Trump, Biden und die unakzeptable Wahl (2)

Im Laufe der Debatte mit Joe Biden hat sich Trump nur einmal aufs Glatteis führen lassen. Ob er ausgerutscht ist, ist wohl eine Frage der Perspektive.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

Auch hier wird hem­mungs­los gelo­gen und mani­pu­liert, daß sich alle Bal­ken bie­gen, und die deutsch­spra­chi­ge Pres­se schreibt wie immer von ihren ame­ri­ka­ni­schen Kol­le­gen ab, ohne auch nur einen Hauch von Eigen­re­cher­che oder kri­ti­scher Distanz. In der öster­rei­chi­schen Kro­nen-Zei­tung hört sich das so an:

Zwei Punk­te geben zur Sor­ge Anlaß. Ers­tens hat der Prä­si­dent mehr denn je Zwei­fel am kor­rek­ten Ablauf der Wahl und den Kon­se­quen­zen danach gesät. Er erging sich in der düs­te­ren Andeu­tung: “Das wird kein gutes Ende neh­men.” Der Prä­si­dent wich sogar der Fra­ge aus, ob er auf sei­ne Anhän­ger ein­wir­ken wür­de, fried­lich eine knap­pe Nie­der­la­ge Trumps zu akzep­tie­ren. In die glei­che Kate­go­rie fällt zwei­tens Trumps Wei­ge­rung, sich von wei­ßen Ras­sis­ten zu distan­zie­ren. Ganz im Gegen­teil. Er signa­li­sier­te gewalt­tä­ti­gen Grup­pen aus sei­nem Fan-Lager, etwa den “Proud Boys”: “Hal­tet euch zurück – und hal­tet euch bereit!”

Das ist also im wesent­li­chen die Sto­ry: Trump habe sich nicht nur gewei­gert, sich von “wei­ßen Supre­ma­tis­ten” zu distan­zie­ren, er habe sie auch noch ange­sta­chelt. Was ist wirk­lich pas­siert? Es ging Trump erneut dar­um, ein fal­sches Framing abzu­wei­sen, in die­sem Fal­le eines, das die Behaup­tung als gege­ben hin­nimmt, daß Gewalt von wei­ßen Ras­sis­ten tat­säch­lich ein viru­len­tes Pro­blem sei. Dies wur­de ihm von dem offen­kun­dig par­tei­ischen Mode­ra­tor Chris Wal­lace auf­ge­nö­tigt, und wie immer, wenn man ver­sucht, ihn zu gän­geln, wich Trump aus und bemüh­te sich um ein Re-Framing.

Der Wort­wech­sel lief so ab:

Chris Wal­lace:
Sie haben den Vize­prä­si­den­ten [Biden, nach sei­nem frü­he­ren Amt unter Oba­ma] wie­der­holt kri­ti­siert, weil er nicht aus­drück­lich die Anti­fa und ande­re links­extre­mis­ti­sche Grup­pen beim Namen genannt hat. Aber sind Sie heu­te Abend bereit, die wei­ßen Supre­ma­tis­ten und Mili­zen zu ver­ur­tei­len und zu sagen, daß sie sich zurück­hal­ten und nicht zur Gewalt in etli­chen die­ser Städ­te bei­tra­gen sol­len, wie wir es in Keno­sha und in Port­land gese­hen haben?

But are you wil­ling tonight to con­demn white supre­macists and militia groups and to say that they need to stand down and not add to the vio­lence in a num­ber of the­se cities as we saw in Keno­sha and as we’ve seen in Portland?

Die Lüge war schon in die Fra­ge selbst ein­ge­wi­ckelt. In Keno­sha und Port­land gab es Ran­da­le, die sich über meh­re­re Tage erstreck­ten und die aus­schließ­lich auf das Kon­to von Anti­fa und BLM-Anhän­gern gin­gen. Ver­ein­zel­te Bür­ger­weh­ren, die auf­ge­taucht waren, hat­ten sich rein defen­siv ver­hal­ten, und von einer Sym­me­trie von lin­ker und rech­ter Gewalt oder gar einer Domi­nanz der letz­te­ren kann hier kei­ne Rede sein.

In Keno­sha, wo die Bezirks­ver­wal­tung die Natio­nal­gar­de zu Hil­fe rufen muß­te, um die Geschäf­te und Wohn­häu­ser der Stadt vor Brand­stif­tern und Plün­de­rern zu schüt­zen, hat­te der 17jährige Kyle Rit­ten­house in ein­deu­ti­ger Not­wehr zwei Anti­fas (bei­de vor­be­straf­te, wei­ße Kri­mi­nel­le) erschos­sen, die ihn atta­ckier­ten, und einen wei­te­ren ver­letzt, der eine ver­deck­te Pis­to­le auf ihn gerich­tet hat­te. In Port­land wur­de gar der 39jährige Trump-Anhän­ger Dani­el Aron­son von einem Anti­fa­schis­ten ermor­det, der danach im Schuß­wech­sel mit der Poli­zei getö­tet wurde.

Der Jour­na­list Micha­el Tracey, einer der weni­gen ver­blie­be­nen Lin­ken, die sich noch um nüch­ter­ne und objek­ti­ve Lage­ein­schät­zun­gen bemü­hen, schrieb auf Twit­ter:

Für jeman­den wie mich, der zwei Mona­te lang über die Fol­gen die­ser größ­ten Unru­hen seit min­des­tens 50 Jah­ren berich­tet hat, könn­te die­se end­lo­se, illu­so­ri­sche Fixie­rung auf angeb­lich orga­ni­sier­te “wei­ße Suprematisten”-Gruppen nicht absur­der sein. Es ist zu 99% eine media­le Erfin­dung, die völ­lig los­ge­löst von der Rea­li­tät ist.

Auch Tucker Carlson wider­leg­te mit kla­ren Wor­ten die absur­de Behaup­tung, an den Ran­da­len wären “wei­ße Supre­ma­tis­ten” schuld oder auch nur signi­fi­kant beteiligt:

“White Supre­ma­cy” soll also die größ­te Gefahr für unser Land sein. Wie kann das sein? Sieht so aus, als hät­ten Hor­den von wei­ßen Supre­ma­tis­ten gera­de Min­nea­po­lis nie­der­ge­brannt, und dann Keno­sha. Sie haben Port­land und anschlie­ßend Seat­tle ver­wüs­tet. Sie haben in Louis­ville auf Poli­zis­ten geschos­sen. Sie haben Wendy’s abge­fa­ckelt und Wanky’s leer­ge­räumt. Sie haben öffent­li­che Denk­mä­ler in Atlan­ta und San Fran­cis­co zer­stört. Sie haben Kriegs­denk­mä­ler in Washing­ton ver­un­stal­tet. Sie haben Macy’s in der Innen­stadt von Chi­ca­go geplün­dert. Eben­falls in Chi­ca­go haben wei­ße Supre­ma­tis­ten hun­der­te Afro­ame­ri­ka­ner ermor­det. Über­all wo die­se bigot­ten Rech­ten hin­ka­men, haben sie ras­sis­ti­sche Graf­fi­ti auf Gebäu­de gemalt und schla­fen­de Bür­ger in ihren Hei­men bedroht.

