Projekt beenden, Tore öffnen – Mäander und Sommerfest

Am vergangenen Wochenende hat die Fankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ihre ganze Seite 3 der Frage gewidmet, wie es sich "neben uns" lebe.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek ist Verleger (Antaios) und seit 2003 verantwortlicher Redakteur der Sezession.

Auf der Suche nach einer Ant­wort zogen ein jun­ger Jour­na­list und ein Foto­graf durchs Dorf, spra­chen Nach­barn an, lie­ßen eine Droh­ne stei­gen und brach­ten es am Ende doch nur auf Pla­ti­tü­den, ste­reo­ty­pe Stan­zen, auf das also, was man gese­hen und gehört zu haben vor­gibt, wenn man kei­ne Beu­te machen konnte.

Sol­che Bei­trä­ge die­nen der Sta­bi­li­sie­rung die­ser Repu­blik. Sie fri­schen unin­spi­riert, aber ver­läß­lich das simp­le, kei­nes­falls mehr dif­fe­ren­zier­te oder gar ambi­va­len­te Feind­bild auf; sie erhö­hen die emo­tio­na­le Hür­de, über die sprin­gen muß, wer einen unver­mit­tel­ten Blick auf das rech­te Milieu wer­fen möch­te; sie zei­gen den Kol­le­gen, daß man die Voka­beln gelernt hat.

Die drit­te Sei­te einer renom­mier­ten Sonn­tags­zei­tung mit Ver­zer­run­gen über das eige­ne Leben gefüllt zu sehen, bleibt, bei aller poli­ti­schen Erfah­rung, den­noch eine merk­wür­di­ge Sache. Wir haben die vie­len Tex­te, die über uns ver­faßt wor­den sind, nicht gesam­melt, und es wür­de uns nicht mit Stolz erfül­len, in einer sol­chen Samm­lung zu blät­tern. Es stimmt nicht, daß die Haut dicker gewor­den sei.

Dies ist auch der Grund, war­um wir nicht mehr mit Jour­na­lis­ten spre­chen: Man möch­te denen, die kei­nen Ehr­geiz, aber Zugang zu gro­ßen Blät­tern haben, nicht stun­den­lang ins Gesicht geschaut haben, bevor sie ihr Geschäft verrichten.

Es gibt etwas, das die­se Leu­te alle­samt nicht ver­ste­hen kön­nen und nie­mals schrei­ben wür­den, sähen sie es denn: wie gern und mit wel­cher Zuver­sicht wir arbei­ten und wie­viel bereits gelun­gen ist und noch gelin­gen wird.

Zwei Bei­spie­le ver­an­schau­li­chen das, ver­an­schau­li­chen, was Gestal­tungs­lust und Saat und Ern­te ist, auch jen­seits der gro­ßen Num­mern, die wir auf Buch­mes­sen und mit Best­sel­lern abzogen.

Das eine ist kurz erzählt: Wir kön­nen bereits jetzt kaum noch Anmel­dun­gen zu unse­rem Som­mer­fest anneh­men. Wir wer­den es am 8. und 9. Juli bege­hen, und mehr als 500 Gäs­te kön­nen wir nicht zulassen.

Was vor zwei Jah­ren als Nach-Maß­nah­men-Fest sehr aus­ge­las­sen begann, hat sich im ver­gan­ge­nen Som­mer als wich­tigs­tes und größ­tes Leser­tref­fen unse­rer Rich­tung eta­bliert und bewährt – und wird in die­sem Jahr mit einem dich­ten Pro­gramm aus Vor­trä­gen, Dis­kus­sio­nen, Podi­en, Prä­sen­ta­tio­nen und Lesun­gen die Kapa­zi­täts­gren­ze ausreizen.

Umriß und Orga­ni­sa­ti­on des Som­mer­fests sind hier beschrie­ben – dort sind auch die Anmel­de­mög­lich­kei­ten hin­ter­legt. 480 Anmel­dun­gen lie­gen vor. Wir wer­den nach dem kom­men­den Wochen­en­de die Lis­ten schlie­ßen müs­sen und Anfang Juli die Tore weit öff­nen kön­nen. (Wer ange­mel­det ist und noch kei­ne Bestä­ti­gung erhal­ten hat, soll­te bit­te nachhaken!)

Die inhalt­li­che und emo­tio­na­le Bedeu­tung die­ser Zusam­men­kunft ist kaum zu ermes­sen, das wis­sen wir aus Gesprä­chen, Brie­fen und Kommentaren.

