Der westliche Weg führt zu dem, was wir Wokeness nennen, sagt Kisoudis

Man kann über Europa und über geopolitische Konzepte für unseren Kontinent sprechen, ohne eine Ahnung von der Dynamik unterschiedlicher Entwürfe zu haben. EU-Fraktionen sind voll von solchen Leuten.

Man kann aber auch über Mit­tel­eu­ro­pa im Kon­text einer mul­ti­po­la­ren Welt­ord­nung nach­den­ken und einen Essay zum The­ma schrei­ben, der den deut­schen Son­der­weg in der Mit­te Euro­pas reha­bi­li­tiert und einen sol­chen zukünf­ti­gen Son­der­weg vor­schlägt und einfordert.

Dimi­tri­os Kis­ou­dis hat einen sol­chen Essay für die Rei­he Kapla­ken im Ver­lag Antai­os bei­gesteu­ert und sich mit Erik Leh­nert im Rah­men unse­res Som­mer­fests in Schnell­ro­da über den deut­schen Son­der­weg und die Kei­le­trei­ber aus dem Wes­ten unterhalten.

Sei­nen Essay – Mit­tel­eu­ro­pa und Mul­ti­po­la­ri­tät – kann man hier bestel­len, und hier im Rah­men der Drei­er­staf­fel der Rei­he Kaplaken.

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Kommentare (19)

Niekisch

6. August 2023 17:14

"Der westliche Weg führt zu dem, was wir Wokeness nennen, sagt Kisoudis"
"Hier gibt es keine Gnade - hier geht es um Leben und Sterben. Nichts mehr hat der deutsche Mensch zu verlieren, auf alles, was sein ist, wurde Beschlag gelegt; selbst das Recht, auf seine Art da zu sein, wurde ihm aberkannt..Der Kompromiß mit der westlich - romanischen Welt ist für den deutschen Menschen immer gefährlich, auch wenn er sich zu wehren vermag; ist er wehrlos, dann ist es tödlich für ihn" ( Niekisch, Ernst, Der Kampf des deutschen Menschen, 1929 )
Der westliche Weg führt nicht zur "Wokeness", sondern er hat sie geboren.

Karl Otto

7. August 2023 07:35

Ich halte das für Unsinn. "Was wir Wokeness nennen" beruht auf Ideen deutscher und französischer Autoren. Die angelsächsische Tradition ist einen ganz andere, auch wenn Wokeness heute auch an dortigen Universitäten vorherrscht.
Der Empirismus von Locke und Hume oder der Pragmatismus von James oder Dewey führen in eine ganz andere Richtung.
Warum wird beim "deutschen Sonderweg" nie an die Reformation, den 30jährigen Krieg und die darauf folgende Kleinstaaterei gedacht? 

Maiordomus

7. August 2023 08:18

Niekisch gehörte wie Ernst Jünger zu den Klügsten unter den Anarchischen bei den deutschen Rechten. Dennoch haben Schriften aus dem Lager der konservativen Revolution zur damaligen Zeit einen Kulturpessimismus ausgelöst, der damals bei weniger differenziert Denkenden, und das waren Millionen, zur Panik führte, in der Folge zur Verschlimmerung statt Verbesserung der Lage, langfristig gemeint. Deshalb würde das Niekisch-Zitat eher zum heutigen deutschen Mainstream passen als damals, als es zum Beispiel noch einen National-Liberalismus gab (Heuss) und Friedrich Ebert bestimmt patriotischer dachte als die heute Geförderten der Friedrich-Ebert-Stiftung, die es zum Beispiel zu linken Richtern brngen, wie hier vor ein paar Tagen  vermerkt wurden. Wie auch immer: Analysen dürfen nicht zu Panik verführen, gilt auch für die Europa-Politik, wo Weidel und Krah offenbar zu einer realistisch-kritischen Politik neigen, wiewohl für die  EU seiot Jahren gilt "Die Lage war noch nie so schlimm wie heute".  Adenauer sagte: "Noch nie so ernst", aber wer nimmt diese Politiker an der Spitze der Union noch ernst?

