Themen für Musk (1): Vom Leben ohne Konto

Im Jahr 2024 änderte sich für mich viel. Eines blieb jedoch gleich. Seit dem Jahr 2017 bin ich - erfolglos - auf der Suche nach einem stabilen Konto.

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

Mein ers­tes Bank­kon­to wur­de im Jahr 2017, nach der “Defend Euro­pe”- Mis­si­on gekün­digt. Damals ahn­te ich noch nicht das Aus­maß der Odys­see, die damit begann. Auch das neue Kon­to wur­de nach drei Wochen gekün­digt. Im Jahr 2025, 54 gekün­dig­te und 35 ver­wei­ger­te Kon­ten spä­ter, ist es Zeit, einen Blick auf die Sys­te­ma­tik des “Deban­kings”, das immer wei­ter um sich greift, zu werfen.

Mitt­ler­wei­le betrifft es nicht mehr nur rech­te Akti­vis­ten. Gro­ße Medi­en­häu­ser wie COMPACT, Auf1 und Frei­lich ver­lie­ren eben­so ihre Kon­ten wie Ver­la­ge, AfD-Poli­ti­ker und FPÖ-Bera­ter. Es wun­dert nicht, dass die­se Wirt­schafts­waf­fe das bevor­zug­te Mit­tel der links­li­be­ra­len Zen­sur gewor­den ist. Ana­log zur Sank­ti­on und zum Embar­go, mit dem das Welt­sys­tem unlieb­sa­me Natio­nen, schein­bar sanft und ganz ohne Waf­fen­ein­satz, in die Knie zwingt, wahrt das Deban­king den Schein der Demo­kra­tie­si­mu­la­ti­on. Der Delin­quent geht bank­rott, was zur “Unter­bin­dung uner­wünsch­ter Akti­vi­tä­ten” (Minis­te­ri­um für Staats­si­cher­heit, DDR) führt.

Als “funk­tio­nie­ren­de Zivil­ge­sell­schaft” wird das Ergeb­nis von eben­die­ser her­nach beju­belt. Schließ­lich sei­en die Ban­ken “Pri­vat­un­ter­neh­men”, die sich frei­wil­lig zur Been­di­gung oder Ver­wei­ge­rung von Ver­trä­gen ent­schlie­ßen. Ähn­lich recht­fer­tig­te die Main­stream­pres­se bis vor kur­zem die Zen­sur­po­li­tik auf sozia­len Medi­en wie Twit­ter. Erst seit­dem sich der Wind dreh­te und auf X weni­ger zen­siert wird, pass­te man auch die Prin­zi­pi­en und Argu­men­te an.

Tat­säch­lich ist das Deban­king alles ande­re als eine Ket­te frei­wil­li­ger Ein­zel­ent­schei­dun­gen. Ja, eini­ge Ban­ken mögen aus Über­zeu­gung einem “Rech­ten” wie mir ein Kon­to ver­wei­gern. Im Zuge mei­nes Ver­fah­rens gegen eine Kün­di­gung durch die ers­te Bank frag­te ich bei allen 420 öster­rei­chi­schen Ban­ken um ein Kon­to an. Unter den 156, die mir zumin­dest ant­wor­te­ten und die Kon­to­er­öff­nung ablehn­ten, fand sich sogar eine E‑Mail, in der mich eine Fili­al­lei­te­rin als “Nazi” beschimpfte.

Doch das ist die Aus­nah­me. Die meis­ten Ban­ken könn­ten mir gar kein Kon­to geben, selbst wenn sie woll­ten. Der­sel­be öffent­li­che Druck, der auch dazu führt, dass die AfD im Wes­ten kein Ver­an­stal­tungs­lo­kal fin­det, macht mich als Kun­den für eine Ban­ken exis­tenz­ge­fähr­dend. Der öffent­li­che Grup­pen­zwang steigt mit jeder Kün­di­gung.  Daher akzep­tiert man still­schwei­gend den wirt­schaft­li­chen Ruin des “Debank­ten”.

Mit gro­ßen Mühen konn­te ich ein soge­nann­tes “Grund- und Basis­kon­to” eröff­nen, das in Öster­reich jeder Per­son zusteht. Die­ses darf aller­dings nicht unter­neh­me­risch genutzt wer­den. Die Kon­se­quenz war, daß mir auch die­ses Kon­to, mit dem ich Mie­te, Tele­fon- und Ener­gie­kos­ten bezahl­te, gekün­digt wur­de. (Die Volks­bank sah unter ande­rem die Hono­rar­zah­lun­gen des Antai­os­ver­lags als Kündigungsgrund.)

Auch mein der­zei­ti­ges Basis­kon­to wird streng über­wacht. Fast im Wochen­takt mel­det sich eine Art “Sach­wal­ter” und ver­langt Aus­kunft über Her­kunft von Mit­teln und Grund für Überweisungen.

Anders als in Deutsch­land, wo das COM­PACT-Maga­zin unlängst ein Unter­neh­mens­kon­to erstritt, besteht die­ses Recht in Öster­reich nicht. Nur die FPÖ the­ma­ti­siert das und for­dert in ihrem aktu­el­len Pro­gramm auch das Recht auf ein Bank­kon­to. Bis dato blieb mir daher nur die Flucht nach vorn – von Kon­to zu Konto.

Die­se Odys­see führ­te mich bereits nach Geor­gi­en, Mal­ta, Polen und Ungarn. Ich hat­te bul­ga­ri­sche, ita­lie­ni­sche, let­ti­sche und fran­zö­si­sche Kon­ten. Pay­Pal, Stri­pe, Patre­on haben mich eben­falls längst gesperrt. Kon­ten wur­den für mich zu Ver­brauchs­ge­gen­stän­den wie Rasier­klin­gen oder Dru­cker­pa­tro­nen. (Hier füh­re ich Buch darüber.)

Die­se “Son­der­be­hand­lung”  unter­bin­det jede lang­fris­ti­ge, selbst­stän­di­ge Tätig­keit. Ein ers­ter Effekt war die Zer­stö­rung des Unter­neh­mens “Pha­lanx Euro­pa”, das Patrick Len­art und ich bis 2019 erfolg­reich betrie­ben. Seit­dem kann ich sol­che Geschäf­te nur über Treu­hän­der füh­ren, was mich von manch­mal unbe­re­chen­ba­ren Drit­ten abhän­gig macht.

In mei­ner zen­tra­len Tätig­keit als Akti­vist, Red­ner und frei­er Jour­na­list bin ich auf Schwarm­fi­nan­zie­rung ange­wie­sen. Die­se benö­ti­ge ich zur Deckung lau­fen­der Kos­ten, von denen jedes Jahr Anwalts­rech­nun­gen den größ­ten Pos­ten aus­ma­chen. Dem Leser wird an dem Punkt hof­fent­lich die Zan­ge ver­ständ­lich, in der man sich als “Debank­ter”, poli­tisch Ver­folg­ter befindet.

