In der letzten Woche überschnitten sich die Berichte über die Liebesbeziehungen zweier deutscher minderjähriger Mädchen zu muslimischen “Flüchtlingen”, deren tatsächliches Alter ungeklärt ist.Eine endete als blutiger “culture clash”, die andere, glaubt man den Machern des ARD-ZDF-Kinderprogramms KiKA, mündete (vorläufig) in ein romantisches, interkulturelles Happy-End.Die fünfzehnjährige Mia aus Kandel in der Südpfalz wurde von einem angeblich gleichaltrigen, abgewiesenen Afghanen erstochen. Das erinnerte natürlich an den Mordfall Maria Ladenburger aus Freiburg. Auch hier handelte es sich bei dem Täter um eine “unbegleiteten minderjährigen Flüchtling” aus Afghanistan, der angab, siebzehn Jahre alt zu sein, nachweislich aber wesentlich älter, womöglich schon über 30 war:
Dann habe er sie in den dunklen Teil des Grünstreifens am Flussufer geschleift und ihr die Kleidung über den Kopf gezogen. Dann habe er dem Mädchen u.a. in Wange, Brust und Unterbauch gebissen. Laut „Stuttgarter Zeitung“ verlor die 19-Jährige spätestens während der schweren Misshandlungen das Bewusstsein. Anschließend vergewaltigte er sie und zerrte sie zum Flussbett, legte sie über einen Brombeerbusch, kopfüber ins Wasser, zum Sterben. Sie ertrank, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben, so Oberstaatsanwalt Berger. (Epochtimes)
Die Mahnwache für Maria L. wurde ebenso von der Antifa gestört, wie ein Trauermarsch für Mia aus Kandel. In gewohnt dezenter Manier kreuzten die Linksextremen mit “bunten Regenschirmen” auf und pöbelten gegen Teilnehmer des Trauermarsches. Hier kann man die reichlich schizophrene Art nachlesen, mit der diese Lebewesen ihre Aktion vor sich und der Welt rechtfertigen. Wie immer folgte der antifantischen Variante die bürgerliche auf den Fuß. “Beschämend” fand der Bürgermeister von Kandel (SPD) nicht die “bunten” Störer, sondern die “Fremdenfeindlichkeit”, die aus unerhörten Forderungen wie diesen spricht:
“Da ist von Politikerversagen die Rede, da werden Abschiebungen gefordert, da werden Konsequenzen in Bezug auf den Umgang mit unseren Flüchtlingen eingefordert”, sagte der Verwaltungschef.
Shocking!!
Inzwischen hat die Karnevalsgesellschaft (!) Bienwald-Karben für nächsten Sonntag zu einer “Menschenkette” für “Menschlichkeit” aufgerufen. Anlaß sei der “gewaltsame Tod der 15-jährigen Mia und die Versuche aus der rechten Ecke, ihn politisch zu instrumentalisieren”. Das Motto ist natürlich „Kandel ist bunt“ (Update: die “Menschenkette” wurde “um vier Wochen verschoben”.)
Nach dem Neujahrsempfang der Stadt Kandel sollen ab 13 Uhr für etwa eine Stunde Menschen die Hauptstraße säumen. Die BiKa-Ge will an sie bunte Fähnchen verteilen. Aufgerufen sind „alle Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde und darüber hinaus, alle Vereine, Gruppen, Verbände, Parteien, Kirchen, kurzum an alle, denen Menschlichkeit etwas bedeutet“, so die BiKa-Ge.
Dies alles folgt exakt dem immergleichen Muster, das ich in meinem Kaplaken Die Hierarchie der Opfer beschrieben und analysiert habe. Trotz allem Geschwätz über “Erschütterung”, “Mitgefühl”, “Trauer”, “Menschlichkeit” usw. scheint es nur eine einzige dringliche Aufgabe zu geben: Das erneut rissig gewordene Multikulturalisierungsnarrativ, das in das infantile Schlagwort “bunt” griffig eingetütet wird, um jeden Preis zu retten und zu verteidigen. Die reflexartig einsetzenden Abwehrrituale haben einen peinlich regressiven und autohypnotischen Charakter. Sämtliche Fragen nach konkreter politischer Verantwortung und politischen Ursachen werden in einem Meer aus Gefühligkeit und Sentimentalität ertränkt.
Das größere Ziel einer “weltoffenen”, universalhumanitaristischen Gesellschaft, die nur mehr “Menschen” ungeachtet ihrer Herkunft und Kultur kennen und vereinen will, ist gewichtiger als sämtliche Vergewaltigungs‑, Todes- und Terroropfer, die als Kollateralschäden für die gute Sache immer wieder von neuem bagatellisiert, relativiert und in Kauf genommen werden.
