Themen für Musk (1): Vom Leben ohne Konto

Im Jahr 2024 änderte sich für mich viel. Eines blieb jedoch gleich. Seit dem Jahr 2017 bin ich - erfolglos - auf der Suche nach einem stabilen Konto.

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

Mein ers­tes Bank­kon­to wur­de im Jahr 2017, nach der “Defend Euro­pe”- Mis­si­on gekün­digt. Damals ahn­te ich noch nicht das Aus­maß der Odys­see, die damit begann. Auch das neue Kon­to wur­de nach drei Wochen gekün­digt. Im Jahr 2025, 54 gekün­dig­te und 35 ver­wei­ger­te Kon­ten spä­ter, ist es Zeit, einen Blick auf die Sys­te­ma­tik des “Deban­kings”, das immer wei­ter um sich greift, zu werfen.

Mitt­ler­wei­le betrifft es nicht mehr nur rech­te Akti­vis­ten. Gro­ße Medi­en­häu­ser wie COMPACT, Auf1 und Frei­lich ver­lie­ren eben­so ihre Kon­ten wie Ver­la­ge, AfD-Poli­ti­ker und FPÖ-Bera­ter. Es wun­dert nicht, dass die­se Wirt­schafts­waf­fe das bevor­zug­te Mit­tel der links­li­be­ra­len Zen­sur gewor­den ist. Ana­log zur Sank­ti­on und zum Embar­go, mit dem das Welt­sys­tem unlieb­sa­me Natio­nen, schein­bar sanft und ganz ohne Waf­fen­ein­satz, in die Knie zwingt, wahrt das Deban­king den Schein der Demo­kra­tie­si­mu­la­ti­on. Der Delin­quent geht bank­rott, was zur “Unter­bin­dung uner­wünsch­ter Akti­vi­tä­ten” (Minis­te­ri­um für Staats­si­cher­heit, DDR) führt.

Als “funk­tio­nie­ren­de Zivil­ge­sell­schaft” wird das Ergeb­nis von eben­die­ser her­nach beju­belt. Schließ­lich sei­en die Ban­ken “Pri­vat­un­ter­neh­men”, die sich frei­wil­lig zur Been­di­gung oder Ver­wei­ge­rung von Ver­trä­gen ent­schlie­ßen. Ähn­lich recht­fer­tig­te die Main­stream­pres­se bis vor kur­zem die Zen­sur­po­li­tik auf sozia­len Medi­en wie Twit­ter. Erst seit­dem sich der Wind dreh­te und auf X weni­ger zen­siert wird, pass­te man auch die Prin­zi­pi­en und Argu­men­te an.

Tat­säch­lich ist das Deban­king alles ande­re als eine Ket­te frei­wil­li­ger Ein­zel­ent­schei­dun­gen. Ja, eini­ge Ban­ken mögen aus Über­zeu­gung einem “Rech­ten” wie mir ein Kon­to ver­wei­gern. Im Zuge mei­nes Ver­fah­rens gegen eine Kün­di­gung durch die ers­te Bank frag­te ich bei allen 420 öster­rei­chi­schen Ban­ken um ein Kon­to an. Unter den 156, die mir zumin­dest ant­wor­te­ten und die Kon­to­er­öff­nung ablehn­ten, fand sich sogar eine E‑Mail, in der mich eine Fili­al­lei­te­rin als “Nazi” beschimpfte.

Doch das ist die Aus­nah­me. Die meis­ten Ban­ken könn­ten mir gar kein Kon­to geben, selbst wenn sie woll­ten. Der­sel­be öffent­li­che Druck, der auch dazu führt, dass die AfD im Wes­ten kein Ver­an­stal­tungs­lo­kal fin­det, macht mich als Kun­den für eine Ban­ken exis­tenz­ge­fähr­dend. Der öffent­li­che Grup­pen­zwang steigt mit jeder Kün­di­gung.  Daher akzep­tiert man still­schwei­gend den wirt­schaft­li­chen Ruin des “Debank­ten”.

