Diez vs. Kracht, zweite Runde oder: What’s right?

Auseinandersetzungen unter Intellektuellen nehmen zuweilen die Gestalt eines "Schere, Stein, Papier"-Spiels an,...

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

beson­ders wenn Sta­tus­kämp­fe in den Vor­der­grund rücken, und man mit dem Rücken zur Wand der Esels­e­cke steht. Da muß man sich dann was ein­fal­len las­sen, um aus der Bre­douil­le zu kom­men und das Gesicht zu wah­ren. Einen nicht unori­gi­nel­len Haken hat im aktu­el­len Spie­gel Georg Diez geschla­gen, des­sen Atta­cke gegen Chris­ti­an Kracht vor zwei Wochen mas­siv nach hin­ten losging.

Diez hat Kracht eine “Nähe zu rech­tem Gedan­ken­gut” attes­tiert. Als “Tür­ste­her der rech­ten Gedan­ken” sor­ge der Schrift­stel­ler dafür, daß “anti­mo­der­nes, demo­kra­tie­feind­li­ches, tota­li­tä­res Den­ken” in rau­nen­de Lite­ra­tur­wel­len ver­packt in die sau­be­ren Gewäs­ser des Main­stream gelei­tet wer­de. Von Spie­gel-Teil­ha­ber Jakob Aug­stein bis zu Nobel­preis­trä­ge­rin Elfrie­de Jeli­nek stand eine brei­te Pha­lanx aus nam­haf­ten Schrift­stel­lern, Publi­zis­ten und Lite­ra­tur­kri­ti­kern auf, die Kracht dezi­diert in den Schutz nahm und Diez als Banau­sen, Denun­zi­an­ten und Kul­tur­sta­li­nis­ten hinstellte.

Und die­ser Vor­wurf traf natür­lich zu: Diez bedien­te alle Regis­ter des “Ver­däch­ti­gungs”- und “Entlarvungs”-Stils, unter­schob Kracht unter­schwel­li­gen Anti­se­mi­tis­mus und Ras­sis­mus, des­sen Roman “Impe­ri­um” etwa berei­te ihm “Unbe­ha­gen”, sei “durch­drun­gen von einer ras­sis­ti­schen Welt­sicht” und ent­hal­te “blei­schwer wie­gen­de Sät­ze”, die ihm das Lachen ver­ge­hen lie­ßen. Auch in Krachts Brief­wech­sel mit David Woo­dard, einen wah­ren “Weih­nachts­ka­len­der des Teu­fels”, ent­deck­te er über­all “sata­ni­sche, anti­se­mi­ti­sche, rechts­ra­di­ka­le Gedan­ken”. Man kennt die skan­da­li­sie­ren­de Melo­die – sie wur­de auch schon unter ande­rem apro­pos Mar­tin Mose­bach, Mar­tin Wal­ser, Thor Kun­kel oder Michel Hou­el­le­beq angestimmt.

War­um dies­mal die ansons­ten recht sicher sit­zen­de Gen­re­num­mer nach hin­ten los­ging, mag vie­le Grün­de haben – Kracht ist nicht nur gut ver­netzt, er ist auch unbe­streit­bar eine Aus­nah­me­fi­gur im zeit­ge­nös­si­schen Lite­ra­tur­be­trieb, gegen des­sen Schaf­fen sich Die­zens Angriff all­zu plump aus­nahm. Nun stand Diez unter Druck, zu zei­gen, daß er doch nicht das geis­ti­ge Klein­ka­li­ber ist, als das er nun vor aller Augen dastand. Und wie er das tut, ist, wie gesagt, ori­gi­nell – aber auch mit einem gerüt­telt Maß Heu­che­lei versehen.