Dieser Rahmen sortiert die Opfer hierarchisch, entlang der Frage, ob sie das Narrativ stärken oder schwächen. Dies entscheidet, ob eine Tat als “Einzelfall” neutralisiert oder als exemplarisch aufgewertet wird. Die Hierarchisierung folgt psychologischen und politischen Bedürfnissen. Und vermutlich kryptoreligiösen: Auf gar keinen Fall darf die Todsünde des “Rassismus” begangen werden – ein Wort, das in seinem jetzigen Gebrauch wie Kleister auf die Gehirne wirkt.
Hadmut Danisch verglich die Fälle Tuğçe Albayrak und Mia. Letztere steht
in der Rang- und Werteordnung der Medien und der linkspolitischen Öffentlichkeit weit, weit unter dem Migranten. Das wird wertemäßig ganz anders wahrgenommen als Tuğçe. Man gab es als Zivilcourage aus (war aber nur Streitsucht mit Alkohol).
Zweitens gab es keine Gelegenheit, ihr eine politisch günstige Tat anzudichten wie der edlen Tuğçe, die sich ja selbstlos für zwei belästigte Mädchen geopfert haben soll.
Drittens schnöde Schülerin, daraus lässt sich nichts machen.
Viertens deutsche Eltern, das geht politisch gerade gar nicht, denen beizustehen.
Ne besondere Schönheit war sie jetzt auch nicht. Hört sich böse an, ist für Medien und Öffentlichkeit aber ganz wichtig.
Und eben die politische Lage.
Tuğçe konnte man als Gewalt gegen Ausländer ausgeben, Gewalt gegen Frauen, Gewalt gegen Zivilcourage, und die Sache lag eben zugunsten der Migration, weil man damit jeden, der was dagegen sagte, in so eine Ecke stellen konnte. So eine Art Anders Breivik light. Männer sind doch alle gleich. Deshalb schreien wir auch alle #MeToo.
Mia war Gewalt durch Ausländer. Gewalt an Gutmenschen. Und die Sache lag gegen Migration. Außerdem nur ein bedauerlicher Einzelfall. Männer sind nicht so. (Auch wenn wir ständig #MeToo schreien.) Und dann war ja noch Köln-Silvester dazwischen.
Es war ein makabres, aber sinnfälliges Zusammentreffen, daß das gebührenpflichtige, öffentlich-rechtliche Fernsehen die Sendung „Schau in meine Welt – Malvina, Diaa und die Liebe“ zu einem Zeitpunkt ausstrahlte, als die Erregung über die Tat von Kandel noch am Siedepunkt war. Dieser kuriose Film wurde auf dem Kinderkanal KiKA ausgestrahlt, der ein “zielgruppenorientiertes Programm für drei- bis 13-jährige Zuschauer” (Wikipedia) anbieten soll.
Als öffentlich-rechtliches Programm betreibt auch KiKA massiv linksgerichtete Indoktrination – in einer Folge der Serie “Die Pfefferkörner” wurde etwa neulich der letzte Schrei progressiver Kindererziehung, ein “Transgender-Kind”, präsentiert. “Malvina, Diaa und die Liebe” ist dickestmöglich aufgetragene Propaganda, die noch dazu ein Thema behandelt, das kaum für “drei- bis 13-jährige” adäquat ist. Inszeniert hat den Film ein gewisser Marco Giaccopuzzi, der in anderen Filmen für das Adoptionsrecht von Homosexuellen und “gegen rechts” agitiert hat (letzteres mit teilweise gefakten “Nazi”-Darstellern).
Ich empfehle, das besagte Meisterwerk unbedingt anzusehen, auch wenn man seine Zehennägel nachher mit einer Zange wieder ausrollen muß. Es zeigt zu zarter Gitarrenklimpermusik, mit viel Küßchen‑, Umarmungs‑, Händchehaltenszenen und Kulleraugen-Close-Ups, die rührende Love-Story zwischen der süßen sechzehnjährigen Deutschen Malvina und einem knuffigen vollbärtigen syrischen “Flüchtling” namens Diaa, der angeblich 19 Jahre alt ist – ursprünglich hatte die Redaktion 17 Jahre angegeben, inzwischen wurde sein Alter nach Auskunft von Julian Reichelt gar auf 20 erhöht. Da sich in Diaas recht voluminösem Bart schon deutlich graue Haare zeigen, steht die Frage im Raum, ob er nicht noch älter ist, und worüber er sonst noch gelogen hat.
Das ist eine signifikante Frage, die mitten in das Problem des Staatsversagens seit 2015 zielt – vermutlich haben tausende Flüchtlinge über ihr Alter und ihre Identität gelogen (siehe z.B hier, hier, hier, hier), um dadurch rechtliche und finanzielle Vorteile zu gewinnen. Daß das angegebene Alter vom physischen Erscheinungsbild mitunter eklatant abweicht, ist inzwischen schon zum “running gag” unter Einwanderungskritikern geworden.