Mit gro­ßen Mühen konn­te ich ein soge­nann­tes “Grund- und Basis­kon­to” eröff­nen, das in Öster­reich jeder Per­son zusteht. Die­ses darf aller­dings nicht unter­neh­me­risch genutzt wer­den. Die Kon­se­quenz war, daß mir auch die­ses Kon­to, mit dem ich Mie­te, Tele­fon- und Ener­gie­kos­ten bezahl­te, gekün­digt wur­de. (Die Volks­bank sah unter ande­rem die Hono­rar­zah­lun­gen des Antai­os­ver­lags als Kündigungsgrund.)

Auch mein der­zei­ti­ges Basis­kon­to wird streng über­wacht. Fast im Wochen­takt mel­det sich eine Art “Sach­wal­ter” und ver­langt Aus­kunft über Her­kunft von Mit­teln und Grund für Überweisungen.

Anders als in Deutsch­land, wo das COM­PACT-Maga­zin unlängst ein Unter­neh­mens­kon­to erstritt, besteht die­ses Recht in Öster­reich nicht. Nur die FPÖ the­ma­ti­siert das und for­dert in ihrem aktu­el­len Pro­gramm auch das Recht auf ein Bank­kon­to. Bis dato blieb mir daher nur die Flucht nach vorn – von Kon­to zu Konto.

Die­se Odys­see führ­te mich bereits nach Geor­gi­en, Mal­ta, Polen und Ungarn. Ich hat­te bul­ga­ri­sche, ita­lie­ni­sche, let­ti­sche und fran­zö­si­sche Kon­ten. Pay­Pal, Stri­pe, Patre­on haben mich eben­falls längst gesperrt. Kon­ten wur­den für mich zu Ver­brauchs­ge­gen­stän­den wie Rasier­klin­gen oder Dru­cker­pa­tro­nen. (Hier füh­re ich Buch darüber.)

Die­se “Son­der­be­hand­lung”  unter­bin­det jede lang­fris­ti­ge, selbst­stän­di­ge Tätig­keit. Ein ers­ter Effekt war die Zer­stö­rung des Unter­neh­mens “Pha­lanx Euro­pa”, das Patrick Len­art und ich bis 2019 erfolg­reich betrie­ben. Seit­dem kann ich sol­che Geschäf­te nur über Stroh­män­ner füh­ren, was mich von manch­mal unbe­re­chen­ba­ren Drit­ten abhän­gig macht.

In mei­ner zen­tra­len Tätig­keit als Akti­vist, Red­ner und frei­er Jour­na­list bin ich auf Schwarm­fi­nan­zie­rung ange­wie­sen. Die­se benö­ti­ge ich zur Deckung lau­fen­der Kos­ten, von denen jedes Jahr Anwalts­rech­nun­gen den größ­ten Pos­ten aus­ma­chen. Dem Leser wird an dem Punkt hof­fent­lich die Zan­ge ver­ständ­lich, in der man sich als “Debank­ter”, poli­tisch Ver­folg­ter befindet.

Durch unun­ter­bro­che­ne, akri­bisch-per­fi­de “Law­fa­re” (also stra­te­gisch ange­streng­te Ver­fah­ren, um den Geg­ner zu zer­mür­ben) erzeugt man mas­si­ve Kos­ten bei einer “Feind­lich-nega­ti­ven Per­son” (MfS). Der Ver­such, die­se Kos­ten durch Soli­da­ri­täts­kam­pa­gnen wett zuma­chen, wird durch sys­te­ma­ti­sches Deban­king unter­bun­den. Das Ziel lau­tet: Bankrott.

Kei­ner kann die mas­si­ven mate­ri­el­len Ver­lus­te der Kon­to­sper­run­gen bezif­fern. Unter­stüt­zer, die gele­gent­lich Dau­er­auf­trä­ge ein­rich­ten, um Zeit­schrif­ten, NGOs und Akti­vis­ten lang­fris­tig zu för­dern, fal­len weg. Unzäh­li­ge Male gin­gen Über­wei­sun­gen retour. 54-mal muß­te ich alle Sym­pa­thi­san­ten auf ein neu­es Kon­to hin­wei­sen. (Dazu sind eini­ge tau­send Euro immer noch auf aus­län­di­schen, gesperr­ten Bank­kon­ten ein­ge­fro­ren.) Auf­trä­ge für Mie­te, Auto­ver­si­che­run­gen, Tele­fon, etc. müs­sen erneu­ert und umge­bucht werden.

