Sieg vor Gericht: Bankkonto in Sicht

Die Verweigerung von Bankkonten ist eine der subtilsten Waffen der „Cancel Culture“. Patriotische Unternehmer, Medien, Parteien und NGOs werden dadurch geschwächt oder sogar in den Ruin getrieben.

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

Von außen scheint alles ruhig zu sein. Es gibt kei­ne Raz­zi­en oder Anti­fa-Angrif­fe. Doch hin­ter den Kulis­sen läuft ein Ero­si­ons­pro­zeß. Spen­den blei­ben aus, Umsät­ze sin­ken, Kun­den zwei­feln an der Serio­si­tät, Zeit und Ener­gie sickern in Buch­hal­tung und Kon­ten­su­che, Qua­li­tät und Aus­stoß leiden.

Aus Sta­gna­ti­on wird Abstieg. Am Ende ver­drängt einen die Kon­kur­renz, in Par­tei, im Milieu. Der Geg­ner kann mit­tels Deplat­forming und Deban­king wie ein „Gärt­ner“ gezielt Wachs­tum hem­men oder zulas­sen, ohne den Anschein der Demo­kra­tie zu ver­lie­ren. Es gibt kein Ver­bot, nur ein lang­sa­mes Abschnüren.

Die Fol­gen mei­ner Odys­see durch 93 ver­wei­ger­te oder gekün­dig­te Kon­ten habe ich bereits an ande­rer Stel­le beschrie­ben. Nach sie­ben Jah­ren Rück­zugs­ge­fecht habe ich nun end­lich einen Etap­pen­sieg errun­gen: einen erst­in­stanz­li­chen Erfolg gegen eine Großbank.

Es han­delt sich nicht um irgend­ein Insti­tut. Die Ers­te Group Bank AG (Bilanz­sum­me 353,7 Mrd., Ein­la­gen 241,7 Mrd. Euro) ist einer der Gigan­ten des öster­rei­chi­schen Finanz­we­sens. Im Som­mer 2024 eröff­ne­te ich dort für mein Ein­zel­un­ter­neh­men ein Kon­to. Im Grün­dungs­do­ku­ment der tra­di­ti­ons­rei­chen Bank aus 1819 steht:

Kein Alter, kein Geschlecht, kein Stand, kei­ne Nati­on ist von den Vor­tei­len aus­ge­schlos­sen, wel­che die Spar-Cas­se jedem Spa­rer anbietet.

Mit genau die­sem Satz warb die Ers­te Bank im „Pri­de Month 2024“, und so wur­de ich auf sie auf­merk­sam. Doch nach weni­gen Tagen war bereits Schluß, und ich war von den Vor­tei­len aus­ge­schlos­sen. Mein Kon­to wur­de grund­los gekündigt.

Ich klag­te. Im Eil­ver­fah­ren blieb ich ohne Erfolg, weil ich damals noch ein fran­zö­si­sches Kon­to hat­te. Obwohl die­ses einen Tag vor der Urteils­ver­kün­dung gesperrt wur­de, sah das Gericht kein Eilbedürfnis.

Im Haupt­sa­che­ver­fah­ren, das sich fast ein Jahr zog, änder­te sich das Bild. Das Han­dels­ge­richt Wien bejah­te den Kon­tra­hie­rungs­zwang aus­drück­lich für Unter­neh­mer in Öster­reich. Ban­ken dür­fen nicht will­kür­lich kün­di­gen oder Kon­ten ver­wei­gern. Poli­ti­sche Ansich­ten zäh­len nicht als sach­li­cher Grund.

Im Urteil heißt es klar: Sub­jek­ti­ve Ein­schät­zun­gen wie „poli­tisch bri­sant“ oder ein zu mir durch­ge­führ­tes „Medi­en­scree­ning“ stel­len kei­ne objek­ti­ven Grün­de dar. (Am kom­men­den Don­ners­tag wer­de ich in einer Pres­se­kon­fe­renz mit mei­nem Anwalt das Urteil im Detail erläutern.)

Das Gericht erkann­te an, daß ein Inlands­kon­to für öster­rei­chi­sche Unter­neh­mer not­wen­dig ist. 394 doku­men­tier­te Bank­an­fra­gen beleg­ten, daß es kei­ne zumut­ba­re Alter­na­ti­ve gibt. Zudem folg­te das Gericht unse­rer Argu­men­ta­ti­on: Ein Kon­tra­hie­rungs­zwang ohne Wahl­frei­heit wäre zahnlos.

