Am 10. Dezember verfaßte Hättasch eine “politische Erklärung”, um seinen Standpunkt deutlich zu machen. Wir dokumentieren es hier vollständig.
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Mein Name ist Kurt Hättasch und ich bin 25 Jahre alt. Ich stamme aus einer ordentlichen und friedlichen Familie, die in der Mehrheit seit langer Zeit in der Region wohnt.
Der Vater meines Großvaters, Gustav Hättasch, floh 1944 mit seiner Familie aus Schlesien und zog nach Grimma. Dementsprechend ist meine Familie Kriegsopfer und Vertreibungsopfer gewesen. Das Bauerngut, was meine Familie selbst erbaute und seit 1947 bewohnt, ist noch heute der Familiensitz, und wird es, so Gott will, noch viele Jahre bleiben. Ich will meine Heimat nie verlassen.
Durch unser Bauerngut bin ich dörflich geprägt; bin den Umgang mit Tieren gewohnt, im Garten ‑und Obstbau geübt und kenne die Grundlagen der Landwirtschaft. Ich besitze einen Wald, in dem ich mit meinem Vater das eigene Feuerholz schlage und Aufforstung betreibe. Naturschutz ist mir wichtig und ich bin bestrebt nach meinen Möglichkeiten Wald und Flur zu schützen.
Ich bin gelernter Metallbauer und Meister im Metallbauhandwerk. Ich habe Maschinenbau und Geschichte studiert und würde das Studium der Geschichte gern weiterführen.
Beide Bereiche – Handwerk und Geisteswissenschaften- mag ich sehr. Im Handwerk schätze ich die Aufbauarbeit, dass heißt die Entwicklung von Zeichnung und Berechnung zum fertigen Produkt. Ich baue auch im Bereich Holz, Stein und Elektrik gerne an alten Häusern, um sie vor dem Verfall zu retten – eine Neigung, der ich bisher nicht so viel nachgehen konnte, wie ich gern würde, aber eine, die ich mir später auch als Erwerbszweig vorstellen könnte.
An der Geisteswissenschaft reizt mich der Austausch der Argumente, das Forschen und Entwickeln neuer Theorien oder das Hervorbringen neuer Erkenntnisse.
Zurzeit liegt mein Schwerpunkt klar auf dem Handwerk. Ich betreibe ein Kleingewerbe mit gutem Erfolg und unterrichte als Dozent bei der Handwerkskammer Lehrlinge und Meisterschüler. Die Kombination aus Theorie und Praxis ist genau das Richtige für mich.
Ich bin in meiner Stadt stark engagiert und neben meinem Amt im Stadtrat auch im Vorstand der Jagdgenossenschaft Grimma- Beiersdorf und Stimmführer im Jugendblasorchester meiner Heimatstadt.
Politisch würde ich mich als rechts und konservativ einschätzen. Innerhalb der Parteienlandschaft habe ich die größten Übereinstimmungen bei der AfD gefunden, wobei ich hier vielfach andere Ansichten vertrete und darüber gelegentlich auch mit anderen im Kreisverband im Zwist liege.
Wenn auch von der Einzelforderung abhängig, würde ich mich in der Mitte oder links der Mitte der Partei einordnen. Ich habe immer versucht meine eigenen Ansichten durchzusetzen und bin auch dadurch zum Gestalter drei Kranzniederlegungen anläßlich des Volkstrauertages geworden. Die selbst bei der AfD sperrige Struktur legt viele Vorgänge lahm. Das ist ein Grund, warum ich die JA sehr mag, weil in ihr die Entscheidungsfindung mit viel weniger Konkurrenz und mehr Zielstrebigkeit abläuft.
Dass sie rechtsextrem sei, hat sich aus meinen Erfahrungen nicht bestätigen können und als Verantwortlicher für meine Region habe ich manchen Interessenten wegen des dahingehenden Verdachtes abgelehnt.