Selbst der linksliberale Standard hat erkannt, daß hier ein massives Problem vorliegt:
Durch die derzeit laufende Debatte über die Neuregelung des Familiennachzugs von Flüchtlingen erhält die Überprüfung der Altersangaben des Afghanen [des Täters von Kandel] aber auch politische Brisanz. Die Regierung hatte den Familiennachzug für subsidiär Geschützte Anfang 2016 ausgesetzt, die Regelung läuft im März 2018 aus. Das Thema wird ein Knackpunkt bei den am 7. Jänner startenden Sondierungsgesprächen zwischen den Unionsparteien und der SPD.
Aufseiten der Union hatte zuletzt CDU-Vize Armin Laschet entgegen seiner Parteilinie Kompromissbereitschaft gezeigt, indem er ein Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts, das die Regierung verpflichtet, einem 16-jährigen Flüchtling den Familiennachzug zu ermöglichen, als eine “gute Formel” bezeichnete.
Wie man in dem KiKA-Film sehen kann, ist auch Diaa zur Zeit eifrig bemüht, seine gesamte Familie nach Deutschland zu holen. “Geflüchtet” ist hier offenbar nicht der schwache Teil der Familie (etwa Frauen und Kinder), sondern ein kraftstrotzender und wenig “traumatisiert” wirkender Sohn, der gleichsam als Pionier vorgeschickt wurde, um in Deutschland Fuß zu fassen und dort einen Brückenkopf für die nachziehende Sippe klarzumachen. Eine deutsche Braut verheißt eine rasche Staatsbürgerschaft, auch wenn er hier nach deutschen Gesetzen noch etwas warten muß (Frauen dürfen in Syrien unter Umständen bereits mit 13 Jahren heiraten).
Man merkt deutlich, wie er die Sache sieht: Die Frau gehört nun ihm, sie ist eine Ressource, die er seiner Kultur, Religion und Familie einverleibt. Vielleicht ist ganz Deutschland für ihn eine Art Frau, die es zu erobern gilt.
Diaa hat also scheinbar einen glänzenden Deal gemacht: In Deutschland angekommen, wurden ihm Lebensunterhalt, Deutschkurse (er spricht so gut Deutsch, daß ich mich frage, ob er nicht schon Vorkenntnisse hatte, und vielleicht deshalb von der Familie losgeschickt wurde), “Patenschaften” (ich komme gleich darauf zurück), Fitness-Studios und eine hübsche junge Frau mit Mittelklasse-Wohlstand angeboten, die ihn als “Prinz” tituliert; zuletzt wurde er noch der romantische Held eines staatlich produzierten, kitschigen Fernsehfilms. Nicht alle Flüchtlinge sind so Glückspilze wie er, aber die meisten erhoffen sich wohl eine ähnliche Aufnahme und Versorgung im gelobten Deutschland.
Der muskelbepackte, Optimismus und Selbstbewußtsein ausstrahlende Diaa tritt deutlich mit der Mentalität eines Eroberers auf; der Gedanke an Assimilation und Anpassung kommt dem gläubigen Moslem gar nicht erst in den Sinn: „Ich bin mit einer arabisch-islamischen Kultur aufgewachsen. Ich glaube an meine Kultur und meine Religion“, verkündet er stolz. Wozu auch irgendetwas davon aufgeben, wenn Deutschland ohnehin schon voll mit Glaubensbrüdern und Kopftuchfrauen ist (eine solche sieht man in einer Szene an der Kasse eines Supermarktes, in der er einkaufen geht), und diese täglich mehr werden? Der Familiennachzug wird dies noch befördern; Diaa wird sich bald ganz wie zuhause fühlen.
Es ist für Diaa selbstverständlich, daß sich Malvina seinen religiösen und kulturellen Vorstellungen anzupassen hat, auch wenn er in ihrem Land lebt. Hier thematisiert der Film sachte einige interkulturelle Konflikte, die allerdings noch durch die Watte der gegenseitigen Verliebtheit (an der augenscheinlich nicht zu zweifeln ist, besonders, was das Mädchen betrifft) abgefedert werden. Diaa schreibt seiner deutschen “Prinzessin” schwülstige Liebesbriefe, die mich alten Zyniker an die Praxis und den Stil des orientalischen “Bezness” erinnerten:
Ihre Freundin/Tochter/Schwester oder Frau hat sich ganz fürchterlich in einen Mann verliebt, der sie wahrscheinlich nur deshalb erwählt hat, um sich Geschenke, Geld und vielleicht das Aufenthaltsrecht in Europa zu sichern. Sie haben vermutlich Recht und trotzdem genügt es leider nicht, die Dame einfach nur darauf aufmerksam zu machen, denn dafür sind die Gläser der rosaroten Brille eifach zu dick im Moment. Sie sollten wissen, dass viele dieser Männer unglaublich geschickt vorgehen. Sie haben ein Gespür für diese kleinen Dinge, die Frauen ins Herz treffen. Sie können wunderbar tanzen, singen und sind unglaublich romantisch. Ich weiß, es klingt wahnsinnig kitschig und ist eigentlich unfassbar, aber manche Frauen mögen das offenbar sehr, jedoch nur, wenn es ein Tunesier macht. Würde sich ein Mann in Deutschland so aufführen, käme er mit dieser Masche wohl nicht sehr weit. (…)
Im weiteren Verlauf einer solchen Beziehung kommt es nicht selten zu einem tiefen Fall. Finanziell und auch psychisch werden manche Frauen ruiniert.
