Männer

Impression aus der Mensa der Neubrandenburger Fachhochschule: junge Damen in ihre dunkle, gut konturierte Kleidung eingepaßt wie ins Futteral.

Heino Bosselmann

Heino Bosselmann studierte in Leipzig Deutsch, Geschichte und Philosophie für das Lehramt an Gymnasien.

Leis­tungs­trä­ge­r­out­fit. Gern stren­ge Retro-Bril­le. Die Män­ner dage­gen betont jun­gen­haft, etwas infan­til und äußer­lich ver­gleichs­wei­se amorph: hän­gen­de Hosen, Shirts und Schei­tel. Impro­vi­sier­te, etwas unge­lenk vor­ge­führ­te Coolness.

Ein Pär­chen setzt sich an den Nach­bar­tisch, um einen Vor­trag zu einem Infor­ma­tik-The­ma vor­zu­be­rei­ten. Sie Typ trai­nier­ter Vol­ley­ball-Kapi­tän, er mehr der Zuschau­er. Also, wir fan­gen das mal so an, beginnt sie und bleibt durch­weg die Spiel­füh­re­rin, regiert den Ver­lauf, behält die Initia­ti­ve, skiz­ziert eine Glie­de­rung, struk­tu­riert flin­ken Stifts um, refe­riert ihre Vor­stel­lun­gen, bleibt beim soli­da­ri­schen oder eher ver­ein­nah­men­den Wir, mono­lo­gi­siert und führt jedoch, war­tet kaum sein Nicken ab, hat aber trotz­dem den Ein­druck, sie gestal­te ein Gespräch.

Er akzep­tiert, beschränkt sich auf non­ver­ba­le Zustim­mung und unkla­re Inter­jek­tio­nen: Hm. – Sie zum Schluß: Na, das haben wir doch ganz flott in den Griff gekriegt. Mach’s gut! – Sie geht gestie­fel­ten Schritts klang­voll davon, er folgt latschig.

Ein Kli­schee, aber ein sym­pto­ma­ti­sches. Seit etwa zwei Jahr­zehn­ten wird the­ma­ti­siert, daß Jun­gen in allen Leis­tungs­in­di­ka­to­ren abfal­len – abso­lut, in Rela­ti­on zu den Mäd­chen sowie­so. Männ­li­che Schü­ler sind nach Pisa und Iglu ver­gleichs­wei­se lese- und reflexionsschwach.

War frü­her die Mehr­heit der Abitu­ri­en­ten männ­lich, so ist sie längst weib­lich; hin­ge­gen sind die Abgän­ger der ver­blie­be­nen Haupt- und all der zusam­men­ge­mo­del­ten Res­te­schu­len namens Regional‑, Sekundar‑, Mittel‑, Ober- und Regel­schu­len mehr­heit­lich Jun­gen. An einer Stu­die des Insti­tuts für Sozi­al­for­schung Frank­furt zu „Kon­flikt­ge­schich­ten nicht beschul­ba­rer Jugend­li­cher“ nah­men bis auf eine Aus­nah­me nur männ­li­che Jugend­li­che teil. 85 Pro­zent der Dia­gno­se ADHS betref­fen Jun­gen; zwei Drit­tel der Son­der­schü­ler und Schul­ab­bre­cher sind männ­lich, dafür sind die meis­ten Medi­zi­ner neu­er­dings weiblich.

Ursa­chen wer­den über­all gesucht. Zunächst objek­ti­ve: Der medi­en­prä­sen­te Neu­ro­bio­lo­ge Gerald Hüt­her meint, den Grund in den Erb­an­la­gen zu erken­nen. Bekannt­lich ver­fügt das männ­li­che Geschlecht statt über ein zwei­tes X‑Chromosom über ein Y‑Chromosom. Ist das nur ein­mal vor­han­de­ne X‑Chromosom ganz oder in Tei­len nicht opti­mal beschaf­fen, gibt es dafür kei­ne Kom­pen­sa­ti­on. Dies ist fatal, weil sich auf dem X‑Chromosom viel fest­ge­schrie­ben fin­det, was für die intel­lek­tu­el­le Leis­tungs­fä­hig­keit bedeut­sam ist.

Außer­dem wer­de das männ­li­che Hirn schon in der ach­ten Schwan­ger­schafts­wo­che mit Tes­to­ste­ron geflu­tet, was zu einer erhöh­ten Emp­find­lich­keit der Jun­gen füh­re. Zwar mehr Antrieb, aber weni­ger Har­mo­nie. Auf­grund ihrer höhe­ren emo­tio­na­len Ver­letz­lich­keit, so Hüt­her, bedür­fen Jun­gen mehr noch als Mäd­chen einer sta­bi­len Fami­lie mit star­ken Bin­de­kräf­ten und Orientierungsvorbildern.

Die Psy­cho­lo­gie spricht von „Tri­an­gu­lie­rung“, wenn sie das fami­liä­re Drei­eck Vater-Mut­ter-Kind meint. Eine Stu­die des hes­si­schen Insti­tuts für ana­ly­ti­sche Kin­der- und Jugend­li­chen-Psy­cho­the­ra­pie beklagt, daß ner­vö­sen Jun­gen die enga­gier­ten Väter feh­len, die in einem spie­le­ri­schen ödi­pa­len Kampf den Söh­nen Gren­zen set­zen und behut­sam zur Tren­nung von der Mut­ter, mit­hin zur männ­li­chen Iden­ti­fi­ka­ti­on einladen.

Die meis­ten Jun­gen erle­ben in ihren ers­ten zehn Lebens­jah­ren in den päd­ago­gi­schen Insti­tu­tio­nen aber kaum mehr männ­li­che Bezugs­per­so­nen, son­dern wer­den in Krip­pen, Kin­der­gär­ten und Grund­schu­len oft aus­schließ­lich von Frau­en erzo­gen. Es fehlt ihnen so an posi­ti­ver Spie­ge­lung und Aner­ken­nung männ­li­cher Ver­hal­tens­mus­ter – genau das, was eben­so in der Fami­lie weg­fällt, wenn die Aus­ein­an­der­set­zungs- und Iden­ti­fi­ka­ti­ons­er­fah­rung wegen des feh­len­den, all­zu beschäf­tig­ten oder aus der Erzie­hung her­aus­ge­hal­te­nen Vaters nicht mög­lich ist. Man den­ke an die hohe, ja wach­sen­de Zahl allein­er­zie­hen­der Mütter.

Neben dem Erleb­nis der Begren­zung müs­sen Jun­gen die Rege­lung ihrer Affek­te und Trieb­wün­sche im Spiel und Dia­log erler­nen, am bes­ten durch erwach­se­ne männ­li­che Gegen­über, vor allem den lie­ben­den Vater, der das spe­zi­fisch männ­li­che, mit­un­ter moto­risch-aggres­si­ve Han­deln des Jun­gen einer­seits zu akzep­tie­ren und ande­rer­seits behut­sam zu len­ken vermag.

Einst regel­ten Jun­gen ihr Ver­hal­ten in Grup­pen ein. Viel Rei­bung, aller­lei Pro­ben, Her­aus­for­de­run­gen, mit­un­ter Rau­fe­rei­en. Nur: Ver­ließ man frü­her das Eltern­haus, waren gleich die ande­ren da; heu­te blei­ben Kin­der in vie­len Regio­nen oft allein, weil es zu weni­ge ande­re gibt. Oder sie sit­zen ganz­tags zu Hau­se vor den Screens.

Der Psy­cho­ana­ly­ti­ker Frank Dam­masch erläu­tert in der Online-Zeit­schrift der Deut­schen Psy­cho­ana­ly­ti­schen Vereinigung:

Wäh­rend das Mäd­chen sich in sei­ner Weib­lich­keit posi­tiv gespie­gelt erle­ben kann, sowohl von der Mut­ter als auch von den Erzie­he­rin­nen im Kin­der­gar­ten und von den Leh­re­rin­nen in der Grund­schu­le, fehlt dem Jun­gen eine sol­che Sicher­heit und Viel­falt ver­mit­teln­de Spie­ge­lung sei­ner Iden­ti­tät durch Män­ner und Frauen.

Die man­geln­de posi­ti­ve Aner­ken­nung männ­li­cher Inter­ak­ti­ons­mus­ter füh­re häu­fig zu einer Ori­en­tie­rung an schlich­ten phal­li­schen Leitbildern.

Vie­le Jun­gen und Män­ner neig­ten dazu, ihre labi­le männ­li­che Iden­ti­tät durch „ein­di­men­sio­na­le, groß­ar­ti­ge, kämp­fe­ri­sche Männ­lich­keits­bil­der“ zu sta­bi­li­sie­ren. Kil­ler­spie­le wür­den fast aus­schließ­lich von männ­li­chen Jugend­li­chen kon­su­miert. Auch Amok­schüt­zen sei­en immer männ­li­chen Geschlechts.

Das frü­her stil­bil­den­de und posi­tiv aner­kann­te Män­ner­bild des ‘lone­so­me rider’ läuft aber in der fle­xi­bi­li­sier­ten, leis­tungs­ori­en­tier­ten Päd­ago­gik und der sich rasant wan­deln­den kom­mu­ni­ka­ti­ven Dienst­leis­tungs­ge­sell­schaft zuneh­mend ins Leere.

Der Psy­cho­lo­ge begreift die Reak­tio­nen der lau­ten stö­ren­den Jun­gen nicht zuletzt als Gegen­wehr des Nicht­iden­ti­schen, als Wider­stand gegen die Beschleu­ni­gungs- und Bil­dungs­eu­pho­rie, unter der sie lei­den. Indem er vor­zugs­wei­se poli­ti­sche Ursa­chen für die jun­gen­spe­zi­fi­schen Nöte annimmt, dürf­te er richtigliegen.

Der in der links­al­ter­na­ti­ven Sze­ne vor Zei­ten zum Kult­au­tor avan­cier­te Klaus The­we­leit hat­te in sei­nen wirr-genia­li­schen „Män­ner­phan­ta­sien“ den „faschis­ti­schen Mann“ zu erklä­ren ver­sucht, indem er ihn in gewalt­sa­mer Beses­sen­heit gegen den weib­li­chen Kör­per begriff. Die Frei­korps-Land­ser hät­ten gegen die weib­li­chen Antei­le in sich selbst gekämpft, sie sei­en „nicht-zu-Ende-gebo­re­ne“ Män­ner gewe­sen, die ihre frei flie­ßen­den Gefüh­le in Kör­per­pan­zer ein­ge­schweißt hät­ten. Dabei habe ihnen die Phan­ta­sie von der ent­se­xua­li­sier­ten, rei­nen, anstän­di­gen und hohen Frau gehol­fen, die Mut­ter etwa oder die „wei­ße Kran­ken­schwes­ter“, wäh­rend sie sich gegen die „pro­le­ta­ri­sche Flut“, im Bild der kom­mu­nis­ti­schen Hure, zur Wehr setzten.

Über­haupt ver­ban­den die Acht­und­sech­zi­ger ihre Kri­tik am Patri­ar­chat mit einer psy­cho­lo­gi­sie­ren­den Erklä­rung des Faschis­mus. Von dort ist es nicht mehr weit bis zur Degra­die­rung des Man­nes zum „Gefühls­krüp­pel im Cha­rak­t­er­pan­zer“ (Cora Ste­phan) und zur femi­nis­ti­schen Ver­kür­zung auf Phal­lok­ra­ten, poten­ti­el­le Ver­ge­wal­ti­ger und Faschisten.

Der Essay­ist Lothar Bai­er warf The­we­leit einen „Selbst­be­zich­ti­gungs­fu­ror“ vor und mein­te, die­ser habe den Titel „Frau hono­ris cau­sa“ ange­strebt. Jeden­falls waren mit sei­ner Argu­men­ta­ti­on nur noch femi­nis­tisch geläu­ter­te Sof­tis als Vor­bil­der denkbar.

In der sich modern ver­ste­hen­den Schu­le haben her­kömm­li­che männ­li­che Tugen­den wie Kör­per­kraft, Risi­ko­be­reit­schaft, Durch­set­zungs- und Über­le­gen­heits­stre­ben ihren eins­ti­gen Wert ver­lo­ren. Statt des­sen wer­den Team­fä­hig­keit, Empa­thie und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­kei­ten favo­ri­siert, also ten­den­zi­ell weib­li­che Attri­bu­te. Lehr­stel­len in klas­si­schen Män­ner­be­ru­fen nah­men ab und wur­den im Dienst­leis­tungs­sek­tor ersetzt, der eher wei­che Fähig­kei­ten, die viel­fach beschwo­re­nen „Soft Skills“, verlangt.

Neben psy­cho­lo­gi­schen Deu­tun­gen dürf­te ein Blick in den Wan­del der All­tags­ge­schich­te auf­schluß­reich sein. Die Gene­ra­ti­on der jetzt etwa Sech­zig­jäh­ri­gen wuchs noch in Dör­fern auf, in denen Bau­ern­hö­fe flo­rier­ten, oder in indus­tri­ell und hand­werk­lich gepräg­ten Städ­ten. Wer mit schwe­rer Tech­nik umge­hen konn­te oder geschickt wer­kel­te, galt etwas.

Der heu­ti­ge Com­pu­ter­freak ersetzt die­sen Typus nur unvoll­stän­dig. Er ist zwar fast immer männ­lich, aber von ande­rem Schlag. Sein „Hand­werk“ fas­zi­niert, ist aber betrof­fen von einem „Auraver­lust“, den die Digi­ta­li­sie­rung mit sich bringt. Wer im Netz lebt, wird selbst vir­tu­ell und so dem Natür­li­chen entfremdet.

Ganz­tag­schu­len, poli­tisch als Ret­tungs­or­te geprie­sen, wären frü­he­ren Jun­gen ein Hor­ror gewe­sen, weil sie nach mit­täg­li­chem Schul­schluß ihre Erleb­nis­se such­ten, viel­fach unter sich, nicht ange­lei­tet, nicht immer­fort belehrt und auf Gefah­ren ver­wie­sen, sich selbst aus­pro­bie­rend und Erfah­run­gen sam­melnd. Heu­te wer­den sie TÜV-sicher ver­schnallt auf der Rück­bank von Mit­tel­klas­se­wa­gen groß und sehen die ihnen frem­de Natur durch eine Schei­be Sicher­heits­glas. Eltern chauf­fie­ren sie zu einer Rei­he kalen­der­fül­len­der Pflicht- und För­der­ver­an­stal­tun­gen, an denen sie zwar teil­neh­men, die sie aber kaum gestal­ten können.

Glück­lich die­je­ni­gen, die noch an einen Sport­klub ange­schlos­sen sind oder ein­fach nur Fuß­ball spie­len. Immer­hin hat der Bolz­platz gan­ze Gene­ra­tio­nen ver­läß­lich erzogen.

Mit Kata­pul­ten und gar noch Luft­ge­weh­ren zu schie­ßen alar­mier­te nicht nur die Ängs­te einer sich stets rück­ver­si­chern­den Gesell­schaft, son­dern wider­sprä­che dem pazi­fis­ti­schen Zeit­geist. Die vor­mi­li­tä­ri­sche Aus­bil­dung, die mei­ne DDR-Gene­ra­ti­on durch­lief, gilt zwar heu­te als ideo­lo­gi­sche Zwangs­ver­ein­nah­mung, ermög­lich­te neben phy­si­schem Trai­ning aber Bewäh­rungs­si­tua­tio­nen und stärk­te das gemein­sa­me Durch­hal­te­ver­mö­gen in frus­trie­ren­den Situationen.