Aus­gren­zungs­ver­such? Denun­zia­ti­on? Ruf­mord? Ich? Aber nicht doch! So läßt er uns in sei­nem Arti­kel mit unschul­di­gem Augen­auf­schlag wis­sen. Er habe mit doch ledig­lich das “Unbe­ha­gen” in sei­ner See­le ergrün­den wol­len, das Krachts Bücher in ihm seit “1979” aus­lö­sen wür­den. Ein “jour­na­lis­tisch” bewäl­tig­ter Selbst­er­fah­rungs­trip also, aber doch bit­te kein Denun­zia­ti­ons­ver­such! Das ist natür­lich, wenn man den Ori­gi­nal­text noch­mal liest, und den Kon­text betrach­tet, in dem er erschie­nen ist, nicht glaub­wür­dig. Es ist eine rei­ne Aus­re­de. Mag sein, daß der Sound sol­chen Spre­chens für einen Mann vom Spie­gel zur zwei­ten Natur gewor­den ist, sodaß das Inqui­si­to­ri­sche und Denun­zia­to­ri­sche dar­an schon gar nicht mehr bemerkt wird. Es ist jeden­falls bemer­kens­wert, wie rasch die­se Leu­te imstan­de sind, den Ton­fall zu wech­seln, sobald sie mer­ken, daß er bei der Peer-Group nicht ankommt. Es kommt aber noch bes­ser, und nun wird es wirk­lich interessant:

Mir ging es um etwas ande­res: Was ist heu­te rechts? Wie zeigt sich rech­tes Den­ken und an wel­chen Orten? Über­ra­schend für mich war, daß “rechts” im Jahr 2012 immer noch so ein Schre­ckens­wort ist – und der Ver­lag den Ein­druck hat, wenn einer sei­ner Autoren so bezeich­net wird, wer­de er denunziert.

Das ist zu köst­lich: es war angeb­lich “über­ra­schend” für Diez, einen Autor des Spie­gels, daß das Wort “rechts” im Jah­re 2012 nega­tiv kon­no­tiert sei und als “denun­zia­to­risch” emp­fun­den wer­de! Nach­dem er ganz offen­bar dar­auf gesetzt hat, daß die Unter­stel­lung “rech­ten Gedan­ken­guts” (friß, Phra­sen­schwein­chen!) bei Kracht den erwünsch­ten Knall­ef­fekt brin­gen wür­de! Lebt nun die­ser Mann hin­term Mond oder lügt er? Hat er die fröh­li­chen “Wir sind NSU”-Wochen der letz­ten Mona­te ver­paßt und alle ein­schlä­gi­gen Num­mern davor? Ist das nun dreis­te Heu­che­lei oder Gefun­ke aus einem Par­al­lel­uni­ver­sum jen­seits von Gut und Böse?

Diez ist zur Erin­ne­rung jemand, der ein­mal mein­te, die Rech­ten wür­den die “Wirk­lich­keit ver­drän­gen und die Ver­nunft bekämp­fen”. Prag­ma­ti­ker und Rea­lis­ten stün­den links, wäh­rend die Ideo­lo­gen und unter Rea­li­täts­ver­lust Lei­den­den alle­samt rechts stün­den, und dabei ließ er auch, wie neu­lich mit Kon­troll­blick auf Kracht, kei­nen Zwei­fel dar­an, daß er die Rech­te für durch und durch ver­werf­lich und gefähr­lich hält.

Aber nun hat er, scheint’s, eine Ent­de­ckung gemacht. Nun tut er so, als ob es doch abwe­gig und kul­tur­los sei, wenn der Begriff “rechts” auto­ma­tisch denun­zia­to­risch ver­stan­den oder mit “rechts­ra­di­kal” gleich­ge­setzt wer­de, und dabei klingt er lus­ti­ger­wei­se fast schon wie ein “Sezes­sio­nist” (viel­leicht hat er ja Lust auf ein Abo?):

… fast 20 Jah­re nach­dem Botho Strauß in sei­nem Spie­gel-Essay “Anschwel­len­der Bocks­ge­sang” für sich das Recht ein­for­der­te, ein rech­ter Schrift­stel­ler zu sein, mehr noch: “Rechts zu sein, nicht aus bil­li­ger Über­zeu­gung, aus gemei­nen Absich­ten, son­dern von gan­zem Wesen” ? Der Auf­schrei war groß, aber es schien, daß die Dis­kus­si­on den Blick dar­auf gewei­tet hat­te, daß es, natür­lich, rech­tes Den­ken in Deutsch­land gibt – das sich wie­der­um von rechts­ra­di­ka­lem Den­ken unterscheidet.

