Glückwunsch zum Sendestart, und eine erste Frage: Ihr Sender hat von Beginn an die sogenannten „Leitmedien“ unter Beschuß genommen und dabei gerade dem TV-Bereich und der ARD wiederholt vorgeworfen, die Menschen zu manipulieren – warum nun in den selben Ring steigen und den ungleichen Kampf aufnehmen?
STEFAN MAGNET: Wir haben sehen müssen, daß die Personenanzahl, die sich aktiv „über das Internet“ informiert, beschränkt ist. Wenn wir einen Zeitraum von zehn Jahren überschauen, dann hat sich hier enorm viel getan: Maidan und Ukraine-Putsch im Jahr 2014 oder dann der Asyl-Tsunami 2015 bis hin zum Corona-Ausnahmezustand ab 2020: Immer mehr Menschen merken, daß sie von den Systemmedien geblendet und manipuliert werden, um im Meinungsbildungsprozeß gesteuert zu werden.
Die Kluft zwischen „veröffentlichter Meinung“ und gesundem Hausverstand wird von Krise zu Krise größer. Das ermöglicht den alternativen Medien große Reichweiten, die 2013 noch unerreichbar schienen.
Dennoch ist die Anzahl der Menschen, die Energie aufwenden, um an alternative Informationen zu gelangen, überschaubar. Um mit einer sichtbaren Zahl zu arbeiten: Mehr als 240.000 Telegram-Abonnenten für AUF1 sind schon eine gute Zahl. Wir sind damit der größte deutschsprachige Telegram-Kanal. Aber gemessen an den Einwohnerzahlen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Südtirol ist da noch viel Luft nach oben.
Große Teile der Bevölkerung, hier sprechen wir von Millionen, informieren sich Abend für Abend hauptsächlich über das konventionelle Fernsehen. Der Fernseher läuft, er berieselt und verkündet für viele noch die Wahrheit. Das ist der letzte geschützte Bereich der Systemmedien, denn in allen anderen Bereichen hat ein Aufbruch begonnen.
Das „Internet“, einst von den Medien gefeiert als Siegeswerkzeug des Globalismus, wird mittlerweile verächtlich beäugt und mit Zensur überzogen. Das Fernsehen war nie frei. Es wird durch ein striktes Lizenz-System geschützt. Daher ist es wichtig, dort auch einen Meinungsdiskurs durch neue und kritische Medien zu beginnen. Und nach wenigen Wochen können wir schon sagen: Es funktioniert! Die Leute greifen das Programm gerne auf und die Systemmedien reagieren wie erwartet: Sie verfallen in Panik, warnen und machen so unbezahlbar gute Werbung für AUF1.
SEZESSION: Mit Fug und Recht kann man AUF1 ein „Kind von Corona“ nennen. Dieses Thema ist allerdings gerade in den Massenmedien sozusagen „vorbei“. Mit welchen anderen Themen glauben Sie, ist es möglich Menschen und gerade neue Zuschauer im TV zu erreichen?
MAGNET: Corona hat vielen Menschen den Horizont geweitet und bei AUF1 setzen wir von Anbeginn auf das Aufzeigen der gesamten Globalisten-Agenda. Denn egal, ob gezielte Massenmigration, Klima-Panik, Gender-Hype, Transhumanismus, Familienfeindlichkeit, Bargeldabschaffung oder Überwachungsstaat – um nur einige Themen zu nennen – das alles dient der Errichtung eines weltweiten Kontroll-Superstaates, für den der Mensch nur Humanressource ist, die es zu unterjochen gilt.
Dieser Kampf ist global gegen die Menschen egal welchen Volkes gerichtet, wenngleich die Weißen besonders unter Beschuß stehen. Die entscheidenden Jahre sind angebrochen und wer erkennt, daß alle Irrheiten der Gegenwart einem Zweck dienen, der kann sich orientieren, ausrichten und in Stellung bringen, um das Ruder im letzten Moment herumzureißen.
SEZESSION: Für Lenin war die Initialzündung einer Revolution die Gründung eines eigenen Mediums, in seinem Fall die Gründung der politischen Zeitung „Iskra”. Sie haben den Satz „freie Medien schaffen eine freie Welt“ zum Leitsatz von AUF1 gemacht – steckt hinter der Sendergründung AUF1 und hinter dem TV-Start ein ähnliches, revolutionäres Ansinnen?