Nach­dem wir vier­zehn gewor­den waren, begann das Able­gen der Fahr­erlaub­nis für Moped, wenig spä­ter Motor­rad, Trak­tor und LKW. Jeder jugend­li­che Jun­ge konn­te alles fah­ren; alle schraub­ten an ihren Maschi­nen her­um. Die Kna­ben am Kla­vier waren in der kras­sen Min­der­heit, wur­den immer­hin skep­tisch bewundert.

Der Schliff in der Gefechts­aus­bil­dung öde­te uns zwar an, die Aus­bil­der ver­hiel­ten sich mit­ten im DDR-Sozia­lis­mus in Ges­te wie Wort noch so rüde und dis­kri­mi­nie­rend wie im Drit­ten Reich, aber wenn wir uns umsa­hen, steck­ten noch Dut­zend ande­re von uns im sel­ben Schla­mas­sel. Nie­mand woll­te so den Kal­ten Krieg idyl­li­sie­ren, aber offen­bar neu­ro­ti­sier­te der Kol­lek­ti­vis­mus als sozia­lis­ti­sche Form des Män­ner­bün­di­schen weni­ger als die heu­ti­ge per­ma­nen­te Unter­for­de­rung im Kör­per­li­chen und die Ori­en­tie­rung auf einst als weib­lich iden­ti­fi­zier­te Verhaltensmuster.

Jun­gen suchen Erleb­nis und Bewäh­rung. Die Abschaf­fung der Wehr­pflicht been­de­te eine tra­di­tio­nel­le Form männ­li­cher Erzie­hung. Ein­ge­stan­den, man wur­de dabei in den Sen­kel gestellt und ange­schnauzt, man wur­de nicht sel­ten ver­dammt unge­recht behan­delt; aber man lern­te das eben aus­zu­hal­ten und knick­te spä­ter auch im Zivil­le­ben nicht so schnell ein.

Mag wohl sein, daß die eins­ti­ge Hoff­nung auf Zukunft, in den Nach­kriegs­jahr­zehn­ten durch den wirt­schaft­li­chen Auf­schwung bedingt, eine männ­li­che Lebens­art aus­bil­de­te, die sich von der des ent­po­li­ti­sier­ten schnel­len Erfolgs unter­schied, also von der moder­nen kal­ten Cle­ver­neß des blo­ßen und teils unver­dien­ten Vor­teils­neh­mers in den Zei­ten von „New Economy“.

Mitt­ler­wei­le ste­hen infol­ge extre­mer poli­ti­scher Kam­pa­gnen nicht nur weib­li­che und männ­li­che Prä­gungs­mus­ter in Fra­ge, so pro­ble­ma­tisch man­che von ihnen auch gewe­sen sein mögen, son­dern über­haupt die geschlecht­li­che, mit­hin grund­sätz­li­che Iden­ti­tät. Ganz abge­se­hen davon, daß „wei­ßer Mann“ zu einem veri­ta­blen Schimpf­wort der woken Bewe­gung avancierte.

In der Zukunft scheint es käl­ter und enger zu wer­den. Jun­gen, die in der Schu­le klar­kom­men, wol­len nach wie vor weni­ger Schlos­ser, Kon­struk­teu­re oder Inge­nieu­re wer­den, son­dern BWLer, Ban­ker und Web-Desi­gner. Sie gehen noch im „Gen­der-Main­strea­ming“ auf. Mag aber sein, daß der anste­hen­de Man­gel neu­er­lich Tugen­den als not­wen­dig erschei­nen läßt, die einst als pri­mär männ­lich iden­ti­fi­ziert wurden.

– – –

Hier sei ein Lite­ra­tur­hin­weis gestat­tet. Antai­os hat Jack Dono­vans Män­ner-Tri­lo­gie ins Deut­sche über­set­zen las­sen, sie ist voll­stän­dig hier ein­seh- und lie­fer­bar, natür­lich auch in Einzelbänden.

Heino Bosselmann

Heino Bosselmann studierte in Leipzig Deutsch, Geschichte und Philosophie für das Lehramt an Gymnasien.

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Kommentare (109)

Martin Heinrich

31. August 2022 08:35

Es gibt für Jungen keine Initiationsriten mehr, die die Jungen gezielt vom Rockzipfel der Mutter entfernen und ihn zum eigenständigen Mann machen. Das war ansatzweise der Militärdienst, ist aber mit einem echten Initiationsritus, der immer auch spirituell ist, nicht zu vergleichen. Aber es hilft nicht, alten Zeiten hinterher zu trauern. Lehnen wir uns zurück und lassen die Gruppen "das Kind schaukeln", die seit Jahren besonders verhätschelt werden: Frauen und Migranten. Mögen sie beweisen, dass sie es in der kommenden Krise besser können als die weissen, alten Männer. Ich freue mich darauf.

Maiordomus

31. August 2022 08:49

"Der Mann ohne Eigenschaften besteht aus Eigenschaften ohne Mann"; so interpretierte der heutzutage nur noch von mir zitierte Joachim Bodamer einst den berühmten Musil-Roman.  Theweleit war für mich zwar anregend, doch mehr ideologisch feindbildgesteuert als empirisch. 

Zu denken gab mir unlängst, dass unterdessen an einem Gymnasium die Mädchen explizit der Meinung sind,   diese auch kundtaten, dass das Intellektuelle eher Sache der Mädchen sei, die Jungen könne man gerade noch für Computerangelegenheiten gebrauchen. Immerhin ist auch ein Junge (18) aus der Verwandtschaft incl. seine Mutter der Meinung, Bücher lesen sei heute out, auf die Digitalisierung komme es an, wenn man mit den Chinesen bildungsmässig Schritt halten wolle. 

Von meinen ehemaligen Schülern u. Studenten können gegen 10 auf je ihren Gebieten; Logik, Chemie, Geschichte, Medizin, Philosophie heute je an der absoluten Spitze, d.h. meist weit über heutigem Professorenniveau mithalten; davon zwei Frauen. Noch interessant Einsteins Verhältnis zu Exfrau Mileva, die ihm wohl in mathematischer Arbeitstechnik voraus war. Aber das Kreative, Keplermässige, Bachsche und Mozartsche vgl. auch nur Weltspitze im Schach, blieb bis anhin männlich, wiewohl Paracelsus einen weiblichen Schachweltmeister quasi nicht auschloss (er war selber wohl ein Trans-Mensch). 

 

 

Rheinlaender

31. August 2022 09:46

Vielen Dank für diesen weiteren großartigen Text aus der Feder von Herrn Bosselmann. Auf das Thema "Männerbünde" und seine ungebrochene Relevanz geht diese Publikation vertieft ein: https://renovatio.org/download/34297/

Der Polizeiforscher Rafael Behr wird dort mit den Worten zitiert, dass das Männerbündische bereits in die deutsche Gesellschaft zurückkehre, was auch den Härten des Multikulturalismus geschuldet sei. Aufgrund der damit zusammenhängenden Entwicklungen im Bereich der inneren Sicherheit gehöre die Zukunft eher dem Typus des Kriegers. „Kriegermännlichkeiten“ würden zur Bekämpfung bestimmter Migrationsphänomene wieder gebraucht und gesellschaftlich daher auch zunehmend bejaht. Ein Zyniker könnte dies als Bestätigung der Behauptung ansehen, dass problematische Formen von Migration kulturell bereichernd wirken.

RMH

31. August 2022 10:09

"die seit Jahren besonders verhätschelt werden: Frauen und Migranten."

Ja, so ist es aber bereits heute. Migranten setzen das Männliche robust um. Auch und gerade in den Schulen - selbst in den Oberschulen (Gymnasium ist ein Wort, welches man heutzutage getrost nicht mehr verwenden braucht). Da kuschen selbst die stets grünen Lehrerinnen, wenn Ömer die "machen sie doch nur, weil ich Türke bin"-Karte zieht - und die braucht er noch nicht mal oft (eigentlich gar nicht) ziehen, vorauseilender Gehorsam ist Zeichen weiblicher "Empathie". Kein Wunder, dass sich deutsche Jugendliche mittlerweile sehr brav und unauffällig in migrantischen Milieus bewegen - ein Freundeskreis mit Migranten erleichtert dem deutschen Knaben das Leben erheblich. Eigentlich wird dort noch alles gelebt, was im Artikel bemängelt wird, auch wenn das spezifisch Deutsche in der Männlichkeit, nämlich das Abgehen von Pascha-Attituden, dabei natürlich fehlt. Aber zwischen Skylla und Charybdis führt eben nur ein Weg ...

Niekisch

31. August 2022 10:12

"junge Damen in ihre dunkle, gut konturierte Kleidung eingepaßt wie ins Futteral."

Lieber Herr Bosselmann, schön erkannt und formuliert. Da interessiert mich aber doch, ob Sie auch das 2000-jährige christlich-kirchliche Futteral  v o r  dem Feminismus-Futteral schon kritisiert haben? 

"Aber es hilft nicht, alten Zeiten hinterher zu trauern."

@ Martin Heinrich 8:35: Ja, das hilft nie weiter. Aber wir sollten die alten Zeiten kennen:

Es gab einmal eine Zeit, da Frauen Gebärdende, Erziehende, das Heim Versorgende, Heilende, seelisch Betreuende, Mittlerinnen zu den Göttern, ja sogar Schwertkämperinnen und im Krieg Vorherziehende ( Herzögin ) waren. 

Die 52% Frauen besitzen alles Recht dazu. Wir weißen alten Männer waren nur bisher zu blöd und zu ignorant dazu, Recht wieder Recht werden zu lassen.

RMH

31. August 2022 10:21

Warum Frauen immer unterstellt wird, besonders teamfähig zu sein, kann jeder, der einmal Frauen als Arbeitsgruppe beobachten hat können, nur in Frage stellen. Mobbing kommt gerade in Arbeitsbereichen mit einem sehr hohen Frauenanteil vor, wie die weißen Berufe (Pflege, Arztpraxen, Krankenhaus etc.), Buchhaltungs- und Verwaltungseinheiten, öffentlicher Dienst etc. deutlich zeigen. Deutsche Männer hingegen waren früher (!) kameradschaftsfähig, was von der Effizienz her weit über jede Teamfähigkeit hinaus geht. Ein Kamerad ist jemand, auf den man sich 100% verlassen kann, ohne dass man mit ihm besonders befreundet ist. Ein Teammitglied ist hingegen einer, der nur so viel einem hilft, wie nötig und sich insgeheim freut, wenn man gefeuert wird (überspitzt formuliert).

tearjerker

31. August 2022 11:31

Alle raus da. Schulen sind kein Ort für kluge Leute (Rick Sanchez). Dass die jungen Männer ihre Zeit nicht mehr in so einer Verlierer-Organisation wie der Buntenwehr verplempern müssen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das Nachwuchsproblem der Truppe zeigt deutlich, dass kaum bereit ist für diesen Staat sein Leben zu riskieren. Potential, das von besseren Leuten eingesammelt werden kann.

Gustav Grambauer

31. August 2022 11:36

II

Man soll bitte nicht so tun, als sei die Welt damals keine Krankwelt gewesen! Ich setze noch einen drauf: wir sind in einem - durchaus schmerzhaften - Heilungsprozeß! (Sag ich denen, die immer wieder betonen, daß die Medizin bitter schmecken muß.) Und hierbei sehen wir das eigentliche Problem - daß die Leute, Männer wie Frauen, allgemein zu phantasielos, zu dröge, zu leer sind, um das Autoritätsvakuum nach der Verpönung der Gewalt auf konstruktive bzw. heilsame Art zu füllen.  

- G. G.

Franz Bettinger

31. August 2022 12:04

Wenn in diesem Beitrag mehrmals das Wort Faschismus ins Feld geführt wird, sollte der Begriff definiert werden. Deshalb hier, was ich im letzten Strang (leider zu spät) @Kikl antworten wollte: Für P. Brandenburgs Gebrauch des Wortes Faschismus tadele ich ihn nicht. Das Haupt- Merkmal von Faschismus ist seine streng hierarchische Struktur. Das Volk hat nichts, der führende Kanzler aber alles zu bestimmen, zur Not mit Notstandsgesetzen, wie heute! F ist quasi der Gegenentwurf zur Demokratie und der Vergleich mit '33 mehr als berechtigt. Mehr, weil (im Unterschied zu dem nach WW1 gebeutelten und quasi bankrotten Deutschland) aktuell überhaupt kein Grund besteht, einem Führer / Führerstaat zu folgen. Weil der Vergleich so stimmig ist, aber auch beängstigend und entlarvend, ist er heute verboten. 

brueckenbauer

31. August 2022 12:07

Bosselmann meint es ernst (und gut mit uns), und er "muss es mal gesagt haben". Ich nehme an, das ist ein hinreichender Grund, es zu veröffentlichen. Neue, weiterführende Ideen werden von ihm ja nicht erwartet (und vielleicht deshalb auch nicht angeboten?)

zeitschnur

31. August 2022 12:11

Ich muss G. Grambauer doch sehr zustimmen!

Dieses Weltsystem begann ja nicht seit Einführung des Gendersternes, sondern läuft, solange wir zurücksehen können. Das Heutige folgt aus dem Gestrigen!

Jede Systemidiotie erfordert besonderer Idioten. Im etwas älteren System des Maiordomus bedurfte es eben der weiblichen Idioten, die die dominante männliche Idiotie anhimmelte oder für "genial" hielt. Heute spielen wir das Spiel verkehrtherum, mit keineswegs besseren Ergebnissen. Warum sollte die Spiegelung der Idiotie keine Idiotie sein?!

Auf Mozart und Bach würde ich mich da nicht stützen, denn die waren atypisch und aus der Art gefallen. Weiß ja jeder, wie sehr Bach kämpfen musste, dass Frauenstimmen auch wirklich von Frauen gesungen werden durften und nicht von Kastraten und Knaben, was einfach nur schauerlich und schwachbrüstig-hohl klang, verglichen mit einer warmen, vollen weiblichen Stimme ... aber bitte: der Zeitgeist empfand das Gefistel des Kastraten als das Optimum. Das war Genderei barock und renaissancierend.

Solange wir so technisch denken und nach wie vor den Menschen für eine aufziehbare Uhr halten, kommen wir nicht weiter.

Ein gebuertiger Hesse

31. August 2022 12:44

Der obige Faschismus-Kommentar von Franz Bettinger is one for the history books. Einrahmen, unters Kopfkissen legen und später mal Aug in Aug den Enkeln mitteilen.

Gotlandfahrer

31. August 2022 12:58

Exzellenter Text.

Ich frage mich, wen ich mehr bedaure: Die Jungs, die nicht Männer werden dürfen, oder die Mädchen, die keine Männer bekommen werden?

Ich frage mich auch, wer mehr Verantwortung dafür trägt: Die Frauen, die ihren Jungs und damit auch ihren Mädchen Leid zufügen, oder die Männer, die ihre Frauen nicht davon abhalten? 

Aber vermutlich sind die viel wichtigeren Fragen: Was können Frauen und Männer jetzt tun, um Jungen und Mädchen wieder zu Männern und Frauen zu machen?  Wollen sie das überhaupt? Oder wollen sie eigentlich gar nichts und "es" bewirkt in ihnen, dass sie die Voraussetzungen schleifen, die sie ihre Voraussetzungen schleifen ließen?

zeitschnur

31. August 2022 13:11

... junge Damen in ihre dunkle, gut konturierte Kleidung eingepaßt wie ins Futteral.

Früher trugen die "gehobenen" Frauen das Korsett unter den weiteren (und damit würdevolleren!) Kleidern. Heute trägt frau das Korsett gleich als Sklavenmontur und meint, das sei schick.

Wer in die Welt schaut, sollte sich klarmachen: Die klassische Frau in allen Kulturen, die diesen Namen verdienen, trägt weite Würdengewänder.

