White Raven: russisch-ukrainischer Krieg im Film (3)

Kommen wir zum Abschluß des Dreiteilers über russische und ukrainische Propagandafilme.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

Ist “A Sniper’s War” (2018) von Olya Sch­ech­ter über­haupt ein sol­cher? Und ist er “authen­ti­scher” als der ukrai­ni­sche “White Raven”, den ich im zwei­ten Teil die­ser Serie bespro­chen habe, nur weil er ein Doku­men­tar- und kein Spiel­film ist?

Letz­te­re Annah­me wäre naiv. Doku­men­tar­fil­me haben bei­na­he eben­so vie­le Mög­lich­kei­ten, die Wirk­lich­keit zu rah­men, zu ent­stel­len, zu ver­schö­nern, zu ver­häß­li­chen, zu inter­pre­tie­ren, kurz­um: zu gestal­ten wie Spiel­fil­me. Sie sind kei­nes­wegs per se “objek­ti­ver” als Spiel­fil­me. Die Gren­zen vom “beob­ach­ten­den” zum “pro­pa­gie­ren­den” Film sind flie­ßend. Ich wür­de sogar sagen, daß es schlecht­hin “objek­ti­ve” Fil­me nicht gibt, und auch gar nicht geben kann: Die Hal­tung und (buch­stäb­lich) der Blick­win­kel des Regis­seurs mani­fes­tie­ren sich bereits in der Wahl sei­ner Kameraposition.

Die­sen Vor­be­halt vor­aus­ge­schickt, kann man getrost sagen, daß “A Sniper’s War” der über­le­ge­ne­re Film ist, was die Kom­ple­xi­tät des Stü­ckes Rea­li­tät betrifft, das er prä­sen­tiert. Gegen die­sen mit rela­tiv gerin­gem tech­ni­schen Auf­wand pro­du­zier­ten Film wirkt “White Raven” glatt, ein­di­men­sio­nal, funk­tio­nal, mani­pu­la­tiv. Man könn­te an bei­den Fil­men gut den Unter­schied zwi­schen Kunst und Pro­pa­gan­da studieren.

Wahr­schein­lich wäre es fai­rer, “White Raven” den nicht min­der plat­ten rus­si­schen Fil­men gegen­über­zu­stel­len, die ich im ers­ten Teil beschrie­ben habe. Das Inter­es­san­te ist jedoch, daß “A Sniper’s War” aus dem Blick­win­kel exakt jener Par­tei erzählt wird, die in “White Raven” regel­recht dämo­ni­siert wird.

Gewiß kann auch “A Sniper’s War” in einem bestimm­ten Kon­text der pro-rus­si­schen Pro­pa­gan­da die­nen, da er für die Sache der ost­ukrai­ni­schen Sepa­ra­tis­ten zwar nicht direkt wirbt, aber zumin­dest Ver­ständ­nis ver­mit­telt. Mehr­fach betont der Film, daß es die ukrai­ni­sche Artil­le­rie gezielt auf die Tötung von Zivi­lis­ten abge­se­hen hat – eine Tat­sa­che, die Putin als Recht­fer­ti­gung sei­nes Ein­mar­sches in die Ukrai­ne diente.

Auch die Wahl des Sujets und des Prot­ago­nis­ten hat welt­an­schau­li­che Impli­ka­tio­nen. Der Film hät­te gewiß ganz anders aus­ge­se­hen, hät­ten die Macher eine umsym­pa­thi­sche­re Haupt­fi­gur als “Deki” Dejan Berić (Jahr­gang 1974) gewählt,  zum Bei­spiel eine Art “Kon­go-Mül­ler”, wie er in der DDR-Pro­duk­ti­on “Der lachen­de Mann” (1966) zu sehen war.

Über die in New York ansäs­si­ge unab­hän­gi­ge Regis­seu­rin Olya (Olga) Sch­ech­ter konn­te ich nicht vie­le Infor­ma­tio­nen fin­den. Ihr Name läßt eine rus­sisch-jüdi­sche Her­kunft ver­mu­ten, ihr Äuße­res womög­lich eine teil­wei­se (zentral-)asiatische Abstam­mung. An der Pro­duk­ti­on betei­ligt war offen­bar auch eine chi­ne­si­sche Fir­ma. Unklar ist, ob es auch direk­te rus­si­sche Unter­stüt­zung gab.

In einem Inter­view erzähl­ten Sch­ech­ter und ihr Kame­ra­mann Sant­ia­go Gar­cia, daß die Sepa­ra­tis­ten sie und ihr Team zunächst ver­däch­tig­ten, ame­ri­ka­ni­sche Spio­ne zu sein, ehe sie ihr Ver­trau­en gewan­nen (wie?). Gedreht wur­de zwi­schen 2015 und 2018 in der Oblast/Volksrepublik Donetsk, wo auch “White Raven” (der in Wahr­heit im Umkreis von Kiew ent­stand) ange­sie­delt ist, direkt an der Front und in sepa­ra­tis­ti­schen Mili­tär­ba­sen, zum Teil unter sehr ris­kan­ten Umständen.

