Freie Medien sind die Grundlage für eine freie Welt, sagt Stefan Magnet

SEZESSION: Herr Magnet, vor knapp sechs Wochen ist der online-Sender AUF1 auch in das „echte“ Fernsehen eingezogen. Sprich, man kann Ihren Sender, dessen Beiträge vorher ausschließlich im Internet zu sehen waren, nun zusätzlich in der handelsüblichen „Glotze“ in allen deutschen Wohnzimmern sehen.

Glück­wunsch zum Sen­de­start, und eine ers­te Fra­ge: Ihr Sen­der hat von Beginn an die soge­nann­ten „Leit­me­di­en“ unter Beschuß genom­men und dabei gera­de dem TV-Bereich und der ARD wie­der­holt vor­ge­wor­fen, die Men­schen zu mani­pu­lie­ren – war­um nun in den sel­ben Ring stei­gen und den unglei­chen Kampf aufnehmen?

STEFAN MAGNET: Wir haben sehen müs­sen, daß die Per­so­nen­an­zahl, die sich aktiv „über das Inter­net“ infor­miert, beschränkt ist. Wenn wir einen Zeit­raum von zehn Jah­ren über­schau­en, dann hat sich hier enorm viel getan: Mai­dan und Ukrai­ne-Putsch im Jahr 2014 oder dann der Asyl-Tsu­na­mi 2015 bis hin zum Coro­na-Aus­nah­me­zu­stand ab 2020: Immer mehr Men­schen mer­ken, daß sie von den Sys­tem­me­di­en geblen­det und mani­pu­liert wer­den, um im Mei­nungs­bil­dungs­pro­zeß gesteu­ert zu werden.

Die Kluft zwi­schen „ver­öf­fent­lich­ter Mei­nung“ und gesun­dem Haus­ver­stand wird von Kri­se zu Kri­se grö­ßer. Das ermög­licht den alter­na­ti­ven Medi­en gro­ße Reich­wei­ten, die 2013 noch uner­reich­bar schienen.

Den­noch ist die Anzahl der Men­schen, die Ener­gie auf­wen­den, um an alter­na­ti­ve Infor­ma­tio­nen zu gelan­gen, über­schau­bar. Um mit einer sicht­ba­ren Zahl zu arbei­ten: Mehr als 240.000 Tele­gram-Abon­nen­ten für AUF1 sind schon eine gute Zahl. Wir sind damit der größ­te deutsch­spra­chi­ge Tele­gram-Kanal. Aber gemes­sen an den Ein­woh­ner­zah­len in Deutsch­land, Öster­reich, Schweiz und Süd­ti­rol ist da noch viel Luft nach oben.

Gro­ße Tei­le der Bevöl­ke­rung, hier spre­chen wir von Mil­lio­nen, infor­mie­ren sich Abend für Abend haupt­säch­lich über das kon­ven­tio­nel­le Fern­se­hen. Der Fern­se­her läuft, er berie­selt und ver­kün­det für vie­le noch die Wahr­heit. Das ist der letz­te geschütz­te Bereich der Sys­tem­me­di­en, denn in allen ande­ren Berei­chen hat ein Auf­bruch begonnen.

Das „Inter­net“, einst von den Medi­en gefei­ert als Sie­ges­werk­zeug des Glo­ba­lis­mus, wird mitt­ler­wei­le ver­ächt­lich beäugt und mit Zen­sur über­zo­gen. Das Fern­se­hen war nie frei. Es wird durch ein strik­tes Lizenz-Sys­tem geschützt. Daher ist es wich­tig, dort auch einen Mei­nungs­dis­kurs durch neue und kri­ti­sche Medi­en zu begin­nen. Und nach weni­gen Wochen kön­nen wir schon sagen: Es funk­tio­niert! Die Leu­te grei­fen das Pro­gramm ger­ne auf und die Sys­tem­me­di­en reagie­ren wie erwar­tet: Sie ver­fal­len in Panik, war­nen und machen so unbe­zahl­bar gute Wer­bung für AUF1.

SEZESSION: Mit Fug und Recht kann man AUF1 ein „Kind von Coro­na“ nen­nen. Die­ses The­ma ist aller­dings gera­de in den Mas­sen­me­di­en sozu­sa­gen „vor­bei“. Mit wel­chen ande­ren The­men glau­ben Sie, ist es mög­lich Men­schen und gera­de neue Zuschau­er im TV zu erreichen?

