Sammelstelle für Gedrucktes (42)

Es fällt schwer, über politische Prozesse in Westeuropa zu schreiben, während in der Ukraine Bomben einschlagen und Menschen leiden.

Benedikt Kaiser

Benedikt Kaiser ist Politikwissenschaftler und arbeitet als Verlagslektor.

Was bis dato zu sagen wäre, hat Erik Leh­nert prä­zi­se zusam­men­ge­faßt.

Aber noch ist es – jeden­falls im Rah­men die­ser Kolum­ne – zu früh, berich­tend-deskrip­tiv über einen heiß­ge­lau­fe­nen Kon­flikt, über eine rus­si­sche »Son­der­ope­ra­ti­on« gegen die NATO-Umklam­me­rung ihrer Inter­es­sensphä­re zu schrei­ben; ein Kon­flikt, den das ukrai­ni­sche Volk aus­ba­den muß, weil sich ihre der­zei­ti­ge Füh­rung auf west­le­ri­sche Moral­po­li­tik ver­ließ; ein Kon­flikt zudem, des­sen Ver­lauf man bes­ser, effek­ti­ver und schnel­ler, das heißt: live, je nach Gus­to über CNN, RT und Co. ver­fol­gen kann (wohin­ge­gen der deut­sche Staats­funk wie auch der Axel-Sprin­ger-Pro­pa­gan­da­ap­pa­rat wie immer durch feh­len­de Prä­zi­si­on und apo­dik­ti­sche Ein­sei­tig­keit der Kon­flikt­be­glei­tung glänzt).

Daher also: eine »Sam­mel­stel­le« as usu­al, mit dem Blick gen Wes­ten, nicht gen Osten.

Denn auch dort ist eini­ges im Fluß, vor allem bei unse­ren fran­zö­si­schen Nachbarn.

Am 22.2.2022 ver­mel­det die Pres­se, daß die Kan­di­da­tin des Ras­sem­blem­ent Natio­nal (ehe­mals: Front Natio­nal), Mari­ne Le Pen, ihre Wahl­kam­pa­gne für die fran­zö­si­sche Prä­si­dent­schaft aussetzte,

da sie Schwie­rig­kei­ten hat, genü­gend Unter­stüt­zer­un­ter­schrif­ten von loka­len Amts­trä­gern zu erhal­ten (…). Sie sag­te am Diens­tag­mor­gen gegen­über RTL, dass ihr “etwas mehr als 40” Unter­stüt­zungs­un­ter­schrif­ten von loka­len Man­dats­trä­gern fehlten.

Der Hin­ter­grund die­ser Rechenspiele:

Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­ten benö­ti­gen in Frank­reich die Unter­stüt­zung von 500 loka­len Amts­trä­gern, wie zum Bei­spiel Bür­ger­meis­tern, um für das höchs­te Amt zu kandidieren.

Der Grund, man ahnt es, ist die – bereits bei Sezes­si­on im Netz for­mi­da­bel skiz­zier­te – Kon­kur­renz­si­tua­ti­on im Anti-Macron-Lager:

Le Pen muss­te fest­stel­len, dass ihre Unter­stüt­zung durch loka­le Beam­te ange­sichts der Kon­kur­renz durch ande­re rechts­ge­rich­te­te Kan­di­da­ten wie den Rechts­au­ßen-Poli­ti­ker Eric Zemm­our schwindet.

Immer­hin ist es die­ser neue, qua­si-inter­ne Wett­be­werb, ohne in ihm Par­tei zu ergrei­fen, zwei­fel­los bele­bend für das fran­zö­si­sche Rechts­la­ger. Das zei­gen, im nega­ti­ven, Über­trit­te aus dem RN ins Team Zemm­our, das deu­tet aber auch die Ner­vo­si­tät der Estab­lish­ment­frak­tio­nen an, die fort­an nicht nur einen Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­ten dia­bo­li­sie­ren müs­sen, son­dern bei gleich zwei­en dar­an arbeiten.

Was zudem wächst, ist die Neu­gier­de ob die­ser fran­zö­si­schen Son­der­si­tua­ti­on. In der NZZ (v. 21.2.2022) wird der Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Jean-Yves Camus befragt, wie der Rechts­drift, den vie­le wahr­neh­men zu mei­nen müs­sen, ver­steh­bar wer­den kann.

Camus ver­kün­det zunächst die Schmach der Linken:

Wenn man in Umfra­gen alle Stim­men für lin­ke Kan­di­da­ten zusam­men­zählt, kommt man auf etwa ein Vier­tel, was nicht zu ver­nach­läs­si­gen ist. Aber ihre Zer­split­te­rung nimmt der Lin­ken jede Chan­ce, in der Stich­wahl prä­sent zu sein. Sie befin­det sich auf einem Tief­punkt seit dem Beginn der Fünf­ten Repu­blik 1958,

womit wir tief im Zeit­al­ter Charles de Gaulles und sei­ner Prä­si­dent­schaft ange­kom­men wären.

Tat­säch­lich bezeich­net sich heu­te nur mehr jeder fünf­te Fran­zo­se als links,

ver­kün­det Camus, um direkt danach Was­ser in den Wein zu tröpfeln:

Aber die Mehr­heit der rech­ten Wäh­ler will nicht die Lega­li­sie­rung des Schwan­ger­schafts­ab­bruchs rück­gän­gig machen oder die Hei­rat für Homo­se­xu­el­le. Sie sind in gesell­schaft­li­chen Fra­gen rela­tiv tolerant,

was zeigt, wie stark meta­po­li­ti­sche Ver­schie­bun­gen der Gesamt­ge­sell­schaft auch auf das rech­te Lager ein­wir­ken. Was 1980 bekämpft wur­de, wird zwan­zig Jah­re spä­ter von »Kon­ser­va­ti­ven« ver­tei­digt, und was 2000 noch unvor­stell­bar gewe­sen sein mag, gehört 2022 dann zum selbst­ver­ständ­li­chen kon­ser­va­ti­ven Kanon.

Camus fährt fort, daß die ver­ei­nig­te Rech­te indes feder­füh­rend bei Fra­gen der inne­ren Sicher­heit und der Durch­set­zung von Recht und Gesetz blei­be. Der »Rechts­ruck«, der aller­or­ten dia­gnos­ti­ziert werde,

kommt daher, dass es in Frank­reich ein star­kes und wach­sen­des iden­ti­tä­res Unbe­ha­gen gibt,

das mit einem Gefühl der ver­lo­re­nen Gran­deur gekop­pelt ist:

Es gibt eine Nost­al­gie nach einem idea­li­sier­ten Frank­reich der 1960er und 1970er Jah­re: ein Land, das noch nicht so urba­ni­siert war, das eth­nisch homo­ge­ner war, und von dem die Fran­zo­sen den­ken, dass es mehr Ein­fluss in der Welt hatte.

Ver­stärkt wer­den die­se Emo­tio­nen durch die wei­ter realexistierende

Ein­wan­de­rung nach Frank­reich, die vor allem aus dem Maghreb kommt und vor allem mus­li­misch ist. Für Unbe­ha­gen sor­gen der poli­ti­sche Islam und die häu­fi­gen Terroranschläge,

und zudem haben

die Fran­zo­sen haben auch den Ein­druck, ihr Land sei nicht mehr, was es war, weil sie ihre sozia­len Auf­stiegs­chan­cen blo­ckiert sehen.

