Zahlenangaben sind schwer zu machen. In der Regel übertreiben die Demonstranten und untertreiben die Medien, und wenn diese von “offiziellen” 38,000 Teilnehmern ausgehen, dann kann man vermuten, daß es weitaus mehr waren. Proteste in ähnlicher Größenordnung fanden am selben Tag in Rom, London, Melbourne, Paris und Zagreb statt.
Viel gibt es jedoch von meiner Seite aus nicht über die Demonstration zu sagen (siehe hier Sommerfelds Beobachtungen). Seit den Schockbomben der Regierung vom Freitag fühle ich mich wie der betäubte Zuschauer eines düsteren, surrealen Films. Als ich auf der Ringstraße stand, um Fotos zu machen, nahm ich die an mir vorbeiflutenden Menschenmassen wie durch einen nebligen Filter wahr. I see crowds of people, walking round in a ring.
Auf dem Weg zur Demo kam ich am Christkindlmarkt beim Rathaus vorbei, wo maskierte Kontrolleure die 2G-Pässe zufriedener Schafe prüften. Als ich mich schließlich Richtung Oper zubewegte, tauchte ich in eine völlig andere Welt hinein, scharf abgetrennt von der dystopischen Scheinidylle des Christkindlmarktes: Mauern aus maskierten Polizisten, Trillerpfeifen, laute Musik, Protestchöre, ein Meer von rot-weiß-roten Fahnen.
Auffallend war, daß sich die Polizei weitgehend passiv verhielt und irgendwann so gut wie gar nicht mehr zu sehen war. Ich konnte keinerlei Hindernisse, Provokationen oder Schikanen von ihrer Seite beobachten. Paradoxerweise beunruhigte mich dies ein wenig. Hatte Nehammer aus seinem Desaster im Februar gelernt? Oder fühlen sich die Machthaber neun Monate später so siegesgewiß, daß sie es sich leisten können, eine derartig große Menschenmenge ins Leere laufen zu lassen?
Was mir sofort ins Auge stach, war der gewaltige Anteil an “Normalos” aus allen Alters- und Einkommensschichten. Die üblichen Exzentriker sah man nur mehr vereinzelt auftauchen, sie gingen in der Masse unter. Die Botschaften auf den Transparenten und den selbstgemalten Schildern waren durchweg klar und klug und vermieden weitgehend eine “apokalyptische” Rhetorik.
Ich hatte mich nicht getäuscht, denn später sah ich, daß Falter-Redakteur- und Impfpflicht-Befürworter Florian Klenk dieselbe Beobachtung gemacht hatte. Das hatte ihm offenbar einen gehörigen Schuß kognitive Dissonanz verpaßt:
Es ist bezeichnend, daß er nicht daran zweifelt, daß all diese Leute “gesteuert” werden müssen, nur eben etwas “intelligenter” als bislang. Dazu ist es jedoch zu spät. Vertrauen kann nicht erzwungen werden. Es ist längst verspielt. Der Staat wird nun zu Zwang und Gewalt greifen müssen.
Zudem hat “die Politik” in den letzten beiden Wochen alles nur Menschenmögliche getan, um Haß und Zwietracht zwischen den “Geimpften” und “Ungeimpften” zu säen (eine an sich schon perverse Einteilung), offenbar, um die Bevölkerung für den radikalen Schnitt der Impfpflicht weichzukochen.
Zuerst hat sie die “Ungeimpften” zu Bürgern zweiter Klasse degradiert, dann auch die “Geimpften”, die bislang brav gehorcht haben, zum “Lockdown” verdonnert, und ihnen dabei eingeblasen, daß die “Ungeimpften” daran schuld seien, denn ohne diese gäbe es nicht die aktuellen Rekord-Inzidenzien, die diesen Lockdown alternativlos erzwingen würden.
Mit Sicherheit hat die Regierung die “Impfpflicht”-Bombe gezielt einen Tag vor der schon seit Wochen angekündigten Demonstration platzen lassen, wohl in der Hoffnung, mit diesem Öl ins Feuer unschöne Eskalationen zu provozieren. Den Gefallen haben ihr die Demonstranten nicht getan. Nichtsdestotrotz erschienen am nächsten Tag wie auf Kommando die üblichen vorgestanzten Medienberichte, die den Eindruck erwecken sollten, tausende “Neonazis” seien durch Wien gestiefelt.