Durch unun­ter­bro­che­ne, akri­bisch-per­fi­de “Law­fa­re” (also stra­te­gisch ange­streng­te Ver­fah­ren, um den Geg­ner zu zer­mür­ben) erzeugt man mas­si­ve Kos­ten bei einer “Feind­lich-nega­ti­ven Per­son” (MfS). Der Ver­such, die­se Kos­ten durch Soli­da­ri­täts­kam­pa­gnen wett zuma­chen, wird durch sys­te­ma­ti­sches Deban­king unter­bun­den. Das Ziel lau­tet: Bankrott.

Kei­ner kann die mas­si­ven mate­ri­el­len Ver­lus­te der Kon­to­sper­run­gen bezif­fern. Unter­stüt­zer, die gele­gent­lich Dau­er­auf­trä­ge ein­rich­ten, um Zeit­schrif­ten, NGOs und Akti­vis­ten lang­fris­tig zu för­dern, fal­len weg. Unzäh­li­ge Male gin­gen Über­wei­sun­gen retour. 54-mal muß­te ich alle Sym­pa­thi­san­ten auf ein neu­es Kon­to hin­wei­sen. (Dazu sind eini­ge tau­send Euro immer noch auf aus­län­di­schen, gesperr­ten Bank­kon­ten ein­ge­fro­ren.) Auf­trä­ge für Mie­te, Auto­ver­si­che­run­gen, Tele­fon, etc. müs­sen erneu­ert und umge­bucht werden.

Vom blan­ken Hor­ror, den die Buch­hal­tung eines “Debank­ten” dar­stellt, will ich hier lie­ber schwei­gen. Die dro­hen­den Kon­to­sper­run­gen zie­hen einem jedes Mal urplötz­lich das finan­zi­el­le Fun­da­ment unter den Füßen weg.

Es ist schier unmög­lich, unter die­sen Bedin­gun­gen eine Unter­neh­mens­struk­tur auf­zu­bau­en. Räu­me zu mie­ten, Mit­ar­bei­ter anzu­stel­len, grö­ße­re Inves­ti­tio­nen zu täti­gen und Auf­ga­ben – wie Kon­to­füh­rung – zu dele­gie­ren, gestal­tet sich als schwie­rig.  (Selbst­ver­ständ­lich wür­de mir erst recht kei­ne Bank einen Kre­dit geben, was alle gro­ßen Lebens­ent­schei­dun­gen, die in der Regel damit zusam­men­hän­gen, für mich verschließt.)

Nur als agi­le und dyna­mi­sche “Ein-Mann-Armee” kann man stän­dig in Bewe­gung blei­ben und sich für Ein­brü­che oder den Weg­fall von Ein­nah­men wapp­nen. Gro­ße Unter­neh­men über­le­ben ein voll­kom­me­nes Deban­king ein‑, viel­leicht auch drei‑, aber wohl kaum 54-mal.

Was sind wei­te­re Lang­zeit­ef­fek­te die­ser 8‑jährigen “Son­der­be­hand­lung”?

Ich ach­te scharf auf die “défor­ma­ti­on pro­fes­sio­nel­le”, die mei­ne Kon­te­no­dys­see mit sich bringt und ver­su­che ihr ent­ge­gen­zu­ar­bei­ten. Der chro­ni­sche Kon­troll­ver­lust macht das Leben schwer plan­bar. Immer wie­der muß die auf­kei­men­de Resi­gna­ti­on, die Auf­ga­be jeder lang­fris­ti­gen Pla­nung, an sich zurück­ge­drängt wer­den. Man ist dazu ver­lei­tet, nur mehr von Woche zu Woche zu leben und vor dem Cha­os zu kapi­tu­lie­ren. Auf­grund der häu­fi­gen Finanz­prü­fun­gen und ‑straf­ver­fah­ren, die man mir eben­falls nicht erspart, wäre das ein gefähr­li­ches Unterfangen.

So gut ich kann, ver­su­che ich also Ord­nung zu hal­ten und das Haus mei­ner wirt­schaft­li­chen Exis­tenz auf tek­to­ni­schen Plat­ten zu errich­ten. Gibt es Aus­we­ge und Lösungsansätze?

Aus­län­di­sche oder ver­meint­lich zen­sur­si­che­re Ban­ken brach­ten kei­nen Erfolg. Drit­te, die Kon­ten für mich öff­nen, oder Ver­ei­ne, die mich bei mei­nen Rechts­kos­ten unter­stüt­zen, wer­den eben­falls sofort Opfer des Deban­kings. Sogar anwalt­li­che Treu­hand­kon­ten wer­den gekün­digt, wie wir im COM­PACT-Ver­bots­ver­fah­ren sahen. Es braucht eine lang­fris­ti­ge Lösung

Im Som­mer 2024 ging ich daher in die juris­ti­sche Gegen­of­fen­si­ve. Die Kün­di­gung mei­nes Unter­neh­mens­kon­tos durch die Ers­te Bank nahm ich zum Anlaß, eine Mus­ter­kla­ge anzu­stren­gen. Ich will bewei­sen, daß ich einen Rechts­an­spruch auf ein Inlands­kon­to habe, das mir sys­te­ma­tisch ver­wei­gert wird. Im Eil­ver­fah­ren unter­lag ich lei­der. Wäh­rend die Kla­ge lief, hat­te ich ein Kon­to bei einer fran­zö­si­schen Bank. Die Gegen­sei­te sah dar­in einen Ein­wand gegen das Eilbedürfnis.

Zwei Tage vor dem Urteil wur­de auch die­ses Kon­to gekün­digt, was den Rich­ter aber kalt­ließ. Mali­zi­ös emp­fiehlt er mir, die ers­te Bank nun in Frank­reich anzu­kla­gen und bestrei­tet, daß ich als öster­rei­chi­scher Unter­neh­mer ein öster­rei­chi­sches Kon­to brau­che. Sie wis­sen natür­lich genau, daß eine Kla­ge im Aus­land für mich logis­tisch und wirt­schaft­lich untrag­bar und juris­tisch aus­sichts­los wäre.

In einem 37-sei­ti­gen Schrift­satz argu­men­tiert mein Anwalt dage­gen. Der nächs­te Ver­hand­lungs­ter­min fin­det aber bedau­er­li­cher­wei­se erst im Som­mer 2025 statt, und auch die­ses Ver­fah­ren schlägt natür­lich für mich zu Buche. Anfang des Jah­res, bei Nie­der­schrift die­ser Zei­len, bin ich wie­der ein­mal ohne Kon­to. Das bedeu­tet, bei lau­fen­den Kos­ten, jede Woche her­be Ver­lus­te. Ein Ver­ein, der mich in unter ande­rem in die­sem Ver­fah­ren bei Rechts­kos­ten unter­stützt, ist nach zwei Kün­di­gun­gen der­zeit eben­falls ohne Konto.

Wäre die von Elon Musk geplan­te X‑Zahlungsapp eine mög­li­che Lösung? Ange­sichts der jüngs­ten Zen­sur auf der Platt­form soll­te man sich nicht dar­auf ver­las­sen. Auch für sie gilt, was Götz Kubit­schek zu Musk fest­ge­hal­ten hat.

