Der 29jährige Polizist Rouven L., der nun seinen Verletzungen erlegen ist, kniet darin auf einem Mann in einer blauen Jacke, den viele zunächst für eine Art “Security” der Pax-Europa-Veranstaltung hielten (er war offenbar nur irgendein Helfer; Stürzenberger kannte ihn persönlich nicht). Hinter ihm steht der Attentäter, ein angeblich 25jähriger Afghane namens Sulaiman A., und sticht dem Polizisten mit dem Messer in den Hals.
Auf der Videoaufnahme, die zu diesem Zeitpunkt die Runde machte, sah es so aus, als hätte sich der Polizist absurderweise auf einen Helfer gestürzt, der sich wiederum auf den Attentäter gestürzt hatte, welcher seinerseits auf Stürzenberger einstach. Diese Fehleinschätzung führte scheinbar dazu, daß der Polizist unabsichtlich dem Täter half, worauf dieser dem Polizisten buchstäblich “in den Rücken fiel”.
Das besagte Mem machte daraus eine Art Allegorie, indem es die Beteiligten mit Beschriftungen versah: der Polizist wurde zum “Staat”, der Mann in der blauen Jacke zum “Volk”, der Täter verkörperte die “Migration”.
Die Suggestivkraft dieses Bildes, der auch ich zunächst erlag, war schlagend, denn sie stimmt mit einer Erfahrung überein, die seit Jahren etliche Kommentatoren und Aktivisten unseres Spektrums haben: Daß nämlich der Staat wesentlich energischer Einwanderungskritiker bekämpft als die negativen Folgen dieser Einwanderung, die ja schließlich Ursache der Einwanderungskritik sind, wie etwa Ausländerkriminalität und Islamismus.
Dieser Umstand zeigte sich in der Hysterie um die tanzende und singende Sylter Partyhorde und ihren kreativ betexteten Ohrwurmschlager. Das Establishment reagierte darauf mit weitaus größerer Empörung als auf Morde, Gewalttaten und Gruppenvergewaltigungen durch “Ausländer”.
In Wahrheit empört es sich überhaupt nicht über diese Dinge, abgesehen von gelegentlichen, geheuchelten Betroffenheitsphrasen; sie scheinen es völlig kalt zu lassen. In Hitzewallungen gerät es nur dann, wenn jemand “Alles für Deutschland” sagt oder Fakten über die Kriminalität bestimmter ethnischer Gruppen veröffentlicht.
Als bekannt wurde, daß der Polizist um sein Leben ringt, löschten einige ihre Postings aus Pietätsgründen.
Den schockierendsten Eindruck machte auf dem ersten Video der Anblick der frenetischen Wut des Angreifers. Er meinte es ernst. Er wollte ohne jeglichen Zweifel Michael Stürzenberger töten. Als ihm das nicht gelang, tötete er den nächstbesten, der ihm vor die Nase kam, eben jenen Polizisten, der gerade dabei war, einen Dritten zu Boden zu drücken, der scheinbar versucht hatte, den Attentäter zu stoppen.
Was für eine wahnsinnige Szene! Was für ein Sinnbild für das Vorgehen dieses Staates!
Es sollte sich herausstellen, daß der Ablauf in Wahrheit viel komplizierter war. Es sollte uns eine Lehre sein, mit “Memen” und Urteilen zu warten, bis die in Frage kommende Situation geklärt ist.
Einen Tag später tauchte ein weiteres Video auf, das die Szene aus einem anderen Blickwinkel zeigte. Es war allerdings nur schwer und in Zeitlupe zu entziffern. Das gesamte tödliche Drama spielte sich innerhalb von etwa 25 Sekunden ab. Entscheidungen, getroffen in Bruchteilen von Sekunden, mitten im Kampfgetümmel, richteten über Leben und Tod.
Ich versuche, zu beschreiben, was ich auf diesem zweiten Video sah (Korrekturen und Anmerkungen bitte in die Kommentarspalten; aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die meisten Screenshots, die ich eingefügt habe, aus dem ersten Video).
Zwei Männer (einer in einer hellgrauen Hose, einer mit einer Kapuzenjacke und “Coronamaske”) eilten zu Hilfe, um den Angreifer, der am Boden mit Stürzenberger rang und auf ihn einstach, wegzuziehen. Der Mann mit der hellgrauen Hose klammerte den Kopf des Afghanen mit beiden Beinen fest und fixierte seine Arme, der andere bückte sich nach unten, und versuchte dabei zu helfen, während Stürzenberger Fußtritte austeilte.