MAGNET: AUF1 war, das sagte ich bereits, eine Corona-Sturzgeburt. Wir wußten, die offen zu Tage getretene Gleichschaltung der Systemmedien macht es im wahrsten Sinne des Wortes notwendig, die andere Seite zu zeigen, um eine Notwende in größter Gefahr zu vollbringen. Wir dürfen nicht vergessen: Die Impfpflicht war in Österreich schon eingeführt, laut Verfassungsministerin Edtstadler von der ÖVP waren ungeimpfte Personen in Österreich unerwünscht, ja sogar illegal. Und Deutschland wollte diese Entwicklung nachahmen.
Der Rest ist bekannt: Das Volk hat sich gewehrt. Daß dies möglich war, ist mutigen Ärzten, Anwälten, Politikern und Aktivisten zu verdanken, die den Protest in die Bahnen gelenkt haben, die offensichtlich wirkmächtig waren. Und wir haben diese Bemühungen sichtbar gemacht, haben den Protagonisten eine Bühne geboten und sind gegen die Gleichschaltung Sturm gelaufen.
Am Beginn standen also mehr kurzfristige und taktische denn strategische Überlegungen. Aber schnell war klar, daß wir ein Vakuum gefüllt haben und wir sprechen daher seit einigen Monaten von der Medien-Revolution. Solange die gesteuerten, gleichgeschalteten Medien im Dienste des Globalismus die alleinige Deutungshoheit haben, solange wird jede politische Veränderung nur kurzfristig und oberflächlich sein.
Das hat man in Österreich ja immer wieder erlebt. Erregungsspiralen haben die FPÖ in den 1990ern mit Jörg Haider und danach 2017 mit Heinz-Christian Strache nach oben befördert. Es gab aber kein Vorfeld und auch sonst nichts, was eine nachhaltige Veränderung hätte erhoffen lassen. Es mangelte an allem – und die Systemmedien haben wesentlich dazu beigetragen, daß diese „Palastrevolten“ schnell abgestellt werden konnten. Es waren Strohfeuer, mehr nicht.
Eine Revolution geht an die Grundfesten, an die Wurzel, und nur eine solche Revolution kann die totale Gehirnwäsche und Manipulation im Medienbereich beenden. Was die Politik daraus macht, muß man sehen. Fest steht, daß freie Medien die Grundlage für eine freie Welt sind. Wer die Deutungshoheit der Fremdbestimmung überläßt, darf sich nicht wundern, wenn er als patriotischer Politiker im feindlichen Umfeld früher oder später den tausend Nadelstichen erliegt.
SEZESSION: AUF1 ist ein Medium, das offen mit seiner politischen Ausrichtung umgeht. Wie begegnen Sie Vorwürfen, die Sie zur journalistischen Neutralität ermahnen? Ist diese für Sie überhaupt erreichbar?
MAGNET: Einen neutralen Journalismus gibt es nicht. Denn jeder Mensch, so auch ein Journalist und selbst eine digitale KI (Künstliche Intelligenz), speist sich von den Informationen, die abrufbar sind. Diese Informationen formen Werte und Grundhaltungen. In den meisten Medienhäusern gibt es offizielle oder inoffizielle Zielgruppenbeschreibungen, Werte, Unternehmensgrundsätze.
Wenn die Springerpresse in ihren Grundwerten etwa für alle Mitarbeiter definiert, daß sie bedingungslos „das jüdische Volk und das Existenzrecht des Staates Isreal“ unterstützen, das „transatlantische Bündnis zwischen Amerika und Europa“ befürworten und „jede Art von Rassismus und sexueller Diskriminierung“ ablehnen, gleichzeitig Rassismus nur von Deutschen ausgehen kann und anti-deutsche Hetze unbedenklich ist, dann kann nicht von einer „neutralen“ oder „objektiven“ Ausgangsposition die Rede sein.
Auch in der Auswahl der Themen ist jeder Journalist nicht objektiv, und schon alleine dadurch wird „Meinung“ gemacht. Es ist also müßig, über „neutralen Journalismus“ zu streiten, den es einfach nicht gibt. Aber das Handwerkszeug sollte sauber sein: eine gute Recherche, Check und Gegencheck und die Dokumentation der Quellen.
Und in der Nachrichtenberichterstattung sollte keine Meinung aufgezwungen werden, wo auch wir uns einem ständigen Optimierungsprozeß unterworfen haben, um dem gerecht zu werden. Unsere Werte sind nicht in Leitlinien festgelegt, aber wir stehen der menschengemachten Globalisierung sehr kritisch gegenüber und wollen Souveränität und Freiheit in der Hand des Volkes sehen. Das unterscheidet uns schon grundlegend von „den anderen“ und macht uns in deren Augen zum absoluten Feind, alleine schon, da diese den Begriff „Volk“ in ihrer Berichterstattung eliminiert haben.