Seit Mitte 2024 bin ich Stadtrat in meiner Heimatstadt und sehr stolz darauf. Ich bin in den Ausschüssen für soziale und technische Angelegenheiten. Die Arbeit mit den anderen Fraktionen ist zielgerichtet und konstruktiv und, so glaube ich, aus diesem Grund bestimmt viel erfreulicher als im Land- oder Bundestag.
Ich schätze den sportlichen Wettkampf und geistigen Streit/ Austausch. Gewalt halte ich nur zu Zwecken der Selbstverteidigung als angemessenes Mittel und lehne sie ansonsten klar ab.
Rassismus und Antisemitismus halte ich für geistige Sackgassen. Für mich sind die Menschen der Erde nicht gleichartig, aber gleichwertig. Ich erkenne die Verschiedenheit der Kulturen an, kenne auch einige näher, und will, dass Kulturen und Nationen erhalten bleiben. Internationalismus lehne ich ab, nicht aber internationale Kooperationen.
Ich bin ein Kritiker der Massenmigration, weil sie für viele Menschen falsche Hoffnungen weckt, die sie nicht erfüllen kann. Ich stehe ganz klar für die Hilfe vor Ort, der Befriedung kriegerischer Landstriche, der Sicherung der Umwelt und der Schaffung wirtschaftlicher Grundlagen da wo die Not erwächst.
Mein Vater arbeitet für eine Firma, die außerhalb der EU, namentlich in Vietnam, China, der Mongolei und Usbekistan sowie geplant in Namibia die Lehrausbildung nach deutschem Vorbild organisiert und betreut, um den dann Ausgelernten einen international gültigen Berufsabschluß zu ermöglichen. Die Absolventen können dann viel einfacher auf dem Weltmarkt Arbeit finden. An dieser Projektarbeit will, werde und soll ich mich später beteiligen. Das ist ein Beispiel erfolgreicher Entwicklungshilfe.
Auch Syrien lehrt am aktuellen Beispiel, daß viele, die damals flüchteten, sich jetzt am Wiederaufbau ihres Vaterlandes beteiligen wollen, und das halte ich für ehrenwert. Natürlich sind die Phänomene Migration und Fluchtbewegung sehr verschieden und in der Kürze nicht auszudeuten. Migration ist in Maßen gut, dagegen sind Flüchtlinge über alle Maßen bedauerlich. Den Umgang mit beiden Fragen halte ich für ungenügend oder mangelhaft ausgeführt.
Die „eine Welt“ halte ich allerdings für eine kindische Spinnerei. Manche Völker werden sich auf Ewig fremd bleiben und ich kann mir derzeit kein Mittel vorstellen, durch das die muslimisch- arabische Welt und Israel/ das Judentum jemals Brüder werden könnten. Ich für meinen Teil zumindest bin friedlichen Fremden gegenüber offen und hilfsbereit.
Zu Anlässen des Schüleraustausches habe ich bei mir Zuhause einen Russen und einen Amerikaner aufgenommen. Über das Orchester und seinen internationalen Austausch, habe ich anläßlich des internationalen Musikfestes bereits Japaner und Brasilianer betreut. Durch Urlaub mit meinen Eltern bereiste ich Tunesien, Ägypten und einige europäische Länder, wobei wir jedoch nicht nur Pool- Hotelurlaub machten, sondern bei den Wüstenvölkern der Tuarek und Nubier waren und ihre Kultur erlebten. Zu den Projekten, an denen sich mein Vater beteiligt, hatten wir erst dieses Jahr Vietnamesen und Usbeken bei uns zu Hause, welche sehr herzliche Gäste sind.
Es läßt sich nicht oft genug sagen: Ich schätze fremde Kulturen und ihre Angehörigen und bin ein Gegner von Rassismus.
