Vom Ende einer Illusion

von Thomas Wawerka -- Caroline Sommerfeld rät zur „Selbstrettung“. Heino Bosselmann empfiehlt „kritische Gelassenheit“.

Götz Kubit­schek plä­diert für die „Arbeit am Mög­li­chen in der Sicher­heit des Schwei­gens“. So unter­schied­lich ihre Tex­te sind, sie haben einen gemein­sa­men Nen­ner: sie des­il­lu­sio­nie­ren. Sie mar­kie­ren das Ende einer Illusion.

Des­il­lu­sio­nie­rung ist nicht gleich­be­deu­tend mit Resi­gna­ti­on – auch dies, der Wider­stand gegen die Sire­nen­ge­sän­ge der Resi­gna­ti­on, wird in allen drei Tex­ten deut­lich. Des­il­lu­sio­nie­rung zählt dage­gen zum Kern­ge­schäft ech­ter Philosophie.

Phi­lo­so­phie trei­ben, das hieß im her­kömm­li­chen abend­län­di­schen Zusam­men­hang: die Welt inter­pre­tie­ren. Die Welt also ver­ste­hen, und zwar nicht aus nutz­lo­ser Spe­ku­la­ti­ons­lust, son­dern um das Gute zu erlan­gen. Die­ses Gute ist nicht zu ver­wech­seln mit all­ge­mei­ner Moral, viel­mehr ist es ein Bereich, der dem unab­än­der­lich der Tra­gik unter­wor­fe­nen Leben abge­run­gen wer­den muß.

Eben­so ist die Ethik, das Ziel des phi­lo­so­phi­schen Den­kens, nicht mit christ­li­cher Ethik wie z.B. der Nächs­ten­lie­be gleich­zu­set­zen – sie ist Ver­hal­tens­leh­re ange­sichts eines unaus­weich­li­chen, bedrän­gen­den und bedrü­cken­den Schick­sals. Tra­gik, Schick­sal, Ver­häng­nis, wie immer man es nen­nen will, das Unab­än­der­li­che und Unaus­weich­li­che ist der kon­kre­te Rah­men für das phi­lo­so­phi­sche Den­ken all­ge­mein und spe­zi­ell für die Fra­ge: Wie kann ich ein rich­ti­ges Leben im fal­schen führen?

Wenn Karl Marx 1845 schreibt: „Die Phi­lo­so­phen haben die Welt nur ver­schie­den inter­pre­tiert, es kömmt dar­auf an, sie zu ver­än­dern“, zeigt das eine Zei­ten­wen­de für die Phi­lo­so­phie an. Bis­her gab es für die Phi­lo­so­phie eine Not­wen­dig­keit, die es jetzt nicht mehr gibt, von nun an gibt es eine Mög­lich­keit, die es bis­her nicht gab.

Dank der Ergeb­nis­se der bür­ger­li­chen und der indus­tri­el­len Revo­lu­ti­on kann man von nun an dar­auf ver­zich­ten, sich irgend­ei­nem Schick­sal stel­len zu müs­sen. Man kann das Bedrän­gen­de und Bedrü­cken­de zuneh­mend hand­ha­ben. Die Tra­gik wird ein­ge­hegt, die Zumu­tung her­un­ter­re­gu­liert zum Pro­blem, das gelöst, oder zur Auf­ga­be, die erle­digt wer­den kann – Marx wird zum ers­ten Phi­lo­so­phen des Mach­ba­ren, und er geht ohne zu zögern in die Vol­len: Die Welt verändern!

Mit einem Schlag ist die Arbeit des Ver­ste­hens, ein­her­ge­hend mit der Arbeit am eige­nen Ver­hal­ten, an sich selbst und sei­nen Gren­zen, erle­digt und ver­ges­sen; es ist nur­mehr der Boden­satz alter, ver­al­te­ter Philosophie.

Das Schick­sal ist eine Kate­go­rie, die wir uns (unbe­wußt Marx fol­gend) kaum noch den­ken kön­nen. Es ist die unaus­weich­li­che geis­ti­ge, mora­li­sche und poli­ti­sche Eigen­dy­na­mik einer Epo­che; der Strom, gegen den man sich zwar stel­len und mit viel Kraft auch schwim­men kann, den man aber nicht umlen­ken kann; die Last, die man tra­gen, die Zumu­tung, die man bewäl­ti­gen muß; die höhe­re Gewalt, die man nicht per Knopf­druck abstel­len kann.

Es gibt kei­nen Hebel, der umge­legt wer­den könn­te, kei­ne Fein­ein­stel­lung, die man fin­den müss­te – die Logik des Mach­ba­ren schei­tert. Wir ken­nen das Ver­häng­nis nicht mehr, wir waren „in eine Atmo­sphä­re fal­scher Ahnungs­lo­sig­keit gehüllt wie in Wat­te­wol­ken“ (Cha­im Noll). Die­se Zeit ist nun vor­bei, die Mach­bar­keit kommt zuneh­mend an ihre Gren­zen, und die Mög­lich­keit des tra­gi­schen Lebens zieht wie­der ein.