SEZESSION: Nach meiner Erfahrung ist bei einem Sendestart das Aufregendste bis in die letzten Sekunden die Technik. Der Satellit wird sicherlich nicht so schnell abstürzen wie ein Server, aber wie ist bei Ihnen der große TV-Auftakt über die Bühne gegangen?
MAGNET: Unfaßbar stressig und belastend! Realisiert haben wir alles erst wirklich zwei oder drei Tage nachdem wir gesehen haben: Es läuft wirklich!
SEZESSION: Wie sind die Reaktionen auf Ihren TV-Start? Gibt es bereits Bemühungen, Sie wieder abzuschalten?
MAGNET: Es gibt eine Petition der einschlägigen NGO „Campact“, die von den Landesmedienanstalten fordert, AUF1 im Fernsehen abzuschalten. Mehrere Medien wie die „Frankfurter Rundschau“ oder der „Focus“ sind aufgesprungen und blasen ins selbe Horn. Dabei lassen sie jede pseudo-objektive Maske fallen, bedienen sich einschlägiger Framings und Beschimpfungen und wollen auf diese Weise den Druck auf die Medienanstalten erhöhen.
Wenn diese Medien Kommentare unter ihren Online-Artikeln zulassen, dann sieht man schnell, daß die Mehrheit der Leser von dieser plumpen Bevormundung die Nase gestrichen voll hat. An diesem Punkt geht jede Diffamierung nach hinten los. Dem System bleibt tatsächlich nur die rohe Gewalt in Form einer erzwungenen Abschaltung, um das unerwünschte Alternativ-Angebot zu verbannen. Wie im Kommunismus. Wir werden sehen, ob die Landesmedienanstalten so weit gehen. Ein Verwaltungsverfahren wurde bereits eröffnet und im Herbst sollten wir dazu mehr Informationen haben.
SEZESSION: Sie starteten vor zwei Jahren online mit Ihrem eigenen Medienserver, auf dem Sie weiterhin senden. War das von Beginn an ein Ziel, auch im TV zu sein?
MAGNET: Definitiv nicht. Ich hatte ähnliche Angebote vor einem Jahr noch abgelehnt, da ich die großen Finanzmittel für einen Satelliten-Sendeplatz lieber in den Ausbau von Technik und Personal investiert hätte. Aber die Medien-Revolution läßt sich nicht in konkreten Schritten planen. Das Ziel und der Rahmen müssen klar sein und die Taktik muß wiederholt angepaßt werden. Jetzt haben wir diesen Schritt als nötig und sinnvoll erachtet und die Gelegenheit beim Schopf ergriffen.
SEZESSION: Die Diskrepanz zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung ist ein Kernthema: Solange die veröffentlichte Meinung unwidersprochen so tun kann, als bilde sie die öffentliche Meinung ab, scheinen “Meinungen” betoniert zu sein. Die Wahlen in Bayern und Hessen haben unter anderem gezeigt: Die veröffentlichte Meinung, man dürfe keinesfalls rechts wählen, wird zunehmend ignoriert. Welchen Anteil daran haben die “freien Medien”, die ja eine veröffentlichte Meinung gegen die offizielle, veröffentlichte Meinung sind?
MAGNET: Einen entscheidenden Anteil. Die Systemmedien unterlassen es ja absichtlich, die Vertreter der Oppositionsparteien zu Diskussionen einzuladen oder objektive Interviews mit diesen zu führen. Oppositionelle Positionen werden, wenn überhaupt, in den Systemmedien nur verzerrt und verfälscht dargestellt, Interviews zensiert und zusammengeschnitten. Dadurch können Parteien wie die AfD nicht auf ihre Inhalte aufmerksam machen. Diesen Mangel an Information gleichen alternative Medien aber aus und das ist auch im Sinne eines echten Meinungsbildungsprozesses unerläßlich.
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Die Fragen stellte Wiggo Mann. Den Sender Auf1 können Sie hier empfangen.
Der mit dem Wolf tanzt
Die Vernetzung innerhalb der freien Medien ist essenziell, gerade in Zeiten patriotischer Notwehr!
In diesem Sinne begrüße ich es ausdrücklich, daß sich hier zwischen AUF1 und Schnellroda eine Kooperation anbahnt.
Herr Kubitschek hat ja bereits mit seinem Beitrag vom 7. Juni 2023 den Startschuß für eine größere Reichweite gegeben, was an Lösungsansätzen für eine identitäre Zukunft in das Volk getragen werden muß.