Notizen zum Attentat von Christchurch

Am 15. März tötete ein australischer Attentäter 50 Menschen in einer Moschee in Neuseeland.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

Es war ein geziel­tes, kalt­blü­tig durch­ge­führ­tes Mas­sa­ker nach dem expli­zi­ten Vor­bild von Anders Brei­vik im Jahr 2011.

Wäh­rend die Medi­en sofort zur Stel­le waren, um nach den Ködern zu schnap­pen, die der Täter über ein “Mani­fest” aus­ge­legt hat­te und zur Jagd nach geis­ti­gen Mit­schul­di­gen blie­sen, zog sich die Pre­mier­mi­nis­te­rin von Neu­see­land, Jac­in­da Ardern, ein soli­da­ri­sches Kopf­tuch über:

Dass sie bei ihren Auf­trit­ten am Wochen­en­de Kopf­tuch trug, war ein kla­res Sym­bol: Ihr seid nicht allein, ihr seid ein Teil von uns, so ihre Bot­schaft an Mus­li­me. Mit etwa 50.000 Gläu­bi­gen – dar­un­ter vie­le Ein­wan­de­rer aus Staa­ten wie Paki­stan und Ban­gla­desch – sind Mus­li­me in Neu­see­land eine Min­der­heit. „Neu­see­land ist in Trau­er ver­eint“, sagt Ardern.

Eine Par­la­ments­sit­zung eröff­ne­te sie mit einem “As Salaam Alai­kum” , dann for­der­te sie eine Ver­schär­fung der Waffengesetze.

Eine der weni­gen abwei­chen­den Reak­tio­nen kam von dem aus­tra­li­schen Sena­tor Fraser Anning, der in einer Stel­lung­nah­me schrieb:

Ich bin ent­schie­den gegen jede Form von Gewalt in unse­rer Gemein­schaft und ich ver­ur­tei­le voll­kom­men die Taten des Schüt­zen. Obwohl es kei­ne Recht­fer­ti­gung für die­se Art des gewalt­tä­ti­gen Vigi­lan­tis­mus gibt, wirft er ein Licht auf die wach­sen­de Furcht in unse­rer Gemein­schaft vor der wach­sen­den Prä­senz von Mus­li­men, in Aus­tra­li­en eben­so wie in Neu­see­land. Wie immer wer­den lin­ke Poli­ti­ker und die Medi­en behaup­ten, daß Waf­fen­ge­set­ze oder Men­schen mit natio­na­lis­ti­schen Über­zeu­gun­gen das heu­te Mas­sa­ker ver­ur­sacht haben. Aber das ist kli­schee­haf­ter Unsinn. Der wirk­li­che Grund für das Blut­bad auf Neu­see­lands Stra­ßen ist das Ein­wan­de­rungs­pro­gramm, das mus­li­mi­schen Fana­ti­kern über­haupt erst ermög­lich hat, nach Neu­see­land ein­zu­wan­dern. Laßt es uns deut­lich sagen: Obwohl Mus­li­me heu­te die Opfer waren, sind sie meis­tens die Täter. Welt­weit töten Mus­li­me im Namen ihres Glau­bens im indus­tri­el­len Maßstab.

In einer viral gewor­de­nen Sze­ne bekam Anning dafür von einem Teen­ager ein Ei auf den Kopf geklatscht, was er umge­hend mit einer Ohr­fei­ge quit­tier­te. Angeb­lich hat seit­her via Change.org-Petition “mehr als eine Mil­li­on Men­schen” gefor­dert, Anning aus dem Par­la­ment zu schmeißen.

Daß isla­mis­ti­sche Atten­ta­te eher die Norm und anti-isla­mis­ti­sche, rechts­extre­me Atten­ta­te eher die Aus­nah­me sind, läßt sich gut bele­gen. Die­se Tabel­le nennt seit Anfang des Jah­res welt­weit 66 isla­mi­sche und 8 kom­mu­nis­ti­sche Ter­ror­an­schlä­ge – und einen ein­zi­gen rech­ten, näm­lich den besag­ten in Christ­church. Am 27. Janu­ar 2019 töte­ten Isla­mis­ten 20 Men­schen in einer katho­li­schen Kir­che auf den Phil­ip­pi­nen, was von den hie­si­gen Medi­en deut­lich weni­ger beach­tet wur­de. Hier ist eine Wiki­pe­dia-Lis­te der welt­wei­ten Ter­ror­an­schlä­ge allein im März, nahe­zu aus­schließ­lich isla­mis­ti­scher Natur. Eine wei­te­re Lis­te gibt es hier. Schau­plät­ze sind aller­dings vor allem Län­der, in denen Krieg oder kriegs­ar­ti­ge Zustän­de herr­schen, wie Afgha­ni­stan, Irak, Syri­en, Soma­lien und Nigeria.

Hin­zu kommt die Legi­on von isla­mi­schen Anschlä­gen in Euro­pa nicht erst seit 2015. Auch hier bie­tet die eng­li­sche Wiki­pe­dia einen brauch­ba­ren Über­blick. Sie nennt seit Anfang 2015 41 Anschlä­ge (die Tür­kei nicht mit­ein­ge­rech­net, da ich sie nicht zu Euro­pa zäh­le). Ein paar Bei­spie­le aus jün­ge­rer Zeit: Paris (Janu­ar 2015, 17 Tote), Kopen­ha­gen (Febru­ar 2015, 2 Tote), Paris (Novem­ber 2015, 130 Tote), Brüs­sel (März 2016, 32 Tote), Niz­za (Juli 2016, 86 Tote), Ber­lin (Dezem­ber 2016, 12 Tote), Lon­don (März 2017, 5 Tote), St. Peters­burg (April 2017, 15 Tote), Stock­holm (April 2017, 5 Tote), Man­ches­ter (Mai 2017, 22 Tote), Lon­don (Juni 2017, 8 Tote), Bar­ce­lo­na (August 2017, 16 Tote), Tur­ku, Finn­land (August 2017, 2 Tote), Car­ca­son­ne und Trè­bes (März 2018, 4 Tote), Liè­ge (Mai 2018, 4 Tote). Hin­zu kom­men die USA: San Ber­nar­di­no (2015, 14 Tote), Orlan­do (2016, 49 Tote), New York (2017, 8 Tote). Auch in Aus­tra­li­en gab es etli­che Vor­fäl­le, vor allem Messerattentate.

Am 18. März töte­te ein 37jähriger Tür­ke drei Men­schen in Utrecht und ver­letz­te fünf. Dar­auf folg­te wie immer ein gro­ßes Rät­sel­ra­ten über die Moti­ve des Täters. Es gab unbe­stä­tig­te Hin­wei­se, daß er in Tsche­tsche­ni­en gekämpft und Ver­bin­dun­gen zum IS hat. Schließ­lich wur­de ein Abschieds­schrei­ben gefun­den, in dem der Täter erklärt “im Namen Allahs gehan­delt zu haben”, inklu­si­ve Gruß an sei­ne „mus­li­mi­schen Brüder“.

Kurz zuvor hat­te der tür­ki­sche Prä­si­dent Erdo­gan das Video, das der Atten­tä­ter von Christ­church von sei­nem Anschlag auf­ge­nom­men hat­te, als Anhei­zer für den Kom­mu­nal­wahl­kampf eingesetzt:

Er warf dem Wes­ten einen neu­en „Kreuz­zug“ gegen die Tür­kei vor. Sein poli­ti­scher Part­ner Dev­let Bah­ce­li sag­te, die Tür­kei wer­de „die Kreuz­rit­ter im eige­nen Blut ersäu­fen“. Erdo­gan wirft dem Wes­ten bereits seit lan­gem vor, isla­mis­tisch moti­vier­te Ter­ror­an­schlä­ge als Vor­wand für Kri­tik am Islam ins­ge­samt aus­zu­nut­zen, bei Angrif­fen auf Mus­li­me aber auf ähn­li­che Schuld­zu­wei­sun­gen zu ver­zich­ten. Nach dem Tod von 50 Men­schen bei Tar­rants Anschlag auf Moscheen im neu­see­län­di­schen Christ­church spre­che nie­mand von einem „christ­li­chen Ter­ro­ris­ten“, beklag­te Erdo­gan am Wochenende.

Inzwi­schen droht in Neu­see­land einem Teen­ager eine Frei­heits­stra­fe von 14 Jah­ren, weil er den “Live­stream” von dem Atten­tat auf Face­book geteilt hat.

Um nun einem Ein­wand zuvor­zu­kom­men: Die obi­ge Auf­zäh­lung ist kein “what­a­bou­tism”, son­dern scheint mir uner­läß­lich zu sein, um das Gesamt­bild in die rich­ti­gen Pro­por­tio­nen zu rücken. Dabei las­se ich die legi­ti­me Fra­ge nach etwa­igen geheim­dienst­li­chen Mani­pu­la­tio­nen eini­ger die­ser Anschlä­ge mal außen vor. Der Ter­ro­ris­mus jeden­falls nicht der ein­zi­ge, aber doch ein sehr gewich­ti­ger Grund, war­um die wach­sen­de Prä­senz vom Mus­li­men in Euro­pa von vie­len Men­schen als bedrü­ckend, ja bedroh­lich emp­fun­den wird.

Die Stra­te­gie man­cher Mus­li­me, die zwei­fel­los vor­han­de­ne “Islam­feind­lich­keit” auf die “Het­ze” von Rechts­po­pu­lis­ten zurück­zu­füh­ren ist eben­so unauf­rich­tig, wie der Ver­such, die Anschlä­ge und ande­re Wid­rig­kei­ten auf eine “fal­sche” Aus­le­gung der “Reli­gi­on des Frie­dens” zurück­zu­füh­ren, als gin­ge es um eine Ehren­ret­tung des Islams und sonst nichts. Die Ursa­chen der “Islam­feind­lich­keit” lie­gen ganz klar im Ver­hal­ten der meis­ten Mus­li­me selbst, ver­bun­den mit ihrer wach­sen­den Zahl und ange­fan­gen mit ihrem Wil­len, die Inte­gra­ti­on oder Assi­mi­la­ti­on in ihre Gast­län­der weit­ge­hend zu ver­wei­gern, dabei aber aller­lei Pri­vi­le­gi­en einzufordern.

Der isla­mis­ti­sche und der anti-isla­mis­ti­sche Ter­ror sind Kol­la­te­ral­schä­den ein- und des­sel­ben “his­to­risch ein­zig­ar­ti­gen Expe­ri­ments” (Yascha Mounk). Wer den Mul­ti­kul­tu­ra­lis­mus um jeden Preis will, und die eine Art von Ter­ror als “part and par­cel” in Kauf nimmt, wird auch die ande­re in Kauf neh­men oder zumin­dest mit ihr rech­nen müs­sen. Und es wird mit mathe­ma­ti­scher Sicher­heit wei­te­res­ka­lie­ren, wenn die Ursa­chen nicht beho­ben und das wahn­wit­zi­ge Expe­ri­ment nicht her­un­ter­ge­fah­ren wird (das ist kei­ne “Dro­hung” wie etli­che Lin­ke glau­ben, die nicht wahr­ha­ben wol­len, daß die Men­schen sich nicht nach ihren uto­pi­schen Ideen ver­hal­ten; das ist schlicht und ein­fach eine Wahrscheinlichkeitsrechnung).

Mar­tin Sell­ner schrieb:

Der Täter von #Christ­church will die demo­gra­phi­sche Zeit­bom­be auf der wir sit­zen hoch­ja­gen. Der Main­stream will so tun als gäbe es sie nicht. Iden­ti­tä­re wol­len sie entschärfen.

Nun aber zu dem Täter selber.

Wie Brei­vik hin­ter­ließ Bren­ton Tar­rant ein “Mani­fest” (im Inter­net leicht zu fin­den, hier gibt es ein paar über­setz­te Aus­zü­ge) und zeich­ne­te sei­ne Tat via “Live­stream” auf, als eine Art “First Per­son Shooter”-Video (eben­falls leicht im Inter­net zu fin­den, ich emp­feh­le aller­dings nicht, es sich anzu­se­hen). Es ist ideo­lo­gisch und inhalt­lich wesent­lich kon­den­sier­ter als Brei­viks tau­send­sei­ti­ges Copy & Paste-Konvolut.

Es trägt den Titel “The Gre­at Repla­ce­ment” – “Der gro­ße Aus­tausch”, nach einem von Renaud Camus gepräg­ten Begriff. Er selbst wird in dem Mani­fest eben­so­we­nig erwähnt wie die Iden­ti­tä­re Bewe­gung, die Gewalt strikt ablehnt und auf meta­po­li­ti­sche Stra­te­gien setzt. Sei­ne Schrif­ten waren lan­ge nicht auf Eng­lisch greif­bar. Im Novem­ber 2018 ver­öf­fent­lich­te er eine eng­li­sche Fas­sung eini­ger sei­ner Essays. Der Begriff hat sich aber bereits zuvor im anglo­pho­nen Raum durch­ge­setzt. Daß er als Titel des Mani­fests auf­taucht, ist natür­lich ein dickes “Bin­go!” für alle, die den Islam- und Ein­wan­de­rungs­kri­ti­kern Haß- und Geno­zid­phan­ta­sien unter­stel­len. So wird Camus in Frank­reich gera­de mas­siv angegriffen.

Wie immer sticht der Dop­pel­stan­dard ins Auge, mit dem die Taten und die Täter bewer­tet wer­den: Rechts­extre­mis­ten sind von Natur aus “böse”, Isla­mis­ten wur­den erst “böse” gemacht, durch Aus­gren­zung und Dis­kri­mi­nie­rung. Mus­li­me wer­den pau­schal in Schutz genom­men, und scharf von den Isla­mis­ten abge­trennt, wäh­rend Rech­te pau­schal ver­däch­tigt und in einen Topf ver­rührt wer­den (ich hal­te die Unter­schei­dung “isla­misch” und “isla­mis­tisch” für eben­so sinn­voll wie “rechts” und “rechts­extrem”, wer­de der Ein­fach­heit hal­ber die Begrif­fe jedoch syn­onym benutzen.)

Nach einem isla­mi­schen Anschlag wird nie dar­auf ver­ges­sen, hin­zu­wei­sen, daß er doch bloß “den Rech­ten in die Hän­de spie­le”, und es wird kaum etwas unter­nom­men, sei­ne Ursa­chen zu bekämp­fen. Sadiq Khan, der mus­li­mi­sche Ober­bür­ger­meis­ter Lon­dons zuckt dann die Schul­tern: Ter­ror­an­schlä­ge sei­en “part and par­cel of living in a big city”, “ein Bestand­teil des Lebens in einer Groß­stadt.” “Wir wer­den mit der Ter­ror­be­dro­hung leben müs­sen”, beschwich­tigt Tho­mas de Mai­ziè­re. Ein rech­ter Anschlag hin­ge­gen impli­ziert die gan­ze Mehr­ge­sell­schaft, aus deren Mit­te angeb­lich “Ras­sis­mus” und “Frem­den­feind­lich­keit” erwachsen.

Die­sel­ben Leu­te, die jeden Zusam­men­hang zwi­schen Koran und Ter­ror abstrei­ten oder von allen­falls “fun­da­men­ta­lis­ti­schen” Aus­le­gun­gen spre­chen, wit­tern nun die Chan­ce, jedem, der den Begriff “der gro­ße Aus­tausch” benutzt, eine “Nähe” zu dem Atten­tä­ter zu unter­stel­len, womit sie auf per­fi­de Wei­se vor allem eine “Nähe” zu sei­ner Tat unter­schie­ben wol­len. Man will also schlicht und ein­fach die offe­ne Dis­kus­si­on über Ein­wan­de­rung, Isla­mi­sie­rung und Demo­gra­phie stig­ma­ti­sie­ren und abwür­gen. Man will ein­schüch­tern und dro­hen, indem man allen, die sich an die­se The­men her­an­wa­gen, gra­vie­ren­de ethi­sche Defek­te und kri­mi­nel­le Ener­gien unterstellt.

Um die Anschul­di­gun­gen beson­ders gründ­lich zu ver­gif­ten, bezeich­nen die Ver­leum­der den “gro­ßen Aus­tausch” als “Ver­schwö­rungs­theo­rie” oder “Wahn­idee”, wäh­rend sie ein- und den­sel­ben Vor­gang in einem ande­ren Kon­text abfei­ern: als “Fort­schritt”, “Diver­si­ty”, “Bunt­heit” usw. Ich bin auf dar­auf schon etli­che Male ein­ge­gan­gen. Das demo­gra­phi­sche Pro­blem sämt­li­cher wei­ßer Völ­ker (das inklu­diert lei­der auch den weni­ger betrof­fe­nen Osten Euro­pas und Ruß­land) ist real, es ist nach­weis­bar und wird zu töd­li­chen Kon­se­quen­zen für unse­re Kul­tur und Zivi­li­sa­ti­on führen.

Micha­el Klo­novs­ky kommentierte:

Gan­ze Städ­te und Stadt­tei­le haben den Bevöl­ke­rungs­aus­tausch schon zur Hälf­te bewäl­tigt: Blackb­urn, Lon­don-Tower Ham­lets, Mal­mö, Mar­seil­le, Duis­burg, Ber­lin-Neu­kölln etc. pp., es ist ein­fach ein Fakt. Und die­je­ni­gen, die den Aus­tausch (“Wan­del”, “Bunt­heit”, “Offen­heit”) gut­hei­ßen oder prei­sen, dür­fen die Fol­gen auch ganz unbe­fan­gen schil­dern und in einem glo­ba­len Migra­ti­ons­pakt, der nur ein Wan­de­rungs­ziel und nur eine Wan­de­rungs­rich­tung kennt, all­mäh­lich als poli­tisch gewollt fest­schrei­ben. Eine “Ver­schwö­rungs­theo­rie” wird erst dar­aus, wenn “Rech­te” sich dage­gen erklären.

Ohne Zwei­fel ist es ein dicht gepack­ter Kof­fer aus ver­schie­de­nen, ver­mut­lich im Inter­net zusam­men­ge­le­se­nen rech­ten Posi­tio­nen, Moti­ven und Ana­ly­sen, aus denen Tar­rant den Schluß zieht, daß radi­ka­le Gewalt­an­wen­dung gerecht­fer­tigt, ja not­wen­dig sei, um die euro­päi­schen Natio­nen und ihre kolo­nia­len Able­ger vor der Aus­lö­schung durch demo­gra­phi­sche Über­nah­me zu ret­ten. Sein erklär­tes Ziel ist es, eine blu­ti­ge Eska­la­ti­on auszulösen.

Das “Mani­fest” ent­hält nichts Ori­gi­nä­res, ist aber voll­ge­packt mit Refe­ren­zen, die im anglo­pho­nen rech­ten Netz gang und gäbe sind. Dar­un­ter etli­che Anspie­lun­gen, die man nur ver­ste­hen kann, wenn man mit der 4chan- oder 8chan-Sub­kul­tur und der “Altright”-Sphäre ver­traut ist. Ein Foto zeigt den Ver­haf­te­ten in Hand­schel­len, das Gesicht unkennt­lich gemacht, wäh­rend die Fin­ger sei­ner Hand die “OK-Ges­te” for­men. Daß dies für “White Power” stün­de, war ein inter­net­ge­ne­rier­ter Scherz, mit dem sich Natio­na­lis­ten, MAGA-Anhän­ger, “Alt­right” und “Alt-Lite” über die Para­noia der Lin­ken lus­tig machen woll­ten. Tar­rent hat sich prak­tisch in ein wan­deln­des Mem verwandelt.

Zu Beginn sei­nes Live­stream-Video hört man ihn sagen: “Remem­ber lads, sub­scri­be to Pew­DiePie – Denkt dran, Jungs, abon­niert Pew­DiePie!” Das wirkt fast schon sur­re­al. Der schwe­di­sche You­tuber hat ein Mil­lio­nen­pu­bli­kum und ist bekannt für gele­gent­li­che poli­tisch unkor­rek­te Scher­ze und Pro­vo­ka­tio­nen. In der rech­ten Sze­ne gilt es daher als “run­ning gag”, Pew­DiePie als /ourguy/ ein­zu­sor­tie­ren, was nicht ganz ernst gemeint ist.

Für Außen­ste­hen­de, die die Ver­satz­stü­cke nicht iden­ti­fi­zie­ren kön­nen, klin­gen Bekennt­nis­se wie “Ich bin ein Eth­no­na­tio­na­list und Öko­fa­schist” wirr und inko­hä­rent. Wenn Tar­rant schreibt, daß die Nati­on, die sei­nen poli­ti­schen und sozia­len Wer­ten am nächs­ten stün­de, die Volks­re­pu­blik Chi­na sei, dann ist das wohl nur zum Teil ein Scherz: Man kann in Chi­na durch­aus einen “ras­sisch homo­ge­nen”, “natio­nal-sozia­lis­ti­schen”, kol­lek­ti­vis­ti­schen, anti­li­be­ra­len, auto­ri­tä­ren Staat sehen, der man­chen extre­men Rech­ten (aus der Fer­ne) durch­aus zuzu­sa­gen scheint.

Auf einer ähn­li­chen Ebe­ne ope­riert sei­ne Behaup­tung, es sei aus­ge­rech­net Can­dace Owens gewe­sen, deren Ansich­ten ihn “immer tie­fer und tie­fer zu der Über­zeu­gung getrie­ben haben”, daß “Gewalt über der Sanft­mut steht”: “Obwohl ich mich von eini­gen ihrer Über­zeu­gun­gen distan­zie­ren muß, sind die extre­men Taten, zu denen sie auf­ruft, sogar für mei­nen Geschmack zuviel.” Das ist offen­sicht­li­ches Getrol­le. Owens ist eine gemä­ßig­te schwar­ze Main­stream­kon­ser­va­ti­ve, die den Job hat, schwar­ze Stim­men für die Repu­bli­ka­ni­sche Par­tei zu fischen. Aller­dings hat sie tat­säch­lich mehr­fach auf die Gefahr wach­sen­der mus­li­mi­scher Gebur­ten­ra­ten hingewiesen.