Was die mas­sen­wei­se ermor­de­ten Afro­ame­ri­ka­ner in Chi­ca­go angeht, so ist auch die­ser Bericht von Fox News so fei­ge, nur anzu­deu­ten, aber nicht expli­zit fest­zu­hal­ten, daß die aller­meis­ten Täter selbst Schwar­ze sind.

Ann Coul­ter schrieb mit gewohn­ter Schärfe:

Nach vier Mona­ten Plün­de­run­gen, Brand­stif­tun­gen, zer­schla­ge­nen Schei­ben, Van­da­lis­mus, Dro­hun­gen, tät­li­chen Angrif­fen, Mes­ser­ste­che­rei­en und Schie­ße­rei­en durch Black Lives Mat­ter und die Anti­fa, ist das ers­te, was den Medi­en in den Sinn kommt … Trump dazu zu nöti­gen, “wei­ße Supre­ma­tis­ten” zu verurteilen!

Wie schon beim Phan­tom der “rus­si­an col­lu­si­on”, unter­stützt auch hier das FBI nach Kräf­ten die Pro­pa­gan­da­lü­ge , daß die “größ­te Gefahr für töd­li­che Gewalt” in den USA von “wei­ßen Supre­ma­tis­ten” aus­ge­he. Sie deckt sich in kei­ner Wei­se mit den Erfah­run­gen, die in den letz­ten Mona­ten zig­tau­sen­de Ame­ri­ka­ner mit links­extre­mer Gewalt gemacht haben.

Trump igno­rier­te die in die Fra­ge ein­ge­wi­ckel­ten Falsch­be­haup­tun­gen, und ant­wor­te­te zunächst nur auf den ers­ten Teil der Fra­ge, ob er bereit wäre, wei­ße Supre­ma­tis­ten und Mili­zen zu verurteilen:

Donald Trump:
Natür­lich, ich bin bereit, das zu tun.

Das genüg­te Wal­lace aller­dings nicht, er woll­te einen kla­ren Sprung durch den Rei­fen. An die­sem Punkt ver­wies Trump auf die fak­ti­sche Realität.

Wal­lace:
Sind Sie nun kon­kret bereit dazu?

Trump:
Ich wür­de sagen, fast alles, was ich sehe, kommt von links und nicht von rechts.

Wal­lace:
Aber was sagen Sie tatsächlich?

Trump:
Ich bin gewillt, alles zu tun. Ich will, daß es Frie­den gibt.

Wal­lace:
Nun, dann tun Sie es, Sir.

Joe Biden:
Sagen Sie es, tun Sie es, sagen Sie es.

Trump:
Nen­nen Sie mir Namen, sagen Sie mir, wen ich Ihrer Mei­nung nach ver­ur­tei­len soll.

Wal­lace:
Weiß-supre­ma­tis­ti­sche und rech­te Milizen.

Biden:
Proud Boys.

Trump:
Proud Boys, hal­tet euch zurück und hal­tet euch bereit (“stand back and stand by”). Aber ich sage Ihnen, jemand muß etwas gegen die Anti­fa und die Lin­ke tun, denn das ist kein rech­tes Pro­blem son­dern ein linkes…

Das “stand back” schloß offen­sicht­lich an das “stand down” von Wal­lace an, das “stand by” füt­tert nun die feuch­tes­ten Träu­me der lin­ken Medi­en und wird von ihnen als Scharf­ma­che­rei und Dro­hung hingestellt.

Nun sind die “Proud Boys”, wie jeder weiß, der sich auch nur ein biß­chen mit ihnen und der “Alt­right” und deren sof­te­rer Vari­an­te “Alt-Lite” beschäf­tigt hat, alles ande­re als “wei­ße Supre­ma­tis­ten”. Im Gegen­teil han­delt es sich hier­bei um eine betont gemischt­ras­si­ge Grup­pe, deren teils far­bi­ge Wort­füh­rer (wie ihr jet­zi­ger Chef Enri­que Tar­rio) sich bei jeder sich bie­ten­den Gele­gen­heit von “Ras­sis­mus” und “wei­ßer Supre­ma­tie” distan­zie­ren  (z.B. hier und hier). Den­noch die­nen sie, ähn­lich wie hier­zu­lan­de die Iden­ti­tä­ren, den Medi­en als Buh­mann für alle Art von Panik­ma­che vor einer “rech­ten” Gefahr.

Gegrün­det im Trump-Sie­ges­jahr 2016 von dem schil­lern­den Pro­vo­ka­teur, ehe­ma­li­gen Punk, VICE-Mit­be­grün­der und Rebel-Media-Repor­ter Gavin McIn­nes als Ant­wort auf die Exzes­se der “Social Jus­ti­ce War­ri­ors” und die Über­grif­fe der Anti­fa auf MAGA-Anhän­ger, sind die Proud Boys kaum mehr als ein gemä­ßigt poli­tisch unkor­rek­ter, zum Liber­tä­ren nei­gen­der Spaß­ver­ein, der ein hal­bi­ro­ni­sches Macho- und Rocker-Image pflegt (hier kann man sich durch ihre chao­ti­schen Akti­vi­tä­ten durchwühlen).

Dum­mer­wei­se lie­ßen sich eini­ge von ihnen auf Schlä­ge­rei­en mit der Anti­fa ein, was zu etli­chen Ver­haf­tun­gen, Ankla­gen und in bis­lang zwei Fäl­len zu Haft­stra­fen wegen “attempt­ed gang assault, attempt­ed assault and riot” führ­te (sie­he dazu die­se Kri­tik eines “wei­ßen Natio­na­lis­ten”). Seit die­sen Urtei­len ist es eher still um die Trup­pe gewor­den, und McIn­nes, der von Face­book, Twit­ter, You­tube und ande­ren Platt­for­men ver­bannt wur­de, hat sich inzwi­schen von ihr getrennt. Ihr Anteil an den Ran­da­len die­ses Jah­res ist mikro­so­pisch klein und auf ein paar ver­ein­zel­te Mit­glie­der beschränkt.

Das soll­te genü­gen, um klar­zu­ma­chen, daß die “Proud Boys” nur die Rol­le des Buh­manns im Kas­perl­thea­ter spie­len sol­len. Trump behaup­tet inzwi­schen (unglaub­wür­di­ger­wei­se), sie gar nicht zu ken­nen und hat sei­ne expli­zi­te Ver­ur­tei­lung inzwi­schen nachgeholt:

Ich ver­ur­tei­le den KKK, ich ver­ur­tei­le alle wei­ßen Supre­ma­tis­ten, ich ver­ur­tei­le die Proud Boys. Ich weiß nicht viel über die Proud Boys, fast nichts, aber ich ver­ur­tei­le das.

Das ist indes bei­lei­be nicht das ers­te Mal, daß Trump eine sol­che Ver­ur­tei­lung aus­spricht,was die Medi­en hart­nä­ckig zu ver­ges­sen schei­nen. Micha­el Tracey kommentierte:

Trump hat die Prä­mis­sen der “DISTANZIEREN SIE SICH???”-Fragen fünf Jah­re lang abge­lehnt, weil sie prak­tisch immer in bös­wil­li­ger Absicht gestellt wer­den. Und der Begriff “wei­ßer Supre­macist” ist bis zur Unkennt­lich­keit aus­ge­dehnt wor­den, wen genau soll er nun also  “ver­ur­tei­len”?

