Krieg und Propaganda sind seit dem I. Weltkrieg siamesische Zwillinge

Die Teilnehmer an der Sommerakademie 23 verstanden gleich, worauf Dr. Erik Lehnert hinauswollte, als er zu Beginn seines Vortrags Mobilisierungsvideos der ukrainischen und der russischen Armee und eine bittere Satire auf die Naivität und West-Hörigkeit der Deutschen zeigte.

Wo der ukrai­ni­sche Video­clip an das Pathos über­dreh­ter Hol­ly­wood-Strei­fen erin­ner­te, kam der rus­si­sche Schnip­sel wie ein Wer­be­ge­spräch über einen Nied­rig­zins­kre­dit rüber. Das Sati­re-Stück zuletzt hät­te auch von der AfD gedreht wor­den sein können.

Von die­sen Fil­men aus­ge­hend fächer­te Leh­nert zunächst die Geschich­te der Kriegs­pro­pa­gan­da auf und erreich­te die aktu­el­len Schau­plät­ze mit dem Hin­weis, es habe sich in der Ziel­set­zung nicht viel geän­dert: Jedoch sei der Kampf um die Bil­der und Emo­tio­nen mitt­ler­wei­le auf das Niveau einer eige­nen, hoch­ge­rüs­te­ten Trup­pen­gat­tung ausgebaut.

Auch der seit einer Woche offen und mas­siv aus­ge­tra­ge­ne Kon­flikt zwi­schen Israe­lis und Paläs­ti­nen­sern ist ein Kampf um Bil­der und gül­ti­ge Erzäh­lun­gen. Zwi­schen Wahr­heit und Lüge kann der Betrach­ter kaum unter­schei­den. Skep­sis sei in jeder Hin­sicht angeraten.

Sehen Sie nun Leh­nerts Vor­trag in vol­ler Län­ge. In gekürz­ter Fas­sung ist er in der 116. Sezes­si­on abge­druckt, die Sie hier bestel­len kön­nen und soll­ten.

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Kommentare (22)

Maiordomus

16. Oktober 2023 04:54

Ja, die "Satiere", das klingt eben nun mal tierisch oben im Text. Leider kommt die Berichterstattung Palästina-Gaza ähnlich rüber, wiewohl vom Bildmaterial einiges authentisch bleibt, der Überfall der Palästinenser macht einen eingeübten Eindruck. Einigermassen mit Skepsis erfüllt das Motiv der geköpften Säuglinge, erinnert bis zum Beweis der Gegenteils an den Mythos der mittelalterlichen Kindermorde gemäss den fragwürdigen Gesprächen der Weisen von Zion, bis zum Gehtnichtmehr seinerzeit u.a. von Julius Streicher ausgeschlachtet. Aber tatsächlich wurden auf beiden Seiten Kinder zum Tode gebracht, man darf ruhig "ermordet" sagen. 

Franz Bettinger

16. Oktober 2023 09:03

Tipp: K oder K sollten wie Hitchcock einst in all seine Filmen bei jedem Video einmal stoisch bis lakonisch durch die Szene schweben. Echt - sehr apart. Man fühlt sich gleich zuhause. 

RMH

16. Oktober 2023 09:55

Ist Heft 116 eigentlich schon in der Auslieferung an die Abonnenten?

Ja, müßte morgen, spätestens übermorgen überall angekommen sein.

kikl

16. Oktober 2023 10:04

Was ein wenig zu kurz kam ist die Zensur. Ohne Zensur können Propagandlügen auffliegen. Deswegen wird in Zeiten des Krieges systematisch zensiert. Vorwand für die Zensur ist natürlich, dass die "Desinformation" des Feindes unterdrückt werden soll.
Nach dem Abschalten von RT-Deutschland versucht derzeit die Europäische Union, Twitter/X abzuschalten oder in ein Propaganda-Organ zu verwandeln.
https://twitter.com/ThierryBreton/status/1711808891757944866