Als der Mann in der blauen Jacke hinzukam, dachte er offenbar, der Helfer am Boden mit der hellgrauen Hose sei der Angreifer oder einer der Angreifer (niemand wußte zu diesem Zeitpunkt, wie viele es waren), und begann, auf ihn einzuschlagen. Das aber war der entscheidende Irrtum, der in einer Kettenreaktion das Schicksal von Rouven L. besiegeln sollte.
Der nun zusammen mit seinen Kollegen hinzueilende Rouven L. stürzte sich auf den Mann in der blauen Jacke, der auf den Helfer in der hellgrauen Hose einschlug. Er hat subjektiv richtig gehandelt, denn es muß tatsächlich so ausgesehen haben, als sei der Mann in der blauen Jacke ein Komplize des Attentäters – sofern überhaupt erkennbar war, wer hier was tat. Was der Polizist in diesem Moment wirklich dachte und wahrnahm, werden wir nie erfahren. Er mußte rasch, sehr rasch entscheiden und handeln.
Die anderen Polizisten, allen voran derjenige, der später den Angreifer niederschoß, näherten sich dem am Boden liegenden Angreifer. Dieser konnte sich jedoch blitzschnell aufrappeln und den Helfer in der weißen Hose beiseite treten, obwohl er von nicht weniger als sechs (männlichen und weiblichen) Polizisten umzingelt war. Der zweite Helfer mit Kapuze und Coronamaske flüchtete.
Sieht man sich das Video in Zeitlupe an, dann erkennt man deutlich, wie alle sechs Polizisten simultan in dem Augenblick zurückweichen, in dem der Attentäter den Mann in der weißen Hose von sich stößt.
Es ist offenbar in diesem Moment, in dem der Polizist, der das Drama durch einen Schuß beenden sollte, und der dem Aussehen nach vermutlich selber “Migrationshintergrund” hat, die Waffe zu ziehen scheint. Eine seiner Kolleginnen im Hintergrund dreht der Szene den Rücken zu und ergreift panisch die Flucht, während der Attentäter auf Rouven L. einsticht.
Den Abschluß des Geschehens sieht man auf dem “ersten” Video besser. Im gleichen Augenblick, in dem Rouven L. den Blaubejackten niederwirft, steht Sulaiman auf. Er stürzt sich auf den Polizisten, sticht ihn von hinten mehrfach in Hals und Kopf und wird von einem anderen Polizisten mit der Waffe niedergestreckt.
Drei Menschen liegen nun am Boden: Der Attentäter, der Polizist und der Blaubejackte, der in einem Moment stupender Geistesgegenwärtigkeit das fallengelassene Messer des Täters zu seiner Rechten greift und außer Reichweite befördert.
Nun kommt der für mich persönlich erschütterndste Moment: Rouven L. rappelt sich auf, legt seine linke Hand auf die Wunde am Hinterkopf, kniet zunächst am Boden und steht dann kerzengerade auf.
Er weiß noch nicht, daß er bereits ein toter Mann ist.
Kann man irgendjemandem der Beteiligten einen Vorwurf machen?
Merkwürdig erscheint es schon, daß ein Aufgebot von sieben Polizisten beiderlei Geschlechts die Tat nicht verhindern konnte, und ebenso, daß die Polizisten mit Zeitverzögerung eingriffen, während es das beherzte Handeln der beiden zivilen Helfer war, das vermutlich Stürzenbergers Leben gerettet hat.
Man kann auch dem Mann in der blauen Jacke, der sich so fatal geirrt hat, keinen Vorwurf machen: Er war kein ausgebildeter Polizist, und es wäre jedem von uns schwergefallen, mitten im Getümmel, während es um Leben und Tod geht, unter Einsatz des eigenen Lebens den Überblick zu bewahren.
[Nachtrag M.L. 7.6. 2024: Mit diesem Urteil bin ich mir nicht mehr so sicher. Siehe auch hier. Rein faktisch gesehen hat dieser Mann eine unheilvolle Rolle gespielt.]
Stürzenberger selbst hat diesen von mir skizzierten Ablauf der Geschehnisse bestätigt. Weil heute jeder Mensch ein Smart- oder iPhone griffbereit in der Tasche hat, ist dieses Ereignis nun zweifach dokumentiert worden (was vermutlich den Polizeieinsatz gravierend behindert hat), und jeder, der will, kann versuchen, es im Detail zu untersuchen. Viele solcher Ereignisse sind indes nicht gefilmt worden.