Dar­über­hin­aus hat Trump unlängst ange­kün­digt, den Ku-Klux-Klan, von dem es noch ein paar jäm­mer­li­che, von FBI-Agen­ten infil­trier­te Grüpp­chen gibt, mit­samt der Anti­fa zur “ter­ro­ris­ti­schen Orga­ni­sa­ti­on” erklä­ren (und damit ver­bie­ten) las­sen zu wol­len. Dies geschah im Rah­men eines voll­mun­di­gen Niko­laus-Wun­der­tü­ten-Pro­gramms, das ihm schwar­ze Wäh­ler­stim­men brin­gen soll.

Es ver­steht sich von selbst, daß Wal­lace Biden nicht zu ähn­li­chen öffent­li­chen Distan­zie­rungs­be­kun­dun­gen von links­extre­men Grup­pen nötig­te. Biden behaup­te­te sogar, nach einem Mus­ter, das wir auch hier­zu­lan­de ken­nen,  “Anti­fa sei eine Idee, kei­ne Orga­ni­sa­ti­on, kei­ne Miliz.”

 Trump: 
Sie ver­al­bern mich wohl.

Biden:
Das hat sein eige­ner FBI-Chef gesagt.

Trump:
Nun, wis­sen Sie was, dann liegt er eben falsch.

Biden:
Jeder­mann in Ihrer Regie­rung sagt Ihnen die Wahr­heit, es ist eine schlech­te Idee. Sie haben kei­ne Ahnung von nichts.

Trump:
Wis­sen Sie was, Anti­fa ist eine gefähr­li­che, radi­ka­le Gruppe.

Was natür­lich stimmt. Biden hat hier pures Gas­lich­tern betrie­ben, was zur Stra­te­gie der rech­ten Geis­ter­be­schwö­rung dazu­ge­hört, nicht anders als in Deutschland.

Gre­go­ry Hood von Ame­ri­can Renais­sance kommentierte:

“Anti­fa” ist ein Mar­ken­na­me, hin­ter dem sich lin­ke Grup­pen ver­ber­gen. Die­se Grup­pen exis­tie­ren jedoch wirk­lich. Sie sind nicht nur eine “Idee”. Es gibt kon­kre­te Anti­fa-Grup­pen, mit kon­kre­ten Anfüh­rern und kon­kre­ten Finan­zie­rungs­quel­len. Sie nen­nen sich selbst “Anti­fa”, weil das bes­ser klingt als “Anar­chis­ten” oder “Kom­mu­nis­ten”. Die Jour­na­lis­ten wis­sen, daß es Anti­fa-Grup­pen gibt. Sie haben die Anti­fa häu­fig selbst als eine Grup­pe bezeich­net. CNN zum Bei­spiel tat dies 2018 und 2020. CNN berich­te­te kon­kret über die Grup­pe “Rose City Anti­fa” im Jahr 2019.VICE hat sich 2018 mit der Anti­fa zusam­men­ge­tan. Andy Ngo hat unter gro­ßem per­sön­li­chen Risi­ko bestimm­te Per­so­nen und Grup­pen aus­ge­forscht. Und nun erwar­tet Mr. Biden, daß wir ihm abkau­fen, daß sol­che Grup­pen gar nicht existieren.

Wenn nun im Zuge der Ran­da­le und des Ver­sa­gens der staat­li­chen Ord­nungs­kräf­te ver­mehrt Bür­ger­weh­ren in den Städ­ten auf­tau­chen wie etwa die “Armed Citi­zens to Pro­tect Our Lives and Pro­per­ty” in Keno­sha (“Bewaff­ne­te Bür­ger zum Schut­ze unse­res Lebens und Eigen­tums”) oder wenn sich Grup­pen wie die Proud Boys aktiv gegen Anti­f­a­ter­ror weh­ren, dann gera­ten sie sofort ins uner­bitt­li­che Visier des Staats- und Medi­en­ap­pa­ra­tes, der gie­rig danach ist, der Öffent­lich­keit end­lich, end­lich gewalt­be­rei­te Red­necks und “white supre­macists” zu prä­sen­tie­ren. Und wenn die­se nicht in der gewünsch­ten Form auf­tau­chen, muß eben wie üblich gelo­gen, ver­zerrt und dif­fa­miert werden.

Die Posi­ti­on der Medi­en und der Demo­kra­ten sei letzt­end­lich fol­gen­de, so Ann Coul­ter:

Der Anti­fa muß es erlaubt sein, ohne jeg­li­che Ein­mi­schung Unru­he zu stif­ten. Wir haben die Anti­fa von Staats­an­wäl­ten und Bür­ger­meis­tern befreit, und jetzt wer­den wir sie von indi­vi­du­el­len Ame­ri­ka­nern befrei­en. Des­halb wird jeder, der Unschul­di­ge vor der psy­cho­ti­schen lin­ken Gewalt ver­tei­digt, als “wei­ßer Supre­ma­tist” ver­dammt werden.

Hier zeich­nen sich künf­ti­ge Eska­la­tio­nen ab, die sehr, sehr böse enden könnten.

 

 

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (35)

Der_Juergen

2. Oktober 2020 23:31

Als jemand, der die Ereignisse in den USA mit angehaltenem Atem und sehr viel Bitterkeit (über den mangelnden Mut Trumps und den Verrat vieler seiner vorgeblichen Unterstützer) verfolgt, kann ich Lichtmesz zu diesem und dem vorhergehenden Artikel nur beglückwünschen. Eine prägnantere Darstellung auf so begrenztem Raum kann ich mir nicht vorstellen. Hoffentlich wird Lichtmesz auch künftig solche Analysen liefern, nicht zuletzt für jene, die des Englischen nicht ausreichend mächtig sind, um amerikanische Sendungen voll zu verstehen.

Gustav

3. Oktober 2020 11:38

"Hier zeichnen sich künftige Eskalationen ab, die sehr, sehr böse enden könnten."

.....werden, werden! Die Absicht ist so offensichtlich! Bei uns sind die Weichen auch schon gestellt. Wer hier noch über "Verschwörungstheorien" faselt, ist ein Vollhorst.

Laurenz

3. Oktober 2020 21:02

@Gustav

Will Ihren kurzen Beitrag in seinem Sinne nicht in Abrede stellen. Was ich in Abrede stelle, ist der aktuelle Bezug. Ich wage zu behaupten, es war noch nie anders.

Sandstein

4. Oktober 2020 09:43

Ich glaube zu dem Lacher kommt es, weil Laurenz hier Begriffe aus den Sprachwissenschaften und der Ethnologie vermischt. Dieser Semitentrick (Araber und Juden = Semiten daher gibt es keinen „richtigen“ Antisemitismus) ist alt, langweilig und: falsch. 