Im Westen etablierte sich der bitch-style als angeblich besonders "weiblich". Dass dem ein "Mann" mit heruntergelassener Hose entspricht, wundert ja nicht. Übrigens trug bis dato und sogar bis heute noch in den Kirchen der Mann ebenfalls weite Würdengewänder. Das Hautenge galt für beide Geschlechter als obszön, das Körpernahe als Arbeitskleidung.

Denkt drüber nach. Kleider machen Leute. Und die Krönung: die Sklavenhose, die Jeans, ist nun Haupttuch für Arm und Reich, sieht einfach nur sch... aus, sitzt an keinem Hintern wirklich vorteilhaft, höchstens wieder obszön, ist ein grobes Segeltuch letztendlich für Galeerensträflinge.

Aber was will man machen - alle machen das mit und haben ihren Geschmack daran angepasst.

Ich weiß nicht, @HB, und zu dieser Montur noch eine Maske, geschlechterübergreifend uniform für alle Diversen?

Was fällt uns dazu ein? Oder merken wir das schon gar nicht mehr?

Maiordomus

31. August 2022 13:19

@Bettinger. Das mit dem Theweleit-"Faschismus" ist nur schwachsinnig! @Zeitschnur. Bei Mozart und Bach geht es doch nicht um ihr Verhalten Frauen gegenüber, sondern sie bleiben Beispiele für geniale männliche Borderliner, vgl. Lionardo, Kepler, Newton, Euler, Leibnitz, Réaumur, Albrecht von Haller, die Meister der franz. Enzyklopädie, Edison;  im Grunde auch Jakob Grimm, für dessen Lebensleistung heute Teams von mehreren hundert Germanisten und Germanistinnen nötig wären,

Ein gebuertiger Hesse

31. August 2022 13:24

@ zeitschnur

Ach, wie prächtig, Ihre Zeilen! Fünf von vier Punkten.

Laurenz

31. August 2022 13:26

@RMH & Niekisch

Danke Ihnen, vor allem Niekisch, für die guten Beiträge. Die treffen es so ziemlich. Was ich hier zu bemerken habe, ist, daß auch Feministinnen, wenn es zum Schwur kommt, richtige Männer haben wollen. Auch ein vergeistigter Mann, wie GK, wirkt extrem männlich. Wenn ich Niekisch richtig verstanden habe, man Tacitus oder Cassius Dio liest, fällt einem auf, daß unsere Vorfahren genau so lebten, wie es HB überzogen beschreibt. Das wichtigste überhaupt sind die Kinder. Kinder kann man nicht mit Mädchen erziehen, sondern nur mit Frauen. Weder EK, noch CS, noch Frau Dagen präsentieren sich katholisch. Sie präsentieren sich vollkommen heidnisch, 100%ig. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Der einzige Haken, den ich HB in der aktuellen gesellschaftlichen Lage zugestehe, ist die vergeudete Kostbarkeit der Frauen. Sie werden heute, aus Profitsucht, also aus niederen Beweggründen, zu Hilfs-Männern manipuliert, degradiert & verheizt. Arbeiten, der Erwerb des Lebensunterhalts, egal ob Straßenkehrer, Geschäftsführer, Philosoph oder Soldat, sind alles niedere Tätigkeiten. Deswegen wurden sie von Männern ausgeübt.

RMH

31. August 2022 13:30

"was einfach nur schauerlich und schwachbrüstig-hohl klang,"

Für jemanden, der sich Musikerin nennt, erstaunliche Aussage. Nach allem was bekannt ist, und es gibt auch eine alte Stimmaufnahme eines der letzten Kastraten, wurden nur aus sehr wenigen Kastraten Sänger und die, die es wurden, hatten gerade enormes Volumen zum Beschallen der Opernbühnen, weshalb schwachbrüstig es nicht treffen kann.

Ein Knabenchor hat auch eine besondere Kraft verbunden mit Feinheit und Klarheit. Womit den Sängerinnen nichts an Qualitäten abgesprochen sein soll. Ich persönlich kann auf Knabenchöre bspw. komplett verzichten (nicht mein Geschmack).

@G.G.s Einwände teile ich, aber dieses eierlegende Wollmilchsau-Ideal, was "Mann" jetzt als Mann zu sein haben soll (siehe gesetzten link zu Buch), hilft auch nicht ernsthaft weiter. Vollkommen richtig ist die Feststellung der immensen Alltagsbrutalität, die in diesem Land (und wohl auch in anderen) herrschte. Selbst zu meinen eigenen Kinderzeiten fühlten sich manche Lehrer noch dazu bemüßigt, Kinder aufs Fieseste zu foltern (das war mehr, als mal "nur" ne Backpfeife zur Züchtigung) oder Wildfremde knallten spielenden Kindern eine, weil zu laut (wir haben uns zur rächen gewusst - oder die Eltern schritten robust und effizient ein). Nein, der Blick zurück darf die Schattenseiten wahrlich nicht ausblenden. 

Laurenz

31. August 2022 13:42

@Gustav Grambauer

Wieviele Kinder gab es in Mitteleuropa um 1935 herum, die nicht mehrmals täglich - allein schon körperlich - vom Vater schwerst mißhandelt wurden?

Neulich erwähnte GK bei passender Gelegenheit Hesses "Unterm Rad". Es stimmt, was Hesse schrieb. Ich fand das Buch immer gut. Allerdings dürfen wir festhalten, daß die junge Welt Hesses keinen 10% der Bevölkerung zur Verfügung stand, hier handelt es sich historisch um reinen, puren Luxus. In dieser luxuriösen Welt hätten sich die Pädagogen ruhig mehr Mühe geben können, auf die sensibleren Charaktere einzugehen. Bei den anderen 90% der Bevölkerung hatten Eltern mit 3-10 Kindern einfach keine Zeit, für ausgewogene erzieherische Maßnahmen. Natürlich blieb da positive, wie negative Zuwendung auf der Strecke. Wenn unterstützende Großeltern da waren, kann man von reinem Glück sprechen. Das war nicht die Normalität.

Niekisch

31. August 2022 13:44

"Ein Kamerad ist jemand, auf den man sich 100% verlassen kann, ohne dass man mit ihm besonders befreundet ist."

@ RMH 10:21: Das trifft haargenau auf meine Frau und ihre Kolleginnen in der Krankenpflege zu: auch nach der 14. Nachtwache war jede bereit, für die andere einzuspringen. 

Was reden Sie da eigentlich?

Hat nicht Hanna Reitsch, eine Frau, unter Einsatz ihres Lebens den schwerverletzten Ritter von Greim, mit dem sie nicht befreundet war, durch sowjetisches Flakfeuer mit ihrem Fieseler Storch noch Ende April 1945 in die Berlinner Innenstadt geflogen?

Eo

31. August 2022 13:48

 

PS.
Kleidung allgemein
ist immer Spiegel des Zeitgeists. Daher wage ich die Prognose -- solange die große Mehrzahl der Leute nicht aus ihren Jeans rauskommt und diese als altmodisch ablegt, bzw. nur noch für dreckige Arbeiten anzieht, wird sich in diesem unserem Lande nichts grundlegend ändern ...

 

Laurenz

31. August 2022 13:59

@Franz Bettinger

Faschismus

Deine Definition erachte ich als vollkommen daneben. Deine Aussage paßt nur dann, wenn man sich auf wesentliche politische Entscheidungen bezieht. Weder die Faschisten noch die Nationalsozialisten schafften zB beim Militär die eigenverantwortliche Ausführung von Befehlen ab, diametraler Unterschied zum Auftragsbefehl der Anglo-Amerikaner. Bei der SS war es noch krasser. Man grüßte im Dienst seinen Vorgesetzten mit einem Possessivpronomen, was einen Anspruch des Untergebenen ausdrückt. Die SS war ein Orden, privat duzte man sich vom Reichsheini bis zum einfachen Schützen. Auch ökonomisch gab es weder in Italien noch in Deutschland eine Kommandowirtschaft, wie jetzt bei uns. Der 4-Jahresplan Görings beschäftigte sich mehr oder weniger mit Förderungen.

Niekisch

31. August 2022 14:01

 "Das Haupt- Merkmal von Faschismus ist seine streng hierarchische Struktur."4

@ Franz Bettinger 12:04: Dann erklären Sie uns doch bitte, wieso die faschistische Bewegung in Italien - einen deutschen Faschismus gibt es nicht, da nicht etatistisch- als oberstes Organ gleichberechtigter und gleich stimmberechtigter Mitglieder einen "Rat der Sieben" hatte.

"trug bis dato und sogar bis heute noch in den Kirchen der Mann ebenfalls weite Würdengewänder."

@ zeitschnur 13:11: Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie ein Meßdiener unter ein enges Gewand passen sollte.

anatol broder

31. August 2022 14:14

ein männlicher fachhochschüler pflegt einen alltag, der seine fähigkeiten nicht unterstützt: seltene beinarbeit bei häufiger masturbation, seltenes fleisch bei häufigen süssigkeiten. als folge bildet sich in seinem körper nicht genug testosteron, um an die leistungen seiner väter anzuschliessen. einmalige «initiationsriten» (martin heinrich) sind nicht ausreichend, um den täglichen unsinn auszugleichen.

Laurenz

31. August 2022 14:38

@Zeitschnur

Von Bachs I. Frau überlebten 3 Kinder länger, von der II. ebenso. Anna Magdalena Bach gab Musikunterricht, kopierte Noten, versorgte Gäste, quasi das ganze organisatorische Leben Bachs. Sicherlich gehören zu seinen Werken auch ein paar seiner Frau. Auch bei Mozart können wir davon ausgehen, daß ein paar KVs von Seiner Schwester stammen. Seinerzeit gab es auch viel mehr Musiker als heute, die von der Musik leben konnten. Unwahrscheinlich anzunehmen, daß sich deren Lebensstil groß von den Komponisten unterschied. Der schlaue Vivaldi, il prete rosso, okkupierte eben ein Mädchen-Waisen-Internat aus dem Er Sein unterbezahltes Orchester schöpfte. Und junge Mädchen sehen meist auch noch hübsch aus, was sich besonders gut bei Auftritten machte.

Gimli

31. August 2022 14:46

Ich könnte nicht bestätigen, dass es vor 1980 auch schon Erzieher im Kindergarten gab oder nennenswert viele Grundschullehrer. Insofern kann man hierauf keine Modernitätskritik gründen. 
Dass Frauen aber in vielen Bereichen des wirtschaftlichen Lebens und der Hochbildung unterrepräsentiert waren und sind, ist ein Fakt und könnte begründen, was der Autor feststellt: Ein Zurückweichen der Männer. Kann auch sein, dass heutige Zeiten andere Fähigkeiten fordern und wir inmitten einer Zeitenwende zugunsten der Frau mitfließen. 

deutscheridentitaerer

31. August 2022 14:49

@Franz Bettinger

 

Das Hauptmerkmal von Faschismus ist nicht Hierarchie. Hierarchie ist das Hauptmerkmal von Hierarchie. Deshalb heißt es so. Sonst hieße es Faschismus.

zeitschnur

31. August 2022 16:26

@ Eo

Ich stimme Ihnen im wesentlichen zu - nur eine Korrektur: Die Hose ist urgermanische Kleidung für beide Geschlechter, jedenfalls liest man das bei Tacitus (vorausgesetzt er ist keine Renaissance-Fälschung), aber man sieht es auch auf antiken Zeugnissen zB der Trajanssäule oder bei Grabfunden. Allerdings muss man das etwa so sehen wie bis heute im indischen Raum: Über diesen Hosen trugen Mann wie Frau längere Hemden oder Mäntel. Sie unterschieden sich wohl nur durch Schnitt, Stoffart und Farben. Etwa wie beim klassischen Shalwar Kameez. Hosen mit wackelndem, gut abgebildetem Hintern und überhängendem Wanst trug kein Mensch.

Die Obszönität ging zunächst mit den Männern im MA los. Man kann sich manche Gemälde kaum ansehen, ohne schamrot zu werden. Sehen Sie sich mal die werten Herren auf dem Wiener Kongress an. Männermode in züchtigen Zeiten

Und noch eine Bemerkung: Im spätantiken Rom wurde die Hose per Dekret den ... Männern verboten, weil barbarisch ...

Das führt also zu nichts. Natürlich können sich Moden auch ändern.

Es ist eher die Ausdruckssprache, die hier Bände spricht, weniger Hose oder Kleid an sich, wobei diese knallengen Hosen an unförmigen Hintern natürlich zum Davonlaufen sind, aber bitte: entsprechend geschnittene Röcke oder Kleider auch.

H. M. Richter

31. August 2022 16:29

@RMH

"Ich persönlich kann auf Knabenchöre [...] komplett verzichten (nicht mein Geschmack)."

___________

Wirklich? Angenommen, Sie sitzen an einem Gründonnerstag oder Karfreitag in der Thomaskirche zu Leipzig, vielleicht sogar im Chorraum direkt neben dem Grab Bachs, die Johannes-Passion beginnt und nach eineinhalb Minuten trifft Sie das HERR des Thomanerchores in Mark und Bein, so würde sich Ihre Meinung über Knabenchöre vermutlich von Minute zu Minute zu verändern beginnen ...

RMH

31. August 2022 16:30

"Was reden Sie da eigentlich?"

@Niekisch,

subjektive, aber jahrzehntealte Berufserfahrung, genau wie das ihrer Gattin, damit mindestens ebenso gültig. Habe Kameradschaft den Frauen auch nicht pauschal abgesprochen, nur bin ich beim Wort Kameradschaft aufgrund seiner soldatischen Herkunft mehr von Männern ausgegangen, denen die Trennung Schnaps ist Schnaps und Dienst ist Dienst und Aufträge sind zu erledigen und nicht zu zerreden damit deutlicher in die Wiege gelegt wurde, als Frauen, die doch eine Art von Harmoniebedürfnis haben und damit einhergehend Sympathiefaktoren in den Bereich einer zu erledigenden Aufgabe einführen, was es so bei Männern nicht unbedingt gibt oder geben muss. Aus Unsympathie wird dann gerne auch mal ein auf einander herum hacken. In Branchen, wo Erziehung und Pädagogik und damit Einhergehend das Maßregeln zum Kerngeschäft gehört (gute Beispiele: Sozialpädagogen, Erzieher-innen etc.), findet Mobbing daher noch mehr statt, als in den von mir genannten Bereichen. Das habe ich vergessen zu erwähnen, dafür bitte ich um nachsehen. 

zeitschnur

31. August 2022 16:36

@ RMH

Ich kenne diese Aufnahme mit dem letzten Kastraten. Sie offenbar nicht: Hier mal die Tonaufnahme des Ave Maria anhören

Das ist doch ein total peinliches Gejaule, pardon. Man muss umnachtet sein, um das als saalfüllend zu erleben. Aber man war damals diesbzgl umnachtet!

Um das zu erzeugen, muss man keine Männer verschneiden und Frauen davon abhalten, öffentlich zu singen.

Aber man sieht an Ihrer Reaktion, dass die Köpfe voller Vorurteile sind: Der ganze Gendermist der älteren Tage wird beschönigt, der heutige nicht in Zusammenhang damit gesehen. Dabei kommt von nix nun mal nix.

Das kranke Geschlechterbild war doch damals genauso da wie heute, bloß anders konfiguriert, noch nicht so übermenschenmäßig, aber im Ansatz genauso.