Vom blan­ken Hor­ror, den die Buch­hal­tung eines “Debank­ten” dar­stellt, will ich hier lie­ber schwei­gen. Die dro­hen­den Kon­to­sper­run­gen zie­hen einem jedes Mal urplötz­lich das finan­zi­el­le Fun­da­ment unter den Füßen weg.

Es ist schier unmög­lich, unter die­sen Bedin­gun­gen eine Unter­neh­mens­struk­tur auf­zu­bau­en. Räu­me zu mie­ten, Mit­ar­bei­ter anzu­stel­len, grö­ße­re Inves­ti­tio­nen zu täti­gen und Auf­ga­ben – wie Kon­to­füh­rung – zu dele­gie­ren, gestal­tet sich als schwie­rig.  (Selbst­ver­ständ­lich wür­de mir erst recht kei­ne Bank einen Kre­dit geben, was alle gro­ßen Lebens­ent­schei­dun­gen, die in der Regel damit zusam­men­hän­gen, für mich verschließt.)

Nur als agi­le und dyna­mi­sche “Ein-Mann-Armee” kann man stän­dig in Bewe­gung blei­ben und sich für Ein­brü­che oder den Weg­fall von Ein­nah­men wapp­nen. Gro­ße Unter­neh­men über­le­ben ein voll­kom­me­nes Deban­king ein‑, viel­leicht auch drei‑, aber wohl kaum 54-mal.

Was sind wei­te­re Lang­zeit­ef­fek­te die­ser 8‑jährigen “Son­der­be­hand­lung”?

Ich ach­te scharf auf die “défor­ma­ti­on pro­fes­sio­nel­le”, die mei­ne Kon­te­no­dys­see mit sich bringt und ver­su­che ihr ent­ge­gen­zu­ar­bei­ten. Der chro­ni­sche Kon­troll­ver­lust macht das Leben schwer plan­bar. Immer wie­der muß die auf­kei­men­de Resi­gna­ti­on, die Auf­ga­be jeder lang­fris­ti­gen Pla­nung, an sich zurück­ge­drängt wer­den. Man ist dazu ver­lei­tet, nur mehr von Woche zu Woche zu leben und vor dem Cha­os zu kapi­tu­lie­ren. Auf­grund der häu­fi­gen Finanz­prü­fun­gen und ‑straf­ver­fah­ren, die man mir eben­falls nicht erspart, wäre das ein gefähr­li­ches Unterfangen.

So gut ich kann, ver­su­che ich also Ord­nung zu hal­ten und das Haus mei­ner wirt­schaft­li­chen Exis­tenz auf tek­to­ni­schen Plat­ten zu errich­ten. Gibt es Aus­we­ge und Lösungsansätze?

Aus­län­di­sche oder ver­meint­lich zen­sur­si­che­re Ban­ken brach­ten kei­nen Erfolg. Drit­te, die Kon­ten für mich öff­nen, oder Ver­ei­ne, die mich bei mei­nen Rechts­kos­ten unter­stüt­zen, wer­den eben­falls sofort Opfer des Deban­kings. Sogar anwalt­li­che Treu­hand­kon­ten wer­den gekün­digt, wie wir im COM­PACT-Ver­bots­ver­fah­ren sahen. Es braucht eine lang­fris­ti­ge Lösung

Im Som­mer 2024 ging ich daher in die juris­ti­sche Gegen­of­fen­si­ve. Die Kün­di­gung mei­nes Unter­neh­mens­kon­tos durch die Ers­te Bank nahm ich zum Anlaß, eine Mus­ter­kla­ge anzu­stren­gen. Ich will bewei­sen, daß ich einen Rechts­an­spruch auf ein Inlands­kon­to habe, das mir sys­te­ma­tisch ver­wei­gert wird. Im Eil­ver­fah­ren unter­lag ich lei­der. Wäh­rend die Kla­ge lief, hat­te ich ein Kon­to bei einer fran­zö­si­schen Bank. Die Gegen­sei­te sah dar­in einen Ein­wand gegen das Eilbedürfnis.