Man unterscheidet in Israel zwischen den israelischen Staatsbürgern jüdischen Glaubens und jüdischer Abstammung, den Staatsbürgern jüdischen Glaubens arabischer Abstammung und den Staatsbürgern muslimischen Glaubens und arabischer Abstammung und dann weiteren kleinen Splittern (Christen, Drusen etc). Die Kategorie der semitischen Sprachen ist hier schlicht falsch. Inder und Deutsche sprechen auch Sprachen einer gemeinsamen Sprachfamilie - ohne die Ethnie zu teilen.
Die Quote in Israel ist auch keine auf ethnischen Faktoren basierende, jüdische Araber gelten in Israel auch nicht als Araber, sondern Juden arabischer Abstammung. Das mag verwirren, ist aber so. 

 

Gotlandfahrer

4. Oktober 2020 11:03

Blitzgescheiter Überblick, herzlichen Dank!

Nachdem es für Arbeiter und Bauern nicht funktioniert hat, soll jetzt das Frauen- und Opferparadies auf Erden errichtet werden.  Es scheint ein Abfallprodukt der Aufklärung zu sein, dass Böse, Dumme und smarte Kurzsichtige sich zunehmende Anwaltsrenditen für die ungefragte Vertretung als solcher deklarierbarer Befreiungssubjekte erpressen können, weil ihnen, ab einem gewissen Punkt der hingenommenen Anti-Autorität, niemand mehr ohne Gefahr entgegentreten kann, eben weil es keine Autorität mehr gibt, sondern nur noch die Gang-Rules der Plünderer. Hoffnung ergibt sich allein aus dem Umstand, dass destruktive Kräfte selbst nichts errichten können, nach Substanzverzehr die Aufbau-Tugenden also von ganz allein wieder ihre Wirkung entfalten können.

Unser Auftrag muss sein, diesen erneut klar auftretenden Zusammenhang für die zukünftige Trümmergeneration so verfügbar zu machen, dass es nie wieder zu diesen feuchten linken Schlaraffenlandversprechen kommen kann, die seit mindestens 1789 die Menschen der westlichen Kultur immer wieder ins eigene Unglück stürzen.

Nie wieder Links! muss den Menschen mit der Muttermilch klar werden, und wer weiß, vielleicht ist die geistige Grundlage dafür von der westlichen Weiber- und Wichserwirtschaft längst unbewusst herbeigerufen.

limes

4. Oktober 2020 16:41

Die erdrückende Mehrheit der Deutschen bleibt in Unkenntnis der US-amerikanischen Zustände, aus Gründen, die ML eingangs erwähnt. Für die erdrückende Mehrheit der Deutschen ist Trump eine Art Horrorclown. In ihrem Weltbild sind die »Yankees« sowohl bewunderte Helden (wie die von John Wayne, Clint Eastwood und anderen verkörperten Typen), als auch böse Rassisten. Ein äußerst ambivalentes Zerrbild.

Und selbst (oder vielleicht gerade) bei Amerika-Fans gehören die brennenden Städte zu den großen Tabus. Sehr interessant ist der Fall eines Ehepaares, mit dem uns neben der Mitgliedschaft in einem deutsch-amerikanischen Freundschaftsverein auch der Lebensstil hochgradig verbindet. Doch es herrschte Funkstille, nachdem 2015 mein Versuch krachend gescheitert ist, ein paar Worte über die »Flüchtlingskrise« zu wechseln.

Die Verbindung blieb bestehen, wenn auch auf Eis und mit sehr unregelmäßigem Austausch von Lebenszeichen. Austausch über gemeinsame Hobbies wird immer sofort und unverzüglich beantwortet, ein Link zu den Aufständen in den USA führt zu ausgedehntem Schweigen.

Der Begriff »Suprematist« ist einer kurzen Internetrecherche zufolge nur im Duo mit »weiß« gebräuchlich. Das Gaslichtern ist auch in Deutschland allgegenwärtig. Aber man kann dagegen immun werden.

Fritz

4. Oktober 2020 16:59

Man wird aufgefordert, sich von X oder Y zu distanzieren,  und wenn man es nicht tut, wird unterstellt man sei für X oder Y. Welch billiger Trick.

heinrichbrueck

4. Oktober 2020 17:23

Wenn Geschichte steuerbar ist, gibt es auch den Steuerer. Dann müssen die Voraussetzungen klar sein, mit deren Hilfe Zielsetzungen umgesetzt werden. Die Sprache ist schon dermaßen korrumpiert, daß die gesetzten Rahmenbedingungen akzeptiert werden. Selbstverständlich keine echten Rahmenbedingungen, lediglich Vorgaben einer für diskussionswürdig befundenen Ablenkung, deren Sackgassenaufenthalt zum gewünschten Ergebnis in den Abgrund geführt werden kann.

Dann kommt von einem Karl Marx das Paradies; es wird über Rassismus diskutiert; Zuwanderung in Hochintelligenzvölker erlaubt usw. Es werden Dinge vorausgesetzt, ein positives Ergebnis unterstellt, auch wenn die Realität widerspricht.

Weltbeherrschung ist keine so schlechte Idee, dann werden die eigenen Angaben für gut befunden. Der Rest geht sterben.

Laurenz

4. Oktober 2020 18:37

@Gotlandfahrer

In der Geschichte gab es immer wieder Exzesse, im Westen nichts Neues. Ob manche  Deutsche Fürsten den Kanal vom Papst oder vom Kaiser voll hatten, mag sein, jedenfalls führte es zur Eskalation. Und wie Sie wissen ist auch das III. Reich eine Eskalation vorangegangener Zustände gewesen, die das "Heute" in ihrer Tragweite weit übertrafen. 

@Sandstein

Der Lacher ML' im vorletzten Artikel entstand, weil ich mich nicht an die aktuellen Normen oder Spielregeln hielt. Aber wie ein schlechter Deutschlehrer haben Sie meinen Beitrag wieder mal nicht begriffen. Sie korrigieren, wo es gar nichts zu korrigieren gibt. Und Sie lenken in Ihrem Unverständnis vom wesentlichen ab.

Aber meinen Sie im Ernst, jemand der Linken, der über anti-semitischen Rassismus labert, wüßte, was Aschkenazi, Sephardi, Mizrachi, Felachen oder jemenitische Juden sind? Und laut israelischer Staatsdoktrin sind noch nicht mal khasarische Juden existent. Darüber ließe sich trefflich streiten, aber weder mit der Linken noch mit Ihnen. Arabische Stämme, Kurden, Türken dieser oder jener Art hassen sich alle selbst gegenseitig, wie die Pest. Die historischen Juden, mit denen man im Sklavenhandel prächtige Geschäfte machte, oder das historisch christliche (intellektuelle) Zentrum in Syrien war ideal, um von den inner-arabischen Streitigkeiten abzulenken. Als aber alle gemeuchelt, versklavt oder verkauft waren, traten die alten Streitigkeiten bis zum heutigen Tag wieder in den Vordergrund plus einer Ethnokratie Israel seit 1948 anstatt 1922.

Volksdeutscher

4. Oktober 2020 19:34

Beide Analysen sind hervorragend. Die Frage, die mich quält, ist deshalb, wie lange es wohl noch dauern mag, bis sich auch in Deutschland ähnliche oder solche Szenen geben werden wie in Amerika.... Was für Mächte im Hintergrund steuern solche Zustände wie BLM oder die Importwelle von Schwarzafrikanern, Afganen und Arabern? Wenn halb Afrika auf Deutschland und Europa losgelassen wird, ist es mit uns, unserer deutschen Kultur und weißen Zivilisation endgültig aus. Schon jetzt werden aus aller Welt Leute eingeflogen.... und weit und breit kein Widerstand dagegen außer mißbilligende Worte von der AfD im Bundestag. Wir müssen damit rechnen, daß die staatlich unterstützte und geförderte "Antifa" im Falle eines Bürgerkrieges alles sabotieren und vernichten wird, selbst mit Mord und Totschlag muß man in ihrem Falle rechnen. Warum schlafen die Schafe bundesweit?