Diaa möchte am liebsten so bald wie möglich heiraten, weil das in seinem Heimatland Ziel aller Männer ist und Malvina dann “einfach immer bei mir bleibt“ (würde er eine Trennung ähnlich schwer verkraften wie der Täter von Kandel?). Er wünscht, daß seine zukünftige Frau zum Islam konvertiert, ein Kopftuch trägt, verbietet ihr Schweinefleisch und kurze Röcke. Bis auf das Kopftuch und den Übertritt hat sich Malvina weitgehend seinen Wünschen gefügt, auch ihren kartoffeldeutschen “besten Freund”, der offenbar in der “Friend-Zone” versauert und gegenüber dem um Längen virileren, vollbärtigen Syrer wie ein halbes Kind wirkt, umarmt sie immer noch, trotz Mißbilligung ihres morgenländischen Prinzen („Für arabische Männer gibt es etwas Grenzen, zum Beispiel umarmen. Das geht gar nicht bei mir. Das geht gar nicht, daß ein Typ Malvina umarmt“).
Nur über Homosexualität und ähnlich wichtige Dinge streitet sie noch mit ihm. “Ich habe das Problem mit ihm, daß ich oft in eine Richtung gelenkt werde, in die ich gar nicht kommen möchte“, sagt sie an einer Stelle, aber sie wirkt nicht gerade so, als wäre ihr Widerstandwille allzu stark ausgeprägt. Sie gesteht ein, daß in der Regel sie es ist, die bei einem Streit nachgibt. Die stärkere Identität, die stärkeren Prinzipien, die zweifelsfreiere Selbstsicherheit und Überzeugung liegen deutlich auf Diaas Seite. Noch herrscht halbwegs Balance zwischen den beiden, aber es ist abzusehen, daß der Assimilierungssog auch in Zukunft mehr in seine Richtung weisen wird.
Dabei trägt Malvina, wie um ein Stück Abgrenzungsidentität zu bewahren, ein Kreuz um den Hals, nennt sich “Christin” und törichterweise “Emanze”. Schon daran kann man ablesen, daß ihre Auffassung von Religion weitgehend liberalisiert und säkularisiert, vielleicht nicht mehr als ein restkultureller Schmuck ist. Das verhält sich bei Diaa völlig anders, er scheint zu glauben, was er glaubt, und richtet sein Leben danach aus, auch wenn er offenbar kein Hardliner ist (sonst hätte er wohl gar nicht erst die Beziehung mit Malvina begonnen; haben sie, nebenbei und vielleicht etwas naiv gefragt, bereits Geschlechtsverkehr?) und vergleichsweise moderat ist.
An dieser Stelle zeigt sich übrigens für mich, wie hilflos der liberale Einwand gegen diese Art von Verbindung ist. Wenn die westliche Zivilisation sich in dem Recht für Frauen erschöpft, Hotpants und Miniröcke zu tragen, dann ist das eine sehr dürftige Grundlage. Wir Westler haben allerlei sexuelle und andere Freiheiten, aber was fangen wir damit an?
Alexander Wallasch zitiert zu dieser Frage Fatih Akins Film “Gegen die Wand”:
Seine Geschichte handelt vom Schicksal eines türkischstämmigen Mädchens in Deutschland auf der Suche nach ihrer persönlichen Freiheit, die immer nur die Freiheit der deutschen Freundinnen ist, die den Moralvorstellungen der Eltern entgehen will, die Moralvorstellungen endlich hinter sich lassen will, Moralvorstellungen, so wie sie der Syrer Diaa auf dem deutschen Kinderkanal lächelnd in die Kameras sprechen kann. „Ich will leben, ich will tanzen, ich will ficken – und nicht nur mit einem Typen!“, lässt Akin seine Sibel schreien.
Als Lebensideal ist das am Ende eine sehr schale Sache, die nicht selten rasch zur Ernüchterung führt, und als Lebensstil Frauen innerlich wohl noch mehr beschädigt als Männer. Es läßt sich indes auch eine umgekehrte Entwicklung denken, daß man sich nach der Party und dem Katzenjammer wieder nach Verbindlichkeit und festen Moralvorstellungen zurücksehnt. Die archaische Rigorosität der islamischen Welt wirkt sich vielleicht ebenso selbstschädigend aus, wie unsere inzwischen völlig pervertierte Hyperliberalität.