Am Freitag telefonierte ich im Freundes– und Bekanntenkreis herum, um ein Stimmungsbild zu bekommen. Einhellig wurde mir berichtet, daß ein bestimmter Typus von geimpftem Normalo schon seit langem in Pogromstimmung sei. Am Freitag sind in dieser Blase offenbar am laufenden Band die Sicherungen durchgebrannt. Die Regierung hat sorgfältig darauf geachtet, beide Blasen gleichzeitig in Aufruhr zu setzen, die einen mit dem Lockdown, die anderen mit der Impfpflicht.
Wer sich noch an die grüne Akademikerin und Impfpflicht-Befürworterin “A” aus meinem letzten Beitrag erinnert – diese schickte mir am Freitag eine patzige Sims mit folgendem Wortlaut:
Bist du jetzt froh darüber, dass wir auch daheim bleiben müssen, dass unsereiner jetzt wieder Dienstausfälle hinzunehmen hat?
Ich antwortete ihr, nicht minder patzig, daß ihrereiner das allein seiner eigenen Dummheit und seinem eigenen blinden Gehorsam und Mitläufertum zuzuschreiben habe.
Ich empfand tatsächlich keinerlei Schadenfreude. Die war mir vergangen, seit mir gedämmert war, daß der Staat die wechselseitige Häme mobilisieren würde, um seine Ziele voranzutreiben. Ich will überhaupt niemanden in einem “Lockdown” eingesperrt sehen, weil ich im Gegensatz zu A längst weiß, daß Lockdowns ausschließlich der politischen Repression dienen und Null Auswirkung auf das Infektionsgeschehen haben.
Zu Beginn der Kampagne hieß es, die Impfstoffe werden uns aus dem Lockdown erlösen. Jetzt werden Lockdowns verhängt, um uns Impfstoffe aufzuzwingen.
Das wahre Ziel des Lockdowns geht unmißverständlich aus der Botschaft der regierungstreuen Zeitungen hervor, allen voran das Massenblatt Kronenzeitung, das den Stürmer inzwischen wie Die Furche aussehen läßt. “Das muß jetzt das allerletzte Mal gewesen sein”, titelte sie am Samstag, und dieses Ziel sei allein durch eine Impfung ALLER erreichbar.
Das Blatt wurde nicht müde zu betonen, wie furchtbar leid dieser folgenschwere und vermeidliche Schritt unseren braven Politikern täte. “Allein: Es bleibt nichts anderes übrig.” Die da, die “Impfverweigerer” da drüben sind schuld, die nicht auf uns hören wollen. Wegen ihnen müssen wir leiden. Wegen ihnen müssen Menschen sterben. Wegen ihnen wird uns das Weihnachtsfest versaut. Sie sind unser Unglück. Unsere Geduld hat langsam ein Ende.
Ein paar Stunden nach unserem ersten, ziemlich hitzigen Simsen-Wechsel ballerte mich A plötzlich im Sekundentakt mit einem halben Dutzend beliebigen Links zu, die mich offenbar über Corona “aufklären” sollten. Einer davon behandelte die Frage “Wie SARS-CoV‑2 das Gehirn schädigt”. Was ging bloß in ihrem eigenen Gehirn vor? Es war verblüffend meschugge und kindisch. Dachte sie, ich würde diese Links anklicken, lesen und dann ausrufen: “Oh mein Gott, das wußte ich bis jetzt nicht, von nun an glaube ich, daß die mRNA-Impfstoffe sicher und effektiv sind, meine Impfung andere Menschen schützt, Lockdowns wirken und meine Regierung immer die reine wissenschaftliche Wahrheit über Covid sagt!”
Sie hatte damit nicht nur eine grenzenlose Naivität offenbart, sondern das Verhalten der Regierung reproduziert: Das Erwecken von Angst soll Gehorsam und Fügigkeit auslösen, das eigene kritische Denken ausschalten. Wenn wir uns an das berüchtigte bundesdeutsche “Panikpapier” erinnern, so wurde dieses Strategie von Anfang an als legitimes epidemiologisches Mittel betrachtet. Die Einschüchterung war zwiefach: Wer den “Experten” nicht gehorcht, muß selber sterben und ist schuld, wenn andere sterben.
Im Grunde haben unsere Regierungen im Verbund mit den Medien seit Beginn des Spuks nichts anderes gemacht, als am laufenden Band Angst, Zorn und Streß zu säen, unterbrochen von Verschnaufpausen, hin und wieder versüßt durch ein bißchen Zuckerbrot und falsche Versprechungen. Sie führten mit der Bevölkerung eine “abusive relationship” und erzeugten ungefähr das, was Psychologen als “Traumabindung” bezeichnen.
