Kubitscheks Rede in Dresden vom vorvergangenen Montag wurde bereits im unmittelbaren Nachgang hier veröffentlicht und zur Diskussion gestellt. Inzwischen steht sie auch als Mitschnitt zur Verfügung (inklusive spontanen Austeilens und Situationskomik im Hinblick auf Martin Schulz), natürlich im kanal schnellroda: Kommentieren, “Liken”, Teilen ausdrücklich erwünscht!
Bei “Laut Gedacht” widmen sich Philip und Alex diesmal strukturellem Rassismus im öffentlichen Personennahverkehr, lukrativen Studiengängen und dem Segen der Demokratie – besonders in der Türkei. Vorsicht also vor all den gescheitelten Existenzen!
In den USA brechen derzeit – wenn nicht auf höchster politischer Ebene, dann eben auf der Straße – andere Zeiten an. Während ein geplanter Vortrag des Journalisten Milo Yiannopoulos an der Universität Berkeley, der amerikanischen Hochburg linksextremen politischen Betriebs, noch im Februar aus Sicherheitsgründen abgesagt wurde (nachdem randalierende Antifa knappe 100.000 Dollar an Sachschaden verursacht hatte), veranstaltete eine Gruppe konservativer Netzpersönlichkeiten, darunter Lauren Southern und der “Based Stick Man” Kyle Chapman, ebendort am 15. April einen “Patriots Day”.
Das wurde (ebenso wie der Auftakt der Campus-Tour Richard Spencers einige Tage später, der erst vier Stunden vor dem geplanten Beginn durch höchstrichterlichen Beschluß gegen den Willen der Universität erzwungen wurde) nicht nur zu einem Fanal der Meinungsäußerungsfreiheit: Es scheint, als liefe nun das Faß tatsächlich über und als ließen sich die Konservativen und Rechten den autonomen Eiertanz nicht mehr bieten. In Berkeley setzten sich Veranstaltungsteilnehmer nach mehreren Stunden der Provokation so unverhofft und massiv zur Wehr, daß am Ende die linke Meute quer durch die Stadt getrieben wurde:
Und der Reigen ist noch lange nicht zuende: Momentan legt sich auch die hochkarätige Publizistin Ann Coulter mit Berkeley an, und die Mem-Magier von /pol/ und anderen Foren haben nicht nur die Verbindungen des zuständigen Bürgermeisters von San Francisco zu Antifa-Kadern enthüllt, sondern auch durch unermüdliches Abgleichen von Bildern allen Ernstes einen durchgängig maskierten Schläger als Dozenten(!) der Universität identifizieren können – die Lage bleibt heiß und verdient alle weitere Beachtung! (Auch wenn, wie zu erwarten war, die üblichen Verdächtigen nun den armen Schwarzen Block in Schutz nehmen und die Ausschreitungen, die ganz klar von Links ausgingen – unter anderem durch Würfe von Kanonenschlägen in Menschengruppen –, in den Medien anfangs teils zu einem Naziüberfall auf die Teilnehmer einer Anti-Trump-Demo(!) verdreht wurden. Die Lügenpresse ist eben auch globalisiert.)
Solution
Die "Siege" von Berkeley und Auburn in den USA sind nicht hoch genug einzuschätzen. Wenn es jetzt gelingt, eine organisierte Gegenmacht aufzubauen, kann man daraus einen dauerhaften Siegeszug machen.
Die Siege waren nur möglich, weil sich alle interessierten Gruppen und Einzelpersonen zusammengetan haben. Das waren militante, radikale Rechte, AltRight und AltLite (Light), GOP-Anhänger, Kriegsveteranen, Biker, Christen, normale Trump-Fans, Sezessionisten, sog. "Verschwörungstheoretiker", ja sogar Schwule, die gegen eine weitere Ausbreitung des Islams in den USA eintreten. Nur durch das Zusammenwirken aller war dies möglich.
Und bei uns gibt es als Hauptthema immer wieder die Ab- und Ausgrenzung im eigenen Bereich. Aus Berkeley und Auburn können auch wir grundsätzlich lernen, wie man sich gegen den Mob aus Antifa und "seriösen" Gegendemonstranten durchsetzt. Das heißt nicht, Gewalt zu predigen, sondern mit den rechtlich zulässigen Methoden sich gemeinsam zu verteidigen. Die bei SIN gerade beschriebene Mosaik-Rechte wird entweder einzeln untergehen oder sich gemeinsam durchsetzen.