Sch­ech­ter berich­tet:

Wir waren zusam­men mit den Sol­da­ten in der Käl­te, in der Hit­ze, in den Schüt­zen­grä­ben, wir sahen, wie sie leb­ten, wie sie vor­ge­hen. Das ist kei­ne tra­di­tio­nel­le Armee, son­dern eine Rebel­len­ar­mee, sie haben nur sehr beschränk­te Mit­tel zur Verfügung.

Die Welt, die man in “A Sniper’s War” zu sehen bekommt, ist schmut­zi­ger, chao­ti­scher, grau­er, weni­ger far­big und weni­ger optisch gelackt als in “White Raven”. Die Men­schen sind durch­schnitt­li­cher, ein­fa­cher, kei­ne Schau­spie­ler mit mar­kan­ten Gesich­tern, die “cool” in Sze­ne gesetzt wer­den und immer die rich­ti­gen Dia­log­zei­len parat haben. Die Stim­mung ist dun­kel und schwer­mü­tig, unter­stri­chen durch einen wabern­den, manch­mal all­zu düs­te­ren Ambi­ent-Sound­track, der dem Film nicht immer zum Vor­teil gereicht.

Droh­nen­auf­nah­men von zer­schos­se­nen Wohn­blö­cken, Stadt­tei­len, Kir­chen zei­gen das Aus­maß der Zer­stö­rung, aber auch die Armut und Trost­lo­sig­keit der umkämpf­ten Regi­on. Der Him­mel ist durch­ge­hend grau oder win­ter­weiß. Erst gegen Ende des Films, als Deki ver­sucht, sich in Ruß­land ein “nor­ma­les” Leben auf­zu­bau­en, sind für ein paar Sekun­den Son­nen­strah­len zu sehen.

Deki, der ser­bi­sche Scharf­schüt­ze, der im Zen­trum des Films steht, sieht sich wie Chris Kyle in East­woods “Ame­ri­can Sni­per” als “Hüte­hund”, der die Scha­fe vor Wöl­fen beschützt. Etli­che Sze­nen des Films zei­gen ihn im Gespräch mit Zivi­lis­ten, die ihm schil­dern, wie sehr sie unter dem ukrai­ni­schen Beschuß lei­den, und denen er Schutz und Hil­fe verspricht.

Sch­ech­ter läßt Deki für sich selbst spre­chen. Sie kor­ri­giert oder kom­men­tiert sei­ne Aus­sa­gen nicht, stellt nur hin und wie­der pro­vo­ka­ti­ve Fra­gen. Zum ers­ten Mal getö­tet habe er im Alter von 18 Jah­ren in Bos­ni­en. Er kam in ein Dorf namens Kra­vitsa, das von bos­ni­schen Sol­da­ten prak­tisch aus­ge­löscht wurde:

Sie haben das Dorf ein­ge­nom­men und alle Men­schen dort getö­tet. Wenn man so etwas sieht, ver­än­dert es einen bis ins Mark.

Wiki­pe­dia erzählt über die Ein­nah­me von Kra­vitsa eine etwas ande­re Geschich­te, und berich­tet auch von einer furcht­ba­ren Ver­gel­tung der Ser­ben im Zuge der Sre­bre­ni­ca-Mas­sa­ker. Das bedeu­tet nicht, daß Dekis Augen­zeu­gen­be­richt falsch ist. Auch über die ser­bi­sche Sei­te in den Jugo­sla­wi­en­krie­gen, die damals ähn­lich dämo­ni­siert wur­de wie heu­te die rus­si­sche, wur­de viel gelogen.

Dekis poli­ti­sches Welt­bild ist sehr ein­fach. Die Schul­di­gen an die­sem und  ande­ren Krie­gen sind für ihn ein­zig und allein die “NATO-Ter­ro­ris­ten”, denen er nie­mals die Bom­bar­die­rung von Bel­grad am 24. Mai 1999 ver­zie­hen hat, bei der “tau­sen­de unschul­di­ge Zivi­lis­ten star­ben”. Was sie Ser­bi­en ange­tan hät­ten, täten sie nun der Ost­ukrai­ne an, und dar­um habe er sich frei­wil­lig gemel­det, um sei­nen rus­si­schen Brü­dern zu Hil­fe kommen.