Die Erwäh­nung von Owens und Pew­DiePie, aller­dings auch von Mer­kel und Erdo­gan, die mit dem Tod bedroht wer­den, hat natür­lich den simp­len Zweck, Auf­merk­sam­keits- und Skan­da­li­sie­rungs­kö­der aus­zu­le­gen, die fol­ge­rich­tig gie­rig geschluckt wur­den. Ein nihi­lis­ti­scher Ton durch­zieht das Mani­fest, und es ist schwer zu unter­schei­den, was ernst und was iro­nisch oder sar­kas­tisch gemeint ist, was tat­säch­li­cher Grö­ßen­wahn oder was eine rei­ne Show ist. Das ist ziem­lich gru­se­lig. Wenn es eine Fäl­schung ist, um der Rech­ten zu scha­den, wie man­che unver­meid­li­cher­wei­se ver­mu­ten, ist sie sehr cle­ver gemacht.

In einem Fra­ge­bo­gen gibt Tar­rant als Haupt­grün­de für sei­ne Tat Abschre­ckung und Rache an – und zwar nicht bloß Rache für die “tau­sen­den Toten” der jün­ge­ren isla­mi­schen Ter­ror­an­schlä­ge in Euro­pa und den USA,  son­dern für die “hun­der­tau­sen­den Toten”, die “frem­de Inva­so­ren” der “euro­päi­schen Län­der” im Lau­fe der Geschich­te auf ihr Kerb­holz geschnitzt haben, und für die ” Mil­lio­nen Euro­pä­er”, die “isla­mi­sche Skla­ven­hal­ter” ent­führt und geknech­tet haben. Er woll­te außer­dem “die Ein­wan­de­rung in euro­päi­sche Län­der direkt redu­zie­ren”, indem er “die Inva­so­ren” eigen­hän­dig “phy­sisch entfernt”.

Mit ande­ren Wor­ten, die zufäl­lig aus­ge­wähl­ten Besu­cher der Moschee in Christ­church soll­ten für 1,500 Jah­re isla­mi­scher und sons­ti­ger Aggres­si­on gegen Euro­pa büßen. Dies signa­li­sier­te Tar­rant auch mit den Auf­schrif­ten auf sei­ner Waf­fe und den Muni­ti­ons­ma­ga­zi­nen, die Gestal­ten und Ereig­nis­se aus der euro­päi­schen Geschich­te beschwo­ren, die im Kampf gegen den Islam stan­den, von Karl Mar­tell angefangen.

Das ist eine völ­lig aber­wit­zi­ge Denk­wei­se. Gemäß die­ser Ver­gel­tungs­lo­gik könn­te man Mas­sen­mor­de an belie­bi­gen wei­ßen Chris­ten in belie­bi­gen Län­dern eben­so mit der Ver­skla­vung, Erobe­rung und Kolo­ni­sie­rung nicht-euro­päi­scher Völ­ker recht­fer­ti­gen, egal, wie­vie­le Jahr­hun­der­te die­se Ereig­nis­se zurück­lie­gen mögen. Und so man­cher “Social Jus­ti­ce War­ri­or”, den es bei dem Schlag­wort “wei­ßer Geno­zid” woh­lig durch­rie­selt, wür­de das ver­mut­lich für kei­ne schlech­te Idee halten.

Es ver­steht sich von selbst, daß eine sol­che Hal­tung weder neu­rechts noch iden­ti­tär ist, son­dern das genaue Gegen­teil. Es gehört zum Kern der neu­rech­ten oder iden­ti­tä­ren Über­zeu­gung, einen der­ar­ti­gen Wahn­sinn ent­schie­den zurückzuweisen.

Isla­mi­sche Ter­ro­ris­ten argu­men­tie­ren bekannt­lich sehr ähn­lich. In mei­nem Buch “Die Hier­ar­chie der Opfer”  zitier­te ich Anis Amri, den Att­ten­tä­ter vom Ber­li­ner Breit­scheid­platz. Sein Beken­ner­vi­deo auf dem IS-Pro­pa­gan­da­ka­nal Amaq veröffentlicht:

Ich ver­spre­che, mich aktiv am Dschi­had gegen die Fein­de Allahs zu betei­li­gen, soviel ich kann. Und was jene Ungläu­bi­gen betrifft, die die Mos­lems jeden Tag bom­bar­die­ren, schwö­re ich, daß wir sie jagen und wie Schwei­ne für das töten wer­den, was sie mit die­sen Mos­lems tun. (…) Ich bete zu Allah, um mir den Weg zu ebnen, jene Ungläu­bi­gen zu töten, die den Islam und die Mos­lems bekämpfen.

Mein Kom­men­tar dazu lautete:

Die­se Rhe­to­rik ist typisch für den isla­mi­schen Extre­mis­mus: der Täter stellt sich selbst und sei­ne Glau­bens­brü­der als Opfer dar, die es zu rächen gilt. Sei­ne Gewalt ist Not­wehr, Ver­gel­tung und gerech­ter Zorn im Namen Allahs; sein Den­ken geht vom Recht der Grup­pe, nicht des Indi­vi­du­ums aus, wes­halb es ihm als gerecht­fer­tigt erscheint, per­sön­lich Unschul­di­ge zu töten, wenn sie der als feind­lich ange­se­he­nen Grup­pe ange­hö­ren. Amri atta­ckier­te eine indi­vi­dua­li­sier­te, frag­men­tier­te, plu­ra­lis­ti­sche Gesell­schaft, die die­se Grup­pen­iden­ti­fi­ka­ti­on und ‑soli­da­ri­tät kaum noch kennt, und dar­um ein umso leich­te­res Ziel ist.

Isla­mi­sche Atten­tä­ter haben dabei vor allem das mili­tä­ri­sche Enga­ge­ment des Wes­tens im Nahen und Mitt­le­ren Osten vor Augen.  Natür­lich ist es das die übli­che Logik des Krie­ges, die über Indi­vi­du­en hin­weg­sieht, und den ande­ren als Grup­pe tref­fen und schwä­chen will. Wenn Paläs­ti­nen­ser im Gaza­strei­fen Rake­ten nach Isra­el abfeu­ern, dann wol­len sie nicht bloß “Zio­nis­ten”, son­dern Israe­lis als Grup­pe tref­fen; eben­so umge­kehrt, wenn Israe­lis dann als Ant­wort mal wie­der den Gaza­strei­fen dis­pro­por­tio­nal mit Bom­ben eindecken.

Apro­pos Bata­clan sag­te Alain de Benoist:

Das eigent­li­che Pro­blem ist, daß wir uns zwar im Kriegs­zu­stand befin­den, daß aber vie­le Fran­zo­sen über­haupt kei­ne Vor­stel­lung davon haben, was das eigent­lich bedeu­tet. (…) Sie hal­ten Schwei­ge­mi­nu­ten ab und zün­den Ker­zen an, nicht anders, als wenn ein Amok­lauf in einer Schu­le, ein Flug­zeug­ab­sturz oder ein Erd­be­ben statt­ge­fun­den hät­ten. Sie erklä­ren, daß sie »kei­ne Angst haben«, wäh­rend sie auf jeden fal­schen Alarm wie kopf­lo­se Kanin­chen reagie­ren. Es herr­schen Angst, Unsi­cher­heit, Psy­cho­se. Am Ende erklärt man sich die Angrif­fe als Ent­fes­se­lung einer unbe­greif­li­chen Gewalt, deren Urhe­ber »den Tod lie­ben« und deren Opfer »das Leben lie­ben«. Die­ses Voka­bu­lar, die­se Hal­tung, die­se Reak­tio­nen sind nicht die eines Vol­kes, das begrif­fen hat, was Krieg ist.

Nie­mand habe

den Fran­zo­sen aus­rei­chend erklärt, war­um sie sich an der Sei­te der Ame­ri­ka­ner in einem Kon­flikt zwi­schen Sun­ni­ten und Schii­ten enga­gie­ren sol­len, oder war­um wir hart­nä­ckig jeg­li­che Koope­ra­ti­on mit Syri­en und dem Iran ver­wei­gern, die den IS mit Waf­fen­ge­walt bekämp­fen, wäh­rend wir gleich­zei­tig die Öldik­ta­tu­ren am Golf hofie­ren, die die Dschi­ha­dis­ten direkt oder indi­rekt unterstützen.

Wenn ein bou­che d’or wie Ber­nard-Hen­ri Lévy nach west­li­chen “Regime-change”-Interventionen in Liby­en oder Syri­en ruft, soll­te er viel­leicht nicht so laut in die Posau­ne bla­sen, wenn der Ter­ror eines Tages auch Frank­reich erreicht. Man kann in einer glo­ba­len Welt nicht mehr in einem ande­ren Land Krieg füh­ren und gleich­zei­tig zuhau­se sicher sein.

Die ehe­ma­li­ge US-Außen­mi­nis­te­rin Made­lei­ne Alb­right schrieb auf Twitter:

Ange­sichts der ent­setz­li­chen Ter­ror­at­ta­cken gegen mus­li­mi­schen Beter in Christ­church sind alle mei­ne Gedan­ken bei den Fami­li­en der Opfer, bei der mus­li­mi­schen Gemein­schaft, und bei den Men­schen von Neu­see­land. Men­schen aller Glau­bens­rich­tun­gen müs­sen die­se Angrif­fe ver­ur­tei­len und jene anpran­gern, die Isla­mo­pho­bie ermutigen.

Die­sel­be Alb­right, die der Ansicht war, der Tod einer hal­ben Mil­li­on ira­ki­scher Kin­der im Zuge eines US-Embar­gos nach dem ers­ten Golf­krieg wären “den Preis wert gewe­sen.” Aber “Isla­mo­pho­bie” läßt sich die gute Dame gewiß nicht vorwerfen!

Wie Brei­vik, sah sich Tar­rant als Kom­bat­tant in einem glo­ba­len, jahr­hun­der­te­al­ten Krieg, “the West against the Rest”, ins­be­son­de­re gegen die isla­mi­sche Welt. Dar­um ist es auch völ­lig irrele­vant, ob der Pro­zent­satz an Mus­li­men in Neu­see­land mit 1% noch ziem­lich klein ist (der Anteil der Wei­ßen an der Bevöl­ke­rung sinkt aller­dings wie in allen west­li­chen Län­dern rapi­de). Viel­leicht war es auch egal, daß eine der bei­den Moscheen, die er atta­ckier­te, Ver­bin­dun­gen zu Al-Qai­da pflegt, und der neu­see­län­di­schen Poli­zei als Radi­ka­li­sie­rungs­brut­stät­te bekannt ist. Er hat­te viel­mehr die west­li­che Welt in ihrer Gesamt­heit vor Auge - think glo­bal­ly, act locally. 

Nach eige­nen Anga­ben war es der Anschlag in Stock­holm vom 7. April 2017, der ihm end­gül­tig die Augen öff­ne­te. Der “abge­brüh­te Zynis­mus”, mit dem er “auf frü­he­re Atta­cken” sei­tens “isla­mi­sche Inva­so­ren” reagiert hat­te, war nun verschwunden:

Ich konn­te nicht mehr höh­nisch lächeln, ich konn­te die Gewalt nicht mehr igno­rie­ren. Dies­mal war etwas anders. Der Unter­schied war Ebba Aker­lund. Die jun­ge, unschul­di­ge, tote Ebba Akerlund.

Also das elf­jäh­ri­ge Mäd­chen, das durch die Last­wa­gen­at­ta­cke buch­stäb­lich ent­zwei geris­sen wur­de. Von ihrer Lei­che kur­sie­ren eini­ge grau­si­ge Fotos im Netz.

Ebbas Tod durch die Hand der Inva­so­ren, die Unwür­dig­keit ihres gewalt­sa­men Able­bens und mein Unver­mö­gen, es auf­zu­hal­ten, bra­chen durch mei­nen abge­brüh­ten Zynis­mus wie ein Vor­schlag­ham­mer. Ich konn­te die Angrif­fe nicht mehr igno­rie­ren. Es waren Angrif­fe auf mein Volk, Angrif­fe auf mei­ne Kul­tur, Angrif­fe auf mei­nen Glau­ben, Angrif­fe auf mei­ne Seele.

Tar­rant argu­men­tiert, daß ihn der Tod eines ihm per­sön­lich unbe­kann­ten Mäd­chen so getrof­fen habe, daß er fort­an auf Rache sann, auf eine Rache, die er an Men­schen voll­stre­cken woll­te, die an dem Atten­tat völ­lig unbe­tei­ligt waren. Ich kau­fe ihm die­se schwa­chen Ner­ven und die­se Trau­ma­ti­sie­rung nicht ab, nicht zuletzt im Hin­blick auf den Zynis­mus und Nihi­lis­mus, der sein Mani­fest durch­zieht. Vie­le Men­schen waren zor­nig und geschockt über die­sen oder ande­re Anschlä­ge, und das völ­lig zu Recht. Ins­be­son­de­re der gewalt­sa­me Tod eines Kin­des ist eine ent­setz­li­che Sache, und eine ver­stüm­mel­te Kin­der­lei­che ein uner­träg­li­cher Anblick. Aber wie vie­le Men­schen trig­gert das ernst­haft, Ver­gel­tung an Unbe­tei­lig­ten zu üben?

Als wei­te­ren Wen­de­punkt nennt Tar­rant eine Frank­reich-Rei­se, in deren Ver­lauf ihm das Aus­maß des Bevöl­ke­rungs­aus­tau­sches dras­tisch bewußt wur­de. Eine wei­te­re Des­il­lu­sio­nie­rung sie der ent­täu­schen­de Aus­gang der fran­zö­si­schen Wah­len im Jahr 2017 gewe­sen. Hier reif­te in ihm die Über­zeu­gung, daß “demo­kra­ti­sche” Wege zum Schei­tern ver­ur­teilt sei­ne und radi­ka­le­re Mit­tel not­wen­dig sei­en. Auch dar­in gleicht er Brei­vik, der sich zunächst in der “Fort­schritts­par­tei” engagierte.

In mei­nem Essay “Nor­we­gi­an Psycho”,  erschie­nen in dem von Man­fred Klei­ne-Hart­la­ge und mir her­aus­ge­ge­be­nen, inzwi­schen ver­grif­fe­nen Band “Euro­pa ver­tei­di­gen” mit Auf­sät­zen des nor­we­gi­schen Blog­gers Fjord­man schrieb ich:

Man kann dar­über nur spe­ku­lie­ren, aber Brei­viks Gedan­ken­gän­ge folg­ten ver­mut­lich einem typisch apo­ka­lyp­ti­schen Mus­ter: wenn das Sys­tem unre­for­mier­bar und im Kern ver­rot­tet ist, dann ist alles zu begrü­ßen, was die Lage ver­schlim­mert. Alles ande­re erzeugt nur fal­sche Hoff­nun­gen. Worse is bet­ter. Es wird kei­ne Ret­tung für Euro­pa geben, geschwei­ge denn durch ein Blut­bad und einen Ent­schei­dungs­kampf. Was fällt, soll man auch noch stos­sen, sag­te Nietz­sches Zara­thus­tra – dar­um ist es logisch, den Crash noch zu beschleu­ni­gen, die Kräf­te der Zer­set­zung noch zu för­dern. Wor­auf noch war­ten? Ein paar zähe Wahl­durch­gän­ge, ein paar bra­ve „Schwe­den­de­mo­kra­ten“ und ein paar „wah­re Fin­nen“ im 10 % Bereich, ein biß­chen mehr Mei­nungs­frei­heit und Ein­wan­de­rungs­re­förm­chen wer­den das Ruder nicht her­um­rei­ßen. Sie wir­ken nur als retar­die­ren­des Moment, sie wer­den den lang­sa­men Sui­zid und die Ago­nie des Wes­ten nur ver­län­gern und verschleppen.

Exakt das­sel­be Ziel ver­folg­te auch Tar­rant. Er gibt es offen zu. Laut sei­nem Mani­fest woll­te sein Anschlag fol­gen­des erreichen:

- “Die Fein­de mei­nes Vol­kes” zu exzes­si­ven Maß­nah­men trei­ben, die einen Rück­schlag pro­vo­zie­ren könnten

- Eine “Atmo­sphä­re aus Angst und Wan­del” zu erzeu­gen, in der “dras­ti­sche, mäch­ti­ge und revo­lu­tio­nä­re Taten” gesche­hen können

- “Den Pen­del­schlag der Geschich­te antrei­ben, die west­li­che Gesell­schaft wei­ter zu desta­bi­li­sie­ren und pola­ri­sie­ren, und letzt­end­lich den lau­fen­den nihi­lis­ti­schen, hedo­nis­ti­schen, indi­vi­dua­lis­ti­schen Wahn­sinn zu zer­stö­ren, der das west­li­che Den­ken beherrscht”

- Die NATO und die Tür­kei von­ein­an­der zu ent­frem­den, damit die Tür­kei wie­der als “frem­de, feind­li­che Macht” betrach­tet wird. (Erdo­gan hat bereits angebissen)

- Den Ver­bot des Pri­vat­be­sit­zes von Feu­er­waf­fen vor­an­zu­trei­ben, was in den USA zu einem Bür­ger­krieg füh­ren werde.

Er ist mit ande­ren Wor­ten ein “Akze­le­ra­tio­nist”, eben­so wie Brei­vik. Er möch­te gleich­zei­tig den Ras­sen­haß för­dern, Ein­wan­de­rer und Mus­li­me abschre­cken und den poli­ti­schen Druck auf Rech­te und Patrio­ten erhö­hen, damit sie sich eben­so radi­ka­li­sie­ren wie er. Der gro­ße Klad­de­ra­datsch soll die Lösung brin­gen. Das ist nichts ande­res als eine Vari­an­te des alt­rech­ten “Tag X”-Denkens, wie sie schon 2012 auf dem IB-nahen Blog “Der Fun­ke” kri­ti­siert wurde:

Man will hier und jetzt, Herr der Lage wer­den, end­lich auch ein­mal macht­voll auf­tre­ten, Angst und Schre­cken ver­brei­ten, irgend­wel­che Effek­te erzie­len, Rache üben. Der Ter­ror ist vor allem emo­tio­nal und psy­cho­lo­gisch begrün­det. Daher ver­schwimmt sein Ziel auch zur Bedeu­tungs­lo­sig­keit. Über­all lau­ert das „Sys­tem“ und das Böse, das einem umstellt. Was schlägt und trifft bes­ser nach „Über­all“ als eine Explo­si­on im über­völ­ker­ten Raum?

Die­ser Ter­ror trifft unschul­di­ge Opfer, oder unwich­ti­ge Hand­lan­ger und beschmutzt die iden­ti­tä­re Sehn­sucht nach Hei­mat und Volk. Er ist Was­ser auf den Müh­len der Schuld­kult-Ideo­lo­gie. Er wird nie­man­den „auf­rüt­teln“ , denn wer sich durch den Wahn­sinn des euro­päi­schen Sui­zids nicht jetzt schon zur Tat bereit erklärt, wird das auch nicht durch die Mas­sen­mor­de eines Breiviks.

Anders als die meis­ten isla­mi­schen Ter­ro­ris­ten, hat er jedoch kein ech­tes Hin­ter­land im Rücken, in des­sen Namen er sei­ne Taten legi­tim voll­stre­cken könn­te. Auch hier­in ähnelt er Brei­vik. Die Andeu­tun­gen in sei­nem und Brei­viks Mani­fest, mit einem Netz­werk aus “Tem­pel­rit­tern” ver­bun­den zu sein, ist ver­mut­lich geziel­te Irre­füh­rung. So weit man es von außen ein­schät­zen kann, sind bei­de “ein­sa­me Wöl­fe”, die zu einem selt­sam dra­ma­ti­schen “LAR­Ping” neigen.

Und wie bei Brei­vik mün­det alles in einem nar­ziß­ti­schen “blast of glo­ry”, in dem sich der Kil­ler in einen Todes- und Adre­na­lin­rausch ver­setzt, als Herr über Leben und Tod, der sich wie ein gro­ßer Held fühlt, wäh­rend er hilf­lo­se Unbe­waff­ne­te nie­der­met­zelt. Eine ähn­li­che Patho­lo­gie wird man gewiß auch bei Ter­ro­ris­ten ande­rer Cou­leur fin­den, ins­be­son­de­re im Umkreis von ISIS. Was ver­ber­gen sich für todes­sehn­süch­ti­ge Abgrün­de unter der ideo­lo­gi­schen Firnis?

Das Töten ist die „nied­rigs­te Form des Über­le­bens“, wie sie Eli­as Canet­ti in Mas­se und Macht beschrieb:

Der Augen­blick des Über­le­bens ist der Augen­blick der Macht. Der Schre­cken über den Anblick des Todes löst sich in Befrie­di­gung auf, denn man ist nicht selbst der Tote. Die­ser liegt, der Über­le­ben­de steht. (…) Es ist aber wich­tig, daß der Über­le­ben­de allein einem oder meh­re­ren Toten gegen­über­tritt. Er sieht sich allein, er fühlt sich allein, und wenn von der Macht die Rede ist, die die­ser Augen­blick ihm ver­leiht, so darf nie ver­ges­sen wer­den, daß sie sich aus sei­ner Ein­zig­keit und aus ihr allein ablei­tet. (…) Wem die­ses Über­le­ben oft gelingt, der ist ein Held. Er ist stär­ker. Er hat mehr Leben in sich. Die höhe­ren Mäch­te sind ihm gewogen.