Ich bin aber auch ein Gegner derer, die meine Kultur mißachten und mein Land verspotten. Das sind allerdings, und leider, in aller Regel aber keine Ausländer, sondern Deutsche selbst. In diesem Zusammenhang sage ich aber auch ganz deutlich, dass ich Deutscher bin und mir die deutsche Kultur und Nation wichtiger sind als andere. So viel Egoismus sollte erlaubt sein, schließlich liebe ich meine Eltern auch mehr als diejenigen meiner Freunde. Gleichzeitig bin ich deshalb eben so weit davon entfernt dieser Liebe wegen den Eltern meiner Freunde schaden zu wollen. Ebenso halte ich es mit anderen Ländern. Sie sind mir nun einmal weniger nah, als das Eigenen, aber das ist viel zu wenig um sie hassen oder verachten zu können.
Auf Deutschland bezogen, muß ich die Worte des Grünen-Kanzlerkandidaten Robert Habeck leicht abwandeln und sage daher: „Vaterlandsliebe fand ich stets NICHT zum Kotzen.“ Die Vaterlandsliebe halte ich für das Mittel durch Kultur und Tradition den Zugang zum eigenen Land zu gewinnen oder zurückzugewinnen, wenn er verloren ging.
Was ich neben dem Beruf tue und nachdem ich meine kommunalen Pflichten erfüllt habe, ist vollauf darauf ausgerichtet mit Tanz, Gesang, Wanderung, Filmabend, Vortrag und dergleichen, die Liebe zum eigenen Land anzuregen und zu stärken. Auch Sportwettkämpfe sind hierzu ein geeignetes Mittel zur Gemeinschaftsbildung, wobei das Härteste immer nur Ringen war: d.h. Einer gegen Einen, kein Schlagen, Treten oder Beißen.
Gewalt lehne ich ab, weil sie nutzlos ist und allemal zu weniger Erfolg führt als das Vorbild durch gesittetes Beispiel. Mit Gewalt, insbesondere in der heutigen zeit und sensibel gewordener Gesellschaft, stieße man nur auf Gegenwehr. Im Übrigen sind die Werke der Liebe letztlich immer stärker als diejenigen der Gewalt.
Ich bin mit der BRD in manchen Dingen unzufrieden. Ich wähle für meine Auseinandersetzung in dieser Frage allerdings den demokratischen Weg. Trotz aller Punkte, die mir nicht gefallen und über die ich mit anderen viel und kontrovers diskutiere- und auch manchmal beigeben muss- sind wir noch immer ein Land in dem man auf staatlichen Schutz bauen kann. Hier wird man nicht kurz nach 6:00 Uhr von staatlichen Kräften um den Haufen geschossen- zumindest nicht jeder (, diesen Zynismus möge man mir aus nachvollziehbaren Gründen erlauben).
Ich bin rechts und konservativ, achte und schätze Andere, liebe aber mein eigenes Land. Ich will Dinge, die mir missfallen auf dem Wege demokratischer Vorgänge ändern, wie ich es im Stadtrat, im zugegebenen sehr kleinem Rahmen, bereits tue.
Ich bin Handwerker und Intellektueller, glücklicher Ehemann und stolzer Vater, Musiker und Jäger. Ich rede mit jedem, der auch mit mir redet, lebe und zeige deutsche Kultur und bin ein Naturfreund.
deutscheridentitaerer
Ich wünsche Herr Hattäsch, dass die ganze Sache für ihn noch ein gutes Ende nimmt. Er wirkt sehr souverän in seinen Schriften und ich nehme es ihm vollständig ab, dass er nichts verwerfliches geplant und getan hat.
Bei den anderen, den österreichischen Brüdern, bin ich mir da nicht sicher. Die haben schon eine andere Physiognomie und ich kenne genügend Spinner aus dem SIEGE-Milieu und verwandten Sümpfen, dass das plausibel klingt. Ob das jetzt nur unbedachte Jugendliche waren (wahrscheinlich) oder tatsächlich ernsthafte Terrorpläne hegten (unwahrscheinlich, aber möglich), es ist für jeden rechten Jugendlichen von großer Wichtigkeit, sich von derlei Cliquen fernzuhalten.