Tat­säch­lich gibt es, zumin­dest für die Schwarm­fi­nan­zie­rung, längst eine Gegen­stra­te­gie. Cryp­to­wäh­run­gen wie Bit­co­in und Mone­ro haben den Vor­teil, dass sie der­zeit nicht von Ban­ken und Staat kon­trol­lier­bar sind.

Wenn man es rich­tig macht, kann nie­mand mir oder mei­nem Zah­lungs­part­ner die “Wal­lets” sper­ren. Es kos­tet 5–10 Minu­ten, ein Mon­e­r­owal­let zu öff­nen, Cryp­tos zu kau­fen und, so any­nom wie nur irgend mög­lich, an mei­ne Adres­se zu schi­cken. Lei­der schre­cken die meis­ten vor der neu­en Tech­no­lo­gie zurück. Der­sel­be Effekt trat ein, als ich auf You­Tube gesperrt wur­de. Von 3,1 Mil­lio­nen Auf­ru­fen im Monat sack­te mei­ne Reich­wei­te auf weni­ge tau­send auf Bitchu­te hinunter.

Die “Ser­vice­dik­ta­tur” (Byung-Chul Han) ist erbar­mungs­los. Platt­for­men und Appli­ka­tio­nen, die weni­ger nut­zer­freund­lich und ver­brei­tet sind, exis­tie­ren im Bewußt­sein der Mas­se schlicht nicht. Noch ist mein Fall auch zu ver­ein­zelt, als daß er ein Pro­blem­be­wußt­sein erzeugt. Eine gemein­sa­me Kam­pa­gne zur Adap­ti­on von Cryp­to­wäh­run­gen im rech­ten Lager bleibt eben­so aus, wie ein Boy­kott von You­Tube undenk­bar war, nach­dem Ein­Pro­zent, Schnell­ro­da und die Iden­ti­tä­re Bewe­gung gesperrt wurden.

Abge­se­hen davon wären Cryp­to­wäh­run­gen auch nur eine Lösung für den begrenz­ten Bereich der Schwarm­fi­nan­zie­rung. Steu­er­zah­lun­gen, Büro­mie­ten, Gehäl­ter und Ver­si­che­run­gen machen ein Unter­neh­mens­kon­to nach wie vor erforderlich.

Als letz­te Opti­on, falls mei­ne Kla­ge fehl­schlägt, über­le­ge ich daher eine Unter­neh­mens­grün­dung in der BRD, um nach dem Vor­bild des COM­PACT-Maga­zins ein Kon­to zu erstrei­ten. Auch das ist aber unsi­cher, zeit- und kos­ten­in­ten­siv. Soll­te alles schei­tern, wer­de ich wohl eines Tages Akti­vis­mus und Jour­na­lis­mus und im Grun­de alle Tätig­kei­ten, die nicht auf­trags­ge­bun­den direkt bezahlt wer­den, über­den­ken müssen.

Auch aus Ver­ant­wor­tung für mei­ne Fami­lie wür­de ich mich in die­sem Fall auf das Schrei­ben von Büchern, etc. fokus­sie­ren. Soll­te sich kei­ne ande­re Lösung fin­den, müß­te ich not­ge­drun­gen einen guten Teil mei­ner der­zei­ti­gen Tätig­kei­ten einstellen.

Denn all die Zeit, die in die Kon­te­no­dys­see fließt, muß ich von ande­ren Akti­vi­tä­ten wie dem Schrei­ben von Büchern, Dre­hen von Vide­os und Orga­ni­sie­ren von Aktio­nen abspa­ren. Der Nor­mal­zu­stand eines sta­bi­len Bank­kon­tos, den die meis­ten lin­ken und rech­ten Akteu­re für selbst­ver­ständ­lich hal­ten, ist für mich ein Glücks­fall, hin­ter dem unglaub­lich viel Ener­gie, Sor­gen und Arbeit ste­hen. Der Mehr­auf­wand bedeu­tet einen mas­si­ven “Wett­be­werbs­nach­teil”, den man lang­fris­tig nur dann ver­kraf­tet, wenn man ihn als Aus­zeich­nung und Ehren­me­dail­le auffaßt.

Immer­hin sind nicht nur mei­ne 91 Bank­kon­ten, son­dern auch die Ein­rei­se­sper­re und bizar­ren Auf­tritts­ver­bo­te repres­si­ves Neu­land. Mit die­sen Gedan­ken bekämp­fe ich schließ­lich auch die gefähr­lichs­te “Défor­ma­ti­on pro­fes­sio­nel­le” mei­ner Kon­te­no­dys­see: das Gejammer.

Denn mei­ne Kla­ge bewegt sich auf hohem Niveau. Die DDR-Ver­glei­che, die auch die­ser Text bedient, machen uns am Ende immer noch sicher: Im Unter­schied zu Dis­si­den­ten in ande­ren Zei­ten unter ande­ren Regi­men geht es uns immer noch paradiesisch.

Und immer noch geht es – irgend­wie – wei­ter. Daß ich über acht Jah­re Deban­king über­lebt habe und trotz jähr­li­cher Rechts­kos­ten im mitt­le­ren fünf­stel­li­gen Bereich meta­po­li­tisch wirk­sam blei­ben konn­te, ver­dan­ke ich nur der Hart­nä­ckig­keit mei­ner Unter­stüt­zer. Die Grün­dung eines Unter­stüt­zer­clubs und die Mög­lich­keit, als Autor unter ande­rem für die­sen Blog und Ver­lag zu arbei­ten, sind für mich exis­ten­zi­ell. Ich bedan­ke mich nach acht Jah­ren bei jenen, deren Hän­de ich nie schüt­teln wer­de und denen ich, man­gels Adres­se, nicht ein­mal eine Dan­kes­no­te schi­cken kann.

Viel­leicht ist es ihnen eine Genug­tu­ung zu wis­sen, daß ich über ihre treue mate­ri­el­le Beglei­tung über 54 Kon­ten­wech­sel hin­weg eben­so sprach­los bin wie wohl die lin­ke Jagd­ge­sell­schaft. Ihre Hege­mo­nie hat den Zenit über­schrit­ten. Repres­si­on und Zen­sur fül­len nur not­dürf­tig ihre Auto­ri­täts­lü­cken. Wir haben den län­ge­ren Atem.

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

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Kommentare (40)

Majestyk

10. Januar 2025 16:37

Nur Bargeld ist frei. Für mich besteht der Fehler schon darin, daß ein Konto so selbstverständlich geworden ist, daß man es haben muß. Wieso gibt es kein Recht Miete oder Energiekosten bar bezahlen zu können? Ohne Konto ist man quasi mein Mensch, da entstehen leicht Situationen wie beim Hauptmann von Köpenick. 
Was ich ohnehin nicht verstehe, warum es nicht längst eine rechte Bank gibt. So arm ist das Milieu ja nun auch wieder nicht und an Kontakten scheint es ja auch nicht zu fehlen. Es müßte doch zumindest möglich sein eine Genossenschaftsbank faktisch zu übernehmen. Unterstützung von Musk würde ich an der Stelle nicht erwarten, den verorte ich eher bei der Better than Cash Alliance und da geht es immer um Geld, Macht und Bevölkerungskontrolle.

