die Leni Riefenstahl im Auftrag des NS-Regimes drehte: die Bildstrecke „Tag der Freiheit“ basiert auf einem gleichnamigen Kurzfilm, der Schaumanöver der Wehrmacht zeigt, „Triumph“ auf dem allseits bekannten Reichsparteitagsschinken „Triumph des Willens“ und „Olympia“ auf dem Zweiteiler zur Olympiade in Berlin 1936.
Die schwarz-weiße Serie zeigt diverse deutsche Paßträger in zumeist monumentalen Posen vor dem Hintergrund NS-affiner Bauwerke und Orte: ein „Lebensborn“-Sprößling hockt auf dem Fußboden der Wewelsburg mit der „schwarzen Sonne“; schlanke junge Frauen mit blonden Zöpfen recken ihre Glieder, entzünden olympische Feuer oder verschränken in der Ehrenhalle des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof stramm die Arme; Rainer Höß, der Enkel des Auschwitzkommandanten Rudolf Höß, posiert mit Büßermiene vor dem Stacheldraht von Buchenwald; und Cem Özdemir, Mitglied des Bundestages für die Grünen, darf auf der Ehrentribüne des Berliner Olympiastadions ein wenig wie der Führer gucken.
All dies ist übt einen ähnlichen Reiz aus wie gewisse Fotos von Helmut Newton oder Videos von Rammstein und Laibach, von den Plattencovern und Promotionfotos diverser Neofolk- und Martial Industrial-Bands ganz zu schweigen – man hat dergleichen mit anderen Worten schon oft genug gesehen. Da stellt sich nun die Frage: aha, was soll’s? Mit ein bissel “fascinating fascism” kann man immer Aufmerksamkeit erregen, vorausgesetzt allerdings, man federt sich politisch korrekt ab.
Genau das tut Babej, und mehr noch: er verfolgt mit seiner Fotoserie eine politische Absicht. Er hat sie nämlich „Mischlinge“ getauft, und seine Modelle einem DNA-Test unterzogen, dessen Ergebnisse in den Bildlegenden mitgeteilt werden: Höß etwa ist „zu 35 Prozent westeuropäischer Herkunft, zu 33 Prozent osteuropäischer, zu 21 Prozent nordeuropäischer, zu sieben Prozent italienisch-griechischer, zu vier Prozent iberischer“, Özdemir „84 Prozent Kaukasus, 13 Prozent Italien/Griechenland, ein Prozent Mittlerer Osten“; das Model Katarina Lackovicova ist „86 Prozent Osteuropa, sieben Prozent Nordeuropa, ein Prozent Westeuropa, ein Prozent europäisch-jüdisch, ein Prozent Mittlerer Osten.“
Mit solchen Spielereien will Babej die Frage „Wer ist Deutscher?“ aufwerfen und zugleich dekonstruieren, vor allem aber jegliche ethnische oder „rassische“ Komponente, die in ihr enthalten sein mag, ad absurdum führen. Seine Serie soll explizit die Augen öffnen für den „Elephanten im Raum“ der nationalen Identitätsdebatten, also für „etwas Unübersehbares, das aber keiner bemerkt haben will“: nämlich die unseligen und hartnäckigen „Überbleibsel völkischen Denkens“. Da wir doch aber, wie die Gentests zeigen, allesamt „Mischlinge“ seien, habe kein deutscher Paßträger das Recht, einem anderen Paßträger in Abrede zu stellen, er sei weniger deutscher Deutscher als er selbst.
Der einflussreiche Politikwissenschaftler Dolf Sternberger hat den Begriff “Verfassungspatriotismus” geschaffen, Jürgen Habermas machte das Konzept während des Historikerstreits der späten Achtzigerjahre bekannt. Bis heute ist diese Idee einer auf dem Grundgesetz begründeten Identität relevant – aber nicht real. Staatsangehörigkeit und Volkszugehörigkeit sind in unseren Köpfen nicht gleichbedeutend, wie etwa in den USA. Denn was meinen die Menschen wohl, wenn sie sagen, jemand sehe “deutsch aus”? Und was meinen deutsche Staatsbürger mit einem sogenannten Migrationshintergrund, wenn sie, vielleicht ohne es überhaupt zu merken, in gewissen Zusammenhängen über “die Deutschen” sprechen?