Darum lese ich die Tweets der islamkritischen, jesidischen Aktivistin Ronai Chaker mit gemischten Gefühlen:
Mein Vater ist ein liberaler aus dem Nahen Osten. Ich stand einem westlichen Mädchen in nichts nach und hatte meine Freiheiten. Für ihn bedeutete das, dass er von Konservativen als: ‑unehrenhaft ‑Waschlappen ‑unmännlich ‑feige usw. wahrgenommen wurde. Und es war für mich nie einfach, mitzubekommen, wie geringschätzig mein Vater betrachtet wird, weil er mir ein Leben nach westlichen Werten und Freiheiten ermöglicht. Etwas was hier eigentlich selbstverständlich sein sollte!
Liebe westlichen Mädchen, ich verstehe euch nicht. Es gibt so viele Mädchen aus dem Nahen Osten, die ihr Leben riskieren, um eure Freiheiten zu haben. Manche mussten sterben dafür! Und ihr gebt diese wunderbaren Freiheiten auf für rückständige Kerle? Das kann nicht wahr sein!
Hier verteidigt eine Einwandererin aus verständlichen Gründen einen Freiheitsbegriff, der vielen Einheimischen bereits schal und in seiner exzessiven Form fragwürdig geworden ist, der in ein Stadium übergegangen ist, in dem er die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft zermürbt und illiberalen Kräften, wie eben den Islam, das Tor öffnet. Mindestens sind die Freien dieser Art träge geworden, unfähig oder unwillig, ihre Freiheiten zu verteidigen.
In der Gestalt von Diaa kehrt ein konservatives Geschlechterideal zurück, das in dieser exotischen, naiv-selbstsicheren und nicht zuletzt jugendlichen Verpackung womöglich für viele westliche Frauen wieder an Reiz gewinnt. Wie Oliver Janich bemerkte, sind “Flüchtlinge” à la Diaa Machos und “verwundbar“zugleich, was eine attraktive Kombination ist. Ihre Fremdheit macht sie zu geeigneten Projektionsflächen für allerlei Wunschvorstellungen. Für Malvina kommt hier vielleicht ein doppelter Gewinn hinzu: Sie hat einen “Alpha”-Mann als Liebhaber und kann die Verbindung gleichzeitig für statuserhöhendes “virtue signalling” nutzen.
Diaas Wertvorstellungen haben viel Richtiges an sich: Es ist keinesfalls verkehrt, in einer Liebesbeziehung Ehe und Familie statt unverbindlichen “Spaß” als primäres Ziel anzuvisieren, oder insbesondere (aber nicht nur) von Frauen zu fordern, sich eher aufzusparen statt wegzuwerfen, die Eltern zu respektieren oder generell sein Leben nach religiösen oder moralischen Prinzipien auszurichten. Diese sind den liberalen westlichen Vorstellungen zweifellos mindestens insofern überlegen, als sie eine stärkere Gruppen- und Eigenidentität schaffen, was einen entscheidenden Feldvorteil gegenüber einer allzu individualistisch ausgerichteten und entsolidarisierten Gesellschaft verschafft – fatalerweise auch in demographischer Hinsicht.
In der Tat ist das ein Grund, warum die islamische Landnahme so rasant voranschreitet und auf so wenig Widerstand stößt. Menschen, die an ihre Kultur und Religion glauben, haben einen Lebens‑, Fortpflanzungs- und Zukunftswillen, der den moribunden liberalen Gesellschaften des Westens weitgehend fehlt – und dem Deutschland der bösen und unfruchtbaren “Mutti”, die sich lockendrehend jungen Diaas für kokette Selfies zur Verfügung stellte, erst recht.
Ich denke nicht, daß man die islamischen Moralvorstellungen per se als “unterdrückerisch” oder “frauenfeindlich” bezeichnen sollte, es sei denn, man will die Dinge ausschließlich mit westlich-liberalen Augen sehen und bewerten – und mir scheint der Westen keineswegs in einem so herrlichen Zustand zu sein, daß er das Recht hätte, anderen Kulturen etwas vorzuschreiben, oder sie mit hauseigenen ideologischen Giften wie “Feminismus” anzustecken. Viele “Islamkritiker” wollen nicht wahrhaben, daß eine beträchtliche Anzahl moslemischer Frauen ebenso an ihre Kultur und Religion glaubt wie ihre Männer, und ihr Leben darin als sinnvoll und erfüllend betrachtet.
Damit will ich keineswegs relativieren, daß es auch sehr dunkle Seiten und Folgen dieser Moralvorstellungen gibt. Beispielsweise ist es wohl kein Zufall, daß viele der übelsten Fälle von migrantischer Gewalt gegen Frauen auf das Konto von Afghanen gehen. Und so albern und verächtlich die meisten Aktivitäten der Tittendummies von “Femen” im Westen und im westlichen Kontext sind (sie treten ohnehin bloß, was schon am Boden liegt), so wenig kann man es manchen Frauen aus muslimischen Ländern verübeln, wenn sie auf Liberalisierung ihrer Gesellschaften nach westlichem Vorbild hoffen. So äußerte etwa die ehemalige Femen-Aktivistin Zana Ramadani gegenüber der Welt:
Die Welt: Nach den Exzessen der Silvesternacht – auf wen soll man wütend sein? Auf Araber? Auf Muslime? Auf Männer ganz allgemein?
