anderen Zielen als "das Klima zu retten". 

Dietrichs Bern

2. Mai 2023 18:20

Im Grunde weiß man gar nicht wo man mit den Fehlern anfangen soll, schon die typisch deutsche Gutsherrensicht, ein "gutes Weltklima" verordnen zu dürfen, bei gleichzeitig bedrückender Verzwergungsanstrengung in Wirtschaft und Außenpolitik, lässt den Artikel eher in Richtung Parodie abgleiten. 
Auch sollte man, wenn man in den US-Republikanern die Lobbypartei der fossilen Brennstoffe erkennt, den Gegenpart als die Partei der Abtreibung, der Familienzerstörung, des Übergriffs auf die Kinder und der Transideologie sehen usw. 
Im Grunde ist daher vernünftiger Umweltschutz und Forschung an erfolgsversprechenden, sinnvollen Technologien alles, was man von rechts unternehmen muss. Das berühmte deutsche Wesen, am dem die Welt genesen müsse, braucht jedenfalls niemand mehr.

dojon86

2. Mai 2023 18:23

@Allnichts Jugend soll man weder generell in den Himmel heben, noch soll man sie verachten. Sie war, ist und wird immer der am leichtesten manipulierbare Teil der Bevölkerung sein. Wäre sie das nicht, so wäre Jugend wahrscheinlich auch nicht erziehbar. Auffällig bei den Jugendlichen, die ich kenne, ist, dass sie zwar den Klimawandel oder den Atomkrieg fürchten, nicht aber die multiethnische Gesellschaft. Warum wohl ? (Propaganda ?) Dabei existieren in der Welt zahlreiche ehemalige Kolonien, deren Bevölkerung durch dergleichen koloniale Durchmischungsexperimente für Jahrzehnte ins Unglück gestürzt wurden. Trotzdem Hand aus Herz, auch die Jugend hat Grund, dem Alter zu mißtrauen. Schließlich sagt sie sich oft zu recht, den Alten werden die Ergebnisse ihres Handelns nicht mehr um die Ohren fliegen. Sie haben jedenfalls das Problem erkannt. Rechte und konservative Jugendarbeit ist kaum vorhanden.

Eo

2. Mai 2023 18:50

@Franz Bettinger    2. Mai 2023 13:30Ich finde den Begriff Leugner passend, wenn er im richtigen Zusammenhang gebraucht wird ...
.Jaja, hab mich mal der Dreistigkeit erkühnt, eben den mgm-Klimawandel anzuzweifeln und mich gar als ein Leugner desselben zu auten, vor nun schon mehr als zehen Joahr ...
Was dann auch gleich  den Effekt hatte, daß alsbald mein Blogg und Webseit aus 'Celavie' auf den Schirm genommen wurden, und zwar, wie ich anhand der ipadress-Seite sehen konnte, direkt ausgehend von eim ausgedehnten roteingefärbten Bereich, wo weder Straßen noch sonst was zur Darstellung kam.
Aber klar, ist halt ein absolutes Triggerwort, wie seit einiger Zeit eben auch Neger ... .
 

brueckenbauer

2. Mai 2023 21:32

Als altmodischer Mensch war ich immer schon für Sparsamkeit und Autarkie und hab mich daher immer schon für Solaranlagen und Wärmepumpen interessiert. Außerdem bin ich für eine ethnodeutsche Bewegung, die sich darum kümmert, die Lebenslage der (noch vorhandenen) Ethnodeutschen zu verbessern. Wenn also Florian Sander ein Programm starten möchte, wie wir möglichst vielen ethnodeutschen Haushalten zu Solaranlagen und Wärmepumpen verhelfen, dann bin ich dabei.  Leute, die sowas nicht haben wollen, würde ich aber nicht unter moralischen Druck setzen. (Kann man ja nochmal drüber nachdenken, nachdem erst mal die Freiwilligen umgerüstet sind.)
 

Arrow

2. Mai 2023 21:40

Wenn klimaindoktrinierte Jungwähler es nicht begreifen, dass die Klimapolitik Unsinn ist, muss die Trotzreaktion nur umso heftiger ausfallen, damit sie anfangen über die Trotzgründe der AfD und aller Klimarealisten nachzudenken.
Andernfalls unterwürfe man sich ja der Macht der Klimaalarmisten und des polit-medialen Komplexes.
Kaum etwas lässt sich mit größerer Gewissheit sagen, als dass die realexistierende Klimapolitik zumindest hinsichtlich ihrer erklärten Ziele völlig unsinnig ist.
 