Rech­tes Den­ken hat in Deutsch­land eine Tra­di­ti­on, die sich mit Namen wie Ernst Jün­ger, Carl Schmitt, Mar­tin Heid­eg­ger oder Gott­fried Benn ver­bin­det. Im Nach­kriegs­deutsch­land war es weit­ge­hend tabui­siert, ver­schwun­den war es nie.

So weit, so gut – aber es scheint, daß Diez die Welt­ge­schich­te seit der Wen­de ver­schla­fen hat, wenn er apro­pos Uwe Tell­kamps “Eis­vo­gel”  behaup­tet, daß nie­mand auf die Idee gekom­men wäre, “daß das Urteil ‘rechts’ aus­reicht, jeman­den aus dem ‘Kos­mos der deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur’ aus­zu­gren­zen, wie das der Ver­lag Kie­pen­heu­er & Witsch 2012 befürch­tet.”  Dabei kann selbst Diez in sei­nem Par­al­lel­uni­ver­sum nicht ent­gan­gen sein, daß der Begriff in Deutsch­land gene­rell und mit sofor­ti­ger Wirk­sam­keit “aus­gren­zend” wirkt, nicht nur in der Kunst und Lite­ra­tur, son­dern auch in der (“Zivil”-)Gesellschaft, und beson­ders natür­lich dort, wo er eigent­lich hin­ge­hört, in der Poli­tik.  Wie Micha­el Klo­novs­ky im aktu­el­len Focus anmerkt: der­glei­chen Skan­da­li­sie­run­gen sind “mit poli­tisch umge­kehr­ten Vor­zei­chen nicht denk­bar – die Aus­sa­ge, jemand zei­ge ‘Nähe zu lin­kem Gedan­ken­gut’ ent­behrt jeder alar­mis­ti­schen Sub­stanz.”  Tat­säch­lich sei es aber, so legt Klo­novs­ky nahe, durch­aus egal, ob ein Schrift­stel­ler eher ein Lin­ker oder eher ein Rech­ter ist – was zählt, ist, ob er auch ein Künst­ler ist und gute Bücher schreibt.

Nun ist es ja erfreu­lich, wenn aus­ge­rech­net Georg Diez kon­ze­diert, daß der Rech­ten, zumin­dest im geis­tig-lite­ra­ri­schen Bereich, durch­aus ein legi­ti­mer Platz zuste­he. Ja, er ent­schärft sei­ne ursprüng­li­che Tür­ste­her­po­si­ti­on gegen­über Kracht sogar inso­fern, als er ihn zwar immer noch für (irgend­wie) “rechts” hält, dies aber nicht mehr als Aus­gren­zungs­grund ansieht. Hieß es im ers­ten Text noch, Kracht plat­zie­re sich “bewußt außer­halb des demo­kra­ti­schen Dis­kur­ses”, so ist das Enfant ter­ri­ble nun wie­der glück­lich ein­ge­mein­det: “Das alles bewegt sich inner­halb des demo­kra­ti­schen Dis­kur­ses, und selbst, wenn ich in mei­nem ers­ten Text falsch zu ver­ste­hen war: Chris­ti­an Kracht gehört selbst­ver­ständ­lich dazu.”

Der Text war nun aber durch­aus nicht “falsch zu ver­ste­hen”. Hier hat sich Diez nicht nur mit einer wei­te­ren Aus­re­de aus der Affä­re gezo­gen, er hat sich im Hand­um­dre­hen die Anma­ßung des Tür­ste­her­amts doch noch gesi­chert: wer Demo­krat ist, bestim­me ich. Indes­sen ist in den Wor­ten Klo­novs­kys der “Platz der Lite­ra­tur, der Kunst über­haupt, sofern sie nicht poli­tisch, also inter­es­sen­ge­steu­ert, also schlecht wird” eben “exakt” außer­halb des “demo­kra­ti­schen Diskurses”.