Zana Ramadani: Ganz klar: auf Muslime. Nicht nur auf die muslimischen Männer, auch auf die muslimischen Frauen, vor allem auf die muslimischen Mütter. Das Frauenbild, das uns in der Silvesternacht entgegenschlug, wird im gesamten islamischen Kulturkreis gelebt. In Mazedonien, wo ich herkomme, hätte unter den Muslimen genau das Gleiche passieren können. Auch in Pakistan oder Bangladesch. In jedem islamischen Land hätte das passieren können und passiert dort auch täglich. Denn die Werte sind schuld an den Geschehnissen. Es sind die Werte des Islam.
Die Welt: Welche Werte sind das?
Ramadani: Folgende: Frauen sind Bedienstete. Frauen sind Sklavinnen. Wir sind Ware. Wir haben uns züchtig zu benehmen. Wenn wir einem Mann zu lange in die Augen sehen, dann wollen wir ihn reizen und erregen. Alles, was wir tun, und alles, was wir sind, ist reine Provokation. Deswegen müssen wir uns verhüllen. Zugleich wird Männern damit unterstellt, dass sie triebgesteuerte Vergewaltiger sind.
Und, im Hinblick auf unseren knuffigen, selbsterklärten “Prinzen” Diaa interessant:
Ramadani: Im islamischen Kulturkreis ist es so, dass noch immer fast ausschließlich Frauen erziehen. Die Frauen haben die Werte, unter denen sie selbst oft gelitten haben, so verinnerlicht, dass sie sie sowohl an ihre Söhne als auch an ihre Töchter weitergeben. Die Jungs werden schon von klein auf als Prinzen behandelt und verhätschelt. Die Mädchen werden vor allem zur Tugendhaftigkeit angeleitet. Sie müssen von Anfang an im Haushalt arbeiten und der Mutter helfen, die Männer der Familie zu verziehen.
Das Verhältnis islamischer Männer zur westlichen Gesellschaft und ihren Freiheiten scheint auf jeden Fall überaus ambivalent zu sein. Es mag sein, daß viele nach ihrer Ankunft in unserem freizügigen Konsum- und Sexparadies ähnliche Gelüste verspüren wie Fatih Akins Filmfigur, ohne ihre eingefleischten Moralvorstellungen und Frauenbilder ablegen zu können.
Westliche Frauen werden dann gleichermaßen als “Huren” verachtet wie sexuell begehrt (was nebenbei keineswegs eine moslemische Spezialität ist), und die Verachtung auf religiös-kultureller Basis bewirkt wiederum, daß viele Männer aus moslemischen Kulturen glauben, sie hätten gewissermaßen ein Recht, sich an den westlichen Frauen zu vergreifen (diese haben auch keine Brüder, Väter oder Ehemänner, die sie schützen und rächen).
Die westlichen Männer hingegen werden wegen ihrer Schwäche verachtet, die sich aus der Sicht der Moslems auch darin zeigt, daß sie den Frauen so viele Freiheiten gewähren. Dabei darf nicht vergessen werden, daß Aggression und Sexualität eng zusammenhängen, und die Lust an der Eroberung resp. Unterwerfung tief in der männlichen resp. weiblichen Sexualität verankert ist.
Diese Szene, die sich letzten Sommer in einem Waldsee bei Wien abspielte, verdeutlicht ziemlich gut diese merkwürdig ambivalente Haltung vieler moslemischer Männer angesichts des unverschleierten Fleischangebotes, das sich ihnen im Westen darbietet.
Es ist ein paar Tage her, als ich und eine Freundin an einem sonnigen Tag spontan beschlossen haben zu einem Waldsee nähe Wien schwimmen zu gehen. Wir lagen dort zu zweit in der Sonne bis 6 vollbärtige Männer kamen, denen es offensichtlich nicht recht war, dass meine Begleitung nur im Höschen und oben ohne da lag. Als sie dann ihren BH angezogen hat, war es denen scheinbar auch noch zu viel Haut und sie bestanden drauf, dass sie ein T‑Shirt anziehen soll, sonst wäre die Gefahr zu groß, dass sie sich nicht unter Kontrolle hätten und sie vergewaltigen (!) könnten. Zum Schluss fielen dann noch die Wörter „Ehrenlos“ „Hure“ „Scheiß Österreicher“ und ein paar die ich gar nicht schreiben möchte. Da es 6 waren und die vorbeigehenden Spaziergänger keinen Anstand gemacht haben uns helfen zu wollen, gingen wir schließlich lieber und der schöne Tag endete damit für uns.