MAGNET: Coro­na hat vie­len Men­schen den Hori­zont gewei­tet und bei AUF1 set­zen wir von Anbe­ginn auf das Auf­zei­gen der gesam­ten Glo­ba­lis­ten-Agen­da. Denn egal, ob geziel­te Mas­sen­mi­gra­ti­on, Kli­ma-Panik, Gen­der-Hype, Trans­hu­ma­nis­mus, Fami­li­en­feind­lich­keit, Bar­geld­ab­schaf­fung oder Über­wa­chungs­staat – um nur eini­ge The­men zu nen­nen – das alles dient der Errich­tung eines welt­wei­ten Kon­troll-Super­staa­tes, für den der Mensch nur Human­res­sour­ce ist, die es zu unter­jo­chen gilt.

Die­ser Kampf ist glo­bal gegen die Men­schen egal wel­chen Vol­kes gerich­tet, wenn­gleich die Wei­ßen beson­ders unter Beschuß ste­hen. Die ent­schei­den­den Jah­re sind ange­bro­chen und wer erkennt, daß alle Irr­hei­ten der Gegen­wart einem Zweck die­nen, der kann sich ori­en­tie­ren, aus­rich­ten und in Stel­lung brin­gen, um das Ruder im letz­ten Moment herumzureißen.

SEZESSION: Für Lenin war die Initi­al­zün­dung einer Revo­lu­ti­on die Grün­dung eines eige­nen Medi­ums, in sei­nem Fall die Grün­dung der poli­ti­schen Zei­tung „Iskra”. Sie haben den Satz „freie Medi­en schaf­fen eine freie Welt“ zum Leit­satz von AUF1 gemacht – steckt hin­ter der Sen­der­grün­dung AUF1 und hin­ter dem TV-Start ein ähn­li­ches, revo­lu­tio­nä­res Ansinnen?

MAGNET: AUF1 war, das sag­te ich bereits, eine Coro­na-Sturz­ge­burt. Wir wuß­ten, die offen zu Tage getre­te­ne Gleich­schal­tung der Sys­tem­me­di­en macht es im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes not­wen­dig, die ande­re Sei­te zu zei­gen, um eine Not­wen­de in größ­ter Gefahr zu voll­brin­gen. Wir dür­fen nicht ver­ges­sen: Die Impf­pflicht war in Öster­reich schon ein­ge­führt, laut Ver­fas­sungs­mi­nis­te­rin Edt­stad­ler von der ÖVP waren unge­impf­te Per­so­nen in Öster­reich uner­wünscht, ja sogar ille­gal. Und Deutsch­land woll­te die­se Ent­wick­lung nachahmen.

Der Rest ist bekannt: Das Volk hat sich gewehrt. Daß dies mög­lich war, ist muti­gen Ärz­ten, Anwäl­ten, Poli­ti­kern und Akti­vis­ten zu ver­dan­ken, die den Pro­test in die Bah­nen gelenkt haben, die offen­sicht­lich wirk­mäch­tig waren. Und wir haben die­se Bemü­hun­gen sicht­bar gemacht, haben den Prot­ago­nis­ten eine Büh­ne gebo­ten und sind gegen die Gleich­schal­tung Sturm gelaufen.

Am Beginn stan­den also mehr kurz­fris­ti­ge und tak­ti­sche denn stra­te­gi­sche Über­le­gun­gen. Aber schnell war klar, daß wir ein Vaku­um gefüllt haben und wir spre­chen daher seit eini­gen Mona­ten von der Medi­en-Revo­lu­ti­on. Solan­ge die gesteu­er­ten, gleich­ge­schal­te­ten Medi­en im Diens­te des Glo­ba­lis­mus die allei­ni­ge Deu­tungs­ho­heit haben, solan­ge wird jede poli­ti­sche Ver­än­de­rung nur kurz­fris­tig und ober­fläch­lich sein.

Das hat man in Öster­reich ja immer wie­der erlebt. Erre­gungs­spi­ra­len haben die FPÖ in den 1990ern mit Jörg Hai­der und danach 2017 mit Heinz-Chris­ti­an Stra­che nach oben beför­dert. Es gab aber kein Vor­feld und auch sonst nichts, was eine nach­hal­ti­ge Ver­än­de­rung hät­te erhof­fen las­sen. Es man­gel­te an allem – und die Sys­tem­me­di­en haben wesent­lich dazu bei­getra­gen, daß die­se „Palast­re­vol­ten“ schnell abge­stellt wer­den konn­ten. Es waren Stroh­feu­er, mehr nicht.

Eine Revo­lu­ti­on geht an die Grund­fes­ten, an die Wur­zel, und nur eine sol­che Revo­lu­ti­on kann die tota­le Gehirn­wä­sche und Mani­pu­la­ti­on im Medi­en­be­reich been­den. Was die Poli­tik dar­aus macht, muß man sehen. Fest steht, daß freie Medi­en die Grund­la­ge für eine freie Welt sind. Wer die Deu­tungs­ho­heit der Fremd­be­stim­mung über­läßt, darf sich nicht wun­dern, wenn er als patrio­ti­scher Poli­ti­ker im feind­li­chen Umfeld frü­her oder spä­ter den tau­send Nadel­sti­chen erliegt.