Eine Gemenge­la­ge also, die in einem Rechts­schwenk vie­ler Wäh­ler mün­det (rund 30 Pro­zent beab­sich­ti­gen, im ers­ten Wahl­gang Le Pen bzw. Zemm­our zu wählen).

Zemm­our ist dabei der eigent­li­che Shoo­ting­star, mit Le Pen hat man ja gerech­net. Der fran­zö­si­sche Schriftsteller

ver­tritt die Theo­rie des «grand rem­pla­ce­ment», wonach die «ech­ten» Fran­zo­sen zur Min­der­heit in Frank­reich gewor­den sei­en, was absurd ist,

wobei Camus die­se Schel­te lei­der nicht mit objek­ti­ven Zah­len und Bei­spie­len unter­mau­ert. Kor­rekt ist gleich­wohl sei­ne Fest­stel­lung, daß diese

Theo­rie frü­her mar­gi­nal (war), heu­te steht sie im Zen­trum der poli­ti­schen Debat­te. Wenn Le Pen die glei­chen Aus­sa­gen gemacht hät­te wie Zemm­our, wären die Leu­te scha­ren­wei­se auf die Stras­se gegan­gen. Zemm­our wird anders behan­delt. Man tole­riert ihn eher. Le Pen wird in Bezug auf ihren Vater und die Geschich­te ihrer Par­tei gese­hen. Zemm­our schöpft sei­nen Erfolg auch dar­aus, dass er neu in der fran­zö­si­schen Poli­tik ist.

Wer trägt die Poli­tik des »Neu­en« im wesentlichen?

Camus:

Es gibt eine Gene­ra­ti­on von rech­ten Akti­vis­ten, die nach den gros­sen Demons­tra­tio­nen von 2013 gegen die Ehe für Homo­se­xu­el­le zur Poli­tik gekom­men sind,

und die sich über Phä­no­me­ne wie

Isla­mi­sie­rung, Ter­ro­ris­mus, Ori­en­tie­rungs­ver­lust der fran­zö­si­schen Kul­tur, mul­ti­kul­tu­rel­le Gesellschaft

Sor­gen machen:

Für sie kann die Ant­wort dar­auf nicht von der bür­ger­li­chen Rech­ten kom­men. Die­se ist ihrer Mei­nung nach im Wahl­kampf rechts, macht dann aber eine Mit­te-links-Poli­tik. Die­se Leu­te sind für Zemm­our, weil er alle Codes bricht und Aus­drü­cke ver­wen­det wie nie­mand sonst. Sie sehen in Zemm­our die ech­te Rechte.

Und was sagt die­se dazu?

Sie ist, natur­ge­mäß, gespal­ten; eini­ge Funk­tio­nä­re des Ras­sem­blem­ent Natio­nal sind bereits ins Lager Zemm­ours über­ge­tre­ten, dar­un­ter Euro­pa­ab­ge­ord­ne­te der ers­ten Rei­he. Sie zu befra­gen, wäre wenig ziel­füh­rend; sie haben ihre Ent­schei­dung getrof­fen und sie sind natur­ge­mäß par­tei­isch. Auch RN-Getreue, die nun auf die »Über­läu­fer« ein­prü­geln, wären für den Erkennt­nis­ge­winn wenig dienlich.

Phil­ip Stein, Lei­ter der Bür­ger­initia­ti­ve Ein­Pro­zent und Ver­le­ger bei Jun­g­eu­ro­pa, hat es daher vor­ge­zo­gen, Alain de Benoist zu befra­gen, den Grand­sei­gneur der »Nou­vel­le Droi­te« und Her­aus­ge­ber bzw. Chef­re­dak­teur diver­ser Zeit­schrif­ten. In einem – bis dato – unver­öf­fent­lich­ten Inter­view ord­net Benoist die Ver­hält­nis­se um zwei rech­te Kan­di­da­tu­ren ein.

Da hät­ten wir zunächst Zemm­our, den er als »Freund« bezeichnet:

Ich bewun­de­re sei­nen Mut, sei­ne umfang­rei­che his­to­ri­sche und poli­ti­sche Bil­dung, sei­nen kämp­fe­ri­schen Geist, aber er ist grund­sätz­lich ein Schrift­stel­ler und Journalist.

Ein Pro­gramm habe Zemm­our noch nicht her­vor­ge­bracht, sei­ne Kam­pa­gne dre­he sich

aus­schließ­lich um das sen­si­ble Pro­blem der Immi­gra­ti­on, des Islam (…). Er wit­tert bei den Leu­ten eine gro­ße, mehr­heit­li­che Ableh­nung der heu­ti­gen Mas­sen­im­mi­gra­ti­on. Aber das ist noch kein Regie­rungs­pro­gramm. Man muss als Staats­chef auch in einer Men­ge ande­rer Berei­che inter­ve­nie­ren, in denen er uns aber kaum etwas über sei­ne Ansich­ten verrät.

Wer ist Zemm­ours Zielgruppe?

Er wen­det sich haupt­säch­lich an das, was er selbst als die »klei­ne, patrio­ti­sche Bour­geoi­sie« bezeich­net; das sind in etwa »Natio­nal­li­be­ra­le« oder »kon­ser­va­ti­ve Libe­ra­le«. Die Wäh­ler­schaft von Mari­ne Le Pen ist dage­gen eine ganz ande­re. Es ist eine Wäh­ler­schaft, in der die Volks­klas­sen (Clas­ses popu­lai­res; d.h. Arbei­ter, unte­re Mit­tel­schicht, klei­ne Selb­stän­di­ge) die Mehr­heit der Wäh­ler stellt. Zemm­our greift nicht auf die­se Schich­ten zu, die er sehr schlecht kennt.

Unter­schied­li­che Stra­te­gie­an­sät­ze also?

Zemm­our nutzt das alte The­ma der Ver­ei­ni­gung der Rech­ten, also: »Wir wer­den alle klas­si­schen Rech­ten ver­ei­nen«. Mari­ne Le Pen dage­gen setzt sich als Ver­mitt­le­rin für eine Ver­ei­ni­gung der Volks­klas­sen ein, das heißt, sie will die­se Spal­tung zwi­schen rechts und links über­win­den und ver­sucht, all jene Men­schen zu einen, die Fran­zo­sen blei­ben möch­ten, die Euro­pä­er blei­ben möch­ten, die in der alten Gemein­schaft­lich­keit ver­wur­zelt sind, die ihr Recht auf eine his­to­ri­sche Kon­ti­nui­tät behaup­ten möch­ten, und die ihre sozia­le Repro­duk­ti­on selbst in der Hand behal­ten wol­len, ohne beson­de­re Berück­sich­ti­gung lin­ker oder rech­ter Belange.

In einer par­la­men­ta­ri­schen Demo­kra­tie mit Ver­hält­nis­wahl­recht, wie in der Bun­des­re­pu­blik, wäre das eine sin­ni­ge pro­gram­ma­ti­sche und klas­sen­po­li­ti­sche Arbeits­tei­lung; man käme sich nicht ins Gehe­ge und jede Par­tei wür­de in den Par­la­men­ten über eige­ne Frak­tio­nen ver­fü­gen; situa­ti­ve Koope­ra­tio­nen expli­zit jeder­zeit möglich.