Nietz­sche hat sich die­se Mög­lich­keit gewünscht und tief bedau­ert, dass es in sei­ner Zeit kei­nen Platz mehr dafür gab. Mich hat das immer irri­tiert: War­um soll­te sich jemand ein tra­gi­sches Leben wün­schen? Nietz­sche war der Ansicht, dass ein Mensch zu Grö­ße, Ehre, Wür­de über­haupt nur dort kom­men kann, wo er das Unaus­weich­li­che zu bewäl­ti­gen hat.

Im Bür­ger­tum sei­ner Zeit, das alles durch­re­gu­liert hat­te, gab es sol­che Mög­lich­kei­ten nicht mehr. Die Bah­nen waren vor­ge­zeich­net, und wenn man sich von ihnen abwand­te, war das nichts Heroi­sches, son­dern eher etwas Bedau­erns­wer­tes. Es genüg­te ihm nicht, in einer Welt ohne Schick­sal, ohne Bestim­mung und daher ohne Bedeu­tung zu leben – das war in sei­nen Augen Wüste.

Die­se Welt des wohl­tem­pe­rier­ten Bür­ger­tums  hat 1918, 1933, 1945, 1968 und 2015 einen Schlag nach dem ande­ren ver­setzt bekom­men, man könn­te treff­lich spe­ku­lie­ren, wel­cher der schwers­te war. Schlä­ge, die Lücken hin­ter­las­sen haben, Bre­schen, durch die das Schick­sal in Form der Strö­me einer neu­en Völ­ker­wan­de­rung, der Auf­lö­sung der Ord­nun­gen und Insti­tu­tio­nen, des kul­tu­rel­len Selbst­has­ses, des Sys­tem­crashs der atlan­ti­schen Zivi­li­sa­ti­on, des mora­lisch-poli­ti­schen Tota­li­ta­ris­mus wie­der ein­dringt. Es ist unser Schick­sal, in die­ser Epo­che zu leben, ohne mit ihr über­ein­stim­men noch etwas an ihr ändern zu kön­nen. Es ist unse­re Bestim­mung, einen Weg zu fin­den, nicht dar­um her­um, son­dern mit­ten hindurch.

Das Ber­gen in einer gnä­di­gen Illu­si­on ist die nor­ma­le, nach­voll­zieh­ba­re mensch­li­che Reak­ti­on auf jenen Vor­gang, bei dem das Schick­sal die Hül­len abstreift, wie­der in den Bann­kreis tritt und wir sei­ner ange­sich­tig wer­den. Eine der vor­nehms­ten Auf­ga­be des Phi­lo­so­phen ist es, zu des­il­lu­sio­nie­ren: die fal­schen Flucht­we­ge zu ver­sper­ren, die Panik­räu­me nutz­los und die Täu­schung kennt­lich zu machen, so zum Beispiel

1. Die Illu­si­on der Schön­red­ner, die der Tra­gik ein­fach aus­wei­chen, indem sie sie zum Fort­schritt, zu einer his­to­ri­schen Chan­ce etc. erklä­ren, aber damit müs­sen wir uns nicht befas­sen, dar­über sind wir längst hinaus.

2. Die instru­men­tel­le Illu­si­on, die sich eben dar­in aus­drückt, dass man den ent­schei­den­den Hebel sucht und zu fin­den hofft, mit dem man auf „alles wie­der gut“ stel­len kann. Es ist viel­leicht die Illu­si­on, die wir am tiefs­ten ver­in­ner­licht haben, zu der wir uns gar kei­ne Alter­na­ti­ve mehr den­ken kön­nen. „Irgend­was muss man doch tun kön­nen.“ Also orga­ni­siert man, etwa Demons­tra­tio­nen oder eine Par­tei, oder argu­men­tiert in der Hoff­nung, über­zeu­gen zu kön­nen, oder setzt auf die­se oder jene Stra­te­gie. Wie vie­le Kräf­te wur­den dafür mobi­li­siert, und wie selt­sam ist es, dass all dies nichts Wesent­li­ches aus­zu­tra­gen scheint! Wie oft hat man in den letz­ten Jah­ren das Bild der Lem­min­ge bemüht! Es gibt eine Art Zug­zwang, an dem nichts zu ändern ist. Der Blick auf die USA bestä­tigt die­se Ahnung: Trotz oder viel­leicht auch gera­de wegen eines erfolg­rei­chen rech­ten Prä­si­den­ten, der Mög­lich­kei­ten hat, von denen man hier­zu­lan­de höchs­tens träu­men kann, wird die Links­drift nicht etwa auf­ge­hal­ten, son­dern noch erheb­lich verstärkt.