Das ist für unsere Begriffe reichlich verquer: Das Rudel (das Zahlenverhältnis ist auch typisch für die Situation) begründete seine Vergewaltigungsandrohung mit moralischer Empörung, Vergewaltigung wird quasi zur moralischen Sanktion für Sittenlosigkeit rationalisiert. Der Fotograf, der diese Szene (sie könnte der Auftakt zu einem Pornofilm sein) aufnahm, hatte es übrigens eilig, zu betonen:
Und für alle die mich nicht kennen: Nein, ich bin kein Rechter, kein Hetzer und selbstverständlich kein Ausländerhasser. Ich bin nur ein Wiener Fotograf aus Prag der sich große Sorgen um die Zukunft seiner neuen Heimat macht.
Ein weiterer Aspekt der Geschichten Kandel und KiKA sei noch erwähnt. Der deutsche Staat scheint bemüht zu sein, die “Infiltration” (Feridun Zaimoglu) bzw. “Integration durch Penetration” nach Kräften zu fördern – ich erinnere an die berüchtigte Sexualanleitungsbroschüre “für Flüchtlinge”, die von der Bundesregierung herausgegeben und verbreitet wurde. Auch in Kandel gibt es “Flüchtlingsinitiativen”, die gezielt junge deutsche Frauen mit “Flüchtlingen” in Kontakt bringen. Wohl geblendet von Propaganda dieser Art, hatten auch Mias Eltern den Mörder ihrer Tochter “wie einen Sohn aufgenommen” (so die Aussage ihres Vaters).
In einem ähnlichen Rahmen hat sich auch die Verkuppelung von Malvina und Diaa abgespielt (die bereits am 26. 11. 2017 auf KiKA auftauchten, zu diesem Zeitpunkt stellte sich Diaa als “Mohamed Diayadi” vor und gab an, 18 Jahre alt zu sein). Dieser Artikel vom 5. 12. 2016 schildert den Vorgang (Diaa soll ihm zufolge wohlgemerkt bereits damals 18 Jahre alt gewesen sein) – demnach nahmen Malvina und ihre Mutter an einem Projekt für “interkulturelle Begegnungen” des Kreisverbands für Arbeiterwohlfahrt Fulda teil und übernahmen eine Tandem-Patenschaft von Ehrenamtlichen und Geflüchteten”.
Bei der Patenschaft gehe es nicht um Behördengänge, sondern in erster Linie um gemeinsame Unternehmungen. „Die Paten sollen auf Augenhöhe miteinander auskommen und gemeinsame Interessen haben“, erklärt sie. Im besten Fall entstehen so Verbindungen, die Jahre überdauern. Bei der Koordination unterstützt Ilchmann. Auch über die Vermittlung hinaus hilft sie den Tandem-Partnern mit Schulungen und Weiterbildungen.
Bereits seit mehr als einem Jahr haben Katja Ewering und ihre Tochter Malvina Patenschaften für Geflüchtete übernommen. „Es kommt ganz viel zurück“, erklärt die 47-Jährige freudestrahlend. Die 15-Jährige stimmt in das fröhliche Lachen ihrer Mutter ein. Gemeinsam stemmen die zwei Frauen zahlreiche ehrenamtlichen Aufgaben – neben Frauenkreis und Hausaufgabenbetreuung auch zwei Patenschaften beim AWO Kreisverband Fulda.
Mit ihren syrischen Paten Diaa (18) und Anas (32) unternehmen Mutter und Tochter viel. Während sich der 32-Jährige erst seit Kurzem in der Patenschaft befindet, kennt der 18-Jährige seine Patinnen seit mehr als einem Jahr. Der junge Mann ist aufgeschlossen, spricht gut deutsch und fühlt sich in seiner neuen Heimat wohl. Diaa besucht einen Deutschkurs, damit er an der Hochschule studieren kann. „Vielleicht werde ich Ingenieur“, sagt der 18-Jährige aus Aleppo. Doch eigentlich träumt er davon, Pilot zu werden. Den Wolken zum Greifen nahe gekommen, ist er mit Malvina auf der Wasserkuppe, als sie dort gemeinsam geflogen sind. Seit Kurzem sind sie ein Paar – die beiden sind glücklich, lachen sich verliebt an.
Hier kann man einen Scan des Artikels einsehen – Malvina sieht auf diesem Foto noch ziemlich kindlich aus. Worauf ihre Mutter spekuliert hat, darüber kann man nur spekulieren.
Was sich hinter den Kulissen des Films noch alles abspielt und abgespielt hat, können wir nicht wissen. Die “Message” des wohlgemerkt an Kinder und Teenager gerichteten KiKA-Propagandafilms ist jedenfalls unmißverständlich: “Heimatland gibt dir warme Sache, durch die du richtig dich fühlen kannst, daß du hier keine fremde Mensch bist, sondern… Heimat ist alles” (Diaa), “Ich hab das Gefühl, daß Heimat immer da ist, wo auch er ist, in meinem Fall, und dementsprechend hoffe ich eigentlich, daß ich für ihn nur Heimat bin, daß er keinen Ort braucht, solange ich da bin” (Malvina), “Bist du auch!” (Diaa), “Kicherlach” (Malvina).