Aber in Frank­reich, wo das restrik­ti­ve Mehr­heits­wahl­recht Gül­tig­keit besitzt – salopp gesagt: The win­ner takes it all –, scha­det der getrenn­te Wahl­an­tritt dem rech­ten Lager ohne Zwei­fel (Le Pen steht im Schnitt bei 16 %, Zemm­our bei 13 %, ein­zel­ne Umfra­gen wei­sen Le Pen mit 18 und Zemm­our mit 14 % aus), weil nur einer in die Stich­wahl mit Macron kom­men kann.

Viel­leicht gelingt dies aber auch kei­nem der bei­den, wenn plötz­lich ein wei­te­rer Kan­di­dat des Estab­lish­ments bei 17 oder 18 % stün­de – dann gäbe es womög­lich eine Stich­wahl Macron (libe­ra­le Mit­te) gegen Repu­bli­ka­ner (libe­ral­kon­ser­va­ti­ve Mit­te) und nicht Macron gegen Le Pen respek­ti­ve Zemmour.

Alain de Benoist denkt in eine ähn­li­che Richtung:

Natür­lich ist es sehr hin­der­lich, daß die Kan­di­da­tur von Eric Zemm­our spal­tet, denn er zieht sowohl Wäh­ler der Rech­ten von den Repu­bli­ka­nern an als auch von Mari­ne Le Pen. Das Risi­ko ist natür­lich, daß Mari­ne Le Pen, die sicher­lich im zwei­ten Wahl­gang mit dabei gewe­sen wäre, dann womög­lich nicht dabei sein könn­te. Und viel­leicht wird auch Zemm­our selbst nicht dabei sein, und das ein­zi­ge Resul­tat sei­ner Kan­di­da­tur wäre, das Macron wie­der­ge­wählt würde,

wobei man Alain de Benoist hier ent­ge­gen­hal­ten kann, daß Macron auch dann in jedem Fall wie­der­ge­wählt wür­de, wenn nur Le Pen oder nur Zemm­our im ers­ten und zwei­ten Wahl­gang anträ­te; 51 Pro­zent sind wohl bei­den einst­wei­len nicht zuzutrauen.

Und der Sie­ger-in-spe, Macron, was denkt er wohl über die Situation?

Macron hat pri­mär ein Inter­es­se dar­an, daß die Oppo­si­ti­on gespal­ten ist. Man darf nicht ver­ges­sen, daß die mehr oder weni­ger »der Rech­ten« zuzu­ord­nen­de Oppo­si­ti­on in Frank­reich durch­aus 35 bis 40 Pro­zent der poten­ti­el­len Wäh­ler­schaft aus­macht. Das ist, im Ver­gleich zu Deutsch­land zum Bei­spiel, beacht­lich. Nun ist es gewiß mög­lich, daß Zemm­our wei­ter auf­steigt; er könn­te aber auch plötz­lich abstürzen.

Und dann? Dann fän­de die fran­zö­si­sche (par­la­men­ta­ri­sche) Rech­te einen Trüm­mer­hau­fen vor sich. Zahl­rei­che Ver­trau­ens­ver­hält­nis­se sind bereits zu Bruch gegan­gen, Über­läu­fern ver­zeiht man bei­der­seits nicht, zer­schla­ge­nes Por­zel­lan bleibt zerschlagen.

Zemm­our könn­te, im Fal­le sei­nes Schei­terns, erho­be­nen Haup­tes zurück in sei­ne Rol­le als PR-Motor und viel­be­ach­te­ter Autor tre­ten, als ein fran­zö­si­scher Sar­ra­zin mit Feu­er, Cha­ris­ma und Aus­strah­lung – und Le Pen wäre am Ende.

Die Fra­ge, die ein Le Pen-Kri­ti­ker frei­lich ergän­zen könn­te, ist die: Scheint Mari­ne Le Pen nicht ohne­hin dort, am Ende ihrer poli­ti­schen Kar­rie­re, ange­langt zu sein, wenn selbst ihre Nich­te jed­we­de Unter­stüt­zung ver­wei­gert und füh­ren­de RN-Kader das so lan­ge gemein­sam gelenk­te Schiff aus Über­zeu­gung verlassen?

Es gibt wohl gute Grün­de, die­se Fra­ge für sie als Per­son – nicht für den RN als Par­tei – zu bejahen.

Benedikt Kaiser

Benedikt Kaiser ist Politikwissenschaftler und arbeitet als Verlagslektor.

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Kommentare (47)

Waldgaenger aus Schwaben

25. Februar 2022 11:22

anderer Thread während des Schreibens geschlossen. Antwort hier

@Der_Juergen und andere

Wissen Sie, ich erkenne gerade, dass ich in einer rechter Blase gelebt habe und befreie mich daraus. Heute ist es das erste Mal, dass ich meine Wahlentscheidung für die Freien Wähler statt der AfD NICHT bereue. Ich kann gar nicht sagen wie sehr mich die Putin-Versteher in der AfD ankotzen.

Die Russen und Putin sind nicht die netten Nachbarn, die uns beistehen  wollen im Kampf gegen unsere "links-grün-versiffte Elite". Würden die Russen uns überrennen bekämen die Rechten, die von einer DDR plus national träumen (ja, ich polemisiere!)  nicht was sie wollen, sondern brutalste Unterdrückung, wahrscheinlich wäre D das russische Endlager für moslemischen Bevölkerungsüberschuss,  LGBTQ*@#! -Akitivisten etc. und jeder Biodeutsche, der das Maul dagegen aufmachte, ein Nazi, der zur Umerziehung nach Sibirien in eine rein biodeutsche Umgebung geschickt würde.

Unsere Bunte Wehr könnte die Russen nicht aufhalten. Einzig unsere amerikanischen Verbündeten bewahren uns hoffentlich vor diesem Schicksal..So schaut es aaus.

Laurenz

25. Februar 2022 11:30

Im Westen also nichts Neues.

Hajo Blaschke

25. Februar 2022 12:05

Waldgänger aus Schwaben, unsere amerikanischen Verbündeten? Mein Gott, in welchen Träumen leben Sie denn? 

Die Forderung muss sein: Ami, go Home!

Allnichts

25. Februar 2022 12:13

Mir platzt hier langsam der Kragen. Zemmour ist kein französischer Sarrazin und wird es nie sein. Genau genommen ist Thilo Sarrazin, auf den hier angespielt wird, etliche Male französischer als Zemmour es jemals sein könnte.

In Frankreich sind also immer mehr Menschen rechts, was einen wichtigen Grund darin hat, dass sie die französische Identität schwinden und die fortwährende Einwanderung kritisch sehen oder sogar ablehnen, insbesondere die Einwanderung aus den Maghreb-Staaten, weshalb sie dann einen Nachfahren eben solcher maghrebinischer Einwanderer zu ihrem Anführer machen, der sich dann wiederum dafür einsetzt, dass die "echten Franzosen" nicht zur Minderheit im eigenen Land werden, wozu er selbst durch Anwesenheit und Fortpflanzung allerdings ganz gut beiträgt.