„Die Begriffe ‚deutscher Staatsbürger‘ und ‚Deutscher‘ decken sich heutzutage mehr denn je“, so weiter Babej. „Aber sie sind eben noch immer nicht ein und dasselbe.“ Um dem Abhilfe zu schaffen, plädiert er für eine Art Republik der Mischlinge, in dem die Gemischten in ihrem Gemischtsein den gemeinsamen Nenner finden, daher für die Alleinherrschaft des „Verfassungspatriotismus“, in dessen Rahmen die Vielen „nur eines vereint: daß sie die Werte des Grundgesetzes kennen, schätzen und teilen.“ Als Endergebnis wünscht sich Babej einen Deutschen, „dem beim Anblick unserer Nationalelf nicht einmal mehr auffällt, wie ‘bunt diese Truppe’ ist – sondern der selbstverständlich in ihnen deutsche Mischlinge sieht, so wie er selbst einer ist.“ Nach dem Motto also: je „bunter“, umso farbenblinder soll man sich stellen.
Argumentationen dieser Art basieren auf einer Vielzahl von Strohmännern und Kurzschlüssen. Der Hauptstrohmann ist die Behauptung oder in diesem Fall Insinuation, daß das Abstammungsprinzip („ius sanguinis“), eine klassische, inzwischen unter dem Druck der Zuwanderung weitgehend geschwächte Säule des Staatsbürgerrechts, gleichzusetzen sei mit „Unvermischtheit“ oder gar mit „Rassenreinheit“, was natürlich grober Unfug ist.
Der nächste Kurzschluß ist die Vorstellung, daß Mischung gleich Mischung sei, und damit hätte sich die Sache erledigt. Dabei interessiert die Menschen bekanntlich weniger die Tatsache des Gemischtseins an sich als die Ingredienzen des Cocktails, die erst seinen Charakter und Geschmack ausmachen.
Vereinfachend und klischeebeladen sind auch die Vorstellungen über den Rassebegriff im Nationalsozialismus, von denen Babej ausgeht. Die strengsten Bestimmungen richteten sich gegen jüdische Beimischungen, wobei selbst die SS-Eliten wußten, daß sich Stammbäume, die weiter als 190 Jahre zurückreichen, in der Geschichte verläppern. Ansonsten kursierten allerlei Vorstellungen über die Bedeutung und Zukunft von „Rasse“, aber was sich abgesehen von den Juden unter dem Gummibegriff „Arier“ tummeln konnte, war „bunt“ und „vielfältig“ genug – die Nordizisten und Slawenverächter waren nicht die einzige Stimme in diesem Zeitgeistgemenge.
Der Historiker Stefan Scheil wies darauf hin, daß der nationalsozialistische Ahnenpaß unter „Ariern“ ausdrücklich folgende Personen verstand, ganz egal wo sie auf der Welt leben würden: „z.B. ein Engländer oder Schwede, ein Franzose oder Tscheche, ein Pole oder Italiener“. Zuweilen stand der Begriff „Rassereinheit“ eher für eine Art Züchtungsutopie als für einen realen Zustand. Zu keinem Zeitpunkt haben die Rassetheoretiker des Dritten Reichs behauptet, die Deutschen wären so etwas eine „unvermischte“ Rasse.
Dazu braucht man nur die Bücher von etwa Hans F.K. Günther aufzuschlagen, in denen der Versuch unternommen wird, die deutschen, europäischen und sogar jüdischen „Typen“ in unzähligen ermüdenden Kategorien und Subkategorien zu fassen, bis sich einem der Kopf dreht. Die einzigen unvermischten Rassetypen, die Leni Riefenstahl jemals fotografiert hat, waren also vermutlich die Nuba und nicht die Nürnberger.