das kapital

7. August 2023 09:05

> 2Eine feste Burg ist unser Gott. Martin Luther 1529Gott ist queer. Gott ist schwul. EKD 2023 Die Menschheit ist nicht binär, sondern von unendlichen Geschlechtern geprägt, die nicht nur soziopathisch sondern biologisch hoch bedeutsam und hochwirksam sind. Der gleichgeschlechtliche Verkehr zwischen Männern schafft alle Kinder, die für den Fortbestands des Westens erforderlich sind.
Das sind die westlichen Werte des Jahres 2023. Wer Gott zum Liebhaber des Analverkehrs dekonstruiert, wird in Deutschland beim CSD herumtanzen und in der arabischen Welt und anderen Teilen der Welt auf Ablehnung stoßen. ///
Die Welt muss nur noch abwarten, bis sich der Westen selbst so gründlich dekonstruiert hat, bis er der Welt wie ein reifer Apfel in den Schoss fällt. Die Migration ist nur der erste Schritt zur dauerhaften Kolonisierung Europas. Die Usurpatoren des 5. Jahrhunderts haben den christlichen Glauben angenommen. Die spätwestliche Dekadenz dekonstruiert den christlichen Glauben und sich selbst. Der Westen schafft ein Vakuum, in dem östliche Werte aufblühen werden. Aber etwas anders, als es sich z.B. Goethe im West-östlichen Divan das vorgestellt hatte. Der Werteteil West fällt weg. Der Werteteil Ost ist noch intakt und vorhanden. Er wird zur Basis für die Werte der Welt im 21. Jahrhunderts. ///
Auch das ist nicht das "Ende der Geschichte". Sie geht weiter. Auch ohne spätwestliche Dekadenz. Hast Du Spass am „Neuen“ ? Dann lies jetzt Mao und den Koran.
 

Franz Bettinger

7. August 2023 13:00

Ich versteh diesen Satz nicht. Wieso soll die westl. Welt irgendwie zur wokeness führen müssen? Etwa weil wir dekadent sind? Ich nicht. Ihr? Kapiert denn niemand, dass wokeness nichts zu tun hat mit dem ganz normale Europäer oder dem US amerikanische Hill-Billy. Wokeness ist ein Hirngespinst bzw. eine Spielwiese der Perversen vom WEF, basta. Sollen wir Normalos auch noch an der wokeness schuld sein?  

das kapital

7. August 2023 15:41

Spätwestliche Dekadenz = Regenbogen = Wokeness
Gute Nacht, Abendland.
Der Westen erledigt sich selbst. ///
Alle Werte werden dekonstruiert. ///
Gleichzeitig wird behauptet, dass "westliche Werte" in die Welt getragen würden. ///
Denkste. Du kannst Dir weltweit anschauen, dass die Welt keinen Bock mehr auf westliche Werte hat. ///
Seit 1492 hat die Welt die westlichen Werte erleben dürfen. Ausplünderung der nichtchristlichen Welt durch die Europäer und die von Europäern den gemeuchelten Indianern entrissenen nordamerikanischen Territorien.  ///
In Afghanistan konnte es sich nun wirklich jeder anschauen. Die Menschen dort haben keinen Bock auf westliche Werte. Die wollen lieber nach eigenen Werten sterben, als nach westlichen Werten leben. Die lassen nicht zu, dass ihre eigenen Werte durch den Westen zerstört werden. Dort gab es etwa 300.000 Soldaten und Polizisten und etwa 75.000 Kämpfer der Taliban. Unter normalen Rahmenbedingungen können die nicht gewinnnen. Die 300.000 haben aber das Gemeinwesen der Besatzer nicht verteidigt. Die wollten auch keine spätwestliche Dekadenz.