Tragischerweise mußte jener Polizist, der als erster gehandelt und sich mutig in das Geschehen gestürzt hat, mit seinem Leben bezahlen. Er handelte im Dienste eines Staates, der Verbrechen wie jene in Mannheim nicht nur ungenügend bekämpft, sondern durch seine Migrationspolitik auch noch aktiv begünstigt.
Der Attentäter hat die Kugel überlebt, ist aber bis dato noch nicht “vernehmungsfähig”. Michael Stürzenberger mußte notoperiert werden. Er ist um Haaresbreite dem Tod entronnen; sein Gesicht wird nun für immer von Narben gekennzeichnet sein. Ungebrochen werden hingegen seine Kampfmoral und Kampfeslust bleiben.
Fünf weitere Menschen wurden durch den Angriff verletzt. Es ist auffallend, daß mindestens die Hälfte der Verletzten ebenfalls Migrationshintergrund hat: Auf Wikipedia ist die Rede von einem “Deutsch-Kasachen” und einem “Iraker”. Ich weiß nicht, welcher von beiden der Mann in der hellgrauen Hose ist, der wohl tapferste von allen, die eingegriffen haben (hat er Kampfsporterfahrung, wie hier gemutmaßt wird?).
Stürzenberger kann sich durch das Geschehen mit all seinen Details in seiner Mission bestätigt fühlen: Denn er ist keineswegs ein “Rechtsextremist”, sondern in Wahrheit ein liberaler Multikulturalist, der auf Plakaten dick, fett und unmißverständlich erklärt, daß er sich nicht gegen “friedliche Muslime” stellt, sondern allein den “politischen Islam”.
Mit dieser verkürzten, aber in sich schlüssigen Sichtweise auf die Islam-Problematik in Deutschland, hat er viele Sympathien unter “Migrationshintergründlern” sammeln können, darunter auch etlichen “afro-arabischen” (um ein Schlagwort zu benutzen, über das ich in letzter Zeit in den rechten sozialen Medien öfter stolpere und das ich für nicht besonders gut gewählt halte, besonders, wenn damit Individuen tituliert werden, die weder Afrikaner noch Araber sind).
Wie zu erwarten, hat sich dieses Drama erneut in die neuralgischen Punkte der auf Lebenslügen aufgebauten heutigen Bundesrepublik gebohrt und Unmengen an entlarvenden Reaktionen provoziert. Der Fall ist so eindeutig, daß die Medien sichtliche Schwierigkeiten haben, ihn in ein abschwächendes Framing zu packen. Mit entsprechenden Verrenkungen gelingt freilich auch dies leidlich.
Besonders bizarr ist die ständig wiederholte Behauptung, “die Hintergründe der Tat sind immer noch unklar”, während jeder Blinde sehen kann, was hier passiert ist, und nur ein bißchen Recherche genügen würde, um zu erfahren, daß Stürzenberger schon seit Jahren von aggressiven Muslimen, die auf seinen Veranstaltungen auftauchen, mit dem Tod bedroht wird.
Der Rest läuft ab wie ein Skript, das eine Satire-KI schreiben könnte: Der Walfisch im Raum wird geflissentlich übersehen, und auf bloße “Messerkriminalität” reduziert, als ob es unerheblich wäre, in wessen Händen diese Messer vor sich hinmessern. “Politiker fordern mehr Messerverbotszonen”, obwohl die Tat in einer Waffenverbotszone stattfand (wenn auch außerhalb der gültigen Tageszeiten).
Rainer Wendt, Vorsitzender der deutschen Polizeigewerkschaft, kommentierte perfide: “Wenn zwei Extremisten aufeinandertreffen, dann wird’s gefährlich”, und verwies darauf, daß Stürzenberger “polizeibekannt wegen vieler Verurteilungen” sei, ohne zu erwähnen, daß es sich hierbei um reine “Meinungsverbrechen” handelt.
Nicht minder durchsichtig war das Manöver von Olaf Scholz, Katrin Göring-Eckardt und anderen, just zu diesem Zeitpunkt an den Mord an Walter Lübcke zu erinnern:
2019 wurde Walter Lübcke ermordet. Von einem durch Hass im Netz angestachelten Rechtsextremisten. Walter Lübcke kämpfte für eine offene Gesellschaft und die Demokratie in unserem Land. Ich teile den Appell seiner Familie: Lasst uns standhaft bleiben. Jeden Tag. Wir sind mehr!