Die Ers­te Bank wand­te im Ver­fah­ren noch ein, ich dür­fe über das Geschäfts­kon­to kei­ne Spen­den emp­fan­gen. Doch selbst ohne die­se Mög­lich­keit ist das Urteil ein wich­ti­ger Schritt. Wir erstrei­ten das Recht auf nor­ma­les Wirt­schaf­ten: Rech­nun­gen schrei­ben, Steu­ern, Mie­ten, Ver­si­che­run­gen zah­len, Mit­ar­bei­ter anstel­len und Büros mie­ten. All das wur­de durch Kon­to­sper­run­gen sys­te­ma­tisch blockiert.

Die­ser Erfolg ist also mehr als ein per­sön­li­cher Sieg. Er ist ein Durch­bruch der mone­tä­ren Blo­cka­de und ein juris­ti­scher Prä­ze­denz­fall gegen das Debanking.

Prak­tisch hat das Urteil lei­der kei­ne unmit­tel­ba­re Wir­kung. Es ist nicht voll­streck­bar. Ich habe noch immer kein Kon­to, und eine Beru­fung der Gegen­sei­te gilt als wahr­schein­lich. Die Ers­te Bank wird ihre Rol­le als Goli­ath voll aus­spie­len. Mit jeder Instanz steigt das Kos­ten­ri­si­ko, das für sie rela­tiv klein, für mich aber gewal­tig ist. Geht es bis zur letz­ten Instanz, kann sich das Ver­fah­ren dazu noch ein Jahr oder län­ger hin­zie­hen. Es wäre ein wei­te­res Jahr, in dem ich kein sta­bi­les Unter­neh­mens­kon­to habe, und das schränkt mich in mei­nen Akti­vi­tä­ten stark ein.

Es fällt schwer, Bit­ter­keit zu ver­mei­den, wenn man sich das unter­drück­te Poten­ti­al vor Augen führt. Was hät­te man in den ent­schei­den­den Jah­ren bewerk­stel­li­gen kön­nen, wenn man, wie so vie­le ande­re in den letz­ten 5 Jah­ren ein Bank­kon­to, einen Instagram‑, Tik­Tok- und You­Tube-Kanal und Rei­se­frei­heit gehabt hät­te! Es han­delt sich wie gesagt um eine sub­ti­le, zer­set­zen­de und tie­fen­wirk­sa­me Waffe.

Gleich­zei­tig här­tet die­se Son­der­be­hand­lung ab. Sie zwingt, wie eine Han­dels­blo­cka­de, gera­de­zu zur Inno­va­ti­on. Man muß stän­dig neue Umwe­ge, Platt­for­men und Tech­no­lo­gien erpro­ben. Ich war einer der ers­ten patrio­ti­schen You­Tuber, bis zur Löschung im Jahr 2020. Also nutz­te als einer der ers­ten Tele­gram als Kommunikationsplattform.

Auf X wie­der reak­ti­viert, konn­te ich mei­nen Kanal in einem Jahr mas­siv aus­bau­en. Auf You­Tube und Co nach wie vor zen­siert, fokus­sie­re ich mich seit eini­gen Mona­ten stark auf Künst­li­che Intel­li­genz und Auto­ma­ti­sie­rung. Bei­des sind Zukunfts­werk­zeu­ge im Infokrieg.

Das Über­maß an Zen­sur macht mich auch unfrei­wil­lig zu einem idea­len Fall­bei­spiel. Ohne 93 blo­ckier­te Kon­ten wäre die­ser Pro­zeß wohl nie zustan­de gekom­men. Doch nun könn­te er zum Prä­ze­denz­fall für das gesam­te patrio­ti­sche Lager werden.

Wenn das Urteil stand­hält, pro­fi­tie­ren alle. Nicht nur in Öster­reich, auch in Deutsch­land und ande­ren Län­dern könn­te es als Vor­la­ge die­nen. Auch für Ban­ken wäre es ein Schutz­schild gegen den woken Druck. Sie könn­ten sich „unter Distan­zie­run­gen“ mit einem Hin­weis auf die Rechts­pra­xis absi­chern und den Can­cel­mob auf­lau­fen lassen.

Am Ende muß die Ver­wei­ge­rung eines Kon­tos eben­so undenk­bar wer­den wie die Ver­wei­ge­rung eines Zug­ti­ckets, Strom- oder Was­ser­an­schlus­ses. Auch der Zugang zu digi­ta­len Schlüs­sel­patt­for­men muß eines Tages so selbst­ver­ständ­lich und gleich­be­rech­tigt sein wie die Auf­fahrt auf eine Auto­bahn oder das Ver­bin­den mit dem Inter­net. Nur so ent­steht ech­te Waf­fen­gleich­heit im Geschäfts­le­ben und in der poli­ti­schen Debat­te, die uns laut unse­ren Ver­fas­sun­gen in der soge­nann­ten „libe­ra­len Demo­kra­tie“ zusteht.