MarkusMagnus

10. Januar 2025 16:48

Ich hätte gesagt eine Bank aus Russland oder Iran, aber die haben sie ja auch zumindest weitgehend vom internationalen Zahlungsverkehr abgeschnitten. Ich habe da selbst gewisse Probleme. Aber nicht so ganz krass wie bei Ihnen. 
Ohne Moos nix los. Und Geld regiert die Welt.
Ist eine besch....Sache für die niemand einen guten Rat weiss.
Ich kann nur mpfehlen es vielleicht bei einer Bank in Island zu versuchen. Das sage ich aber nur weil Island damals als einziges Land auch dem schwer verfolgten Schachspieler Bobby Fischer Asyl gegeben haben. Wenn sie es schon da versucht haben....geschenkt.
Mehr fällt mir leider auch nicht ein. 

Umlautkombinat

10. Januar 2025 18:12

> Es kostet 5–10 Minuten, ein Monerowallet zu öffnen, Cryptos zu kaufen und, so anynom wie nur irgend möglich, an meine Adresse zu schicken.
 
So simpel ist es nicht. Spaetestens die Monero/Fiat-Schnittstelle ist nicht nur fuer Sie ein Problem, sondern auch fuer den Einzahler bzw. Kaeufer. Monero ist immer noch so klein, dass blosses Nutzen allein den Einzahler in Schwierigkeiten bringen kann. Die automatisierten Scanverfahren zur Erkennung derartiger Muster im Kauf oder Eintausch aus Bitcoin entwickeln sich so schnell wie AI in beliebigen anderen Bereichen.
Und nein, das sind fuer einen Anfaenger nicht 5-10 Minuten, das reicht selbst fuer ein belastbares Verstaendnis von nur Bitcoin nur im praktischen Sinn ueberhaupt nicht.
 
Wie Sie es auch angehen, ist das letztlich ein totalitaer bestimmtes Problem mit politischem und rechtlichem Ableger. Kontenkuendigungen muessen rechtlich angreifbar werden, da liegt der unmittelbare Hase in Pfeffer. Aber "unmittelbar" ist das natuerlich immer noch nur auf der Ebene der Gewinnung hinreichender politischer Macht dazu, um dies durchzusetzen. Und damit zu lange fuer Sie persoenlich, das verstehe ich schon. Das waere/ist hier tatsaechlich ein AfD oder FPOE Thema (aber es ist international, keine Illusion). Damit kann man auch schon die sicher vorhersehbaren Auseinandersetzungen zu den grossen Veraenderungen durch digitales Zentralbankgeld - die dann die Breite betreffen werden - vorbereiten.
 
 

Franz Bettinger

10. Januar 2025 19:43

„Alles nicht so schlimm wie Chemo-Therapie“, würde mein Vater selig (Chirurg) in ähnlichen Lagen sagen. Tut mir leid, dass mir nichts einfällt bis auf Galgenhumor. Ich nehme an, dass Sie das Konto ihrer werten Frau (oder anderer Vertrauenswürdiger ) nicht nutzen können. Eine Geld-Sammel-Reise zu Ihren Unterstützern quer durch die so menschenfreundliche Republik scheint unpraktisch. Die Würde des Mensch Martin S. scheint bei den kontoverweigernden Banken, Gerichten oder gar beim Staat keine Rolle zu spielen. Warum konvertieren Sie nicht & werden Jude, Moslem...? 

Franz Bettinger

10. Januar 2025 19:58

An Ihnen, Herr Sellner, richten sich andere auf. Sie sind ein Trost für viele, ein moderner Märtyrer. Aber denken Sie an sich zuerst & an ihre Familie. Wenn Sie ihre politischen Aktivitäten temporär oder dauerhaft einstellen, ist das keine Katastrophe. Nicht für Sie und nicht für uns. Obwohl sie im Milieu eine feste Größe sind. Falls sie gläubig sind (habe’s vergessen bzw. es war mir unwichtig, sorry), haben Sie Trost. Wenn nicht, vertrauen Sie dem Karma, das Sie anders als beim Christengott auch dann haben, wenn Sie nicht daran glauben. LGF 

Asenpriester

10. Januar 2025 20:10

In den kommunistischen Dikataturen, wie China, ist das wohl schon Realität und wird wahrscheinlich so auch bei uns eingeführt. Erstmals stieß ich auf Martin Sellners Seite auf diese Problematik und den Kryptowährungen als wahrscheinliche Lösung.
Deshalb versuche ich mich schon seit 3 Monaten mit diesen Kryptozeug reinzulesen, denn das ist alles andere als einfach. Bei den meisten (staatlichen) Krypto-Banken, wie BISON, kann man z.B. gar keine Überweisungen tätigen, denn die wollen doch, das die Finanzen dort verbleiben. Die Lösung ist eine eigene Wallet -  das ist eine eigene persönliche Bank. Jetzt habe ich noch KRAKEN  eingerichtet, mit dessen Wallet  ich Kryptos auf meine EXODUS-Wallet überweisen kann.
Also nach 3 Monaten Studiums, bin ich erst in der Lage, einen bescheidenen Krypto-Betrag auf Martin Sellners Krypto-Börse zu versenden.
Ich denke, daß die konservative-rechte  Opposition sich mit der Thematik wohl oder übel rum schlagen muß.

LiBerta

10. Januar 2025 20:46

Martin, hast du dich schon einmal bei Christoph Heuermann von staatenlos.ch umgehört bzgl. anderer Möglichkeiten, an ein Konto oder eine Kontoalternative zu kommen? Er kennt sich aus mit internationaler Diversifizierung ("Flaggentheorie"). Als libertärer Perpetual Traveler ist er vielleicht nicht so dein Ding, aber vielleicht findest du auf seinem Blog/bei ihm wertvolle Ideen.Wo finde ich den Unterstützerverein, den du erwähnst?Ich bin bestürzt über deine Schilderung und über die Repression, der du ausgesetzt bist. Denkst du, dass eine FPÖ-Regierung etwas an deiner Lage ändern wird können? Danke für dein Durchhaltevermögen und deine Arbeit!

brueckenbauer

10. Januar 2025 20:53

In der deutschen Rechtsopposition hat es immer auch Bankfachleute gegeben. Und andererseits gibt es auch kleine lokale Sparkassen und Darlehens- bzw. Kreditvereine. Von daher frage ich mich, wieso es nie den Versuch gegeben hat, eine eigene Bank für Rechte (oder generell für politisch Verfolgte) zu gründen - auch wenn das scheitern würde, wäre es doch ein lehrreiches Scheitern, oder?

Franz Bettinger

11. Januar 2025 00:25

Neben dem Thema, aber irgendwo muss man’s unterbringen: Klasse, die Weidel scheut sich nicht, im Dialog mit Blume den Stier bei den Hörnern zu fassen und das heikelste Thema in D überhaupt klar zu beantworten, sie sagt*: „Hitler war ein antisemitischer Linker, so wie Stalin und alle anderen Sozialisten!“ und kann es wunderbar begründen. Wahrscheinlich hat sie ihren Klonovsky gut studiert. Hut ab vor dieser Frau! Sie spricht, als wisse sie schon, dass sie in die Geschichte eingehen wird. 