Von wel­chem neben­bei kei­ner weiß, was damit eigent­lich genau gemeint ist: ist es der Dis­kurs der Demo­kra­ten, unter sich oder auch mit Nicht-Demo­kra­ten? Oder ist es ein Dis­kurs über Demo­kra­tie? Und wenn ja, darf man inner­halb des­sen auch gegen die Demo­kra­tie oder gegen “die” Demo­kra­tie oder gegen die­se Demo­kra­tie argu­men­tie­ren? Ist es ein demo­kra­tisch geführ­ter Dis­kurs? Und wenn ja, heißt das dann, daß jeder ein­mal an die Rei­he kommt, oder daß die Mehr­heit ent­schei­det, was gemeint wer­den darf? In unse­rem aktu­el­len Fall hat die Mehr­heit ent­schie­den, daß Kracht pas­sie­ren darf, und Diez hat sich gefügt, und tut nun so, als ob er immer schon dafür gewe­sen wäre.
Test

Wenn wir schon bei Defi­ni­ti­ons­fra­gen sind: die Fra­ge “Was ist also rechts, heu­te?” ist auch für Diez nicht ganz ein­fach, und er sieht ein, daß sie sich recht kom­plex stel­len kann:

“Rechts” ist ein schwie­ri­ges Wort, weil es einer­seits nichts bedeu­tet – maxi­ma­le Sinn­ent­lee­rung; und weil es ande­rer­seits alles bedeu­tet – maxi­ma­le Scha­dens­wir­kung. (Aha, also doch! – M.L.)

Beant­wor­ten läßt er sich das nun aus­ge­rech­net von Tho­mas Ass­heu­er, einem Urge­stein der alar­mis­ti­schen Schrei­be “gegen Rechts”:

Was heu­te rechts ist, hat Tho­mas Ass­heu­er ver­gan­ge­ne Woche, eben­falls in der Zeit, noch ein­mal am Bei­spiel von “Impe­ri­um” beschrie­ben: anti­mo­dern, anti­ame­ri­ka­nisch, zivi­li­sa­ti­ons­feind­lich, frei­heits­feind­lich, tota­li­tär, anti­in­di­vi­dua­lis­tisch, nihilistisch.

Alle­samt Begrif­fe, die natür­lich weder wer­tend noch pole­misch, und damit ganz bestimmt nicht “denun­zia­to­risch” ein­setz­bar sind… äh, oder doch? Was bedeu­tet z.B. ein Begriff wie “frei­heits­feind­lich” kon­kret? Und gilt das nun alles zusam­men­ge­nom­men und gleich­zei­tig als “rechts”, oder jeder ein­zel­ne Punkt für sich? Oder gibt eine gewis­se Quo­te die­ser Punk­te auf dem Ankreuz­test den Aus­schlag? Wie auch immer: die­se Auf­zäh­lung ist ein unglaub­li­cher Quatsch, der jeder Beschrei­bung spot­tet, und die Sach­ver­hal­te zum Teil völ­lig auf den Kopf stellt.

Wäh­rend sich Diez den Kopf zer­bricht, über sei­ne Unbe­hag­lich­kei­ten medi­tiert und von Ass­heu­er die Welt erklä­ren läßt, sich bei­de also pars pro toto für die Main­stream­m­e­di­en die Bäl­le zuwer­fen, der­weil der eigent­li­che Spie­ler abseits ste­hen muß, bekom­men die tat­säch­li­chen Ver­tre­ter des “rech­ten Den­kens” kei­ne Chan­ce, ihre Sicht der Din­ge außer­halb ihrer Blog- und Publi­ka­ti­ons­ni­schen zu äußern. Alles, was der brei­ten Öffent­lich­keit ser­viert wird, sind (vor­wie­gend) links gefil­ter­te, zur Unkennt­lich­keit ein­ge­spei­chel­te Vor­kau­ungs­pro­duk­te, ohne Aus­sicht auf ange­mes­se­ne Gegen­dar­stel­lung derer, die es bes­ser wis­sen müs­sen. Und dafür wird es wohl sehr gute Grün­de geben. Man will offen­bar ver­hin­dern, daß die Inter­es­sier­ten ad fon­tes gehen und unlieb­sa­me Ent­de­ckun­gen machen. Das war übri­gens schon Anno Bocks­ge­sang der Fall, als die FAZ eine Serie unter dem Titel “What’s Right?” brach­te, die nur einen ein­zi­gen genu­in rech­ten Vor­den­ker zu Wort kom­men ließ, näm­lich Karl­heinz Weiß­mann, der indes­sen wenig spä­ter aus dem Forum der “alten Tan­te” ver­bannt wurde.