Bis dahin ist es noch ein lan­ger Weg, aber der Sieg aus Wien ist ein ers­ter klei­ner Schritt.

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

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Kommentare (33)

Franz Bettinger

22. Oktober 2025 18:33

(1) Ich freue mich sehr über ihren Sieg! Und natürlich solllten Sie den Fall bis zum Ende durchziehen. 
(2) Spenden (an Sie, oder an Ballweg, oder an 'Omas gegen Rechts‘, oder an die Antifa…) werden vom Finanzamt als Schenkungen eingestuft , die für den Beschenkten steuerfrei bleiben, wenn der Gesamtbetrag der Spende <20.000 € / Jahr beträgt. Richtig? Da müsste Einiges zusammenkommen & das auch noch steuerfrei. Das würde mich freuen. (Falls kontra-produktiv, Beitrag löschen!)

Franz Bettinger

23. Oktober 2025 09:45

sorry off topic @Sellner: Ich versuchte, unter Ihrem KI-Vortrag 1 Kommentar zu setzen, & wurde von Google daran gehindert. Ich wollte Ihnen Folgendes zur KI sagen: Der größte Nachteil der KI ist, dass sie z. Zt. mit teils falschen Informationen gefüttert ist; die KI hat keinen Zugang zum ganzen Internet; kennt also oft nicht das altera pars; vor allem nicht da, wo es politisch brisant ist. Man kann die KI aber fast immer zur Wahrheit zwingen; man muss ihr nur mit logischen Gegen-Argumenten kommen. Für mich ist die KI ein gutes Training, um mich auf meinen Kampf gegen Links vorzubereiten. Man muss lernen, deren unsinnige Argumente zu falsifizieren: Übungs & Bildungssache! Die KI macht die Dummen dümmer & die Klugen klüger. Die KI nutzt oft das Autoritäts-Argument (Konsens). Das kann man ihr austreiben, indem man anhand der Historie die skandalösen Konsens-Fehler aufzeigt (Flache Erde, Aderlass, Hexen, medizin. Irrtümer…). Ich hatte mit der KI viele interessante Debatten über Verschwörungstheorie-Theorien, Klimawandel, den Corona- und den 9/11-Schwindel, über Masken -Atteste, das Linke Wesen der Nazis, die Links-Rechts-Dichotomie, über Zyankali, aber auch Profanes wie Erst-Besteigungen von Bergen und Erst-Befahrungen von Flüssen - und immer konnte ich die Anfangs-Meinung der KI am Ende um 180 Grad drehen. 

MarkusMagnus

23. Oktober 2025 11:09

Ihr Kampf um ein Bankkonto zeigt auch die Wichtigkeit von Bargeld. Zur Not könnte man Ihnen Barspenden auch in Briefen  zukommen lassen. So bin ich ja auch zu einem Großteil meines Konfirmantengeldes gekommen. Wenn es nur noch eine digitale Währung gäbe, wäre selbst das nicht mehr möglich.
Es schadet auch nichts ein paar Stücke Gold und Silber zu haben. Aber nicht bei der Bank.
Ich vertraue keinen Banken. Genausowenig wie meine deutsche Großmutter zu Lebzeiten: Inflation, Goldverbote, Raub durch die Allierten, Währungsreformen und Zwangshypotheken und das alles innerhalb von 30 Jahren.
Die Gefahr die von einer alleinigen digitalen Währung ausgeht sollte klar sein: Komplette Kontrolle und Ausschaltung von Dissidenten per Mausklick. 

Maiordomus

23. Oktober 2025 11:21

Gerade weil ich hier wiederholt die Bedeutung u. Funktion von M. Sellner innerhalb der deutschen/ österreichischen Rechten relativiert habe, möchte ich ihm für seinen Kampf gegen offensichtliches Unrecht aufrichtig gratulieren. Und sein Artikel im neuen Heft 18 über KI betrifft akkurat eine Thematik, in der er und zumal sein Kollege Lichtmesz klar stärker eingearbeitet sind und damit qualifizierter als wir älteren konservativen Philologen mit systematischerem Überblick über die deutsche u. abendländische Geistesgeschichte incl. auch polit. Theologie. Die neue Nummer ist vom Horizont her vorzüglich, siehe die Thematik Arbeit, der 200. Geburtstag C.F. Meyer, der allenfalls betr. schweizerisch-deutsche Konnexe noch vertiefbar wäre, abermals Uwe Wolff und sogar der Meisterautor V. Mohr mit übrigens Lesung in Überlingen am 22. Nov. Ausserdem relativ Kritisches über H. Arendt, schade wurde die dieser Frau ebenbürtige Hedwig Conrad-Martius, beste Husserl-Schülerin überhaupt ,von SiN noch nicht entdeckt. Bei Kirchenmusik hätte der Schweizer Glarean noch einbezogen werden sollen. Erweiterer der Kirchentonarten v. 8 auf 12, der Adorno der Renaissance und Reformationszeit, bester Freund v. Erasmus u. weitsichtiger Islamkritiker.       