Gelddrucker

4. Oktober 2020 20:45

@Volksdeutscher

Das Problem ist: für Menschen, die sich nicht permanent damit beschäftigen, ist die Geschwindigkeit des Volkstausches nur schwer fassbar. Da sind Jahr für Jahr mehr Afrikaner am Bahnhof und in der Innenstadt, aber so richtig entscheidene verändert sich nichts. Das Thema müsste viel offensiver angesprochen werden, von lokalen (auch außerparteilichen) Initiativen, mit demographischer Aufklärungsarbeit, die die Bevölkerung auch erreicht (nicht in einem Video von Martin Sellner bei Minute 4:32), und auch von der AfD.

Volksdeutscher

4. Oktober 2020 21:52

"Das Thema müsste viel offensiver angesprochen werden, von lokalen (auch außerparteilichen) Initiativen, mit demographischer Aufklärungsarbeit, die die Bevölkerung auch erreicht."

Das sehe ich genauso, denn ich beginne zu gähnen, wenn ich Bundestagdebatten zum Thema sehe und höre. Wie gut Dr. Curios Vorträge auch immer sind, solche analytischen Essays sind nicht massenwirtksam, zudem sind sie fürs einfache Volk zu intellektuell. Videos mit solchem Inhalt sind für den Zweck der Massenaufklärung unwirksam. Das Problem dabei ist auch die Art des Mediums. Es muß eine bestimmte Größe und Frequenz haben, sonst ist es nicht möglich, große Massen zu erreichen. Ich kenne keine solche Medien außer Fernsehen (das in Feindeshand ist). Eine Alternative könnte es sein, lokal gut aufgemachte, informative Flugblätter zur Volksaufklärung bundesweit und periodisch in deutsche Haushalte regnen zu lassen, in verstärktem Maße vor den Wahlen. Das kostet zwar Geld, aber es wäre eine bessere Art des Informierens breiter Massen, denn man könnte dieses Medium dem Tagesgeschehen anpassen. Zudem hätte der Leser etwas in der Hand, das er immer wieder hervornehmen und lesen könnte. Kennen Sie etwa solche für die Problematik in Frage kommende andere Medien außer Fernsehen?

RMH

4. Oktober 2020 22:46

Man kann Stand heute durchaus sagen, dass D. Trump der E. Goldstein unseres Systems und unserer Medien ist (man schaue nur einmal 5 Minuten einer Sendung wie "Anne Will").

Ich möchte behaupten, dass vermutlich in der Tat > 90% des Teils der deutschen Bevölkerung, die überhaupt noch solche Themen verfolgen, D.Trump für einen Abgrund des Schlechten halten, über den man sich noch im harmlosesten Fall lustig machen kann, den man aber wegen seines positiven C-Testes zumindest mit Spott und Häme überziehen darf (ich denke, jeder hat schon entsprechende WhatsApp-Bildchen erhalten).

Weist man nur einmal ganz vorsichtig darauf hin, dass es doch etwas seltsam anmutet, wenn die gesamte mediale Welt bei uns sich auf D. Trump einschießt, obwohl sich die Politik der USA in Bezug auf Deutschland vermutlich allenfalls graduell ändern würde, wenn ein Demokrat das Amt besetzen wird, dann löst das misstrauische Blicke aus und wenn man dann noch einen drauf setzt und sich zur kühnen Behauptung aufschwingt, ob denn mit dieser Trump- Manie evtl. von etwas bei uns abgelenkt werden soll, dann hat man den Aluhut sofort auf dem Kopf sitzen, ohne ihn je selber aufgesetzt zu haben.

Die Leute bei uns sind mittlerweile weitestgehend durchgeknallt. Komplett unfähig geworden, auch nur ansatzweise einmal Dinge kritisch zu betrachten, geschweige denn, zu hinterfragen. Wenn man davon auf andere Bereiche schließt, dann Finis Germania (Sieferle dixit).

Gotlandfahrer

4. Oktober 2020 23:29

@Laurenz: Ihrem Hinweis kann ich nichts abgewinnen.  "Exzesse" gab es in der Tat immer. Wobei sich noch herausstellen wird, ob derjenige zu Zeiten des 3.R den sich anbahnenden in der zukünftigen Rückschau noch weiterhin übertroffen haben wird. Von den Ihrerseits angedeuteten unterscheidet sich der kommende dadurch, dass er nicht nur die Menschen innerhalb eines Kulturkreises oder in zwei von außen aufeinander eindringenden betrifft.  Sondern - erstmalig in der Geschichte - eine vorhersehbare Konfrontation an einer Vielzahl kultureller Binnenfronten durch freiwillig und ohne Not Hereingerufener mit hoher Kulturdistanz zu den Hereinrufenden schafft.  Das Ganze unter nie dagewesenen Entzugsfreiheiten globaler, zumindest anfänglich profitierender Kontrolleliten.  Somit ist nicht nur die Konfliktlage besonders, sondern auch deren Zustandekommen, das eben auf der Perversion des Aufklärungsgedankens beruht, mithin nicht einfach den nächsten zyklischen Exzess des Menschen beschreibt.  Vielmehr handelt es sich um den Flucht- und Kulminationspunkt des linken Denkens.  Eine Sackgasse, keinen Kreislauf.  Diesem Denken liegt die Abstraktionsfähigkeit zugrunde, die auch die nützlichen Seiten der Moderne geschaffen hat. In der nächsten Zivilisationsstufe liegt also die Herausforderung darin, echten Fortschritt von Befreiungsdünnschiss unterscheiden und dauerhaft von Beginn aus dem freien Diskurs herauszuhalten. Einfach nur kein Gezeter und Geheuchel  mehr, das wäre schon was.

Sandstein

4. Oktober 2020 23:39

auf in den Kleinkrieg...

"Der Lacher ML' im vorletzten Artikel entstand, weil ich mich nicht an die aktuellen Normen oder Spielregeln hielt. Aber wie ein schlechter Deutschlehrer haben Sie meinen Beitrag wieder mal nicht begriffen."

Spielregeln gelten halt nicht, wenn man ein schlechter Verlierer ist, richtig? Meinen Sie das? ..Sie lagen schlicht falsch, und um das anerkennen zu können benötigt man eben auch Größe.

ps: ich begreife vieles nicht, und das ist in Ordnung so. Kenne mich dafür in bestimmten Gebieten verdammt gut aus, und das ist auch in Ordnung so. Begreifen Sie das? 

"Aber meinen Sie im Ernst, jemand der Linken, der über anti-semitischen Rassismus labert,"

Sie labern ja selber über Antisemitismus, ohne ihn zu verstehen. Erwarten das aber von den Linken? Ok. Find ich gut, ihre Denkweise. 

Over and out. 