Rechte und nationale Politiker, Denker, Publizisten, Multiplikatoren unterstützen dies fast durch die Bank und ohne nennenswerte Kritik und halten es fast genauso ausnahmslos nicht einmal für nötig, zu irgendeinem Zeitpunkt auf die Herkunft Zemmours hinzuweisen. Es ist gar kein Thema, was auch nachvollziehbar ist, denn er ist ja ein "echter Rechter" und einer von uns.

Was für ein Irrsinn und was für ein Armutszeugnis.

Simplicius Teutsch

25. Februar 2022 12:14

@ Waldgaenger aus Schwaben, 25. Februar 2022 11:22

O je, meine Selbstbezeichnung als „Putin-Versteher“ (auf dem vorhergehenden Strang) war keineswegs als Provokation deutscher Patrioten gemeint, sondern als Diskussionsbeitrag. Die andere Sicht, wie Roger Köppel sagen würde.

@ Waldgänger, ich hoffe, Sie haben sich ordentlich „ausgekotzt“, wie Sie selber ja schreiben. Denn zurücknehmen kann ich meinen Standpunkt nicht. Ich wundere mich nur, wie schnell manche die Fassung verlieren.

Laurenz

25. Februar 2022 12:18

@Waldgänger aus Schwaben @Der_Jürgen & andere

Ist doch schön, wenn Sie Sich den westlichen Virus gefangen haben. Hatten Sie Sich impfen lassen? Dann ist es ja schön, wenn die Impfung gewirkt hat.

Das, was wir die letzten 80 Jahre politisch erlebt haben, haben wir unseren amerikanischen Freunden zu verdanken & wird sind hier angelangt 

https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2022/putin-und-die-pussy-staaten/

Wir können Putin nicht das anlasten, was die Sowjetunion verbrochen hat.

Und da wir außenpolitisch nichts zu melden haben, kann ich Ihnen 100&ig versichern, daß ich nicht in einem Pussy-Staat leben will, koste es, was es wolle. Und natürlich kostet eine jegliche geo-strategische Entscheidung. Denn, wer sich mit den Hunden schlafen legt, wacht mit den Flöhen auf. Oder können Sie uns eine völlig saubere Weltmacht als Partner anbieten? 

Ich freue mich dann schon auf unser Wiedersehen bei Telepolis/Heise, wenn wir uns dort, zwischen unseren Sperren, wieder begegnen.

Imagine

25. Februar 2022 12:40

1/2

Es gibt zwei unterschiedliche Konfliktlinien, die gegenwärtig im US-NATO-Empire zu beobachten sind, nämlich eine außenpolitische und eine – bezogen aufs Empire – innenpolitische,

Beide, nämlich der Kalte Krieg zwischen den Systemen - US-NATO-Empire versus China-Russland – und der Klassenkrieg im Empire stehen in einem inneren Zusammenhang.

Aber es sind nicht mehr die gleichen Konfliktlinien bzw. Kriegsfronten wie vor 1989/91

Gorbatschow hat damals aus zwei Gründen kapituliert und die Auflösung des Ostblocks akzeptiert. Zum einen aus Menschenfreundlichkeit um des Weltfriedens willen, weil er sah, dass das militärische Wettrüsten ein menschheitsgefährdender Irrsinn war, und zum anderen, weil die Sowjetunion aufgrund ihrer erstarrten Herrschafts- und Funktionärsstrukturen reformunfähig war und keine Zukunft hatte.

Jelzin hat skrupellos Russland ausplündern lassen und den USA zur Ausbeutung und Ausplünderung freigegeben. Die verbrecherische Allianz, die Jelzins Macht begründete, bestand aus ehemaligen Funktionären des Systems, die zu Raubrittern und Oligarchen wurden, sowie aus US-imperialistischen Kräften, die sich Russland zur Beute machen wollten.

Imagine

25. Februar 2022 12:41

2/2

Die arbeitenden Massen versanken unter der Jelzin-Herrschaft in Armut und Elend. In nur 10 Jahren sank die durchschnittliche Lebenserwartung in Russland um 10 Jahre.

Putin stoppte diesen Prozess und mit Russland ging es in wenigen Jahren ökonomisch erstaunlich aufwärts.
https://tinyurl.com/56h3u2wf und https://tinyurl.com/2cpma4m4

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion war Russland kein kommunistisches Land mehr und hatte nicht mehr das Ziel einer kommunistischen Weltherrschaft.

Gegen dieses Ziel der kommunistischen Welteroberung hatte sich eine globale Allianz von liberalen Ländern gebildet und einen „Kalten Krieg“ gegen die Sowjetunion geführt.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gab es in großen Teilen der westlichen Welt die Erwartung, dass nun der Kalte Krieg zu Ende sei und ein Zeitalter friedlicher Kooperation entstehen würde. Man sah ein neues Europa, dem nun die ehemaligen Ostblockstaaten und Russland angehören würden.
„Europa als ein gemeinsames Haus“ verkündete einst Michail Gorbatschow und auch Putin wollte dies.

Aber dies wollte nicht das imperialistische Raubrittertum, welches sich Russland zu Beute machen wollte. Sondern das organisierte Weltverbrechertum wurde gegen Russland immer aggressiver, versuchte es militärisch einzuschnüren und wirtschaftlich zu schädigen.

Russland hat nun unter Putins Führung einen militärischen Befreiungsschlag eingeleitet.

Dies ist die außenpolitische Seite.

kikl

25. Februar 2022 12:53

Ich habe mir jetzt einmal die Rede Putins zur Rechtfertigung des Krieges durchgelesen und möchte meine Gedanken dazu äußern.

Die Rede ist Kriegspropaganda wie alles was derzeit von West und Ost über den Äther gesendet wird.

1. "Und natürlich stellt sich in dieser Situation die Frage: Was ist als nächstes zu tun, was ist zu erwarten? Wir wissen aus der Geschichte, dass die Sowjetunion 1940 und Anfang 1941 alles getan hat, um den Ausbruch des Krieges zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Dazu gehört auch, dass man buchstäblich bis zur letzten Minute versucht, den potenziellen Angreifer nicht zu provozieren, indem man die notwendigsten und naheliegendsten Schritte zur Vorbereitung auf die Abwehr des unvermeidlichen Angriffs nicht durchgeführt oder aufgeschoben hat. Und die Schritte, die schließlich unternommen wurden, waren katastrophal verspätet....

Ich muss mich auch an die Streitkräfte der Ukraine wenden.

Verehrte Kameraden! Eure Väter, Großväter und Urgroßväter haben nicht gegen die Nazis gekämpft und unser gemeinsames Vaterland verteidigt, damit die heutigen Neonazis die Macht in der Ukraine übernehmen können. Ihr habt einen Eid auf das ukrainische Volk geschworen und nicht auf die volksfeindliche Junta, die die Ukraine ausraubt und eben dieses Volk schikaniert."

Hieran ist eigentlich alles falsch. Aber es klingt doch vertraut, nur mit vertauschten Rollen. Im Westen gilt Putin jetzt als die Reinkarnation Hitlers.

kikl

25. Februar 2022 12:57

2. Putin rechtfertigt die Militäroperation - ohne es explizit auszusprechen - als Präventivkrieg.

" Bei den heutigen Ereignissen geht es nicht darum, die Interessen der Ukraine und des ukrainischen Volkes zu verletzen. Es geht darum, Russland selbst vor denen zu schützen, die die Ukraine als Geisel genommen haben und versuchen, sie gegen unser Land und seine Bevölkerung einzusetzen.