Cottbusser

11. Januar 2025 01:10

Hallo Martin, danke für den Text. Du hast das sehr plastisch geschrieben. Ist echt krass. In Estland kann man online ein Konto eröffnen und auch ein Unternehmen anmelden. In der Ukraine haben sie keine Probleme mit Nazis ist aber leider nicht EU. ( kleiner Scherz )  Eine dauerhafte Lösung muss her.  Ein deutsches Sparkassenkonto kann auch nicht so leicht gekündigt werden. Nicht aufgeben, aber vielleicht kürzer treten. Es lebe die Freiheit ! LG 

Laurenz

11. Januar 2025 08:24

Also ich habe keine Ahnung, wie es in den südlicheren Euro-Staaten aussieht. Aber bekommt eine Bank in Südtirol ein Problem mit Martin Sellner als Kunden? Oder in Slowenien oder der Slowakei?

Andreas J

11. Januar 2025 10:08

Vielleicht sollte man eine wall of shame dieser kontoverweigerndern Banken im Netz platzieren.

RWDS

11. Januar 2025 10:21

@Cottbusser
Auch wenn Ihr kleiner Scherz den Tatsachen entspricht, Sellner ist eine solch prominente Figur, der würde auch von ukrainischen Banken gecancelt werden, da das beim Betteln um weitere Hilfen eine zu schlechte Optic wäre.

Umlautkombinat

11. Januar 2025 11:03

@Asenpriester
> Bei den meisten (staatlichen) Krypto-Banken, wie BISON, kann man z.B. gar keine Überweisungen tätigen
 
Was heisst Ueberweisungen? Uebertraege auf eigene Wallets sind zumindest bei BSDEX (wie BISON Angebot der Boerse Stuttgart) moeglich. Bei beiden gehoert allerdings Monero gar nicht erst zur Coinauswahl, das ist im Kontext hier der Haken. Kraken hat das, man sollte aber wissen, dass es letztes Jahr sein deutsches Geschaeft aufgrund von EU-Vorschriften (GDPR, speziell sichtbar als Accountneuverifikationen mit m.E. unzumutbaren geforderten Offenlegungen des Kontenbesitzers) an eine Bafin-regulierte deutsche GmbH abgegeben hat. Das hat vorhersehbare weitere Verschlechterungen und duerfte mit hoher Wahrscheinlichkeit mittel- oder kurzfristig auch die grundsaetzliche Verfuegbarkeit einer anonymen Coin wie Monero dort betreffen.
 
Was bleibt sind mehrstufige Verfahren wie erst Kauf in Bitcoin, dann Umtausch in Monero usw.. Es bleibt aber ein endloses tit for tat mit einer sich ebenfalls weiter aufruestenden Zentralgewalt, die eben auch leicht ueber das rein Technische hinausgeht und z.B. im Regulatorischen stattfindet. Das ist die wirkliche Gefahr.
 
 

Simplicius Teutsch

11. Januar 2025 11:04

@Majestyk: „Was ich ohnehin nicht verstehe, warum es nicht längst eine rechte Bank gibt.“
 
Das verstehe ich auch nicht. 
(„Schließlich seien die Banken “Privatunternehmen”, die sich freiwillig zur Beendigung oder Verweigerung von Verträgen entschließen.“ M.S.)
 
Man müsste dazu vielleicht Ernst Wolff befragen. Empfohlen wird er ausdrücklich auf Wikipedia: „Seine oft in rechten Alternativmedien veröffentlichten Beiträge mit Kritik an der internationalen Finanzwirtschaft werden als verschwörungstheoretisch und antisemitisch eingeordnet.“

Umlautkombinat

11. Januar 2025 11:23

 
@Andreas J
> Vielleicht sollte man eine wall of shame dieser kontoverweigerndern Banken im Netz platzieren.
 
Da wuerden Sie aber staunen, wie wenig uebrig bleibt (uebrigens auch die allgemein erwaehnten slowakischen etc. Banken finden Sie wieder). Ich verfolge es nicht kontinuierlich, habe mir aber punktuell immer einmal den Stand der Kontensituation des Autors angesehen. Von all den bunten Logos aus Geschaeftsbanken, Finanz-Startups und -"Dienstleistern" bleibt da nichts weiter uebrig. Europaweit deckend, weltweit zumindest nichttrivial einzusetzen, ein Trust waere eine Moeglichkeit, der braucht aber etwas mehr Geld (Heumann traue ich uebrigens persoenlich keinen Meter, seine Artikel sind aber manchmal hilfreich als Startpunkt). Die sozialistische Einheitsfront in Reinkultur wohl als Mix aus schwarzen Listen der Branche, vorauseilendem Gehorsam und politischem Einfluss.

ilmiocantolibero

11. Januar 2025 11:46

Klingt vielleicht naiv, aber haben Sie schon mal über eine Namensänderung nachgedacht? Keine Ahnung, wie die rechtlichen Bedingungen sind. Aber man kann auch sein Geschlecht ändern und mit ihm den Namen ... MS könnte dann das "Alias" werden. 

Alex Schleyer

11. Januar 2025 12:05

@Majestyk fragt "warum es nicht längst eine rechte Bank gibt." Die gibt es bereits, allerdings in den USA mit voller Banklizenz. Dort gibt es mannigfaltige Möglichkeiten des Bankings und der Unternehmensstrukturierung, die ich hier sicher nicht ausführen werde, aber die recht problemlos und rechtssicher umsetzbar sind.
Hinsichtlich Geschäftskonten bestehen in der EU auch einige Länder, in denen eine Firma so leicht zu eröffnen ist wie ein E-Mail-Account und die natürlich auch global nutzbar sind. Man müsste hierzu lediglich mal die wirtschaftsfeindliche Blase verlassen und sich mit den global existierenden Möglichkeiten befassen (wollen). Es gibt zahllose davon!
Man kann sich dazu bei dem von @LiBerta genannten Blog informieren oder - mit Verifikation - bei mir, der ich selbst in diesem Bereich tätig bin. Da kann Frau Faeser sich gehackt legen.