Babej glaubt, der Führer hätte den Lebensborngeborenen Patrick Lasch “vor Schreck fallengelassen”, hätte er von seinem 1% Aschkenasen-Anteil erfahren, ganz so, als hätte es in der Partei und Wehrmacht nicht eine erhebliche Anzahl jüdischstämmiger „Ehrenarier“ gegeben. In der Tat kämpften im 2. Weltkrieg bis zu 150,000 Männer jüdischer Abstammung auf deutscher Seite. Die restlichen 99% von Laschs Abstammung sind jedenfalls vollkommen „arisch“ und in ihren Hauptanteilen genausowenig überraschend wie jene Özdemirs, der quasi ein Vollblut-“Kaukasier“ ist.
Rainer Höß, der nun wirklich eine bedauernswerte und tragische Gestalt ist, hat leider nicht soviel Glück gehabt wie Lasch, er ist offenbar 100% arisch, davon 11% Mittelmeereinschlag, was vielleicht ein kleines Hoffnungstürchen offenläßt. Daß ihm nicht einmal ein Prozent jüdisches Genmaterial gegönnt war, hat wohl eine weitere Kummerfalte in seine Stirn als germanischer Schmerzensmann gefurcht.
Wie auch immer: Rein genetisch gesehen hätten die meisten Nationalsozialisten zu Lenis Zeiten nicht das geringste an den knackigen osteuropäischen Models auszusetzen gehabt, die sich für Babej in Pose geworfen haben. Und auch sonst ist es eher witzlos bis absurd, die olympischen Inszenierungen Riefenstahls mit aktuellen blonden, helläugigen, “arisch” aussehenden Damen nachzustellen, um damit beweisen zu wollen, daß “wir alle Mischlinge” sind – was ja nicht einmal stimmt: das Model Agnieszka Artych ist also angeblich 100% “osteuropäischer” Herkunft. Macht das nun eine “Superpolin” aus ihr? Und was hätte das für nationale Konsequenzen, wenn man feststellen würde, daß die Mischungen in ihrem Heimatland generell ins dominant bis unvermischt “Osteuropäische” tendieren? Was mich ja nicht wundern würde.
Genug davon: In Wirklichkeit stellt Babejs Projekt viel größere und auch viel lustigere Elefanten in den Raum, als er selber glaubt: da wäre etwa die auffallende Tatsache,daß seine „rassereinsten“ Modelle jüdischer Abstammung sind: Asi Meskin, deutsch-israelischer Musiker: 93% „europäisch-jüdischer Herkunft“, der Schauspieler Robert Dölle: 94 Prozent, während der Champion der Normandielandungs-Veteran Werner Kleemann mit gar 100% jüdischem Anteil ist.
Das lädt zu allerlei Spekulationen ein und weckt fröhliche Erinnerungen an die wochenlange Medienhatz auf Thilo Sarrazin im Jahre 2010, weil er es gewagt hatte zu behaupten, es gäbe so etwas wie ein „Judengen“ (SiN-Kommentare siehe hier und hier). Erinnern wir uns außerdem daran, daß das Abstammungsprinzip eines der wesentlichen Bausteine des israelischen Staatsbürgergesetzes ist, wobei eine jüdische Mutter ausreicht, um die Kriterien zu erfüllen. Warum also eigentlich immer Deutschland? Soll doch einer mal vorschlagen, aus Israel einen reinen “Grundgesetzstaat” zu machen, und schauen wir, was passiert…
Genauer betrachtet, ist es eher ein bestimmter antirassistischer „Diskurs“, der von Babejs Gentests subversiv in Frage gestellt wird, nämlich jener Strang, der behauptet, daß Rassen nichts weiter als ein „soziales Konstrukt“ wären. Nun, offenbar lassen sich die Anteile dieser Konstrukte prozentgenau bestimmen und schlagen sich phänotypisch deutlich nieder, und natürlich gibt es hier Phänotypen, die den Deutschen der Vergangenheit in keiner Weise mehr ähnlich sehen.