Wenn Kanzler Schallenberg klagt, es gäbe “eine Gruppe von Menschen”, die sich frecherweise “seit fast einem Jahr relativ immun gegen Impf- und Informationskampagnen seitens der Regierung oder auch der Medien gezeigt haben“, und damit die selektiven Maßnahmen gegen diese Gruppe rechtfertigt, dann hat er die Katze aus dem Sack gelassen: Niemand soll mehr das Recht auf eine freie, eigene Entscheidung über den eigenen Körper haben. Beansprucht er es, gilt er als Verbrecher und Gefährder der Gesellschaft, der aussortiert werden muß. Es ist der Staat, der ihm von nun an die Entscheidung abnimmt, zu seinem eigenen Wohl und zum Wohle aller. Der “mündige Bürger” wird in seine Schranken verwiesen, wenn nicht gänzlich abgeschafft.
Die gelieferte “Information” der Kampagnen dient nicht etwa der kritischen Auseinandersetzung und individuellen Entscheidungsfindung, sondern ist in Wahrheit eine Anweisung, unwidersprochen Folge zu leisten ist, ansonsten die Mechanismen von Strafe und Erpressung in Gang gesetzt werden. Abweichende Wahrnehmungen und Meinungen werden mit Gaslichterei und Autoritätsargumenten beantwortet. Wie der Mafia-Pate macht der Staat ein “Angebot”, das man “nicht ausschlagen kann”.
Nüchtern betrachtet – und gemäß derselben Informationen, die uns die Regierungen und die Zeitungen vorgesetzt haben – können die Covid-Impfstoffe nur als Mittel zum Eigenschutz gerechtfertigt werden. Sie schützen nicht vor der Infektion, sondern allenfalls vor “schweren Verläufen”. Da das Covid-Risiko stark stratifiziert ist (auch jetzt sterben vor allem die oberen Altersgruppen), kann man auf kollektiver Ebene allenfalls eine flächendeckende Impfung der Risikogruppen rechtfertigen (und auch diese darf nicht gegen deren Willen erfolgen). Dieser Schutz verfällt rasch (was erst lange nach Beginn der Kampagne bekannt gemacht wurde), ist nicht besonders effektiv und bringt etliche schwerwiegende Gesundheitsrisiken mit sich.
Was die Impfstoffe nicht leisten können, ist “Herdenimmunität” erzeugen, Inzidenzien herunterdrücken, oder Corona gar “ausrotten”. Aber an dieser Lüge wird jedoch beharrlich festgehalten und sie ist die Basis der Logik des allgemeinen Impfzwangs.
Ich erinnere an dieser Stelle an Ernst Jüngers berühmtes Beispiel des Wahlgangs in einem totalitären Regime, der rein rituellen Charakter hat, und die Problematik des einzelnen Wagemutigen, der trotzdem das Wahllokal betritt, um ein riskantes und nutzloses “Nein” anzukreuzen, das noch dazu vom Regime verwendet werden kann, um sich etwas mehr Glaubwürdigkeit zu verschaffen.
“Die Wahl, der Wähler, die Wahlplakate, das sind die Etiketten für ganz andere Dinge und Vorgänge”, schreibt Jünger im Waldgang:
Es sind Vexierbilder. In ihrem Aufstieg leben die Diktatoren zum großen Teile davon, daß man ihre Hieroglyphen nicht entziffern kann. Dann finden sie ihren Champollion. Er bringt zwar die alte Freiheit nicht zurück. Doch lehrt er, richtig antworten.
Analog verweist auch das Arsenal des Corona-“Franchise” – vor allem Masken, Tests, Impfungen – auf “ganz andere Dinge”, die es zu entziffern gilt. Wer z.B. denkt, daß Totimpfstoffe akzeptabler wären als das neuartige genbasierte “Angebot”, übersieht, daß der Akt der Impfung den Machthabern wichtiger ist, als der Impfstoff selbst.
Ihr verbissen mit allen Mitteln verfolgtes Ziel ist die Eingliederung möglichst aller Menschen in ein Impf-Abo-System, das man nicht mehr kündigen kann. Dieses soll fortan den Genuß der Grund- und Freiheitsrechte vom aktuellen Impfstatus des Einzelnen abhängig machen und seinen Entzug automatisieren.