Deki ist über­zeug­ter Kom­mu­nist, der immer noch dem unter­ge­gan­ge­nen Jugo­sla­wi­en (“eines der bes­ten Län­der der Welt”) nach­trau­ert, des­sen Zer­stö­rung er aus­schließ­lich west­li­chen Machi­na­tio­nen zuschiebt. Drei Flag­gen zie­ren die Wän­de sei­nes Zim­mers in der Mili­tär­ba­sis: die Fah­ne der Volks­re­pu­blik Donetzk, die Fah­ne Ser­bi­ens und die Fah­ne der Sowjet­uni­on, neben Bil­dern von ser­bi­schen mili­tä­ri­schen Füh­rern wie Ste­pan Ste­pa­no­vić (1856–1929) oder Rado­van Kara­džić, der in Den Haag als Kriegs­ver­bre­cher ver­ur­teilt wurde.

Auch Dekis ost­ukrai­nisch-rus­si­sche Kame­ra­den, vie­le davon Bau­ar­bei­ter und Berg­män­ner, erin­nern sich mit Nost­al­gie an die Sowjet­uni­on, und haben kein Ver­ständ­nis dafür, daß der ukrai­ni­sche Staat die Geschich­te umzu­schrei­ben und die Hel­den der Roten Armee abzu­wer­ten ver­sucht. Einer von ihnen sagt zum Beispiel:

Ich war immer stolz auf die Hel­den­ta­ten unse­rer Väter, und nun wol­len sie uns erzäh­len, daß sie gar nicht die Guten waren.

Im Lau­fe des Films erscheint Deki – eine schmäch­ti­ge Gestalt mit melan­cho­li­schen Augen – als emp­find­sa­mer und mit­füh­len­der Mensch. Er wirkt stets ruhig, beschei­den, intro­ver­tiert. Man wird Zeu­ge sei­ner Lie­be zu Tie­ren und Kin­dern, sei­ner Zunei­gung zu sei­nen Kame­ra­den, sei­ner auf­rich­ti­gen Sor­ge um die Zivi­lis­ten. Ab und zu merkt man, wie in ihm Stolz, Zorn und Bit­ter­keit auf­glimmen. Man spürt aber auch deut­lich, daß er einen enor­men phy­si­schen und psy­chi­schen Preis für sei­nen Ein­satz bezahlt hat.

Wie sei­ne Mit­strei­ter ist er from­mer ortho­do­xer Christ, wor­in er offen­bar kei­nen Wider­spruch zu sei­ner Begeis­te­rung für den Kom­mu­nis­mus und zu sei­ner Sowjet­nost­al­gie sieht (eine durch­aus weit ver­brei­te­te Kom­bi­na­ti­on unter Sepa­ra­tis­ten und ande­ren heu­ti­gen rus­si­schen Nationalisten).

Die­se posi­ti­ven Cha­rak­ter­zü­ge zeigt Sch­ech­ter bei­na­he bei­läu­fig und ohne kit­schi­ge Empha­se (eher noch kon­ter­ka­riert sie den Ein­druck ein wenig durch die düs­te­re Musik­un­ter­ma­lung). Sie läßt dem Zuschau­er Spiel­raum, die­se Züge selbst zu bemer­ken und ein­zu­schät­zen. Soweit ich es beur­tei­len kann, han­delt es sich hier um authen­ti­sche (und nicht etwa extra “gestell­te”) Auf­nah­men. Deki insze­niert sich vor der Kame­ra nicht, er ist, wie er ist. Ich per­sön­lich fand ihn glaub­wür­dig, sym­pa­thisch und ehrenhaft.

Auch über sei­ne famil­ä­re Situa­ti­on erfah­ren wir Inti­mes: Er fühlt sich sei­nem jugend­li­chen Sohn, mit dem er in einer Sze­ne via Sky­pe tele­fo­niert, eng ver­bun­den, er liebt nach eige­ner Aus­sa­ge sogar noch sei­ne geschie­de­ne Frau, mit der er eine offen­bar sehr unglück­li­che Ehe geführt hat.  Sei­nen Vater, den er mit sieb­zehn Jah­ren ver­lor, kann­te er kaum, sei­ne Mut­ter war Alko­ho­li­ke­rin, eine “ziem­lich schlech­te Per­son”, die ihn häu­fig schlug. “Trotz­dem waren wir ein­an­der sehr nahe”, sagt er.

Ansons­ten weicht er vor all­zu per­sön­li­chen Fra­gen eher aus. Sch­ech­ter äußert den Ein­druck, daß die Frei­wil­li­gen, die sie ange­trof­fen hat, “vor etwas auf der Flucht sind”.

Deki: Das weiß ich nicht. Es ist ein Feh­ler, sich in einen Krieg zu flüchten.

Sch­ech­ter: Wovor flüch­test du?

Deki: Ich flüch­te vor nichts. Ich kam aus frei­em Wil­len. Das ist etwas ande­res. Wenn der Krieg vor­bei ist, wer­de ich heim­keh­ren und mein Leben weiterführen.

Auf die Fra­ge, ob er Schuld­ge­füh­le hat, so vie­le Men­schen getö­tet zu haben, gibt er unter­schied­li­che Ant­wor­ten, eine direk­te offi­zi­el­le und eine indi­rek­te inoffizielle.