Auch hier handelt es sich um Selbstverteidigung gegen die Bedrohungen, denen wir ausgesetzt sind, und gegen ein noch größeres Unglück als das, was heute geschieht. "

Klar ist, dass die Ausweitung der NATO nach Osten von Russland als Bedrohung aufgefasst wird. Es war und ist ein großes Versäumnis des Westens, dass diese Sorge nicht ernstgenommen wird. Aber diese Besorgnis überzeugt als Legitimation nicht, denn nur eine imminente Bedrohung kann einen Präventivschlag rechtfertigen.

Niekisch

25. Februar 2022 12:59

"Le Pen wäre am Ende"....genau das soll dieser Zemmour ja auch bewirken.

heinrichbrueck

25. Februar 2022 13:01

@ Waldgänger

Ich bin (noch) kein Putin-Fan. Aber: Wenn man meint, man verstünde etwas Derartiges, hat man meist dermaßen wenig Ahnung, daß man nicht einmal merkt, daß man keine Ahnung hat. 

kikl

25. Februar 2022 13:02

3. Putin rechtfertigt den Krieg mit der Lage der russischen Minderheit in der Ukraine.

"In diesem Zusammenhang und in Bezug auf die Situation im Donbass. Wir sehen, dass die Kräfte, die 2014 in der Ukraine den Staatsstreich durchführt haben, die Macht an sich gerissen und sie mit Hilfe von im Wesentlichen dekorativen Wahlverfahren behalten haben, eine friedliche Lösung des Konflikts definitiv ablehnen. Acht Jahre lang, unendlich lange acht Jahre, haben wir alles getan, damit die Situation mit friedlichen, politischen Mitteln gelöst wird. Alles umsonst.

Wie ich bereits in meiner vorherigen Ansprache sagte, kann man das, was dort geschieht, nicht ohne Mitgefühl betrachten. Es war einfach unmöglich, das noch länger zu ertragen. Es war notwendig, diesen Alptraum – diesen Völkermord an den Millionen von Menschen, die dort leben und nur auf Russland hoffen, die nur auf uns hoffen – sofort zu beenden. Diese Bestrebungen, die Gefühle und der Schmerz der Menschen waren der Hauptgrund für unsere Entscheidung, die Volksrepubliken des Donbass anzuerkennen."

Aus diesem Grunde ist die NATO in Jugoslawien einmarschiert. Ob es zutrifft und wenn ja in welchem Maße, das steht auf einem anderen Blatt.

Für mich ist es ein weiteres Beispiel dafür, wie ein multi-ethnischer Staat zum Spielball von Weltmächten wird.

kikl

25. Februar 2022 13:14

@Allnichts

"einen Nachfahren eben solcher maghrebinischer Einwanderer zu ihrem Anführer machen, der sich dann wiederum dafür einsetzt, dass die "echten Franzosen" nicht zur Minderheit im eigenen Land werden..."

Als Nachfahre maghrebinischer Einwanderer und als Jude ist Zemmour in der einmaligen Lage, die Probleme mit der Überfremdung Frankreichs aussprechen. Denn die Label Nazi und Rassist bleiben nicht an ihm hängen.

Im Unterschied zu vielen islamischen Immigranten aus dem Maghreb hat sich Zemmour in Frankreich assimiliert. Er ist ein Franzose geworden, so dass ich und vermutlich auch die meisten Franzosen ihm abnehmen, dass er sich für den Erhalt der Identität Frankreichs einsetzt.

RMH

25. Februar 2022 13:33

Ok, auch wenn das Grundsätzliche bereits ausdiskutiert war, scheint jetzt dieser Debattenstrang zum Tagesthema Nr. 1 zu kippen. Ich versuche dennoch, etwas zum Thema des Artikels zu schreiben:

Wenn Frau Le Pen nicht die erforderlichen Unterstützungs-Unterschriften bekommt, dann wäre es am Ende sogar gut, da damit die Spaltung des in Frage kommenden Wählerlagers beendet wäre. Aus deutscher Sicht war ich zwar an Frau Le Pen irgendwie gewöhnt und man wusste schon fast, was man an ihr hat, während Zemmour nicht so recht durchsichtig ist. Aber am Ende geht es um die Sache. Das die Franzosen keine Rechten, sondern genuine und unbelehrbare Linke mit einem Kult um den öffentlichen Dienst sind, darüber hilft auch kein Zemmour mehr hinweg. Ein Land, welches bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jhdts eine zutiefst dekadente Kultur entwickelt hat (als Leuchtturm-Beispiel darf hier Lautréamont genannt werden - immerhin, da hatte die Belagerung von Paris durch Deutschland einmal einen positiven Nebeneffekt) kann auch nicht durch ab und an aufblühende, reaktionäre und katholische Rosen oder einen einzelnen jüdischen Querkopf gerettet werden. Von Z. erwarte ich mir übrigens rein gar nichts, außer dem üblichen Aufguss von Deutschfeindlichkeit und "die Deutschen bezahlen Alles". Aber die Empörung unseres polit-medialen Komplexes bei einem Erfolg von Z., würde ich mit Schadenfreude gerne sehen.

Laurenz

25. Februar 2022 15:07

@Allnichts

"Zemmour ist kein französischer Sarrazin"

Wir wissen hier alle, daß Zemmour ein sephardischer Jude ist. Sarrazin, hingegen, ist, wie Tichy, Hugenotte, auch das wissen wir mehr oder weniger allesamt.

Sarrazin war bisher lange Sozialdemokrat, Zemmour war bisher nichts, nur Journalist & Publizist, auch das wissen wir.

Und, daß Zemmour mehr oder weniger vor einem 3/4 Jahr, also einem Jahr vor der Wahl, aus der Schublade gezogen wurde, wissen wir auch.

Und ob das ein Taschenspielertrick ist, wie beim letzten Mal mit Macron, hatten wir auf der SiN ausgiebig debattiert.

Ich gehöre nachwievor zu der Fraktion, die Zemmour ablehnt & seine Nominierung als quasi "False Flag"-Aktion interpretiert.

eike

25. Februar 2022 17:25

Es ist nicht besonders originell hervorzuheben, daß Frau Marine jetzt erntet, was sie gesät hat. Sie ist eine prinzipienlose Laviererin, typisches Produkt der Politikerkaste, im Gegensatz zu ihrem Vater, mit dem zu sprechen ich persönlich das Vergnügen hatte (warum soll ich nicht auch mal Maiordomussen(:-)).

LePen ist Miltär - und als solcher Gegner gewesen - aber immer fair geblieben, auch den Deutschen gegenüber, sogar wenn es ihm enorme Probleme gebracht hat. In Erinnerung zu rufen sind Aussagen über die deutsche Besatzung, wie:

"En France du moins, l'Occupation allemande n'a pas été particulièrement inhumaine, même s'il y eut des bavures, inévitables dans un pays de 550 000 kilomètres carrés"

und natürlich das berühmte "detail de l'histore".