3. Die apo­ka­lyp­ti­sche Illu­si­on, die sozu­sa­gen das Gegen­teil zur instru­men­tel­len Illu­si­on bil­det. Man geht davon aus, dass nun alles nichts mehr nützt und der Unter­gang beschlos­se­ne Sache ist. Es gibt die gal­li­ge Vari­an­te, nach deren Urteil der Unter­gang ver­dient ist, weil das Volk zu deka­dent, zu ange­passt, zu weich und zu dumm etc. ist, und die Vari­an­te mit einer Rest­hoff­nung, nach der unter genü­gend har­ten Schlä­gen das Volk sei­ne Kraft wie­der­ent­de­cken und schluss­end­lich doch auf­ste­hen wer­de. Die Schre­ckens­sze­na­ri­en, die den Unter­gang bild­haft wer­den las­sen, sind unter­schied­lich: Zusam­men­bruch der Wirt­schaft, Isla­mi­sie­rung, Volks­tod, Ras­sen­krieg, letzt­lich säku­la­re, poli­ti­sche Vari­an­ten der Hölle.

4. Die Illu­si­on der uner­schüt­ter­li­chen Stand­haf­tig­keit zu irgend­ei­ner Wahr­heit, zu einer Räson oder einem Kurs. Je wil­der die Gesell­schaft von Fie­ber­schü­ben geschüt­telt wird, umso unbe­weg­li­cher und sta­ti­scher will man selbst wer­den, kei­nen Mil­li­me­ter nach einer Rich­tung abwei­chen, nie­mals nach­ge­ben, der hei­li­gen Wahr­heit unbe­dingt erge­ben sein. Ver­han­delt wird nicht mehr. Man mau­ert sich in sei­ner Wahr­heit ein, beto­niert sich gera­de­zu ein, man macht sich selbst zum Mahnmal.

Das Schick­sal (oder das Ver­häng­nis, oder die Tra­gik der Epo­che, wie immer man es auch nen­nen will) ist kein Pro­blem, das man lösen könn­te. Es ist kein Punkt auf einer To-do-Lis­te, der irgend­wann abge­hakt wer­den könn­te. Es geht auch nicht vor­bei – es tritt an uns her­an. Wenn es an uns her­an­tritt, erfor­dert es als Ant­wort nicht die Flucht in die Illu­si­on, etwa in die Vor­stel­lung, den Scha­den instru­men­tell behe­ben zu kön­nen, son­dern die indi­vi­du­el­le und exis­ten­ti­el­le Bewältigung.

Nicht „Was tun?“ ist die rich­ti­ge Fra­ge, die wir uns ange­sichts des Schick­sals zu beant­wor­ten haben, son­dern „Wie sein?“.

Was soll das nun hei­ßen? Es heißt nicht weni­ger, als das Pri­va­te poli­tisch auf­zu­fas­sen und inmit­ten des Nie­der­gangs der Ord­nung im öffent­li­chen Bereich zei­chen­haft die Ord­nung im eige­nen Leben zu ver­wirk­li­chen; sich selbst als Reprä­sen­tan­ten des Wah­ren, Guten und Schö­nen zu begrei­fen, ohne dabei nach Effekt oder Erfolg zu schie­len; auch nicht irgend­et­was „bewah­ren“, son­dern viel­mehr etwas schaf­fen in den Krei­sen, in denen man wir­ken kann, dem Trend zum Trotz.

Das rich­ti­ge Leben im fal­schen füh­ren, damit das fal­sche sei­ner Falsch­heit über­führt wer­de. Das kos­tet inne­re Kraft, Dis­zi­plin und Mühe, aber es führt einen auch in grö­ße­re Freiheit.

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Kommentare (30)

Ein gebuertiger Hesse

10. August 2020 14:14

Sehr, sehr gute Einsichten. Runter wie Öl.

Laurenz

10. August 2020 16:04

Vielleicht ist mein Widerspruch falsch, aber ich stelle ihn. Marx ist nicht der Philosoph des Machbaren, er ist das Gegenteil dessen. Kein politisches System knechtete die Arbeiterschaft mehr als "das Paradies der Werktätigen". Goethes Mephisto hat ausdrücklich diese Mechanik dargelegt. Auch die Christen erschufen die möglichst anti-christlichste Welt überhaupt. Nur der Anti-Christ ist vielleicht in der Lage, ungewollt, gemäß Mephisto, diese unnatürliche Welt-Ordnung, eine aus orientalischen Hirnen entwickelte Vorstellung eines Zusammenlebens zu erwirken. Die Philosophie bewirkt, wie schon erwähnt, eigentlich gar nichts. Sie kann nur diejenigen therapieren, die, ob des Erkennens, verzweifelt sind. GK liefert die Taktik des Überlebens, und HB die Strategie. Niemand hat die Zukunft in Hand. Man muß zukünftig nur gegenwärtig -, bereit sein, wenn sich jenseits aller Philosophie ein politisches System, wie alle Systeme zuvor auch, selbst zerlegt. Daher einfach mehr Geduld, 100 - oder 200 Jahre sind schnell rum.