Wir dür­fen, ich schrieb das an ande­rer Stel­le ein­mal, für unse­re Leser­schaft mehr als dank­bar sein. Sie beglei­tet uns seit Jah­ren auch dort­hin, wo wir Expe­ri­men­te wagen und unser Ver­le­ger­tum fast schon über die Ver­trau­ens­gren­ze hin­aus erweitern.

Ich spie­le damit auf die nun abge­schlos­se­ne Rei­he Mäan­der an, die zum Wert­volls­ten und Schöns­ten gehört, was die rech­te Kul­tur­sze­ne je her­vor­ge­bracht hat. Sie war für 600 Leser kon­zi­piert und liegt mit Erschei­nen des 10. Ban­des nun voll­stän­dig vor.

Zwei Mona­te haben wir seit­her ver­strei­chen las­sen und Bän­de aus dem stets not­wen­di­gen, aber spar­sa­men Über­druck zurück­ge­hal­ten, denn jeder Abon­nent hat­te ein Anrecht auf unbe­schä­dig­te Exem­pla­re, und so war­te­ten wir ab, ob Bücher rekla­miert würden.

Nun zie­hen wir den Strich und been­den das Pro­jekt Mäan­der, indem wir alle Rest­be­stän­de im frei­en Ver­kauf anbie­ten. Pro Buch ver­lan­gen wir 25 €. (Im Abon­ne­ment kos­te­te jeder Band 30 €, aber das sind num­me­rier­te Bän­de und Vor­zugs­aus­ga­ben mit Ban­de­ro­len aus Naturpapier.)

Ver­trau­ens­gren­ze und erwei­ter­tes Ver­le­ger­tum – viel­leicht ahnt der ehr­geiz­lo­se Sonn­tags­jour­na­list, der jüngst mit uns nicht ins Gespräch kom­men durf­te, was wir damit mei­nen: Kein Mäan­der-Abon­nent wuß­te über die ers­ten drei Bän­de hin­aus, wor­auf er sich ein­ließ, als er zugriff. Und kei­ner schrieb, wäh­rend wir Band um Band lie­fer­ten, ent­täuscht zurück.

Die Arbeit an die­ser Rei­he begeis­ter­te uns wie kaum etwas Ver­le­ge­ri­sches zuvor, und wenn wir eine Pro­gno­se wagen dür­fen: Kei­ne Sonn­tags­zei­tung und kein VS-Bericht wird uns dies neh­men kön­nen –  die Freu­de am gelun­ge­nen Buch, den Schalk des beson­de­ren Fund­stücks und die Gewiß­heit, Leser, wirk­li­che Leser zu haben.

Schlie­ßen wir also das Mäan­der-Pro­jekt end­gül­tig ab, bevor wir die Tore zum Som­mer­fest weit öff­nen. Pro Band, wie erwähnt, 25 €, Bestel­lung nur per mail an verlag(at)antaios.de mög­lich, Ver­sand in der Rei­hen­fol­ge der Ein­gän­ge und nur, solan­ge der Vor­rat reicht.

Stand 10. Mai, des nachts (es tut mir jetzt für alle leid, die just erfuh­ren, was es da zu holen gab):

  • Band I – Jochen Klep­per: Kriegs­ta­ge­buch 1941ver­grif­fen
  • Band II – Webs­ter van Ton­der: Völ­ki­sche Foto­gra­fen (reich bebil­dert) – ver­grif­fen.
  • Band III – Jean Ras­pail – König des Mee­resver­grif­fen
  • Band IV – Ger­hart Haupt­mann: Par­zi­val und Lohen­grinver­grif­fen.
  • Band V – (das aus mei­ner Sicht stärks­te Buch der Rei­he, mehr wird nicht ver­ra­ten) – ver­grif­fen.
  • Band VI – Hel­mut H. Schulz: Stun­de nach Zwölfver­grif­fen
  • Band VII – Richard Hase­mann: Süd­rand Arm­janskver­grif­fen.
  • Band VIII – 1914–1918: Die Unver­ges­se­nenver­grif­fen
  • Band IX – (eines der käl­tes­ten Bücher, das ich ken­ne, ein Abon­nen­ten­schock) – ver­grif­fen.
  • Band X – (unauf­find­bar) – ver­grif­fen
Götz Kubitschek

Götz Kubitschek ist Verleger (Antaios) und seit 2003 verantwortlicher Redakteur der Sezession.