Denn der Kastrat sollte einen neutralen Menschen darstellen, eine "Engelsstimme", etwas Übergeschlechtliches, Himmlisches. Und der konnte natürlich nur aus dem Mann erzeugt werden, weil die Frau eh nur ein Ableger des Mannes zum Gebären war, daher nur "das" Weib oder gleich "das" Mensch. Sie finden diese verrückten Ansichten in zahlreichen Texten der Geschichte, auch wenn Konservative das heute nicht gerne hören.

heinrichbrueck

31. August 2022 16:42

Faschismus ist gelenkter Sklavenaufstand. Die Biologie hat den einen Gott noch nicht gefunden, der es ihr erlauben könnte, dem natürlichen Ausleseprozeß aus dem Weg gehen zu dürfen. 
Nietzsche, zu dessen Fangemeinde ich nicht gehöre, war ein Meister der Übertragung:
Oh Mensch! Gieb Acht!
Was spricht die tiefe Mitternacht?
„Ich schlief, ich schlief —,
„Aus tiefem Traum bin ich erwacht: —
„Die Welt ist tief,
„Und tiefer als der Tag gedacht.
„Tief ist ihr Weh —,
„Lust — tiefer noch als Herzeleid:
„Weh spricht: Vergeh!
„Doch alle Lust will Ewigkeit —,
„— will tiefe, tiefe Ewigkeit!“
Was hat diese Demokratie mit Wahrheit zu tun? Es wird auch immer die Freiheit ins Feld geführt, das Unbegreifliche schlechthin, damit noch die unsinnigsten Lebensentwürfe sich rechtfertigen lassen. Auf die Voraussetzung (Konstante) kommt es nicht an. 

zeitschnur

31. August 2022 16:46

@ deutschidentitäerer

Es gibt jedenfalls konstitutiv keinen Faschismus ohne Hierarchie. Aber nicht alles Hierarchische ist faschistisch.

Der große Fehler des Hierarchischen ist, dass es eine Art "Himmelsleiter" herstellen will durch rein formale Systeme und einen absurden Repräsentationsgedanken, der gerade vor unseren Augen seinen Abgrund offenbart. Die spirituelle Kraft liegt in der RKK tatsächlich im reinen Amt. Das ist verrückt. Total verrückt. Der Amtsträger kann ohne jede echte Autorität sein, soll aber als Amtsgestell den sakramentalen Weg zum Himmel gewährleisten. Und so ähnlich sieht unsere Welt auch säkular aus. Entwürdigend für alle ist das.

Echte Autorität dagegen hat weder ein machtvolles Amt noch steht sie in Gefahr zu stürzen.

Niekisch

31. August 2022 16:51

Weil wir schon länger nichts mehr von Ernst Jünger vernommen haben:"Die Rue de Commandant Marchand liegt nahe am Bois. Jouhando erzählte, daß man dort häufig Revolverschüsse hört; auch schloß sich dem vor kurzem eine fürchterliche Todesklage an. Die Frau begab sich auf die Straße, um zu helfen; das ist ein bezeichnender Zug. Sie gleicht dem Soldaten ( lieber Herr Bosselmann ), den die Kanone lockt, gehört zujenen Wesen, deren Kräfte erst in der Gefahr frei werden. Solche Frauen können Volksaufstände hervorrufen." ( "Strahlungen, Heliopolis Tübingen, 1949, S. 385 ) 

Vertrauen wir auf die Frauen! 

 

"Kann auch sein, dass heutige Zeiten andere Fähigkeiten fordern und wir inmitten einer Zeitenwende zugunsten der Frau mitfließen."

@ Gimli 14:46: Ja, Methoden der Non - Violence statt männlich- dümmliches Säbelgerassel. Und es ist wohl keine Zeitenwende zugunsten der Frau, sondern angesichts des Zerfalls der Kirchenmacht eine Revolution=Zurückwälzung zur vorchristlichen Stellung der Frau, wenn  w i r  dafür sorgen und diese Revolution dem Feminismus aus der Hand schlagen.

 

 

Was1NiceSeite

31. August 2022 17:14

Neulich in der Neubrandenburger Fachhochschule:

 

Älterer Herr sitzt alleine in der Mensa und kaut seit mittlerweile anderthalb Stunden an seiner selbst-mitgebrachten Jause herum: Roggenbrot mit ganz dünn Margarine. Bei 35°+ im Schatten trägt er lange Cordhosen unter einem gesteiften Hemdkragen; sein Gesicht ist so bleich wie das Butterbrotpapier. Die Augen heften schon seit bedenklich langer Zeit auf einem jungen Pärchen. Ab und zu ein blasiertes Kopfschütteln, gelegentlich verächtliches Schnauben. Immer wieder kritzelt er dabei in das Notizbuch, das vor ihm auf dem Tisch liegt.

 

Hoffentlich keine weitere anthropologische Studie über den Untergang abendländischer Wertvorstellungen, in der banale Einzelbeobachtungen und Binsenweisheiten in einem Verlangen nach Allgemeinheit paradigmatisch an übergeordnete ideologische Denkmuster zurückgebunden werden. Jede Generation blickt mit höhnischem Argwohn auf die Nächste und wundert sich dann, wenn diese spöttisch zurückschaut.

 

Jetzt steht er auf und geht. Da hängen noch Krümmel in seinen hängenden Mundwinkeln.

Sandstein

31. August 2022 18:08

Bleiben Sie doch bitte beim Text von HB!

..meine Schulzeit ist etwas her, mein Studium noch recht frisch. Ich kann die Beobachtungen Bosselmanns teilen. Die Frauen meist sehr selbstbewusst, obwohl Talent und Befähigung dies eigentlich nicht her geben. Jedenfalls nicht in diesem Maße. Was ich für strunzdumme Aussagen in Vorlesungen und Seminaren erlebt habe - richtige Fremdscham. 
 

Dass Frauen heute die besseren Bildungsabschlüsse haben, liegt ja im Schul- bzw. Bildungssystem begründet. Lehrkörper zu 80% weiblich, selbstverständlich legen diese Lehrerinnen ihre Rollenmodelle an. Es erfolgt schlicht eine Selektion nach weiblichen Kriterien. Hatte im Abijahrgang intellektuell sehr schlicht gebaute junge Frauen: 1,0-2,0 war da praktisch gebucht mit stiller Anwesenheit und eifrigem Auswendiglernen. Anregende, mitunter kontroverse Gedanken kann man von so Blümchen leider nicht erwarten.

Ich sehe das entspannt: überlasst denen, die viel plappern, aber wenig leisten, ruhig mal die Bühne für ein paar Jahrzehnte. Das Geschrei nach Männern wird schon wieder lauter werden. Das zieht sich von alleine glatt (hoffe ich). 

PS: Keine Frau ist so unglücklich wie die sexuell befreite und beruflich erfolgreiche Frau der westlichen Gesellschaft. Studie hab ich jetzt nicht zur Hand, gibt es aber mehrere. 

RMH

31. August 2022 18:25

"Das ist doch ein total peinliches Gejaule, pardon. Man muss umnachtet sein, um das als saalfüllend zu erleben. Aber man war damals diesbzgl umnachtet!"

@zeitschnur,

diese Aufnahmen mit der damaligen Tontechnik besagen überhaupt nichts. Es gibt dutzende Zeitzeugen bis hin zu vielen Komponisten, die diese Sänger gepriesen haben und entsprechende Rollen geschrieben haben, für die auch heute noch ausgebildete Sängerinnen ordentlich üben dürfen, um sie zu schaffen. Aber letztlich brauchen wir uns über diese Perversion der Menschheit nicht zu streiten, es dürfte kompletter Konsens sein, dass alle froh sind, dass diese Zeiten vorbei sind. Übrigens: Soweit ich weiß, war es gerade ein Pabst, der den Frauen Zugang zu den Bühnen verschaffte, um so das Kastratenwesen einzudämmen. Naturgemäß nicht mit sofortigem Erfolg.

Ihre Auffassungen zur Mode fallen doch eher unter ihre bekannte Rubrik, auch zu diesem Thema muss ich einen Standpunkt haben, der nicht Mainstream ist. Gerade die bitch mode, der porn-chic konterkariert doch alles, was der Zeitgeist eigentlich will und ist daher unter akzelerationistischen Motiven im Sinne, was fallen will, das soll man stoßen, durchaus zu bejahen. Der weitgeschnittene Einheitssack aka Burka, wie ihn die bereichernden Kulturen teilweise zu schätzen wissen, wird noch früh genug verordnet werden.

Sandstein

31. August 2022 18:25

Und noch etwas grundsätzlich zum Frauen/Männer-Thema.

Wir erleben derzeit eine Art „Verfotzung“ der Republik (der kleine Akif Pirinnci).

Frauen mit guter Bildung, aber ohne jede Fähigkeit zum antizipativem oder strategischem Denken landen per Quote in Toppositionen. Was dabei heraus kommt erleben wir ja. 
Intelligenz bedeutet eben auch, Situationen zu erkennen, und sich entsprechend zu verhalten. Ich denke besonders in diesem Bereich haben Frauen gegenüber Männern aufgrund ihrer Neigung zum gesellschaftskonformen Verhalten in unser heutigen Anpassungsgesellschaft einen immensen Vorteil. Das ist alles kein Wunderwerk, in meinen Augen sogar recht banal. Wiegesagt: abwarten. Das ruckelt sich grade, spätestens wenn der Karren restlos im Dreck steckt, braucht es wieder Lösungen. Und Lösungen kommen dann eben doch meistens von Typen. 

„Im Jahre 1872 entwickelte ein französischer Friseur namens Marcel Grateau den Lockenstab“

;> 

RMH

31. August 2022 18:25

@H.M. Richter,

Sie erwischen mich jetzt kalt - habe ich doch glatt die alte LP mit Weihnachtsliedern, gesungen von den Wiener Sängerknaben, unterschlagen, die bei mir zu Hause am Nachmittag des 24.12. traditionell einmal durchläuft. Mehr gibt es dann im restlichen Jahr aber nicht.

dojon86

31. August 2022 18:53

Es gab einmal klare Arbeitsteilung. Der Mann machte die Kohle und ernährte damit seine Familie. Die Frau schuf Leben und begleitete es in den ersten Jahren. Beide Rollen hatten Sinn und Würde. Vor einigen Jahren war ich übrigens zu einer moslemischen Hochzeitszeremonie eingeladen, bei der der Prediger ausdrücklich von der Gleichwertkeit, aber nicht Gleichartigkeit der Geschlechter sprach. Welcher Pfarrer würde sich das bei uns noch trauen. Jedenfalls wird dieses Modell seit vielen Jahrzehnten medial schlecht gemacht. Vielleicht gerade, weil es hinsichtlich der Weitergabe zu erfolgreich war. Jedes andere Modell war im Vergleich dazu erfolglos. Man betrachte nur die Sozialstrukturen der Sieger. Da war kein Matriarchat dabei. Wir Europäer haben dieses Modell in die Tonne getreten und werden darum zu recht entsorgt.

Monika

31. August 2022 19:13

Es stimmt in der Tat, was HB berichtet. Meine Nichten entsprechen voll dem Bild der Leistungsträgerin: Top ausgebildet, stark, selbständig, Karriere, es gibt  „Männer zum Vergnügen“, oder als bezahlte Möbelträger oder Handwerker. Als altmodische Jungenmutter  ist  mir das völlig fremd, aber ich verstehe, dass die jungen Männer da nicht mehr mithalten können und wollen und sich verweigern. „Sei kein Mann“ ( Warum Männlichkeit ein Alptraum für Jungen ist) von JJ Bola ist entsprechend    d a s Buch zu dieser Thematik. Und erzählt bitte nichts vom Weg der Männer. ( Donovan). Ein homosexueller Mann karikiert das Männliche genauso wie das Weibche. Ist bei Rechten der Anteil homosexueller Mönner höher? Ich vermute es. Lasst die Frauen also mal machen. Irgendwann kommen die Männer zurück.

Nordlicht

31. August 2022 19:31

"... Beschleunigungs- und Bildungseuphorie, unter der sie leiden."

Nach meienr Erfahrung sind es nach wie vor überwiegend Männer, die in Teams die inhaltliche Führung übernehmen - aber sie werden erst dann gelassen, wenn sie x-mal vorher wegen "mansplaining", d.h. fachlichen Hinweisen, von sich feministisch darstellenden Frauen angeranzt wurden.  

Und wenn es wirklich schwierig und gefährlich wird, sind es ohnehin überwiegend Männer, die Rettung bringen, nicht die - Verzeihung - Quotentussis.

Laurenz

31. August 2022 21:43

@Zeitschnur

Kastraten

Kann Ihre Definition der Kastraten nicht ganz teilen. Wenn wir von manchen Sternen am Gesangshimmel absehen, klingen nur Knabenstimmen göttlich. Mit Kastraten versuchte man diesen Effekt zu konservieren, wie auch das manchmal engelhafte Wesen von Knaben beim Singen. https://de.wikipedia.org/wiki/Kastrat

Hier die Rinaldo-Arie mit Jochen Kowalski, ein sogenannter Falsettist oder Kontra-Tenor https://youtu.be/pm5Mx4LxdJg

Hier eine schöne Darbietung von Alex Potter, der sein Fach in der Elbphilharmonie erklärt.

https://youtu.be/4AczoNlBt70

Hier die Wiener Sängerknaben mit "Music for a while" von Henry Purcell.  https://youtu.be/ZIEFTTwTGkY

oder hier moderner mit dem Shanty "Wellerman"

https://youtu.be/_QZcLb_hBU8

Laurenz

31. August 2022 21:51

@Monika

Sie haben das recht gut geschildert. Auch gebildete Frauen haben den natürlichen Instinkt gesellschaftlich nach oben zu heiraten. Männer sind da anders. Auch gebildete Männer heiraten ihre Sekretärin, das weibliche Pendant aber nicht den Chauffeur. Bei der weltweiten 4-5 sprachigen Anywhere-Bildungselite, wird die Auswahl an überlegenen oder zumindest gleichwertigen Männern schnell ganz dünn. Denn diese männliche Bildungselite kann sich Frauen aus den besten & reichsten Familien des Planeten erwählen. Für elitäre Frauen ist daher das Leben nicht unbedingt mit Glück beschieden, weil niemand den Ansprüchen & Erwartungen genügt.

Mauerbluemchen

31. August 2022 21:52

@Monika

Wenn Sie sich mitsamt Ihren taffen Nichten da man nicht gehörig täuschen ... Weshalb sollte ein halbwegs vernünftiger Mann zu materialistischen Kampffrauen "zurückkehren"? Was hätte er davon (außer Dauerstreß, Ärger ohne Ende und bis in die letzte Ecke des Zuhauses und - falls überhaupt - psychotische Kinder mit diversen Lern- und Verhaltensstörungen u.ä.)? Es ist ja nicht so, daß man keine andere Wahl hat, weil es keine normalgebliebenen, realitätsorientierten jungen Frauen mehr gibt. Im Gegenteil.

Meine Söhne jedenfalls ignorieren starke, vorlaute Kryptolesben nicht einmal. Das Leben heutzutage ist hart genug; man braucht es sich  nicht ohne Not zu erschweren, indem man sich eine topausgebildete Alphahexe ins Haus holt.

Joerg

31. August 2022 22:12

@ Herrn Bosselmann: Wieder ein wunderbarer Text, vielen Dank dafür. Persönliche Beobachtungen mit Theorie ergänzt und verstehbar gemacht. Das ist ein Beispiel für Alexander von Humboldts Definition von Bildung: "So viel wie möglich von der Welt aufnehmen und mit sich selbst verbinden."

@ Martin Heinrich: Über die letzten drei Sätze Ihres Kommentars - die verhätschelten Frauen und Migranten ...- musste ich lachen. Und zwar laut und zustimmend !