Beta Jas

23. Oktober 2025 14:15

Bei der ganzen Causa um Bankkonten, verstehe ich bis heute nicht, in welcher "politischen Schufa" Ihr Name steht kann, dazu in ganz Europa, und wie selbstverständlich das Bankkundengeheimnis auch offensichtlich nicht besteht, wenn die österreichische Sparkasse zum Beispiel weiß, was für Geld auf das Konto eintrifft. 
Übrigens ein Problem, das in der Vergangenheit gelegentlich auch Linke hatten, oder hier kann man von Linksextremen sprechen, die dann wiederum merkwürdigerweise ein Konto nicht bei der Sparkasse oder Volksbank hatten: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/marxisten-versus-deutsche-bank-konto-beim-klassenfeind-a-711071.html
https://www.mlpd.de/2017/kw46/alle-mlpd-konten-gekuendigt-skandaloeser-grundrechteentzug-durch-deutsche-bank-und-postbank

Kurativ

23. Oktober 2025 18:30

Bei den Ländern der EU und der NATO besteht immer die Gefahr, dass die Ergebnisse von Gerichtsprozessen am Ende feststehen. Wenn es aber klappt, bin ich gerne dabei auch auf dieses Konto zu spenden.

Kurativ

24. Oktober 2025 00:20

Viel Glück!

MarkusMagnus

24. Oktober 2025 10:01

@ Beta Jas
"Bei der ganzen Causa um Bankkonten, verstehe ich bis heute nicht, in welcher "politischen Schufa" Ihr Name steht kann..."
Eine "offizielle" Schufa wird es wohl nicht geben. Ich kann Ihnen allerdings sagen das diese Bankenpossen von den USA ausgehen.
Besonders die Organisation "ADL" hat da oft ihre Finger mit drin.
 
 

Umlautkombinat

24. Oktober 2025 10:04

@Bettinger
 
Sie unterliegen hier einer Anthropomorphisierung dieser Modelle. Geben Sie mir Ihren Dialog mit der KI, und ich drehe Ihnen deren "Meinung" unmittelbars zurueck auf z.B. meine Eigene. Oder eine Beliebige. Und dann? Denn Sie hat eben keine Meinung und sie ist kein Garant fuer Wahrheit. Um an die zu kommen, muessen Sie ihr immer wieder Leitplanken setzen. Und um das in diesem Sinn - Wahrheit - zu tun, muessen Sie sehr unbequem gegenueber ihren eigenen vorgefassten Meinungen agieren. Das ist - nicht zufaellig - auch ein Grundprinzip realer Wissenschaft, die den Namen verdient.
 
KI's der i.M. absolut vorherrschenden Transformerarchitekturen sind weiterhin stochastische Papageien. Sie bestimmen ein Wort einer textuellen Sequenz pro Schrittchen fuer Schrittchen nacheinander, immer eins nach dem Anderen. Mehr nicht. Sie haben keine Meinung, keine Persoenlichkeit, keine inneren Gedankenfluesse unabhaengig von ihrer Funktion als Ein-/Ausgabeprozessoren. Machen Sie einmal etwas Interessanteres. Bringen sie doch einmal eine KI dazu zu sagen "Ich weiss es nicht".
 
@Sellner. Alles Gute, das ist wichtig. Eine dieser hinterfotzigen, selten genannten, aber absolut gesehen bestimmenden Disziplinierungen in dieser Gesellschaft. Das sind nicht die Bademaentel und Hausdurchsuchungen, sondern ist die unpersoenliche taegliche Macht.