Zwei Tage vor dem Urteil wur­de auch die­ses Kon­to gekün­digt, was den Rich­ter aber kalt­ließ. Mali­zi­ös emp­fiehlt er mir, die ers­te Bank nun in Frank­reich anzu­kla­gen und bestrei­tet, daß ich als öster­rei­chi­scher Unter­neh­mer ein öster­rei­chi­sches Kon­to brau­che. Sie wis­sen natür­lich genau, daß eine Kla­ge im Aus­land für mich logis­tisch und wirt­schaft­lich untrag­bar und juris­tisch aus­sichts­los wäre.

In einem 37-sei­ti­gen Schrift­satz argu­men­tiert mein Anwalt dage­gen. Der nächs­te Ver­hand­lungs­ter­min fin­det aber bedau­er­li­cher­wei­se erst im Som­mer 2025 statt, und auch die­ses Ver­fah­ren schlägt natür­lich für mich zu Buche. Anfang des Jah­res, bei Nie­der­schrift die­ser Zei­len, bin ich wie­der ein­mal ohne Kon­to. Das bedeu­tet, bei lau­fen­den Kos­ten, jede Woche her­be Ver­lus­te. Ein Ver­ein, der mich in unter ande­rem in die­sem Ver­fah­ren bei Rechts­kos­ten unter­stützt, ist nach zwei Kün­di­gun­gen der­zeit eben­falls ohne Konto.

Wäre die von Elon Musk geplan­te X‑Zahlungsapp eine mög­li­che Lösung? Ange­sichts der jüngs­ten Zen­sur auf der Platt­form soll­te man sich nicht dar­auf ver­las­sen. Auch für sie gilt, was Götz Kubit­schek zu Musk fest­ge­hal­ten hat.

Tat­säch­lich gibt es, zumin­dest für die Schwarm­fi­nan­zie­rung, längst eine Gegen­stra­te­gie. Cryp­to­wäh­run­gen wie Bit­co­in und Mone­ro haben den Vor­teil, dass sie der­zeit nicht von Ban­ken und Staat kon­trol­lier­bar sind.

Wenn man es rich­tig macht, kann nie­mand mir oder mei­nem Zah­lungs­part­ner die “Wal­lets” sper­ren. Es kos­tet 5–10 Minu­ten, ein Mon­e­r­owal­let zu öff­nen, Cryp­tos zu kau­fen und, so any­nom wie nur irgend mög­lich, an mei­ne Adres­se zu schi­cken. Lei­der schre­cken die meis­ten vor der neu­en Tech­no­lo­gie zurück. Der­sel­be Effekt trat ein, als ich auf You­Tube gesperrt wur­de. Von 3,1 Mil­lio­nen Auf­ru­fen im Monat sack­te mei­ne Reich­wei­te auf weni­ge tau­send auf Bitchu­te hinunter.

Die “Ser­vice­dik­ta­tur” (Byung-Chul Han) ist erbar­mungs­los. Platt­for­men und Appli­ka­tio­nen, die weni­ger nut­zer­freund­lich und ver­brei­tet sind, exis­tie­ren im Bewußt­sein der Mas­se schlicht nicht. Noch ist mein Fall auch zu ver­ein­zelt, als daß er ein Pro­blem­be­wußt­sein erzeugt. Eine gemein­sa­me Kam­pa­gne zur Adap­ti­on von Cryp­to­wäh­run­gen im rech­ten Lager bleibt eben­so aus, wie ein Boy­kott von You­Tube undenk­bar war, nach­dem Ein­Pro­zent, Schnell­ro­da und die Iden­ti­tä­re Bewe­gung gesperrt wurden.

Abge­se­hen davon wären Cryp­to­wäh­run­gen auch nur eine Lösung für den begrenz­ten Bereich der Schwarm­fi­nan­zie­rung. Steu­er­zah­lun­gen, Büro­mie­ten, Gehäl­ter und Ver­si­che­run­gen machen ein Unter­neh­mens­kon­to nach wie vor erforderlich.