Laurenz

11. Januar 2025 12:07

@MS ... in Ungarn wäre ein Euro-Konto ein Fremdwährungskonto, von daher mutmaßlich teuer. Deswegen hatte ich Ungarn weggelassen.@Bankgründer ... wir hatten das Thema die letzten Jahre zig mal debattiert. Sie haben ein Gedächtnis, wie Scholz vor Gericht. Und dann auch noch völlig dämliche, also linksgrüne Laberei. Man kann nicht einfach so eine Bank aufmachen. Wenn Sie eine kleine Genossenschaftsbank übernehmen wollen, müssen Sie die Genossenschaftsanteile kaufen. Die werden aber nicht an der Börse gehandelt. Das heißt Sie müssen die Kunden dieser Bank kennen, diese anschreiben & denen ein Angebot machen. Das ist deshalb schon schwierig, weil das Kundendasein bei den Genossenschaftsbanken, meist auch das Dasein als Genosse mit einschließt. Für eine Neugründung braucht man das Personal, das Eigenkapital, die Räumlichkeiten & vor allem für den Vorstand Leute, die schon mal als Führungskraft einer Bank tätig waren. Die oberste Bankenaufsicht muß das genehmigen, auch in Österreich. Eine Bank ist eben kein Schuhladen & auch kein Verlag. MS weiß, daß in Deutschland öffentlich-rechtliche Spaßkassen ein Konto bieten müssen, aber MS ist kein Deutscher Staatsbürger, sondern "nur" ethnischer Deutscher.@Franz Bettinger ... Die Hitler-Debatte mit Musk war der einzig negative Punkt im Weidel-Interview, weil viel zu ungenau. Das ist leicht auseinander zu nehmen.

Majestyk

11. Januar 2025 15:40

@ Laurenz:
"Die Hitler-Debatte mit Musk war der einzig negative Punkt im Weidel-Interview, weil viel zu ungenau. Das ist leicht auseinander zu nehmen."
Prinzipiell richtig, aber die Katze ist nun aus dem Sack und nun können andere am Knochen weiternagen. Ich gehe aber eh davon aus, daß der Gesprächsinhalt vorher abgesprochen war. So wie ich es interpretiere hatte Alice Weidel vor allem drei Adressaten. Washington, den politischen Gegner und vor allem die Konkurrenz innerhalb der AfD. 
Ich meine das völlig wertneutral, aber macht Weidel es richtig, kann sie sich einen ziemlich exklusiven Draht ins Umfeld von Team Trump aufbauen und drei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Stigmatisierung der AfD zumindest auf der anderen Seite des Atlantiks beenden, die CDU ausbooten und den zukünftigen Kurs der AfD festlegen als neue Atlantikbrücke.
Nicht alles was Weidel sagt oder vertritt muß einem gefallen, aber es ist ein Anfang und Weidel generiert Stimmen die andere in der AfD niemals gewinnen würden. Es gibt keinen perfekten und idealen Weg. Wichtig ist politisch Boden zu gewinnen und das macht Alice Weidel und mit jedem Meter politischen Bodens der gewonnen wird erweitert sich der Handlungsspielraum. 

Laurenz

11. Januar 2025 16:22

@Ilmiocantolibero ... Künstlername Martin Sellner ... MS bräuchte nur den Mädchennamen Seiner Frau annehmen. Aber kennen Sie ein Einwohnermeldeamt, welches den Datenschutz gewährleistet? Und MS ist viel zu bekannt. Alleine schon wenn Er eine PDF mit Perso/Paß an die Bank mailt, erkennt irgendeiner das Photo.

Platon

11. Januar 2025 16:40

@ Franz Bettinger
Ich habe das Interview von Nikolaus Blome mit Alice Weidel auch gesehen und ich fand Weidel nicht überzeugend. Blome stellt eine konkrete Frage zum Arbeitslosengeld I, indem er verkürzt aus dem Programm zitiert: "Ein Arbeitnehmer, der nach langen Jahren der Erwerbstätigkeit arbeitslos wird, hat im Regelfall nur Anspruch auf ein Jahr Arbeitslosengeld I." Weidel antwortet mit dem Hinweis auf die aktivierende Grundsicherung und das wiederholend, statt klarzustellen, was der Punkt "Arbeitsleben würdigen - Arbeitslosegeld I gerecht gestalten" tatsächlich beinhalt: "Anschließend erhält er Arbeitslosengeld II wie ein Arbeitsloser, der noch nie zuvor in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat. Dies stellt eine Geringschätzung der langjährigen Beitragszahler dar. Die AfD setzt sich für eine Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I in Abhängigkeit von der Dauer der Vorbeschäftigung ein." Blome hat zumindest erreicht, dass beim Wähler hängen bleibt: Die Afd ist unsozial. Oder: Die Weidel hat keine Ahnung vom eigenen Parteiprogramm. Er hat es im Nachgang genüßlich ausgeschlachtet. Ich frage mich, warum Frau Weidel immer so schlecht vorbereitet in Interviews geht. 

Platon

11. Januar 2025 16:51

@Laurenz
@Franz Bettinger
Der Artikel stammt aus dem Jahre 2003:
https://taz.de/Aus-dem-Archiv/!6061494/
 

Asenpriester

11. Januar 2025 17:58

@Umlautkombinat
Bei den staatlich kontrollierten Kryptobanken, wie BISON, BSDEX kann ich zwar Kryptos einzahlen, z.B. mit der Bitcoin-Einzahladresse , aber leider nicht auszahlen, da keine Versendeadresse vorhanden. Daher kann ich keine Kryptos an Martin Sellner versenden! Wie Sie richtig bemerken, sind seit dem 30.12.24 neue EU-Vorschriften, auch für Kryptobanken gültig, z.B. die Offenlegung des Kontobesitzers. BISON sagt, daß sie meine Kryptos treuhändisch verwaltet (also Gewinne für sich selber erzielt) und ich deshalb nur in € wieder auszahlen kann. Klartext: Die Kryptos gehören der Bank!! Nur wenn ich diese auf mein Wallet versende, ist es mein Eigentum. Wenn die Bank Pleite geht, ist auch mein Geld weg. Wenn mir bei einer Hausdurchsuchung mein Computer  beschlagnahmt wird, kann ich duch den 12er-Geheimcode diese Wallet auf einem anderen Gerät wieder herstellen.
Da KRAKEN eine amerikanische Kryptobank ist, die eine geheime Auszahladresse hat (und dabei noch in deutsch moderiert ist) kann man noch das meiste anonym erstellen. Die FIAT -ein u. aus-Zahlungen laufen über der irischen Payward inc.  Von D. läuft das über eine Lichensteiner Bank. Vielleicht könnte Martin Sellner dort ein Konto erwerben ??

Jan

11. Januar 2025 19:17

Ein Gesetz gegen politische Verfolgung, das auch die Unsitte des Debankings und der politisch motivierten Existenzvernichtung erfasst, ist überfällig, wenn sich der Westen ernsthaft noch länger als Demokratie bezeichnen will. Dass in Deutschland die öffentlich-rechtlichen Sparkassen ein Konto anbieten müssen, ist eine Lehre aus der Repression und der Verfolgung während des NS. Daraus gelernt hat man nicht, trotz tausendmal "Nie wieder" und "...aus der Geschichte gelernt". Alles nur Gerede. Eine kritische Selbstreflektion ist in diesem rotgrünen (ich vermeide links zu sagen) Jakobiner-Milieu nicht vorhanden.
 