Franz Bettinger

31. August 2022 22:16

Die Kunst einer guten Definition, lieber Meister @MD, liegt in der Kürze. Wie kriegt man so etwas hin? Indem man dem Volk aufs Maul schaut und hört, was es meint und sagt, z.B. zu Faschismus. Oben im Kopf dominiert nämlich bei all diesen Begriffen meist nur ein einziges Gefühl, ein einziges Wort. Dieses gilt es zu finden. Beim F ist es: Strikte (ja, für die im Baum der Hierarchie unten hängende: hoffnungslose) Hierarchie. Klar, waren auch die Inkas und Azteken faschistisch. Napoleon weniger, denn er schuf immerhin unabhängige Gesetze (le code civil). Sie, @MD, werden (um auf der sicheren Seite zu sein) den F immer historisch definieren wollen und das Wesen des F dabei (fast) übersehen.

@Niekisch’s Einwand (die Existenz des Rates der 7) ist hingegen logisch & ernst zu nehmen. Ja, dieser Rat der 7 setze am Ende gar den Duce ab. Also stand an der Spitze nicht einer, sondern Sieben. Ich denke dennoch, dass eine Spitze von 7, unter denen der Duce wohl lange Zeit der Primus war, immer noch eine strikte Hierarchie darstellt.

@Lau: Dass innerhalb einer H auch Freiheiten gewährt werden, widerspricht nicht der H, zumal wenn diese Freiheiten für die Führung von praktischem Vorteil sind.

@Deutschidentitärer: Was ist das Hauptmerkmal des F? 

Joerg

31. August 2022 22:17

Noch eine Ergänzung zur Feminisierung von Männern, die bei (Bio-) Deutschen überall zu beobachten ist: 

Es wirken im Alltag auch ganz knallharte Testosteron-Reduzierer auf Männer, die es früher so nicht gab: Trinken aus Plastikflaschen, Vegane Ernährung und der übermässige Umgang mit Kleinkindern, z.B. durch Elternzeit des Vaters oder gar eine Tätigkeit als Erzieher.

Kriemhild

31. August 2022 22:50

Neue Kommentierungsregeln braucht das Land, und zwar: jeder Forist, der sich über den Begriff Faschismus auslassen darf, muss zuvor den Kaplaken-Band "Der faschistische Stil" von Armin Mohler bestellt und nachweislich durchgearbeitet haben! 

Franz Bettinger

31. August 2022 22:56

@Lau: Normal war, dass die Kleinen von den größeren Kindern erzogen wurden, weit weniger von den Eltern. Mit meinem 2 Jahre jüngeren Bruder hatten meine Eltern keinerlei Schwierigkeiten; ich um so mehr. Er schwamm lange in meinem Kielwasser, bis er mich in der Pubertät (und vor allem bei den Mädels) mit kräftigen Schlägen überholte. 

Franz Bettinger

31. August 2022 23:03

@Eo: Frauen haben die sprichwörtlichen Hosen vor allem dann an, wenn sie sie ausziehen. Mit der Taktik fällen sie jeden Mann.

Gracchus

1. September 2022 00:08

Meine berufliche Erfahrung deckt sich mit derjenigen von RMH. O-Ton einer Angestellten: Die Neue mobb ich weg.

Dass Frauen über höhere intellektuelle Fähigkeiten verfügen, kann ich so auch nicht bestätigen. Wenn ich mich mit einem fachlichen Problem an eine Kollegin wende, bekomme ich oft zu hören: Worüber du dir Gedanken machst! (Natürlich: eine Problemlösung kann auch darin bestehen, das Problem zu ignorieren.)

 

Joerg

1. September 2022 06:49

Auch wenn anekdotische Evidenz keinerlei Beweiskraft hat, habe ich in mehr als drei Jahrzehnten in durch Frauen dominierten Arbeitsumfeldern keine besondere weibliche Teamfähigkeit feststellen können. Eher im Gegenteil, eine Dominanz von Irrationalität und Emotionalität selbst bei wichtigen Entscheidungen. Männer die unter solchen Frauen Karriere machen wollen ordnen sich komplett unter und stellen sachliche Erwägungen zurück. Das ist ein Kernproblem vor allem auch bei weiblich dominierter Politik, siehe Sawsan Chebli.

dojon86

1. September 2022 07:38

Wie auch immer, die fatalen Folgen dieses neuen Beziehungsmodells im Wertewesten konnte ich in Jahrzehnten beobachten. Aus Gründen des Datenschutzes kann ich leider nicht sagen, wie und wo. Generell konnte ich beobachten, je höher die Ausbildung, desto weniger Nachwuchs bei den Mädels. Bei Akademikerinnen Erst- und Einzelkind oft erst mit Ende Dreißig. Migrantische Neubürgerinnen, vor allem Muslimas blieben bei der Partnerwahl fast ausschließlich in ihren ethnischen Gruppen. Möglicherweise nicht nur aus religiös kulturellen Gründen sondern auch weil sie mit weichgespülten Biodeutschen nichts anfangen können. Und last but not least, Muslimas bekamen früher und mehr Kinder, allerdings auch weniger, als dies in ihren Herkunftsländern üblich ist. Es wundert mich übrigens, dass selbst in diesem Forum, in dem doch letztlich auch über das Überleben Deutschlands nachgedacht wird, über diese Entwicklung kaum gesprochen wird. Bosselmann geht das Thema von einer anderen Seite an, das ist verdienstvoll, aber auch er thematisiert die unausweichlichen Folgen nicht. Liegt das daran, dass in diesem Forum hauptsächlich Gebildete mit ausreichendem Einkommen und ohne oder erwachsene Kinder schreiben, jedenfalls aber keine Familienväter und Mütter mit mäßigem Einkommen aus den Brennpunkten z. B. des Ruhrgebiets. Schnellroda ist halt doch fern von den Stätten des Streits.

Sandstein

1. September 2022 08:34

@Monika

kann Ihnen nur zustimmen. Habe den „Weg der Männer“ gelesen und fand’s eher arm, ehrlich gesagt.

Buchtipp zum Thema von mir: Arne Hoffmann „Rettet unsere Jungen“

Man merkt, dass sich da wer einfach Gedanken gemacht hat und das Buch kommt ohne reißerische oder diffamierende Rhetorik aus, dafür mit vielen Belegen. Gern lesen, liebe Sezessionistas! 
Gruß. 

 

deutscheridentitaerer

1. September 2022 08:50

@Bettinger

Das Hauptmerkmal gibt es nicht. Es sind mehrere Dinge, die den Faschismus ausmachen. Da gehört Hierarchie schon dazu, klar. Aber das ganze muss darüber hinaus zum Beispiel auch cool aussehen. Also schneidige Uniformen, Paraden, so etwas. Das Coronaregime ist daher schwerlich faschistisch.

Monika

1. September 2022 08:51

@ Mauerblümchen @Laurenz

Wir sprachen hier von gut ausgebildeten jungen Frauen und Männern, zumeist Kinder aus sog. gutbürgerlichen Elternhäusern, die dieses Land als Leistungsträger am Laufen halten sollten , auch durch entspanntes Geschlechterverhältnis und Familiengründung. Wir sprachen nicht von Quotenfrauen ohne Abschluss,  bzw. Parteikfunktionärinnen, die man lieber nicht in einen „ Futteral eingepasst“ sehen will. Ein junger gutaussehender, gutausgebildeter und gebildeter Mann, weder Lauch noch dummes Muskelpaket, kann sich diesen eigentlich ganz normalen Frauen nicht gewachsen fühlen, da die meisten Frauen immer einen „Anspruch“  an den Mann haben ( siehe : Der Fischer und seine Frau). Dem verweigern sich heute viele tolle junge Männer, so meine Beobachtungen im Umfeld. Mit Rückkehr der Männer meine ich keine Rückkehr zu materialistischen Frauen, sondern, zu einem Geschlechterverhältnis zurückzufinden, dass nicht ausschließlich von Interessen eines „kapitalistischen Systems“ bestimmt wird. Das ist schwer genug.

Monika

1. September 2022 09:25

Wenn sich der „Klischeerechte“  über die Gebärfreudigkeit der Ausländer und den eigenen Geburtenmangel aufregt  ( Stichworte: Einwanderung in Sozialsysteme, lebenslange Alimentierung der Fremden, wir können uns kein zweites Kind leisten, die Frau muss arbeiten usw.) , dann wäre zuallererst  doch zu fragen, warum der Inländer dieses Hamsterrad mitmacht? Vor allem aber die Inländerin. Lange Berufsausbildung, wenn überhaupt, ein Kind auf den letzten Drücker. Für was ist das alles am Ende gut?

Und ist die Missgunst gegen kinderreiche ausländische Familien nicht insgeheim ein trauriges Eingeständnis, außerhalb materiell messbarer Güter keinen Sinn im Leben zu finden ? 

Adler und Drache

1. September 2022 09:48

Kontrastbeobachtung:

Ich komm ja vom Land, Ex-DDR. Die Verwandtschaft ist dort geblieben, vor allem die Schwestern, deren Freunde und deren Freundeskreis. Das sind Männer, die sich betont männlich geben. Sie haben Vollbart, Muskeln, martialische T-Shirts. Sie sind "Mättler" und "Panker" (und in der Regel links). 

Die einzige Stärke, die ich nach intensiverer Exploration dieses Milieus erkennen kann, ist die Saufstärke. Ansonsten haben diese wohl wenigstens nach außen hin vorbildlichen Männer so gut wie nix auf dem Kasten. Alle sind in irgendeiner "Bänd", keiner arbeitet mehr, als er gerade muss, um über die Runden zu kommen. Haus und Hof verfallen, es wird nichts gemacht. Was die Eltern aufgebaut haben ist nur insofern wichtig, wie man es (ver-)nutzen kann. Keiner hat Kinder. 

Ist mir genauso unsympathisch wie das Joko&Klaas-Milieu. Man kann viel über Männer reden, aber vielleicht sollte man besser über Väter reden. 

Franz Bettinger

1. September 2022 09:53

Danke, dass das Thema hier im Nebenstrang diskutiert werden darf. Wenn wir alles Hierarchische (quasi Anti-Demokratische) fortan faschistisch nennen, liegen wir nicht nur richtig, sondern geben dem Wort die heute so nötige, gegen Links gerichtete Spitze. Der Begriff wird plötzlich nach allen Richtungen, und erst recht gegen die NWO, brauchbar. Das haben die Links-Faschisten gar nicht gern. Traut euch!

RMH

1. September 2022 10:01

Der Kindermangel beruht zu einem sehr hohen Maße auf dem Umstand, dass diese mittlerweile planbar geworden sind und der materielle Druck eben nur noch wenige zulässt oder Paare altersmäßig, weil sie zuvor ja erst mal brav alle "Rahmenbedingungen" aufbauen wollen (bis es ggf. nicht mehr möglich ist), so spät mit dem Kinderbekommen dran sind, dass eben nur noch 1-2 seriöser Weise möglich sind.

Was im Geschlechterverhältnis aber mehr und mehr abhanden kommt - gerade, wenn eine Intellektualisierung und damit einhergehend Rationalisierung und Psychologisierung jedwedes natürlichen Vorgangs zu einem chemischen Stoffwechselvorgang üblich wird - ist die Kunst des Liebens und die Entfesselung der Energien der Erotik. Wenn man das alles nur als Botenstoff-Auslösemechanismen und Triebabbau sieht und Sex dann eher als sportliche Übung zur Abarbeitung von Stellungskatalogen nebst Reizsteigerung als "Challenge" übrigbleibt, ja dann wundert einen nicht mehr, dass Topf nicht mehr zu Deckel findet und Amors Pfeile stumpf geworden sind. 

dojon86

1. September 2022 10:55

@Monika 09:25 Falls sie mich mit ihrem Posting um 09:25 meinten, ich bin nicht missgünstig gegen ausländische kinderreiche Familien. Im Gegenteil, ich frage mich immer öfter, ob die etwas richtig machen und wir etwas falsch. Und was junge Muslimas betrifft, die in meinem beruflichen Umfeld in den letzten Jahren immer häufiger wurden, ich, Typus alter weisser Mann, kam mit ihnen eigentlich gut aus. Jedenfalls besser als sie mit ihren biodeutschen Kolleginnen Möglicherweise deshalb, weil ich mich wie ein alter in patriarchalischen Werten denkender Mann, also wie ihre eigenen Väter, benahm, und nicht wie jemand, der sich mit 60+ noch immer pubertär benimmt. 

@Adler und Drache 09:48 Sie haben leider all zu recht, Ich habe dasselbe in meinem Umfeld erlebt. Mit 20 cool, mit 50 biersaufend, 120 kg schwer, ex Metler oder Punker, natürlich kinder- und meist auch partnerlos.

Aber solche Männer sind keine Vorbilder. Interessant übrigens, dass in den einschlägigen Filmen westlicher Provenienz mindestens seit den 60ger Jahren die männlichen Helden familien- und bindungslose Einzelgänger sind. Es fing ja schon mit Winnetou und Old Shatterhand an, ging weiter über diverse Italo Western und endete mit so fragwürdigen Helden wie in den diversen Rollen von Clint Eastwood, Arnold Schwarzenegger und natürlich last but not least den unzähligen Rambo Folgen.

 

RMH

1. September 2022 11:01

@Franz Bettinger,

Achtung, wenn Sie so weiter argumentieren, dann machen Sie sich der Sünde wider des neu-rechten Geistes, der Sünde des Liberalismus, verdächtig.

Grundsätzlich kann die jetzige, neue Weltordnung nicht mit Argumenten einer vergangenen Ordnung bekämpft werden, da liegt die neue Rechte falsch und Sie, F.B., liegen vollkommen richtig. Mehr Mut zum Anarchischen, zum Libertären. Wenn man beides nicht als Dogma sondern als Remedium versteht, welches man nicht in Überdosierung und nicht auf Dauer, sondern eben bei entsprechendem Anlass - wie aktuell gegeben - genießen darf, dann sind wir auf dem richtigen Weg.

Niekisch

1. September 2022 11:04

"Ich denke dennoch, dass eine Spitze von 7, unter denen der Duce wohl lange Zeit der Primus war, immer noch eine strikte Hierarchie darstellt."

@ Franz Bettinger 31.8. 22:16: Ich gebe zu bedenken, daß die faschistische Bewegung von Anfang an sehr disparat, regionalistisch aufgesplittert, durch die weiterbestehende Monarchie verwässert, mit mafiotischen Strukturen verbandelt und mehr etatistisch als parteiintern nach "Führerprinzip" strukturiert war. Sie war, wie auch bei Ernst Nolte nachzulesen ist, überraschend dysfunktional, zerfiel deswegen auch 1943 sehr schnell. 

"Neue Kommentierungsregeln braucht das Land, und zwar: jeder Forist, der sich über den Begriff Faschismus auslassen darf, muss zuvor den Kaplaken-Band "Der faschistische Stil" von Armin Mohler bestellt und nachweislich durchgearbeitet haben!"

@ Kriemhild 31.8. 22:50: Das fehlte noch! Eine solche Verkürzung der Definition von "Faschismus" wiebei Mohler läßt sich hier sicher niemand gefallen.  

Lassen wir den Faschismus schön in Italien oder sonstwo, Deutschland war nie faschistisch und wird es auch niemals sein. Fascien haben wir nur im Körper aber nicht in der Seele.

Niekisch

1. September 2022 11:15

"Wenn wir alles Hierarchische (quasi Anti-Demokratische) fortan faschistisch nennen, liegen wir nicht nur richtig, sondern geben dem Wort die heute so nötige, gegen Links gerichtete Spitze. Der Begriff wird plötzlich nach allen Richtungen, und erst recht gegen die NWO, brauchbar. Das haben die Links-Faschisten gar nicht gern. Traut euch!"

@ Franz Bettinger 1.9. 9:53: Aha, jetzt wollen Sie also die italienische Bündelei hier bei uns bündeln als Kampfmittel gegen unhierarchisch-Demokratisches, gegen Links, Linksfaschisten und gegen die NWO zugleich. Hoffentlich geht das nicht ebenso in die Hose wie ihr Antikrankheitskampf. 

