Vom 18. bis 20. Januar 2019 tagt das Institut für Staatspolitik (IfS) in Schnellroda. 150 Studenten und junge Leser in Ausbildung sind eingeladen, in den Saalekreis zu kommen. Die Erfahrung zeigt: nach zwei, drei Wochen sind wir ausgebucht. Thema der bewährten Veranstaltungsreihe ist diesmal schlicht
»Volk«
In der 52. Sezession schrieb der Anthropologe Andreas Vonderach noch, daß jeder, der die Welt mit offenen Augen durchstreife, keinen Zweifel daran hegen könne, »daß Völker eine Realität sind«.
Diese eigentlich triviale, einleitende Feststellung wird heute negiert: politisch, soziologisch, wissenschaftlich. Grund genug, sich tiefschürfender mit metapolitischem Mentalitätswandel und realpolitischen Folgen ebendessen zu beschäftigen. Wir wollen u. a. folgenden Fragen auf den Grund gehen:
- Was ist ein »Volk«?
- Welche Darstellung des »Volkes« als Entität kennt die Geistesgeschichte und welchem Wandel unterlagen diese Bilder?
- Wie veränderte sich der Volksbegriff in der deutschen Verfassungsgeschichte?
- Welcher Rolle kommt Volk und »Ethnizität« in Zeiten der Globalisierung zu?
- Was bedeutet der sog. Fachkräftemangel für das Volk?
- Was gilt es über das Verhältnis von Populismus und Demokratie zu wissen?
- Wie stehen Volk, Volkssouveränität und (dt.) Verfassung zueinander?
Neben den IfS-Referenten Dr. Erik Lehnert, Götz Kubitschek und mir werden Gastreferenten wie Dr. Eberhard Straub, Peter Feist und Felix Menzel nach Schnellroda reisen. Außerdem werden mit Dr. Alexander Gauland und Dr. Maximilian Krah herausragende Vertreter einer dezidiert volksnahen Kraft, der AfD, erwartet.
Das genaue Programm samt nötiger Anmeldungsmodalitäten findet sich hier.
Jenseits der Vorträge gibt es abendliche Gesprächsrunden, Sport und ausreichend Gelegenheit zum Austausch. Auf dem Rittergut Schnellroda kann man in den großzügigen Veranstaltungspausen nach Büchern stöbern und mit dem gastgebenden Verlegerehepaar Ellen Kositza und Götz Kubitschek ins Gespräch kommen.
Am Samstagabend gibt es zudem in kleinerem Kreise die Gelegenheit für Diskussionsrunden; wir vertiefen dort Einzelaspekte, streiten über zugespitzte Thesen und begrüßen weitere Gastreferenten.
Die Hörerbeiträge sind nicht hoch. Wer Geld verdient, bezahlt für zwei Übernachtungen, Vollpension und alle Vorträge 120 € als Nichtabonnent der Sezession und nur 90 € als Abonnent. Studenten und Schüler zahlen lediglich 60 € als Nichtabonnenten und 40 € als Abonnenten. Die Akademie ist Teilnehmern unter 35 Jahren vorbehalten. Anmeldungen und Fragen über anmeldung (at) staatspolitik.de
Besonderer Hinweis: Die Vorträge am Sonntag (Kubitschek, Krah) samt Mittagsbuffet sind auch für Teilnehmer jenseits der 35 geöffnet; eine Spende für die Unkosten des Instituts wird von den “Sonntagsfahrern” indessen erwartet.
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Wer sich zunächst einen ersten Eindruck verschaffen möchte: Wir haben pünktlich zum Anmeldeverfahren der Winterakademie den Videobericht zur Sommerakademie ’18 hochgeladen!
Fuechsle
Das Video vermittelt in seinem ruhigen Duktus wunderbar die in Schnellroda herrschende kameradschaftliche und eben tatsächlich liberale Stimmung - Gratulation und Glück auf!
Herzliche Grüße vom Neckar an die Unstrut!