Das ist angewandte “Hierarchie der Opfer” in eigener Sache. Der “Fall” Sulaiman A., dessen Tat von Muslimen unterschiedlicher ethnischer Herkunft in den sozialen Medien hemmungslos und lautstark bejubelt wurde, steht exemplarisch für alles, was an der deutschen Einwanderungspolitik schief lief und schief läuft.
Inzwischen wurden folgende Tatsachen bekannt: 2013 kam er als “unbegleiteter Minderjähriger” nach Deutschland, bereits 2014 wurde sein Asylantrag abgelehnt. Dennoch schaffte er es, sich beinahe ein Jahrzehnt lang in diesem Land aufzuhalten, ohne abgeschoben zu werden. Während dieses illegalen Aufenthalts gelang es ihm, “mit einer deutschen Staatsangehörigen” ein “Ankerkind” zu zeugen, und damit einen Aufenthaltstitel zu erhalten. Seine Youtube-Aktivitäten lassen deutliche Rückschlüsse auf islamistische Sympathien zu.
Es gibt hierzu nichts anderes zu sagen, als was etwa Feroz Khan gesagt hat:
Nicht, dass es mich wundern würde, aber der Umstand, dass das Massaker mit einer einfachen Rückführung – welche nicht nur rechtlich völlig legitim gewesen wäre, sondern im Sinne der öffentlichen Sicherheit offenkundig auch mehr als notwendig – oder doch zumindest Unterbringung in Abschiebehaft hätte vermieden werden können, macht umso wütender.
Ich fordere die konsequente und sofortige Remigration von allen in Deutschland befindlichen Islamisten, illegalen und/oder kriminellen Zuwanderern. Jene Islamisten mit deutschem Hintergrund gilt es streng zu beobachten.
Das ist das MINDESTE, DIE ABSOLUTE NULLLINIE eingedenk des ermordeten Polizisten Rouven L.
Was wir hier vor Augen haben, ist freilich nur die Spitze des Eisbergs, denn es haben sich in den letzten Jahre viele vergleichbare und zum Teil noch schlimmere Taten ereignet, die nicht auf Video festgehalten wurden.
Ich erinnere nur, falls das schon in Vergessenheit geraten ist, an Abdirahman Jibril A., der 2021 in der Würzburger Altstadt gleich drei (!) Frauen mit einem Messer getötete und fünf weitere schwer verletzt hat. Das älteste Opfer war Jahrgang 1939, das jüngste 1996. Das dritte war eine erst ein paar Monate zuvor eingewanderte Brasilianerin, die nur knapp das Leben ihrer elfjährigen Tochter retten konnte.
Der Somalier war 2015 im Zuge der großen “Flüchtlingswelle” ins Land gekommen und 2018 als Kronzeuge für angebliche neonazistische “Hetzjagden” in Chemnitz aufgetreten. Auch sein Asylantrag war abgelehnt worden, aber er genoß sogenannten “subsidiären Schutz”, weil er behauptet hatte, in seiner Heimat von islamistischen Terrororganisationen bedroht zu werden. Dadurch hielt er sich legal im Lande auf.
Das ist wie gesagt, ein besonders haarsträubendes Beispiel, aber nur eines von vielen, allzuvielen anderen. Die Opfer dieser Taten werden regelmäßig im “Erinnerungsloch” versenkt, während nach anderen, die dem Regime ideologisch besser in den Kram passen, Straßen benannt werden.
Eine “Remigrations”-Politik, die auch demographische Effekte zeitigen würde, liegt heute noch in weiter Ferne. Aber allein schon mit den bestehenden Gesetzen ließe sich eine ganze Menge an Gewalt, Terror und Blutvergießen verhindern, wenn nur der Wille da wäre, sie konsequent anzuwenden.
Der deutsche Staat hat diesen Willen aber nicht, und darum ist Rouven L., der für ihn vorbildlich seine Pflicht erfüllt hat, nun tot.
lxndr
Zu Figure R. Wendt: er wusste, vielleicht, nicht, dass er mit seiner Meinung manch einen nicht schlecht an den Lübcke erinnert.
TAZ-Kommentator:in machte es auch nicht übel; zitieren werd ich hier nichts.