SEZESSION: AUF1 ist ein Medi­um, das offen mit sei­ner poli­ti­schen Aus­rich­tung umgeht. Wie begeg­nen Sie Vor­wür­fen, die Sie zur jour­na­lis­ti­schen Neu­tra­li­tät ermah­nen? Ist die­se für Sie über­haupt erreichbar?

MAGNET: Einen neu­tra­len Jour­na­lis­mus gibt es nicht. Denn jeder Mensch, so auch ein Jour­na­list und selbst eine digi­ta­le KI (Künst­li­che Intel­li­genz), speist sich von den Infor­ma­tio­nen, die abruf­bar sind. Die­se Infor­ma­tio­nen for­men Wer­te und Grund­hal­tun­gen. In den meis­ten Medi­en­häu­sern gibt es offi­zi­el­le oder inof­fi­zi­el­le Ziel­grup­pen­be­schrei­bun­gen, Wer­te, Unternehmensgrundsätze.

Wenn die Sprin­ger­pres­se in ihren Grund­wer­ten etwa für alle Mit­ar­bei­ter defi­niert, daß sie bedin­gungs­los „das jüdi­sche Volk und das Exis­tenz­recht des Staa­tes Isre­al“ unter­stüt­zen, das „trans­at­lan­ti­sche Bünd­nis zwi­schen Ame­ri­ka und Euro­pa“ befür­wor­ten und „jede Art von Ras­sis­mus und sexu­el­ler Dis­kri­mi­nie­rung“ ableh­nen, gleich­zei­tig Ras­sis­mus nur von Deut­schen aus­ge­hen kann und anti-deut­sche Het­ze unbe­denk­lich ist, dann kann nicht von einer „neu­tra­len“ oder „objek­ti­ven“ Aus­gangs­po­si­ti­on die Rede sein.

Auch in der Aus­wahl der The­men ist jeder Jour­na­list nicht objek­tiv, und schon allei­ne dadurch wird „Mei­nung“ gemacht. Es ist also müßig, über „neu­tra­len Jour­na­lis­mus“ zu strei­ten, den es ein­fach nicht gibt. Aber das Hand­werks­zeug soll­te sau­ber sein: eine gute Recher­che, Check und Gegen­check und die Doku­men­ta­ti­on der Quellen.

Und in der Nach­rich­ten­be­richt­erstat­tung soll­te kei­ne Mei­nung auf­ge­zwun­gen wer­den, wo auch wir uns einem stän­di­gen Opti­mie­rungs­pro­zeß unter­wor­fen haben, um dem gerecht zu wer­den. Unse­re Wer­te sind nicht in Leit­li­ni­en fest­ge­legt, aber wir ste­hen der men­schen­ge­mach­ten Glo­ba­li­sie­rung sehr kri­tisch gegen­über und wol­len Sou­ve­rä­ni­tät und Frei­heit in der Hand des Vol­kes sehen. Das unter­schei­det uns schon grund­le­gend von „den ande­ren“ und macht uns in deren Augen zum abso­lu­ten Feind, allei­ne schon, da die­se den Begriff „Volk“ in ihrer Bericht­erstat­tung eli­mi­niert haben.

SEZESSION: Nach mei­ner Erfah­rung ist bei einem Sen­de­start das Auf­re­gends­te bis in die letz­ten Sekun­den die Tech­nik. Der Satel­lit wird sicher­lich nicht so schnell abstür­zen wie ein Ser­ver, aber wie ist bei Ihnen der gro­ße TV-Auf­takt über die Büh­ne gegangen?

MAGNET: Unfaß­bar stres­sig und belas­tend! Rea­li­siert haben wir alles erst wirk­lich zwei oder drei Tage nach­dem wir gese­hen haben: Es läuft wirklich!

SEZESSION: Wie sind die Reak­tio­nen auf Ihren TV-Start? Gibt es bereits Bemü­hun­gen, Sie wie­der abzuschalten?

MAGNET: Es gibt eine Peti­ti­on der ein­schlä­gi­gen NGO „Cam­pact“, die von den Lan­des­me­di­en­an­stal­ten for­dert, AUF1 im Fern­se­hen abzu­schal­ten. Meh­re­re Medi­en wie die „Frank­fur­ter Rund­schau“ oder der „Focus“ sind auf­ge­sprun­gen und bla­sen ins sel­be Horn. Dabei las­sen sie jede pseu­do-objek­ti­ve Mas­ke fal­len, bedie­nen sich ein­schlä­gi­ger Framings und Beschimp­fun­gen und wol­len auf die­se Wei­se den Druck auf die Medi­en­an­stal­ten erhöhen.