 

 

quarz

25. Februar 2022 18:01

Das Mindeste, was Zemmours Kandidatur - immerhin - bewirkt: das Overton-Fenster wird wieder ein beträchtliches Stück zurückgeschoben. Oder war es in Frankreich gar nie so weit links wie in Deutschland?

Der Gehenkte

25. Februar 2022 18:09

Wer Zemmours maghrebinische oder jüdische Wurzeln zum Kriterium politischer Bewertung macht, der muß aufzeigen können, daß sein Maghrebiner- oder Jude-Sein unmittelbare Konsequenzen für sein politisches Handeln hat. Eine politische Kontinuität aufgrund ethnischen Herkommens zu konstruieren, ist das Ende klaren politischen Denkens und der Eintritt in die freie Phantasie. Natürlich kann ein Algerier Franzose sein oder werden und die Interessen - nach seinem Bilde - des Landes vertreten, wie auch ein Chinese oder sonst wer; siehe Fujimori in Peru. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß er es wird, ist eine andere Frage.

So auch mit Putin. Jegliches apriorische Bekenntnis für oder wider sollte vermieden werden und durch eine rationale Analyse ersetzt werden. Tut man das, dann verschwinden alle Bekenntnisursachen - und nicht nur bei ihm. Sind Verfehlungen aus Verfehlungen gerechtfertigt? Man kann Putins Position ohne logische Probleme erklären und verstehen und trotzdem sein Handeln verurteilen - oder umgekehrt. Entscheidend sind die Argumente.

Es werden immer wieder die Begriffe Erkenntnis, Verständnis und Bekenntnis vermengt. Eine saubere Analyse - wie wir sie von Kaiser gewöhnt sind - kann sich das nicht leisten. Insofern ist es vollkommen irrelevant, wer sich hier zu Putin bekennt und wer nicht. Zu den Sachen selbst!

Amos

25. Februar 2022 18:31

Man lese die Berichterstattung der „Welt“,nicht, um zu erfahren, wie es um die Ukraine, sondern um den geistigen Zustand hiesiger Zeitgenossen bestellt ist:

-Russland wird vom Eurovision Song Contest ausgeschlossen

-Die Konten von Putin und Lavrov werden eingefroren

-Deutschland schickt, nun doch, 5000 Helme

.. in dieser Reihenfolge…

Im Duktus des unvergleichlichen Klonovsky: und nun fürchte dich, Russland!

 

RMH

25. Februar 2022 19:43

Apropos Juden in der Politik: Wolodymyr Selenskyj ist auch Jude, pardon, nach den überzeugenden Ausführungen des strahlenden Helden Putin ist er ein Nazi (Warum man vor, bei und während Kriegen als Staatsmann oder Politiker immer so einen bullshit erzählen muss? In diesem Punkt geben sich weder Ost noch West etwas bzw. ist kein besonderer Unterschied zu bemerken).

Übrigens muss ich meinen spontan angebotenen Wetteinsatz aus dem vorherigen Strang berichtigten. Ich biete selbstredend keine Flaschen Bordeaux sondern Flaschen Burgunder. Nur so wird es stimmig ... ;)

Jeremia

25. Februar 2022 20:46

Der nächste große Krieg wird um das Wasser geführt. Aber wir können entscheiden, mit welchen Mitteln.

Imagine

25. Februar 2022 21:54

@Laurenz 25. Februar 2022 12:18
„… kann ich Ihnen 100&ig versichern, daß ich nicht in einem Pussy-Staat leben will, koste es, was es wolle.“

Die BRD ist kein „Pussy-Staat“. Der JF-Artikel ist völlig oberflächlich und aus soziologischer Perspektive Nonsens.

Die BRD ist ein Teilstaat in einer kapitalistischen Staatengemeinschaft unter Hegemonie der USA.

Der BRD-Staat funktioniert so, wie ein kapitalistischer Staat zu funktionieren hat: Er macht die Vermögenden reicher, was die Medien vom Ergebnis her keineswegs verschweigen. Die Politfiguren und Medienleute halten die arbeitenden Untertanen bei Laune, sichern deren Systemloyalität und bewahren so den sozialen Frieden. Genau dies ist die Hauptfunktion der Demokratie-Simulation.

Nicht alle Bürger sind mit dem System zufrieden, insbesondere die Nichtwähler sehen ihre Interessen und Hoffnungen nicht repräsentiert. Aber die Mehrheit zeigt politische Zufriedenheit. Der Grund dafür ist evident. Denn es gibt nur wenige Staaten, wo es sich für die Arbeitsbevölkerung besser leben lässt als in der BRD.

Putins Russland ist für die große Mehrheit der BRD-Bürger keine Alternative.

Laurenz

25. Februar 2022 22:49

@Der Gehenkte

"Éric Zemmour"

Sogar mit nordischem Vornamen.

Zitat für das Privatleben aus seiner Wikipedia:

Éric Zemmour ist mit Mylène Chichportich verheiratet. Das Paar hat zwei Söhne und eine Tochter. Nach eigenen Angaben gegenüber dem Magazin Le Point von 2014 hält Zemmour (zuhause[2]koschere Küche und geht an hohen Feiertagen gelegentlich in die Synagoge,[2] über seine Religionszugehörigkeit äußert er sich selten. Seine Frau hat sich aus Sorge um die Kinder gegen eine Präsidentschaftskandidatur ihres Ehemannes ausgesprochen.[4] Im November 2021 berichtete die französische Regenbogenpresse von Zemmours Liaison mit seiner 28-jährigen Politikberaterin, Sarah Knafo, und deren Schwangerschaft; Zemmour ging gegen die Veröffentlichung dieser Berichte gerichtlich vor.[11]

Der Gehenkte

26. Februar 2022 11:55

@ Laurenz

"Zemmour - Jude"

Wie jetzt? Weil er keine Schinkenbaguettes und Käse vom Schwein ißt und weil er eine junge Frau frequentiert?

Niekisch

26. Februar 2022 12:10

"Éric Zemmour"

Sogar mit nordischem Vornamen".

@ Laurenz 25.2. 22:49: ...aber sicher kein Wikinger. 

Imagine

26. Februar 2022 12:14

1/2

Herr Kaiser, bitte gestatten Sie mir eine Anmerkung zu Ihren Artikeln. M. E. ist im Vergleich zu früher der soziologische Wissenschaftsbezug und die damit verbundene Mehrperspektivität und Reflexion nicht mehr so vorhanden.

So auch beim Thema dieses Artikels.

Die Frage ist doch, inwieweit heute die Parteien für die Wähler gesellschaftliche Interessenlagen und Konfliktlinien repräsentieren?

Welche Wählerschichten und –gruppen will z.B. RN ansprechen? RN besitzt Themen, aber sind dies auch die dringlichen Themen der Bevölkerung?

Um ein Beispiel zu aus D zu nennen. Ich bin öfter in Heilbronn. Auf den Straßen sieht bei jüngeren Menschen fast nur Migranten. Und auch in den Supermärkten bilden diese die Mehrheit. Nur noch die Gaststätten und insbesondere Besenwirtschaften mit überwiegend Rentnern sind noch deutsch. In den Krankenhäusern werden nicht-medizinische Tätigkeiten (Reinigung, Hol-und Bringe-Dienst) fast ausschließlich von Migranten ausgeübt. Auch bei den pflegerischen und ärztlichen Berufen steigt der Migrantenanteil ständig und in absehbarer Zeit werden sie dort die Mehrheit bilden.