Niekisch

7. August 2023 16:57

@ Maiordomus 7.8. 8:18: Im Gegensatz zu Jünger war Niekisch aktiv als Vorsitzender der bayerischen Soldatenräte tätig und hatte ein klares Konzept zum Wehrhaftmachen der Deutschen in geistiger und politischer Hinsicht, geradezu prophetisch richtig auch für die jetzt kommende Lage. Panik auslösend waren eher das Verhalten der alliierten Mächte des Ersten Weltkrieges und die Schreckensbilder der osteuropäischen kommunistischen Revolten. Niekischs Programmatik war - um mit Ernst Nolte zu sprechen - reactio. Friedrich Ebert ist ein schlechtes Beispiel. Nahm er doch unter Bruch der Reichsverfassung von Oktober 1918 Anfang November 1918 aus der Hand von Prinz Max von Baden die Kanzlerschaft entgegen und ließ ohne gültige Wahlordnung die deutsche Nationalversammlung wählen. Der Nationalliberalismus des Herrn Heuss war ebenfalls nicht vor Verfassungsanarchismus gefeit, indem er seine Stimme Hitlers "Ermächtigungsgesetz" gab.
 

RMH

7. August 2023 18:58

Ich kann hier nur Karl-Otto und Franz Bettinger zustimmen. 
"Das sind die westlichen Werte des Jahres 2023."
@Kapital,
Sind sie nicht - ihre ja auch nicht. Es sind Werte, die propagiert werden und nicht nur mir allein fehlt der Glaube daran. Man darf der medialen Inszenierung nicht auf den Leim gehen - man darf aber dagegen halten. Was sich dann allerdings nicht in den Hauptstrommedien wiederfinden wird.

dojon86

7. August 2023 20:16

@das kapital Stimme ihnen voll und ganz zu. Bloß würde ich nicht Mao sondern Konfutius lesen, Nicht umsonst nennt die Volksrepublik China ihre Kulturinstitute nach Konfutius. Mao war auch für China ein großer Zerstörer. Schlie0lich kommen manche der heutigen Woken aus dem Dunstkreis politischer Sekten, die sich in den 70germ und 80gern oft nach Mao benannten.

Artabanus

7. August 2023 22:41

Deutschland war niemals auch nur ansatzweise eine Weltmacht. Leider haben Berliner Regierungen dies oftmals nicht verstanden. Das ganze Elend fing mit der Reichsgründung an, bei der man sich mit dem wichtigsten potentiellen Verbündeten Frankreich auf Generationen verfeindet hatte. Ein deutsch französisches Bündnis hätte damals tatsächlich zu einem Pol innerhalb einer multipolaren Welt werden können. 
Von daher ist die Frage wo fängt "der Westen" an? Doch frühestens am Ärmelkanal. 

Rheinlaender

8. August 2023 12:22

Im angelsächsischen Kontext bezeichnet der Begriff "West" bzw. "Western Civilization" in etwa das, was man in Deutschland als "Abendland" bezeichnet, nämlich die Synthese zwischen Christentum und dem antiken Erbe Europas und die auf dieser Grundlage gewachsene westeuropäische Kultur. Das Phänomen der Wokeness wird von jenen, die in diesem Sinne westlich sind, als antiwestlicher Gegenentwurf verstanden, der, wie Karl Otto bereits schrieb, auf deutsche Neomarxisten und französische Postmodernisten zurückgeht. Geistige Verbindungen zwischen der so verstandenen westlichen Tradition und ihren neomarxistischen und postmodernen Feinden, die es erlauben würden zu behaupten, dass der westliche Weg zur Wokeness führt, sind für mich nicht erkennbar. Zumindest im oben wiedergegebenen Gespräch erklärt Kisoudis auch nicht, worin diese bestehen sollen. 

Gracchus

8. August 2023 21:16

Ich weiß nicht, ob der Satz der zentrale ist. Der Wokeismus ist jedenfalls ein Produkt des Westens. Nur in westlichen Gesellschaften fällt er auf fruchtbaren Boden. (Es ist eine Co-Produktion, @Karl-Otto, an der auch der us-amerikanische Anteil hoch ist, allein mit Blick auf die critical race theory). Man kann ihn philosophisch als radikalisierten Nominalismus bezeichnen. 
Eine unipolare Welt unter Vorherrschaft der USA halte ich für sehr unwahrscheinlich. Eine multipolare Welt ist weitaus wahrscheinlicher, weil sie schon da ist. Wenn die USA an irgendeiner Vorherrschaft festhalten wollen, kommt mir das wahnsinnig vor.
 