Wie Brei­vik, woll­te Tar­rant prak­tisch das gesam­te rech­te Spek­trum bewußt belas­ten und in sei­nen Maelstrom hin­ein­zie­hen, um des­sen Radi­ka­li­sie­rung zu erzwin­gen. Er wur­de von prak­tisch dem gesam­ten rech­ten Spek­trum ver­dammt, hier­zu­lan­de eben­so, wie im anglo­pho­nen Raum. Exem­pla­risch ist die­ses exzel­len­te State­ment von Mar­tin Sell­ner, dem ich voll­in­halt­lich zustimme.

Übri­gens herrscht selbst im radi­ka­len oder extre­mis­ti­schen Bereich Distanz vor: Im Dis­kus­si­ons­fo­rum des Por­tals stormfront.org hält die über­wie­gen­de Zahl der User die Tat für eine “fal­se flag”-Aktion oder gar für einen “Fake” mit “Kri­sen­schau­spie­lern”, auch wenn eini­ge die “Akzelerations”-Strategie befür­wor­ten. Ein­zig die berüch­tig­te Sei­te “Dai­ly Stor­mer” fei­er­te es auf gewollt zyni­sche Wei­se ab (ich ver­lin­ke sie mit Absicht nicht). 

Wir müs­sen damit rech­nen, daß sol­che Dif­fe­ren­zie­run­gen der Gegen­sei­te herz­lich egal sein wer­den. Sie voll­stre­cken den Wil­len des Täters, ohne es zu mer­ken, und las­sen sich das gefun­de­ne Fres­sen nicht aus dem Mund neh­men. Man­che schre­cken auch nicht davor zurück, dreist zu lügen, wie die­ser wacke­re Kämp­fer gegen Islam­feind­lich­keit. Wer in Zukunft vom “gro­ßen Aus­tausch” spricht, soll mit ras­sis­ti­schen Ver­bre­chen asso­zi­iert werden.

Atta­ckiert, mit Haß­mails bom­bar­diert und ver­leum­det wer­den nun sowohl libe­ra­le Ex-Mus­li­me wie Hamed Abdel-Samad als auch Iden­ti­tä­re wie Mar­tin Sellner.

Abdel-Samad ant­wor­te­te sei­nen Ver­leum­dern auf Facebook:

Wenn ihr nicht den isla­mis­ti­schen Ter­ror, die Inte­gra­ti­ons­mi­se­re, die Unter­wan­de­rungs­ver­su­che der Isla­mis­ten im Wes­ten, die unge­steu­er­te Migra­ti­on, die Glo­ba­li­sie­rung und die Angst vor dem Abstieg, son­dern allei­ne die Islam­kri­tik für Hass gegen Mus­li­me ver­ant­wort­lich macht, dann wer­det ihr weder den Hass im Islam noch den Hass gegen Mus­li­me jemals bekämp­fen kön­nen. (…) Ich lass mich weder mora­lisch, noch poli­tisch noch durch Mord­dro­hung erpres­sen. Lebt mit mei­ner Kri­tik oder ver­bie­tet die Meinungsfreiheit!

Nichts ande­res haben wir Neu­rech­te und Iden­ti­tä­re zu sagen.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (85)

Ein gebuertiger Hesse

19. März 2019 20:04

Genau der rechte Text zu dieser Stunde. That's all there is to say.

Ostelbischer Junker

19. März 2019 21:15

Vortreffliche Zusammenfassung von Motiv, Tat und Reaktion.

Ein Monströser Dämon schaut aus diesen kranken Seelen. Beim Lesen des Manifests mit seiner tödlichen Gewinn- und Verlustrechnung kam mir die Szene von Henriette von Schirach auf dem Berghof in den Sinn.
Das reine unmaskierte Böse schaut uns an.
Man sitzt davor und kann es kaum begreifen, diese Unglaubliche Dummheit die zu dem (100%ig schon vorherigen Wahnsinn) dazukommt. Die geistige Selbstbehauptungsfähigkeit so radikal zu erschüttern, wo doch die geistige Selbstbehauptung und Rückbesinnung das einzige sind, dass uns retten kann.
Ihr irren Tag X-ler, wartet gefälligst bis zu diesem Tag!
Bis dahin lasst die geistig Gesunden und offen Streitenden ihre Arbeit machen.

Hamad Abdel-Samad ist großartig. Diese,, verwestlichten'' Immigranten sind unsere besten Verbündeten, sie haben hier wirklich Freiheit erfahren und deshalb brennt in ihnen der Zorn ob des westlichen Gelangweiltseins an der eigenen Freiheit und Übersättigung. Ein chinesischer Freund z. B. hat hier echte Gemeinschaft und Rücksichtnahme auch sich völlig fremder kennengelernt, der völlig im Gegensatz zum schamlosen Egoismus seiner Heimat steht, soviel zum Vorbild dieses Verbrechers.

Die Ritterlichkeit und Höflichkeit, die Wahrhaftigkeit Und Kultur werden den Erfolg davontragen und jeden Besudelungsversuch überstrahlen.

Das blaue Quadrat

19. März 2019 22:29

Wow. So auf die Pathetik-Tube drücken wie Ostelbischer Junker. A Woahnsinn....
Darf ich dem Text, wie Herr Lichtmesz formuliert, "vollinhaltlich zustimmen", gleichwohl fragen, wer ihn braucht? Wir als Selbstvergewisserung? Die anderen, die ohnehin, wie Herr Lichtmesz richtig feststellt, nichts von uns interessiert, es sei denn, um es zu instrumentalisieren?
Darf ich die Tat verabscheuen, gleichwohl anmerken, daß wir Kämpfer verlieren, nicht Geschichtenerzähler?
Darf ich sagen: Ali David, oder wie immer dein Name im konkreten Fall ist, wir hätten dich so dringend gebraucht, denn im Unterschied zu unseren Gegnern können wir unsere Reihen nicht beliebig wieder füllen?

RMH

19. März 2019 22:50

Ein komplexer Text. Es ist zu wünschen und zu hoffen, dass er nicht in Einzelteile zerlegt wird und in den Versatzkasten der üblichen Kreise, Meinungsmacher und Sekundärliteraten wandert.

Auf einige Punkte möchte ich aber dennoch eingehen, ohne damit die Absicht zu hegen, etwas zerreißen zu wollen:

1.
"spreche niemand von einem „christlichen Terroristen“, beklagte Erdogan"

Hat der Mann "In the Name of Jesus Christ", "Deus Vult" oder Ähnliches bei seinen Taten geschrien?

Allahu Akbar rufen ist aber quasi der Schlachtruf aller moslemischen Terroristen. Klassischer Trick der Verkehrung von Ursache und Wirkung.

2.
Wie auch immer: Es ist nicht ungewöhnlich bzw. Standard, dass Verbrecher ihre Taten sich irgendwie schön reden oder rechtfertigen und dazu quasi Gott und die Welt als Gründe bemühen. Die benutzten Gründe müssen deswegen nicht unbedingt falsch sein und man lernt eigentlich schon ab dem Kindergarten, dass man seine natürlichen Gewaltimpulse nach Möglichkeit unter Kontrolle hält. Wer noch nie gedacht hat, diesen oder jenen oder diese oder jene Institution möchte man am liebsten und man hat ja tausend gute Gründe ... der ist kein Mensch. Die allerwenigsten setzen aber ihre kurzfristigen Phantasien um oder aber verrennen sich in sie derart, dass sie am Ende tatsächlich handeln. Das gehört zu einer normalen Sozialisation dazu.

3.
Im Grunde genommen ist es ein Zeichen der puren Ohnmacht, wenn nun eine neuseeländische MP sich ein Kopftuch überwirft, Leute umarmt und den Menschen erzählt, man werde jetzt an den Waffengesetzen herum doktern. Als ob davon wieder ein Opfer lebendig würde oder sich ein entsprechend entschlossener Täter abhalten lassen würde. Man zieht wieder die übliche - im Grunde genommen zu tiefst alberne und zynische - Show ab, um zu zeigen, seht her, wir Politiker haben es nach wie vor im Griff. Dabei ist es doch genau umgekehrt - die Tat von Christchurch wird zu einer Antwort seitens islamischer Terroristen führen und diese wiederum wird irgendwo jemanden, der töten will, dazu bewegen, endlich seinem Trieb nachgehen zu können. Die üblichen 15 Minutes of Fame wird jedem von ihnen Gewiss sein und die Familien der Opfer sowie die überlebenden Opfer sind die, die es dann im Stillen alleine ausbaden müssen, während Politiker große Reden schwingen. Im besten Fall gibt es noch ein paar kleinere Zahlungen und ein Charity-Event und dann bitte wieder rasch zurück zur Arbeit. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren örtlichen Diversity- Beauftragten.

4.
Ein Satz aus dem Lichtmeszschen Artikel sollte aber meiner Meinung nach vertieft diskutiert werden, da er etwas sehr Grundsätzliche anspricht:

"Er ist mit anderen Worten ein "Akzelerationist"."

Das ist doch das Kernproblem der Menschheit an und für sich, quasi ihre Ursünde und Sünde gegen den heiligen Geist zu gleich. Die Hoffnung, durch eigene Taten etwas erzwingen zu können, hat magischen Charakter, in Form des Verbrechens dann schwarz-magischen Charakter. Man tötet, man "opfert, um etwas zu bekommen, zu ermöglichen, zu erreichen. Die Eingeweihten wissen, dass es die Pfade linker und rechter Hand gibt. Die Akzelerationisten beschreiten den linken Pfad. Diese Form des Erzwingenwollens gibt es als (Unter-) Strömungen bei den klassischen monotheistischen Religionen, die eine lineare Geschichtsauffassung haben und chiliastisch geprägt sind, also sowohl im Christentum als auch im Judentum als auch im Islam.

Bei den weltlichen Ideologien ist dieser Versuch, das "Heil" zu erzwingen, auch weit verbreitet. Der Marxismus sieht die Revolution quasi als gesetzmäßig an.

Der Konservative hingegen ist der Anitiakzelerationist, der "Katechon", der Bewahrer, der Verzögerer schlechthin. In dem der Konservative den Moslem in seinen angestammten Ländern, den Afrikaner in Afrika und den Europäer in Europa halten will, verzögert er. In dem man die Grenzen öffnet, beschleunigt man. In diesem künstlich erzeugten Strudel werden Kräfte geweckt, die man nicht bis ins Letzte kontrollieren kann - und schon gar nicht, in dem man Sprachkurse gibt, Taschengeld verteilt, Waffengesetze verschärft oder sich mal ein Kopftuch aufsetzt (im Grunde genommen wissen das die Globalisten auch ganz genau, nehmen das aber in Kauf).

Wenn der Attentäter also A. Merkel erwähnt, dann nennt er eine der Akzelerationistinnen, die Bechleunigungskräfte ausgelöst hat, die in einer Logik der linken Hand in der Tat erst zu diesem Verbrechen geführt haben. Denn die Geschwindigkeit des Wirbelsturms Namens Globalisierung sollte mit der Tat sich erhöhen und gerade nicht verringern (vermutlich in der irrigen Hoffnung, dass dann einige wenige "Würdige" überleben).

Der_Juergen

19. März 2019 22:55

Ein mustergültiger Kommentar von Lichtmesz und ein noch grossartiges Video von Sellner. Ich empfinde ohnmächtige Wut auf den Täter, der in einem nach meinen Vorstellungen regierten Staat hingerichtet würde. Wäre die Beweislage für eine Operation unter falscher Flagge nicht so dünn, würde ich von einer solchen, oder zumindest einer Tolerierung des Anschlags, ausgehen - allzu gut passen die Bluttat und das Manifest des Mörders dem System und seinen Medienknechten in den Kram. Ihre Heuchelei ist wahrhaft ekelerregend. Ganz sicher empfinden sie klammheimliche Freude über die Wahnsinnstod - so wie anno 1977 der "Mescalero" über den Mord an Siegfried Buback.

John Haase

19. März 2019 23:15

Anders als Herr Lichtmesz kaufe ich es dem Täter ab, daß ihn der Tod der kleinen Schwedin entscheidend beeinflußt hat. Wenn die übliche Doppelmoral des linken Mainstreams nicht einmal vor Kinderleichen haltmacht (man vergleiche den Umgang mit Aylan Kurdi und Ebba Akerlund), dann kann das schon noch mal einen zusätzlichen Schub Hass geben.

heinrichbrueck

19. März 2019 23:54

Was will uns Christchurch mitteilen? Vieleicht: Die Linken sind zwar das Problem, aber die Rechten sind nicht die Lösung. Diese Rechnung könnte aufgehen.

@ Ostelbischer Junker
"Das reine unmaskierte Böse schaut uns an."
Es regiert. Und es ist bestimmt nicht dumm.

Zorn ohne Macht ist eitel. Das westliche Gift kein Verbündeter, und nicht die Lösung des Problems.

Multirassische Gesellschaften sind ohne Gewalt nicht zu haben. Das Abendland haben die "geistig Gesunden und offen Streitenden" schon im 19. Jahrhundert verloren. Natürlich wird sich der Streit hinziehen. Und wenn das Ergebnis nicht gefällt? Wessen Hausordnung gilt dann? Wird das Haus des Ritters erobert, kann der Ritter seine Hausordnung vergessen.
Die westliche Hausordnung, das untergegangene Abendland, nicht mehr zu retten. Und eine eigene Hausordnung, Wahrhaftigkeit ist ein gutes Stichwort, wird einigen Leuten nicht gefallen.

Christchurch spielt überhaupt keine Rolle für mich. Moslemgewalt gibt es in jeder deutschen Stadt. Was soll Christchurch global bewirken?

@ RMH
Gegen "Akzelerationisten" hilft nur Outdoor Illner.

Gelddrucker

19. März 2019 23:56

Ich darf ein besonderes Erlebnis zu diesem Ereignis anmerken.

Da hat doch tatsächlich jemand aus meiner Facebook-Freundesliste, den ich flüchtig kenne, und ihn - aus naheliegenden Gründen, die ich nicht näher erläutere - für einen unverbesserlichen Globalisten hielt, ohne ihn allerdings wirklich zu kennen, einen Facebookpost abgelassen, der das Manifest des Attentäters verlinkt und dazu schreibt er solche Sachen wie "Vieles was er sagt stimmt, Handlung falsch, aber Fakten richtig", so in diesem Ton.

Ich war total baff, auch dass das völlig unwidersprochen durchging, und auf Nachfrage versicherte er mir auch, er habe keine FB-Freunde verloren. Ich will damit sagen: Auf der seinen Seite ist die Abscheu vor der Tat groß, auf der anderen Seite wachen eventuell wirklich manche dadurch auf, da sie das erste Mal, auch wenn auf unerwünscht Weise, mit dem Austausch in Berührung kommen. Kurz und gut: Ich glaube das Attentat verändert für uns nichts. Einfach weitermachen wie vorher.

Der Gehenkte

19. März 2019 23:59

Ich muß gestehen, daß dieses Ereignis mich emotional überhaupt nicht erreicht und es auch keinerlei Überraschung gibt. Mir ging es wie Waleed Aly: https://www.youtube.com/watch?v=DMgB0VbbQfA ... die "ohnmächtige Wut" anderer kann ich nicht nachvollziehen.

Denn wenn etwas überrascht, dann ist es doch die Tatsache, daß es nicht viel öfter derartige Ereignisse gibt, ganz gleich aus welcher Richtung. Es gibt sicher sehr viele und auch immer mehr Menschen, die sich in die Ecke getrieben fühlen, die unter der Unmöglichkeit leiden, das bittere Ende, das sie (korrekt) voraussehen, nicht abwenden zu können oder die begreifen, daß die demokratischen Prozesse - selbst wenn sie in diesem Sinne erfolgreich wären - viel zu langsam ablaufen, um wesentliche Änderungen des Absehbaren herbeizuführen.

Und unter dieser zigtausenden Verzweifelten wird es immer welche geben, die in der Lage sind, alle Hemmschwellen zu überwinden, die es logistisch verwirklichen können. Auch in Abhängigkeit der psychischen Disposition.

Das erscheint mir so offensichtlich, wie ein Naturgesetz. Selbstverständlich spielt dann auch die Fähigkeit, leicht an Waffen zu kommen, eine Rolle. Wird dies politisch erschwert, sind die exekutiven Hürden deutlich höher, können Polizei und Geheimdienste aktiv unterbinden.

Es gibt ganz sicher zahlreiche wandelnde Pulverfässer und man muß sich fragen, wieso sie nicht viel öfter hochgehen.

Charles Kurzmann hat das anhand des islamistischen Terrors in einem gedankenweckenden Buch schon vor Jahren durchgespielt: "The Missing Martyrs: Why There Are So Few Muslim Terrorists."

hier besprochen:
https://seidwalkwordpresscom.wordpress.com/2017/05/25/wo-bleiben-die-islamistischen-terroristen/

Mir scheint Lichtmesz' Text gerade durch diese emotionale Entbindung so luzide zu sein. Man muß das ganz trocken phänomenologisch betrachten und jede Stellungnahme ablehnen. Es gibt hier auch nichts zu verteidigen, denn der Begriff "rechts", den Tarrant verwendet oder andererseits die Presse, sollte mit dem hiesigen - selbst in seiner Vielfalt - nichts zu tun haben. Wir müssen also nichts verteidigen, wir haben nur zu erklären, zu ergründen.

Und der Begriff des "Akzelerismus" verweist auf den Kern! Die andere Seite wäre, den Terror als Medienphänomen zu begreifen, wie das Sloterdijk immer wieder tat, explizit in "Luftbeben".

Andreas Walter

20. März 2019 06:22

https://www.zeit.de/kultur/2019-03/fremdenfeindlichkeit-china-fluechtlinge-rassismus-asyldebatte

Im Zweifelsfall die Chinesen fragen. Das soll das zweitklügste Volk auf der Erde nach den Juden sein. Die Juden aber sind in der Frage leider auch gespalten, können uns darum nicht helfen.

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2018/10/initiative-juden-in-der-afd-berlin.html

Erinnere mich aber noch gut daran wie einige Muslime den Anschlag auf das WTC in NY gutgeheissen, manche sogar gefeiert haben. Hat mich damals auch befremdet, doch da war ich ja auch noch jung und naiv, unwissend. Gut finde ich das bis heute nicht, doch jetzt kann ich es einordnen. Krieg halt. Als Folge von Propagandakrieg. Der läuft schon, seit dem es die Gutenberg-Presse gibt, also seit etwa 500 Jahren. Noch älter soll allerdings dieses Druckerzeugnis sein, aus China:

https://en.wikipedia.org/wiki/Diamond_Sutra

https://youtu.be/HHmZURwRIeQ

Unwichtig darum, was eure Feinde über euch sagen. Sie wollen nämlich eure Feinde sein.

Tobinambur

20. März 2019 07:12

Ich finde es mehr als ärgerlich, dass Sie Herr Lichtmesz, immer noch das linke und islamische Framing verwenden und von "Islamisten" und "islamistisch" sprechen.

ML: Ich finde diese Unterscheidung sinnvoll.

A. Kovacs

20. März 2019 08:02

Ein überkomplexer Text zur Beschwichtigung der primitiven offiziellen Reaktionen. Daher taktisch wohl richtig.
Ändern wird sich so, mit „Metapolitik“, natürlich nichts. Ich persönlich hoffe auf den wirtschaftlichen Einbruch, den die destruktive deutsche Politik langsam, aber sicher, herbeiführt. Nur handgreifliche Fakten, die viele treffen, ändern über das Bewusstsein das Verhalten.
Wenn schon Theorie, dann scheint mir grundsätzlich und langfristig die Lektüre von Iwan Iljins Widerstandsbuch am besten die abgestuften Möglichkeiten von Antworten auf fremde „Erzwingung“ zu begründen.

Gelddrucker

20. März 2019 08:31

@Der Gehenkte:
Sie meinen jene, die das "mögliche" Ende voraussehen, und nicht in der Lage sind, sich zu zügeln? Meiner Meinung nach gibt es nicht "einzelne" Pulverfässer, sondern deren Millionen. Ich bin mir zu 99% sicher, dass die Entwicklung nicht in eine kampflose Übergabe der westlichen Zivilisation mündet, dazu sind es bereits jetzt viel zu viele, die das nicht mitmachen.

Es ist natürlich zu wünschen, dass sich das ganze friedlich löst, aber wenn ich mir mal so die Kommentare unter gewissen Youtube Videos anschaue habe ich meine Zweifel. Warten wir mal 2020 ab, wenn Trump verlieren sollte ist es klar, dass er der letzte republikanische Präsident war, denn es wird schlicht nicht mehr möglich sein, für Rechte Wahlen dort zu gewinnen.

Ich weiß nicht, was geschieht, wenn sich die Gewaltspirale weiterdreht, und noch mehr solche Attentate von allen Seiten passieren. Sieht die träge Masse das Scheitern des Experiments ein, oder wird sie erst recht jene unterstützen, die den Karren mit voller Kraft auf Eskalationskurs fahren?

Laurenz

20. März 2019 09:28

Gut geschriebener Artikel, aber zu lang. Ich beherrsche selbst die Kunst des Kürzens leider nicht.

ML: Das ist mir auch schon aufgefallen.