Gustav

16. Oktober 2023 10:46

Die wohl schlagkräftigste Waffe gegen den Status Quo ist Ignoranz. Denn das herrschende  Konstrukt, ein technokratisch-totalitärer Korporatismus, ist auf ökonomischer Ebene zwar eine marktkonsolidierende Plattform-Ökonomie, im Kern aber eine Aufmerksamkeits-Ökonomie. Man will unsere Zeit, unsere zerebrale Kapazität. Nur über dieses sozialarchitektonische Scharnier ist Social Engineering überhaupt möglich, ist Propaganda und Indoktrination von oben wirksam. Demnach scheint der erste Schritt in Richtung Lösung auf der Hand zu liegen: Einfach nicht mehr beachten! Abschalten, umdrehen, weggehen, selbst machen. Kraft in den Aufbau des Neuen investieren, statt sich mit dem Alten zu beschäftigen. Und so oft wie möglich »Digital Detox«, keine Bildschirme und Displays. Wer zwei Wochen ganz ohne Smartphone, Internet, TV und Nachrichtenflut verbracht hat, spürt wieder, wie sich analoge Realität anfühlt. Und ohne unsere Aufmerksamkeit, soziale Multiplikatoren, unsere Energie und ein intaktes, von Angst befeuertes Abhängigkeitsverhältnis zum System, wird die »Truman Show« des »New Normal« alsbald an Zulauf einbüßen – und irgendwann eingestellt. Das Publikum hat es sprichwörtlich in der Hand. Jeder kann entscheiden, ob er nur in einer Lüge – oder die Lüge leben will.

Waldgaenger aus Schwaben

16. Oktober 2023 10:51

@Maiordomus
Die Protokolle der Gespräche der Weisen von Zion sind nicht fragwürdig, sondern eine  erfundene, antisemitische Hetzschrift. Sie können dazu sicher zum Beispiel die Original-Akten des Berner Prozesses   einsehen. 
@alle
Ich erachte Personen, die immer noch an die Echtheit dieser Protokoll glauben, als intellektuell nicht satisfaktionsfähig und werde auf die wohl leider nicht ausbleibenden Antworten nicht eingehen.
zum Thema:
Die Tatsache, dass es in jedem Krieg Propaganda gibt, lässt nicht den Schluß zu, dass immer beide Seiten gleich schuldig sind an der Auseinandersetzung. Die Unterscheidung zwischen Aggressor und Verteidiger ist dem verständigen Beobachter möglich, auch wenn auf beiden Seiten gelogen und übertrieben wird.
 

Adler und Drache

16. Oktober 2023 10:52

Wenn ich in mich selbst hineinlausche, so stelle ich fest, dass ich ja sehr gern möchte, dass es in den genannten Konflikten die "Guten" und die "Bösen" gibt, und dass ich mich mit den "Guten" solidarisieren will. Ob dies ein allgemein menschlicher Affekt ist? Nur so jedenfalls kann ich mir erklären, dass auch in unserem Milieu die Leidenschaft, Partei zu ergreifen, so mächtig ist. 
Es ist schwerer zu ertragen, sich selbst einzugestehen, dass das eigene Nichtwissen allemal größer als das Wissen ist, dass das Geschehen letztlich rational unauflösbar ist und ihm die Tragik der conditio humana zu Grunde liegt - was aber wiederum auch kein Grund sein kann, in unanrührbarer Äquidistanz über den Dingen zu schweben. 
 

Le Chasseur

16. Oktober 2023 12:37

@Maiordomus
"Einigermassen mit Skepsis erfüllt das Motiv der geköpften Säuglinge, erinnert bis zum Beweis der Gegenteils an den Mythos der mittelalterlichen Kindermorde"
Soweit müssen wir doch gar nicht zurückgehen in der Geschichte:
Brutkastenlüge 1990: https://www.sueddeutsche.de/politik/pr-agentur-hill-knowlton-schmutzige-sprechblasen-1.179920
Serbischer Fötengrill 1999: https://monde-diplomatique.de/artikel/!5584546
Hier das aktuelle Remake der Scharping-Lüge: https://www.bild.de/video/clip/politik-ausland/der-rabbi-der-toten-sie-rissen-einer-mutter-das-baby-aus-dem-bauch-85755452.bild.html
Bei den Bildern von getöteten Kindern im Gaza-Streifen handelt es sich dagegen selbstverständlich um üble Fakes:
https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/babys-aus-plastik-horror-bilder-aus-syrien-die-uebelsten-fakes-im-hamas-krieg-85718582.bild.html