  

Amos

8. August 2023 21:59

Vielleicht ist in der Frage "Was ist Wokeness" doch Schelsky erhellend. 1975 stellt er die These auf, dass es sich um eine auf Dauer gestellte (unbefriedigte) religiöse Bedürftigkeit handelt, dort liege zumindest die Kraftquelle des Phänomens, das er als "Priesterherrschaft der Intellektuellen" bezeichnet. Diese neue Zivilreligion hat ihre Wurzel in der "Entzauberung" der Welt und ist demnach die Wiederkehr des Verdrängten. Allerdings in primitiver Gestalt. Sie bedeutet ein Zurückfallen hinter das NT mit seinem schließlich auch die Religion überwindenden Erlösungsversprechen (Schelsky erwähnt hier Bonnhoeffer) auch hinter das AT, das Gott als alleinige Quelle alles Seins den Götzendienst und der Beschwörung (und dem durch Opfer gnädig stimmen)!der Naturphänomene entgegenstellt. Die Aufklärung ist, wenn ich das Bild von Herrn Krah zweckentfremden darf, also ein bisschen wie ein Drache in hohem Flug, dem die Schnur reißt. Ohne Rückbindung taumelt er und stürzt ab. Als diesen Taumel vor dem Fall kann man den Wokismus in seinen absurden und zunehmend irrationalen Kapriolen jedenfalls schön beschreiben. 

Gracchus

8. August 2023 23:32

Natürlich, @Rheinländer, können Sie den Begriff "Westen" so fassen - nur ergibt ein Titel wie "Der lange Weg nach Westen", auf den Kisoudis im Gespräch rekurriert, dann keinen Sinn. Worin soll denn dann der "deutsche Sonderweg" bestanden haben? Wurde Deutschland erst nach 45 Teil des "christlichen Abendlandes"? Und welche deutschen Neomarxisten, welche französischen Postmodernisten (welche übrigens Nietzsche und Heidegger stark rezipiert haben) meinen Karl-Otto oder Sie?

RMH

9. August 2023 07:20

"Eine unipolare Welt unter Vorherrschaft der USA h...." Die gab es ja auch noch nie ernsthaft. Die Macht der USA gründete und gründet sich auf dem angelsächsischen Prinzip einer großen Marine sowie seines Militärs, einer leistungsstarken Wirtschaft (die auch dem Militär mit seiner Produktionskraft wahre Stärke verleiht), einer weltweit erfolgreichen Kulturindustrie sowie der immer wieder zu findenen Bereitschaft anderer Länder und Mächte, mit den USA zusammenzuarbeiten. Die anderen Mitbewerber in der schon immer mulitpolaren Welt, die man sich nicht als Welt der ausgeglichenen und wohlpropartionierten Machtverhältnisse denken kann, haben es bis heute nicht geschafft, alle diese genannten Punkte ebenfalls ansatzweise gleichzeitig zu erreichen. So kann man die Frage stellen, wer bspw. würde ernsthaft für China, wer für Russland kämpfen, haben beide eine ähnliche Kulturindustrie? Und so schließt sich der Kreis: War die US-Kulturindustrie, zu der man auch den "Life Style", bestehend aus Kleidung, Ernährung und Musik zählen darf, bislang im Grunde fast konservativ, wird ihr nun ein woker Drall auferlegt. Kann man bspw. die gemischt-rassigen Besetzungen in Filmen unter Weltmarktaspekten noch nachvollziehen, wird es dann bei dem LBGQxy Thema anders. Das richtet sich dann  vornehmlich an weiße Zielgruppen. Insofern ist das Thema aus meiner Sicht noch etwas differenzierter und genauer zu analysieren. Ein plattes "Der Westen" trifft - im Sportschützenjargon - nur die Pappscheibe, aber nicht mal den Spiegel.