Einige Punkte des Artikels sind überdenkenswert. Es ist müßig, nicht die Mittel des Rechtsstaats zu nutzen, wenn es denn welche gibt. Und es ermangelt mir am Verständnis, wie man seine eigene Seele ohne Not derart belasten kann. Aber in der Beurteilung des Verbrechens sind die Bewertungsstandards schon verwunderlich. Wo ist der Unterschied? Auch wenn Herr Lichtmesz mangelnde territoriale Rückendeckung bemerkt, ist ein Unterschied, wenn, nur subtil und zu vernachlässigen. Hier nur ein Beispiel von US Söldnern, die Tontaubenschießen auf Zivilisten betreiben, und es einfach geil finden, das Bord-Maschinen-Gewehr des Apaches gegen zivile Weichziele einzusetzen. Für mich persönlich sind es Monster, die wohl wie Menschen aussehen, in US Diensten. In derselben Weise wurde mein Vater als 8jähriger von us amerikanischen Jabos desöfteren übers Feld gejagt, das hat also Tradition. Mein eigenes Leben hing daher am seidenen Faden.  https://youtu.be/25EWUUBjPMo und wenn man sich die Holzköpfe bei ISIS anschaut, so stellt sich ein zivilisiertes Leben mit diesen völlig in Frage. https://youtu.be/AjlHmfgr_qU. Ich könnte mir da maximal einen Zoo-Besuch vorstellen. Irgendwann steht das Erdmännchen in seiner sozialen Kompetenz eben über dem Menschen. Fakten sollten man respektieren. Aber niemand hat Probleme mit Missionaren und Therapeuten, welche die Täter vor Ort zum besseren bekehren. https://youtu.be/uGIIknBC1aA "He wanted to share the hate of the Great Sphincter with them". Bei der Aufzählung von Terrorakten religiöser Natur möchte ich Herrn Lichtmesz bitten, die historische Datenbank von Herrn Dr. Bill Warner in Erwägung zu ziehen. Zwar fehlen in dieser die zionistischen Terroristen und der Bürgerkrieg im Libanon, aber darüber wurde ausgiebig berichtet. Aber die Datei enthält den islamischen Terror von Mohammed bis zum heutigen Tag. Herr Dr. Warner unterscheidet einerseits den territorialen, also staatlich gelenkten Terror der Golden Ages, osmanisches Reich, und dem heutigen asymmetrischen Terror, andererseits weist er direkt auf die Psyche des Westens im Umgang mit der totalitären Ideologie Mohammeds hin: "Why we are afraid?". Da Dr. Warner die direkte Wahrheit in der gewalttätigen Mission des Islam (eine gewaltlose gab es nicht) ausspricht, sagt er ja nur dasselbe, was Djihadisten auch sagen. Und da Er damit viele Historiker in Frage stellt, sind Ihm viele System-Anfeindungen gewiß. Natürlich ist Er als Amerikaner in Seiner Darstellung zu christlich, aber die Arbeitsweise ist überzeugend, siehe hier. https://youtu.be/eKdZqtKrBAE. Es lohnt, die Zeit zu investieren. Die historische Aufarbeitung verändert auch die politische Haltung zur Palästina-Frage. Entweder sind Palästinenser zwangs-konvertierte Juden/Christen und kehren zurück, oder sie sind Araber und finden in der arabischen Wüste reichlich Platz für eine Zukunft in ihrer angestammten Heimat.

Erdogans existenzielle Problematik ist nur schwer in einem Absatz abzuhandeln. Nicht umsonst sind alle Artikel zum Türkeivertrag Deutschlands im Spiegel-Archiv gelöscht worden. Zur Zeit des Türkeivertrages waren 60% der türkischen Bevölkerung Sunniten und gleichzeitig Analphabeten. Die USA zwang Deutschland den Preis für den Nato-Beitritt der Türkei zu bezahlen, und man schickte alle diejenigen, die man in der Türkei am wenigsten brauchen konnte, nach Deutschland. Deren hier verdientes Geld, die infrastrukturelle Versorgung der Türkei durch deutsche Sozialkassen, wie die hier erhaltene Ausbildung der Gast-Türken machte die Türkei zu dem was sie heute ist. Deutschland hat die moderne Türkei aufgebaut. Dafür schlägt uns seiten Trumps und Erdogans nur wenig Dank entgegen. Und über die Summen, die das kostete, existieren wohlweislich keine Zahlen. Erdogan wäre gerne Teil der säkularisierten Kemalisten gewesen, aber die traten ihm, wie der Westen auch, in den Allerwertesten, "Erdo is not one of us". Und daß der türkische Mob sich irgendwann gegen die Oberschicht erhebt, war abzusehen, und der Westen kann froh sein, daß Erdogan und kein türkischer bin Laden die Türkei führt. Allerdings kam Erdogan zu spät, die Türkei wird gegen Iraner, Kurden und Russen so nicht mehr zu halten sein, und größere Teile ihres Territoriums verlieren, nachdem die Amerikaner gezwungen sind, sich weiter aus der Region zurückzuziehen.

Die lange Auseinandersetzung von Herrn Lichtmesz mit den sinnentleerten Zielen eines "öko-faschistischen" Terroristen ist hervorragend und ausführlich analysierend, aber in Ihrer Schlußfolgerung falsch. Für welche Art des Widerstands gegen die NomenKlatura des "Replacements" man sich auch immer entscheidet, importierte Moslems sind das falsche Ziel. Die französischen Gelbwesten agieren friedlich und weniger friedlich genau richtig, sie bringen die Auseinandersetzung des weltweiten Klassenkampfes von oben: "Reich gegen Arm" (gut erklärt von Georg Schramm https://youtu.be/F22hZJLPBeQ) dahin, wo die dünne Oberschicht des Landes lebt, z.B. auf die Avenue des Champs-Èlysées. Denn die dort lebende Oberschicht ist für die Zustände verantwortlich. Nur persönliche Betroffenheit kuriert.

@Ostelbischer Junker   ... Herr Abdel-Samad mag sympathisch sein, aber ein großartiger Artikelschreiber ist was anderes. Er ist permanent in Erklärungsnot der Peinlichkeit Seiner Herkunft und der Handlungen von Seinesgleichen. Seine Heimat braucht Ihn viel dringender als wir.

@RMH ... der christliche Schlachtruf war während der Reconquista "Santiago", was zeigt welche Entwicklung wir durchgemacht haben, wenn schon "Gott mit uns" aus einer anderen vergangenen Zeit stammt. Moslems sind seit 1.400 Jahren das geblieben was sie waren, nomadische Wüstenräuber. Zu Ihrem Punkt 3: Frau Adern wird auch nach einer Gesetzesänderung von schwer bewaffneten Leibwächtern beschützt sein, sie ist also nicht betroffen, aber sicher eine hervorragende Schauspielerin. Zu Ihrem Punkt 4, es gibt keine ideologischen Unterschiede zwischen Islam, Judentum, Christentum und Marxismus. Es sind konkrete Anweisungen zur Formung einer totalitären Gesellschaft, die sich quasi nur, ohne eigene Inhalte, durch einen ausgegrenzten Feind definiert. Man kann teilweise den Nationalsozialismus dazu zählen, weil er, zumindest im Außenverhältnis, bewußt die Massen-psychologischen Mittel adaptierte und einsetzte. Hierbei handelt es sich auch um keine Unterströmungen, es ist die elementare Essenz dieser Ideologien.

@Tobinambur ... Dr. Bill Warner widerspricht Ihnen. Er weißt explizit darauf hin, daß die mediale Welt weltweit die islamische oder islamistische Benennung, was jeweils dasselbe bedeutet, vermeidet. Es sind z.B. Rohingya und keine islamistischen Invasoren. 

@A. Kovacs ... genau, läuft doch super. Die geplanten Stellenstreichungen in der Automobil- und Zulieferbranche, wie im Kohleabbau treffen ins Mark, auf die 12 quasi. immer weiter so....

Niekisch

20. März 2019 09:57

Warum in die Ferne schweifen, das Bunte, Schöne für den Bau des Tempels liegt so nah...

X41X

20. März 2019 10:12

@ Ostelbischer Junker
„Bis dahin lasst die geistig Gesunden und offen Streitenden ihre Arbeit machen.“

„Die Ritterlichkeit und Höflichkeit, die Wahrhaftigkeit Und Kultur werden den Erfolg davontragen und jeden Besudelungsversuch überstrahlen.“

Ja, bitte noch mehr Liedertexte aus dem Burlischaftergesangsbuch!

Aber ziehen Sie sich ruhig eine schwere, unhandliche und plumpe Rüstung an, um gegen die heranstürmende „Mongolenmeute“ in den Krieg zu ziehen.
Und dann auch bitte genauso jammern: „Mami, die kämpfen so unfair!“
;)

MARCEL

20. März 2019 10:40

Einzeltaten aus unkontrollierter Emotion heraus, wie in Neuseeland geschehen, sind mindestens kontraproduktiv. So etwas bringt rein gar nichts! Im Augenblick Propagandaerfolg der Gegner (abzulesen auch an mancher Reaktion unsererseits - distanzierend, ausweichend, beschwichtigend etc. Nicht Gefestigte geraten u. Umständen ins Wanken...)
Psychopathen, Disziplinlose, Schwätzer, Suchtkranke, Mythomanen etc. dürfen nicht eingebunden werden. So hart es klingt: Sie sind nur eines, ein Sicherheitsrisiko.

Waldgaenger aus Schwaben

20. März 2019 10:45

Eine kluge und ausführliche Analyse.

Den gegen Ende des Artikels angesprochenen Aspekt, dass der Täter Akzelerationist sei wurde in diesem Artikel
von Dushan Wegner
https://www.achgut.com/artikel/das_attentat_von_christchurch_und_das_manifest

gut und sehr zeitnah heraus gearbeitet.
Dushan Wegner ist mir auf der Achse des Guten schon öfters positiv aufgefallen.
Zitat daraus:

"Insgesamt wirkt das Manifest wie der Versuch, den Riss in der westlichen Gesellschaft weiter zu vergrößern. Die ersten Reaktionen zeigen, dass es ihm gelingen könnte. "

Der Bürgerkrieg den der Verfasser des Manifests will, soll zwischen "Linken" und "Rechten", zwischen Globalisten und Identitätsbewahrern statt finden. Nicht zwischen Einwanderern und Einheimischen.

In einem solchen Bürgerkrieg gäbe es nur einen Gewinner: Den politischen Islam, jedenfalls dort wo es eine starke islamische Minderheit gibt.
Der politische Islam könnte als Querfront jedem etwas bieten: Den Rechten Verbot der Abtreibung und Homoehe und eine familienfreundliche, pronatalistische Politik. Rechts- und Linksextremen militanten Antisemitismus. Sozialisten, das Versprechen Banken zu verstaatlichen (Zinsverbot) und damit die gesamte Industrie unter staatliche Kuratell zu stellen, sowie natürlich offene Grenzen und Einwanderung.

Einen Bürgerkrieg zwischen Rechts und Links sollte sich niemand wünschen.
Deshalb möchte ich mit Dushan Wegener schliessen:

Es gilt, auch weiterhin: Trauert mit den Trauernden. Stärkt die Lebenden. Liebt die Menschen, doch prüft ihre Ideen. Und: Trennt euch von jenen, die sich in den Wahn steigern, ihre politischen Ziele mit Gewalt durchsetzen zu dürfen.

Der Gehenkte

20. März 2019 10:55

@ Gelddrucker

"Meiner Meinung nach gibt es nicht "einzelne" Pulverfässer, sondern deren Millionen. Ich bin mir zu 99% sicher, dass die Entwicklung nicht in eine kampflose Übergabe der westlichen Zivilisation mündet, dazu sind es bereits jetzt viel zu viele, die das nicht mitmachen."
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Sie sollten sich intensiver mit den Argumenten Kurzmans auseinandersetzen, denn genau dieses lineare Verständnis von Geschichte versucht er zu widerlegen. Geschichte funktioniert nicht so: es gibt immer "historical repercussions" oder, um es mit Hegel zu sagen, eine historische Dialektik, die zudem kaum prognostizierbar ist.

Auch das politische System schlägt zurück. Wir sehen, wie schnell man down under reagiert hat: einerseits sofortige Verschärfung der Waffengesetze, zweitens Präzedenzfälle schaffen, wie etwa diesen YTer oder das Schnellverfahren gegen den Attentäter und drittens die Charmeoffensive der PM. Ich halte ihre Emotionalität oder das Kopftuch nicht für gespielt - vielmehr ist es eines der wenigen Bsp. genuin weiblicher Politik.

Tatsächlich artikuliert sich Geschichte in individuellen Entscheidungen, aber sie selbst ist ein breiter Strom, in dem diese Entscheidung allmählich versinkt. Der intendierte Versuch, den Lauf des Stromes zu verändern scheitert immer, und zwar insofern, als das Ergebnis stets ein anderes ist als die einzelne Individualentscheidung bezweckte. Sie mischt sich nämlich mit einer Unzahl anderer Individualentscheidungen, die in keine historische Rechnung aufgenommen werden können.

So mag - das ist Kurzmans Argument - Brejvik Tarrent inspiriert haben, möglicherweise hat er aber viel mehr potentielle Täter davon abgehalten, aktiv zu werden.

Wann in der Geschichte hat es denn jemals die 99% Aktivisten gegeben? Tatsächlich müssen diese 99% administrativ aktiviert werden, sollen sie in die Geschichte integriert werden. Das ist auch im radikalen Islam so, dem zwar viele Millionen Menschen anhängen, der aber doch nur eine verschwindend kleine Gruppe an Aktivisten hervorbringt. Umso mehr in den westlichen Wohlfahrtsgesellschaften.

Von "radikalen" Äußerungen unter YT-Beiträgen darf man sich da nicht irritieren lassen. Wer wirklich aktiv werden will (und ein bißchen Grips hat) meidet solche Foren.

Es genügt Friedrich Engels (exemplarisch anläßlich des Bauernkrieges) zu lesen:

„Wir sehen, die verschiedenen Stände des Reichs: Fürsten, Adel, Prälaten, Patrizier, Bürger, Plebejer und Bauern bildeten im Anfang des sechzehnten Jahrhunderts eine höchst verworrene Masse mit den verschiedenartigsten, sich nach allen Richtungen durchkreuzenden Bedürfnissen. Jeder Stand war dem andern im Wege, lag mit allen andern in einem fortgesetzten, bald offnen, bald versteckten Kampf.“

Das Ergebnis läßt sich nur historisch erklären, aber nicht voraussagen und es ist mit keinem der genannten Interessen identisch.

Gelddrucker

20. März 2019 13:54

@der Gehenkte:

Puh, ist das viel Theorie. Ganz ehrlich, irgendwelche "repercussions" und sonstige graue Theorie interessiert mich nicht sonderlich, und ich bin auch nicht historisch gebildet. Ich sehe die aktuelle Entwicklung und darauf baue ich mein Gefühl auf. Ich weiß auch nicht, wie einige darauf kommen man müsste das Ende herbeireden. Deutschland z.B. ist zu 90% weiß, also nochmal das Verhältnis: 90-10. Und bereits bei diesen Verhältnissen ist der Widerstand beachtlich. Wie man da schon das Ender herbeireden kann, erschließt sich mir nicht.

Und ja, ich bin mir bewusst, dass in de jungen Jahrgängen das Verhältnis etwas schlechter ist, und ja, dass die Jugend unter Gehirnwäsche leidet.

eike

20. März 2019 13:54

Ein wichtiger Aspekt kommt hier völlig zu kurz:

Ob und mit welchen Argumenten man das Attentat verurteilt, hängt stark von der Einschätzung der Lage ab.

Hier ist ausnahmsweise Alain de Benoist hilfreich:

"Das eigentliche Problem ist, daß wir uns zwar im Kriegszustand befinden, daß aber viele Franzosen überhaupt keine Vorstellung davon haben, was das eigentlich bedeutet."

Im Frieden, unter rechtsstaatlichen Bedingungen und unter Regierungen, die den Volkswillen umsetzen, ist jeder Mord selbstverständlich eine verabscheuungswürdige Tat .

Befindet sich ein Land im Kriegszustand und kämpft gegen Invasoren, auch die von der eigenen Regierung geduldeten, wird Töten von echten oder vermeintlichen Feinden üblicherweise als normal angesehen.

In Frankreich z.B. werden die Attentate auf deutsche Soldaten und Zivilisten - insbesondere die nach der Kapitulation, also im "Frieden" verübten - noch heute in jedem Dorf als Heldentaten gefeiert.

Elvis Pressluft

20. März 2019 14:19

"Einen Bürgerkrieg zwischen Rechts und Links sollte sich niemand wünschen." (Waldgaenger) Wie überaus ignorant. Der B-Krieg findet täglich statt, auf breiter Front nur deshalb nicht, weil die Rechte insgesamt zu schwach und desorganisiert ist - und ihr vor allem die strategische Allianz mit der Staatsmacht fehlt, der die militante Linke so stark und frech macht.
Im Übrigen: Vielleicht war dem Täter von Cc bekannt, wie nahe der linke Akzelerationismus (der sich - Mogadischu - schon frühzeitig mit einem Para-Islamismus verbündete) seinen Zielen kam, gerade in Westdeutschland. Die Hysterese der deutschen Medien, denen der x-te Messermord kaum noch eine Meldung unter "Vermischtes" wert ist, spricht für sich.
Ausgemacht albern letztlich ist die Befürchtung, das rechte Lager werde jetzt ganz furchtbar diskreditiert werden. "Wir" (eine Fiktion, ich weiß) sind sowieso für alles Böse verantwortlich, vom umgefallenen Stuhl bis zum sogenannten (anthropogenen) Klimawandel.

Niekisch

20. März 2019 17:52

@ Laurenz 20.3. 9:25:

Auch ich kenne solche Jagdbeispiele. Als meine Heimatstadt Weilburg/Lahn 1945 in den Frontbereich geriet, saß ein junger Kosak- Zivilist und als solcher kenntlich-, der nicht mehr nach Rußland zurückwollte oder konnte, auf der Lahnbrücke und wurde durch einen US-amerikanischen Infanteristen durch Lungenschuß in die Lahn befördert. Mit viel Glück überlebte er und war noch Jahre später mit seinen typischen Kosakenstiefeln in der Stadt zu sehen. Mein Vater hatte während der Besatzung in der Nähe des US-Hauptquartiers etwas zu erledigen und wurde durch einen wildgewordenen GI durch Karabinerschüsse gezwungen, sich hinter Bäumen in Deckung gehend, unter Lebensgefahr zurückzuziehen. Ein Onkel von mir, ebenfalls ehemaliger Fallschirmjäger, saß in einem örtlichen Weinlokal. Ein betrunkener US - Boy, der offenbar deutsch verstand, ärgerte sich über eine Äußerung zum Krieg, zerbrach ein Weinglas und stach es meinem Onkel in den Hals. Er überlebte nur mit viel Glück.

Wir Deutsche waren damals vogelfrei und sind bis heute keine freien Vögel...

nom de guerre

20. März 2019 20:07

@ RMH Wie immer ein luzider Kommentar, aber ich möchte doch eines ergänzen: Dass die Dame aus Neuseeland sich ein Kopftuch umband, ist nach innen, wie Sie schreiben, ein Zeichen von Ohnmacht, und im Ergebnis, je nach Gusto, zynisch oder albern. Aber nach außen, in Richtung des weltweiten Islam, ist es ein Zeichen der Unterwerfung und wird mit Sicherheit so wahrgenommen - das sollte man nicht unterschätzen. Und natürlich hat der Attentäter nicht "Deus vult" geschrien. Das wäre ja auch gelogen gewesen, aber man kann von einem Herrn Erdogan wohl kaum erwarten, dass er weit genug über seinen eigenen Tellerrand hinausblickt (innerhalb dessen Allah so etwas laut Koran eben sehr wohl will), um das zu begreifen.

Zum Artikel: Ob ich dem Attentäter abnehmen soll, dass er seine Motivation u.a. aus dem Tod von Ebba Akerlund zieht, weiß ich nicht (im Gegensatz zu Martin Lichtmesz habe ich sein Manifest nicht gelesen; es gibt Dinge, die ich mir nicht geben möchte, genauso wenig wie ich mir Enthauptungsvideos anschaue), aber ich halte es zumindest nicht für abwegig. Angesichts der Art und Weise, wie etwa der Tod von Aylan Kurdi ausgeschlachtet wurde (im Forum wurde es bereits angesprochen), während über tote, zerrissene nicht-muslimische Kinder mehr oder minder hinweggegangen wird (im Fall der Ebba Akerlund sogar wörtlich, Philosophia perennis berichtete vor einiger Zeit, ihr Grab sei mehrfach geschändet worden), kann einem schon das sprichwörtliche Messer in der Hosentasche aufgehen. Dass man als einigermaßen normaler Mensch deswegen niemanden umbringt und solche Taten auch nicht billigt, schließlich haben die Opfer von Christchurch weder etwas mit dem Tod von Ebba Akerlund noch bspw. mit den geköpften Jesidinnen oder den getöteten Kindern bei dem Konzert in Manchester zu tun, sagt, finde ich, überhaupt nichts darüber aus, wie sich jemand verhalten wird, der eine psychische Grunddisposition für solche Mordtaten hat.

PS: Ich möchte an dieser Stelle ebenfalls das Video von Outdoor Illner zum Akzelerationismus empfehlen, auch wenn es etwas langatmig ist (wie allerdings auch viele Videos von Martin Sellner). Er entwickelt darin einige sehr kluge Gedanken.

Andreas Walter

20. März 2019 21:52

https://www.huffingtonpost.de/entry/neuseelands-premierministerin-ist-der-beweis-dass-die-welt-mehr-frauen-an-der-macht-braucht_de_5c910773e4b04ed2c1af1242

Seltsam. Wenn doch alle Menschen angeblich gleich sind und es doch auch keinen Unterschied gibt zwischen Mann und Frau - oder sonst was. Behaupten zumindest sehr viel Menschen derzeit in Deutschland, Frauen wie Männer.

Die Natur der Frau ist jedoch eine vollkommen andere als die des Mannes. Was man übrigens auch am Artikel der Huff selbst schon erkennt.

Selbst unter den Männern aber gibt es enorme Unterschiede, wie auch dieser Fall zeigt:

http://www.pi-news.net/2019/03/fremdeinwirkung-18-jaehrige-auf-usedom-erstochen/

Wobei es durchaus auch Frauen gibt, die Männer töten (dann allerdings bevorzugt mit Gift, habe ich mal gelesen).