Gotlandfahrer

16. Oktober 2023 13:13

Im Krieg und in der Liebe! Zum Verführen gehören aber immer zwei, jedenfalls, solange sie erwachsen und selbstbestimmt sind. Es wird die Aufgabe der kommenden Epoche sein, aus den natürlichen Grundsatzfragen der Kinder ein echtes kritisches Denken wachsen zu lassen. Anders als heute wird es nicht länger zuerst in nihilistische Verneinung und Beliebigkeit getrieben werden, um dann in völliger Desensibilisierung für das eigene Überleben zu enden. Stattdessen wird es dem jungen Menschen sein Urvertrauen in seine eigenen Wurzeln erhalten und Kritik ihm zum Werkzeug werden lassen, all das zu entlarven, was mit schönen Worten an ihr die Hand anzulegen trachtet. Es gibt viel zu tun.

Gracchus

16. Oktober 2023 13:40

Vortrag war für mich sehr informativ. Zumal ein aktueller Anwendungsfall dazu gekommen ist. Tappt man nicht schon in die Propaganda-Falle, wenn man - als Privatperson, also ohne öffentliches Amt - förmlich dazu genötigt wird, für eine Seite unbedingt Partei zu ergreifen? 
Was Lehnert andeutet, ist wohl richtig, nämlich dass die auf Emotionalisierung setzende Propaganda und daraus resultierende (unbedingte) Parteinahmen Friedensbemühungen erschweren. Vermittlerpositionen sind in dem Propaganda-Spekatakel scheinbar nicht vorgesehen. 
Was heißt es, wenn Lehnert am Ende Gegenproganda ankündigt? 

RMH

16. Oktober 2023 19:40

Werde den Vortrag mir dann als Lektüre im Heft 116 zu Gemüte führen.
Grundsätzlich haben wir seit vielen Jahren jetzt auch das Thema der privaten Augenzeugen (Fotos, Videos, Hobbyfilmer, heute dann Smartphone-Videos etc.), die mittlerweile am Anfang recht breit gestreut in den Raum senden und deren Bilder und Erzählungen dann im nachhinein in Schubladen gepackt, in Form gebracht oder sonst wie zurechtgebogen werden (das erkennt man aktuell sehr gut, wie beide Seiten hier jetzt am stricken sind. Am Beginn des Überfalls auf die Ukraine war diese eine kurze Zeit medial im Vorteil, dann hat Mütterchen Russland zurückgehackt). In früheren Jahrzehnten und Jahrhunderten konnte man hingegen von Anfang deutlich bessere seine Erzählungen den Menschen aufschwatzen. Heutzutage darf man hingegen mit einem gewissen Vertrauen auch wieder heuristisch an viele Fragen herangehen.

RMH

16. Oktober 2023 20:01

"sondern eine  erfundene, antisemitische Hetzschrift."
Und wer hats erfunden? Nein, nicht die Schweizer. Sie kommen aus dem Land, welches hier nicht kritisiert werden kann, ohne dass gleich die ganze Blase sich aufregt.
@Waldgänger,
den guten Maiordomus brauchen Sie nicht aussortieren.