Karl Otto

9. August 2023 07:28

Ja wenn Deutschland und Frankreich zum Westen gehören, dann ist Wokismus ein Produkt des Westens, sicher. Aber das ist ja offensichtlich nicht gemeint, oder?
Unter "Westen" werden hier (und bei Rechten allgemein) die USA verstanden, und die sind für die Entstehung des Wokismus eindeutig nicht verantwortlich. In jedem Buch über Critical Race Theory wird bezug auf den französischen Poststrukturalismus genommen und auf Michel Foucaults Macht-Theorien, John Dewey habe ich dort noch nie erwähnt gefunden.
Einzig nennenswerte amerikanische Figur ist Judith Butler, deren erstes Buch 1991 erschienen ist und die sich selber stark auf Foucault bezieht.

Laurenz

9. August 2023 08:13

Nach ein paar Tagen habe ich mich doch entschlossen, das Gespräch zwischen EL & Kisoudis komplett zu hören. Die Multipolar-These erachte ich immer noch als gewagt, da weder Größenwahn (siehe Karl May) noch verblödete Naivität (immer noch Karl May) ein Verständnis von Geo-Politik verbrieft. Den Unterschied zur Nach-Bismarck-Ära hat man wohl in China & Rußland genau verstanden. Obwohl Erzfeinde, hat man sich im Angesicht der Supermacht USA zwangsläufig zusammengerauft, will man das Schicksal der Großmacht-Zwerge Deutschland & Japan vermeiden. Die Stärke von Herrn Kisoudis basiert in meinen Augen eher auf Seinen Schlußfolgerungen, bezüglich Historie & Gegenwart, als auf der Theorie-Bildung. Für zukünftiges Handeln gibt Er klare Antworten. Hier hat Chrupalla sicherlich gut daran getan, Kisoudis anzuheuern, obwohl Er doch doch eher aus der liberalen Ecke kommt. Die relativ neutral gehaltene Wikipedia gibt nur Stichpunkte zu orthodoxem Christentum & Putin, was mir persönlich beim Lesen zu vage erscheint. Insofern wurden fast nur Geo-Politik angesprochen & unangenehme sozial-politische Themen ausgelassen.

dojon86

9. August 2023 11:43

@Gracchus Ich hatte im Laufe meines bisherigen Lebens viele Kontakte mit Amerikanern hauptsächlich mittelständischer Herkunft. Was mir bei ihnen allen auffiel, war, sie glaubten tatsächlich an die Überlegenheit des "American Way of Life" und zwar unabhängig davon, ob sie Isolationisten oder Interventionisten, Republikaner oder Demokraten waren. Und sie glaubten fest daran, dass die totale Herrschaft dieses Modells die Welt zu einem besseren Ort machen würde. Ein gutes Beispiel für diesen Glaubensgrundsatz ist Francis Fukuyamas Postulat vom "Ende der Geschichte". Man sollte einmal klar übersetzen, was das heißt. Das Ende der Geschichte meint nämlich nichts anderes als die weltweite Herrschaft des US Amerikanischen Modells. Und das das gut wäre, daran glauben die US Eliten so inbrünstig wie die Salafisten an die ewige Gültigkeit des Korans. 

Adler und Drache

9. August 2023 13:29

Der gemeine Rechte will ja (ganz menschlich, allzumenschlich) seine Ahnenreihe sauber halten und schiebt den "schwarzen Peter" der "Wokeness" gern diesem oder jenem in die Schuhe, mal ist der Ami daran Schuld, mal die RKK oder sonstwer. Klassische Verdrängung und Übertragung! 
"Ist das nicht Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch?"
Der Westen ist der germanische Kulturraum, und seine Früchte sind unsere Früchte, auch die faulen. Man muss in der Lage sein, die eigene Fäulnis zu bearbeiten, sonst nützt das alles nichts. 

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