In einer Inter­view­sze­ne schil­dert er Sch­ech­ter sei­ne Auf­ga­be als Sol­dat: Vor der Schlacht ist er an der Rei­he, die geg­ne­ri­schen Scharf­schüt­zen und Artil­le­ris­ten aus­zu­schal­ten, damit die eige­ne Infan­te­rie vor­rü­cken kann.

Sch­ech­ter: Was bedeu­tet das, sie “aus­zu­schal­ten”?

Deki: Eli­mi­nie­ren. Töten.

Nun ist inter­es­sant, was sich in sei­nem Gesicht abspielt: Er hält den Blick­kon­takt, kneift die Lip­pen leicht zusam­men, sein Atem beschleu­nigt deut­lich, sei­ne Augen wer­den leicht feucht. Er wird offen­sicht­lich “emo­tio­nal”, leug­net dies aber sogleich, und geht in die Rechtfertigungsoffensive.

Sch­ech­ter: Ist das Ok für dich, dar­über zu reden, oder wirst du emotional?

Deki: Über­haupt nicht. Ich habe nie eine unbe­waff­ne­te Per­son getö­tet. Die­se Leu­te kamen, um Zivi­lis­ten zu töten. Wenn wir Wider­stand leis­te­ten, töte­ten sie alles, was sich beweg­te. 90% der Opfer sind jetzt Zivi­lis­ten. Sie atta­ckie­ren Häu­ser, Schu­len, Spi­tä­ler. Das sind die Zie­le der ukrai­ni­schen Armee. Ich weiß, daß du das nicht in dei­nem Film haben willst, aber es sind die USA, die die­sen Ter­ror finan­zie­ren. Sie bezah­len die ukrai­ni­schen Auto­ri­tä­ten. Die USA und die NATO küm­mern sich nicht um inter­na­tio­na­le Geset­ze. Nichts ist ihnen hei­lig. Es geht ihnen nur um Macht. Die USA sind der geno­zi­dals­te Staat der Welt.

Ähn­li­ches wie­der­holt er vor einer Schulklasse:

Schü­ler: Was füh­len Sie, wenn Sie Men­schen töten?

Deki: Nichts. Ich habe nie auf einen Unbe­waff­ne­ten geschos­sen, nie auf jeman­den, der sich nicht ver­tei­di­gen kann. Ich habe Kri­mi­nel­le erschos­sen, die Zivi­lis­ten getö­tet haben. War­um soll ich Mit­leid mit ihnen haben? Ich füh­le nichts, ehrlich.

Schü­ler: Wie vie­le haben Sie getötet?

Deki: Ich zäh­le nicht mit. Aber es sind viele.

Auch er hat einen Gegen­spie­ler auf der ande­ren Sei­te, der ihn wie­der­holt zu Duel­len auf­for­dert: Ein ukrai­ni­scher Sni­per, der sich “Gott von Mariu­pol” nennt, und des­sen “Signa­tur” ille­ga­le Dum-Dum-Geschos­se sind. Er pro­vo­ziert den Ser­ben unab­läs­sig mit Ver­höh­nun­gen und Dro­hun­gen, die er ihm via Inter­net zukom­men läßt.

Deki sagt aus, daß er sich per­sön­lich für jeden Men­schen schul­dig füh­le, den der “Gott von Mariu­pol” getö­tet hat. Ab einem bestimm­ten Punkt wur­de der zyni­sche Her­aus­for­de­rer zum bestim­men­den Grund, war­um er die Front nicht mehr ver­las­sen woll­te oder konn­te. Mit die­sem Feind wur­de der Krieg für ihn zu einer per­sön­li­chen Angelegenheit.

Gegen Ende des Films tritt Deki gegen einen Sni­per an, der ver­mut­lich der “Gott von Mariu­pol” ist. Die­ser ver­paßt ihm einen Schuß in die kugel­si­che­re Wes­te, es ist ein Dum-Dum-Geschoß. Deki rap­pelt sich wie­der auf, bezieht erneut Stel­lung und erle­digt den Feind mit einem meis­ter­haf­ten Schuß. So erzählt es zumin­dest der Film, ein­wand­frei zei­gen kann er es nicht. Ob es sich wirk­lich um den “Gott von Mariu­pol” han­del­te, bleibt unklar.