Wenn die­se Medi­en Kom­men­ta­re unter ihren Online-Arti­keln zulas­sen, dann sieht man schnell, daß die Mehr­heit der Leser von die­ser plum­pen Bevor­mun­dung die Nase gestri­chen voll hat. An die­sem Punkt geht jede Dif­fa­mie­rung nach hin­ten los. Dem Sys­tem bleibt tat­säch­lich nur die rohe Gewalt in Form einer erzwun­ge­nen Abschal­tung, um das uner­wünsch­te Alter­na­tiv-Ange­bot zu ver­ban­nen. Wie im Kom­mu­nis­mus. Wir wer­den sehen, ob die Lan­des­me­di­en­an­stal­ten so weit gehen. Ein Ver­wal­tungs­ver­fah­ren wur­de bereits eröff­net und im Herbst soll­ten wir dazu mehr Infor­ma­tio­nen haben.

SEZESSION: Sie star­te­ten vor zwei Jah­ren online mit Ihrem eige­nen Medi­en­ser­ver, auf dem Sie wei­ter­hin sen­den. War das von Beginn an ein Ziel, auch im TV zu sein?

MAGNET: Defi­ni­tiv nicht. Ich hat­te ähn­li­che Ange­bo­te vor einem Jahr noch abge­lehnt, da ich die gro­ßen Finanz­mit­tel für einen Satel­li­ten-Sen­de­platz lie­ber in den Aus­bau von Tech­nik und Per­so­nal inves­tiert hät­te. Aber die Medi­en-Revo­lu­ti­on läßt sich nicht in kon­kre­ten Schrit­ten pla­nen. Das Ziel und der Rah­men müs­sen klar sein und die Tak­tik muß wie­der­holt ange­paßt wer­den. Jetzt haben wir die­sen Schritt als nötig und sinn­voll erach­tet und die Gele­gen­heit beim Schopf ergriffen.

SEZESSION: Die Dis­kre­panz zwi­schen öffent­li­cher und ver­öf­fent­lich­ter Mei­nung ist ein Kern­the­ma: Solan­ge die ver­öf­fent­lich­te Mei­nung unwi­der­spro­chen so tun kann, als bil­de sie die öffent­li­che Mei­nung ab, schei­nen “Mei­nun­gen” beto­niert zu sein. Die Wah­len in Bay­ern und Hes­sen haben unter ande­rem gezeigt: Die ver­öf­fent­lich­te Mei­nung, man dür­fe kei­nes­falls rechts wäh­len, wird zuneh­mend igno­riert. Wel­chen Anteil dar­an haben die “frei­en Medi­en”, die ja eine ver­öf­fent­lich­te Mei­nung gegen die offi­zi­el­le, ver­öf­fent­lich­te Mei­nung sind?

MAGNET: Einen ent­schei­den­den Anteil. Die Sys­tem­me­di­en unter­las­sen es ja absicht­lich, die Ver­tre­ter der Oppo­si­ti­ons­par­tei­en zu Dis­kus­sio­nen ein­zu­la­den oder objek­ti­ve Inter­views mit die­sen zu füh­ren. Oppo­si­tio­nel­le Posi­tio­nen wer­den, wenn über­haupt, in den Sys­tem­me­di­en nur ver­zerrt und ver­fälscht dar­ge­stellt, Inter­views zen­siert und zusam­men­ge­schnit­ten. Dadurch kön­nen Par­tei­en wie die AfD nicht auf ihre Inhal­te auf­merk­sam machen. Die­sen Man­gel an Infor­ma­ti­on glei­chen alter­na­ti­ve Medi­en aber aus und das ist auch im Sin­ne eines ech­ten Mei­nungs­bil­dungs­pro­zes­ses unerläßlich.

– – –

Die Fra­gen stell­te Wig­go Mann. Den Sen­der Auf1 kön­nen Sie hier emp­fan­gen.

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Kommentare (20)

Der mit dem Wolf tanzt

14. Oktober 2023 21:41

Die Vernetzung innerhalb der freien Medien ist essenziell, gerade  in Zeiten patriotischer Notwehr!
In diesem Sinne begrüße ich es ausdrücklich, daß sich hier zwischen AUF1 und Schnellroda eine Kooperation anbahnt.
Herr Kubitschek hat ja bereits mit seinem Beitrag vom 7. Juni 2023 den Startschuß für eine größere Reichweite gegeben, was an Lösungsansätzen für eine identitäre Zukunft in das Volk getragen werden muß.