Kurativ

2. Mai 2023 21:58

Das ganze Theater der Rechten zum Umweltschutz erinnert mich ein wenig an ein Bild von Carl Spitzweg: "Der arme Poet"
Nur dass das ganze Volk dann in einer Rumpelkammer sitzen wird und seine eigenen Flöhe zerdrücken muss

Herbstwind

2. Mai 2023 22:07

Der Autor verkennt in seiner selbstgerechten Überheblichkeit, dass viele der angeblich so egoistischen Hedonisten der Boomer- oder GenX- Generation weitaus sparsamer und genügsamer leben (müssen) als die angeblich so auf Nachhaltigkeit bedachte Jugend, die Verzicht immer dort einfordert, wo sie selber nicht betroffen ist. So ist es doch immer das Auto des kleinen Werktätigen oder Angestellten, auf das diese gefälligst zu verzichten haben und nie das Handy, Tablet oder gar der exzessiv genutzte Gaming-PC, die zur Disposition gestellt werden. Ich würde sogar wetten, dass die meisten Klimaretter am Lebensstil eines Bosselmann elendig zugrundegehen würden. 
 Und wer intellektuell nicht in der Lage ist, die machtpolitische Agenda hinter der massiven Klimapropaganda und die damit verfolgten Ziele zu erkennen, sollte hier eigentlich nicht schreiben. 

Ein Fremder aus Elea

2. Mai 2023 22:16

brueckenbauer,

da Sie das ansprechen: Eine Wärmepumpe kann 2/3 der Energie, um welche der Boden wärmer als die Luft ist, zur Heizung des Hauses einsetzen.

Was war noch mal ozeanisches Klima?

Nordsee wärmer als Boden, Luft so warm wie die Nordsee => Wärmepumpe nutzlos.

Wärmepumpen würden viel in Sibirien bringen, wo der Boden schon mal 40°C wärmer als die Luft sein kann, aber in Norddeutschland sind Wärmepumpen wirklich reichlich witzlos.

quer

2. Mai 2023 22:29

Wenn die Klimakirche ernsthaft mit dem Begriff "Umweltschutz/Landschaftsschutz" hausieren geht, ist die (jede) Windmühle der größte bisher bekannte Schaden welcher angerichtet werden kann. Jedermann kann sich näher informieren - wenn er denn will. Und dieser immense Schaden steht in keinem Verhältnis zu dem, was man als Energieausbeute (Ertrag) erzielen kann. Immerhin wird sich dieser Schaden an Fauna und Flora mitsamt den Böden als "nachhaltig" erweisen.

Kuonirat

2. Mai 2023 22:41

Es gibt eben nicht nur einen linken Mainstream, sondern auch einen rechten - und der ist mindestens genauso öde. Hier einmal mehr an den weitaus überwiegenden Kommentaren ersichtlich. Es dominiert der hohe selbstgerechte Ton. Zum Glück sind die SiN-Autoren mehrheitlich aus einem anderen Holz geschnitzt und haben geistig Gehaltvolleres zu bieten, sonst hätte ich mein Abo schon längst gekündigt.

Ein Fremder aus Elea

2. Mai 2023 22:45

Peinlich, peinlich. Beim 2. Punkt muß selbstverständlich ein "kleiner als"-Zeichen stehen, weshalb es auch nur die html-Probleme gab.

2. Sonneneinstrahlung < Erdkernwärmeabgabe. => Verbesserung der Wärmeisolation = Verlängerung der Bewohnbarkeit der Erde.

Gracchus

2. Mai 2023 22:46

Ehrlich gesagt habe ich mich mit der Klimawandeltheorie noch nicht sehr intensiv befasst. Es ist aber interessant, sozusagen ahnungslos den Diskurs zu verfolgen, und da kommt man nur schwer drumrum, Skepsis zu entwickeln, es läuft doch nach demselben Muster wie bei Corona, und es geht so unterkomplex zu, wo mir Ahnungslosem das Klima als etwas sehr komplexes erscheint.
Die Fixierung auf "Klimaschutz" (es wurde schon bemerkt, dass das ein unsinniger Begriff ist), die Fixierung auf CO2, der Glaube an obrigkeisstaatliche Maßnahmen, die kaum Nutzen versprechen, es sei denn finanziellen für bestimmte mafiös zu nennende Kreise.
Ich sehe weniger eine Klimaapokalypse, sondern - im Sinne Gebsers - die Apokalypse einer defizienten Bewusstseinsform. 
Die AfD sollte besser den schwierigeren Weg wählen und auf echten Umweltschutz setzen.
Im Rahmen einer kapitalistischen Wirtschaft dürfte sinnvoller Umweltschutz ein Ding der Unmöglichkeit sein. 
 