MARCEL

10. August 2020 16:10

"Nicht weise werden, zornig bleiben!", so einmal Max Frisch.

Was mich bei all dem beschäftigt: Hat man das Recht zu des-illusionieren?

Desillusion: Wäre das in diesem Kontext nicht ein anderes Wort für Niederlage? Ein Wort, das freilich nicht so schmerzt und sogar geistreich, spirituell daherkommt? Formulieren wir da nicht, gleichsam vorauseilend, eine neue, weniger offensive Existenzberechtigung? Ist das nicht die eigentliche Illusion, alle anderen (vertretbaren) Handungsmöglichkeiten als reine Illusion abzutun?

Niemandem im Umkreis der Sezession muss man sagen, dass es illusionär wäre anzunehmen, man würde dann endlich in Ruhe gelassen werden...

Aber es gilt auch: Solange es die Sezession und alle um sie herum gibt, erliegen wir keiner Illusion! Vielmehr: Der Gegner soll sich in der Illusion wiegen, die gesamte Neue Rechte sei am Ende...

 

 

 

Niedersachse

10. August 2020 16:43

Schöner, melancholischer Text, der offen anspricht, was viele von "uns" tief im Inneren schon lange vermuten. Es kostet mich dennoch große Überwindung das, was was hier passiert als "Schicksal" zu akzeptieren. Zuvieles ist eben kein unabänderliches Schicksal, sondern menschengemacht. Das Denken in metaphysischen Zusammenhängen und ganz praktische Lösungsansätze schließen sich nicht aus, sondern sie ergänzen sich. Deshalb sollte man einerseits natürlich das richtige Leben im falschen führen, andererseits aber auch das tun, was man tun kann. Und da bieten sich für jeden Einzelnen - trotz offenkundiger Machtlosigkeit - schon einige Möglichkeiten. Später dazu mehr...

A. Kovacs

10. August 2020 16:45

Darf ich noch eine andere Nuance des Marxschen Weltveränderungsauftrags für die Philosophie betonen: Es ging vor ihm in der Philosophie nicht nur um die Interpretation der Welt, sondern auch und vor allem um Wahrheit. Diese Wahrheitssuche ist von Marx völlig preisgegeben worden. Es geht nur noch um die Veränderung der Welt in einem bestimmten Sinne, nämlich um ihre sozialistisch-kommunistische Veränderung. Das Leben in der Lüge ist die unausweichliche Konsequenz für alle Betreiber und Unterstützer dieser Ideologie. Das führt dann zu Überschriften wie heute in der linksextremen FR: „Der Faschismus des Donald Trump“, weil er bezahlte Randalierer, Brandstifter und Inlandsterroristen mit der Miliz bekämpfen lassen will. Oder zu Aussagen wie der des linksradikalen Herrn Lauterbach, auch heute: „Die Anti-Corona-Demonstrationen gefährden den Erfolg der angestrebten Beschulung unserer Kinder“, wobei das eine mit dem anderen nichts zu tun hat, weil Kinder so gut wie nie erkranken. Usw. Es geht um das destruktive egalitaristische Projekt der Linken, um ihre Herrschaft, um das, was Frau Sommerfeld „Menschenbewirtschaftung“ nannte. Da die Wahrheit ebenso wie die Freiheit für die meisten Menschen zu schwer ist, erscheint diesen ihre eigene Bewirtschaftung attraktiv zu sein. Daher der Erfolg des linken Projekts bis zu seiner nächsten Implosion. An der Wahrheitssuche muß bis dahin und darüber hinaus weiter festgehalten werden. Das wäre meine Antwort und sie ist auch nicht resignativ.

Moravius

10. August 2020 18:35

Zuerst habe mich ja gefreut, nach langer Pause mal wieder etwas von Herrn Wawerka zu lesen. Um so enttäuschter war ich dann, daß in dem ganzen Beitrag kein einziges Mal von Gott die Rede ist. Nun ist ja selbst ein Theologe nicht dazu verpflichtet, ständig den Herrgott im Munde zu führen. Aber ein Artikel über die letzten Fragen, über Schicksal und das „richtige Leben“ muß doch zwangsläufig irgendwann zur Gottesfrage überleiten – es sei denn, der Verfasser ist zu der Ansicht gelangt, daß Gottes Wege mit uns aus und vorbei sind und wir weder als als Einzelne noch als Nation auf Gottes Führung und Beistand rechnen dürfen. Oder wie ist es sonst zu verstehen, daß als Quintessenz des Ganzen nur das abgeschmackte „Wahre, Gute und Schöne“ bemüht wird? „Das richtige Leben im falschen führen“ ist in der Tat der Auftrag Gottes an jeden einzelnen Christen, nur bedarf es dazu einer substantiellen Orientierung, nämlich der Wahrheit des Evangeliums. Darüber hätte ich von Herrn Wawerka gern mehr gelesen. Das Schicksalsgeraune überlassen wir doch besser hoffnungslosen Atheisten …

Niekisch

10. August 2020 19:02

Ein stärkender Text....Haltung annehmen, Haltung bewahren, die Axt stets über dem Kopf bereithalten für den genau gezielten Schlag in die faule Stelle des morschen Stammes. S o  sollte uns dieser paranoid experimentelle Zeitabschnitt, der das Zeitalter beleidigt, sehen.