 

Laurenz

1. September 2022 11:36

@Monika

Ja, es gibt Männer, die auf Frauen aus Osteuropa oder Asien ausweichen, einfach deswegen, weil die weiblicher agieren. Erinnere mich an 2003, das erste mal auf der Krim. Marschierte in passender Kleidung & leichten Wanderschuhen, mit meinem besten Kumpel auf einem felsigen Weg zu einem Monastir den Berg hoch. Auf diesem unangenehmen Weg überholten mich die Russinnen in kurzen Röcken & hohen Absätzen & liefen dabei auch noch weiblich. Deutsche Frauen hätten dieselben Klamotten, wie ich, angehabt, wie sich demselben Laufstil befleißigt.

@RMH

Weniger Kinder können durchaus eine natürliche Reaktion auf zu engem Lebensraum sein. Aber weniger Kinder mit Hunden, Katzen & Migranten zu ersetzen, ist natürlich des Schwachsinns fette Beute.

@Sandstein

Hab einfach mal "wie lesen Jungs besser" in die Suchmaschine eingegeben. Da sind genügend Artikel vorhanden, die das Phänomen sehr genau mit Ursache erklären. Es hat einerseits mit dem Geschlechterstereotyp selbst zu tun, wie auch mit dem, was es zum Lesen gibt.

@Zeitschnur @Eo

Hosen

Hier ist eine gute Seite zu den Beintrachten unserer Vorfahren.

http://www.gannahall.de/index.php/hintergrund/kleidung-trachtenmode/

stapelhelm

1. September 2022 11:47

Wir müßen überhaupt nicht zur vorchristlichen Gesellschaft zurück, weil wir seit mindestens tausend Jahren christlich sind, wie Wilhelm Stapel ja auch betonte (Über das Christentum). Wer erbaute denn die großen Kathedralen in Mainz, Ulm, Köln? Heiden? Wann waren denn die Familien gesund? Bei den Heiden wohl auch schon -- Tacitus: Nichts seltener als ein keusches römisches Weib --, dennoch gab es brutale Kindstötungen.

 

Nein, wie Vox Day richtig schreibt: entweder, wir kehren zum Christentum zurück, oder wir werden von Dämonen regiert werden. Plan B gibt es nicht. Es ist auch eine Frage des Sinns, den das Heidentum nicht geben kann. Ich lebte ja nicht mehr, fürchtete ich nicht das Gericht. Laurenz ignoriert diese Wichtigkeit; bin ich doch Bodensatz (genetisch wie sozial) und schleppe mich wie Reinhold Schneider durchs Leben.

 

stapelhelm

1. September 2022 11:50

Daß man überhaupt auf rechter Seite nach wie vor glaubt, daß der christliche Glaube noch irgendwo gelebt wird und auch noch Schuld (!) sei am Niedergang ist intellektuell so dürftig, nur Sam Harris ist billiger. Gerade _weil_ wir materialistisch-atheistisch sind, sind wir Fellachen de luxe. Geht gar nicht anders.

Laurenz

1. September 2022 11:51

Politik

Um es mal englisch auszudrücken, so zeigten deutsche Spitzenpolitiker nach Bismarck durchweg eine eher schlechte Performance. Aber Frauen schießen politisch den Vogel ab, vermutlich deswegen, weil sie Sachverhalte weder von Emotionen trennen, noch strategisch denken können. Adolf Hitler, Willy Brandt, Helmut Kohl, Gerhard Schröder kamen vor allem deswegen an die Macht, weil Frauen wählen durften. Frauenwahlrecht, wie auch Frauen als Polit-Darsteller, sind bis zur jetzigen Stunde von völligem Versagen gekennzeichnet. Die wenigsten Frauen sind auch in der Lage, diesen Tatbestand zu antizipieren, einzugestehen & dafür zu sorgen, daß das Frauenwahlrecht wieder abgeschafft & Frauen vom direkten politischen Diskurs ausgeschlossen werden. Daß es es wenige talentierte Politikerinnen gab, wie zB Elisabeth I von England, mag zwar sein, kostet aber zuviel bei den Fahlstellen. Castaneda bietet für das katastrophale politische Versagen der Frauen die vernünftigsten Erklärungen.

zeitschnur

1. September 2022 12:45

@ RMH

Welcher Papst war das, der angeblich den Zugang der Frauen in die Sixtina forderte (da singt heute noch keine Frau mit übrigens)?

Es waren die Päpste, die mit der Sauerei doch anfingen und den byzantinischen Unfug irgendwann im MA nach Westeuropa holten.

Und dann empfehle ich Ihnen das päpstliche motu proprio oder wars eine Enzyklika, auch egal, "Tra le sollicitudini" (Pius X.). Zwar mochte er die Kastraten nicht, vielleicht weil man frauenähliche Stimmen inzwischen genauso hasste wie die der echten Frauen selbst?!, aber Frauen sollten künftig in der Kirche total schweigen, nicht mal mehr singen dürfen.

Der päpstliche Unfug scheiterte an der Realität. Ohne Frauengesang gar kein Messgesang im Volk mehr. Es ließ sich schlicht nicht durchführen. Weil das Volk an dem Punkt einfach nicht mitmachte und trotzdem weitersang.

Noch zur Aufnahmetechnik: Auch wenn sie sich mit der heutigen nicht vergleichen lässt, hört man sehr gut, was das für Stimmen waren. Kastratenstimmen findet man nur dann gut, wenn man diesen ideologischen transhimanistisch-spirituellen Quatsch im Hinterkopf hat. Genauso wie die unseligen Frauendarsteller auf der Bühne jedem, der halbwegs psychisch gesund tickt, als lächerliche Verhöhnung des Weiblichen vorkommen. Es war wohl eher die bizarre Perversion, der die Gaffer zur Begeisterung brachte als ein echtes ästhetisches Plus.

zeitschnur

1. September 2022 12:51

@ Gracchus

Worüber du dir Gedanken machst!

Genau diese Antwort bekam meine alte Mutter, als sie einem männlichen Bekannten gleichen Alters auf der Basis eingehender Recherche und Lektüre echter Experten ihre Bedenken gegenüber der C-Politik äußerte, der sich auch brav gleich als erster spritzen ließ.

Franz Bettinger

1. September 2022 13:09

@Niekisch: Was meinen Sie mit „FB’s Anti-Krankheits-Kampf“? Und was ist dabei (falls Sie mein Bemühen um die frühe Aufdeckung des Corona-Schwindels meinen) in die Hose gegangen? Nix. Der Kampf ist gewonnen. Nur Dummköpfe glauben noch an diesen C-Schwindel.) Sie formulieren sonst meist verständlich. Diesmal nicht.

Schön, dass @RMH und der @Hesse meiner F-Definition etwas abgewinnen können.  

zeitschnur

1. September 2022 13:21

@ Adler und Drache

So ähnlich habe ich auch als Kind hierzulande viele Männer erlebt: In den Hausnischen stank es überall nach Urin. Viele hatten diese typisch rot unterlaufenen Augen, auch damals schon rissen es so oft die Frauen heraus und verzweifelten an der Verantwortungslosigkeit der Männer. Dann diese unverhohlen-latenten Missbrauchskonstellationen in Nachbarsfamilien.

Meine Schwester wurde monatelang von einem Exhibitionisten belästigt als 12jährige, mein Bruder von einem Verwandten als 16jähriger zu Alkoholexzessen verführt und festgehalten - hinter dem Rücken meiner total entsetzten Eltern.

Es gab kaum Entgleisungen vonseiten der Frauen, die damit vergleichbar waren.

Dass die angebliche "Frauenemanzipation" ein übler Schachzug ausbeuterischer Konzernfaschisten und Polithuren ist, weiß eigentlich jeder. Freigeister haben es schwer, egal ob XX oder XY.

Ich habe das Geschlechterverhältnis nie anders als im Prinzip zerrüttet wahrgenommen, weil der Mensch immerzu nach Macht giert und immer nach Hierarchie und Unterwerfung strebt und seine Freiheit von vornherein verwirft. Wo sollte sich das am schwersten verbergen lassen als in der Familie?

Natürlich gibt es auch einigermaßen befriedete und freie Verhältnisse, aber sie basieren auf Selbstdisziplin und echter Liebe, Gottesfurcht und Machtabstinenz.

Monika

1. September 2022 13:24

@ Dojon 86

Nein, ich meine Sie natürlich nicht persönlich mit meinem Beitrag von 9.25. Aber der Ausverkauf des Sozialstaats ( z.B. Siehe WELT „Mehr als eine halbe Million Ukrainer beziehen Sozialhilfe“ ) sollte und kann nicht der wahre Grund dafür sein oder eine Ausrede,  dass die Deutschen kaum mehr Kinder bekommen . 

@ Laurenz    Schwärmen Sie mal nicht zu sehr von exotischen Frauen. Schon manch ein treuherziger Michel wurde von reizenden Damen bis aufs letzte Hemd ausgezogen. Das ist nicht lustig. Mir sind zwei traurige Fälle bekannt. Da ging es heftig her.

Laurenz

1. September 2022 14:17

@Monika @L.

Exotische Frauen

waren nie meins. Russinnen sind aber keine Exoten.

Laurenz

1. September 2022 14:18

@Zeitschnur @RMH

Kastratenverbot in der Kirche

finden Sie in der von mir geposteten Katraten-Wikipedia.

Sie (Kastraten) verschwanden zunächst um 1830 von der Opernbühne; doch gab es Mitte des 19. Jahrhunderts immer noch Kastraten in Kirchenchören und in der päpstlichen Kapelle.

Erst Papst Pius X. schrieb am 22. November 1903 in seinem Motu proprio Tra le sollecitudini („Über die Kirchenmusik“) vor, zur Besetzung von Sopran- und Altstimmen allein Knaben einzusetzen, und verbot damit praktisch die Beschäftigung von Kastraten in Kirchenchören. Dieses Verbot entzog der Kastrationspraxis zur Förderung einer Sängerkarriere die letzte Basis.

Frauen haben bis heute in der katholischen Kirche nix zu melden. Oder wie viele weiblichen Kardinäle kennen Sie? Da der Vatikan politisch ist, ist das auch ganz richtig so, während das/der Zölibat eher ungesund ist.

RMH

1. September 2022 15:14

@zeitschnur,

ich wollte das Thema ja beenden, aber Sie schieben mir gerade unter, dass ich das Kastratenwesen irgendwie verteidigen würde. Nur fürs Protokoll: Ich habe mich gegen ihre weltfremde Einstufung "schwachbrüstig" gewendet, denn alle Zeitzeugenberichte sagen dazu etwas anderes aus. Bequemen Sie sich bitte einfach einmal dazu, den von @Laurenz verlinkten wikipedia Artikel zum Thema Katraten quer zu lesen. Dort finden Sie auch folgenden Satz: "Um die Vorliebe für Kastratensänger und die weitverbreitete Praxis der Kastrationen an der Wurzel zu bekämpfen, erlaubte Clemens XIV (1769–1775) schließlich, dass Frauen die Sopranpartien in den Kirchen singen und auch wieder auf den Bühnen der Vatikanischen Staaten auftreten durften." Warum es dann noch lange dauerte, bis dieses Unwesen beendet war und zur stimmlichen Qualität der Aufnahme des letzten Kastraten - zu Allem finden Sie dort etwas. Und damit sollten wir das Thema jetzt auch mal sein lassen, denn es ist ein Randthema und eine Vorwegnahme der heutigen, global propagierten Trans-politik war es auch nicht, da erkennbar der Sachzweck im Vordergrund stand, so wie es in anderen Kulturkreisen die Entmannten auch für reine Sachzwecke gab, wie bspw. die Bewachung von Harems (oder als Prostituierte). Zur vermeintlichen Selbstfindung und auch noch (wenn auch oft nur suggeriert) freiwillig, hat damals sicher keiner der armen Betroffenen seine Eier abgegeben. Also schließen sie bitte nicht von Symptomen auf komplett andere Ursachen.

Demian

1. September 2022 15:23

Anbei eine weitere Anekdote:

Ich habe Zivildienst in einer Grundschule gemacht und den Buben das Klettern und die Arbeit mit Holz nähergebracht.
Ich war einfach nicht darauf erpicht, mich von verkorksten, sadistischen Alkoholikern beim Bund anbrüllen zu lassen.
Ein Schulkollege ging zur Bundeswehr und strebte eine Offizierslaufbahn an/ begann diese.
Als man mal wieder beisammen saß, hielt dieser sich nun für das Mannsbild schlechthin. Ich bekam das Gefühl, dass er dringend einen Realitätscheck brauchen würde und schlug mich mit ihm. Er wurde schlimm zugerichtet.

Im Übrigen, ohne despektierlich sein zu wollen:
Ich wollte mir kürzlich einen Eindruck vom Publikum des diesjährigen Sommerfests verschaffen und schaute daher Bildergalerien linker Paparazzi an.
Von schneidig gekleideten Herren mit harten Gesichtszügen (wie sie bei osteuropäischen Arbeitern vorzufinden sind), Körperspannung und einer gewissen Athletik vergangener Tage sah ich kaum etwas.
Von der Jugend ganz zu schweigen.
Ich war offen gesagt enttäuscht. Das Kommentariat ließ mich anderes erwarten.

Kositza: Unser Sommerfest richtete sich ja auch vorzüglich an die Seniores, die für unsere Akademien zu alt sind. Aber gut, ich bin sicher: einen Menschen so "schlimm zurichten", wie Sie das getan haben; das bekommen die wenigsten hin.

heinrichbrueck

1. September 2022 15:25

"(Im Winter aber, wenn die Abende lang waren, saß die ganze Familie in der warmen Küche um den Tisch herum. Da erzählte nicht nur die Mutter den Kindern viele Märchen, auch der Vater, der herbe Fischersmann, wußte manches zu erzählen, was den Kindern zeit-lebens im Gedächtnis, vor allem aber im Herzen haften geblieben ist.
Seine Tante Aline Bußmann schrieb darüber:
„Nach solchen stillen Märchenabenden krochen die Kinder in ihr Wandbett, den Alkoven: Jan und ein Bruder oben, die Mutter mit den anderen Kindern unten.“ –
Trotz tiefer Religiosität ließ jedoch die Mutter ihre Jungen abends nie laut beten, nur die Mädchen.
Was das in den Kindern bewirkt hat, darüber kann man nur spekulieren. Vielleicht ver-mittelte es den Jungen das Gefühl, nur weibliche Wesen müßten beten, die anderen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.
Außer diesem Beten bzw. Nichtbeten wurden nicht viele Worte über Gott und Religion ge-macht. Ein Festtag wurde ganz heidnisch dadurch gefeiert, daß Vater und Mutter durch die Wiesen gingen in Ruhe und stiller Freude an der Natur. Sie trugen Gott in sich, und gingen auch nicht übermäßig oft in die Kirche. Gorch Fock sagte einmal:
„In die Kirche gehen, heißt dem Teufel in die Falle kriechen. Gott schall mi be-wuahrn.“)" Heinrich Bergmann
"Wir müssen dahin kommen, daß unser Leben leuchtet –, ein leuchtendes Leben führen ist das Beste und Höchste." Gorch Fock

zeitschnur

1. September 2022 15:37

@ Laurenz

Genau davon schrieb ich. Allerdings ist die Anweisung, die Frauenstimmen fortan mit Knabenstimmen zu besetzen, noch kein regelrechtes Kastratenverbot. Und erst recht keine Förderung der Frauenstimme, wie RMH ihm zuschrieb. Man kann es allenfalls als eine Art "Lenkungswirkung" bzgl der Kastratenpraxis ansehen. Die Kastratenpraxis war allerdings schon länger vor dem motu proprio zurückgegangen. Der Rückgang hing mit dem allgemeinen wissenschaftlichen und aufklärerischen "Fortschritt" zusammen, der das Institut des unfreiwilligen Eunuchen nicht mehr in Einklang bringen konnte mit dem modernen, allerdings auch immer gültigen christlichen Menschenbild.