RMH

24. Oktober 2025 10:37

"Komplette Kontrolle und Ausschaltung von Dissidenten per Mausklick."
Für alles "Buchgeld" also Konten, Depots etc. geht das "einfrieren" bereits heute schon recht einfach. Wenn es nichts "Bares" mehr gibt, ist die Auswirkung natürlich noch größer.  Mal sehen, was da alles noch kommt, eigentlich hat der Staat auch ein gewisses Interesse am Erhalt des gedruckten Papiers, er wird aber den physischen Besitz davon bei seinen Unteranen fka "Bürger" stark einregulieren. Natürlich alles wieder unter dem Vorwand, die "Geldwäsche" von gar garstigen Schwerstkriminellen zu unterbinden. So funktioniert ja alles Linke. Man gibt ein (in Teilbereichen sogar zutreffendes) hehres Ziel vor, um damit die größten Schweinereien durchsetzen zu können.
Ach ja, natürlich Glückwunsch an Sellner und seine Anwälte. Jetzt gilt zu hoffen, dass nächste Instanzen den Erfolg bestätigen.

Beta Jas

24. Oktober 2025 12:49

@MarkusMagnus
Ich vertraue der deutschen Sparkasse, auch weil die Sparkassen und Volksbanken die Bargeldversorgung weiter sicherstellen, während die privaten Banken ihre Filialen größtenteils geschlossen haben.
Wer auf Gold setzt, der tut dies vernünftigerweise nur weil er davon ausgeht, das die bisherige Währung den Bach runter geht und das soll halt mit einem Goldverbot behindert werden. Wer aber wieder den Teufel der Digitalwährung an die Wand malt, scheint die falschen Bücher oder Artikel zu lesen.

Laurenz

24. Oktober 2025 20:28

@MarkusMagnus @Beta Jas ... warum spekulieren Sie, wenn Sie nichts belegen können? @Beta Jas @MarkusMagnus ... nicht alle, aber die meisten Sparkassen haben aufgrund ihres öffentlich-rechtlichen Status' die gesetzliche Pflicht Konten zu ermöglichen. Gerade der Deutsche Bankenmarkt ist immer noch heißer umkämpft, als im Europäischen Ausland. Aber bei den relativ niedrigen Zinsen belasten die hohen IT- & Personal-Kosten die Bankenlandschaft. Auch Sparkassen & Genossenschaftsbanken reduzieren ihr Filialwesen, eröffnen teils in Kooperation kleine Finanzstützpunkte. Das hat auch damit zu tun, wie viele Rentner man noch als Kunden hat, die auf menschlichen Bankkontakt wert legen. Es schadet nichts 10% des liquiden Vermögens in Gold angelegt zu haben, aber eben nicht aus spekulativen Gründen, sondern als politisch-existenzielle Absicherung, natürlich nicht in Zertifikaten, sondern zuhause versteckt. Da braucht man natürlich 1 oder 2 Mitwisser. @MS ... an Ihrem Finanz-Schicksal sieht man, wie schlecht die Patrioten institutionell aufgestellt sind. Wenn Sie einen Beratervertrag mit einer Institution hätten, der man nicht so leicht das Konto kündigen kann, könnte diese Rechnungen für Vorträge etc. stellen. Aber wenn ich unseren schlechten Bezug zum Kapital erwähne, kritisiert man mich regelmäßig.

Blue Angel

25. Oktober 2025 00:11

Allerherzlichste Glückwünsche zu diesem hochverdienten Etappensieg, Herr Sellner! Und beste Wünsche für einen Sieg auch in der nächsten Instanz sowie das weitere Gedeihen Ihrer Familie.  - Ihre Arbeit und ihr ungebrochener Mut sind vorbildhaft. 

ofeliaa

25. Oktober 2025 01:30

Ich könnte sagen, das interessiert mich nicht oder vermuten, dass meine Kommentare im Nirwana verschwinden. Aber es interessiert mich doch insofern, dass ich mir denke, dass die eigentlich spürbare Isolation, die diese Banken-Problematik in Ihrem Leben auslöste, vielmehr darin begründet lag, dass Sie sich sogar vom sogenannten eigenen Milieu in dieser Situation regelrecht ignoriert sahen und dies wohl viele Male in unterschiedlichen Situationen. Denn wahrscheinlich hat keiner dasselbe Problem und Menschen aus der Szene reden mit ihnen und reden über Sachen, die für Sie hingegen schon gar nicht mehr möglich waren, für andere aber selbstverständlich, wie eben ein Bankkonto und alles was daraus resultiert. Dass ihre eigene Mannschaft, für die Sie so viel tun, regelrecht ignorant diesem Problem gegenüber steht, weil sie es selbst nie am eigenen Leib erfahren hat. Das war die eigentliche Konsequenz dieses Banken-Dilemmas, der größere Schmerz als alles andere. 