Wenn man so will, dann ist Babejs Inszenierung ein Stück seitenverkehrter NS-Propaganda: die Rassenklamüserei des Nationalsozialismus soll wieder einmal als finsterer Hintergrund erscheinen, vor dem sich die Aussicht auf die totale Vermischung umso glänzender abhebt, damit wir endlich das totale Grundgesetz bekommen.
Dies wird so präsentiert, als gäbe es zwischen beiden extremen Polen – die beide das Leben einem abstrakten Prinzip unterwerfen wollen – keine Alternative, und man erkennt darin unschwer eine laufende Agenda, die alles als „völkisch“ diskrediert, was noch eine historische gewachsene Substanz kennt. Derlei höre ich inzwischen auch schon von manchen Konservativen, die glauben, es genügt, “konservativ” und “patriotisch” zu sein, während die Abstammung inzwischen völlig egal wäre. Genausogut könnte man sagen, die eigene Familie und die eigene Familiengeschichte wären unbedeutend und zweitrangig für die eigene Identität und damit auch ethnische Idenität.
Da weiß man nun wirklich nicht mehr, wo man anfangen soll mit dem Erklären und Erläutern. Der Sinn für komplexe Gebilde, wie es Völker sind, scheint derart abhanden gekommen zu sein, daß man nicht mehr fähig ist, die Bestandteile als ein Ganzes zu denken, oder sich Konstanten in der Dynamik vorzustellen. All diese wird in schwarz-weiße Schlagworte aufgespalten: entweder Nazibiologismus oder Menschenrechtsmultikulturalismus und nichts dazwischen.
Letzterer kann sich ironischerweise aber nur durch eine Art von Rassenkampf und Rassenpolitik durchsetzen; niemand ist heute so von “Rasse” besessen wie die Antirassisten und die Multikulturalisten, besonders in der Vorreiternation USA, wo die einstmals bestimmende weiße/europäischstämmige Bevölkerungsschicht gerade dabei ist, demographisch den Löffel abzugeben.
Doch von all dem ein andermal – Tatsache bleibt, daß der Diskurs über diese Dinge so lange verlogen und vernebelt bleibt, als man nicht zugibt, daß die laufende Einwanderungs‑, Identitäts- und Demographie-Politik auf einen Bevölkerungsaustausch hinausläuft, der in der Geschichte kein Beispiel hat.
Die NS-Rassenpolitik wurde übrigens schon von Martin Heidegger von „rechts“ als eine substanzfeindliche „Machenschaft“ kritisiert: „Die Einrichtung der rassischen Aufzucht entstammt nicht dem ›Leben‹ selbst, sondern der Übermächtigung des Lebens durch die Machenschaft.Was diese mit solcher Planung betreibt, ist eine vollständige Entrassung der Völker durch die Einspannung derselben in die gleichgebaute und gleichschnittige Einrichtung alles Seienden.“ (Nachzulesen in den so mißverstandenen “Schwarzen Heften”). Inzwischen versucht man, dasselbe Ziel auf direkterem Wege zu erreichen.
Babejs Propaganda-Anliegen wird durch höheren Quatsch verstärkt, den ein Historiker namens Thomas Kühne apropos der “Mischlings”-Serie für den Spiegel verfaßt hat:
Was also ist typisch deutsch?
Nicht viel, wird man sagen wollen. Gewiss, gleich ob man Deutsche oder Nichtdeutsche innerhalb oder außerhalb Deutschlands fragt, ergibt sich ein kleiner Kanon von stereotypen Zuschreibungen: Gründlichkeit, Perfektion, Sauberkeit in positiven Urteilen, Pingeligkeit, Überheblichkeit, Kleinkariertheit in negativen.
Viel ist das nicht. Aber der Mangel hat Methode, sowohl für die “eingeborenen” Deutschen, die lernen sollen, Vielfalt zu akzeptieren, aber es nicht so recht wollen, und für die in Deutschland lebenden Ausländer und “Einzubürgernden”, die den Schutz dieser Vielfalt brauchen, um sich selbst, und sei es nur ein wenig, als Deutsche fühlen zu können.