Ich glaube deshalb, dass zu viele Frauen an der Macht derzeit das Problem sind. Weil die Männer sich dadurch ja nicht einfach ändern oder verschwinden. Auch nicht die Brutaleren. Mit denen müssen sich dann aber die Frauen allein auseinandersetzen, und diesen Kampf werden sie dann verlieren. Eben weil sie so emphatisch sind, friedliebender, emotionaler, zarter. Doch viele Menschen lernen eben nur aus eigener (schmerzhafter, emotionaler) Erfahrung. Dann aber ist es oftmals zu spät. Erlaubt der Islam eigentlich Abtreibung? Schätze mal nein.

Zooey

20. März 2019 23:15

ZEIT Campus ONLINE: Horst Seehofer sagte als Reaktion auf den Terror in Neuseeland, dass in Deutschland kein islamfeindliches Klima herrsche. 

---

Ebenfalls auf ZON:

"Als ginge uns der Terror gegen Muslime nichts an
Eine Kolumne von Jaafar Abdul Karim"

"Die Angst ist schon lange in den Moscheen angekommen"

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Offen gestanden betreibe ich weitgehende Apperzeptionsverweigerung. Ich kann die Art von Berichterstattung darüber nicht ertragen. Um einen Titel von Lichtmesz abzuwandeln: Es ist ein "Wettbewerb der Opfer".

Interessant ist, dass diese Artikel alle auf ZON erscheinen. Um die protestantische Leserschaft mit schlechtem Gewissen zu versorgen? Zu Sarazins lslam-Buch erschienen auf ZON drei Verrisse! Ich unterscheide zwischen Islam und Islamismus; die Karriere des Begriffs "Islamfeindlichkeit" halte ich dennoch für erstaunlich. Von Christophobie spricht niemand. In meinem Umfeld wird sich auch nie über Muslime echauffiert wie über AFDler oder Identitäre. Eine Erklärung habe ich dafür nicht.

Lotta Vorbeck

20. März 2019 23:21

Mit wenigen Mausklicks auffindbar sind in Neuseeland mit hoher Auflösung produzierte Bilder von einer Parade fahrradfahrender Nudisten.

Die Polizei Neuseelands veröffentlicht beispielsweise so etwas:

# NZ Police 'disappointed' as Auckland's 'hot cop' goes viral for her looks
https://www.newshub.co.nz/home/new-zealand/2019/02/nz-police-disappointed-as-auckland-s-hot-cop-goes-viral-for-her-looks.html

# Hier das Photo aus dem Beitrag in XL-Ansicht: https://www.newshub.co.nz/home/new-zealand/2019/02/nz-police-disappointed-as-auckland-s-hot-cop-goes-viral-for-her-looks/_jcr_content/par/image.dynimg.full.q75.jpg/v1550650591492/YOUTUBE-AUCKLAND-POLICE-1120-lana-crichton-hot-cop.jpg

Man nehme sich 9 Minuten Zeit, um sich das folgende, vom Auckland Police Department veröffentlichte Video anzuschauen:

# Auckland Police TV: New Zealand Police Vlog 16: Back to it!
https://youtu.be/3-I0V5WE6NI

Noch Fragen, Kienzle?

heinrichbrueck

21. März 2019 00:37

"Im Grunde genommen ist es ein Zeichen der puren Ohnmacht, wenn nun eine neuseeländische MP sich ein Kopftuch überwirft"

Machtlosigkeit. Politiker sind ohne Macht. Könnte der Wähler diese Tatsache einsehen, müßte er etwas zugeben. Dieses Eingeständnis fordert Mut.

"ist es ein Zeichen der Unterwerfung und wird mit Sicherheit so wahrgenommen"

Klar. In der Hierarchie stehen die Politiker ganz unten. Es ist ihr Job als PM. Den Islam haben nicht gerade die intelligentesten Völker des Planeten angenommen. Der politische Islam ist ein ungemütlicher Witz. Eine PM setzt ein Kopftuch auf, umarmt andere Kopftücher, demonstriert also Toleranz, gleichzeitig verachtet sie - selbsterhöhend - die gesamte Moslemcommunity. Heuchelei perfekt gespielt. Fehlt nur noch das gönnerhafte Lächeln. Und so eine Person steht an der Spitze eines Staates. In diesem System wird jedes weiße Staatsvolk ruiniert. Hebt das Staatsvolk seine Gespaltenheit auf?

"Ich kann die Art von Berichterstattung darüber nicht ertragen."

Berichterstattung oder Gehirnwäsche? Was soll die Berichterstattung denn bewirken?

"premierministerin-ist-der-beweis-dass-die-welt-mehr-frauen-an-der-macht-braucht"

Eigentlich eine geniale Idee. Relevante Stellen werden mit Frauen besetzt, eine männliche Elite wird verhindert. Frauen an der Macht. Muß man wiederholen. Frauen an der Macht. Frauen an der Macht. Klingt in zwei Richtungen: nach oben ungefährlich, nach unten gefährlich. Frauen an der Macht! Das Lachen darf verschoben werden. Falls Gehirnwäsche noch lustig sein kann.

Andreas Walter

21. März 2019 06:10

Der Islam scheint zumindest bei Vergewaltigung tatsächlich Abtreibung bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erlauben, über den aber angeblich noch gestritten wird. Ob das aber auch für die Untertanen oder Unterworfene (oder Sklaven?) anderer Religionen gilt habe ich bisher noch nicht herausgefunden. Denn auch die von den Franzosen eingesetzten marokkanischen Berbertruppen (Goumiers) im Zweiten Weltkrieg (Schlacht um Monte Cassino - aber auch in Deutschland) sollen exzessiv vergewaltigt und Zivilisten ermordet und beraubt haben. Etwas, was man auch über die muslimischen Eroberungsfeldzüge seit der Geburt des Islam immer wieder hört und liest. Allerdings, muss man dazu sagen, auch über die Reiterhorden (Mongolen?) aus dem Osten (später darum auch die sowjetischen Truppen? Oder Teile davon? Ein Zusammenhang?)

https://en.wikipedia.org/wiki/Moroccan_Goumier

https://en.wikipedia.org/wiki/Marocchinate

@Zooey

Wissen Sie nicht, dass die Zeit ein recht marxistisches, globalistisches Blatt ist?

Oder wer auch die Nachrichten in Deutschland größtenteils komponiert, auswählt, zusammenstellt? Wem die Medien größtenteils gehören, aber auch mit wem sie gemeinsame Sache machen, dadurch aber stets kontrollierte Opposition sind? Verstehen Sie den Ausdruck, Geld regiert die Welt? Wobei auch Idealisten lügen können, dass sich die Balken biegen. Biegen reicht ja oftmals schon, auch was die Wahrheit betrifft. Es steckt aber auch nicht immer nur echte Bösartigkeit hinter solchem Verhalten, oder Gier. Oft sind es auch einfach nur hartnäckige falsche aber trotzdem gut gemeinte Überzeugungen. Oder auch Gefühle der Engst und der Ohnmacht, oder erschlichenes Mitgefühl. Frauen sind für so etwas besonders empfänglich. Oder auch zarte Männer.

Sie schreiben es ja selbst, der "Wettbewerb der Opfer". In einer Welt immer grösser werdenden Dependenzen sind aber am Ende alle das Opfer von irgend jemand. Stellen Sie sich nur mal vor was passieren würde, wenn Trump, die AfD oder wir hier einfach den Dienst quittieren würden. Dann würden alle auf einen Schlag erkennen, dass wir gar nicht das Problem sind, niemals waren. Lustig, oder? Ohne Projektionsfläche werden die Menschen nämlich wieder auf sich selbst zurückgeworfen. Müssen dann wieder selbst Verantwortung für das übernehmen, was sie derzeit noch uns in die Schuhe zu schieben versuchen. All diese Leute die uns hassen sind darum Spiegelfechter, die lediglich ihr eigenes Spiegelbild zertrümmern wollen. Den Teil, den sie nicht erkennen, nicht wahr haben wollen. Menschen verdrängen die Wahrheit, wenn und weil sie diese nicht ertragen. In unserer feminisierten, infantilisierteren, immer emotionaleren "westlichen" Welt führt das derzeit zu geradezu immer hystererischen, vollkommen irrationalen Auswüchsen.

Hitler ante portas, sozusagen. Der Antichrist steht kurz vor der Landung, und wenn es nicht Trump ist, dann muss es Höcke sein. Oder Putin, oder die Chinesen. Weil es doch so in allen(!) Zeitungen steht, alle Medien behaupten.

Das nur 3 Frauen, sehr reiche Witwen, das glaube ich in Deutschland mehrheitlich bestimmen, was da steht und gesendet wird, das weiß ja kaum jemand.

https://meedia.de/2018/08/31/von-friede-springer-bis-zu-den-augstein-erben-so-reich-sind-deutschlands-medienmacher/

@Lotta Vorbeck

Nicht überbewerten. Die junge Frau ist wie ich mal vermute ein Stammesmitglied der Maori. Falls es die umfangreiche Tätowierung ist, die Sie irritiert. Etwa 14% der Neuseeländer zählen dazu. Als Streifenpolizistin könnte ihr das sogar zusätzlichen Respekt unter ihren Leuten bringen.

Geben Sie einfach mal Maori bei der Bildersuche von Google ein. Maoris und Tattoo gelten darum beinahe als Synonym. Auch aus dem Pazifik haben darum ehemalige europäische Seefahrer diese Kultur und Form von Körperschmuck, aber eben auch -sprache, bis nach Europa gebracht.

Warum ich allerdings noch nie Tätowierungen mit weisser oder hellen Farben bei Schwarzen gesehen habe macht mich gerade auch nachdenklich. Muss ich mal nachsehen, ob es das doch gibt. Also permanent.

Waldgaenger aus Schwaben

21. März 2019 08:32

@Elvis Pressluft et al.
Wer meint, dass bei uns Bürgerkrieg sei, oder auch nur eine Vorform dessen, weiß nicht was Krieg und Gewalt ist.
Die gefährlichsten Städte weltweit. Die ersten 25 alle mit mehr als 50 Morden auf 100 000 Einwohner pro Jahr.
In Deutschland sind es weniger als 1 Mord auf auf 100 000 Einwohner pro Jahr.
Und dabei sind Länder mit Krieg und Bürgerkrieg explizit ausgeschlossen aus der Statistik.

https://www.travelbook.de/orte/gefaehrliche-orte/mordrate-die-gefaehrlichsten-staedte-der-welt

Gebraucht den Begriff Bürgerkrieg nicht inflationär.

@heinrichbrueck

Frauen an der Macht?
Möglicherweise ist es ja so, dass dort wo man (sic!) Frauen an die Macht lässt, gar nicht mehr faktisch die Macht ausgeübt wird.
Ein Parlament zum Beispiel, dass nichts zu sagen hat, kann man gerne mit Frauen- und anderen -quoten "gerecht" besetzen.

deutscheridentitaerer

21. März 2019 10:34

@Waldgänger aus Schwaben

Auch ich sehe in den heutigen Geschehnissen einen Krieg gegen Weiße bzw. Rechte als der Teil der Weißen, die deren Selbstbehauptungsinteresse politisch vertreten wollen.

Zwar stimmt es, dass insgesamt relativ wenig direkte Gewalt ausgeübt wird.

Aber ansonsten läuft alles zielstrebig darauf hin, diese Gewalt in Zukunft ausüben zu können, ohne dass wir uns dann dagegen wehren könnten; weil wir eben demoralisiert werden uns jede Organisation unmöglich gemacht wird und natürlich unsere Heimatländer mit aggressiven Fremden geflutet werden.

Monika

21. März 2019 10:50

Die Analyse ist wie immer sauber und klar , ihre Einbettung in ein "neurechtes, bzw. identitäres Weltbild" stellt m. E. eine ideologische Engführung dar !
Niall Ferguson ( NZZ 20.3.19) schreibt sehr gut über den linken Gesinnungsterror:
Als Rechter bist du ein potentieller Nazi, Kommunisten hingegen sind einwandfreie Sozialdemokraten.
Mir kommt es so vor, als würden sich einige intellektuelle Rechte ständig in ihrer moralischen Integrität angegriffen fühlen und ihre Daseinsberechtigung aus einem einem linken Dauerangriff ableiten.
Tut mit Leid, Herr Lichtmesz. Love ist not the message.
Warum stellen auch die "Nichtlinken" die Wahrheit nicht über die rechte Gesinnung ?
Der Anschlag in Christchurch hat mich nicht wirklich erschüttert.
Aber erschreckend ist, wie ein einzelner Spinner die Welt in ein Pulverfass verwandeln kann. ( siehe Reaktion Erdogan) .
Erschreckend auch, dass in Italien fast 50 Kinder in einem Bus verbrannt wären ...weitestgehend unbemerkt
Von Jacinda wird mir neben ihrem Goldrandschleier-Schmerzensmadonnaantlitz ihr erster Satz nach dem Anschlag in Erinnerung bleiben:
"Dies ist ihr Zuhause. Sie gehören zu uns. Die Person, die diesen Gewaltakt ausgeführt hat, gehört nicht zu uns."
( man übertrage das auf den italienischen Busfahrer usw,)
Jacindas Ausage ist keine politische oder pragmatische Aussage, sondern zuallerst eine moralische-pseudoreligiöse Aussage.
Love is the message.
Mit dieser Aussage im moralischen Sinne kommt die heutige Politik allerdings nicht weiter.
im pragmatischen Sinne gehören sie zu uns ( nun sind sind sie halt da) . Im pragmatischen Sinne gehören Gewalttöter auch zu uns. Es gibt nun mal das Böse in der Welt ( und deshalb muss es auch einen gewaltsamen Widerstand gegen das Böse geben ( Iwan Iljin)
mit identitärer Theorie ( Metapolitik) kommt man m. E. nicht weit
Martin Sellner:
"Der Täter von #Christchurch will die demographische Zeitbombe auf der wir sitzen hochjagen. Der Mainstream will so tun als gäbe es sie nicht. Identitäre wollen sie entschärfen."
etwas wischiwaschi ...
vielleicht ist die Demographie gar nicht das Problem und auch nicht der Klimawandel ? Vielleicht löst die globale Gefahr der AntibiotikaResistenz das demographische Problem ohne Rücksicht auf die Hautfarbe...
Zur moralischen Rechtfertigung der Rechten.
Nur zwei Völker können in heutiger Zeit Volk , Staat, Nation ohne "Behinderung" durch ein europäisches Menschheitsethos huldigen
1. ein von Gott auserwähltes Volk widerspricht per se der Globalisierung und Multilultur.
2. ein wirtschaftlich starkes Volk auf dem Weg zur Weltherrschaft
braucht keine moralischen Bedenken haben ( siehe Süddeutsche : Fremdenfeindlichkeit in China)
Was wollte ich jetzt eigentlich sagen ?
Love is the message !
Aber nicht in der Politik !

RMH

21. März 2019 14:15

Seien wir doch einmal (insbesondere als Männer) ehrlich:

Wenn 2015 1,5 Mio Frauen im gebärfähigen Alter zu uns gekommen wären statt Männer im wehrfähigen Alter, dann wäre der "Umvolkungs-" Drops bereits gelutscht und für die Integrationsarbeit würden die Männer sorgen, die dankbar mit den Damen Familien gegründet hätten (sorry Caritas, Diakonie und andere Wohlfahrtsverbände - das geht auch ohne eure sozialpädagogischen Angebote und "Fachdienste").

Wer weis, was passiert wäre, wenn der Attentäter von Christchurch eine nette "Woman of Colour" vor ein paar Monaten kennen gelernt hätte ...

Hätte, hätte, etc. - diese Gedanken kamen mir nur, nach dem hier in der Diskussion wieder einmal das Thema Frauen in der Politik und im Allgemeinen angekommen ist und nachdem ich in der letzten Woche zwei ältere Bekannte (Männer) getroffen habe, die nun mit einer "farbigen" Frau verheiratet sind und stolz den zwischenzeitlich daraus hervor gegangenen Nachwuchs zeigten. Wer will da schon noch Einwände erheben?

Wenn es einen groß angelegten Plan zur "Umvolkung" Europas gäbe, dann würde er Frauen nach Europa senden - es sei denn, es sind Blödmänner am Werk oder Frauen ;)

http://www.mythentor.de/roemer/sabin.htm

So gesehen könnte es ggf. auch nur eine ohnmächtige Politik geben, die dann eben einfach den vorhandenen Druck nach Europa ablässt, in der Hoffnung, dass schon alles gutgehen wird.

Lotta Vorbeck

21. März 2019 14:35

@Monika - 21. März 2019 - 10:50 AM

"... Von Jacinda wird mir neben ihrem Goldrandschleier-Schmerzensmadonnaantlitz ihr erster Satz nach dem Anschlag in Erinnerung bleiben:
"Dies ist ihr Zuhause. Sie gehören zu uns. Die Person, die diesen Gewaltakt ausgeführt hat, gehört nicht zu uns." ..."

*********************************************

Cuacasians, die nach NZ einwandern möchten, haben sich vorab um eine Arbeitstelle in NZ zu bemühen, müssen ausreichende Kenntnisse der englischen Sprache nachweisen und bei Einreise eine beträchtliche Summe als Kaution hinterlegen. Mit dieser Kaution sollen die Kosten einer möglicherweise notwendigen Rückführung des Einwanderers in sein Herkunftsland abgedeckt werden.

Für Einwanderer aus Bangladesch und Pakistan gelten völlig andere Regeln. Offiziell redet man von 1.500 Fällen pro Jahr ab 2020. Gemeint damit sind freilich nicht 1.500 Personen, sondern 1.500 "Familien".

NZ-HERALD zitiert die Mrs. Jacinda Ardern im September 2018 folgendermaßen:

"I'm proud that the coalition Government has today agreed to make such a significant and historic increase to the annual quota of refugees," Ardern said.

"This is the right thing to do. It fulfils New Zealand's obligation to do our bit and provide a small number of people, displaced by war and disaster each year, a place to call home."

Ardern said the 2020 date was necessary to ensure that preparations were in place to support the refugees when they arrived.

"New Zealand has a proud record of wrapping support around refugees who make New Zealand home. In fact, we're some of the best in the world. In order to retain that record of being the best in the world we need to start that early preparation.

"Overall though, this policy will change lives," she told reporters.

Der NZ-HERALD.CON.NZ vom 19. September 2018 vermeldet:

New Zealand refugee quota to rise to 1500 a year in 2020

The Government will lift the annual refugee quota to 1500 and establish more settlement centres around the country.

But it won't happen until 2020.

Prime Minister Jacinda Ardern, Deputy Prime Minister Winston Peters and Immigration Minister Iain Lees-Galloway made the announcement following a Cabinet Committee decision today.

The current six-week reception programme at the Māngere Refugee Resettlement Centre in Auckland will also be shortened from six weeks to five under the changes to take effect from July, 2020.

"I'm proud that the coalition Government has today agreed to make such a significant and historic increase to the annual quota of refugees," Ardern said.

"This is the right thing to do. It fulfils New Zealand's obligation to do our bit and provide a small number of people, displaced by war and disaster each year, a place to call home."

Ardern said the 2020 date was necessary to ensure that preparations were in place to support the refugees when they arrived.

"New Zealand has a proud record of wrapping support around refugees who make New Zealand home. In fact, we're some of the best in the world. In order to retain that record of being the best in the world we need to start that early preparation.

"Overall though, this policy will change lives," she told reporters.

An extra six settlement locations would be needed nationwide on top of the eight already in operation around the country, Lees-Galloway said.

No decisions had yet been made on where the settlement locations would be.

The Government will also fund the expansion of public housing for around 150 extra refugee families at an estimated cost of $32.5 million over three years.

Budget 2018 provided $6.2 million of new operating funding over the next four years, plus $7.7 million of new capital, for refurbishment and expansion of the Māngere Refugee Resettlement Centre in Auckland.

Peters said he had no reservations about the decision. "I'm very delighted to be part of this decision."

"This is about people, not about politics and controversy."

"This was always on the cards, that it would be done when we had all the work done on the refugee centres, also the housing preparation and a host of other things," Peters said.

The refugee quota became an issue of contention recently after Peters appeared to pour cold water on raising it, telling reporters while in Nauru for the Pacific Islands Forum that New Zealand First had never made a commitment to double the refugee quota.

"We've got 50,000 people who are homeless back home, and I can show you parts of the Hokianga and elsewhere, parts of Northland, with people living in degradation. We have to fix their lives up as well before we start taking on new obligations of the level that some people would like," he said at the time.

National leader Simon Bridges called it an agreement "cobbled together" before Ardern's upcoming visit to the United Nations.

"There's got to be a secret deal between the Labour Party and Winston Peters on this. We know he's eaten humble pie on this, he just doesn't like this at all, and he doesn't go cheap."

Bridges wouldn't say whether National would wind back the quota if it won the next election, saying they would have to look at it.

His immigration spokesman Michael Woodhouse said the current quota of 1000 refugees was "about right".

"It costs around $100,000 per person per year to properly settle refugees to help them integrate and lead productive lives here and any increase needs to be balanced against other priorities," he said in a statement.

Green Party immigration and human rights spokeswoman Golriz Ghahraman said now was the right time to increase the quota.

"At this moment in global history, taking more refugees is a reflection of the strength of our values. It is the right thing to do," she said in a statement.

Quelle: [https://www.nzherald.co.nz/nz/news/article.cfm?c_id=1&objectid=12128100]

Lotta Vorbeck

21. März 2019 15:29

@Andreas Walter - 21. März 2019 - 06:10

"@Lotta Vorbeck

Nicht überbewerten. Die junge Frau ist wie ich mal vermute ein Stammesmitglied der Maori. Falls es die umfangreiche Tätowierung ist, die Sie irritiert. Etwa 14% der Neuseeländer zählen dazu. Als Streifenpolizistin könnte ihr das sogar zusätzlichen Respekt unter ihren Leuten bringen.