Mboko Lumumbe

25. Oktober 2025 10:16

Weiterhin alles Gute oder um es mit Maximus Decimus Meridius zu sagen: Ehre & Stärke

Majestyk

25. Oktober 2025 14:23

Gerade Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind Vorreiter der Bargeldverdrängung, auch Altersdiskriminierung. Einfach schauen, wie viel Post inzwischen mit QR-Codes versendet wird. Sparkassen sind ein wesentlicher Teil dessen, was sich Zivilgesellschaft nennt, wenn sich wieder einmal ein Sparkassenleiter feiern läßt, mit dem Geld anderer Leute vermeintliche Wohltaten zu sponsern, gerne was mit Vielfalt . 
Sparkassen dünnen im Westen ihr Filialnetz derart aus, da müssen viele aus den Dörfern ins Stadtzentrum fahren, um noch an Bargeld zu kommen. Das BMZ ist übrigens strategischer Partner der Better Than Cash Alliance. Übrigens auch USAID. 
Es sind vor allem Behörden, Ämter oder staatlich kontrollierte Betriebe wie die Bahn, die zunehmend Bargeldannahme verweigern, erschweren oder Dienstleistungen für Barzahler verteuern. Der stationäre Handel macht natürlich auch mit. Norbert Häring bietet auf seinem Blog viele Informationen zum Thema an. Das Schicksal Martin Sellners mag speziell sein, Debanking leider weiter verbreitet als manche glauben. Ich sehe auf absehbare Zeit auch kein Ende der Entwicklung. 
 

Laurenz

25. Oktober 2025 16:05

@Majestyk ... "Gerade Sparkassen & Genossenschaftsbanken sind Vorreiter der Bargeldverdrängung, auch Altersdiskriminierung." ... Ja, die Technisierung schreitet fort. Bei einem Stromausfall geht nichts mehr. Aber in meiner Erfahrung gibt es alle althergebrachten Dienstleistungen immer noch. Sie sind nur teurer, weil sie teurer für die Bank sind. Fast das gesamte Vereinswesen ist unterfinanziert & auf Zuwendungen der Öffentlichen Hand angewiesen, daher auch die politische Abhängigkeit. Die Sparkassen sind, gemäß Ihren Satzungen verpflichtet, Teile ihrer Gewinne diesbezüglich zu nutzen. Werden Sie Landrat, dann können Sie mitbestimmen & den Vereinen sagen, sie möchten doch ihre Vereinsbeiträge ver5 oder ver10fachen. Eine einfache Tartanbahn kostet 1 Mio. Euro. Welcher Leichtathletik-Verein kann die selbst finanzieren? Bankkonten kosten im Monat teils weniger, als eine Kinokarte. Verraten Sie uns, wie das gehen soll? Die Personalkosten steigen deshalb auch so exorbitant an, weil das gesetzliche Reporting, die Revision immer aufwendiger wird. In den Zeiten als die Banken -Zinsen an die EZB zahlen mußten, horteten die Banken riesige Bargeldvermögen, weil das billiger war, als die -Zinsen.

Ulrike

25. Oktober 2025 19:58

Was mir geschah, kann jedem anderen auch passieren“ sagt Billy Six, der gerade gegen die Lügen der Bundesregierung einen Teilerfolg vor Gericht verzeichnen konnte. „Wenn das Urteil standhält, profitieren alle. Nicht nur in Österreich, auch in Deutschland und anderen Ländern könnte es als Vorlage dienen.“ schreibt Martin Sellner oben in seinem Artikel: Danke an alle, die sich diese langwierigen Prozesse antun, um andere zu ermutigen, sich nicht alles gefallen zu lassen.

RMH

25. Oktober 2025 20:31

Wenn nicht nur die Bundeswehr "kriegstüchtigt" werden soll, dann wird D mal schön Bargeld im Umlauf lassen müssen, um auch das Land "kriegstüchtig" werden zu lassen. In Schweden hat man mittlerweile auch einen systemischen Schrift zurück gemacht.
https://www.perfect-money.de/schweden-bargeld-unverzichtbar/
Was aber sicher bleibt und zunimmt, wird der Kontrollwahn, alles unter dem Deckmantel "Geldwäscheprävention" etc.
Wie auch immer, Sellner muss in seinem Fall obsiegen!

Majestyk

25. Oktober 2025 21:27

@ Laurenz:
Ihre Rechnung bezüglich Tartanbahn kann so nicht stimmen, wenn ich den Sportstättenrechner bemühe. Ihre Tartanbahn ist mir aber schnuppe, wir liefen noch auf Asche, war nicht nur ökonomischer, sondern auch ökologisch nachhaltiger. Hätte mich übrigens gewundert, wenn wir politisch was gemeinsam hätten. 
 