Darin liegen außerordentliche Gefahren, denn es gibt keine Garantie (und keinerlei Anzeichen), daß die “Pandemie” jemals als beendet erklärt werden wird. Auch pandemische “Nachfolger”, ob real oder virtuell und Erweiterungen (etwa zu “Klimapässen”) sind denkbar. Damit wäre die totalitäre Falle unwiderruflich zugeschnappt. Der mit einem Zertifikat bestätigte Empfang der Nadel entspricht dem Ankreuzen des großen Kreises mit dem “Ja” in Jüngers Wahllokal-Beispiel, bedeutet also einen Akt der Unterwerfung und Zustimmung.
Jünger hält außerdem fest, daß die Diktatur ihrem geheimen Gegner “vorzuspiegeln” sucht, “daß er sehr einsam ist. Und nicht nur das – die Mehrheit will nicht nur ziffernmäßig imponieren; sie rüstet sich auch mit dem Zeichen moralischer Überlegenheit.”
“Wahrscheinlich gehört das bei einer Seuche einfach dazu, daß alles voller Ratten ist.” (Lisa Eckhart) Man kann allerdings nicht sagen, daß sie aus Löchern gekrochen kämen, denn sie tanzten schon lange vor Corona fröhlich auf dem Tisch und genierten sich wenig für ihr Rattentum. Aber nun scheinen sie endlich wahrhaft das Gesetz zu erfüllen, wonach sie angetreten. Der deutsche resp. österreichische Journalist erblüht jetzt in voller Pracht und Fülle. Alle Masken sind ab, alle Samthandschuhe ausgezogen. Seine Neigungen und Leidenschaften sind uns zwar schon lange bekannt und vertraut, aber noch nie zuvor, nicht einmal im “Kampf gegen Rechts”, konnten er sich derart hemmungslos austoben wie jetzt.
All die linksliberalen, grünwählenden zarten Seelen und Meinungspriester haben nun ihre “Juden” oder “Neger” oder Kulaken gefunden, die sie wollüstig und mit voller Erlaubnis von oben hassen dürfen. Es gab Zeiten, da haben sie etwa der AfD vorgeworfen, die Gesellschaft “spalten” zu wollen, was freilich immer schon eine Projektion der eigenen Aktivitäten war. Aber jetzt, jetzt gibt es kein Halten mehr, jetzt können sie im Vollgefühl, die geballte staatliche und moralische Macht im Rücken zu haben, genüßlich die Drangsalierung und Ausmerzung der brunnenvergiftenden Untermenschen und Schädlinge einfordern.
Die Gleichschaltung der Stimmen ist vollkommen. Sie klingen, als wären buchstäbliche Teufel ins sie gefahren, und man bekommt Lust, einen Exorzisten zu rufen: ARD-tagesthemen, Der Spiegel, Die Zeit, Die Welt. Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Der Spiegel...
Kostproben gefällig?
Herzlichen Dank – an alle Ungeimpften. Dank euch droht der nächste Winter im Lockdown – vielerorts wieder ohne Weihnachtsmärkte, vielleicht wieder ohne die Weihnachtsfeiertage im Familienkreis. … Alle Impfverweigerer müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, an der derzeitigen Situation mitschuldig zu sein. Sie tragen Mitverantwortung dafür, dass die Gesellschaft wieder unter Druck gerät.
Vergeßt den “Zusammenhalt”! Impfgegner verschicken Morddrohungen, die Intensivstationen quellen über, die Politik aber beschwört weiter den »Zusammenhalt« und die Gefahr einer »gesellschaftlichen Spaltung«. Damit muss Schluss sein.
Droht die Spaltung der Gesellschaft, wenn man Ungeimpften ihr kindisches Recht aufs Ungeimpftsein nimmt? Quatsch. Diese Leute rauben den Vernünftigen die Freiheit – und die Regierungen haben auch noch gekuscht vor ihnen.
Die Gesellschaft muß sich spalten! Jobs nur für Ungeimpfte, Querdenker-Schulen, Covid-Wurmkuren – wenn jeder Quatsch angehört wird, werden Zweifler sich nie entscheiden. Höchste Zeit, einen Keil zu treiben. Einer, der die Gesellschaft spaltet. Wenn davon die Rede ist, entsteht schnell ein Zerrbild im Kopf, als würde das Land in zwei gleich große Teile zerfallen. Doch so ist es nicht. Richtig und tief eingeschlagen, trennt er den gefährlichen vom gefährdeten Teil der Gesellschaft.