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Kommentare (15)

Rheinlaender

9. Mai 2023 18:05

Wer professionell mit Informationen umgehen kann, arbeitet heute nicht mehr als Journalist, auch weil sich in dieser Branche (von wenigen Ausnahmen abgesehen) kaum noch Geld verdienen lässt. Die Branche zieht daher überwiegend narzisstische Verlierertypen an, deren Fähigkeiten gerade noch dazu ausreichen, Reizwörter zu finden und aneinanderzureihen, damit linksliberale Leser sich über das Beschriebene empören können. In spätestens fünf Jahren macht das eine KI. Schon heute gehen Medienprojekte, die sich an linke Zielgruppen richten, reihenweise pleite. Ohne staatliche Subventionen wird es auch für die FAZ mittel- bis langfristig schlecht aussehen. Die meisten der in diesem Bereich tätigen Menschen haben keine Zukunft außerhalb von Transferleistungen. Wie der Krisenforscher Peter Turchin schrieb, kann das für eine Gesellschaft gefährlich werden, denn "elite overproduction" führte bislang häufig zum Auftreten eines Mobs formal qualifizierter, mit viel Sendungsbewusstsein ausgestatteter aber unnützer und deshalb wütender Menschen.

Laurenz

9. Mai 2023 20:09

@Rheinländer
Der Begriff Journalist oder Journalismus ist doch schon lange nur noch eine Formalie. Als ob im Mainstream & der Hofberichterstattung noch jemand rechereieren & Journalismus betreiben würde. Der Relotius & Co. betreiben nur noch Kampagnen. Das können Sie hier im Artikel doch genau nachvollzieren. Hier, in diesem Fall, recherchiert niemand sachlich, sondern betreibt eine Kampagne gegen Schnellroda. Die Kampagnen-Agenturen, früher mal Redaktionen genanmnt, werden von ihren Auftraggebern für die Kampagnen bezahlt.

RMH

9. Mai 2023 20:21

"Auftreten eines Mobs formal qualifizierter, mit viel Sendungsbewusstsein ausgestatteter aber unnützer und deshalb wütender Menschen."
Blöd nur, wenn man selber dazu gehört (und im Grunde gehören alle Kinder "einfacher Leuter", die von den sozialdemokratischen Bildungsreformen ab Ende der 60er Jahre profitierten und eine Hochschule besuchen konnten dazu - akademisches Proletariat mit ständiger, latenter, mal mehr, mal weniger präsenter Abstiegsangst). Gehen wir einfach mal davon aus, dass so ein Schreiber nicht doof ist sondern einfach nur das schreibt, wofür er bezahlt wird und wofür es ein Lob vom Chef gibt. Was interessiert ihn da das Objekt seiner Arbeit? Die Arbeit muss gemacht werden, also wird der job erledigt. Gegen ehrliche (!) Lohnschreiberei ist nichts einzuwenden. Das Problem ist die permanente Heuchelei, die damit einhergeht, man würde irgendwie, irgendwas "objektiv" berichten oder gar den Leser "aufklären" (lol). Dann schon lieber Gonzo-Style ala "kämpfte mich durch nach Schnellroda, schon an der Tanke in Gleina schauten mich Glatzköpfe wegen meines Frankfurter Kennzeichens am Auto schräg an und rauchten auf dem Tankstellengelände. Es roch förmlich nach einem Satz Backpfeifen, wenn ich hier die falschen Fragen stellen würde, also Mütze ins Gesicht, bezahlt, schnell weiter" etc., etc.
Aber so: Gähn!

Gabriel

9. Mai 2023 21:07

@RMH- ich weiß zwar nicht für was dieser Deckname die Abkürzung ist, jedoch- wer seine Beiträge mit Comicblasenslang beendet bzw. andere als akademisches Proletariat bezeichnet ist erst mal nur eins: arrogant.