Was Dekis “inof­fi­zi­el­le” Hal­tung zum Töten betrifft, so ist es Sch­ech­ter gelun­gen, ihm eini­ge Aus­sa­gen zu ent­lo­cken, die auf inne­re Kon­flik­te und Gewis­sens­kämp­fe hin­zu­deu­ten schei­nen. Zu Beginn des Films sieht man ihn in einer etwas rät­sel­haf­ten, traum­ar­tig sti­li­sier­ten Sze­ne­rie nachts auf einem schnee­be­deck­ten Hof, wie er ein schnee­wei­ßes Span­fer­kel zum Gril­len vor­be­rei­tet. Dazu hört man sei­ne Stim­me, die erzählt:

Es ist sehr schwer, ein Scharf­schüt­ze zu sein. Sehr sel­ten bleibt man bei Ver­stand. Du siehst die Augen der Men­schen durch das Gewehr. Sieh ihnen nie­mals in die Augen – sie wer­den dich für immer ver­fol­gen. Es gibt einen schma­len Grat zwi­schen einem Sol­da­ten und einem Mör­der. Es ist ent­schei­dend, die­se Gren­ze nicht zu überschreiten.

Ähn­li­che Gedan­ken schreibt er gegen Ende des Films, als er sich von der Front auf einen Bau­ern­hof in Ruß­land zurück­ge­zo­gen hat, in ein Notiz­buch nieder:

Im Krieg gibt es kei­ne “guten Män­ner”. Denn wenn man jeman­den tötet, hat die­se Per­son Fami­lie, eine Mut­ter, einen Bru­der, viel­leicht eine Frau.

Dies scheint jedoch wenig an sei­ner grund­sätz­li­chen Über­zeu­gung zu ändern, für die “gute” Sei­te zu kämp­fen, die­sel­be, die in unse­ren west­li­chen Medi­en seit Febru­ar 2022 als die ein­sei­tig “böse” prä­sen­tiert wird (zuvor waren noch dif­fe­ren­zier­te­re Dar­stel­lun­gen mög­lich). Sch­ech­ter spricht Deki dar­auf an:

Sch­ech­ter: Ist dir klar, daß dich der Rest der Welt für einen Faschis­ten hält?

Deki: Ist das so? Nein, das wuß­te ich nicht.

Sch­ech­ter: Ange­fan­gen beim ser­bi­schen Krieg, bis hin zu allem, was hier passiert.

Deki: Das ist die Sicht­wei­se ame­ri­ka­ni­scher Jour­na­lis­ten, die für den ser­bi­schen Krieg ver­ant­wort­lich sind.

Sch­ech­ter: Hat dich die Fra­ge verletzt?

Deki: Ja, schon.

Sch­ech­ter: Warum?

Deki: Weil du mich auch für einen Ter­ro­ris­ten und Faschis­ten hältst. Nun, so läuft das wohl im Jour­na­lis­mus. Ich ver­ste­he es nicht.

Das Wort “Faschist” (heu­te ein Syn­onym für “alles, was böse ist”) muß auf Deki in der Tat beson­ders belei­di­gend gewirkt haben, da er sich selbst, wie auch sei­ne Kame­ra­den, als Kämp­fer gegen den Faschis­mus (der ukrai­ni­schen Natio­na­lis­ten) sieht. Jeden­falls war sein Miß­trau­en gegen­über Sch­ech­ter unbe­grün­det: Wie der fer­ti­ge Film zeigt, hat sie ihn nicht in die Pfan­ne gehau­en und kei­nes­wegs als “Ter­ro­ris­ten und Faschis­ten” hin­ge­stellt, son­dern den Vor­wurf eher entkräftet.

Am Ende des Films kehrt Deki in die Volks­re­pu­blik Donetsk an die Front zurück. Sein Ver­such, in Ruß­land ein “nor­ma­les Leben” zu füh­ren, ist offen­bar geschei­tert. Nach Ser­bi­en kann er nicht mehr zurück, da der Staat Haft­stra­fen gegen alle ser­bi­schen Bür­ger ver­hängt, die sich an frem­den Krie­gen beteiligen.

Er besucht einen Elek­tri­ker, der ihm erzählt, daß er täg­lich von ukrai­ni­schen Schüt­zen beschos­sen wird, wenn auf den Strom­mast steigt. Die Men­schen in sei­ner Nach­bar­schaft wür­den in Angst und Schre­cken leben und müß­ten sich jede Nacht in Bun­kern ver­ste­cken. Deki ist tief bewegt von die­sem Bericht:

Deki: Ich ver­spre­che dir, daß ich die­se Sni­per aus dem Weg räu­men wer­de, damit du in Frie­den leben kannst. Das ist mein Job. Nun laß uns Tee trinken.

Elek­tri­ker: Ich habe dir gesagt, wie es ist. Der Rest liegt an dir. Ich glau­be dir.

Die nächs­te Ein­stel­lung zeigt Deki mit Trä­nen im Gesicht.

Dejan Berić ist immer noch in der Ost­ukrai­ne aktiv, wo er aktu­ell wei­te­re ser­bi­sche Frei­wil­li­ge aus­bil­det, alle­samt Män­ner, die bei ihrer Heim­kehr mit Gefäng­nis­stra­fen rech­nen müssen.