Hinzukommt, dass nach dem kanonischen Recht eine Verschneidung von Knaben verboten war und ist. Dass sich Päpste und Bischöfe jahrhundertelang nicht dran hielten, wundert niemanden.

Niekisch

1. September 2022 15:45

"@Niekisch: Was meinen Sie mit „FB’s Anti-Krankheits-Kampf“? Und was ist dabei (falls Sie mein Bemühen um die frühe Aufdeckung des Corona-Schwindels meinen) in die Hose gegangen? Nix. Der Kampf ist gewonnen. Nur Dummköpfe glauben noch an diesen C-Schwindel.) Sie formulieren sonst meist verständlich. Diesmal nicht."

@ Franz Bettinger 13:09: Ihre immerwährenden Bemühungen in Ehren, aber hatten Sie nicht für das Ende diesen Jahres die absolute Corona-Diktatur prognostiziert? Dieser Kampf ist nicht gewonnen, weil diese Diktatur bis jetzt nicht wirklich gekommen ist und sicher auch bis zum 31. 12. nicht kommen wird. Statt dessen, so meine ich, kommt jetzt die hirnvirale Ukraine-Softdiktatur auf uns zu. Putin löst Bösewicht  Hitler ab und anstatt Masken wird man uns in Kürze dicke Pelzmäntel und Muffs für die Damen empfehlen, für die Herren lange Unterhosen und gestrickte Penis-und Hodenwärmer. 

Bitte, Franzl, nehmen Sie den Kampf auf. Danke!

Herbstwind

1. September 2022 17:03

Dojon86

 "Es gab einmal klare Arbeitsteilung... Die Frau schuf Leben und begleitete es in den ersten Jahren"

Genau das ist das m.E. fehlgeleitete Familienbild der Konservativen. Es handelt sich hier um ein gutbürgerliches Ideal, das den meisten unserer Vorfahren völlig unerreichbar war. Bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts war es doch auf dem Land absolute Notwendigkeit, dass beide Geschlechter und auch die Kinder hart arbeiten mussten um die Familie durchzubringen. Eine Frau, die nicht arbeiten musste, war ein Luxus. Wer sich das leisten konnte, hatte es geschafft.

Die paar goldenen Nachkriegsjahrzehnte sind insofern kein Maßstab für die Rolle der Frau im Hinblick auf Teilhabe an der Arbeit. Lediglich der Wechsel zur Erwerbstätigkeit außerhalb des eigenen Hofes zwang die Frauen, bei den Kindern zu Hause zu bleiben, während der Mann zum Geldverdienen in die Fabriken und Büros ging. Abgesehen davon war das, was wir heute unter "Hausarbeit" verstehen, früher ein Knochenjob, der neben der Aufzucht zahlreicher Kinder bewältigt werden musste. Die noch härteren Arbeiten, mussten halt die Männer machen. 

 

Laurenz

1. September 2022 19:00

@Stapelhelm

Da meine durchaus freundlich gemeinten Beiträge für Sie nicht durchgingen, weil hier die Rechte nur katholisch sein darf, Kritik daran mainstreamlinks behandelt wird, schreibe ich Ihnen anders.

Erklären Sie uns bitte konkret, wie Ihre Rückkehr zum christlichen Glauben aussehen sollte & wie Sie die Mehrheit der Deutschen davon überzeugen möchten?

Die Restbestände Ihrer Kirche sorgen doch selbst für eine Islamisierung. Sie verkünden die Kirche & die Moschee kommt. Ehrlich gesagt, ich bin keine Frau, ist mir daher auch egal, wenn EK bei eine Buchbesprechung Kopftuch aufsetzen & einen Sack anziehen muß, war früher bei den Katholiken auch nicht anders & ist auch bei den Orthodoxen mehr oder weniger heute noch so.

Sandstein

1. September 2022 21:06

„Ich war einfach nicht darauf erpicht, mich von verkorksten, sadistischen Alkoholikern beim Bund anbrüllen zu lassen.“ 

Und da ist genau der Fehler: sich einfach mal „stuken“ lassen, das Gefühl halten eben viele nicht mehr aus („weg von Mutti…“) 

Damian: (polnischer Name? Daher der Blick auf kantige „osteuropäische“ Gesichter?!) Typen wie Sie dürften genau das Problem sein. Aber danke für den Beitrag. Wie die Faust aufs Auge, nur eben ungewollt. 

Ps: Osteuropa, das ist eher flacher Hinterkopf und Quaderschädel, aber gut..kantig ist wohl für jeden was anderes ;> 
 

Franz Bettinger

1. September 2022 23:24

@Niekisch: Sie erinnern sich falsch. Ich hatte nicht das Ende der NWO vorausgesagt. Da Corona eine Chimäre war, bzw. ein Vehikel zur Machtergreifung der Davoser, hängt deren Kampf um die Weltherrschaft auch nicht vom Gewinnen einzelner Gaunereien ab. Ich hatte bis März '22 das Ende aller C-Maßnahmen vorhergesagt. Das ist (gar weltweit) zu 99% eingetreten. (Ein Lauterbach kämpft irgendwo weit hinter der Front einsam und quichotesque auf verlorenem Posten.) Gefolgt wurde diese 3. Schlacht von der vierten (4. Welle nach Kubitschek), dem Krieg in der Ukraine, der uns nichts angeht, den wir von unserer Marionetten-Regierung aufs Auge gedrückt bekommen. Das Viren-Theater aber ist vorbei. / Bleibt zu sehen, was das Impf-AIDS anrichtet und ob die massiv zunehmenden Nebenwirkungen nicht nur von den Betroffenen, sondern von den Völkern auch erkannt werden und die Schuldigen zu Rechenschaft gezogen werden. Dann, ja dann hätte der Kampf gegen die NWO vielleicht Erfolg gehabt. Davos hätte sich dieses Bein dann selbst gestellt. 

Laurenz

2. September 2022 00:00

@Demian

zugerichtet

Ein Krieger kämpft nur dann, wenn es unbedingt sein muß, er den Arsch, wie im Krieg, nicht wegbekommt, aber dann mit allem, was er hat, koste es auch das Leben. Alles andere ist dämlich, außer man entscheidet sich für den Märtyrertod in einer Terroristen-Karriere, eine in unseren Breiten seltene Berufswahl.

Sie hatten einfach Glück, nicht an den Falschen geraten zu sein. Ich überziehe mal mit Hollywood, aber immer wieder gut.

https://youtu.be/kQKrmDLvijo

Gracchus

2. September 2022 00:52

Was ist nun von Theweleit zu halten? EL hat der Neuauflage der "Männerphantasien" einen veritablen Verriss gewidmet. Letztlich halte ich Theweleits Theorie, falls man das so nennen kann, für ziemlich inkonsistent und einseitig, ja von aufreizender Dürftigkeit, den antiidealistischen Ansatz aber - also vom Körper und seinen Gefühlen und Affekten her zu denken - für durchaus brauchbar. Geschichte von unten. Was unten ist, was angeblich niedrig ist, hat in Deutschland nichts zu melden. Dass eine Kommunikation mit Maske keine Kommunikation ist, jedenfalls keine lebendige, weil die durch Mimik vermittelte Affektivität ausfällt, fällt dem Deutschen nicht auf. Mit emotionaler Blindheit geschlagen, fällt ihm auch nicht auf, was die Zwangsmassnahmen in Kinderseelen emotionalen anrichten. Im deutschen homo hygienicus setzt sich so gesehen der "faschistische Typus" a la Theweleit fort, der nun eben Angst vor Luftströmen hat und den Körper des anderen als Virenträger ansieht, vor dem man sich schützen (= verpanzern) muss. Ganz offensichtlich handelt es sich hierbei um keine Männerphantasie. 

Dazu gehört - was man aber kaum als faschistisch bezeichnen kann -, sich eher auf das Urteil von regierungstreuen Experten als auf das eigene aus Lebenserfahrung gewonnene Urteil zu verlassen. 

 

 

dojon86

2. September 2022 08:33

@Herbstwind 01.09.22 17:03. Sie haben recht, dass die Nachkriegszeit für mein Modell besonders günstig war. Der erhöhte Arbeitskräftebedarf durch den Wiederaufbau traf auf eine männliche Generation die mindestens 25 Prozent ihres Bestandes verloren hatte. Das bewirkte natürlich ein schnelles Ansteigen der Löhne. Ich habe die letzten Wirtschaftswunderjahre schon bewusst erlebt und ich kann ihnen versichern, es war die zukunftsfroheste Zeit in den letzten 100 Jahren, zumindest für Westdeutsche und Österreicher. Auch die 68 haben massiv von dieser Zeit profitiert. Da war das Modell, einer arbeitet, 5 leben davon, natürlich leichter möglich. Ich kann ihnen versichern, das war sogar Fließbandarbeitern bei Daimler Benz moglich. Aber dieses Modell hat Kinder produziert. Das jetztige Modell produziert keine Kinder und hält die Grenzen offen, das ist eine Anleitung zum Selbstmord. Gerade Linke sollten das begreifen. Aus Gründen meines Lebensweges kenne ich einige moslemische Migranten, das sind oft durchaus integre Leute, aber ich kann ihnen versichern, sie unterstützen die Linken nur aus Nützlichkeitserwägungen, lehnen aber das linke Lebens- und Familienmodell zutiefst ab. Das nicht wahrhaben zu wollen, gehört zu den Lebenslügen der Linken. Aber nachdem die meisten ohnehin keine Kinder haben, leben sie halt nach dem Motto, "nach mir die Sintflut". Armselig.

Niekisch

2. September 2022 11:03

"@Niekisch: Sie erinnern sich falsch. Ich hatte nicht das Ende der NWO vorausgesagt."

@ Franz Bettinger 1.9. 23:24:  Ich hatte von "Corona-Diktatur" gesprochen ( 15:45 ), nicht von "NWO". Der letztere Begriff ist viel älter, weitreichender, die Freiheitsbeschränkungen aufgrund "Corona" allenfalls ein Mosaikstein. Sie kennen meinen Beruf. Da ist man auf genaues Erinnern und präzises Formulieren getrimmt. Wenn es nötig ist, dann suche ich den monatealten Kommentar von Ihnen heraus. 

Ich hoffe, es ist unnötig, weil wir uns ja jetzt mit dem "finale furioso" der deutschen Restexistenz gemeinsam beschäftigen und Auswege suchen müssen. Für uns beide "Glück auf! dabei.

Franz Bettinger

2. September 2022 12:44

@Niekisch, Ihre Erinnerung trügt. Habe nachgeschaut:

Zwischen 15.9.21 und 6.1.22 (genaues Datum kann ich nicht angeben) kommentierte ich im Lichtmesz-Artikel Narrativwechsel: "Ich sage voraus: Die Impf-Orgien enden weltweit noch vor dem 1. März; was keinesfalls Entwarnung bedeutet. Das Komplott der Davoser in Richtung NWO geht weiter, aber eine andere perfide Taktik wird eingesetzt werden, irgendwas mit Klima." Nun sagen Sie mir mal, was an meiner Prognose falsch gewesen sein soll? - Ach ja, es war der Krieg, den ich nicht vorausgesehen habe.

Zwischen 6.1. und 12.3.22 kommentierte ich im Malone (I) Artikel von Sommerfeld: "@Niekisch prognostiziert eine Riesen-Blamage für uns Rechte, die wir an einen C-Komplott glauben, noch vor Ende des Jahres. Ich halte die Wette, werter Herr, sagen wir um 20 Stühle, 1000€ beim IfS. … Schlagen Sie ein?“ Sie haben abgewiegelt. 

AndreasausE

2. September 2022 14:24

Meine Jugend habe ich längst hinter mir, bin Mitte 50, aber immer noch so "großer Junge".

Vorgestern nahm ich einen Hang in Angriff, bergab, selbstredend barfuß, und hinauf sowieso ohne Fahrstuhl, aber hinab hatte ich maßlos unterschätzt. Immer schneller wurde ich, "umarmte" dann einen rettenden Baum, was mich zwar vor schwerem Sturz bewahrte, aber nun leide ich jammernd an deftiger Prellung.

Nun gut, es gibt ja Ibuprofen und Franzbranntwein und normalen Wein auch, es wird schon überstanden werden.

Was ich damit sagen will: Ab und an bedarf es derlei, so eingetütetes Weicheileben wäre nichts für mich.

heinrichbrueck

2. September 2022 15:15

Was "dem Deutschen" immer auffällt, sind intellektuelle Lästerbacken, die nie auch nur eine Sekunde Weltgeschichte schreiben werden. Solche Leute können immer ignoriert werden, denn sie selbst sorgen dafür, eine eigene Hirnschranke nicht überdenken zu können. Was es nicht besser macht, dieses anklagende Bedürfnis, die eigene Arroganz über das eigene Volk zu stellen, dem ein unzureichendes emotionales Krüppeldasein vorgeworfen wird, ohne die sprachlichen Hürden des Systems begreifen zu können. 
Wir haben eine große Geschichte. Wer es anders sieht, kann als irrelevant betrachtet werden. Die eigene Geschichte sprachlich in Abschaumvarianten verkörpern, und der Herrscherabschaum hat seine Vebündeten gefunden. Auf die Sprachform wird es ankommen. Es ist immer schön, wenn die Wahrheit subjektiv ist.

Laurenz

2. September 2022 16:09

@AndreasausE

Meine Jugend habe ich längst hinter mir, bin Mitte 50, aber immer noch so "großer Junge".

Geht mir nicht anders. Bin mutmaßlich 2 Jahre älter als Sie. Ich bezog das immer auf mein meist ungebundenes Lotterleben eines Junggesellen, wie auf meine Kinderlosigkeit. Es gibt dann ja keinen Gund 24/7 erwachsen zu sein. Und Kinder nehmen den Eltern den Schneid. Wenn Franz Bettinger 5 Kinder hätte, würde Er Sich wohlfeil überlegen, ob Er riskante Wildwasser befahren würde.

Es hat alles Vor- & Nachteile. Verheiratete Männer leben statistisch länger als alleinstehende.

Niekisch

2. September 2022 18:16

"@Niekisch, Ihre Erinnerung trügt. Habe nachgeschaut:"

@ Franz Bettinger 2.9. 12:44: An diesen Disput zu Jahresanfang erinnere ich mich ebenfalls. Meines Wissens ist Ihre Prognose später zu datieren. Aber wie sie jetzt noch finden? 

Im Interesse der kollegialen Zusammenarbeit ziehe ich meine Aussage zurück. Ich hätte vorab den Beleg suchen sollen, dann erst kommentieren sollen, wie ich es ja üblicherweise auch tue. Sehen Sie mir bitte diesen Fehler nach. Es soll nicht wieder vorkommen. 

Gracchus

2. September 2022 18:56

@heinbrichbrueck

Da ich den Eindruck habe, Ihr Kommentar bezieht sich auf meinen - können Sie Ihren erläutern? Ich verstehe ihn nicht.