Gracchus

16. Oktober 2023 20:57

Mich deucht ausserdem, deutsche Medien sind geneigt, ihr Propaganda-Soll überzuerfüllen (wie jetzt zB BILD, nius) - so dass man sich fragt, ob das nicht kontraproduktiv wird. Muss man nicht wenigstens geringe Ambivalenzen einbauen, um realistisch zu wirken? Oder entspricht solche s/w-Sicht dem vermindert ambiguitätstoleranten deutschen Gemüt? Ist diese s/w-Sicht bedingt durch die Nazi-Aufarbeitung? Oder fällt die Propaganda so aus, weil "westlichen Werte" die nationale Identität ersetzen? Und zugleich solche Kriege den Verlust eigener nationaler Identität kompensieren? 
Ferner: sieht sich der Nachrichtenkonsument, zum Daumen hoch Daumen runter ermächtigt, nicht illusionär in den Kreis der griechischen Götter erhoben?
 

Nemo Obligatur

16. Oktober 2023 20:58

@ RMH
Ist Heft 116 eigentlich schon in der Auslieferung an die Abonnenten?
Heute bei mir eingetroffen. 
Herrlicher Leseabend mit meiner Frau an meiner Seite und einem Glas Rotwein. Fast schon prenzlbergig-dekadent. Wie immer das Vorwort von GK und die Buchbesprechungen zuerst. Das "Phonophor" kam mit der Sezession. Dort die dritte Geschichte gelesen. Wirklich ein talentierter Autor. Ich hoffe, wir hören nicht das letzte Mal von ihm. 

Le Chasseur

16. Oktober 2023 21:49

@Gracchus
"Mich deucht ausserdem, deutsche Medien sind geneigt, ihr Propaganda-Soll überzuerfüllen (wie jetzt zB BILD, nius)"
Bild ist doch kein deutsches Medium. Ein Medium, das in deutscher Sprache in Deutschland erscheint, aber kein deutsches Medium.
"KKR & Co. Inc. (früher Kohlberg Kravis Roberts & Co.) mit Sitz in New York City ist eine börsennotierte Beteiligungsgesellschaft. Gegründet wurde KKR 1976 von Jerome Kohlberg, Jr., Henry Kravis und George R. Roberts, und gilt als einer der Pioniere des Private Equity. (...) Im Jahr 2020 kaufte KKR die Mehrheit am Axel Springer Verlag (...) Zum Springer Verlag gehören neben der Welt unter anderem die Bild-Zeitung, Bild.de, Bild am Sonntag, Sport Bild, N24 Doku, Business Insider und Travelbook." https://de.wikipedia.org/wiki/KKR_%26_Co.

RMH

16. Oktober 2023 22:07

@Nemo Obligator,
Da haben wir etwas gemeinsam. Ich lese bei den eintreffenden Ausgaben der Sezession auch immer Vorwort und dann die Buchbesprechungen zuerst.

Waldgaenger aus Schwaben

16. Oktober 2023 23:10

@RMH
Aussortieren will ich Maiordomus gewiss nicht. Ich lese alle seine Beiträge. Die meisten mit Gewinn. Ich habe das "fragwürdig" in Bezug auf die Protokoll als "umstritten" verstanden, vielleicht hat Maiordomus das eher wie "unmöglich, beschissen" gemeint. 
Zum Konflikt in Nahost: Die allseits beliebte Frage "cui bono" taucht kaum auf. Wer profitiert wohl davon, wenn die USA an einer zweiten Front beschäftigt wären? Ich halte die momentane Weltlage für brandgefährlich. Wären die USA mit dem Ukrainekrieg und einem neuen Nahostkrieg an der Grenze ihrer militärischen und politischen Möglichkeiten (goverment shutdown!), könnte China sich ermutigt fühlen, Taiwan anzugreifen. So könnten drei lokale Konflikte zu einem weltweiten Großkrieg (um ein anderes Wort zu vermeiden) zusammenschlagen. Mit USA, Europa auf der einen Seite und China, Iran und Russland auf der anderen. Staaten, wie Indien oder Saudi Arabien würden sich auf die Seite derer schlagen, von denen sie sich mehr versprechen. Andere würden dann die Stunde gekommen sehen, ruhende Konflikte heiß werden zu lassen (siehe Aserbaidschan vs. Armenien ). IMHO sollte es das Interesse aller, die halbwegs bei Sinnen sind, sein, die lokalen Brandherde so schnell wie möglich auszutreten. 

anatol broder

16. Oktober 2023 23:49

gracchus 20:57
 
«muss man nicht wenigstens geringe ambivalenzen einbauen, um realistisch zu wirken?»
 
unter einer gewissen aufmerksamkeitsspanne besteht jedes drama aus einem einzigen akt. darin hat keine figur genug möglichkeiten für eine wandlung.