Geben Sie einfach mal Maori bei der Bildersuche von Google ein. Maoris und Tattoo gelten darum beinahe als Synonym. Auch aus dem Pazifik haben darum ehemalige europäische Seefahrer diese Kultur und Form von Körperschmuck, aber eben auch -sprache, bis nach Europa gebracht.

Warum ich allerdings noch nie Tätowierungen mit weisser oder hellen Farben bei Schwarzen gesehen habe macht mich gerade auch nachdenklich. Muss ich mal nachsehen, ob es das doch gibt. Also permanent."

**************************************************

Lieber @Andreas Walter,

mit exakt derselben Argumentation, nämlich dem, "von ihren jeweiligen Leuten eher respektiert zu sein", versucht die BRD-Polizei seit Jahren die Nachkommen Nichtdeutscher zu rekrutieren.

Einerseits wäre zu fragen: Warum werden eigentlich deutsch-autochthone Polizisten von Ausländern nicht respektiert?

Andererseits hat man mit eben dieser Strategie in der Vergangenheit immer wieder Schiffbruch erlitten, weil die Ausländer-Polizisten in ihrer jeweiligen Herkunftscommunity (bisher) als "Verräter" gelten.

Die Wahrnehmung der MiHiGru-Polizisten bei den "ihren eigenen Leuten" wird sich freilich mit fortschreitender Tribalisierung/Libanonisierung/Balkanisierung/Südafrikanisierung der BRD sukzessive verschieben:

Unvergessen der Polizeianwärter Samuel Meffire, der einst mit dem Theologen Heinz Eggert, von 1991 bis 1995 auf CDU-Ticket reisender, sächsischer Inneminister für Werbephotos posierte:

# In der FAZ vom 15.02.2014 lesen wir:

""SAMUEL MEFFIRE IM GESPRÄCH"

Es gibt Dinge, da habe ich keine Antwort

...

Sie nannten ihn „Der Sachse“, er schenkte ihnen seine Geschichte

Vor zwei Jahrzehnten, als er schon einmal in vielen großen deutschen Blättern war, hatten Journalisten einen anderen Meffire kennengelernt; einen, der posierte, wie sie wollten, der öffnete, was sie wollten. Die Journalisten kamen, und der junge Mann, der stolz war, der erste schwarze Polizist in Ostdeutschland zu sein, nahm sie mit auf die Dienststelle, in seine Wohnung, redete über seine Familie und über seine Freundin. Sie nannten ihn „Der Sachse“, und er schenkte ihnen seine Geschichte.

...

Dies ist die Geschichte von Samuel Meffire, einem Schwarzen, der in Ostdeutschland geboren wurde, der als Polizist Verbrechen aufklären wollte, selbst zum Verbrecher wurde, nach Paris und nach Kongo flüchtete, sich schließlich stellte, verurteilt und inhaftiert wurde, sechseinhalb Jahre später freikam und nun in Westdeutschland lebt, im Rheinland, als Krimiautor.

..."

Hier geht's zum Volltext: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/samuel-meffire-im-gespraech-es-gibt-dinge-da-habe-ich-keine-antwort-12769467-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_1

# Die Prantl-SZ über Meffire am 6. August 2017

"Was wurde aus Samuel Meffire?"

Räuber und Gendarm

Prozeß gegen Ex-Polizist Meffire begann in Dresden Samuel Meffire, heute 47, im Jahr 1992 mit dem Plakat, das ihn bekannt machte

Zum Volltext (hinter Bezahlschranke): https://www.sueddeutsche.de/leben/was-wurde-aus-samuel-meffire-raeuber-und-gendarm-1.3614851?reduced=true

Schauen Sie sich das oben verlinkte 9-Minuten-Video der Maori-Polizistin aus Auckland doch einfach mal im Kontext zu den in NZ bei Nudisten-Paraden aufgenommenen Photos an: Diese Photos zeigen auffallend viele red-haired Teilnehmer oder solche mit (Gefärbt oder nicht?) red pubic hairs, aber keinen einzigen Maori.

Oder Sie rufen sich mal ein paar Photos von in Südamerika vielerorts anzutreffenden Verkehrspolizistinnen auf.

In den Streitkräften Chinas, Rußlands, Nordkoreas, Chiles oder der Philippinen dienen ebenfalls Frauen. Wenige Mausklicks genügen, um sich Bildergalerien dieser Frauen auf dem heimischen Rechner anzeigen zu lassen. Selbst dann, wenn man die großflächigen Tattoos der NZ-Polizistin vom Police Departement Auckland als Maori-Folklore betrachtet, erscheinen diese (meist akurat marschierenden) Frauen wie aus einem völlig anderen Holz geschnitzt.

heinrichbrueck

21. März 2019 15:46

"Aber erschreckend ist, wie ein einzelner Spinner die Welt in ein Pulverfass verwandeln kann."

Kann er nicht! Ist die "Welt" bereit für einen Krieg, wurden die Vorbereitungen schon vorher getroffen. Das Attentat von Sarajevo war auch nicht für den 1. Weltkrieg verantwortlich.

3. eine "Volksgemeinschaft" mit der nötigen Produktivkraft, deren Intelligenz alles schaffen kann. Geld im Überfluß. Kein Streß.

Antiweiße Propaganda läuft seit Jahrzehnten. Also wächst auch die Bereitschaft, einen antiweißen Krieg zu führen. Wer diesen auslöst, hat ihn nicht vorbereitet. Die Bombe zu entschärfen wohl keine schlechte Idee. In diesem Zusammenhang scheint Putin ein Identitärer zu sein.

Elvis Pressluft

21. März 2019 16:21

Nur noch eine letzte Fahrt auf diesem Nebengleis „Bürgerkrieg in der BRD – oder nicht“. Wer sich auf die veröffentlichten Kriminalstatistiken beruft, sollte nicht erwarten, ernstgenommen zu werden (noch am schwersten zu vertuschen sind „Straftaten gegen das Leben“, aber auch dort gibt es eine Grauzone, wie gelegentlich selbst Polizisten einräumen). Natürlich sieht es bei uns – noch – anders aus als etwa in Lateinamerika oder Südafrika, aber das ist wie gesagt weitgehend den Kräfteverhältnissen geschuldet; es ist ein KALTER Bürgerkrieg, der in der öffentlichen Wahrnehmung immer und nur dann hochkocht, wenn Patrioten oder allgemein autochthone Deutsche sich einmal wehren. Ein „falsches“ Wort, ein Blick, eine Geste kann jederzeit genügen, und man hat einen Clan und/oder die fliegenden Strandgerichte der „Anti“fa gegen sich (hinter einer Bezahlschranke – die sich umgehen läßt – berichtete eine größere Tageszeitung darüber, wie es in Berlin auch schon klassische Grüne/Linke treffen kann, die als Kollaborateure markiert werden). Ich persönlich kenne einen älteren Herrn, der sich damit beschäftigt, linksextremistische Aufkleber im öffentlichen Raum zu beseitigen … Pensionär und Witwer – er meint, er hätte wenig zu verlieren. Bin jedesmal froh, ihn unbeschadet wiederzusehen …

Valjean72

21. März 2019 17:26

@RMH :
“Wenn 2015 1,5 Mio Frauen im gebärfähigen Alter zu uns gekommen wären statt Männer im wehrfähigen Alter, dann wäre der "Umvolkungs-" Drops bereits gelutscht …“
---

Führen Sie sich einmal die geschlechtliche Zusammensetzung von hiesigen Gefängnissen vor Augen, insbesondere, jene Gefangene jüngeren Alters, die für schwere Gewaltverbrechen einsitzen.

Dasselbe Gedankenmodell können Sie in Bezug auf historisch erfolgreiche Eroberungsheere anwenden.

Sie werden feststellen, dass in beiden Fällen junge und kräftige Männer vorherrschen.

Aufschlussreich in Zusammenhang mit einer etwaigen „Umvolkung“ ist ggf. auch der Vergleich der Zusammensetzung einer Schulklasse in einem Arbeiterviertel einer westdeutschen Großstadt 1959, 1989 und 2019.

So gesehen könnte es ggf. auch nur eine ohnmächtige Politik geben, die dann eben einfach den vorhandenen Druck nach Europa ablässt, in der Hoffnung, dass schon alles gutgehen wird.

Gewiss, die Massenmigration als quasi-natürlicher Nebenprozess der Globalisierung, der eine ohnmächtige aber natürlich gutmeinende Politik plötzlich (über Nacht) hilflos gegenüberstand.

Eingeschworene CDU’ler mögen wohl immer noch diesem Narrativ folgen.

Zitat von Yascha Mounk:

Vor allem geht es um mehr als ein kurzes, fremdenfreundliches Sommermärchen. In Westeuropa läuft ein Experiment, das in der Geschichte der Migration einzigartig ist: Länder, die sich als monoethnische, monokulturelle und monoreligiöse Nationen definiert haben, müssen ihre Identität wandeln. Wir wissen nicht, ob es funktioniert, wir wissen nur, dass es funktionieren muss.

(Quelle: spiegel.de; 26.09.2015)

With the worst history of xenophobia, Germany has taken in the most refugees of any country. The stakes of the experiment are high.

(Quelle: nationalgeographic.com; Oktober 2016)

Hartwig aus LG8

21. März 2019 18:30

""Seien wir doch einmal (insbesondere als Männer) ehrlich:
Wenn 2015 1,5 Mio Frauen ... ""

@RMH
In der Tat: Auch ich habe das schon mal in meinem Kopf durchgespielt. Aber, geehrter @RMH, Sie haben das Gesamtkunstwerk noch nicht verstanden. Den "weißen Mann" macht man nicht fertig, in dem man ihn Millionen junge Mulatinnen zuführt. Man versucht ihn fertig zu machen, indem man ihn einer gnadenlosen Konkurrenz aussetzt und ihn auf allen anderen Kanälen die Existenzberechtigung abzusprechen versucht; Gender, toxische Männlichkeit etc. lassen grüßen. Umvolkung funktioniert nur über die Demütigung der Männer bzw. über den Raub der Frauen - was gewissermaßen das gleiche ist.

Lotta Vorbeck

21. März 2019 19:23

@RMH - 21. März 2019 - 02:15 PM

"Seien wir doch einmal (insbesondere als Männer) ehrlich:

Wenn 2015 1,5 Mio Frauen im gebärfähigen Alter zu uns gekommen wären statt Männer im wehrfähigen Alter, dann wäre der "Umvolkungs-" Drops bereits gelutscht und für die Integrationsarbeit würden die Männer sorgen, die dankbar mit den Damen Familien gegründet hätten (sorry Caritas, Diakonie und andere Wohlfahrtsverbände - das geht auch ohne eure sozialpädagogischen Angebote und "Fachdienste").

Wer weis, was passiert wäre, wenn der Attentäter von Christchurch eine nette "Woman of Colour" vor ein paar Monaten kennen gelernt hätte ..."

*********************************************************

Dann wollen wir einmal (insbesondere als Männer) ehrlich sein und werfen die folgende Frage auf:

Tja, warum wohl waren seit altersher (und sind es bis heute) Frauen im gebärfähigen Alter eine wertvolle Kriegsbeute?

Hartwig aus LG8

21. März 2019 19:46

Mein Gott, man schämt sich seiner eigenen Texte. Ein kreuz und quer des 3. und 4. Falls. Gelobe Besserung. H.

Der_Juergen

21. März 2019 21:18

@RMH

Wenn ich durch die Strassen einer schweizerischen Stadt wandle, sehe ich Heerscharen weisser Frauen mit dunkelhäutigen Partnern. (Die Eritreer und die Tamilen als stärkste dunkelhäutige Bevölkerungsgruppen der Schweiz sind dabei interessanterweise sehr schwach vertreten; beide Ethnien haben eine eigenständige Kultur und heiraten meist unter sich, wofür ihnen ein Kompliment gebührt, aber fast für jeden Schwarzafrikaner scheint eine weisse Partnerin das Ziel Nummer eins zu sein.) Die angestrebte Mischrasse wird, wenn es so weiter geht, in spätestens drei bis Generationen vorherrschen. Eifrig angekurbelt wird der Prozess durch die Werbung; auf den Reklameplakaten der Kleidergeschäfte sieht man bisweilen schon mehr schwarze als weisse Modelle.

Nebenbei begreife ich nicht recht, wie ein Mann von Ihrer Intelligenz das Offenkundige in Abrede stellen kann. Dem von @Valjean angeführten Zitat lassen sich mühelos Dutzende anderer hinzufügen. "Das Ziel besteht darin, die Herausforderung der Rassenvermischung anzunehmen. (…) Das ist keine Option, es ist eine Pflicht", sagte Sarkozy am 17. Dezember 2008 vor der Videokamera. Man kann jede Menge ähnlicher Zitate prominenter Globalisten im Netz finden, werter RMH. Man muss nur wollen. Und man muss nur eine Minute angestrengt darüber nachdenken, warum die meisten europäischen Regierungen den Migrationspakt unterzeichnet haben, oder warum die französische Sozialistin Francoise Castex bis anno 2050 56 Millionen Afrikaner nach Europa holen will.

Lotta Vorbeck

21. März 2019 21:58

@RMH - 21. März 2019 - 02:15 PM

"Seien wir doch einmal (insbesondere als Männer) ehrlich:

Wenn 2015 1,5 Mio Frauen im gebärfähigen Alter zu uns gekommen wären statt Männer im wehrfähigen Alter, dann wäre der "Umvolkungs-" Drops bereits gelutscht und für die Integrationsarbeit würden die Männer sorgen, die dankbar mit den Damen Familien gegründet hätten (sorry Caritas, Diakonie und andere Wohlfahrtsverbände - das geht auch ohne eure sozialpädagogischen Angebote und "Fachdienste").

Wer weis, was passiert wäre, wenn der Attentäter von Christchurch eine nette "Woman of Colour" vor ein paar Monaten kennen gelernt hätte ..."

**************************************************

Wenn wir einmal (insbesondere als Männer) ehrlich sind, dann sei folgende Frage gestattet:

Warum wohl wurden seit altersher (und werden es bis heute) Frauen im gebärfähigen Alter eine wertvolle Kriegsbeute angeshen?

Zooey

21. März 2019 22:34

@ Andreas Walter
"Wissen Sie nicht, dass die Zeit ein recht marxistisches, globalistisches Blatt ist?" Na ja marxistisch? Klar: weit links-globalistisch? Aber der patriarchale Islam? Ich kann mir die Sympathien für den Islam nicht erklären. Mögliche Erklärungen:

1. Deutscher Orientalismus
2. Bündnispartner wider den US-Imperialismus (noch vom linken Terror aus den 70ernf. herrührend)
3. Das Verdrängte, was man sich nicht eingestehen will: Sehnsucht nach Autorität, starker Männlichkeit, Gläubigkeit kommt als Zerrbild.
4. Ausblenden: Der Islam widerlegt das Multi-Kulti-Ideologem (auf ZON schreiben natürlich eher verwestlichte Muslime).
5. Verbündete im Kampf gegen den Rassismus des weissen Mannes.

Vielleicht ist es aber auch müssig, für irrationales Verhalten rationale Gründe zu suchen.

Ich finde @Monika hat recht: es ermüdet ungemein, sich daran abzuarbeiten. Das Interview mit Niall Ferguson bringt es auf den Punkt.

deutscheridentitaerer

21. März 2019 22:39

@RMH

"zwei ältere Bekannte (Männer) getroffen habe, die nun mit einer "farbigen" Frau verheiratet sind und stolz den zwischenzeitlich daraus hervor gegangenen Nachwuchs zeigten. Wer will da schon noch Einwände erheben?"

Ich und jeder andere normale Mann erhebt da Einwände.

Sicherlich übt das Exotische allgemein einen erotischen Reiz aus. Aber wer die Sache soweit treibt, dass aus aus einer solchen Verbindung Kinder entstehen, macht sich zum Gespött.

Als Mann will man, bewusst oder unbewusst, Nachwuchs, der erkennbar der eigenen Art entspricht. Wer das nicht hinbekommen hat, wird bestenfalls bemitleidet.

Zooey

21. März 2019 23:32

@deutscheridentitaerer
Ich und jeder andere normale Mann erhebt da Einwände" - was fürn Quatsch!

Ruewald

21. März 2019 23:52

@Monika 21.3., 10:50
Einwand gegen "1. .. außerwähltes Volk ..":
Antiglobalismus gilt nur für sie selber und ihren Staat. Typische Doppelmoral: "Speak global, but think tribal" (Gilad Atzmon).

@Andreas Walter, 20.3., 21:52
"... zu viele Frauen an der Macht ... Frauen emphatischer, friedliebender, emotionaler, zarter, ..."
Einwand: würde ich bei Machtpolitikerinnen wie Merkel, Clinton, Albright, et al. stark bezweifeln. Meinten Sie übrigens emphatischer? oder empathischer?
Merkels "Empathie" halte ich für kalkuliert gespielt und ihren Moralismus für rein instrumentell.

Abtreibung im Islam verboten (bis auf Ausnahmen, wie Sie andernorts selbst schreiben). Entsprechend ist Suizid streng verboten – daher die Suizidraten in islamischen Ländern extrem niedrig (Ausnahme: Suizide im Djihad, im Namen Allahs, gelten als heldenhaft).

heinrichbrueck

22. März 2019 00:46

"Ich kann mir die Sympathien für den Islam nicht erklären."

Welche Sympathien? Der Islam hat einen miserablen Ruf. Die Medienpropaganda verkauft abstoßende Bilder, Terroranschläge und IS wirken bedrohlich. Dem Islam ebendeshalb zu huldigen, zeigt erst wie perfide die Agenda ist. Er ist der nützliche Idiot. Wer ihn toleriert, drückt nicht nur seine eigene Toleranzfähigkeit aus; er wird auch zu einem negativen Vorbild. Dagegen hat die Toleranz einen guten Ruf, deswegen auch jede Abart toleriert werden soll. Das Ansehen der Moslems ist katastrophal: Unterschicht, kriminelles Milieu etc. Gutmenschen lernen politisch korrekt zu tolerieren, in einer Art und Weise, in einer Form, die teuflisch ist. Für die besser könnenden Gutmenschen sind die Moslems etwas Schlechteres, und dieses eigene Verhalten der Toleranz, sich für was Besseres halten zu können, darf nicht getrübt werden. Es geht um Zerstörung, auch des Islam. Diese Gehirnwäsche schafft haltlose Menschen, deren Selbstvertrauen und eigene Urteilskraft in die Hölle befördern soll. Verdorben zu werden, den Teufel anzubeten...

Andreas Walter

22. März 2019 02:08

@Zooey

War doch schon ganz gut. Bis auf Punkt 1, weil ich nicht verstehe, was Sie genau damit meinen. Der Orient reicht nämlich bis zur Datumsgrenze hinter Japan im Pazifik.

Leider bringt es Ferguson eben nicht auf den Punkt. Wie auch. Dann würde er ja über Nacht fast alles verlieren, was er sich ein Leben lang aufgebaut hat. Als Historiker aber müsste er ihn eigentlich kennen, wenn er ihn nicht auch verdrängt. Den eigentlichen Punkt beim Historikerstreit.

Habe es erst vor wenigen Minuten gerade wieder selbst erlebt, als ich nach dem "Vater der Dekonstruktion" gesucht habe. Denn was soll dieser denn auch sonst zerstören, als das Werk des "Weissen Mannes". Etwa sein Eigenes?

Doch jetzt gibt es ja auch noch das des "Gelben Mannes". Kann er ihn auch auf seine Seite ziehen, wie er es auch mit der "Weissen Frau" getan hat? Was aber könnte man auch mit dem "Muslimischen Mann" anfangen. Für irgendetwas muss der doch auch zu gebrauchen sein. Der "Schwarze Mann" ist ja auch nicht vollkommen unnütz, oder der "Macho Latino". Im Bezug auf das GDP gemeint natürlich, jeder andere Gedanke verbietet sich ja von selbst.

Ist daher auch Ihnen wirklich noch nie aufgefallen, wie viele Schlüsselpositionen der Macht durch Ecuadorianer besetzt sind? Oder das Ecuadorianer überproportional häufig Milliardäre sind? Stimmt, mir auch nicht.

Andreas Walter

22. März 2019 05:02

@Monika
&
@Zooey

Hier noch ein kleiner Nachtrag an die beiden Damen die glauben, Habermas hätte beim Historikerstreit nicht mit gezinkten Karten gespielt:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/historikerstreit-die-habermas-methode-13568.html?service=printPreview

Auch wenn ich es selbst aus ganz anderen Quellen weiß, dass der Mann nur die Unwahrheit gesagt haben kann, aber auch, warum er die Wahrheit auf biegen und brechen vertuschen musste. Was also auch diese Geschichte mit den "Grenzen des Sagbaren" (was für ein irrsinniger und verräterischer Begriff das alleine schon ist) zu tun hat und welche Leute darum auch weiter alles tun und versuchen, damit es so bleibt. Zum Schaden aber auch unseres Volkes, dem man nämlich auch den Mund und das Recht auf Selbstbestimmung verbieten will. Auch Geistige.

ratatoskr

22. März 2019 09:00

Dank an die Sezession!
Danke auch an alle Kommentatoren hier!
Der "heisse Brei" wird langsam aber sicher eingekreist!

@Monika:

"Nur zwei Völker können in heutiger Zeit Volk , Staat, Nation ohne "Behinderung" durch ein europäisches Menschheitsethos huldigen
1. ein von Gott auserwähltes Volk widerspricht per se der Globalisierung und Multilultur.
2. ein wirtschaftlich starkes Volk auf dem Weg zur Weltherrschaft"

Haben Sie die Anführungszeichen falsch gesetzt?
Müsste es also heissen:
"Nur zwei Völker können in heutiger Zeit Volk , Staat, Nation ohne Behinderung durch ein "europäisches" Menschheitsethos huldigen".