Franz Bettinger

15. Oktober 2023 03:22

"AUF1 ist ein Kind von Corona. Dieses Thema ist allerdings in den Massenmedien vorbei.“ Themen, die mit Tabus belegt od. in Lügen stecken geblieben sind, sollten grundsätzlich immer wieder hinterfragt werden. Sie sollten nie vorbei sein. Dazu gehört auch 9/11. Mit dieser false flag begann für viele Menschen das Erwachen und das Erkennen des Tiefen Staates. Es mag riskant sein, all die verlogenen Narrative ans Licht zu zerren, aber es ist unumgänglich. Dieses Interview auf SiN hat dies Gott sei Dank deutlich gemacht. Was Tucker Carlson für die USA, ist AUF1 für die Deutsche Nation. Unsere Hauptaufgabe: Dem Gegner das Lügen zu erschweren! 

Daniel

15. Oktober 2023 10:27

Franz Bettinger: Das Aufstellen wilder Verschwörungsthesen schafft keine Aufklärung, sondern liefert nur dem Gegner Munition. Offizielle Narrative bringen Sie nur dann ins Wanken, wenn Sie Fakten vorbringen bzw. Widersprüche aufdecken, die für den Einzelnen a priori nachvollziehbar sind. Hundertseitige PDFs mit wissenschaftlichem Halbwissen zusammenzuklauben und diese als Agitprop herumzuschicken ist hingegen reine Zeitverschwendung. Und inwieweit es klug ist, reale Gefahren der Massenzuwanderung dadurch zu relativieren, indem man islamistischen Terror als Erfindung des Westens kennzeichnet, bleibt auch Ihnen überlassen.

RMH

15. Oktober 2023 13:47

@Daniel ist recht zu geben. Zugespitzt formuliert: Wenn man etwas tarnen will, muss man heutzutage einfach die Wahrheit sagen und schon kommen tausende von Welterklärern, Experten und Andere und lassen es in einem Ozean von Halbwahrheiten, Geraune um cui bono, anderen Konstrukten und schlichtem Geblubber versinken. Wenn man das ganze etwas beobachtet, gibt es letztlich dann doch deutlich weniger Vielfallt an Meinungen und Positionen. Im zunächst unendlich erscheinenden Meer des vermeintlichen Pluralismus bilden sich am Ende jeweils recht platte Einseitigkeiten heraus.
@AUF1, welches man via Telekomm Magenta TV schon mal nicht bekommt, wünsche ich gutes Gelingen und eine gute Hand bei der Auswahl der Themen und vor allem Experten.

Der_Juergen

15. Oktober 2023 14:26

Stefan Magnet ist ein hervorragender Mann. Er geht bis an die Grenze des Sagbaren und lässt sich nicht auf unsaubere Kompromisse ein. Wenn ein Thema wirklich so heiss ist, dass man es nicht anpacken kann, ohne seine Existenz zu riskieren, schweigt er darüber einfach. 
Als Beispiel für die Qualität seiner Kommentare möchte ich seine Sendung über die Geschehnisse im Gaza-Streifen sehr empfehlen.
Juden und Moslems: Wir können diesen Krieg nicht verstehen und nicht lösen (auf1.tv)
@Daniel
Ihre Wortmeldung ist von betrüblichem Niveau. Bettinger hat natürlich nicht behauptet, der islamische Terror sei an sich eine Erfindung des Westens. Er hat lediglich die jedem halbwegs Informierten wohlbekannte Tatsache ausgesprochen, dass die Anschläge vom 11. September 2001 KEIN muslimischer Terrorakt waren. Machen Sie sich kundig und sehen Sie sich ein Video vom Einsturz des Building 7 an, das acht Stunden nach den beiden anderen Türmen innerhalb von acht Sekunden in sich zusammenfiel, ohne von einem Flugzeug getroffen worden zu sein. Gegen die offizielle 9-11-These sind schon zahlreiche hieb- und stichfeste Argumente vorgebracht worden, die "für den Einzelnen a priori nachvollziehbar sind". Man muss sich nur die Mühe nehmen,  sie kennenzulernen.

Franz Bettinger

16. Oktober 2023 01:24

Wir haben erfahren, dass @RMH & @Daniel an die offizielle, staatlich verbriefte 9/11-Version glauben. (Auch an die Pandemie? Ich frage für einen Freund.) Auch das immerhin ist eine interessante Erkenntnis für SiN-Leser. Man will doch wissen, wer in welcher Schublade liegt. 