Kürzlich saß eine Journalistin bei Lanz, die behauptete, die Grünen seien eine "sehr demokratische Partei". So demokratisch, dass sie Meldestellen für Vorfälle unterhalb der Strafbarkeitsgrenze einrichten, was es sonst nur in Diktaturen gibt. Sie merken es nicht, so borniert und selbstgefällig sind sie mittlerweile. 

esprix

11. Januar 2025 19:40

Also es gibt folgende Möglichkeiten, parallel zu Grundsatzrechstreitigkeiten.

die rechte Szene gründet ihre eigene Bank.
Sellner setzt einen Bevollmächtigten ein der in XY für alle seine          Geschäfte den Prokuristen macht, oder
Sellner geht selbst nach XY und betreibt von dort aus die Bewegung, Programmatik und Konzeption. 

XY steht für den Vielvölker-Staat mit der größten kulturellen und sprachlichen Vielfalt. Es gibt dort eine Siedlungs-Bewegung über die man ein ha Land vom Staat geschenkt bekommt und von deren Naturverständnis die deutsche rechte Szene noch lernen kann....
 

tearjerker

11. Januar 2025 21:04

Auf welcher Sanktionsliste stehen Sie? Liegt ein Titel vor?

ofeliaa

11. Januar 2025 21:11

Ja, manchmal muss man sich fragen, ob sich der Aufwand lohnt. Ich bin nun aus der Stadt rausgezogen - halte es in der Stadt nicht mehr aus, weil ich mich dort einfach nicht mehr "in Deutschland" fühle. Gestern dachte ich auch - warum sich um dieses Land scheren? - ich wandere wahrscheinlich dauerhaft in die Niederlande aus. Weil dort ist es wunderschön. Was ich damit meine ist, man muss die eigene psychische Gesundheit schon im Blick behalten - und ich kann sowieso nichts bewirken ausser Steuern zahlen und hoffen…
Zum Thema Konto - ich hatte da auch Probleme, dann hatte ich es in der Schweiz, weil ich dort gelebt hatte, endlich geschafft, auch Online Banking usw. - dann bin ich wieder nach "Deutschland" gezogen und jetzt geht es von vorne los. Bin aber keine politisch Verfolgte.
Ich kann Folgendes raten, falls das alles nicht zu erniedrigend ist: 
*Geld per Brief senden (habe ich x-mal gemacht und x-mal Leute darum gebeten)*Lebensmittelgutscheine online kaufen und als QR Code an die Mailadresse senden lassen (z.B. Kaufland)*Ebenso Zugtickets 
Für Dienste, die Sie anbieten, Reden, Texte oder Grafiken - können Sie sich auch mal mit einem Zugticket, einem Lebensmittelgutschein oder per Briefsendung bezahlen lassen.
Immerhin haben Sie dann genug zu Essen und auch andere Sachen, wie Kinderkleidung. Zudem gibt es ebay Kleinanzeigen - da kann man ja bar bezahlen, und es gibt dort viel - vor allem für Kind/Kinder. 

Umlautkombinat

11. Januar 2025 22:05

@Asenpriester> Bei den staatlich kontrollierten Kryptobanken, wie BISON, BSDEX kann ich zwar Kryptos einzahlen, z.B. mit der Bitcoin-Einzahladresse , aber leider nicht auszahlen [...] Die Kryptos gehören der Bank!!
 
Da liegen Sie fuer BSDEX definitiv falsch, denn Transfers auf meine Wallets nehme ich immer vor, schon deswegen, weil ich eben nichts bei den Boersen liegen lasse. Das war ein Auswahlkriterium. BSDEX macht es als Kuer auch noch kostenlos.
 
Aber das loest alles Sellners Problem nicht, als oeffentlich exponierte Person braucht er die echt anonyme Coin als Minimalforderung (wie gesagt ist der letzte Uebergang zu Euro bzw. Zahlung an "normale" Geschaeftspartner wie eben Vermieter etc. damit immer noch nicht geloest). Die ganze Trickserei mit Auslandsloesungen etc. ist bei einer derart markierten Person kontraproduktiv. Das wird man ihm nicht nur abdrehen, sondern auch negativ ausschlachten. 

Laurenz

11. Januar 2025 22:56

@Platon & Majestyk ... Der taz-Trottel Fest weiß doch selbst nicht, worüber er schreibt. Das ist das Dilemma. Außerdem hatten wir auf der SiN schon genügend Debatten, die das Bild des Nationalsozialismus einigermaßen geprägt oder definiert hatten. Fest verteidigt quasi den Ständestaat, den Feudalismus, der immer linksextrem ist, denn er protegiert Privilegien von Minderheiten anstatt einer Leistungsgesellschaft. Die Leistungsgesellschaft ist rechts. Nur zur Erinnerung, in der Roten Armee gab es 5 unterschiedliche Verpflegungsklassen (Manöver/Gefecht). In der Wehrmacht des III. Reichs & der BRD eine. Die Kapitalertragssteuer im III. Reich, 35%, war linker als heute SPD & Grüne, 25%. Ich gehe davon aus, als Vertreter der Leistungsgesellschaft beläßt es Weidel als Kanzler bei den 25% & senkt die Besteuerung der Arbeit auf deutlich unter 25%, ebenso die Mehrwertsteuer. Hitler setzte sich im Konflikt mit Röhm für das Eigentumsrecht ein, da Röhm die ökonomische Elite Deutschlands beerben wollte, ähnlich den Bolschewisten in der Sowjetunion. Allerdings blieben die 4-Jahrespläne Görings. Dieses Nazi-Wirtschaftsmodel (Staat beherrscht die formal freie Wirtschaft) wird heute von den Chinesen kopiert, bis jetzt extrem erfolgreich. Ist das jetzt links oder rechts? Überläßt man die Rahmenbedingen der Wirtschaft landet man zwangsläufig im Libertären & in der Folge im Bolschewismus.

Laurenz

11. Januar 2025 23:01

@@Platon & Majestyk (2) ... Aber Fortschritt gibt es nur, wenn man das private Eigentum achtet. Im III. Reich gab es Reisefreiheit, also rechts, in der Sowjetunion, EU, bei Ampel & Union zukünftig nicht, also links. Im III. Reich gab es Familienförderung, Eigenheimförderung, also rechts, in der EU so gut, wie nicht, eher das Gegenteil, also links. Das kann man immer so weiter führen & nur so kann man eine Debatte sachlich zum Ziel führen. Pauschale Aussagen machen uns zu Linken. Was den Nationalismus angeht, so war auch ein Ernst Thälmann oder die DDR nationalistisch. Was soll an denen nun rechts sein? Natürlich ist die Ambition der Grünen Weltrevolution über den Nationalstaat hinaus, trotzkistisch, also links. Man kann also sagen, Nationalismus versus Globalismus ist auch ein Konflikt unter Linken, ähnlich der Rechten gegen die Libertären.

Volksdeutscher

11. Januar 2025 23:22

Was halten Sie davon, daß Ihre Unterstützer Ihnen per Post Bargeld senden? Meines Wissens geht das auch vom Ausland aus. Oder wie wäre es mit einer Einzugsermächtigung? Dazu müßten die Unterstützer ein Konto eröffnen, darauf Geld deponieren und für Sie eine Einzugsermächtigung erteilen. Diese letztere Möglichkeit ist freilich nicht so beweglich, funktioniert nur lokal und ist auch nur bei größeren und regelmäßigen Spendenbeträgen sinnvoll. Ob der Kontoinhaber daraufhin "entbankt" würde durch die Bank? Es wär ein Versuch wert, das zu erfahren.