Ihr angesprochenes "europäisches Menschheitsethos" ist in etwa so europäisch wie die EU. Oder irre ich mich da?

Das führt mich auch gleich zum nächsten Satz:
"ein von Gott auserwähltes Volk widerspricht per se der Globalisierung und Multilultur."

Hören Sie den Exponenten dieses gotterwählten (welcher Gott ist eigentlich gemeint?) Volkes überhaupt zu? Sollten Sie mal machen.

"2. ein wirtschaftlich starkes Volk auf dem Weg zur Weltherrschaft"

China wird vielleicht die "Weltherrschaft" übernehmen...das ist dann irgendwie so, wie damals, als die USA die "Weltherrschaft" inne hatte. Oder England. Oder Holland.

https://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3531164,00.html
http://www.lilith.org/pdfs/asiangirls.pdf

Grüsse aus dem Alpen-Zwergstaat!

Niekisch

22. März 2019 10:06

@ ratatoskr 22.3. 9:00: Ja, der heiße Brei wird allmählich eingekreist, aber rühren dürfen wir ihn kraft Gesetzes nicht. Immerhin erblicken wir aus der Nähe den kleinen, abgenutzten Stofflöwen aus dem Brei herauslugen, den eine Insassin beim Aussortieren vorgefunden und der sie die ganze, schreckerregende Zeit so liebevoll begleitet und getröstet hat. Er durfte auch in den Hände einer Schulklasse der Erich Klausener-Realschule Herten gestreichelt werden, um ihnen die Erlebnisse beim Besuch des Lagers, die sich tief in ihre Seele eingebrannt haben, nicht zu schwer zu machen. Kleiner Stofflöwe, sag uns: "Wie sieht es mit dem heutigen Antisemitismus aus? Hilfst Du uns, unserem Motto gerecht zu werden: "Nie wieder!"? Singe uns zur Stärkung "You are not alone" von Michael Jackson oder "People help the people" von Birdy.

Ja, wir nähern uns dem heißen Brei, aber rühren dürfen wir ihn nicht.

Atz

22. März 2019 11:31

Es ist sinnreich Vorverständnisse und Vorurteile gegen die historischen Kreuzzüge metapolitisch abzubauen, weil sie so zentral für unsere alte deutsche Reichsidee sind.

Die Aufgabe Europas war immer der Kreuzzug. Daran erinnern uns heute nur noch die Islamisten und Erdogan. Die Kreuzzüge sind etwas sehr positives und erhebendes, nämlich solidarische Abwehrkämpfe eine gespaltenen, schwachen Europas gegen eine sehr reale und vitale Bedrohung des Heiligen Landes, auf die wir trotz des Falls Konstatinopels alle historisch stolz sein können. Erst viel spätere, durch die imperiale Brille kritisch gelesene Betrachtungen, und eine kirchenkritische Aufklärung mit kontaktfreier Islamophilie drehen die Machtverhältnisse um und lügen den historischen Islam in eine Gegenutopie zum illiberalen Zeitgeist des Feudalismus um.

https://www.weltwoche.ch/ausgaben/2005-35/artikel/das-land-wo-blut-und-honig-floss-die-weltwoche-ausgabe-352005.html

Ein Kreuzzug gegen Erdogan wäre heute angebracht um seiner selbst willen. Gerade wenn er im Wahlkampf von einem Kreuzzug rumposaunt. Derzeit ist das von Erdogan ja reines Schattenboxen. Man müsste Erdogangegner dazu anregen sich taufen zu lassen. Um die Wiedererweckung des Barbarossa zu Byzanz praktisch werden zu lassen und Erdogan einen fiktiven Gegenpol zu geben, den er durch seine Paranoia weiter stark macht.

Die Antwort des Christen auf die Schwertreligion ist nicht etwa "Islamkritik" oder Tribut sondern die Einladung an alle Mohammedaner zur Taufe zu kommen und in der Konsequenz zum Feiern des Abendmahl zusammen. Die Potenziale der Befriedung durch Taufe unterworfener islamterrorgeplagter Staaten blieben völlig ungenutzt. Als die Ann Coulter die Bekehrung der irakischen Bevölkerung nach dem Golfkrieg ins Spiel brachte, wollte man da nichts von wissen. Selbst eine hohle Nuss hatte mal einen harten Kern. Es wurde ja nicht einmal versucht!!

Religiös Veirrte kann man nur durch fanatisch-religiöse Narrative psychologisch knacken, etwa durch Teufelsaustreibungen von Daesh Kämpfern, nicht durch schwächlich-liberales Kuscheln zur Resozialisierung der Kämpfer im Rechtstaat oder Folterknäste mit Koran.

Der Befehl Christi für die Christenheit ist eindeutig: Matthäus 28, 18f. Nur die beamteten Kirchen versündigen sich massiv gegen den Taufbefehl.

Die Kreuzzüge waren keine Mordkommandos gegen Moslems. Das Reden von Templern bei den Terroristen ist sehr merkwürdig und daher zurückzuweisen, Breivik sei von Templergruppierungen rekrutiert worden, bringt Uniformen ins Spiel, das gleiche sagt jetzt auch dieser Attentäter. In offizieller polizeilich-taktischer Lesart eine erfundene Organisation, die es nicht gibt. Ich bin mir da überhaupt gar nicht sicher. Warum eine ausdrückliche Bekennerschaft der Terroristen gleich von der Hand weisen? Denkbar ist es, eine verborgene Gruppe existiert und betreibt die Hirnwäsche von Einzeltätern zum Attentat online. Glaubhafter als eine Rechtsterrorgruppe benannt nach einer Motorradmarke. Keiner von denen ist ein "echter" Tempelritter und sie sind keine Personen, die das wollen, was Auftrag eines echten Kreuzzuges wäre, nämlich die Befriedung und Bekehrung zu betreiben, und Sicherheit für die gesamte Christenheit zu schaffen und den Bann des Mondsteins zu brechen. Das sind auch keine Christen, sondern nur Soldaten Satans, Feinde identitärer Metapolitik.

Man sollte mehr zum Thema Reeducation forschen, um Strategien für eine Reconquista zu finden, die echt funktionieren und kein Leid vermehren, sondern Frieden, Freude und Leben.

Franz Bettinger

22. März 2019 11:58

Heute mittag gab es Neuseeland-weit zwei Schweige-Minuten. Ich war gerade beim Klempner. Überall wurden die Radios und die Gespräche abgebrochen, auch im Supermarkt, wo meine Frau gerade einkaufte, und man musste sich Betroffenheit heuchelnd anschweigen. Ich raus vor die Tür. Anschließend habe ich denen im Laden einmal erklärt, wie ich die Sache sehe, und bekam Zustimmung. Und später noch einmal in einem Hardware-Laden: Zustimmung zu meiner kritische Sichtweise. Ha!

Ich sehe gerade im Kiwi-Fernsehen abertausende Muslime im altehrwürdigen Christchurcher Hagley-Park kopfüber beten. Mitten unter ihnen wieder die verschleierte Premier-Ministerin Neuseelands. Außen herum hunderte freiwillig verschleierte weiße Frauen aus Christchurch. Diese Bilder werden in die muslimische Welt live übertragen und sind eine Einladung, nach Neuseeland auszuwandern. Ein von oben angeordneter Kniefall mit absehbaren Folgen für die Zukunft dieses kleinen Landes am Rande der Welt.

Michael B.

22. März 2019 12:11

@Franz Bettinger

Wundert mich nicht (ich hab ja auch einmal ein Jahr in Neuseeland gelebt). Die Wahl der jetzigen PM hatte ja schon ihren generellen als auch NZ-spezifischen Kontext an PC (Gender + Maori). Etwas, was dort auch schon viele Jahre vorhanden ist. Ich erinnere mich gut an die Diskussionen (oder deren Fehlen) zur Maori-Kriminalitaet in South Auckland. Und das ist bald 10 Jahre her.

Zooey

22. März 2019 13:06

@Andreas Walter
Ich bin keine Dame, Zooey ist eine Hommage an den männliche Figur Zooey Glass von Salinger.

Wenn ich sagte, Ferguson bringe es auf den Punkt, meinte ich's ganz in dem Sinne von Kaisers aktuellem SiN-Artikel. (Der Historiker-Streit wird in dem Interview ja nur gestreift.

Fritz

22. März 2019 13:24

@ Franz Bettinger: Habe ich auch schon gedacht; das ganze Theater muss ja einfach einen Run der Muslime auf Neuseeland auslösen. Vielleicht bereuen sie es bald, wenn es die ersten No-go-areas gibt.

Lotta Vorbeck

22. März 2019 15:38

An dieser Stelle nachgereicht, die Übersetzung dessen, was weiter oben verlinkt, am 19. September 2018 NZ-HERALD.CON.NZ veröffentlichte:

Die Neuseeländische Flüchtlingsquote soll im Jahr 2020 auf 1.500 ansteigen

Die Regierung wird die jährliche Flüchtlingsquote auf 1.500 anheben und weitere Siedlungszentren im ganzen Land einrichten.

Aber es wird nicht vor 2020 passieren.

Premierminister Jacinda Ardern, der stellvertretende Premierminister Winston Peters und der Immigrationsminister Iain Lees-Galloway gaben die Ankündigung nach einem Beschluss des Kabinettskomitees heute bekannt.

Das derzeitige sechswöchige Empfangsprogramm im Māngere Refugee Resettlement Center in Auckland wird ebenfalls von sechs auf fünf Wochen verkürzt. Die Änderungen werden ab Juli 2020 wirksam.

"Ich bin stolz darauf, dass die Koalitionsregierung heute zugestimmt hat, die jährliche Flüchtlingsquote so stark und historisch zu erhöhen", sagte Ardern.

"Dies ist das Richtige. Sie erfüllt Neuseelands Verpflichtung, unseren Beitrag zu leisten und einer kleinen Anzahl von Menschen, die jedes Jahr durch Krieg und Katastrophen vertrieben werden, einen Ort zu geben, den sie zu ihrem zu Hause machen können."

Ardern sagte, das Datum 2020 sei notwendig, um sicherzustellen, dass Vorbereitungen getroffen wurden, um die Flüchtlinge bei ihrer Ankunft zu unterstützen.

"Neuseeland ist stolz darauf, Flüchtlinge, die Neuseeland zu ihrem zu Hause machen, zu unterstützen. Tatsächlich gehören wir zu den besten der Welt. Um diesen Rekord, der Beste der Welt, zu bleiben, müssen wir mit frühen Vorbereitungen beginnen.

"Insgesamt wird diese Politik jedoch das Leben verändern", sagte sie den Reportern.

Laut Lees-Galloway würden landesweit zusätzlich zu den acht bereits bestehenden, sechs zusätzliche Siedlungsstandorte benötigt.

Bisher war noch nicht entschieden, wo sich die Siedlungsstandorte befinden würden.

Die Regierung wird auch den Ausbau des öffentlichen Wohnungsbaus für rund 150 zusätzliche Flüchtlingsfamilien finanzieren, wobei sich die Kosten für drei Jahre auf 32,5 Millionen US-Dollar belaufen.

Das Staatshaushalt 2018 stellte in den nächsten vier Jahren neue operative Mittel in Höhe von 6,2 Mio. USD sowie 7,7 Mio. USD neues Kapital für die Sanierung und Erweiterung des Māngere Refugee Resettlement Centre in Auckland bereit.

Peters sagte, er habe keine Bedenken gegen die Entscheidung. "Ich freue mich sehr, Teil dieser Entscheidung zu sein."

"Hier geht es um Menschen, nicht um Politik und Kontroversen."

"Es war immer klar, dass alles dies getan werden würde, nachdem wir die gesamte Arbeit an den Flüchtlingsheimen erledigt hätten, auch die Vorbereitung der Häuser und viele andere Dinge", sagte Peters.

Die Flüchtlingsquote wurde unlängst zum Streitpunkt, nachdem Peters den Reportern in Nauru für das Pacific Islands Forum erzählte, dass die Partei New Zealand First sich nie verpflichtet hätte, die Flüchtlingsquote zu verdoppeln.

"Wir haben zu Hause 50.000 Obdachlose, und ich kann Ihnen Teile von Hokianga und anderen Teilen von Northland zeigen, in denen Menschen in Erniedrigung leben. Wir müssen auch ihr Leben in Ordnung bringen, bevor wir mit Neuem beginnen und Verpflichtungen auf dem Niveau eingehen, das manche Leute gern hätten ", sagte er damals.

Nationalführer Simon Bridges nannte es eine Vereinbarung, die vor dem bevorstehenden Besuch Arderns bei den Vereinten Nationen "zusammengeschustert" wurde.

"Es muss einen geheimen Deal zwischen der Labour Party und Winston Peters geben.

Bridges wollte nicht sagen, ob seine Partei die Quote zurücknehmen würde, wenn sie die nächste Wahl gewinnen würde, und sagte, dies müsse man dann sehen.

Sein Einwanderungssprecher Michael Woodhouse sagte, die derzeitige Quote von 1.000 Flüchtlingen sei "ungefähr richtig".

"Es kostet ungefähr 100.000 USD pro Person und Jahr, um die Flüchtlinge ordnungsgemäß anzusiedeln, um sie dabei zu unterstützen, hier ein produktives Leben zu führen, und jeder Anstieg dieser Kosten muss gegen andere Prioritäten abgewogen werden", sagte er in einer Erklärung.

Golriz Ghahraman, Sprecherin der Grünen Partei für Einwanderung und Menschenrechte, sagte, jetzt sei der richtige Zeitpunkt, um die Quote zu erhöhen.

"In diesem Moment der Weltgeschichte ist die Aufnahme weiterer Flüchtlinge ein Spiegelbild der Stärke unserer Werte. Es ist das Richtige", sagte sie in einer Erklärung.

Anmerkung:
Die im vorstehenden Text genannte Zahl 1.000 oder 1.500 bezieht sich jeweils auf 1.000 oder 1.500 "Familien".

Hier geht's zum Originaltext: https://www.nzherald.co.nz/nz/news/article.cfm?c_id=1&objectid=12128100

Andreas Walter

22. März 2019 16:15

Was für eine klasse Truppe. Das möchte ich euch auch allen mal sagen. Egal was daher passiert, wie es weitergeht und was noch kommt: Ich bin stolz, unter euch gedient haben zu dürfen.

@Fritz
&
@Franz Bettinger

Geben Sie mal "new zealand safe haven rich" (allerdings ohne Anführungszeichen) bei Google ein. Dann entdecken Sie auch ein paar seltsame Artikel (tatsächlicher Trend?) aus den VSA (es spielt dabei auch erstmal keine Rolle, ob es sich auch bei diesen "Nachrichten" um Fake oder Fact handelt. Die Artikel selbst existieren ja).

Der Attentäter war aber auch mit dem Netz verbunden, vertraut, usw.. Jeder mit der Möglichkeit angeblich bis auf das KGB nutzt es derzeit zur In-formation und Kommun-ikation.

Dazu dann noch das Buch von Kelly M. Greenhill, das reicht ja im Grunde genommen schon, neben "Kontrolle" (grosser Einfluss) der Medien, um die aufgescheuchte Herde gezielt zu lenken oder in die (auch psychische) Enge (Engst) zu treiben.

Di-lämma. Das Φ. Die Farm(en) der "Tiere". US.

deutscheridentitaerer

22. März 2019 18:26

Auch wenn es völlig vom Thema abgeht:

Ich verstehe nicht, was die Schilderung amerikanischer Kriegsverbrechen gegen deutsche Zivilisten sagen soll?

Es ist denke ich unstreitig, dass die auch die "guten" Alliierten Kriegsverbrechen zahlreiche Kriegsverbrechen begangen haben, und dass diese in der öffentlichen Wahrnehmung deutlich unterrepräsentiert sind.

Aber nun ist es doch auch zweifelsfrei so, dass deutsche Truppen im 2. Weltkrieg ebenfalls ihren Anteil an Kriegsverbrechen verübt haben.

Also warum zeigen wir mit dem Finger auf die Amerikaner (und wenn wir schon mal dabei sind, nicht auf alle anderen Feindstaaten?)?

Es ist wichtig sich in Erinnerung zu halten, was ein verlorener Krieg und der Verlust aller Wehrmöglichkeiten für ein Volk bedeutet.

Aber warum man uns Deutschen eine Sonderrolle als besonderes Opfer zudenken will ("vogelfrei"), verstehe ich nicht.

Zum einen ist es strategisch kontraproduktiv sich so zu demoralisieren. Zum anderen ist es auch einfach falsch. Wir waren nicht vogelfreier als die Millionen verendeten russischen Kriegsgefangenen oder die Einwohner Leningrads oder, auch in dem deutschfreundlichsten Geschichtsbild, die Juden. Die Liste ließe sich ergänzen.

Kriege bringen Kriegsverbrecher hervor. Dazu muss man keinem besonders niederträchtigen Volk angehören.

Dass wir Deutschen als die ultimativen Kriegsverbrecher schlechthin gelten, ist wiederum natürlich eine gemeine Lüge, aber das ist ja ein anderes Thema.

Franz Bettinger

22. März 2019 20:43

Die Kiwis werden über die wahre Zahl der per Drittem Weg (=Asyl) Einwandernden getäuscht. Die hohe Zahl von über 10.000 ins Land kommenden Migranten pro Jahr ist den meisten Neuseeländern nicht klar, sonst gäbe es Rabatz. Es ist so, dass aus den offiziell 1000 (demnächst 1500) akzeptierten 'Einzel-Flüchtlingen' tatsächlich 1000 (bzw. 1500) Familien, also 10.000 Menschen pro Jahr ins Land kommen, welche wiederum per Familien-Nachzug weitere (meist unqualifizierte) Einwanderer generieren (z.B. die Eltern und Geschwister der nachziehenden ein bis vier Ehefrauen).
Es gibt hier seit kurzem eine Partei Namens "NZ First", die der AfD ähnelt. Sie sitzt zur Überraschung aller seit der letzten Wahl mit den Grünen und Sozis in der Regierung. Alle drei Parteien, vor allem aber "NZ First", sind mit dem Wahlversprechen angetreten, die Immigration nach NZ zu beschränken. Das haben sie beim 1. Weg, der qualifizierten Einwanderung, umgesetzt (mehr Punkte auf der 'general skills-Skala' sind nun nötig). Paradoxer Weise wurde aber der 3. Weg, die Flüchtlings-Quote, erhöht, sodass unterm Strich mehr (wenig qualifizierte) Leute ins Land kommen. - Die Medien berichten von 80% Zustimmungs-Quote für die Ministerpräsidentin Ardern. Das liegt daran, dass der gemeine Kiwi denkt, es kämen nur 1000 Refugees im Jahr und damit piece of cake (zu dt: 'ne Kleinigkeit).

Laurenz

23. März 2019 07:04

@Der_Juergen .... Weiße sind die jüngsten auf dem Planeten und so, wie wir jetzt sind, existieren wir ca. 40.000 Jahre, also ungefähr 1.300-1.400 Generationen. Das gibt uns zurück bis zum letzten Ausbruch eines Supervolcanos vor gut 70.000 Jahren (ein erdgeschichtlicher Flaschenhals) einen evolutionären Vorsprung von locker 30.000 Jahren und (darüber hinaus ein vielfaches mehr). Reisen Sie einfach selbst nach Kenia. Sie können dort in 2 Wochen locker unter 100.000 Kenianerinnen einige auswählen, die sofort und freiwillig mit Ihnen über gemeinsame Kinder diesen evolutionären Nachteil ihrer Kinder zugunsten derer überspringen möchten. In Ost-Asien reduziert sich diese Auswahl von 100.000 in 2 Wochen auf 50.000. Das bedeutet für eine/n Weiße/n, daß er seine Kinder um gut 15.000 Jahre in der Evolution zurückbombt, und die Arbeit von 600-700 Generationen zunichte macht. Natürlich ist dieser Teil der Menschheitsgeschichte nichts für Christen und Kommunisten. Dagegen ist auch nichts zu sagen, aber warum müssen die ihre Ignoranz bei uns ausleben und gehen nicht vor Ort um dort die Welt nach ihrem Gusto zu gestalten?

Niekisch

23. März 2019 13:18

@ deutscheridentitärer 22.3. 18:26:

Sicher meinen Sie hier Laurenz und mich und soweit Sie auf mich zielen: US-amerikanische Beispiele habe ich nur deswegen genannt, weil sie mir gerade präsent waren und das nähere Umfeld betreffen. Also: beim nächsten Mal eine breitere Auswahl.

Mit "vogelfrei" meine ich ganz speziell diejenigen Menschen, die am vorherrschenden Geschichtsbild rütteln, insbesondere daraus folgend an den Gitterstäben der Gefängniszellen, in die sie aufgrund Sondergesetzgebung geraten sind. Dazu zählen auch Rechtsanwälte als Justizorgane, die aufgrund Sondergesetzgebung keine mündlichen Beweisanträge mehr stellen dürfen und sich bei Prozeßhandlungen ständig der Gefahr ausgesetzt sehen, selber mit einem Strafverfahren überzogen zu werden.

Am Geschichtsbild wendet sich unsere Not oder sie wendet sich niemals.

Lotta Vorbeck

23. März 2019 13:25

Michael Klonovsky notiert zum 23. März 2019:

"Neuseeland trägt Kopftuch, sogar Polizistinnen. Bei den Trauerfeierlichkeiten für die Opfer des Massakers von Christchurch sagte die Premierministerin an die Adresse der Muslime: "Neuseeland trauert mit Euch. Wir sind eins."