Daniel

16. Oktober 2023 09:52

@ Der_Juergen: Ich habe mir den Wikipedia-Artikel angesehen. Offenbar gibt es einen Untersuchungsbericht. Da wird von Strukturschäden auf diversen Stockwerken gesprochen und einem unkontrollierten Feuer als Ursache. Um das näher beurteilen zu können, müsste man wohl Baustatik studiert haben (ich wage jedenfalls zu bezweifeln, dass das für die Mehrheit wie behauptet alles so offensichtlich ist).
Fragen zum Motiv, zur Durchführung und Geheimhaltung sollten sich zudem erübrigen, wenn man bedenkt, dass ein Auffliegen einer solchen Operation zwangsläufig zu einer solch veritablen Staatskrise führen würde, dass jeglicher Nutzen dagegen marginal erscheint bzw. mit weitaus geringeren Mitteln erreichbar wäre (man erinnere sich da an die Massenvernichtungswaffen, die man schlussendlich nicht einmal im irakischen Sand verbuddeln musste).
Gerade wenn man die Medien eh in der Hand hat, reicht das doch allein schon, um die öffentliche Meinung in die gewünschte Richtung zu lenken. Jedenfalls solange das verbreitete Narrativ nicht mit der unmittelbaren Wirklichkeitswahrnehmung der meisten in Konflikt gerät. Genau das passiert aber gerade, besonders bei dem Thema Migration. Und dadurch können dann auch politische Kräfteverhältnisse ins Wanken geraten, sicher aber nicht durch das ständige Blasen des Verschwörungshorns (zumal zu Themen, die so weit zurückliegen, dass es eh kaum noch jemanden interessiert).

RMH

16. Oktober 2023 09:54

@Franz Bettinger,
sehen Sie, es ist genau diese Alles-in-einen-Topf-werfen-Art, die Leute wie Sie als Radikale und damit dem Narrensaum zugehörig erscheinen lässt (obwohl Sie nur exzentrisch sind und politisch harmlos). Das Thema 9/11 wurde hier bei SiN oft genug rauf und runter diksutiert, auch M.L. hat dazu seine Meinung kund getan, ich haben meine auch schon dazu geschrieben, so dass wir das Fass an der Stelle nicht noch einmal auf machen brauchen. Aber es zieht sich wie ein roter Faden durch alles. Wer bei 9/11 nicht sofort mit wehenden Fahnen bei den Truthern ist, der ist Atlantiker, wer bei der Ukraine nicht sofort rührende Tränen des Mitgefühls für Mütterchen Russland hat oder zumindest weiterhin russisches Gas einkaufen will, ist es genauso, wer bei den Palästinensern - die im wesentlichen Araber sind - nicht so fort in die "alles gefäscht"- Trompete blässt, ganz klar, auch hier wieder Schublade auf. Bei Corona, auch dass wissen Sie, habe gleichfalls eine andere Meinung als Sie, war aber immer Maßnahmenkritiker und gegen eine Impfpflicht, klar, als Atlantiker glaubt man auch an Viren oder an was haben die in Wuhan den sonst "geforscht"? Sie. nach eigenen Angaben Früh-Privatier in Neuseeland, haben den Überblick und geben regelmäßig damit an, dass Sie Arzt gewesen seien. Ich hingegen weiß, dass ich nichts weiß. Und damit liege ich dann in Ihrer "Schublade" ganz gemütlich.

Maiordomus

16. Oktober 2023 10:50

Bei 9/11 wie beim Kennedy-Mord und beim Reichstagsbrand könnte man sich darauf einigen, dass es genügt: Wir wissen nicht alles, und es gibt in der Sache ungelöste Rätsel. Beim Attentat in der Nordsee war es  von den Indizien her auf alle Fälle eindeutiger.

Adler und Drache

16. Oktober 2023 10:55

@RMH, was halten Sie von den sog. NSU-Morden? 

tearjerker

16. Oktober 2023 11:07

Magnet will Werbekohle ranholen, in dem er die Störenfriede bespielt. Die sind irgendwas bei 20% der Medienkonsumenten und damit ein lohnendes Ziel. Sie sind wohl auch überwiegend in den oberen Alterssegmenten angesiedelt, weshalb Fernsehen der Kanal sein soll, mit dem "alternative Informationen" ausgesendet werden. Das flotte Statement, die Masse wurde sich nicht ausserhalb der klassischen Medien informieren, ist für alle unter 65 Jahren einfach nicht zutreffend. Er verkennt auch die Konkurrenz, wenn er ihr unterstellt, sie würde "informieren", während sie die ganze Zeit nur PR macht und politische Kampagnen fährt. Da er genau das nicht machen wird, wird seine Arbeit politische Alternativen kaum unterstützen können, zumal die Wahl seines Mediums fast ausschliesslich die Zielgruppen adressiert, die sich als Letztes bewegen werden...