Rheinlaender

9. Mai 2023 21:42

@RMH
Immerhin gibt es angesichts der immer wieder sichtbar werdenden Zustände in den Medien in Deutschland ehrenvollere Erwerbsmöglichkeiten für die Angehörigen dieses akademischen Proletariats als den Journalismus. Das absichtsvolle Verzerren von Wahrheit wird von jedem ernstzunehmenden ethischen System der Menschheit als unethisch betrachtet und ist somit ausgesprochen unehrenhaft.
Die gute Nachricht ist: Man muss angesichts des gegenwärtigen Zustands des Journalismus nicht Journalist sein, selbst wenn man wenig mehr kann als Texte im Sinne der Vorgaben eines Auftraggebers zu verfassen. Ich bin mir sicher, dass viele FAZ-Mitarbeiter z.B. gute Werbetexter wären und sich in dieser Funktion auch Achtung erwerben könnten. Vielleicht kann man diesen Menschen unter anderen politischen Umständen mit staatlich unterstützten beruflichen Umschulungsprogrammen helfen. 

Gotlandfahrer

9. Mai 2023 22:00

Ein Fuchs, der auf die Beute ging,fand einen Weinstock, der voll schwerer Traubenan einer hohen Mauer hing.Sie schienen ihm ein köstlich Ding,allein beschwerlich abzuklauben.Er schlich umher, den nächsten Zugang auszuspähn.Umsonst! Kein Sprung war abzusehn.Sich selbst nicht vor dem Trupp der Vögel zu beschämen,der auf den Bäumen saß, kehrt er sich um und sprichtund zieht dabei verächtlich das Gesicht:Was soll ich mir viel Mühe nehmen?Sie sind ja herb und taugen nicht.
Grämen Sie sich bitte nicht, wenn jemand die Kraft hat, das alles auszuhalten dann Sie. Es ist nichts anderes als die verklemmte Anerkennung Ihrer Größe, wenn Sie auf Seite 3 der FAZ als irrend, gefährlich und aber doch nur unbedeutend markiert werden. Es ist die List der Vernunft, die sich den Weg zu Ihnen sucht.

RMH

9. Mai 2023 22:03

@Gabriel,
Ich vergaß, extra für Sie hinzufügen, dass ich mich natürlich selber zum akademischen Proletariat zähle. Mal realistisch gefragt: was soll man auch sonst sein, wenn man als Akademiker angestellt (und nicht selbständig) ist und jeden monat ordentlich Steuern abdrückt? Unter Kredit-BAföG in den 70er/80/90er Jahren in Massen ausgebildet  - gut, es wurden damals auch genug rausgeprüft, da man ja "Anfoderungen" erfüllen musste, am Ende blieben aber dennoch Massen - zum Hochschulfachidioten für die große Schlacht ums Bruttosozialprodukt und den Kampf um Weltmarktanteile. Was ist an "Proletariat" herabwürdigend? Was ist jemand, der nicht vom eigenen oder ererbten Vermögen leben kann (und das auch nicht mal nach Jahren der Erwerbstätigkeit), also im wesentlichen vom Verkauf seiner Arbeitskraft lebt, anderes als ein Proletarier? Klingt "Fachkraft" für in Wahrheit Ungelernte besser? Ist jemand, der einen Hochschultitel hat, aber im Grunde auch nur Lohn für Arbeit empfängt wie eine Arbeiter, was besseres? Irgendwann, irgendwo in den vielen Jahren, wo ich hier schon mitkommentiere, habe ich das auch schon das eine oder andere mal ziemlich genau so schon geschrieben. Bitte keine Dünkel um einen Hochschulabschlusses.

Rheinlaender

10. Mai 2023 02:30

@RMH
Würden Sie auch jemanden zum "akademischen Proletariat" zählen, der zwar irgendeine Sozialwissenschaft studiert hat, aber sehr gut davon leben kann, dass sich z.B. Menschen, die Investitionsentscheidungen treffen, immer weniger auf das verlassen möchten, was die Medien zu für sie relevanten Themen berichten? Einige dieser Menschen haben sehr viel Geld verloren, weil sie z.B. der FAZ vertraut haben, als diese etwa den Eindruck erweckte, Donald Trump würde niemals US-Präsident werden können und ein Brexit werde niemals eine Mehrheit der Stimmen in Großbritannien gewinnen. Kein Mensch mit Verstand und Verantwortung vertraut diesem und ähnlichen Blättern noch, vom Wetterbericht einmal abgesehen. Deshalb gibt es immer noch Journalismus der alten Art, der Informationen sammelt und auswertet um Wirklichkeit möglichst präzise zu beschreiben und Fragen der Leser möglichst gut zu beantworten. Er findet aber nicht mehr öffentlich statt, ist für seine Leser sehr teuer geworden, und die Menschen, die ihn betreiben, können gut von ihm leben. Das wird auch in Zukunft so bleiben, weil Sprachmodelle nach dem Prinzip "garbage in, garbage out" funktionieren. Damit kann man vielleicht die FAZ übertreffen, aber nicht qualifizierte Menschen mit Verstand und dem Willen zur Wahrheit.