Nordlicht

10. August 2020 19:59

Ob rechts oder links, scheint mir nicht zentral zu sein:

Die alte Linke (- Ebert bis Schmidt) hätte diesen Verlust an Gesetz, Ordnung und Eigeninteressen des Volkes niemals vertreten. Was jetzt unter "woke" läuft an Selbsthass und gewolltem Niedergang des Volkes, hat mit "links" im Sinne von Arbeitervertretung oder "grün" im Sinne von Naturschutz nichts zu tun. 

Ansonsten bringt mE der Text die richtige Analyse des Ist und des Machbaren.

Gerade las ich das Buch "Wir Weicheier" des israelischen Militärhistorikers Martin van Creveld zu Ende. Letztes Kapitel: Hannibal ante portas. 

Ellen Kositza

10. August 2020 21:36

@Laurenz: Sie haben die Botschaft ja gar nicht gelesen. Aus Ihnen wollte wieder nur dringend ein Widerspruch heraus, nicht? 

In meinen Augen dringt Wawerkas hervorragender Text genau ins Essentielle: Wie sein? Beginne bei Dir. Tue Dein möglichstes, es ist mehr als Du denkst.

Niedersachse

10. August 2020 22:59

Weiter gehts...

Machen wir uns nichts vor, die Lage in Deutschland mit allen dazugehörigen negativen Begleiterscheinungen ist vor allem die Folge einer nicht vorhandenen menschlichen Qualität. Es geht dabei nicht um technische Intelligenz, sondern die generell fehlende Bereitschaft, politische Prozesse und Entscheidungen zu hinterfragen. Doch selbst dann, wenn sich die Erkenntnis durchgesetzt hat, das ebenjene politischen und gesellschaftlichen Prozesse den Interessen des Volkes, oder zumindest dem überwiegenden Teil des Volkes zuwiderläuft, ist die Bereitschaft, die Politik dafür verantwortlich zu machen, erschreckend gering. Es ist ein düsterer Teil unseres "Volkscharakters", blind irgendwelchen Vorturnern und Priestern zu vertrauen und ihr Fehlverhalten zu entschuldigen.

Cugel

10. August 2020 23:07

@Laurenz

Herr Wawerka beschreibt Marxens spinozistische Anmaßung der vollständigen Verstehbarkeit der Welt, teilt aber doch dessen Anspruch nicht. Lesen Sie, so noch nicht geschehen, „Die Auflösung aller Dinge“. Eine Lektüre, die erheblich mehr Zeit braucht, als die nur 200 Seiten vermuten lassen.

Cugel

10. August 2020 23:11

@Moravius

Man sollte Herrn Wawerka nicht auf seinen Beruf festlegen. Der Text spricht Alle an, unabhängig von ihrem Glauben, und erhält (zumindest für mich) Nachdruck eingedenk des Preises, den der Autor für seine Überzeugung gezahlt hat. Was ist Schicksal? Gibt es das nur für Atheisten?

Simplicius Teutsch

10. August 2020 23:47

„Adieu Welt! denn auf dich ist nicht zu trauen, noch von dir nichts zu hoffen: in deinem Haus ist das Vergangene schon verschwunden, das Gegenwärtige verschwindet uns unter den Händen, das Zukünftige hat nie angefangen, das Allerbeständigste fällt, das Allerstärkste zerbricht und das Allerewigste nimmt ein End ...“  (Zitat)

RMH

11. August 2020 09:00

Wenn man sich selbst als Repräsentanten des Wahren, Guten und Schönen sieht, bewahrt man meiner Meinung auch das, was verloren geht oder erweckt Verlorenes wieder zum Leben. Insofern geht es durchaus auch um das Bewahren, in diesem Punkt ist der Artikel widersprüchlich. Missglückt finde ich auch die Formulierung vom vom Privaten als Politischen, das ist links. Überhaupt verwahre ich mich gegen eine Vereinnahmung im Sinne einer Vorbildfunktion zum Zwecke weiterer Wirkung. Das ist alter Wein in neuen Schläuchen, Protestantismus durch die Hintertür. Aber meine Einwände sind eher Detailkritik. Die Stärke des Artikels liegt darin, dass er auch wieder an Maßstäbe und Verhältnismäßigkeiten  erinnert und manches, worüber sich groß aufgeregt wird, sollte wieder an größeren Maßstäben eingeordnet werden.