Karl

16. Oktober 2023 16:09

@Daniel & @RMH ist nicht recht zu geben. @Bettinger und @Der Jürgen dagegen wohl.
"Fakten vorbringen" und "Wahrheit sagen": wie naiv ist das denn? Was sind eigentlich "Fakten"? Wer entscheidet, was"wahr" ist? Dann sollte man besser gleich jegliche Kommunikation einstellen, um ja nicht Unwahrheiten zu verbreiten. Erst dadurch, dass auch unbequeme, unsagbare, unkorrekte, auch "Verschwörungs"-Positionen bezogen werden, können diese ins Visier genommen werden und im Wettstreit der Argumente bestehen oder nicht. Und im Übrigen: Der "Verschwörungsvorwurf" sollte inzwischen so hohl klingen wie der vermeintliche "Vorwurf" "rächtz" zu sein. Letzteres steht u.a. für Freiheit, Mut, Überzeitlichkeit, Kulturenvielfalt, Begrenzung, Verantwortungsethik, Lebensgesetzlichkeit und Formwillen (nach N. Borrmann: Warum rechts?). Und die Kreation des "Verschwörung-"Begriffs war der Versuch des CIA, die Hintergründe des Mordes an JFK zu vertuschen. 

RMH

16. Oktober 2023 19:29

@Adler und Drache,
da mein Beitrag nicht frei geschaltet wurde,

doch, soeben

enthalte ich mich vorsorglich mit einer Antwort auf ihre Frage. Im Übrigen halte ich fest, dass diese ewige Gretchenfragerei nicht zielführend ist.

Maiordomus

16. Oktober 2023 20:28

@Karl. Die Summierung auch paranoider Vorstellungen hilft auf jeden Fall der Wahrheitserkundung nicht nur nicht, sondern verdeckt diejenigen Erkundungsvorschläge, die z.B. am wenigsten widerspruchsfrei sind und deshalb weiterverfolgt werden könnten. 

Franz Bettinger

16. Oktober 2023 22:07

@Daniel: Ihre Fragen sind sehr berechtigt, aber es sind die Fragen eines 8-Jährigen, der grade kritisch zu denken anfängt, Fragen die von seinen Eltern und älteren Brüdern beantwortet werden müssen, nicht von SiN 22 Jahre nach dem Ereignis, das wie viele andere false flags (Pandemie...) in allen Details hier durchgekaut wurde. Ja, Sie sind auf dem richtigen Weg, nur im falschen Zug. Eigentlich bräuchten Sie nur das Video anschauen vom Kollaps des WTC7, eine kontrollierte Sprengung par excellence ohne jeden Rest von Zweifel. Zweck von 9/11 war der Patriot Act

ML: Zweck waren die Kriege, die anschließend vom Zaun gebrochen wurden.

Franz Bettinger

16. Oktober 2023 22:12

@RMH: Sie irren. Ich schieße gewöhnlich nicht zu schnell und auch nicht über's Ziel hinaus. Nach 9/11 stand ich auf der Seite W. Bush's und hielt sogar den Irak-Krieg für verständlich (nicht für berechtigt). So kann man sich irren! Es brauchte ein paar Jahre (2?), bis ich durchblickte. Wie viele Fälschungen müssen noch auffliegen, bis einigen ein Licht aufgeht? Mein Spruch seit 2020: Den Politit-Gangstern von heute glaube ich nicht mal das Wetter von gestern.  //  @MD: Dass auch Sie Rest-Zweifel an der false flag 9/11 haben, wundert mich. Normalerweise haben Sie ihre Sinne zusammen. Nichts Beweiskräftigeres (für den Insider Job von W. Bush) gibt es als der Einsturz von WTC7. Sehen Sie sich das Video an. Es scheint immer noch nicht gelöscht zu sein. // 
Dass @Martin Lichtmesz am 9/11 Komplott (heute noch) Zweifel hegen würde, wäre mir neu. Ich kann mir das bei ihm nicht vorstellen; aber ich selbst las 2001 noch nicht SiN, weiß also nicht, was damals hier diskutiert wurde.

Franz Bettinger

16. Oktober 2023 23:42

Meine kurze 9/11-Recherche im SiN-Archiv 2003 - 2005 sowie unter den Lichtmesz-Artikeln ab 2007 führte zu keinem Ergebnis. Ich fand nichts, aber es liegt womöglich an mir. Oder daran, dass man aus den Überschriften allein nicht auf den Inhalt eines Artikel schließen kann. Kann mir jemand sagen, wo auf SiN 9/11 als Hauptthema mal diskutiert wurde? Wäre Klasse! 

ML: Wir haben es niemals als Hauptthema diskutiert, ich habe gelegentlich meine Meinung dazu geäußert.