Die­se eng­lisch­spra­chi­ge ser­bi­sche Netz­sei­te berich­te­te am 15. Dezember:

Dejan Berić ist in Ruß­land ein ech­ter Star. Das rus­si­sche Fern­se­hen hat bereits meh­re­re Pro­pa­gan­da­sto­rys über “den ser­bi­schen Scharf­schüt­zen, der Kin­dern aus dem Don­bass hilft, für sie kämpft und für sie in sei­ner Frei­zeit ser­bi­sche Spe­zia­li­tä­ten zube­rei­tet”, ausgestrahlt. (…)

Er wur­de von der Rus­si­schen Föde­ra­ti­on sie­ben Mal für sei­nen Kriegs­ein­satz in der Ost­ukrai­ne aus­ge­zeich­net. Er war einer der berühm­tes­ten Scharf­schüt­zen. Er wur­de meh­re­re Male verwundet. (…)

Die Obers­te Staats­an­walt­schaft in Bel­grad hat ein Ver­fah­ren gegen Berić wegen der Teil­nah­me an einem aus­län­di­schen Krieg ein­ge­lei­tet. Die zustän­di­gen ser­bi­schen Behör­den haben jedoch kei­nen Zugriff auf ihn.

Hier schließt sich der Kreis zu den Ein­gangs­be­trach­tun­gen: Deki eig­net sich offen­bar her­vor­ra­gend als pro­pa­gan­dis­tisch aus­wert­ba­re Figur, mehr noch als Myko­la Voronin, der seit 2019, als er aus Pro­test gegen den Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­ten Selen­s­kij in Hun­ger­streik trat, aus dem öffent­li­chen Blick­feld ver­schwun­den zu sein scheint. Den­noch wür­de ich, wie gesagt, “A Sniper’s War” nicht als Pro­pa­gan­da­film qua­li­fi­zie­ren (umso grö­ßer wird frei­lich sei­ne Wir­kung auf “anspruchs­vol­le­re” Zuschau­er sein).

Bei­de Fil­me, “White Raven” und “Sniper’s War” haben zumin­dest eines gemein­sam: Sie zei­gen muti­ge, auf­rich­tig um das Leben ihrer Mit­men­schen besorg­te Män­ner, die pro­fes­sio­nel­le Kil­ler in einem Bru­der­krieg gewor­den sind, eben weil sie, nach einem berühm­ten Wort von Abra­ham Lin­coln, den “bes­se­ren Engeln unse­rer Natur” fol­gen (oder dies zumin­dest glau­ben). Bei bei­den fin­det sich aber auch ein trau­ma­ti­scher Hin­ter­grund, der sie bewo­gen hat, sich als Frei­will­li­ge an die Front zu begeben.

Daß sich sol­che Män­ner auf bei­den Sei­ten der Front fin­den, um ein­an­der zu bekrie­gen, ist eine Tra­gö­die nicht nur die­ses, son­dern wohl aller Krie­ge in der Geschich­te der Menschheit.

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Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (14)

Hajo Blaschke

21. Dezember 2022 12:16

Olga Schechter ist mit großer Wahrscheinlichkeit ihrem Familienname nach russisch-jüdischer Abstammung, was auch ihren Emigrationsort USA belegen würde. Ein zentralasiatisches Äußeres kann ich nicht erkennen, zumindest nicht anhand der Fotos von ihr.

Deki kämpft gegen das Abschlachten der Donbassbewohner, egal ob Russen oder Ukrainer. Wogegen und wofür kämpfen Scharfschützen auf ukrainischer Seite? Wo sind Angehörige der ukrainischen Armee besorgt um das Leben ihrer Mitmenschen. Wenn angefangen vom Präsidenten über diverse ukrainische Botschafter bis zum Generalstabschef Zaluzhnyj das Ziel der ukrainischen Armee darin besteht, soviele wie möglich Russen abzuschlachten und zu Dünger zu verarbeiten

Heinrich Loewe

21. Dezember 2022 15:22

Danke, Meister! Man liest die Zeilen mit Betroffenheit und ein Kommentar erübrigt sich irgendwie. Ich glaube, der "Normalbürger", der nicht so tief in die Thematiken einsteigt wie unsereines hier, hat wenig Vorstellung davon, wieviel Abgrund tief Böses in der Welt ist.

Weil der Protagonist Serbe ist, darf ich vielleicht noch auf den sehenswerten, doch wenig bekannten Dokumentarfilm "The Weight of Chains" (Das Gewicht der Ketten) von Boris Malagurski hinweisen. Er handelt vom Zerfall Jugoslawiens und den folgenden Kriegen.

https://youtu.be/waEYQ46gH08

ML: Danke für den Hinweis, aber leider: Ein entsetzlicher Film. Voller historischer Verzerrungen, und die Machart ist widerwärtig.

ede

21. Dezember 2022 22:43

Ich selbst habe ein Jahrzehnt beim sogenannten DEFA Dokumentarfilm gearbeitet. Die weit überwiegende Produktion war reine, unbeachtliche und unbeachtete Propaganda (es gab Ausnahmen).