Der Sender rechtfertigte sich so:
Die in enger Kooperation mit den Kinderprogrammredaktionen von der ARD und dem ZDF entwickelten Themen leiten sich direkt vom KiKA-Programmauftrag ab: ein Vollprogramm, das informiert, berät, bildet und unterhält und das demokratische Grundwerte wie Offenheit, Toleranz und Gleichberechtigung vermitteln soll.
Unter der Überschrift „Gemeinsam leben“ ist KiKA der Frage nachgegangen, wo Zusammenleben funktioniert, wo nicht, und wo es aus Sicht der Kinder Probleme, Hoffnungen oder Ängste gibt. Der Einblick in den kulturellen und religiösen Hintergrund von Kindern mit anderer Hautfarbe, Herkunft oder Religion ist dabei wichtig für das gegenseitige Verständnis. Programmmacher bemühen sich, die Erlebnis- und Erfahrungswelt aufzuzeigen. (…)
Die Geschichte von Malvina und Diaa ist eine Liebesgeschichte. Sie sind ein Beispiel dafür, wie unterschiedliche Kulturen aufeinander zugehen. Auch wenn die äußeren Umstände schwierig sind. Beide suchen nach Kompromissen, weil es ohne die nicht geht.
Abseits von diesem Geharfe ist unübersehbar, daß der Film versucht, vor allem jungen Mädchen die Vorstellung zu vermitteln, wie schön und romantisch die erotischen Beziehungen zu kuscheligen arabischen Einwandererjungs sein können. Die dabei auftretenden Schwierigkeiten und kulturellen Differenzen werden verniedlicht, außerdem braucht jede Liebesgeschichte dramatische Hürden, um die Leidenschaft zu befeuern.
Hier werden gravierende Probleme und bedenkliche Entwicklungen in einer süßlichen Schmalzsauce aus Teenager-Gefühligkeit ersäuft. Mehr noch: Es wird hier nichts weniger als Gehirnwäsche und Beeinflußung von Minderjährigen betrieben. Die Romanze wird von KiKA nicht als individuell scheinbar geglückter “Einzelfall”, sondern als ein gangbares, akzeptables Modell präsentiert. Malvina hatte im Gegensatz zu Mia Glück (so erzählt uns zumindest der Film): Sie hat aus der Schüssel von vergifteten Smarties ein eßbares erwischt.
Der aus dem Kongo stammende Serge Menga warnt uns zu Recht: “Es wurden Raubtiere unter Schafe gemischt”, und Sendungen wie “Malvina, Diaa und die Liebe” dienen der weiteren Regression, Infantilisierung, Verschafung.
Darum sage ich es mal eben rüde:
Der Staat fördert mit solchen Sendungen aktiv den Bevölkerungsaustausch. Sexualpolitik ist Bio- und Bevölkerungspolitik, egal, ob das Malvina und Diaa-Mohamed (dem schon eher) in ihrem Rausch bewußt ist. Weil die Deutschen nicht mehr an ihre Kultur oder Religion glauben, sind sie vorbehaltslos bereit, ihre Töchter mit Fremden zu verkuppeln, und sehen darin auch noch einen Ausweis ihrer Tugend, Weltoffenheit und Toleranz.
Die arabisch-moslemische Masseneinwanderung hat sich längst zu einer Art von Siedlerkolonalismus entwickelt; junge Frauen sind für die einwandernden jungen Männer eine Ressource, die sie dem Ausbau, Wachstum und Gedeihen ihrer eigenen “Kultur und Religion”, ihrer Familien und ihrer Völker erschließen. Wie die Geschichtsbücher zeigen, ist jede Landnahme auch immer eine Frauennahme, nicht erst angefangen beim mythischen “Raub der Sabinerinnen”. Ob freiwillig oder mit Gewalt, das Endergebnis ist dasselbe, und meistens findet man hier eine Kombination aus beidem. Darum gibt es einen Zusammenhang zwischen Kandel und KiKA.
Maiordomus
Bei Lichtmesz fällt auf, dass er im Vergleich zu anderen Autoren und Analytikern etwas von Film versteht, gleichsam filmisch denken kann. Unabhängig davon, ob der Vorgang wirklich auch in der realen Welt in dieser Konsequenz als Standardfall abzulaufen scheint, was in mehr als nur Einzelfällen offenkundig wird: im filmischen Basismodell, selbst noch im nicht eingestandenen Narrativ (zwar ein Modewort der Neusprache) der bunten Propaganda läuft dieses unheimliche Regie-Modell ab. Filmisch müsste man eigentlich statt von "Narrativ" besser von "Szenario" sprechen. Noch bedenkenswert, dass die muslimische Weltanschauung bei Lichtmesz eigentlich nicht als der geistige Hauptfaktor denunziert wird. Sie wäre in ihrer Schlichtheit abzuwehren, würde man den historischen Vorgang verstehen, den weissen Elefanten im Saal auch zur Kenntnis nehmen, diesen unter Kontrolle zu bringen versuchen.