Der_Juergen

11. August 2020 09:14

Pastor Wawerkas Text ist sehr schön geschrieben und enthält sehr viele richtige Gedanken, ist mir aber zu defätistisch. Natürlich spielt die Weltsicht des Betrachters eine entscheidende Rolle bei der Frage, ob wir die Sklaverei, die man uns zugedacht hat, abwenden können. Als Protestant müsste Pastor Wawerka Determinist sein; schliesslich haben Luther und erst recht Calvin den freien Willen in Abrede gestellt. Die Konsequenz, die sich hieraus ergibt, ist, dass wir als Marionetten lediglich an unseren Fäden tanzen und unsere seit jeher vorbestimmte Rolle spielen. Selbst hieraus kann man natürlich noch etwas Positives machen: "Ich bin dazu auserwählt, Widerstand zu leisten, also leiste ich ihn bis zum letzten." 

Ob es Willensfreiheit gibt oder nicht, weiss ich nicht - für mich ist das die quälendste philosophische Frage überhaupt -, aber wenn es sie gibt, ist unsere Lage zwar ernst, aber nicht hoffnungslos. Es stimmt übrigens nicht, wie @Niedersachse meint, dass die Deutschen ganz besonders manipulierbar seien. Es gab in der deutschen Geschichte genug Revolten, genug Querdenker. Und die bislang machtvollste Kundgebung gegen den gigantischen Corona-Schwindel fand in Deutschland statt, nicht in England oder Frankreich, wo der Volkscharakter doch "aufgeklärter" und "weniger autorität" sein soll.

Waldgaenger aus Schwaben

11. August 2020 09:43

Was für ein eitler Dummschwätzer dieser Marx doch war, zeigt sich auch an seinem berühmten Zitat, dass hier völlig unnötig zur Epochenwende aufgewertet wird. Wozu schlich Plato denn zu Dionys, dem Tyrannen? Was wollte Voltaire bei Friedrich dem Großen? Warum erzog Seneca Nero, den künftigen Kaiser? Die Liste ließe sich lange fortsetzen.

Was Marx wohl sagen wollte, ist, dass die Philosophie versuchte, die Welt zu erklären. Aber die  Philosophen wollten sie ändern. Wo immer sie einen Zipfel der Macht erhaschen konnten, griffen viele zu. Engt man Philosophie auf Kant und Hegel ein, ließe sich Marxens Zitat vielleicht gerade noch so verteidigen. Ein Teilgebiet der Philosophie ist die Staatsphilosophie, die nicht nur erklärt sondern auch mit konkreten Ratschlägen aufwartet. .

Doch genug gelästert. Zum Thema:

1/2

 

Monika

11. August 2020 09:48

Zur Vertiefung

1.  @ Kovacs Natürlich war die erste Frage der abendländischen Philosophie diejenige nach der Wahrheit und nicht die nach der Interpretation der Welt. Im Zusammengehen  mit einer christlichen Theologie erreicht die Wahrheitsfrage den höchsten Grad einer Desillusionisierung ( Ent- Täuschung) im Johannesprolog: „Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt“. Das muss man erfahren um glauben zu können.

„Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf“. Wir gehen den Weg der dauernden Ent-Täuschung bis ..??? ( Nein, nicht bis zur Selbstrettung) .

.2. Die richtige Frage ist nicht „Was tun ?“, sondern „Wie sein?“. ( Wawerka) . Nein !!! Die spätmittelalterliche Philosophie ( Meister Eckhart) betont die EINHEIT IM SEIN UND WIRKEN. Ganz im Sinne des Neuen Testaments, d.h. die Einheit von Vita Contemplativa und Vita Activa. Nur daraus erwächst gestaltende und veränderende Kraft. Ohne Resignation und  ziellosen Aktionismus.

Waldgaenger aus Schwaben

11. August 2020 09:56

2/2

Ich empfehle mal die Evangelien zu lesen und das Augenmerk auf die politischen Verhältnisse zu richten. Die Lage des jüdischen Volkes war aussichtslos: Eine übermächtige, fremde Macht hatte das Land besetzt, die Kultur, die wirtschaftliche und militärische Stärke droht die jüdische Identität auszulöschen. Die jüdische Elite versuchte sich zu arrangieren und verlor dabei den eigenen Vorteil nie aus dem Blick. Das Volk schwankte zwischen Anpassung um des Überlebens willen und aussichtslosem Widerstand. Am Ende sollte sich der Widerstand durchsetzen und es kam wie es kommen musste. Nach drei Niederlagen wurde  die Überlebenen in der gesamten römischen Welt verteilt.

Was tat Jesus in dieser Lage? Er ließ sich vor keinen Karren spannen, weder vor den der Widerständler noch der Anpasser. Ihm ging es nur darum, die Mission des Judentums in der Welt zu vollenden.