Als letz­te Opti­on, falls mei­ne Kla­ge fehl­schlägt, über­le­ge ich daher eine Unter­neh­mens­grün­dung in der BRD, um nach dem Vor­bild des COM­PACT-Maga­zins ein Kon­to zu erstrei­ten. Auch das ist aber unsi­cher, zeit- und kos­ten­in­ten­siv. Soll­te alles schei­tern, wer­de ich wohl eines Tages Akti­vis­mus und Jour­na­lis­mus und im Grun­de alle Tätig­kei­ten, die nicht auf­trags­ge­bun­den direkt bezahlt wer­den, über­den­ken müssen.

Auch aus Ver­ant­wor­tung für mei­ne Fami­lie wür­de ich mich in die­sem Fall auf das Schrei­ben von Büchern, etc. fokus­sie­ren. Soll­te sich kei­ne ande­re Lösung fin­den, müß­te ich not­ge­drun­gen einen guten Teil mei­ner der­zei­ti­gen Tätig­kei­ten einstellen.

Denn all die Zeit, die in die Kon­te­no­dys­see fließt, muß ich von ande­ren Akti­vi­tä­ten wie dem Schrei­ben von Büchern, Dre­hen von Vide­os und Orga­ni­sie­ren von Aktio­nen abspa­ren. Der Nor­mal­zu­stand eines sta­bi­len Bank­kon­tos, den die meis­ten lin­ken und rech­ten Akteu­re für selbst­ver­ständ­lich hal­ten, ist für mich ein Glücks­fall, hin­ter dem unglaub­lich viel Ener­gie, Sor­gen und Arbeit ste­hen. Der Mehr­auf­wand bedeu­tet einen mas­si­ven “Wett­be­werbs­nach­teil”, den man lang­fris­tig nur dann ver­kraf­tet, wenn man ihn als Aus­zeich­nung und Ehren­me­dail­le auffaßt.

Immer­hin sind nicht nur mei­ne 91 Bank­kon­ten, son­dern auch die Ein­rei­se­sper­re und bizar­ren Auf­tritts­ver­bo­te repres­si­ves Neu­land. Mit die­sen Gedan­ken bekämp­fe ich schließ­lich auch die gefähr­lichs­te “Défor­ma­ti­on pro­fes­sio­nel­le” mei­ner Kon­te­no­dys­see: das Gejammer.

Denn mei­ne Kla­ge bewegt sich auf hohem Niveau. Die DDR-Ver­glei­che, die auch die­ser Text bedient, machen uns am Ende immer noch sicher: Im Unter­schied zu Dis­si­den­ten in ande­ren Zei­ten unter ande­ren Regi­men geht es uns immer noch paradiesisch.

Und immer noch geht es – irgend­wie – wei­ter. Daß ich über acht Jah­re Deban­king über­lebt habe und trotz jähr­li­cher Rechts­kos­ten im mitt­le­ren fünf­stel­li­gen Bereich meta­po­li­tisch wirk­sam blei­ben konn­te, ver­dan­ke ich nur der Hart­nä­ckig­keit mei­ner Unter­stüt­zer. Die Grün­dung eines Unter­stüt­zer­clubs und die Mög­lich­keit, als Autor unter ande­rem für die­sen Blog und Ver­lag zu arbei­ten, sind für mich exis­ten­zi­ell. Ich bedan­ke mich nach acht Jah­ren bei jenen, deren Hän­de ich nie schüt­teln wer­de und denen ich, man­gels Adres­se, nicht ein­mal eine Dan­kes­no­te schi­cken kann.

Viel­leicht ist es ihnen eine Genug­tu­ung zu wis­sen, daß ich über ihre treue mate­ri­el­le Beglei­tung über 54 Kon­ten­wech­sel hin­weg eben­so sprach­los bin wie wohl die lin­ke Jagd­ge­sell­schaft. Ihre Hege­mo­nie hat den Zenit über­schrit­ten. Repres­si­on und Zen­sur fül­len nur not­dürf­tig ihre Auto­ri­täts­lü­cken. Wir haben den län­ge­ren Atem.

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

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