Franz Bettinger

3. Mai 2023 04:03

Das Neue an der heutigen Lage ist, dass der Tiefe Staat (der im übrigen früher kaum tief, sondern sehr sichtbar als der absolute Herrscher war) jetzt global agiert; dass nationale Identifikationen weggefallen sind (erstaunlicherweise auch bei den Chinesen) und die weltweiten Gangster nun zusammenstehend viel mehr Propaganda-Gewalt ausüben können; anders gesagt, dass die vielen Rahmen des Erlaubten und Sagbaren, dass also die Glaubens-Dogmen von allen (der früher verfeindeten) Seiten nun gemeinsam fest -gezurrt werden. Die Oligarchen erkannten, dass das gemeinsame Lügen zur Existenz von Wunderwaffen, A-Waffen, Biowaffen, Viren, Seuchen, der globalen Klima-Bedrohung & vor allem einer abzubüßenden globalen Schuld des Menschen (wie im Mittelalter) von großem Vorteil ist, um die Machtstrukturen fest zu zementieren. 

Laurenz

3. Mai 2023 08:52

@Gracchus
Im Rahmen einer kapitalistischen Wirtschaft dürfte sinnvoller Umweltschutz ein Ding der Unmöglichkeit sein.
Das ist rein ein Frage der Regeln. Wer seine Chemikalien in den Rhein kippt, muß eben in den Knast. Das erfordert eine gewaltige Recherche, wenn in anderen Staaten, die zu uns exportieren, es erlaubt ist, die Chemikalien in die Flüsse zu kippen oder es einfach nicht geahndet wird. Firmen in diesen Staaten genießen dann einen Kosten-Vorteil. In der Regel wissen die eigenen Wettberwerber über ihre Mitbewerber Bescheid. Das muß dann mit Zöllen, wer auch immer diese erhebt, ausgeglichen werden. 

Jan

3. Mai 2023 09:20

"Wer sich auf Lindzen beruft, beruft sich mitnichten auf einen Vorkämpfer für wissenschaftliche Wahrheitsfindung – und erst recht nicht für die Interessen des „kleinen Mannes“."
Jein. Fossilität und Kernkraft lieferten jene günstige und zuverlässige Energie, durch welche die Industrialisierung erst profitabel wurde. Dadurch entstand jener breite Massenwohlstand, von dem auch der kleine Mann profitierte. Bei der Elektrifizierung der Energie steht dieser Beweis noch aus. Und Habecks bzw. Graichens Energiewende deutet an, dass es zu einem teuren Desaster kommt, das vor allem die unteren Schichten in Armut stürzt.
Hinter Energiewende und CO2-Panik steckt u.a. die mächtige Finanzindustrie. Daran schließt sich auch allerhand "woker" Kram an. ESG steht für Environmental/Social/Governance und hat sich als Bewertungskriterium für "nachhaltige" Finanzanlagen etabliert. E steht für Umwelt, CO2-Emissionen und Energieeffizienz, S steht für Gesundheitsschutz, Diversity (!) und sozialem Engagement und G steht für Kontrolle der nachhaltigen Unternehmensführung. Wer sich ESG vor Augen führt, bekommt eine Ahnung, warum immer mehr Unternehmen einen auf klimaneutral machen und es in ihrer Werbung und Außendarstellung vor PoCs und LGBTQ (Bud Light!) nur so wimmelt. Wer da nicht mitmacht, kriegt irgendwann kein gutes Rating mehr.
Letztendlich bestimmen wohl Finanzinteressen, welche Politik gerade angesagt ist. Vor 90 Jahren waren es die Faschisten, heute sind es die Grünen. 

Le Chasseur

3. Mai 2023 09:38

Ein Frage in die Runde: Von Seiten derjenigen, die bezweifeln, dass der Mensch an der Erderwärmung Schuld ist, kommt hin und wieder das Argument, auch auf anderen Planeten unseres Sonnensystems würden die Temperaturen steigen. Stimmt das?

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