 

Monika

11. August 2020 10:04

Ich zitiere eine Meinung von Michel Houellebecq zur Dr. David Engels Buch „Was tun?“:

“Es ist mir der seltsame, sogar unpassende Gedanke gekommen, dass Nietzsche, wenn er heute lebte, vielleicht der erste wäre, der eine Erneuerung des Katholizismus wünschen würde. Während er damals hartnäckig das Christentum als eine Religion der Schwachen bekämpfte, würde er heute einsehen, dass die ganze Kraft Europas in jener Religion der Schwachen begründet war, und dass Europa ohne sie verloren ist.“

Ein ketzerischer Gedanke für die Nietzscheaner unter uns. 

micfra

11. August 2020 10:20

Lese gerade, dass Wawerka ein Theologe ist. Daher kommt es wohl auch, dass ich diesen Text nur zustimmen kann. Da schwingt eine Tiefe mit, die nur jemand haben kann, der Gott in den Mittelpunkt stellt.

sok

11. August 2020 10:27

Wenn man sich von einer Illusion verabschiedet, muss man klären, welche Illusion das ist. Wenn man die Illusion hatte, dass man die Antipatrioten davon abhalten kann, Deutschland in einen Vielvölkerstaat zu verwandeln, dann war das eine Illusion.

Wenn man aber das Ziel hat, dass sich in Dreseden die Ereignisse von Stuttgart  und Frankfurt nicht wiederholen, dannist das ein nicht zu unterschätzender Erfolg der AfD.

Um die Erfolge der AfD in den  neuen Bundesländern auf den Westen zu  übertragen, müsste man die Ursache für die unterschiedlichen Wahlerfolge kennen. Schmidt-Denter hat in seiner Mammutstudie herausgefunden, dass die Eruziehung zum Antipatrioten dadurch  erfolgt, dass die Holcaust-Erziehng dazu benutzt wird, das deutsche Nationalbewusstsein zu zerstören. Dieser Holocaust-Erziehung waren die Wessis länger ausgesetzt als die Ossis.

Der_Juergen

11. August 2020 10:31

Man gestatte mir eine zweite Wortmeldung. Pastor Wawerka schreibt: "Trotz oder vielleicht auch gerade wegen eines erfolgreichen rechten Präsidenten, der Möglichkeiten hat, von denen man hierzulande höchstens träumen kann, wird der Linksdrift noch verstärkt." Das ist ein Irrtum. Der US-Präsident ist erbärmlich schwach, vor allem wenn die Opposition eine der beiden Kammern des Parlaments kontrolliert. Seine Entscheide können von Richtern, die das Volk nicht gewählt hat, angefochten und umgestossen werden. Es stehen alle zwei Jahre Wahlen ins Haus, so dass er, statt zu regieren, Wahlkämpfe führen muss. Und hat er, wie damals Nixon und heute in noch höherem Ausmass Trump, die Medien gegen sich, ist seine Lage enorm schwierig. Trump hätte den gordischen Knoten zerhauen und sich direkt an sein Volk wenden müssen, um die Systemlügen, angefangen bei 9-11, zu entlarven. Er hat es nicht getan. Er hat sich von den Corona-Regisseuren in die Knie zwingen lassen und verhält sich in der Frage des erfundenen "antischwarzen Rassismus" defensiv, statt z. B. die Kriminalitätsstatistiken in den USA zu präsentieren und darauf hinzuweisen, dass 50% der arbeitsfähigen Schwarzen vom weissen Steuerzahler durchgefüttert werden. Wenn Personen Geschichte machen, hat Trump die Chance, wirklich Geschichte zu machen, bisher nicht genutzt, und ich glaube nicht mehr, dass er sie noch nutzen wird.

Niekisch

11. August 2020 11:40

"Es ist ein düsterer Teil unseres "Volkscharakters", blind irgendwelchen Vorturnern und Priestern zu vertrauen und ihr Fehlverhalten zu entschuldigen."

@ Niedersachse 10.8. 22:59: Gegenfrage: Wie leicht ist es für den "Normal"bürger zu erkennen, dass wir seit 75 Jahren einer psychiatrischen Großgruppentherapie unterliegen, deren Ausgangspunkt die Unterstellung ist, wir besäßen einen autoritären,  bis ans Ende der tage auszumerzenden Charakter und die Behandlung durchgeführt wird ohne Aufklärung darüber, dass wir alle ohne Einladung im psychiatrischen Stuhlkreis sitzen?

Laurenz

11. August 2020 12:46

@A. Kovacs

Zitat - Es geht nur noch um die Veränderung der Welt in einem bestimmten Sinne, nämlich um ihre sozialistisch-kommunistische Veränderung. -Zitatende

Diesbezüglich waren Christen oder Mohamedaner wesentlich erfolgreicher. Am erfolgreichsten, am meisten durchdringend, war bisher die Bilanzierung nach IAS, in Anbetracht dessen, was auch immer die Welt verändern soll oder verändert hat.

@EK

Ich habe den Artikel gelesen. Ich lese schon ab und an noch ein Buch, aktuell ein Skript: "Europäische Volkswirtschaften unter deutscher Hegemonie 1938-1945". 