RMH

17. Oktober 2023 07:12

@Franz Bettinger,
das M.L. die offizielle Geschichtschreibung zu 9/11 teilt, habe ich nicht behauptet. Ich habe lediglich daran erinnert, dass er dazu seine Meinung geäußert hat, die - dass darf man gerne ergänzen - nicht den offiziellen Narrativen folgt. Ich persönlich wiederum halte die allermeisten der Gegenthesen für unbegründet bis teilweise an den Haaren herbeigezogen, sehe aber bei dem ganzen Komplex durchaus Fragezeichen. Dass ich hier näher bei der offiziellen Darstellung bin, liegt in erster Linie - auch das habe ich schon einmal geschrieben - daran, dass ich einen für mich 100% glaubwürdigen Zeugen persönlich kenne, der seit den 90er Jahren direkt in Manhatten arbeitet und dem einer der Flieger mehr oder weniger direkt über den Kopf geflogen ist und der den Einschlag ins WTC live und in echt gesehen hat (alleine dieser Umstand schließt schon einmal etliche der Gegenthesen aus - es verbleiben immer noch genug für den kritischen Geist übrig).

ML: Ja, das ist ewas in die WTC-Türme eingeschlagen, aber ohne kontrollierte Sprengungen wären sie niemals in sich zusammengestürzt (darunter einer, in den gar nichts eingeschlagen ist). Ihr Einwand ist also irrelevant.

Einer seiner Arbeitskollegen und weitere seiner Freunde sind dabei ums Leben gegekommen. Darüber hinaus habe ich eigene Erfahrungen, die ich nicht öffentlich mitteile, da sie für die Allgemeinheit nicht von Belang sind.

RMH

17. Oktober 2023 07:35

Nachtrag:
Was ich mit "Gretchenfragen" meinte ist der Umstand, dass es in Debatten, wie sie bspw. hier geführt werden, viel zu Oft einen Kreis von Teilnehmern gibt, die meinen, eine Art esoterischer Kreis mit besserem, fast schon göttlich geoffenbarten Wissen zu sein. Mit Fragen wie bspw. zu 9/11 wird dann quasi gechecked, in wie weit man red-pilled oder blue-pilled ist und entsprechend erfolgt dann eine Einstufung, die im positivsten Fall darin endet, dass man als naives Dummchen gilt, welches evtl. noch missionierbar ist.
So funktionieren Inquisitionen, aber nicht Debatten. Noch dazu, wenn man mit all den Meta-Ebenen, die man anstoßen und bearbeiten will, konkrete, realpolitische Ergebnisse mit Breitenwirkung anstrebt. Und um so etwas geht es ja insbsondere Medien wie AUF1, sonst würden sie gar nicht erst versuchen, eine Satellitenfrequenz zu bekommen. Nochmals: Jeder kann seinen Beitrag für Deutschland leisten und bringen, egal, wie er 9/11 oder anderes sieht. Ich persönlich habe keine Zweifel, dass damals Flugzeuge ins WTC gecrasht sind und sehe eine sehr große, für mich bislang nicht widerlegte Wahrscheinlichkeit, dass diese von Islamisten gekapert waren. Daher habe ich auch @Daniel zu seinem ersten Beitrag zugestimmt.

links ist wo der daumen rechts ist

17. Oktober 2023 07:56

Im Filmklassiker „Die zwölf Geschworenen“ taucht der Begriff des berechtigten Zweifels auf, als es um die scheinbar feststehende Schuld des Angeklagten geht.Und spätestens seit den 90ern (wenn nicht schon früher – Stichwort: Terrorismus), als die sog. Mindgame-Movies einerseits und ein Andreotti vor Gericht andererseits uns Denkende alles in Frage stellen bzw. die schlimmsten Alpträume wahr werden ließen, war klar, daß sich der Zustand einer „ontologischen Verunsicherung“ nicht mehr werde zukleistern lassen.Es gibt einerseits das Faktum des Staatsterrorismus, andererseits den Zwang zum doppelten Spiel (als Beispiel die Transatlantiker Strauß und Schmidt). D.h. daß manche immer von dem von ihnen produzierten Weltunheil profitieren, während andere die für ihr Volk bestmöglichen Schutzräume suchen (das war hierzulande einmal).Aber alle Fäden dieses Weltunheils zu einer einzigen großen Erzählung verknüpfen zu wollen, ist – perdon – ein Zeichen fortgeschrittener Paranoia (okay, „Fletcher's Visionen“ ist ein guter Film), aber vor allem: es spielt den Unheilsprofiteuren in die Hände.Und jemand wie Stefan Magnet sucht für alles Letztbegründungen.Diejenigen welche wollen ihren Reibach machen, das Volk für dumm verkaufen, beträchtliche Teile über die Klinge springen lassen, aber eines gestehe ich ihnen nicht zu: die Intelligenz, alles durchdenken zu können. Im Grunde sind es die von Arendt beschriebenen Eichmänner: sie berauschen sich an ihrer falschen Allmacht.

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