Gracchus

5. Oktober 2020 00:15

Ich bin kein Trump-Fan, hoffe aber, dass er gewinnt. Immerhin steht er für sich, Biden wirkt wie von jemandem vorgeschickt. Was machen nur die Medien, insbesondere die deutschen, wenn Trump verliert, generieren sie doch ca. die Hälfte ihrer Nachrichten aus Trump. Wohin dann mit der - selbstgefälligen - Empörung? 

 

Laurenz

5. Oktober 2020 01:15

@Volksdeutscher & RMH & Gelddrucker

Gegen Ihre recht plausiblen Beiträge ist nichts zu sagen, man kann das defensiver oder aggressiver in einer Strategie befürworten. Worauf ich viel mehr hinaus will, ist die Wahrnehmung politischer Projekte, wie BLM, Klima oder Heuschnupfen. Natürlich finanziert die irgendwer, der seine ökonomischen oder politischen Interessen wahren will. Ob die dämliche US-Außen-Politik nach 1945 dafür ein Synonym sein kann, ist wohl schwer zu beurteilen. Aber sein kann es. Wenn Sie Berichterstattungen, wie zB BLM wahrnehmen, ist die tatsächliche Tragweite recht gering. Was sind schon ein paar Plünderungen in irgendwelchen us amerikanischen Provinzstädten. Das sind die Amis gewohnt. Immerhin war erst 1903 der letzte Indianer-Krieg, danach der Prohibitions-Krieg. Dann Vietnam-Proteste und heute, vergleichsweise im Westen nichts Neues. Was wir sehen, ist reines Theater auf medialer Bühne. Vor dem Hauptstadtbüro der ARD in DC werden jede Woche ein oder 2 Leute abgestochen, und zwar seitdem die ARD dort logiert.

Laurenz

5. Oktober 2020 10:56

@Gotlandfahrer

Immerhin stand für nach 1945 die Gefahr eine Genozids an durch die Umwandlung Deutschlands in einen Agrarstaat. Daß, was Sie wohl als schleichenden Genozid betrachten, ist für Briten, Niederländer, Weiße in den USA oder anderen Teilen der Amerikas schon seit Jahrhunderten Alltag, und sie leben noch Es führt kein Weg daran vorbei, daß unsere Mitbürger das zu spüren bekommen, was sie wählen und das in einer wesentlich massiveren Erlebniswelt als bisher.

@Sandstein
Mit Zitaten aus meinem Beitrag, auf die Sie im Nachgang nur persönlich werden, wird das nichts. Ich warte immer noch auf Argumente.

ML: Ohne persönliche Angriffe bitte, danke!

Volksdeutscher

5. Oktober 2020 12:34

@Laurenz - Wenn Sie wollen, können Sie Dinge so harmlos sehen. Politiker kann man zwar austauschen, tauscht man jedoch nicht die Hintermänner aus, kann man keine wesentlichen Veränderungen herbeiführen und die erreichten Veränderungen werden auch nicht lange wirken. An dieser Betrachtung gemessen sind skandierte Forderungen von der Sorte wie "Merkel muß weg!", blutig naiv. Nicht Merkel und ihre Sorte von Politikern sind das entscheidende am System, sie sind nur dessen sichtbare Hälfte. Wirkungsmächtiger ist dessen unsichtbare Hälfte, die im Hintergrund agiert und die sichtbaren Akteure lenkt. Erzähle mir niemand, daß die Ratifikation bestimmter Verträge, die BLM-Unruhen oder die begangenen und die noch zu begehenden Gesetzesbrüche der Regierung in den Köpfen von Politikern entstanden sind. Sie sind nur Befehlsempfänger. Die Namen jener ca. 300 Familien, die die Welt lenken, kann man nicht mal ansatzweise aussprechen ohne Gefahr zu laufen, als "Verschwörungstheoretiker" oder "Antisemit" bezeichnet zu werden. Es war aber nicht immer so. Kann es deshalb unter den oben skizzierten Umständen wahre Opposition geben, die ihre Existenz und Aktivitäten nicht in der Matrix eingebettet und unabhängig von ihr entfalten kann? Denn immer öfter begegne ich im Internet mit der Behauptung, auch die AfD sei eine gelenkte, zur Dampfablassung geschickte Opposition.

Der_Juergen

5. Oktober 2020 13:35

@Sandstein

Entschuldigung, ich verstehe nicht, worauf Sie hinauswollen. Da wäre etwas mehr Klarheit doch wünschenswert.

@Volksdeutscher @RMH

Zustimmung. Und weil, wie RMH richtig festhält, die grosse Mehrheit der Deutschen in politischen Fragen nicht logisch denken kann oder will, obgleich heute fast jeder einen Computer und somit Zugriff auf alternative Informationsquellen besitzt, ist die Hoffnung auf Wahlen vergebens. Abgesehen davon, dass die AFD von Meuthen und solchen Kreaturen unterwandert ist, wird sie nie und nimmer die absolute Mehrheit der Stimmen erhalten, und wenn sie durch ein Wunder die stärkste Partei wird, schliessen sich die anderen eben gegen sie zusammen. Ausserdem haben wir die Zeit dafür nicht mehr. Dr. Curio und Alice Weidel sollen der Regierung gerne weiter einheizen, das schadet zumindest nichts, bringt aber keine entscheidenden Veränderungen.

 

Enorm viel hängt von den Wahlen in den USA ab. Gewinnt Biden, oder wird Trump vom Militär gestürzt, sieht die Lage auch für Deutschland und Europa verflucht schlecht aus, weil die Globalisten dann auf volle Unterstützung von jenseits des Grossen Teichs bauen können. Siegt Trump (was, da die Gegenseite seinen Sieg nicht anerkennen wird, nicht ohne Militäreinsatz und Blutvergiessen gehen wird), werden die Karten neu gemischt. 

 

 

Laurenz

5. Oktober 2020 14:49

@ Der_Juergen @Volksdeutscher @RMH

Exakt. Wer nicht hören will, muß fühlen.

Entscheidend bei der AfD ist der Machtwille. Will jemand Macht, braucht er Wählerstimmen, siehe BK. 

@Volksdeutscher

Wir, auch Sie und ich, empfinden mehr oder weniger gleich/ähnlich. Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist die Konsequenz des Erwartbaren. Multi-Kulti-Staaten können keine Sozial-Staaten sein. Ich wollte einfach nur darauf hinweisen, daß nicht gleich Untergänge durch Invasionen erfolgen. Und wenn Sie Ihren Blick auf den Beitrag von @Der_Juergen richten, wird klar, was Veränderungen des Paradigmas in unserer Bevölkerung herbeiführen kann. 

@ML

Ja. Aber so wie es in den Wald reinschallt... Wenn jemand sich in den Kindergarten verlegt, ist das in meinen Augen das schlimmste "ad hominem". Keine Argumente, keine Inhalte sind reine Respektlosigkeit. Und wie soll man antworten, damit ein "Kindersoldat" versteht?