Der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban (CDU), fordert im Gastbeitrag eine „De-facto-Impfpflicht“. Die Ungeimpften brächten Deutschland gerade „an den Rand der Verzweiflung“. Es könne nicht sein, dass die gesamte Bevölkerung jeden Winter weggesperrt werde… “Werden unser Leben nicht von 13 Millionen Ungeimpften diktieren lassen.”
Die berühmten Sorgen der echten Deutschen, die mal im Gewand von Ausländerekel oder Impfhass daherkommen, werden seitdem unentwegt höher bewertet als Forschung und Wissenschaft. Und wieder einmal erstarrt dieses Land seit fast zwei Jahren vor einer extremen Minderheit. Und immer findet sich wenigstens ein Ministerpräsident, der nicht nur halbherzig, sondern gleich nullherzig nicht das tut, wofür sie oder er gewählt wurde. Nämlich Entscheidungen zum Wohle und zur Sicherheit der Bevölkerung zu treffen und diese gegenüber einer rotzfrechen und mittlerweile komplett angstfreien radikalen Bewegung durchzusetzen.
Die Leute, die je nach Intensität ihrer Gegnerschaft nicht mit dem Strom schwimmen wollen, sich auf keinen Fall der Mehrheitsmeinung beugen möchten oder gar gegen eine »Impfdiktatur« kämpfen: Willkommen im weinerlichen Wellness-Widerstand. Wo man sich jammernd, aber heroisch auflehnt gegen eine eingebildete »grundlose Unterdrückung«.
Gewiß macht diese aparte Kaste nichts anderes, als was sie bislang auch gemacht hat: Höhnisches Abgeifern über Andersdenkende, denen keine leitmedialen Plattformen zur Verfügung stehen, verbunden mit Rufen nach noch mehr Marginalisierung und noch mehr Unterdrückung.
Täuschen wir uns nicht, wohin die Reise geht. Zum Schluß sei noch ein Artikel zitiert, den die Kronenzeitung offenbar wieder gelöscht hat. Wahrscheinlich war er allzu unbekümmert verräterisch. Aber das Netz vergißt nicht. Darin wird ein weiterer neuer Begriff ins Sprachregime eingespeist: “Schutzpflicht”, was an die „Inschutzhaftnahme“ bei Karl Kraus erinnert.
In diesem Artikel malen sich zwei “Experten” (das Wort löst inzwischen physische Schmerzen bei mir aus), die Verfassungsrechtler Heinz Mayer und Bernd-Christian Funk behaglich schmatzend aus, wie die Durchsetzung der Impfpflicht konkret aussehen könnte:
“Der Kanzler denkt an Geldstrafen. Doch was, wenn sich jemand quasi „freikauft“? Funk: „Da tun sich weitere Probleme auf. Kann man das mit physischem Zwang umsetzen?“ Kollege Mayer sagt: „Die Cobra steht vor der Tür, und der Arzt verabreicht dann die Impfung; ist nicht vorstellbar und auch nicht umsetzbar.“ Vielmehr könnte man, so die Experten, die Unwilligen zwangsweise isolieren.”
Mayer: „Alle impfen, die eine Gefahr darstellen. Sonst ist das sinnlos. Bei den Pocken hat man auch die Kinder geimpft.“ Das war ab 1948. Davor gab es im NS-Regime Zwangsimpfungen. Problematischer Kontext: „Das ist optisch unschön“, sagt Bernd-Christian Funk. „Doch das heißt nicht, dass die Maßnahme per se unzulässig ist.“
Auch der Weltärztepräsident findet klare Worte: „Zuckerbrot nützt nichts, jetzt brauchen Ungeimpfte die Peitsche.“ Der Riss durch die Gesellschaft wird wohl nicht so schnell verschwinden.
Alle impfen, die eine Gefahr darstellen. Auch die Kinder. Sonst ist das sinnlos. Notfalls die Unwilligen zwangsweise isolieren. Optisch unschön, aber nicht unzulässig.
Das sind unmißverständliche Töne. Der Abstieg in den Maelstrom hat begonnen. Das hochinfektiöse Virus des Totalitarismus breitet sich rasend aus, mit allen klassischen Symptomen und vielen neuartigen Teufeleien, die auf ihren Einsatz warten. Prognose: Schwerer Verlauf.
Die Walpurgisnacht ist in vollem Gange. Hell is empty, and all the devils are here.
Volksdeutscher
Perverse, kranke, kriminelle Hirne.