Diogenes

12. Januar 2025 07:31

@Majestyk: "... warum es nicht längst eine rechte Bank gibt." 
 
Ich habe mir den heutigen AfD-Parteitag im Schnelldurchlauf angesehen. Die zweieinhalb Stunden Verspätung (und damit weniger Leistung) oder auch die Naivität einiger Gesandter bei der Anreise sind ein Spiegelbild für das was Sie "rechtes", oder eine Weidel "liberal-konservativ", nennen. Daran krankt es: Mangelhafter Parteiorganisationsgrad bzgl. Transport & Logistik (jeder macht sein eigenes Ding) und naive (wehr- o. hilflose) Herangehensweisen/Antworten an/auf Gefahrenlagen. Liberal-individualistisches Einzelgängertum und konservatives Vertrauen in die staatlichen Sicherheitskräfte vor Ort. Das sind zeitgenössische Generalprobleme (Vereinzelung (teile...) und Obrigkeitstreue (...und herrsche)) an denen Bewegungen allgemein kranken. "Bevor wir "Revolution" machen kaufen wir uns noch eine Bahnkarte", die deutsche Ordnungsliebe kann unsere größte Stärke oder auch größte Schwäche sein. 
 
Zur Bank: Sie müssten außerdem dem Eigenkapitalbereitsteller für eine offen-bekennend in ihren Geschäftsrichtlinien politische Bank erklären, was die Vorteile sind. Es verhält sich doch so: "Wir" sind eine Zusammenkunft aus der Not heraus. Wer hat denn die Millionen zur Bankgründung über? Wir sind alle Leidtragende der Antideutschen Staatspolitik und abgesehen von einigen Mittelständlern und den gut bezahlten Dauerteilnehmern in den Landes- und Bundesdemokratieschauspielhäusern reicht es gerade so mit Familie durchzukommen. 

gumu72

12. Januar 2025 09:22

Guten Morgen!
Ich bin neu hier, aber habe die Konto-Odyssee von Herrn Sellner bereits lange verfolgt. Das man Menschen in Europa (ähnlich Tommy Robinson) derart systemisch verfolgt, ist für mich bereits ein Fall für den Menschenrechts Gerichtshof, der leider bekanntlich nur linke Rechte kennt?!
Allerdings gibt es seit diesem Jahr für Herrn Sellner eine Alternative: 
Eine LLC (ähnlich einer KG ohne Komplementär) in den USA (genauer in Delaware) zu gründen. Steuerrechtlich sind Gewinne dieser Firma im Wohnsitzland des/der Partner zu versteuern, also nicht im Hochsteuerland USA. Dort fällt i.d.R. nur eine kleine Pauschalsteuer an. Da der Wind sich auch hier dreht, sollte dieses Konstrukt rechtlich bestehen und somit auch übliche Geschäftsbeziehungen unterhalten können? Über eine Bank wie Wise wäre ein Unternehmenskonto in USD und auch EUR (auch weitere Währungen) möglich. Gründung kann rechtlich einwandfrei online erfolgen (mein Tipp: Delaware Business Incorporators, Wilmington, DE, USA / sind mir seit 1998 bekannt und sehr zuverlässig).
Eine Lösung für ein fehlendes Privatkonto ist das zwar nicht, allerdings könnte Herr Sellner so seine Einkünfte sichern, was das promäre Ziel sein sollte. Da meines Wissens seine Frau US-Amerikanerin ist wäre das zudem von Vorteil?
Liebe Grüsse aus Mexico

Parsifal

12. Januar 2025 10:31

Ich wollte Ihnen einfach nur meinen Dank aussprechen, für Ihre unermüdliche Arbeit und Ihre Standhaftigkeit.
Ich unterstütze Sie gerne, Sie kämpfen für eine bessere Welt für mich und meine Kinder.
Ihnen und Ihrer Familie alles Gute! 

Adler und Drache

12. Januar 2025 10:32

Ich weiß nicht, wie realistisch die Idee ist, eine Bank zu gründen - laut Laurenz nicht realistisch -, aber vielleicht bräuchte es dies gar nicht. Vielleicht wäre eine Stiftung schon ausreichend. Das sollte doch möglich sein. 

Laurenz

12. Januar 2025 13:16

@Adler & Drache
https://gruenderplattform.de/geschaeftsideen/stiftung-gruenden
Erinnere Sie an die Ibiza-Affaire. Die FPÖ, arm wie eine Kirchenmaus, war nicht in der Lage, aus eigener Kraft, die Kronen-Zeitung zu kaufen. Vergleichen Sie dazu die Medien-Imperien linker Parteien.
 

Liselotte

12. Januar 2025 13:51

Parsifal hat es so schön ausgedrückt, ich möchte mich dem anschließen. 
Vielen Dank für das was Sie tun, es ist wichtig.
Sie erleben in ganzer Härte die neusten "digitalen" Verhältnisse, die ja auch in anderen Ländern (man denke an den Truckerstreik in Kanada) nicht anders sind. In gewisser Weise sind Sie der Pionier, der auslotet, was derzeit gerade noch möglich ist. Ihr Erfahrungsbericht ist sehr informativ.
Ich wünschte, man könnte das Recht auf ein Konto und auf Bargeld wenigstens gesetzlich festklopfen.
 

Fredy

12. Januar 2025 13:59

Hab aus anderen Gründen ähnliche Probleme/Erfahrungen. Mir hilft seit vielen Jahren:

Tschechische Firma mit Eur+Cz-Doppelkonto (damit decke ich 95% meines Bedarfs)
Neteller als deutsches Konto (wird für wenige Dinge benötigt)
Zusatzsicherung Revolut, falls mal was wegbricht/ausfällt (hier wären auch viele weitere Währungskonten möglich). Hab ich aber bisher nie wirklich benötigt.

Nur zur Info. Muss hier nicht veröffentlicht werden.

Alex Schleyer

12. Januar 2025 14:01

@gumu71: Prinzipiell haben Sie recht, aber ich bin kein Freund davon, die international gegeben Möglichkeiten hier herauszuposaunen. Es geht diesen Staat schlichtweg nichts an, die sollen ihre Hausaufgaben selber machen. Delaware ist allerdings ähnlich wie Wyoming der denkbar schlechteste Bundesstaat. Eher geeignet wären Florida oder Texas. Steuerlich greift bei einer disregarded entity nach US-Recht die pass-through-taxation am jeweils eigenen Steuerwohnsitz und bleibt in den USA damit steuerfrei.
Denkbar sind aber auch Limiteds nach Common Law, wie sie auch in der EU im anglophonen Raum konzipierbar sind. Meldepflichtig sind hier Anteile ab 25% im UBO-Register, aber auch hier ist ein Debanking über die Bande eines nominee directors faktisch nicht möglich.
Wie gesagt gibt es mannigfaltige Möglichkeiten, man muß sich ihnen lediglich öffnen. Exilgrüße aus Zypern :-)

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