ML: Kann ich verstehen, bitte trotzdem um Zurückhaltung. Ich bemühe mich, gerecht zu zensieren. ;)

heinrichbrueck

5. Oktober 2020 17:29

@ Der_Juergen / @ Laurenz

Eure Erwartungen stimmen nicht. Keine Mehrheit kann in politischen Fragen logisch denken. Warum hätte man eine Demokratie einführen sollen? Und wie ein Meuthen die AfD unterwandern kann, ohne die AfD gegründet zu haben, ist auch nicht logisch exemplifiziert.

„Will jemand Macht, braucht er Wählerstimmen.“ Wie lange wird er diese Macht haben? Die Macht verläuft nicht zwischen Trump und Biden. Alles verläuft wie geplant.

Christa Ludwig

5. Oktober 2020 17:44

@Valjean72 "Das Thema müßte viel offensiver angesprochen werden"

nicht nur dieses : Fr. Rebecca Sommer ist Mitbegründerin der "Initiative  an der Basis", deren Aufruf ich vor über einem Jahr ausgedruckt und vielerorts weitergereicht habe. Höfliches Gähnen! Die Einen sind dumm und damit entschuldigt, die Anderen wollen in ihrer wohligen Bequemlichkeit nicht gestört werden - es gibt aber auch Menschen, die schon genug zu tragen haben. Sie können sich nicht mehr wehren.

Die " Initiative "fordert eine grundlegende Neuorientierung in der Flüchtlingspolitik: (in Kurzform)

Europ. Werte 

Zeitlich befristete Aufnahme

Keine Alimentierung ohne Gegenleistung

Sachleistungen

Sanktionen bei Verweigerung

Meldestelle für Gefährder ..

Keine Duldung für Straftäter, sondern Aberkennungsmöglichkeit

Sicherheitsarchitektur bei Abschiebungen

Verpflichtender Ethikunterricht

Verbot von Kopftuch, Polygamie, Zwangs-und Minderj.ehe, Genitalverst.

Wichtig: Aufnahmestopp für 3 Jahre, um Probleme zu reflektieren...

Diese Forderungen wurden von engagierten Bürgern in vorwiegend soz. Berufen erarbeitet aufgrund ihrer Erfahrungen mit Geflüchteten. Interessierte Öffentlichkeit? Nachfrage? Alles nachzulesen im Internet und zu hören auf youtube. 

Unser Bildungsprogramm, dessen sich sogar sog. Historikerinnen bedienen, die damit im Politzirkus Anne Will ihren großen Auftritt haben.  

Volksdeutscher

5. Oktober 2020 19:25

@Christa Ludwig - Die Liste ist nicht vollständig, es fehlen Sanktionen wie BeugehaftEntzug des Aufenthaltserlaubnisses und sofortige Ausweisung.

@Valjean72 - "Das ist Kriegsführung." Das hat der ehemalige Oberst des ungarischen Geheimdienstes, László (:laßlo:) Földi schon vor Jahren (!) im ungarischen Fernsehen behauptet.

@Laurenz - "... Veränderungen des Paradigmas in unserer Bevölkerung herbeiführen..." Meinen Sie den wie auch immer gearteten Ausgang der Wahlen in Amerika? Ich sehe jetzt schon Tag für Tag mehr und mehr importierte Araber, Afghaner und Neger auf der Straße und in den Geschäften. Ich krieg da die Krise.... Ob eine positive Veränderung in Amerika daran irgendetwas ändern würde.... könnte?

limes

5. Oktober 2020 20:32

@ Der_Juergen

»Gewinnt Biden, oder wird Trump vom Militär gestürzt, sieht die Lage auch für Deutschland und Europa verflucht schlecht aus, …«

Interessante Frage, ob die Army Trump stürzen oder stützen würde. Intuitiv halte ich die Army für konservativ. Vor einem Vierteljahrhundert hatte ich (sehr angenehme) Kontakte mit US-Armeeangehörigen und hätte mir nicht vorstellen können, dass sie sich gegen Recht und Ordnung wenden könnten. Im Grunde kann ich mir das auch heute nicht vorstellen.

Und die weibliche Intuition ist nicht zu verachten!

Sandstein

5. Oktober 2020 21:09

@Laurenz 

ich habe doch hinreichend Argumente genannt, genau das war der Inhalt. Der Rest war Beiwerk, Sie sind nur aufs Beiwerk eingestiegen. Weil Sie eben inhaltlich nichts schreiben konnten - hätten ja zugeben müssen, dass Sie falsch lagen. 

Dass Ihr Text wegen persönlicher Angriffe dann zensiert wurde sagt dann auch schon alles Übrige. Bin es langsam Leid mit Ihnen.

Sie ereifern sich als sog. "Rechter" ständig, das Begriffe schwammig benutzt und von Linken verdreht werden, legen an sich aber einen anderen Maßstab an. Faseln was von Quoten in Israel, ohne diese durchstiegen zu haben. Erklärt man Ihnen hierzu einige Begrifflichkeiten kommt ein "Sie haben mich mal wieder nicht begriffen". Ist schon Realsatire was Sie hier teilweise abliefern. So wie Sie eben alles über deutsche Biersorten wissen, sich dann aber als Weintrinker outen. Belassen wir es dabei, Sie halten mich für einen Kindersoldaten, ich Sie für einen abgetakelten Gernegroß. 

RMH

5. Oktober 2020 21:25

Wenn Biden gewinnt, dürfte sich ad hoc für Deutschland gar nicht mal so viel ändern, denn vieles von der Außenpolitik von Trump ist nicht neu und wird sich auch nach ihm fortsetzen, da die Interessenlagen nun einmal so sind wie sie sind und von Trump auch nicht groß verändert wurden. Evtl. ändert sich daher der Stil, aber nur wenig am Inhalt. So wird die USA sich stark mit China reiben, egal, wer dran ist. Dass die Nato-Verbündeten stärker zur Kasse gebeten werden, wird sich auch fortsetzen. Die Gegnerschaft zu North Stream II ebenfalls. Dass US- Truppen von Deutschland weg verlegt werden, ist weder "Bestrafung" für Deutschland noch "Segen" (eher letzteres), da es relativ normal sein sollte, dass man der Ostverschiebung der Nato irgendwann und aus irgendwelchen Anlässen auch Truppen folgen lässt.

Wo -  rein geopolitisch betrachtet - bitteschön wird sich ad hoc für Deutschland etwas ändern, wenn Biden gewönne? Was soll die Aufregung des Establishments um Trump?

Die Auswirkungen bei uns wären geopolitisch eher mittelfristig und gesellschaftspolitisch eher kurzfristig. Die gesellschaftlichen Trends werden von den USA gesetzt. Wiederum ad hoc wird in den USA mit Biden die pc zunehmen und dann bei uns um so mehr. 

Volksdeutscher

5. Oktober 2020 22:17

Wenn ich den Moderator um eine wichtige Korrektur in meinem letzten Kommentar bitten dürfte.... Es müßte richtig heißen: "Entzug der Aufenthaltserlaubnis".

AndreasausE

5. Oktober 2020 22:28

Warum wird China so wenig beachtet? Die Granden der KPCh sind der lachende Dritte, wenn sich der "Westen" selbst zerfleischt haben wird.

Absatzmarkt haben die intern und im Einflußbereich genug, Rohstoffe auch, zersetzenden Sachen wie Gender, Migration, Islam tritt Peking entschlossen entgegen, Technologie wurde erworben und jetzt selbst entwickelt, Volk ist eingefuchtelt im Social-Score, mit Russen wird man dank schierer Masse fertig.