Im Regelfall war das sowohl den Protagonisten und Interviewpartnern als auch dem Drehstab völlig klar. Dennoch konnte ich immer wieder eine erstaunliche Offenheit und Bereitschaft Klartext zu reden feststellen (bei ausgeschalteter Kamera).

Offenbar ist es ein menschliches Bedürfnis sich in außergewöhnlichen Lagen mitzuteilen. Der Ausnahmezustand schärft die Sinne. Olga Schechter wird das Vertrauen gewonnen haben, indem sie mitgegangen ist, dahin wo getötet wird und man sterben kann.

Laurenz

22. Dezember 2022 10:33

Die

Serbische Sicht

der Dinge zeigt sich im Artikel gut. Im Kosovo-Krieg, im Nato-Serbien-Krieg hat Serbien gar nichts falsch gemacht. Wer dazu mehr wissen will, immer noch gut, das Nuoviso-Interview mit Jochen Scholz, Oberstleutnant a.D. der Luftwaffe.  https://youtu.be/x_KtLZ32-6U

Die Fehler Serbiens, stellvertretend preisgegeben hier durch Deki, passierten zuvor. Die Serben dominierten alle Balkanvölker Ex-Jugoslawiens politisch, praktisch der Nachfolger Österreich-Ungarns. Hier kein historisches Lernen auf Seiten Serbiens zu verzeichnen, bleibt einfach nur dämlich. Jugoslawien, im Grunde Groß-Serbien war & ist nicht zu halten.

Allerdings, falls tatsächlich der Kosovo-Konflikt wieder aufflammen sollte, wird es diesmal kein Eingreifen der Nato geben. Russische S-400 werden alles, was über dem Himmel Serbiens nichts verloren hat, runterholen. Und natürlich würden diesmal die Nato-Basen in Italien zerstört werden. Da bliebe kein Auge trocken.

Andreas Walter

22. Dezember 2022 11:54

OK, bis hier. Den Rest lese ich trotzdem - später.

Weil: Kein Sniper (ausser vielleicht im Weltraum) schießt mit Dum-Dum-Geschossen.

ML: Warum nicht?

Was den Film (seine Botschaft - aber vor allem auch seine Botschafterin) jedoch um so interessanter macht:

http://www.tiburonfilmfestival.com/contactInfo?contact_id=16478

Denn mit Krieg und seinen Folgen kann man vor allem eins: Viel Geld verdienen.

Sehr viel Geld:

“President Volodymyr Zelenskyy described the investment potential in his country as “the greatest opportunity in Europe since world war two”."

https://www.ft.com/content/7b562f33-b1fd-459d-8b8e-49a05b0cec5a

Das Gleiche gilt auch für die Zerstörung der deutschen Wirtschaft als praktischer Kollateralschaden.

 

Andreas Walter

22. Dezember 2022 12:24

Mein Lieblingsbild der Woche darum:

https://www.spiegel.de/ausland/usa-besuch-wolodymyr-selenskyj-nahe-washington-gelandet-a-af1f83a5-9229-4612-96a0-36f38be924cf

Die neue Regierungsmaschine der Uskraine.

 

dojon86

22. Dezember 2022 14:09

@ML @Andreas Walter Ich nehme mal an, dass sich Dum Dum Geschosse auf Grund ihres weicheren Materials und ihrer eventuell abgeplatteten Spitze deswegen für den Scharfschützen nicht so eignen, weil sie sich eventuell schon im Lauf der Waffe durch die hohe Beschleunigung verformen und ihre Flugbahn somit unpräzise wird. ( Ist natürlich nur eine Vermutung )

ML: Ich sehe keinen Grund, warum der Film diesbezüglich etwas Falsches erzählen sollte.

dojon86

22. Dezember 2022 14:34

@ML Na ja, dass man dem Gegner alles Schlechte zutraut ist im Krieg doch wohl üblich.

ML: Nein, nein, die "trauen" ihm nix "zu", die diskutieren drüber, dass diese Kugeln in den Köpfen der Kameraden die bewußte "Signatur" des feindlichen Snipers seien.

Und der Film mag gut sein, ( ich bekam anhand ihrer Beschreibung auch Lust bzw. Interesse, ihn zu sehen ) aber insgesamt ist die Perspektive des Films doch eine russische bzw. serbische.

ML: Es ist vor allem die individuelle Perspektive von Deki.

RMH

22. Dezember 2022 16:07

"Ich sehe keinen Grund, warum der Film diesbezüglich etwas Falsches erzählen sollte."

