Das Thema ist nicht erklärungsbedürftig und muß nicht rechtfertigt werden. Die Unterscheidung von Propaganda und Journalismus, von Realität und Fake, von Geschick und Verlogenheit ist schwierig, der immer wieder gleiche Einsatz von Propagandamitteln für die je aktuelle Staatsidee ist frappierend. Wir werden unter anderem sprechen über
- das Zusammenwirken von Staat, Parteienstaat und staatsfinanzierten Medien,
- das Ineinandergreifen von Propaganda, veröffentlichter und öffentlicher Meinung und
- den Wunsch nach Entmündigung des Bürgers in der Folge unerwünschter Wahlentscheidungen.
Das Tagungsprogramm, das wir – wie immer, seit der Staat große Augen macht – ohne die Namen der Referenten veröffentlichen, sieht für die drei Akademietage folgenden Aufbau vor:
Freitag, 22. September
- Einführung in das Thema
- Klassiker der Propagandatheorie
- Overtonfenster und Selbstverharmlosung
- Alltagsverstand vs Gesunder Menschenverstand
Samstag, 23. September
- Propaganda heute – eine Verständnisanleitung
- Techniken der Manipulation
- Moskau, Drittes Reich, Regenbogen
- Gegenöffentlichkeit und freie Medien
Sonntag, 24. September
- Informationskrieg und Deep Fake
- Kriterien der Mündigkeit
Unsere Akademien sind seit bald zweieinhalb Jahrzehnten nicht nur Studientage, sondern dienen darüber hinaus der Vernetzung und der Vergewisserung, daß man im Walde noch andere mit der Axt arbeiten höre (undsoweiter).
Beginn ist am Freitag jedenfalls um 14.30 Uhr, die Anreise sollte bis 14 Uhr bewältigt sein. Abreise ist gegen 14 Uhr am Sonntag.
Anmelden können sich wie immer bis zu 120 Teilnehmer, die nicht älter als 35 Jahre sind. Den Sonntag mit zwei Vorträgen werden wir (ebenfalls Tradition seit Jahren) auch für ältere Gäste öffnen. Der Selbstbehalt beträgt für die gesamte Tagung 50 € für Hörer ohne Einkommen, 100 € für Verdiener. In diesem Beitrag sind alle Übernachtungen, Mahlzeiten und die Teilnahme an allen Veranstaltungen enthalten. Sonntagshörer bezahlen 40 € für Vorträge und Mittagsbuffet.
Anmeldungen für die gesamte Akademie und für den Sonntagvormittag bitte an [email protected] und gleichzeitig an [email protected] (unser Staatspolitik-Server blockiert manche Absenderadressen, vor allem diejenigen von freenet und t‑online). Telefonisch ist die Anmeldung unter 034632–904396 möglich.
Wir vergeben die Teilnehmerplätze in der Reihenfolge des Anmeldeeingangs. Und wer nicht weiß, warum er schnell sein sollte: Hier ist der Film, den wir über die letzte Sommerakademie drehen ließen. Nach nochmaliger Durchsicht möchten wir mit Nachdruck sagen: Ja, so ist es.
Karl
Schade, dass die Altersbegrenzung meine Teilnahme verhindert. Allein für den Sonntag ist mir der lange Anreiseweg zu aufwändig. Da aber sicher viele ältere Semester vor dem gleichen Problem stehen, möchte ich einen Vorschlag unterbreiten: Könnte diese Sommerakademie evtl. zweimal durchgeführt werden? Am ersten Termin wie gehabt für die Jüngeren und am zweiten für Ältere? Wenn eng aneinander liegende Zeiträume gewählt werden, könnten die Referenten vielleicht zwei Vorträge am selben Ort realisieren. Die etwas Älteren, die schon im Ruhestand sind, könnten sicher auch in der Woche unabhängig vom Wochenende. Auf diese Weise wäre auch ein Vergleich des Verlaufs (Termin 1 vs. Termin 2) interessant und es würde der weiteren Vernetzung dienen. Über einen Mangel an Nachfrage müssten sie sich wohl keinen Kopf machen. Die Mehrarbeit könnte mit einem höheren Beitrag zu Termin 2 honoriert werden.