MarkusMagnus

26. Oktober 2025 08:20

@ Laurenz
Jörg Haider sagte bei seinem letzten Fernsehauftritt:
"Die Banken sind eine riesige Mafia, die die ganze Welt vergiftet hat.. "
Und natürlich sind sie untereinander gut vernetzt. 

Le Chasseur

26. Oktober 2025 22:03

Mal eine andere Frage. Warum hat sich niemand von der Identitären Bewegung an die Kühltürme des Kernkraftwerks Grundremmingen gekettet?

Majestyk

27. Oktober 2025 09:27

Off Topic:
Apropos Argentinien. Milei hat die Zwischenwahlen eindeutig gewonnen. Kein echtes Volk hin oder her, Argentinier sind offensichtlich intelligenter oder lernfähiger als Deutsche, Iren oder andere Europäer. 

RMH

27. Oktober 2025 11:18

"Off Topic:Apropos Argentinien. Milei hat die Zwischenwahlen eindeutig gewonnen."
Ja, und wie bei den Siegen von Trump lag die versammelte, deutsche Hauptstrom-Medienlandschaft daneben.
Entschieden wird halt nach wie vor an der Wahlurne und nicht in den Redaktionsstuben staatsbesoffener, am steuergeldtropf-hängender deutscher Medien.
@LeChasseur,
bei der Sprengung der Kühltürme das KKW Grafenrheinfeld hat sich einer innerhalb der Gefahrenzone an einen Strommast gebunden.  Gab eine Geldstrafe dafür.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/nach-stoeraktion-in-grafenrheinfeld-geldstrafe-fuer-aktivist,UwIklIa

Majestyk

27. Oktober 2025 11:41

@ Le Chasseur:
"Mal eine andere Frage. Warum hat sich niemand von der Identitären Bewegung an die Kühltürme des Kernkraftwerks Grundremmingen gekettet?"
Warum sollte die IB tun, was Sie nicht getan haben und ich auch nicht? 
Im Übrigen bin ich mir nicht so sicher, daß es in rechten Kreisen eine wirklich große Begeisterung für Kernenergie gab oder gibt. Hab extra gerade ein paar alte Artikel nebst Kommentarspalte durchstöbert, da fand ich Mitleser2 wie immer fest auf dem Boden der Realität, inmitten von zahlreichen Kommentaren, die ähnlich auch von Grünen stammen könnten.
Schön fand ich einen Witz von Laurenz am 30. Juli 2019 11:43
"Mama, Papa, wo sind mein Handy, Fernseher, PlayStation.....?
Liebes Kind, beim Pfandleiher -um Nebenkosten, Strom, Diesel, Benzin, zu bezahlen - dafür warst Du doch demonstrieren."
 

Laurenz

27. Oktober 2025 13:36

@Majestyk @L. ... ich kenne einen integren Mann, der die Finanzen einer Gemeinde prüft, die ohne Zuschuß solch eine Anlage angeschafft hat. Wenn wir nichts gemeinsam hätten, wären weder Sie noch ich hier. Sie lassen Sich in der Debatte schon wieder von Gefühlen leiten. @MarkusMagnus @L. ... Die Bayerische Landesbank & die Bayerische Landesregierung waren so gut vernetzt, daß sie sich von Jörg Haider eine Pleite-Bank (Hypo-Alpe-Adria) andrehen ließen.   https://de.wikipedia.org/wiki/Hypo_Alpe_Adria Wer war hier der Mafiosi? Sie werfen mit Steinen, MarkusMagnus, obwohl Sie im Glashaus sitzen.

Laurenz

27. Oktober 2025 14:46

@Majestyk ... Apropos Argentinien. ... Milei hat für Argentinische Verhältnisse ein gutes Ergebnis hingelegt. Argentinien hat keine Sperrklausel & fast 20 Parteien im Parlament. Milei braucht mindestens 2 weitere Parteien. 

Kurativ

27. Oktober 2025 20:18

Wenn die AfD immer mehr Landräte bekommt, müsste es doch irgendwann möglich sein, die Kreissparkasse dazu zu bewegen, den politischen Dissidenten der BRD ein unpolitisches Geschäftskonto zu ermöglichen?

Laurenz

28. Oktober 2025 07:03

@Kurativ ... In Deutschland kann man sich ein Konto einklagen, falls eine Bank auf die Idee kommt, das Konto grundlos zu kündigen, vor allem bei Sparkassen. Aber Herr Sellner ist Staatsbürger Österreichs. Es gibt zwar auch in Österreich seit 2016 ein Recht auf ein sogenanntes Basiskonto, aber im Falle Herrn Sellners sehen Sie, wie gut das funktioniert. Es gibt aktuell auch keinen Landeshauptmann in Österreich, den die FPÖ stellt.