RMH

10. Mai 2023 09:36

"vom Wetterbericht einmal abgesehen."
@Rheinlaender,
und auch der ist mittlerweile zu einem Hauptschauplatz ständiger, politischer Bevormundung geworden, da ja alles hin in Richtung menschenverursachter, CO2-basierter Klimawandel erzählt werden muss - morgen Regen? Ändert nichts am globalen Trend zur Erwärmung und Dürre, wie dieses Diagram deutlich zeigt ...
Die Linken haben ganze Arbeit gemacht, alles ist politisch, der Akademiker hat kein Personal mehr, sondern ist Personal (=Proletarier), es gibt kein oben, kein unten, Drags lesen 4-Jährigen vor (warum muss man/frau/divers eigentlich zum Vorlesen geschminkt sein? Ziehen sich ErzieherInnen zum Vorlesen im Kindergarten auch Dessous und nichts drüber an, weil sie sich darin ob der klimawandelbedingten Hitze luftiger fühlen? Ist die Bekleidung eine Bedingung zum Vorlesen?). Wie geschrieben, alles wird morsch, faul, bröselig. Selbst das kleine gallische Dorf wird nicht von Dauer sein, trotzdem allen viel Spaß auf dem Sommerfest - und ärgert die Römer in Kleinbonum, die gucken müssen, nicht zu sehr.

Le Chasseur

10. Mai 2023 10:33

"Was ist an "Proletariat" herabwürdigend? Was ist jemand, der nicht vom eigenen oder ererbten Vermögen leben kann (und das auch nicht mal nach Jahren der Erwerbstätigkeit), also im wesentlichen vom Verkauf seiner Arbeitskraft lebt, anderes als ein Proletarier?"
Hat sich dafür nicht der Begriff akademisches Prekariat eingebürgert? Proletariat assoziiert man heutzutage doch meist mit ungebildet und ungehobelt, wobei die ursprüngliche Bedeutung natürlich eine andere ist.

RMH

10. Mai 2023 11:52

@Le Chasseur,
die Begriffe unterliegen natürlich einem Wandel, ich wollte Proletarier oder Proletariat auf jeden Fall nicht im Sinne des Schimpfwortes "Prolet" verwenden, sondern in seinem ursprünglichen. Habe aber durchaus damit auch eine kleine Provoaktion im Sinne von "machen wir uns doch mal ehrlich" vorgehabt.

das kapital

10. Mai 2023 14:37

Die linken Projekte zur Einschränkung der Meinungs und Handlungsfreiheit und der Handlungsfähigkeit der Konservativen und der Liberalen sind wirkmächtig und wenig ermutigend. Und sie sind perfekt durchfinanziert angefangen mit der Stasi Nachfolge Stiftung einer Frau Kahane. III 
Ein linkes Meinungsbild wird allen aufgedrückt und alles, was über Jahrzehnte als "normal" galt, wird weggeholzt.Das ist nicht gesund für Land und Leute. III
Die Selbstaufgabe von CDU UND CSU als konservativer Parteien ist Teil des Problems die Preisgabe der sozialen Marktwirtschaft auch durch die FDP ein anderes. III
Das Zusammenspiel von links dominierten ÖR Medien, privaten und Politik und Verfassungsschutz lässt nur wenig Spielraum. So schmal wie heute war der Meinungskorridor nie seit 1945. III
Der "Kampf gegen Rechts" nimmt selber ganz und gar totalitäre Züge an. Kein Wunder, wenn man weiss, aus welchen blutroten Quellen er sich speist. Ill
Gut dass ihr standhaltet in dieser Zeit,  die Freiheit durch Ausgrenzung ersetzt und die Konservativen eingrenzen will, um die Welt zu entgrenzen.

FraAimerich

10. Mai 2023 19:43

Irgendwie stimmt es mich positiv, daß gerade Bd. IX als letzter durchs Ziel geht....

MARCEL

11. Mai 2023 08:58

Sich absondern, Sezession beim Wort nehmen
So entsteht Zusammengehörigkeit und so wird man sogar interessant für Außenstehende.
 

anatol broder

11. Mai 2023 11:39

@ kubitschek
«es stimmt nicht, daß die haut dicker geworden sei.»
das ist schade.

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