Der Untergang Europas kann Peking völlig schnuppe sein, ein Dauernörgler weniger, und Amiland sich selbst zerlegen zu sehen, wird ihnen ein Vergnügen sein.

Ich nehme an, daß hinter Soros-NGOs als Finanzer Peking steckt und die auch längst CIA und EU-Kommission unterwandert haben.

Trump hat das erkannt, und darum wird der so gehasst in all den gekauften Medien.

 

AndreasausE

5. Oktober 2020 22:35

RMH 5. Oktober 2020 21:25

"Wo -  rein geopolitisch betrachtet - bitteschön wird sich ad hoc für Deutschland etwas ändern, wenn Biden gewönne? Was soll die Aufregung des Establishments um Trump?"

Es würde mit Trump ein "Nationalist" gewinnen, ein "Rechtspopulist". Das könnte hiesig in Europa ähnlich gelagerten Kräften Auftrieb geben (Orban, Salvini etc.) und den Großtransformisten Bremse ziehen. Das trachten die zu vermeiden, diese Maoisten in schicken Kostümen und mit Jacket und Freimaurerstrick um Hals.

RMH

6. Oktober 2020 09:14

@AndreasausE,

Ihr Hinweis auf China ist richtig. Deutschland hält wegen den guten Exportgeschäften mit China still und lässt sich dabei hintenrum technologisch ausverkaufen. Zudem kaufen sich die Chinesen ohne große Gegenwehr bei uns umfangreich ein. Die USA sind ihrerseits enger wirtschaftlich mit China verwoben, als es nach außen dargestellt wird. Die sog. Tech-Giganten können ohne Hardware aus China nichts mehr. Hier wird die Auseinandersetzung um die Verteilung des globalen Marktes in der Zukunft stattfinden. Die Russen hält man mit Unruhen und Kriegen in ihren Vor- und Hinterhöfen auf Trab, siehe Weißrussland, siehe Bergkarabach etc.

Laurenz

6. Oktober 2020 09:14

@RMH

Trump gibt dem Militär mehr Geld, das heißt, er kauft es, läßt es aber weniger in der Weltgeschichte herumballern als die Demokraten. Das ist ein eklatanter Unterschied in der US-China- oder generellen Außen-Politik. Nicht, daß keine US-Zerstörer im Chinesischen Meer kreuzten, aber es sind einfach weniger, als wenn die Demokraten dran wären. Trump ist hier, als US-Amerikaner, mittelfristig einfach intuitiv klüger als die Demokraten & hat sich auf einen Wirtschaftskrieg quasi gegen alle verlegt, was einer Nationalisierung der USA gleichkommt. Hier liegt deswegen @AndreasausE richtig. Wenn eine Nationalisierung in den USA erfolgt, provoziert das weitere Nationalisierungen, nicht gleich übermorgen, aber mittelfristig. Das bedeutet auch langfristig eine Veränderung der "Terms of Trade". Diese hier-, jetzt - & gleich - Vorstellungen, Wünsche mancher Forums-Teilnehmer sind irreal.  

Laurenz

6. Oktober 2020 09:15

@limes

Wer kennt nicht irgendwelche netten US-Besatzungs-Soldaten? Aber machen Sie Sich bitte nichts vor. US-Besatzungs-Soldaten sind Söldner & ausnahmslos Kriegsverbrecher. Es gab auch bei der SS & der Tscheka nette Leute, meist aber mit mehr Hirn als bei der Army/Navy. Und Sie haben insoweit Recht, daß US Militär wird keinen Präsidenten stürzen, weil es damit sich seiner eigenen Existenz-Berechtigung beraubt. Das US Militär greift intern, wenn, nur in ungewünschte Sezessions-Versuche ein. Es ist auch äußerst schwierig für das Militär in den USA einzugreifen, weil es explizit dort keine militärische Dominanz besitzt. Das US-Militär befindet sich als Knüppel der Neo-Kolonialmacht weitestgehend im Ausland.

Laurenz

6. Oktober 2020 09:28

@heinrichbrueck

@ Der_Juergen und meine Wenigkeit scheinen uns irgendwie unglücklich ausgedrückt zu haben. Niemand von uns hat behauptet, das Volk verfügte über irgendeine Logik. Nach meinen Verständnis vertraten wir das Gegenteil, und befürworten das, was tatsächlich bei einem germanischen Volk wirkt, persönliche Betroffenheit durch mißgünstige Umstände.

@Volksdeutscher

Nein, meine ich nicht, die US-Wahl hat, bis auf die Medien und die jeweilige Aktivität der US-Basis Ramstein keinen direkten Einfluß auf unsere Befindlichkeiten. Wie ich schon schrieb, auch ein vielleicht dementer Biden wird die Nordstream II - Sanktionen nicht aufheben.

Ich meinte die Massen-Invasion. Wenn Sie historisch zurückblicken, halten die ehemaligen Deutschen Buntländer auf Dauer keine italienischen Verhältnisse und keine Rechtsunsicherheit auf den Straßen lange aus. Deshalb reagierte der Michel und wählte den "starken Mann" bereits nach 14 Jahren. Die Massen-Invasion erschafft ähnliche Verhältnisse der Destabilisierung. Aber erst wenn die 50%-Betroffenheits-Quote erreicht ist, wird das Volk reagieren. Das war auch in der Weimarer Republik so. Ich beziehe mich rein auf historische Erfahrungswerte.

Der_Juergen

6. Oktober 2020 09:32

@AndreasausE

Sie haben mit ihren beiden Wortmeldungen ins Schwarze getroffen. Die Demokraten werden nicht nur die PC zum Wahnsinn treiben und Gleichgesinnte in Europa nach Kräften unterstützen, sondern auch auf vermehrten Konfrontationskurs mit Russland gehen. Während Trump Lukaschenko nur kurz und lustlos verurteilte, als absolvierte er eine lästige Pflichtübung, schrien die Demokraten (aber auch Trumps verräterischer Aussenminister Pompeo) Zeter und Mordio, weil ihren Marionetten in Minsk der Griff zur Macht verwehrt wurde und wird. Auch das aggressive Gebaren der Türkei dürfte vom Tiefen Staat unterstützt werden; der Grund liegt auf der Hand: Die inoffizielle Allianz zwischen Moskau und Ankara soll gesprengt werden. In Libyen kämpfen Türken und Russen auf verschiedenen Seiten, und wenn das armenische Kernland (nicht Bergkarabach) von den Aserbeidschanern und ihren türkischen Unterstützern bedroht wird, muss Russland eingreifen. Damit wird Erdogan gezwungen, sich wieder dem Westen zuzuwenden. Unter Trump könnte Westeuropa die Tore dichtmachen und die Migration stoppen. Unter den Demokraten hätte das eine unbeschreibliche Hysterie und ein ständiges Kesseltreiben zur Folge. Ja, in bezug auf Nordstrom sind sich Demokraten und Republikaner einig, weil beide ja ihr Fracking-Öl an Europa verkaufen wollen, aber dennoch wäre ein demokratischer Sieg für Deutschland und Europa eine Katastrophe erster Güteklasse.

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