Was ich dem Artikel entnehmen konnte, empfand ich, zumindest, was Karl Marx angeht, das für mich Elementare als falsch. Ich verstehe Marx auch unter einem anderen Aspekt. Für mich dient das Werk Marxens vordergründig dem Verbergen des Eigentum-Verbots. Alles andere dient in meinen Augen nur der Ablenkung von diesem wesentlichsten Aspekt. Und damit hat Marx mehr oder weniger alle gläubigen Intellektuellen des Planeten gelinkt. 

Denn, nichts geschieht ohne Absicht, und das Resultat abgehoben der Absicht zu betrachten, ist möglich, aber sinnentleert und unterliegt meist einer Selbst-Täuschung. Dazu gehören auch Publikationen.

brueckenbauer

11. August 2020 14:02

Es gibt überall, bis in die kleineren Städte und großen Dörfer, noch Menschen, die von links angefeindet werden oder Grund haben, sich vor linker Anfeindung zu fürchten. Diesen Menschen bei ihren sozialen und kulturellen Bedürfnissen zur Seite zu stehen - ohne sie ideologisch oder parteipolitisch in eine spezielle Richtung festlegen zu wollen, also indem man sie in ihrer Eigenentwicklung fördert - da könnte "vor Ort" noch so viel geschehen.

Was, wenn wir z.B. die Krise der lokalen Gastwirtschaften nutzen würden? Einen Verein bilden (sofern kein geeigneter existiert), einem wohlgesonnenen Gastwirt einen Vertrag zur regelmäßigen Belegung des Versammlungssaals, z.B. einmal im Monat anbieten, diesen Vertrag nach eigenen Vorstellungen nutzen und gleichzeitig den Gastwirt entlasten, der vertraglich gebunden ist und mit diesem Hinweis sich einem Teil des öffentlichen Drucks entziehen kann?

Was, wenn wir Absprachen mit einem wohlgesonnenen Rechtsanwalt treffen und Rechtshilfe anbieten für Privatleute, die zufällig und unvorhergesehen in einen politischen Prozess verwickelt werden? Oder, noch einfacher, mediale Hilfe z.B. bei der Abfassung einer Presserklärung, bei einem Pressetermin?

Wer sich am Ort umschaut, findet genug Leute, die seine Hilfe brauchen können.

 

Fuechsle

11. August 2020 15:00

Wunderbarer, tiefgründiger Text. Der Verfasser schreibt doch selbst, daß Desillusionierung nicht Resignation bedeutet, nein Desillusionierung bewahrt vor dem stets gefährlichen Tunnelblick! Insofern verstehe ich manche Kritik hier nicht!

Ansonsten wieder einmal ein Beleg dafür wie heruntergekommen die EKD ist, wenn sie einen luziden Geist wie Thomas Wawerka ächtet!

Pferdefuss

11. August 2020 16:43

Mir kam gerade in den Sinn, wer könnte wie und warum gerade jenen Augenblick, einen Sonnenscheinstrahl, den Geruch von der Küche unter mir, der Geräuschpegel quickender Kinder, meine raumgreifenden Gedankengänge, diese kleinen Quälgeister alltagsgewohnter Schmrzen einfangen? Nieemand auf dieser Gottes weiten Erde.

Warum möchten irdische Mächte eine Gefangenschaft für alle und alles schaffen? Ein sichtbares Zeichen ist das Zubetonieren, Versiegeln der Straßen, Plätze, Gehwege, Häuserfronten. Wenn die Sonne darauf trifft, wird sie zu unserem Feind. Das ist das Geheimnis der Klimakatastrophe. Die Sonne als Königin der Wüste, die um so stärker wirkt, wenn sie auf glatte, platte dunkle Mächte stößt; aufgeheizte Autos, Autobahnen, Asphalt, baumlose Alleen, strauchlose Feldraine, Flachdächer, Gewerbegebiete, Züge, Busse ohne Öffnung, wo der Luftzug hineinweht. Wir alle sind aufgerufen, diesen Schandtaten im Kleinen ein Ende zu bereiten. Unsere Instinkte wirken nur in der Nähe, nicht im Urwald, im Schrebergarten, auf dem Balkon, vor der Haustür: 'Am. Brunnen vor dem Tore...'

(Wahrscheinlich Thema verfehlt, aber sei's drum.)    

 

 

Ein gebuertiger Hesse

11. August 2020 17:27

@ Pferdefuß

"Wahrscheinlich Thema verfehlt, aber sei's drum."

Oder anders: damit haben Sie's umso besser getroffen. Sie denken auf eigenen Füßen. Bei Gelegenheit bitte mehr dergleichen.

A. Kovacs

11. August 2020 22:43

@Laurenz 11. August 2020 12:46

Klar, über die Wahrheit kann die Welt auch verändert werden. Aber das wäre dann nicht die primäre Absicht gewesen. 
Deshalb ähnelt der Mohammedanismus dem Kommunismus. Sein Reich ist nämlich auch von dieser Welt.

Götz Kubitschek

11. August 2020 22:56

Ende. Danke.

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