Franz Bettinger

2. September 2022 21:42

@Niekisch: Um auch Ihre letzten Zweifel zu zerstreuen: Ich bin sicher dass meine Vorhersage ("Die Impforgien enden weltweit noch vor dem 1. März 22“) von vor dem 6.1.22 stammt (Lichtmesz-Artikel Narrativwechsel), weil die damals auf der Höhe des Impfzwangs abgegebene Prognose sonst keinen Sinn gemacht hätte und weil ich meine Kommentare in Zeitblocks (ohne genaues Datum) abspeichere für Fälle wie diesen. Für Beckmesser: In der Tat lag ich um 2-4 Wo falsch. Die Lockerungen begannen ca Mitte Februar und zogen sich bis Mitte März. Ich weiß es auch, weil ich die von Ihnen ausgeschlagene Wette an anderer Stelle in Form von coffee and cakes einstreichen konnte. Aber nothing for ungood ;-) Ordnung muss sein.

heinrichbrueck

2. September 2022 21:58

@ Gracchus
Ihr Kommentar (2. September 2022 00:52) war die Spitze des Eisberges. Möglicherweise habe ich den Mist mißverstanden. 
Die Grundtendenz, von einer anderen Seite:
Wir sind so, wie wir sind. Und wenn wir uns auf die Tour, auf die es getan wird, „verschaukeln“ lassen, dann ist es unsere Natur, uns auf diese Art „verschaukeln“ zu lassen. Jedes Volk und jedes Lebewesen hat seine Achillesferse. Ein erfolgreicher „Verschaukler“ wird danach trachten, sie zu erkennen und auszunutzen, wie man zum Beispiel die natürlichen Instinkte eines Hundes dazu benutzt, Drogenspürhund zu werden.
Was macht man eigentlich, wenn man es mit jemandem zu tun hat, der tatsächlich dumm ist und sich zugrunderichtet?
a) Man klopft sich auf die eigenen Schultern, ist stolz darauf, zu den Klugen zu gehören. Schadenfreude ist die beste Freude, und so genießt man in vollen Zügen als Zuschauer den Untergang des Dummen.
b) Man ist betrübt, daß dieser Dumme mit seinem Leben nicht klarkommt. So weit das möglich ist, versucht man dem Dummen zu helfen, daß er wieder auf die Beine kommt.
Was stört euch eigentlich an der vorherrschenden Politik? Es geschieht doch nur das „Verdiente“ – das ist doch wunderbar und prima. Das Böse gibt es gar nicht. Denn entweder ist es erfolglos – dann bewirkt es nichts. Oder es ist erfolgreich – dann ist alles, was es bewirkt, verdient. Diese Haltung nennt man Satanismus.

Grobschlosser

3. September 2022 09:25

Mann ist manchmal überrascht was Frauen wirklich wollen . Dieser Bernd hat durch Zufall eine achtsam - ganzheitliche Kirchentagsbesucherin kennengelernt ( Danke liebe Bahn für 190 Minuten Verspätung ! ) . "Können Sie mal kurz auf meinen Rucksack aufpassen ?" Sie hätte auch einen gut integrierten Neubürger fragen können - aber Bernd war mit seinem Stahlkoffer (Aufdruck :"großer Presslufthammer aus Deutschland" ) unterwegs und sah einigermaßen seriös aus ( Scheitel , Werbe-T-Hemd mit roten Buchstaben :"H&K" ).Nach 20 Minuten kam die Dame zurück und verwickelte Bernd sogleich in ein Gespräch ."Musste meine Mutter anrufen,mein Händy ist kaputt,die macht sich sonst Sorgen, usw usw .. ". Bernd hat alles abgenickt . "Die Bahn hat wohl Verspätung" .Bernd nickt auch das ab .. "Wolln wir ins Steakhaus ?" fragt dieser Bernd nach einer längeren Pause . "Steak?" "ja doch - Steakhaus -die haben auch gute Salate " "Steakhaus ist ne tolle Idee -normalerweise esse ich kein Fleisch ...wenn ich mit meinen Freundinnen unterwegs bin ". Es folgen 120 Minuten Monolog ; Bärbel heißt sie , war aufm Kirchentag , irgendwie war es doch sehr anstrengend---drei Gläser Médoc später: "... ich soll ja den Malte heiraten ...aber irgendwie passt es nicht so ...wie gedacht ... (tschuldigung).. wollte jetzt nicht ..."

 

Allnichts

3. September 2022 11:00

1/2

Niekisch, Franz Bettinger:

Leider lassen mir solche Sachen keine Ruhe, selbst wenn sie mich nicht betreffen, weswegen ich nachgeforscht habe.

Franz Bettinger hat hier am 29.12. um 3:38 Uhr vorausgesagt, dass die "Impforgien" weltweit noch vor dem 1.3. enden werden, was laut dieser Seite nicht stimmt, da weltweit über das Jahr betrachtet zwar erkennbar weniger geimpft wurde, von einem Ende aber zu keinem Zeitpunkt die Rede sein kann.

Niekisch prognostiziert am 7.1. um 10:53 hier eine Blamage noch vor dem Ende des Jahres und führt dies näher aus, u.a. auch hinsichtlich der Diktatur-Frage. Franz Bettinger deutet am selben Tage um 11:48 Uhr den Blamage-Begriff als subjektiven Eindruck und meint, das solle am Ende des Jahres dann individuell eingeschätzt werden.

Es ist nicht ganz klar, wie Bettinger zu den Ausführungen von Niekisch steht, er bestätigt sie nicht, widerspricht ihnen auch nicht, sondern beschränkt sich auf die Frage des persönlichen Gefühls einer Blamage.

Allnichts

3. September 2022 11:12

2/2

Das Jahr ist noch nicht um, doch kann auch jetzt schon gefragt werden, was von den Schreckensszenarien der "Corona-Kritiker" eigentlich in Erfüllung gegangen ist. Mit Omikron hat sich das Leben nach und nach normalisiert, keine Millionen Impftoten, kein Zwang zu digitalen Impfpässen, keine Verchippung, nicht einmal Impfpflichten wurden grossartig eingeführt. Es gab natürlich einen zwei Jahre langen Ausnahmezustand mit allerlei sozialen, wirtschaftlichen Folgen, aber wo ist der "Great Reset" und wo sind die Cyborgs?

Ist das nun eine Blamage oder kündigt sich eine an? Aus Sicht derjenigen, die noch immer an die grosse Verschwörung glauben, wohl kaum, und das wird sich in den meisten Fällen auch nicht mehr ändern. Meiner und sicherlich nicht allein meiner bescheidenen Meinung nach haben sich viele allerdings schon sehr viel früher bloßgestellt. Das Jahresende muss nicht abgewartet werden.

Franz Bettinger

3. September 2022 12:44

@Allnichts: Dank für die Recherche, aber was Sie sagen ist nachweisbar falsch. Zitieren Sie bitte exakt die Stelle aus der von Ihnen verlinkten oder sonst einer Datenquelle, die angeblich belegt, was Sie behaupten: nämlich dass über den 1. März 2022 hinaus noch irgendwo auf der Welt Impf-Orgien stattgefunden hätten. Das war nicht der Fall. Wahr ist, was ich am 29.12.2021 vorhersagte: Die Impf-Orgien endeten überall und wieder typisch für den langen Plan, der Agenda 2030 des deep state, abrupt per lock step (Gleichschritt), d.h. in Konkordanz aller Länder. Die Corona-Impferei brach innerhalb kürzester Zeit um 95-98% ein und hat sich seitdem nicht mehr von ihrem Allzeit-Tief erholt. Ich prognostiziere heute: Das wird auch so bleiben. Ich habe nicht das totale Impfende (also null Impfungen) prognostiziert, sondern nur einen drastischen Einbruch (und dies insbesondere durch den Wegfall der C-Impfpflicht). Also: Wo lag ich falsch? 

Franz Bettinger

3. September 2022 12:54

Blamage? Ich führte den Terminus Corona-Komplott in die Runde ein (analog zum 'Klima-Komplott', also einer Verschwörung) und machte damit auf die nicht wirkliche, nicht tatsächlich stattfindende, sondern der Propaganda geschuldeten und also Menschen-gemachte "Pandemie" aufmerksam. Diese Behauptung hat sich bestätigt durch die Gesamtsterblichkeits-Zahl in 2020. Sie werden wohl nicht behaupten, dass es eine Pandemie geben kann ohne Anstieg der Gesamt (!) -Todeszahlen. Letztere sind aber weltweit in 2020 (angebliches C-Pandemie-Jahr) nicht signifikant, gemäß der Gauss’schen Standartabweichung angestiegen, sondern lediglich wie erwartet aufgrund der demographischen Entwicklung, d.h. dem Bevölkerungs-Zuwachs entsprechend. Blamiert stehen all die da, die an eine echte Pandemie geglaubt haben. 

Die Schreckens-Szenarien der Corona-Kritiker sind sehr wohl in Erfüllung gegangen, nur liegt der Schrecken nicht in der Zahl der Toten (es gab keine), sondern in der Zahl der C-Maßnahmen-bedingten Pleiten, Depressionen und des gestohlenen Lebens. Leider hat die Davoser Bagage ihren Great Rest-Plan nicht aufgegeben; sie will ihn bis 2030 durchgezogen haben (was wir verhindern wollen). Gedulden Sie sich noch ein paar Jährchen, dann werden auch Sie sich an die Schwimmhaut zwischen Daumen & Zeigefinger fahren, meiner Worte gedenken und sich blamiert fühlen. 

Niekisch

3. September 2022 13:10

"Niekisch, Franz Bettinger:

Leider lassen mir solche Sachen keine Ruhe, selbst wenn sie mich nicht betreffen, weswegen ich nachgeforscht habe."

@ Allnichts 3.9. 11:00: Danke für Ihre Mühe. Ich habe auch noch einmal durchgesehen: Franz Bettinger hat der Bemerkung von @ Gracchus 7.1.14:17, die Verfassung habe keinen Hüter mehr, nicht widersprochen. 

Angesichts des heutigen Jahrestages der Kriegserklärung Großbritaniens und Frankreichs gegen das Deutsche Reich und das möglicherweise bald bevorstehende inszenierte Ausbrechen  eines Dritten Weltkrieges sollten wir uns dem Wichtigeren zuwenden.

Franz Bettinger

3. September 2022 13:17

@Allnichts: Wenn Sie etwa 25% des Seiten-Konvoluts (Ihres Links) herunter-scrollen, kommen Sie auf einen relevanten Graph, der einem (typisch für die Gauner) zunächst etwas Falsches vorspiegelt: ein allmähliches Absinken der Impf-Nachfrage. Man muss schon das Kleingedruckte lesen, um die eigentliche Aussage zu begreifen. Da steht: "The value shown in this graph for each date is the total number of vacc doses administered in the 12 months preceding that date!" Es wird deutlich, dass sich die Kurve ab 1. März nach unten bewegt. Hätte man die Impfungen per date (Stichtag) genommen (und nicht die kumulativen bis zu diesem Date), so hätte sich die Kurve abrupt ab 1. März der x-Ordinate (dem Boden) genähert. (Bezug / Überschrift: "How many vaccine doses have been administered in the last 12 months?“)

Wenn Sie etwa 60% runterscrollen, kommen Sie zu einer graphisch viel besseren Darstellung unter der Überschrift "Daily number of doses administered“ (Schade, dass man hier keine Graphen / Bilder einstellen kann) und, genau wie ich voraussagte, fällt die Zahl der Neuimpfungen ab 1. März auf unter 0.1% weltweit runter. Überzeugt? 

Franz Bettinger

3. September 2022 14:14

@Niekisch: Entschuldigen Sie meine Penetranz in der Sache - und Danke der Redaktion, die mein Insistieren zulässt - aber: Sie täuschen sich, wenn Sie glauben, es gäbe viel Wichtigeres als die Jahre 2020/21 zu sezieren. Denn die falsche Pandemie ist die Blaupause für unsere Zukunft. Wenn wir nicht genau begreifen, mit welchen Tricks die Davoser arbeiten, fallen wir weiterhin auf sie herein und gehen am Ende zu Boden. Also nicht über 20 / 21 hinweg huschen, nicht wild die Knüppel schwingen, sondern sein Schwert schleifen und sehr gut zielen beim Zuschlagen. So fällt man Goliaths. 

anatol broder

3. September 2022 14:16

jeder reifevergleich zwischen gleichaltrigen männern und frauen ist sinnlos, weil die geschlechter unterschiedlich schnell reifen. bosselmanns beispiel aus der mensa ist besonders ungünstig, denn eine 20-jährige ist meistens vollständig gereift, während ein 20-jähriger noch ein paar jahre braucht, um seine beziehung zur welt (verantwortung) zu verstehen. das ist der grund dafür, dass in den festesten liebespaaren der mann älter ist, denn nur so sind die beiden auf augenhöhe.

Allnichts

3. September 2022 18:21

1/5000

Grundsätzlich will ich das Thema nicht noch einmal komplett aufrollen, aber ich werde trotzdem kurz etwas dazu sagen.

Der Begriff "Impforgie" ist nicht definiert, es kann so ziemlich alles darunter verstanden und er kann im Nachhinein in jeder Weise gedeutet werden. Genau genommen ist also nicht feststellbar, ob Sie mit Ihrer Vorhersage richtig liegen oder nicht. Man könnte sich vielleicht darauf einigen, dass sich das Ende einer Impf-Orgie dadurch auszeichnet, dass es irgendwann kein relevantes bzw. übermässiges Impfgeschehen mehr gibt.

Die Seite, auf die ich verwies, ist leider sehr unübersichtlich, aber Sie haben diese Unterseite (Chart) ins Spiel gebracht, die ich auch für geeignet halte. Sollte alles funktioniert haben, sieht man dort den Verlauf der täglich verabreichten Dosen vom 2.12.2020 bis zum 26.8.2022, und zwar für die Welt und jeden einzelnen Kontinent. Es kann oben unter "Add Country" jedes Land eingeblendet werden. Bei all dem muss beachtet werden, dass für viele Länder neuere Daten noch nicht komplett vorliegen.

Das Impfen zog irgendwann Anfang März 2021 an, hatte im Juli 2021 einen Höhepunkt, darauf mehrere Abfälle und Anstiege, bis es schliesslich zum Jahreswechsel 2021/2022 eine ganze Weile lang abfiel.

Allnichts

3. September 2022 19:02

Ende/5000

Zusammengefasst: Ja, weltweit ging es erkennbar runter, aber bspw. 30 oder 20 Millionen eine Impforgie zu nennen, 10 Millionen jedoch nicht mehr, wäre vollkommen willkürlich. Das Niveau befindet sich seit Monaten auf einem Viertel bis einem Drittel der Höchststände. Wären es nun weltweit nur noch 100000 pro Tag, in Ordnung, dann könnte man sagen, das Impfen wurde im Grunde eingestellt, es gibt keine "Exzesse" mehr. So aber finden die Impfungen in verringerter Anzahl und mit weniger Dringlichkeit, aber weiterhin konsequent meist abseits unserer Blickrichtung statt.

Meiner Deutung nach war in vielen früh impfaktiven Ländern gerade Europas irgendwann das Potential an Impfwilligen erschöpft, alles andere hat dann Omikron erledigt, das schon relativ früh und allseits als im Grunde harmlos und oftmals sogar als Ende der Pandemie beurteilt wurde. Viele andere Länder holen nun langsam auf. Wenn Sie hier ein wenig am Regler spielen und nach "Relative Change" sortieren", werden Sie sehen, dass es weiterhin viele Länder gibt, in denen die Impfungen deutlich anstiegen bzw. das Niveau gehalten wurde.

Allnichts

3. September 2022 19:12

Zusatz:

Natürlich darf nicht allein die relative Veränderung betrachtet werden, sondern genauso die absolute Anzahl. Ebenso wird in der Tabelle bspw. zwischen "World" und "World exlc. China" unterschieden. Aber wie auch immer, meiner Ansicht nach hat sich Ihre Vorhersage nicht bewahrheitet. Ich gehe davon aus, dass Sie das anders sehen.

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