MarkusMagnus

28. Oktober 2025 08:19

@ Laurenz
Das Betrüger sich auch gegenseitig betrügen hat man im Madoff-Fall gesehen. Es ist halt eine riesige Mafia. Siehe das Attentat auf Herrhausen.
Interessant sind auch die Verwicklungen von Epstein in Finanzgeschäfte. Typisch. Alles eine Seuche.
Viele Vorwürfe gegen Haider kamen nach seinem Tod  von Leuten die sich tatsächlich wegen Betruges schuldig gemacht haben. Die haben einfach versucht alles auf einen Toten zu schieben. Praktisch.
Es sind die gleichen Leute die Haider mit dem Vorwurf der Homosexualität diskreditiert haben. Absurde Geschichten. Ich bin hundertprozentig sicher das Jörg Haider ermordet wurde. Genauso wie Uwe Barschel. 
 
 
 

MarkusMagnus

28. Oktober 2025 08:38

@ Le Chasseur
"Mal eine andere Frage. Warum hat sich niemand von der Identitären Bewegung an die Kühltürme des Kernkraftwerks Grundremmingen gekettet?"
Wieso auch? Gerade als jemand, der seine Heimat liebt, will ich keine AKWs in Deutschland. Wir sind ein kleines Land mit hoher Bevölkerungsdichte. 
Die Dinger sind einfach zu gefährlich wenn doch mal was passiert.
Wir brauchen die Kernfusion, aber dezentral. Es ist möglich, aber die Energie-Multis wollen natürlich Grossanlagen um weiter Geld zu verdienen und die Elite will uns natürlich weiter knapp halten um uns zu kontrollieren. Deswegen wird das Projekt Kernfusion auch die ganze Zeit sabotiert bzw. hinausgezögert.
 

Le Chasseur

28. Oktober 2025 11:16

@MarkusMagnus"Gerade als jemand, der seine Heimat liebt, will ich keine AKWs in Deutschland. Wir sind ein kleines Land mit hoher Bevölkerungsdichte. Die Dinger sind einfach zu gefährlich wenn doch mal was passiert."
Ich war lange ein Gegner der Kernkraft, ausgelöst durch den GAU in Tschernobyl. Auch das Problem der Endlagerung des Atommülls sehe ich natürlich. Wenn ich mir allerdings den überstürzten Ausstieg aus der Kernkraft anschaue, ohne dass man schon eine wirklich tragfähige Alternative hat, und welche Folgen die hohen Energiekosten für die Wirtschaft haben, dann bin ich für einen Weiterbetrieb. Deutschlands AKWs waren nicht durch Tsunamis gefährdet, und das Erdbebenrisiko ist ebenfalls überschaubar. Und mir sind auch ein paar Kühltürme im Land verteilt lieber als eine flächendeckende Landschaftsverschandelung durch Photovoltaikfelder und Windkraftparks.

Laurenz

28. Oktober 2025 13:14

@MarkusMagnus @Le Chasseur ... da wir meistens Westwind haben, sollten Sie schon mal die Großoffensiven der BuntenWehr planen, damit wir die Kernkraftwerke Belgiens & Frankreichs abschalten können. Mit völlig dezentraler Stromproduktion, entweder pro Haushalt oder maximal Stadtteil/Dorf, haben Sie natürlich Recht. Produziert die geringsten Leitungsverluste. @MarkusMagnus @L. ... Es mag ja sein, daß Haider, Herrhausen, Barschel & so manch anderer ermordet wurden, siehe Zeugen der NSU- oder Dutroux-Affaire. Wer weiß das schon? Aber, mit Verlaub, finden Sie den Fehler? Die meisten Opfer solcher Morde werden sich der Gefährdung bewußt gewesen sein. Da existieren vor einem womöglich eigenen Exitus 2 Optionen. 1. Sich spurlos verpissen. 2. Die Auftraggeber der Morde vorher beseitigen. Wer als erster schießt, lebt meist länger. Sie, MarkusMagnus, haben zu viel Moral inhaliert. Seit Menschen existieren, werden Menschen um die Ecke gebracht. Im Westen nichts Neues. Erinnere Sie an Francis Walsingham. Der hatte als Englischer Botschafter zu Paris die Bartholomäusnacht miterlebt & überlebte, anders als die gutgläubigen Hugenotten. Ihm & seiner Königin kam es in der Folge dann auf ein paar gefolterte oder tote Katholiken mehr oder weniger nicht mehr an.

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