 

Imagine

26. Februar 2022 12:19

2/2

Die Jobs bei Audi mit Ausnahme des Managements sind fest in der Hand von Migrantengruppen. Vor noch 20 Jahren wohnten in den kleinbürgerlichen Reiheneigenheimen fast ausschließlich Deutsche, jetzt steigt der Migrantenanteil kontinuierlich. Auch bei den katholischen Kirchgängernwerden die Deutschen zu einer immer kleiner werdenden Minderheit. Usw.

Für meine Verwandten ist dies die neue Normalität, die sie genauso wie die Umbrüche in der Arbeitswelt akzeptieren und sich daran anpassen. Massenimmigration und „Umvolkung“ sind diese kein Konfliktthema mehr.

Die Normalbürger haben heute andere Themen und Probleme, was sich auch in den Wahlergebnissen zeigt (https://tinyurl.com/2esprcdd). Immer mehr geht es daraum den eigenen Alltag zu bewältigen (Job, Einkommen, Mietpreise, Inflation etc.)

Alle Parteien in Deutschland klammern die heißen Themen aus, insbesondere die plutokratische und technokratische Verbrecherherrschaft, welcher sich jetzt beim Pharma-Gangstertum und dem Impfzwang manifestiert.

Und wer traut sich zu äußern, dass Putins Kampf gegen einen – in Trumps Terminologie – „Schurkenstaat“ geht?

Umlautkombinat

26. Februar 2022 13:46

> Zitat für das Privatleben

Und die Meinung der Muellhalde hat jetzt was genau mit dem Beitrag des Gehenkten zu tun?

 

 

 

Laurenz

26. Februar 2022 15:25

@Der Gehenkt @L.

Da ich nicht über weiteren Informationen verfüge, habe ich in der Folge auch keine Mutmaßungen zum besten gegeben.

@Imagine

1. Sind soziologische Betrachtungen im Krisenfall, wenn, nur im Scheitern des Westens vielleicht erklärend & sonst völlig irrelevant.

2. Liegen die Probleme Ihres Westens viel tiefer in seiner völligen Funktionsuntüchtigkeit.

https://www.tichyseinblick.de/podcast/hybrider-krieg-in-der-ukraine-das-ist-jetzt-die-uebernahmephase/

und 

https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/bundeswehr-beim-schuetzenpanzer-puma-drohen-massive-kuerzungen/27121900.html

Aber Schwangere können mit dem Teil fahren. Das ist völlig irre. Die Blödheit unserer politischen Kaste kennt keine Roten Linien.

und

https://www.heise.de/tp/features/Das-waere-das-Ende-des-heutigen-Deutschlands-6526084.html

Wenn Putin auf die Idee käme oder Ambitionen hätte, morgen bis Brest zu marschieren, wäre er spätestens in 2 Wochen dort. Oder glauben Sie, irgendein Reserve-Offizier würde für diesen Staat auch nur einen Finger am Abzug krümmen?

Gnaeus

26. Februar 2022 15:34

@ Der Gehenkte "Wer Zemmours maghrebinische oder jüdische Wurzeln zum Kriterium politischer Bewertung macht, der muß aufzeigen können, daß sein Maghrebiner- oder Jude-Sein unmittelbare Konsequenzen für sein politisches Handeln hat."

 

Weltwoche: Plädieren Sie für ein ethnisch homogenes Frankreich?

Zemmour: Nein An einer Stelle zitiere ich den grossen Historiker Fernand Braudel. [...] Das Ziel ist die Assimilation. Man reichert das Bisherige an durch das, was ich aus meiner Kultur an bereicherndem einbringe. Das sage ich als jemand, der selber von aussen kommt mit seinen jüdischen, berberischen und algerischen Einflüssen.

quod erat demonstrandum

 

"Als Nachfahre maghrebinischer Einwanderer und als Jude ist Zemmour in der einmaligen Lage, die Probleme mit der Überfremdung Frankreichs aussprechen."

Das ist aber nicht etwa grossartig, sondern zeigt die ganze politische Katastrophe auf, wenn nur noch ein maghrebinischer Jude sage kann, was ist. Das zeigt auf, dass die Franzosen in ihrem Land schon lange entmachtet sind. Und durch wen?

 

Gracchus

26. Februar 2022 16:38

Das Politische, @Gehenkter, mit Schmitt verstanden als Freund/Feind-Unterscheidung, ist Bekenntniszwang (z. B. Causa Gergiev). Dennoch keine nicht die schlechteste Wahl: sich dem entziehen - in die rationale Analyse, für die es, so BK, noch zu früh ist. Frage: was aber leistet eine rationale Analyse, wenn man es mit Irrationalitäten zu tun hat? Das, was sich der rationalen Analyse entzieht, könnte ja gerade das Entscheidende (die Dezision) sein.  

Daher nur so viel: in mir ist auch eine Wut auf den Westen hochgekocht. Dennoch kann ich die Invasion Putins nicht rechtfertigen oder gar gutheißen. Allein was für ein Leid, das hierdurch verursacht wird. Man darf sich nicht von seinen Ressentiments und eurasischen Träumen sein Urteilsvermögen vernebeln lassen. Und wie Lehnert im vorherigen Artikel erwogen hat, ist zu befürchten, dass die Eskalation am Ende vor allem den USA nutzt.

Gracchus

26. Februar 2022 16:44

Ehrlich gesagt verfolge ich den französischen Wahlkampf wenig, daher bin ich dankbar für BKs Aufbereitung. Wenn ich mich recht entsinne, klang das in einem früheren Beitrags BKs noch so, als hätten Le Pen oder Zemmour eine realistische Chance. Wenn ich mich also nicht täusche - was ist zwischenzeitlich passiert?

Das Problem von Zemmour ist wohl nicht seine Herkunft (das darüber überhaupt diskutiert wird!), sondern dass er anscheinend kein Programm hat. 

Mitleser2

26. Februar 2022 19:10

@Imagine: "Aber die Mehrheit zeigt politische Zufriedenheit. Der Grund dafür ist evident. Denn es gibt nur wenige Staaten, wo es sich für die Arbeitsbevölkerung besser leben lässt als in der BRD."  und "Alle Parteien in Deutschland klammern die heißen Themen aus, insbesondere die plutokratische und technokratische Verbrecherherrschaft,"

Erklären Sie doch bitte mal, was nun stimmt. Sie sehen da keinen Widerspruch?

 

Rheinlaender

26. Februar 2022 21:22

@Laurenz

"Wenn Putin auf die Idee käme oder Ambitionen hätte, morgen bis Brest zu marschieren, wäre er spätestens in 2 Wochen dort."

Putin kann froh sein, wenn er in sechs Monaten noch an der Macht ist. Die Leistungsfähigkeit der russischen Streitkräfte wird allgemein überschätzt, wie ich in früheren Kommentaren bereits darlegte.

Rheinlaender

26. Februar 2022 21:28

P. S. Bei der Auseinandersetzung mit dem Russland-Ukraine-Konflikt hat sich die Rechte nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die Empfehlung Gottfried Benns gilt weiterhin: "Erkenne die Lage!"

bb

26. Februar 2022 21:50

Meinetwegen kann Putin bis Gibraltar durchrollen. Das würde etliche Probleme auf einen Schlag lösen.