Ändert aber nichts an daran, dass A.W. hier grundsätzlich recht hat, wenn er mit Dum Dum eigenpräparierte bzw. vom Schützen selber abgefeilte Munition meint. Es gibt aber genug Munition mit ähnlicher Wirkung direkt ab Werk, die man problemlos verschießen kann. Man denke nur an Teilmantelmunition im jagdlichen Bereich (die militärisch nicht eingesetzt wird). Dum-Dum liest sich eben recht martialisch, weshalb es durchaus möglich ist, dass es so eine Eigenzuschreibung gibt. Es gibt ja auch immer irgendwelche Kasper, die sich "Steiner" oder "SS"-xy nennen, um sich damit wichtig zu machen.

ML: Also mit "Dum Dum" meinen sie im Film Teilmantelgeschosse, die einen Helm durchschlagen, den Kopf wegblasen, aber in selbigem steckenbleiben. Ob nun vorgefertigte oder selber abgefeilte, wird nicht erwähnt.

Die ganzen, von M.L. mit deutlichem Aufwand rezensierten Filme lassen für mich allenfalls einen einzigen "Mehrwert" für den Normalbürger erkennen: Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass hier ein bewaffneter Konflikt seit Jahren äußerst blutig geführt wurde, weitestgehend unbemerkt von der normalen westeuropäischen Bevölkerung. Ansonsten braucht kein Mensch irgendwelche Gewaltpornos oder POV Kills etc.

 

Andreas Walter

22. Dezember 2022 19:34

Aus sogar zwei Gründen:

Zum einen wegen der deutlich ungünstigeren Aerodynamik auf Fernziele (bei echten “Dum Dum“-Geschossen. Keine Spitze, sondern eine platte, flache oder abgesägte Nase),

und weil sie, zumindest als Kriegsmunition, international verboten sind (Haager Landkriegsordnung).

Allerdings werden auch moderne Teilmantelgeschosse umgangsprachlich oft noch als Dum Dum-Geschosse bezeichnet, selbst wenn sie, zum Beispiel bei Jagdmunition, oft auch spitz zulaufen. Als Kriegsmunition gegen Menschen sind aber auch diese verboten, da sie sich im Ziel und im Wundkanal ähnlich zerstörerisch verhalten wie ihr klassischer Vorgänger aus Indien.

http://kjg-munition.de/Zielwirkung/Miltaerwunden.html

Doch auch ohne offizielle Kriegserklärung spricht die schlechtere Aerodynamik eher dagegen. Gibt es ein Bild vom verwendeten Geschoss? Am besten eins noch in der Patrone, also noch vor der Deformation durch den Aufschlag auf die kugelsichere Weste.

Andreas Walter

22. Dezember 2022 22:38

P.S.

Was dojon86 vermutet ist übrigens auch richtig und muss darum beim Entwurf eines modernen Geschosses heutzutage auch berücksichtigt werden. Kein echter Profi würde darum mit einer rostigen Nagelfeile, mit einem Messer oder mit einer Säge an seinen Grüssen aus dem Jenseits selbst rumpfuschen. Scharfschützenmunition ist heute darum Feinbau, um den sich deshalb Spezialisten kümmern.

 

 

Nitschewo

23. Dezember 2022 20:32

@ Andreas Walther

Danke für den Link, genau das Richtige zu Weihnachten!

Andreas Walter

24. Dezember 2022 01:46

@Nitschewo

Ja, auf der Seite von Lutz Möller habe ich auch schon einige Abende verbracht. Wusste allerdings bis gestern nicht, dass er 2020 tödlich verunglückt ist. Mit einem Flugzeug. Ganz in der Nähe der Stadt, in der ich bis vor 2 Jahren noch gelebt und mal studiert habe:

https://www.pirsch.de/ausruestung/lutz-moeller-offenbar-bei-flugzeugabsturz-toedlich-verunglueckt-34435

Dann hätte ich eventuell noch etwas für Sie. Ein Einstieg in die Mutter zwar nicht aller, aber zumindest vieler Antworten:

https://en.wikipedia.org/wiki/Semibankirschina

Die Metaebene sozusagen. Auch die des Ukrainekonflikts.

Von mir dann von hier auch noch ein frohes Fest an alle Sezessionisten und ihre Unterstützer, Fans und Kollaborateure sowohl über als auch unter dem Grund und in jeder Ecke der Welt. Dort wo ich jetzt wohne wohnt nämlich auch der Weihnachtsmann. Im Erzgebirge. Glück auf.

https://www.ardmediathek.de/video/mdr-dok/von-der-sehnsucht-nach-dem-licht/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy84ODU5NGQ3Mi00MmY3LTRhMTItOGJjZS0yYmY2Zjg2YTBiZGM

 

Niekisch

24. Dezember 2022 13:21

Ein Onkel von mir wurde in Tunesien beim Rückzug vor den US-Amerikanern in die Brust getroffen. Es hieß immer, es sei ein Dum-Dum-Geschoß gewesen, weil die große Wunde nie verheilt ist. Der Verband mußte jeden Tag gewechselt werden. Für die Ehefrau ein jahrelanges Martyrium bis zu seinem Tod. 

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