Franz Bettinger

17. Oktober 2023 00:06

Waldgänger a.S. (10:51) ist also auch einer, der auf Argumente nicht eingehen will, weil alles klar sei. Es gäbe Experten Gerichte, Autoritäten und überhaupt: Jedermann weiß doch, die Masse blabla! Auditor et Altera pars? Das Unterscheiden zwischen Aggressor und Verteidiger sei dem verständigen Beobachter möglich, auch wenn auf beiden Seiten gelogen wird, schreibt W aus Schwaben. O ja, wie wir an WW1 & 2 beispielhaft erleben durften. Wie lange hielt sich die Katyn-Lüge? Ich glaube bis in die 90-er. - Ich könnte damit leben, wenn Sie schrieben: „Zwischen März 2021 und Juli 2022 wurde zu dem Thema X alles lang und breit auf SiN diskutiert. Machen Sie sich dort schlau. Lesen Sie’s nochmal nach. Wenn dann noch Fragen übrig sind, bitte stellen Sie sie. Vorher: bitte nicht!“ Aber so argumentieren Sie ja nicht. 

Franz Bettinger

17. Oktober 2023 01:00

@Gracchus fragt: "Was heißt es, wenn Lehnert Gegen-Propaganda ankündigt?“ Das hat mich auch befremdet. Ist Lügen gerechtfertigt, wenn es einer guten Sache dient? Nein. Nie. Lügen werden einem irgendwann immer auf die eigenen Füße fallen. 

Maiordomus

17. Oktober 2023 04:24

@RMH/Nemo obligatur/Red. Mir geht es betreffend die Buchbesprechungen genau gleich, auch das Vorwort und pro Nummer mindestens zwei und oft mehr überzeugende Artikel. Im Gegensatz zu dem, was über die Voraussetzungen des Abonnements geschrieben steht, ist dasselbe für mich kein Bekenntnis, sondern bloss normale Neugier eines Lesers bereits von Criticon und anderen Vorgänger-Zeitschriften, auch Hochland, Neues Abendland, bis zurück in die Epoche des 2. Weltkrieges und zuvor, die im Vergleich zu Sezession gewiss noch etwas anders gesinnten Weissen Blätter. Wie schon wiederholt angemerkt, gehörte für mich die Wertschätzung des Gründers dieser Zeitschrift für Jochen Klepper zu den wesentlichen vertrauensbildenden Ausgangspunkten. Bin indes weder Berufskatholik noch evangelikal, auch nicht Monarchist und nur sehr bedingt, im rechtsradikalen Sinn ein föderalistisch und kleinstaatlich denkender Republikaner mit dem Schwerpunkt verschworener Selbstbestimmung vor Ort, was von Ostfriesland bis Appenzell die lokale Geistes - und Literaturgeschichte mit voraussetzt. Natürlich bleiben Homer, Titus Livius, die Bibel, Dante, Shakespeare, Goethe, Jean Paul, Grillparzer und Stifter für die Orientierung bedeutender.   

Franz Bettinger

17. Oktober 2023 04:51

@Waldgänger: Normalerweise interessiert mich das von Ihnen 10:51 angesprochene Thema (Die Weisen von Zion) nicht. Ich las dann den von Ihnen verlinkten Wikipedia-Artikel. Da steht zu meiner Überraschung das Gegenteil von dem, was Sie behaupten: In der Berufung sprach das Obergericht die in 1. Instanz zu unrecht verurteilten Angeklagten frei. Was sagen Sie nun? 

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