“Rechts” kann nun in der Tat vie­le Din­ge bedeu­ten, in vie­len Far­ben schil­lern und vie­le Gesich­ter haben. Es gibt auch soet­was wie eine ästhe­ti­sche (mei­net­hal­ber “meta­po­li­ti­sche”) Atmo­sphä­re, für die man ein Organ haben muß und die man als “rechts” bezeich­nen kann, und ich stim­me dem feind­füh­li­gen Diez sogar zu,  Kracht in ent­spre­chen­den Zusam­men­hän­gen und Umkrei­sen anzu­sie­deln. Aber über Ass­heu­ers Defi­ni­ti­ons­spu­le wird die Sache nur schief auf­ge­wi­ckelt, zumal auch er Kunst und Poli­tik nicht scharf genug trennt. Vor allem aber läuft die­se Metho­de eben doch wie­der auf das Auf­su­chen und Andich­ten von ethi­schen Defek­ten hin­aus. Und dazu muß mal wie­der die Wirk­lich­keit ver­dreht werden.

Bei­spiels­wei­se fin­det sich die schärfs­te anti­to­ta­li­tä­re Kri­tik heu­te auf der Rech­ten, und das soll­te ein selbst­er­nann­ter Spe­zia­list wie Ass­heu­er wis­sen, wenn er denn irgend­et­was von Alain Benoist außer ein paar Uralt­bü­chern aus den frü­hen Acht­zi­ger Jah­ren gele­sen hat.  Eben­so fin­det sich die lei­den­schaft­lichs­te Par­tei­nah­me für Frei­heit und Indi­vi­dua­lis­mus heu­te auf der Rech­ten – man hat davon aller­dings wohl gänz­lich ande­re Vor­stel­lun­gen als die Lin­ken, die zu Orwell-Spra­che und ‑den­ken gra­vi­tie­ren wie die Spä­ne zum Magne­ten. Daher kom­men wohl auch aben­teu­er­li­che, krass kon­tra­fak­ti­sche Behaup­tun­gen zustan­de, wie jene, die Rech­te sei “zivi­li­sa­ti­ons­feind­lich”. Im Gegen­teil ist es gera­de die Rech­te, die (wie schon Botho Strauß 1993) heu­te der Lin­ken vor­wirft, die Zivi­li­sa­ti­on fahr­läs­sig zu liqui­die­ren, der Bar­ba­rei die Tore zu öff­nen und den “Bocks­ge­sang” (der Tra­gö­die) anschwel­len zu las­sen. Und selbst­ver­ständ­lich gehen wir Rech­te davon aus, daß es ganz evi­dent die Lin­ke ist, die heu­te “die Wirk­lich­keit ver­drängt und die Ver­nunft bekämpft”. Zu sol­chen Ope­ra­tio­nen sind lin­ke Ideo­lo­gien ja über­haupt erfun­den worden.

Jeden­falls: Pünkt­lich zur im aktu­el­len Spie­gel for­mu­lier­ten Fra­ge “Was ist heu­te also rechts?”, hat Man­fred Klei­ne-Hart­la­ge eine prä­gnan­te Über­sicht geschrie­ben, die sich als her­vor­ra­gen­der Leit­fa­den für Ein­stei­ger eig­net.  Wenn es nun nach Georg Diez durch­aus OK ist, rechts zu sein, dann bit­te auch richtig.
Test

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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