Denn was es schwierig macht, diese Vielfalt in Deutschland zu verankern und vielleicht sogar zu genießen, ist die 250 Jahre lange Erfahrung der Brüchigkeit, der Unsicherheit, der Erschütterungen dessen, was als deutsch gelten könnte.
Da kann man nur sagen: diese “Brüchigkeit” und “Unsicherheit” wird heute eben im Namen der sogenannten “Vielfalt” (die, wie ich aufgezeigt habe, übrigens meistens rassische Vielfalt meint, und als Endziel das Gegenteil von Vielfalt hat) systematisch brüchig und unsicher gehalten, weil die Abschaffung und Dekonstruktion des Deutschen und der Deutschen der eigentliche Subtext der multikulturalistischen Politik ist.
Damit wird allerdings die Möglichkeit zur Integration und Identifikation mit der deutschen Nation zunehmend erschwert. Und das scheint Kühne anzudeuten, etwas kryptisch, mit seltsamen Theweleit-Anleihen:
Deutschsein existiert nur im Modus der Gebrochenheit. Dies zumindest ist die beklemmende Wahrnehmung der Nicht-Deutschen oder Noch-Nicht-Deutschen in Deutschland. Deutschsein und Deutschland stellen sich ihnen dar wie die “Mischlinge” von Marc Erwin Babej: nach außen hin stählern, unantastbar, scheinbar unerschütterlich. Im Innern ein gärendes Mischmasch, von dem niemand weiß, was es ist und wohin es treibt.
Zum einen ist das lächerlich und kontrafaktisch: das heutige Deutschland, die heutigen Deutschen erscheinen irgendjemandem “stählern, unantastbar, scheinbar unerschütterlich”? In irgendeinem linksextremen Paralleluniversum vielleicht. Und was das “gärende Mischmasch” betrifft, kann ich nur sagen: ein Narr ist, wer glaubt, daß “Verfassungspatriotismus” und Grundgesetzbekenntnisse allein diesem explosiven Stoff eine Richtung und ein Faß geben können.
Ein Fremder aus Elea
Ja, Zustimmung zu all dem, nur das hier:
Nun, offenbar lassen sich die Anteile dieser Konstrukte prozentgenau bestimmen und schlagen sich phänotypisch deutlich nieder, und natürlich gibt es hier Phänotypen, die den Deutschen der Vergangenheit in keiner Weise mehr ähnlich sehen.
ist natürlich eine mathematische Fiktion. Da werden irgendwelche "Cluster" mit irgendwelchen "Labels" versehen - et voilà.
Freilich, je endogener Gruppen sind, desto eindeutiger geht das. Was jetzt aber Polen im besonderen angeht... der betreffende Dienst (ich vermute: DNA-Tribes) hat schlicht eine Gruppe von Polen getestet und das für sie Typische "osteuropäisch" genannt, weshalb Polen anschließend eine höhere Reinheit aufweisen als ihre Nachbarn, welche man nicht zur Definition eines "rassischen Pols" herangezogen hat.
So viel zur technischen Seite.
Gesellschaftlich gesehen... sicher, Rassenbewußtsein schafft Rassen in gewisser Weise ab, wie Heidegger meinte, da es das natürliche Fortpflanzungsverhalten stört - "stört" allerdings im Sinne einer "Aufmischung".
Freilich, man kann fragen, ob der historische Zustand nicht auch ein kultureller sei. Sehr schwierig das klar abzugrenzen. Indes, höchstwahrscheinlich begünstigt Rassenbewußtsein einen oberflächlichen Narzißmus. Deshalb haben Amerikaner ja auch keinen Charakter.
Indes, was nicht ist, kann ja noch werden. Es würde mich gar nicht wundern, wenn es in der Geschichte immer wieder einmal zu Phasen der Charaktervertiefung und der Charakteraufhebung gekommen ist.
Bedenklich dbzgl. sind wiederum erzwungene, sachfremde Synchronismen - der Alte macht sich lächerlich, wenn er die Jugend imitiert.
Nun ja, Gott sei Dank beginnt der Alte das langsam zu verstehen. Die Besinnung auf das, was wir selbst sind, tut auch not.