Allnichts

26. Februar 2022 22:05

Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass ich auf die an mich gerichteten Beiträge von kikl und Der Gehenkte geantwortet habe, diese Antwort - warum auch immer - aber leider nicht durchkam. Biologie und vor allem Genetik sind eben auch hier heikle Themen. Vielleicht auch gerade hier.

Laurenz

26. Februar 2022 22:32

@Gracchus

Wenn Sie wissen wollen, was Putin antreibt, so brauchen Sie nur schauen, was die NATO-Kriegstreiber denn so alles treiben, alles veröffentlicht. Nehmen Sie Sich einen Augenblick Zeit & lesen Sie in Ruhe diesen Beitrag. Das verändert die Perspektive nachhaltig. https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Kriege-voller-Stellvertreter/Die-NATO-Kriegsplaene-gegen-Russland-China-sind-kein-Geheimnis/posting-40571267/show/

Aber zugegeben, ich lese nur, und das Gelesene muß gar nichts heißen, wenn auch das dort Veröffentlichte konkludent mit der Historie der letzten Jahrzehnte übereinstimmt. Wenn moralische Kritik kommt, ist immer die Frage an den Moralisten/Kritiker zu stellen, Was würden Sie an Putins Stelle tun?

Desweiteren kann Selenskyj alle weiteren Opfer durch bedingungslose Kapitulation verhindern.

RMH

26. Februar 2022 22:46

"Wenn Putin auf die Idee käme oder Ambitionen hätte, morgen bis Brest zu marschieren, wäre er spätestens in 2 Wochen dort."

Gute Idee. Wenn er seine Wanderschuhe schnürt und sich dann doch ein bisschen mehr Zeit nimmt, käme er evtl. auch bis Santiago de Compostela. Putin auf dem Jakobsweg - als  Pilger/Wanderer hätte auch niemand etwas dagegen, ganz im Gegenteil. Evtl. wird er dabei auch seine schräge Corona-Hypochondrie los und findet wieder zu sich. Und wenn er ein Buch darüber schreibt, wäre er mit einem Schlag populärer, als er es jetzt ist. Die Fantraube aus Deutschland darf evtl. Etappenweise mitwandern - dann käme sie mal weg vom Internet und an die frische Luft.

Imagine

26. Februar 2022 22:48

@Mitleser2

Nur eine Minderheit in der Arbeitsbevölkerung verfügt über die Voraussetzungen, sich anderswo erfolgreich ein besseres Leben aufzubauen. Von denen wandern Hundertausende pro Jahr aus.

Die anderen fügen sich in ihr Schicksal und trösten sich damit, dass es ihresgleichen anderswo noch schlechter geht.

Auf dieser Basis entwickeln sie relative politische Zufriedenheit.

Wo soll da ein Widerspruch sein?

RMH

26. Februar 2022 23:07

"Bei der Auseinandersetzung mit dem Russland-Ukraine-Konflikt hat sich die Rechte nicht gerade mit Ruhm bekleckert."

@Rheinländer,

was will man machen? Sind Menschen, die viel zu oft nur ihren Rechner mit Internetanschluss haben. Das da realpolitisch nichts mehr draus wird, war ja schon länger klar. Schnellroda bietet immerhin ästhetisches und geistiges Mana, der gesunde Hauch von Exzentrik, der einfach als Refugium wohltut, bei all der Hohlheit - eine Variante der counterculture. Da seien die politischen Phantastereien mancher Debattenteilnehmer nachgesehen. Interessiert ja keinen, außer, wenn man mit dem Finger auf jemanden zeigen will - u.a. auch auf die Betreiber dieser Seiten.

PS: Meine Wette von gestern, dass die Wehrpflicht wieder kommen wird, gewinnt bereits an Erfolgswahrscheinlichkeit. Die ersten Forderungen danach werden gerade gemeldet. 

Gustav

27. Februar 2022 08:04

@ Rheinlaender

"Erkenne die Lage!"

Diejenigen, die den Wandel anführen, fühlen sich keinem Nationalstaat verpflichtet, sondern nur ihrem eigenen globalistischen Netzwerk und ihren kollektiven Bestrebungen. In ihren Händen ist das Völkerrecht ebenso wenig ein Hindernis für ihre Ambitionen wie ein vages Bekenntnis zu „Regeln“.

Die nationalen Regierungen sind Partner in diesem Netzwerk, das sich aus staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren zusammensetzt. Trotz erklärter Feindseligkeiten haben sie jahrzehntelang zusammengearbeitet, um den jetzt entstehenden globalen Governance-Komplex zu gestalten.

https://axelkra.us/technokratie-das-betriebssystem-fuer-die-neue-auf-regeln-basierende-internationale-ordnung-iain-davis/

kikl

27. Februar 2022 08:09

@allnichts

"Ethnie (...von altgriechisch éthnos „Volk,...“) bezeichnet ... eine abgrenzbare soziale Gruppe, der aufgrund ihres intuitiven Selbstverständnisses und Gemeinschaftsgefühls als Eigengruppe eine Identität als Volksgruppe zuerkannt wird...Grundlage dieser Ethnizität können gemeinsame Eigenbezeichnung, Sprache, Abstammung,... sein.

Eine Ethnie muss keine gemeinsame Abstammungsgruppe sein ..., die Selbstzuschreibung der Zugehörigkeit entsteht mit der Erziehung eines Kindes."

https://de.wikipedia.org/wiki/Ethnie

Deshalb kann ein Nachfahre sephardischer Juden durch Assimilation Franzose werden.

Franz Bettinger

27. Februar 2022 09:31

So verrückt es klingt: Wenn dieser Konflikt (und Blitz-Sieg über den Schurkenstaat Ukraine) zwischen Russland und dem "Werte-Westen" echt und nicht inszeniert ist, könnte er die Welt vor der ansonsten drohend heran galoppierenden NWO-Diktatur retten. Warum? Weil der Tiefe Staat sich dann in zwei feindliche Lager gespalten hätte. Weil sich Klaus Schwab's WEF-Clique, die uns spalten wollte, dann selbst gespalten hätte.

Imagine

27. Februar 2022 10:09

Kickl ruft zu Neutralität und Verhandlungen auf (https://youtu.be/sYoOeYUpVVs). Scholz &. Co. liefern Waffen, was einer Kriegserklärung gegen Russland gleichkommt.

Wer in einem Krieg Waffen an eine Kriegspartei liefert, nimmt am Krieg als Waffenlieferant teil, so als würde er Truppen schicken.

Mit den Stinger-Raketen werden russische Hubschrauber abgeschossen, mit den Panzerabwehrraken russische Panzer und deren Besatzungen werden getötet.
 

Dietrichs Bern

27. Februar 2022 11:37

Das rechte Elend ist doch immer dasselbe: Man ist sich untereinander entweder zu rechts, oder nicht rechts (oder hier auch deutsch) genug, um sich zu unterstützen, oder wenigstens auszuhalten. 

Ein Problem, das es linkerseits schlicht nicht gibt, das Ergebnis ist dann vorherzusehen.

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