Dagegen ist zunächst nichts zu sagen. Es ergeben sich lediglich zwei Folgerungen (und, sollten sie nicht zutreffen, ein Vorbehalt, ob gegen die Behauptung "Wir sind eins" tatsächlich nichts zu sagen wäre). Erstens: Ich gehe davon aus, dass nach den unvermeidlichen nächsten Anschlägen von Muslimen auf Nichtmuslime bzw. "Weiße" die im jeweiligen Land lebenden Muslime sich mit den Opfern solidarisieren, also beispielsweise Kreuze oder von mir aus Krawatten oder String-Tangas an- oder die Kopftücher ablegen, und der als Imam fungierende Trauerredner analog zum neuseeländischen Vorbild erklärt, das Überlegenheitsgefühl der radikalen Muslime (statt "der weißen Rassisten") stecke hinter dem Anschlag und spalte die Gesellschaft. Zweitens: Nachdem die westlichen und speziell deutschen Medien nahezu unsiono der Ansicht waren, für die Bluttat sei der rechtsextreme weiße Rassismus verantwortlich, dürfen wir nun getrost davon ausgehen, dass für künftige Bluttaten mit dem "Allahu akbar"-Hintergrund endlich auch die islamische Spaltung der Welt in Rechtgläubige und Unreine irgendwie verantwortlich sein wird."

Weiterlesen: https://www.michael-klonovsky.de/acta-diurna/item/1087-23-marz-2019

Der_Juergen

23. März 2019 14:19

Auch wenn es kaum noch jemand lesen wird: Heute erschien in der NZZ aus der Feder irgendeiner Tussi namens Judith Kormann ein Artikel mit dem Titel "Was ein französischer Veschwörungstheoretiker mit dem Terroranschlag in Neuseeland zu tun hat". Originalton Kormann:

"Die absurde Idee einer Kolonisierung des europäischen Kontinents durch muslimische Einwanderer nimmt im Manifest des Attentäters viel Raum ein. Sie kommt bereits im Titel 'The Great Replacement' zum Ausdruck. Er verweist auf ein Buch des französischen Autors Renaud Camus, 'Le Grand Remplacement'. In der 2011 veröffentlichten Schrift breitet Camus seine Verschwörungstheorie aus, wonach Europas weisse Bevölkerung von Migranten aus Nord- und Subsahara-Afrika überrannt werden soll. Er spricht von einem 'Bevölkerungsaustausch', den die Mächtigen bewusst orchestrierten.'

Ein wunderbares Beispiel für die totale Idiotisierung der Gesellschaft durch die Medien. Wer das Offenkundige ausspricht, ist ein "Verschwörungstheoretiker". Dass Marine Le Pen das Offenkundige ebenfalls leugnet und einen bewussten Bevölkerungsaustausch als "Verschwörungstheorie" abtut, beweist lediglich, dass sie Teil des Systems ist. Ob sie diese Rolle gerne oder nur unter Zwang, aus Furcht vor den Medien-Schakalen, übernimmt, ist gleichgültig. Von ihr ist keine Rettung zu erwarten, ebenso wenig wie von dem neuen Wunderknaben, den sich das holländische Establishment aus dem Hut gezaubert hat, um Geert Wilders Stimmen abzujagen und die Einwanderungskritiker zu spalten.

@Laurenz
Die von Ihnen genannten Datierungen sind reine Spekulation, auch wenn sie die Aussagen der offiziellen Wissenschaft korrekt wiedergeben. Die ganze Chronologie der Frühgeschichte ist ebenso fragwürdig wie die "Out of Africa"-These. Ich bin beileibe kein Fachmann auf diesem Feld, habe aber genügend darüber gelesen, um die gegenwärtig kursierenden Behauptungen zumindest sehr skeptisch zu beurteilen. Es gibt so viele unerklärliche, von der offiziellen Wissenschaft krampfhaft totgeschwiegene Anachronismen in den archäologischen Funden, dass auch auf diesem Feld ein gesunder Revisionismus angebracht ist.

In Bezug auf die negativen Auswirkungen der Rassenmischung gehe ich hundertprozentig mit Ihnen einig. Dass das Genie Puschkin ein Achtel-(!)Äthiopier war, wie @Lotta Vorbeck auf einem anderen Strang in Erinnerung ruft, ändert daran gar nichts.

Michael B.

23. März 2019 18:23

> Die von Ihnen genannten Datierungen sind reine Spekulation, auch wenn sie die Aussagen der offiziellen Wissenschaft korrekt wiedergeben.

Nicht so ganz. Der letzte massivere Ausbruch eines Supervulkans war derjenige des Taupo (NZ uebrigens, groesserer See heute) vor ca. 25-26000 Jahren. Der Naechste duerfte im Kernland der USA stattfinden und ist geologisch so gut wie ueberfaellig. Von den mehreren noch immer vernichtenden Ausbruechen einer Groessenordnung darunter in historischer Zeit, speziell im Mittelmeerraum, noch nicht gesprochen.

Die in den Kommentaren hier getroffenen Rassenaussagen auf der persoenlichen Paarebene Angehoeriger zweier verschiedener Rassen halte ich fuer bluehenden Unsinn, die gefaehrliche Ebene bleibt die - ganz monorassische - konkurriende Entwicklung auf gleichem Grund und Boden.
Was den "evolutionaeren Vorsprung" betrifft - den kann ich ehrlich gesagt bei einer suizidalen Geisteshaltung wie mittlerweile gesellschaftsweit im Westen verbreitet, nicht so recht sehen. Das sieht doch eher nach einem buchstaeblichen dead end aus.

Gustav Grambauer

23. März 2019 20:40

Noch Fragen?:

https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/image/title/SP/2019/13/300

- G. G.

Andreas Walter

24. März 2019 05:11

Ganz am Ende des Clips. Kann ich es sehen. Jordan Peterson ist ein by far more süsser Mann, als den meisten überhaupt bewusst ist:

https://youtu.be/h25umO0PTx0

Dieser Mann wird darum auch vollkommen falsch bis teilweise sogar überhaupt nicht verstanden in seiner Absicht, die Gesellschaft aufzuklären aber auch warnen zu wollen, im wahrsten Sinn des Begriffs a new age of enlightenment, welches wir derzeit so bitter nötig haben. Was darum natürlich auch die Töchter Liliths um keinen Preis zulassen können, wie auch folgender Artikel deutlich macht:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/jordan-peterson-buchlaeden-in-neuseeland-nehmen-bestseller-aus-dem-regal-a-1259347.html

Ein paar Clips über Anke Richter auf YouTube und auch einige Artikel von ihr und über sie und auch ihr Buch findet man aber eben auch im Netz. Die Fronten sind auch hier darum ganz klar abgesteckt, auch Neuseeland jetzt auf der Liste der marxistischen Transformationsländer in gänzlich multikulturalistische, multiethnische, Territorien. Damit jedem Weissen jetzt klar ist, "wir werden euch überall, auf der ganzen Welt marginalisieren".

Den Anschlagsort hat Brenton Tarrant darum durchaus sehr überlegt gewählt, um gleich in mehrfacher Hinsicht dadurch eine maximale Schockwirkung zu erzielen. Sehr viele Auswanderer nach Neuseeland gehören nämlich der Ökobewegung, der Antiatomkraft- und der Friedensbewegung an. Die bisher nur durch Erdbeben dort gelegentlich aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt wurden, nicht jedoch durch Konflikte, die im Rest der Welt toben. Wobei auch dort nicht alles in Butter ist, mit einer Obdachlosigkeit von fast 1%, die hauptsächlich die Maoris betrifft. Was wieder mit den Immobilienpreisen zu tun hat, die dort in den letzten Jahren extrem gestiegen sind:

https://www.greaterauckland.org.nz/wp-content/uploads/2018/01/new-zealand-homelessness.png

https://thedailyblog.co.nz/2018/09/10/government-must-act-on-extreme-rates-of-maori-homelessness-maori-council/

Andreas Walter

24. März 2019 06:35

Oder auch das hier, völlig bizarr:

https://www.welt.de/vermischtes/article190740845/Dubai-ehrt-Neuseelands-Premierministerin-im-Namen-aller-Muslime.html

Feministinnen würden das Burj Khalifa mit 828 Metern normalerweise nicht als den höchsten Wolkenkratzer der Welt bezeichnen, sondern als das längste Penissymbol der Welt.

Darauf kann Sie darum jetzt wirklich stolz sein, es sogar bis auf dieses geschafft zu haben. Was aber natürlich nur mit Kopftuch geht.

Ist das nicht irre? Feministinnen jetzt on top, an der Spitze der von muslimischen Männern beherrschten Welt. Das wird womöglich noch Milliarden Goldstücke auch aus dem Öl- und Gashandel nach Neuseeland spülen.

Werden in den VAE (Vereinigten Arabischen Emirate) Mädchen eigentlich abgetrieben, oder erlaubt man nur ausländischen Männern dort zu arbeiten? Oder wie erklärt sich sonst folgende Alterspyramide der Bevölkerung?:

https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Arabische_Emirate#/media/File:United-Arab-Emirates-population-pyramid-2017.svg

Aber gut. Was tut man nicht alles für Geld und Macht, die Popularität. So sind wir eben. Soziale Wesen, wie man so schön sagt.

Achterndiek

24. März 2019 08:58

@ Gustav Grambauer

https://dejure.org/gesetze/StGB/86.html

Kann man leider nicht heranziehen, denn wenn hier das Hakenkreuz vom Wahrheitsmedium (SPIEGEL) verwendet wird, dann nur im Dienste
unser aller Aufklärung - siehe Absatz 3.

Franz Bettinger

24. März 2019 09:08

@Jürgen: Mir ist der Artikel in der NZZ auch aufgestoßen und so schrieb ich denen zurück:
Weshalb schreibt die NZZ, es handele sich um eine Verschwörungs-Theorie? Der Plan ist doch für jeden leicht zugänglich in den UN- und EU-Dokumenten von 2001 und 2002, und das sogar unter der Überschrift "Replacement Migration", nachzulesen. Replacement = Remplacement = Austausch / Ersatz. Das müsste man den Lesern der NZZ einmal klar und deutlich mitteilen. Quelle (falls diese nicht schon zensiert ist): http://www.un.org/esa/population/publications/migration/migration.htm

( Obiges Dokument fand ich im Netz direkt bei der EU. Später gab es das nur noch auf englisch zu lesen. Nun fand ich es bei der EU gar nicht mehr, nur noch bei der UN! Hier ein Auszug:

Department of Economic and Social Affairs Population:

Replacement Migration …

United Nations projections indicate that over the next 50 years, the populations of virtually all countries of Europe ... will face population decline and population ageing. The new challenges of declining and ageing populations will require comprehensive reassessments of many established policies and programmes, including those relating to international migration.
Focusing on these two striking and critical population trends, the report considers replacement migration for eight low-fertility countries (France, Germany, Italy, Japan, Republic of Korea, Russian Federation, United Kingdom and United States) and two regions (Europe and the European Union). Replacement migration refers to the international migration that a country would need to offset population decline and population ageing resulting from low fertility and mortality rates. …

qvc1753

24. März 2019 15:20

Befremdlich finde ich es, dass Der Weiße immer wieder als bedroht, kurz vor der Auslöschung stehend, kulturell überfremdet etc. dargestellt ist. Da sieht man im Täter dann doch irgendwo Den Widerständler, dessen Tun zwar per Krokodilsträne als ganz schlimm befundenwird, aber eben doch aus oben genannten Gründen irgendwie dann doch nachvollziehbar ist. Man möge halt eben nicht gleich Leute massakrieren, das schadet der Sache.
Es wäre gemeinhin schon einmal ein Fortschritt, wenn man sich daran erinnert, dass das Töten von Menschen, deren Verächtlichmachung und die Zuordnung pauschaler Kriterien zu Großgruppen nie sonderlich viel zur Befriedung von Situationen beiträgt.
Erstaunlich das Nationen wie Norwegen oder eben auch Neuseeland zu tief menschlichen Reaktionen nach solchen Tragödien fähig sind. Vielleicht begreifen wir einmal alle, das die Einteilung in Wir und Die Anderen unsinnig ist. Sie führt zu nichts , außer man hält den Konflikt und dessen siegreichen Ausgang für positiv.

Niekisch

24. März 2019 17:42

@qvc1753 24.3. 15:20: Lassen Sie es mich etwas weiterspinnen: solche "Überbau"begriffe wie "Weiße", "westliche Welt", "Abendland" oder Gegensatzbildungen wie "Orient-Okzident", "Atlantiker-Europäer" bergen die Gefahr in sich, die zu Hause brennende Hütte zu vergessen. Man kommt vom Höcksken aufs Stöcksken, entfernt sich immer weiter von den drängenden eigenen Problemen, gerät am Ende unter eigentlich Geistesverwandten noch in Streit und Verdruß, wenn es nicht bei Harmlosigkeiten wie dem längsten Penissymbol der Welt bleibt, das @ Andreas Walter hier erwähnen zu müssen meint.

Was interessiert uns dieses mörderische Arschloch Brenton Tarrant? Mord ist Mord, vielfacher Mord ist Massenmord, ein solcher Massenmord ist zugleich ein Massenmord an denjenigen gutwilligen Menschen, die wie wir immer noch meinen, "friedlich ohne Waffen" für ihre Ideale eintreten zu sollen.

Seid ganz schlicht mit den Worten von Mathilde Ludendorff "herzeigen" zum deutschen Volk. Was aus Liebe geschieht, das wird gut!

Stil-Bluete

24. März 2019 17:54

@ Franz Bettinger @ Jürgen
Die Schweiz und die NZZ schreiten denselben Weg voran wie die BRD und ihre Medien, beinahe austauschbar, deckungsgleich, abgesehen davon, daß man in der Schweiz statt Buße 'Busse' und statt Maße 'Masse' schreibt.

Gustav Grambauer

24. März 2019 18:21

Achterndiek

"wenn hier das Hakenkreuz vom Wahrheitsmedium (SPIEGEL) verwendet wird ..."

... oder von ANANDA MARGA,

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Ananda-pratik.png&filetimestamp=20100701082542&

https://de.wikipedia.org/wiki/Ananda_Marga

meiner - weithin als Ur-Mutter des forcierten Globalismus und sogar politisch-programmatischen Universalismus (!) unterschätzten - Lieblingssekte, der Raspail mit seinem Kotkneter ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Die tragen seit den 70er Jahren die Swastika offen an ihren Halsketten, und dies auf Veranstaltungen sogar der Grünen Jugend, zu der sie starke Affinität hatten oder haben und wo sie früher mit Vorliebe ihre Jünger rekrutiert haben. Der Guru hat 1979 von Bundesinnenminister Baum ein Visum für die BRD bekommen (wohingegen er z. B. in Rom quarantänemäßig nicht mal von Bord des Flugzeugs gehen durfte), wobei klar war, daß es am Frankfurter Flughafen eine opulente Prozession mit der Swastika als Monstranz geben würde.

- G. G.

Gelddrucker

24. März 2019 18:48

@Franz Bettinger
Gerne würde ich ja zustimmen, allerdings ist das kein PLAN der UN, sondern in diesem Dokument wurden lediglich Szenarien dargestellt, ohne Handlungsanweisungen und Absicht, der großangelegte Umvolkungsplan existiert meiner Meinung nach nicht. Was natürlich nicht heißt, dass einzelne Akteure die Umvolkung nicht vorantreiben würden. Trotzdem denke ich das Zentralkommittee für die Auslöschung bzw. Marginalisierung des weißen Menschen, das gibt es nicht.

nom de guerre

24. März 2019 18:55

@ qvc1753
Man muss einen Konflikt nicht positiv finden, um sich einen siegreichen Ausgang zu wünschen. Und die Unterscheidung "Wir und Die Anderen" gehört im Islam und dem auf ihm basierenden Gesellschaftssystem, wonach die Welt ganz klar in Gläubige und Ungläubige zu unterscheiden ist, quasi zur Grundausstattung. "Kuffar" für Ungläubige bedeutet nach meiner Kenntnis wörtlich übersetzt "Unwerte", was schon eine sehr eindeutige Aussage ist - zumal es sich dabei nicht um eine Zuschreibung handelt, die in der islamischen Welt irgendwann in grauer Vorzeit einmal Gültigkeit hatte, sondern genau jetzt die dortige Denkweise bestimmt (s. etwa die Reaktionen der pakistanischen Öffentlichkeit auf den Freispruch Asia Bibis). Wenn also Teile der westlichen Welt meinen, diese Unterscheidung aufgeben zu können, ist das ein einseitiger Akt, den die Gegenseite nicht nachvollziehen und als Schwäche auslegen wird. Die von Ihnen unterstellten Krokodilstränen kommentiere ich nicht weiter.

Achterndiek

24. März 2019 19:02

@ qvc1753

"Befremdlich finde ich es, dass Der Weiße immer wieder als bedroht, kurz vor der Auslöschung stehend, kulturell überfremdet etc. dargestellt ist."

Je nun, besonders europäisch sind es an vielen Stellen in Europa nun einmal nicht mehr aus.

https://www.alamy.de/stockfoto-londoner-feiert-das-moslemische-festival-von-eid-markiert-das-ende-des-ramadan-am-trafalgar-square-in-london-39754228.html

"Da sieht man im Täter dann doch irgendwo Den Widerständler, dessen Tun zwar per Krokodilsträne als ganz schlimm befundenwird, aber eben doch aus oben genannten Gründen irgendwie dann doch nachvollziehbar ist."

Nachvollziehen und moralisch billigen sind nun aber wirklich zwei grundverschiedene Paar Stiefel. Nachvollziehen läßt sich auch, wenn jemand im Rahmen eines heftigen Rosenkrieges seine Ex-Frau tötet.

"Es wäre gemeinhin schon einmal ein Fortschritt, wenn man sich daran erinnert, dass das Töten von Menschen, deren Verächtlichmachung und die Zuordnung pauschaler Kriterien zu Großgruppen nie sonderlich viel zur Befriedung von Situationen beiträgt."

Die Trennlinie verläuft zwischen der Großgruppe der Guten (ethisch Besserverdienenden), die es unmoralisch finden, wenn Menschen sich einer Gruppe zugehörig fühlen und den Bösmenschen, die auf ihre Identität nicht verzichten wollen.

qvc1753

24. März 2019 20:43

@nom de guerre: ob wir uns in einem existenziellen Konflikt befinden oder nicht, dass ist eine Frage der Perspektive und der politischen Absichten. Entweder ist alles ein Nullsummenspiel, oder es ist eine Lage, mit der man innerhalb der politischen Ordnung umgehen muss. Proklamiere ich einen existenziellen Konflikt, dann ist sozusagen der Samthandschuh schon per se runter. Dann kann ich auch Dinge tun, die nicht mehr innerhalb der Grenzen einer Verfassungsordnung sind. Deswegen wird ein Konflikt, der innerhalb einer .politischen Ordnung durchaus mit den existierenden Mitteln ausgetragen werden kann zu einem Entweder - Oder stilisiert. Die plumpe Version kann man in den USA an der Frage der Grenzsicherung erkennen.
Hier wird die Frage welche und wieviel Einwanderung man denn nun haben will hochgejazzt zu einer so bedrohlichen Lage, dass nur eine milliardenteure Grenzanlage Abhilfe schafft. Wer Anderes auch nur wagt zu Anderes z denken, der ist eben kein Patriot.
Kurz: die Anerkennung eines existenziellen Konfliktes zwischen westlicher Welt und Islam ist etwas, das den Radikalen innerhalb des Islam sehr gut gefällt. Das ist deren Spiel, auf das sich der Attentäter von Christchurch bereitwillig einlässt.
Man könnte klüger sein, ist es aber nicht.

qvc1753

24. März 2019 21:21

@Achterndiek: Mir sind Gruppenidentitäten reichlich Hupe, platt ausgedrückt. So lange Gruppenidentitäten nicht als Rechtfertigung von Mord und Totschlag herhalten, so lange bin ich da vollkommen entstammt.
Die genannte Analogie zur Erläuterung vom Unterschied zwischen nachvollziehbar und gerechtfertigt finde ich, sagen wir mal, unglücklich.
Totschlag als Ergebnis eines Rosenkrieges ist gegebenenfalls tatsächlich nachvollziehbar. Dies als nachvollziehbar zu bezeichnen bezieht sich auf das Ergebnis einer tragisch verlaufenen persönlichen Beziehung.
Wenn jedoch ein Massaker stattfindet, weil sich ein Täter durch seine Ideologie zur Mordbereitschaft bringt, dann kann man darüber nachdenken, ob es nicht vielleicht doch die politischen Ansichten sind, die da zu solchen Taten führen. Gattenmord ist eher unpolitisch, ein Massaker an Gläubigen ist ein politisches Statement, das auf einer bestimmten Gedankenwelt beruht. Was das über die politische Ideologie aussagt, das möge man selber entscheiden.

Andreas Walter

24. März 2019 22:58

@Niekisch

"Was interessiert uns dieses mörderische Arschloch Brenton Tarrant?"

Na ja, er hat immerhin als weisser Zivilist auf einen Schlag 50 Muslime ins Paradies befördert beziehungsweise ermordet (je nach säkularer oder eben religiöser Sichtweise).

Das war ein Novum. War bisher nur von Soldaten im Auftrag von Politikern bekannt.

Selbst in der Zeit der unbedeutenden Kreuzzüge gab es das nicht, möglicherweise aber bei der Verteidigung von Wien. Soldat, Krieger, Zivilist, diese Identifikation kann sich ja manchmal ganz schnell ändern, je nach Situation. In Wien hat 1683 glaube ich alles gekämpft, was innerhalb der Stadtmauern 2 Beine hatte und schon oder noch gehen konnte. Ausser die Tauben natürlich.

Womit wir auch schon beim Thema Symbolpolitik wären. Wobei ich übrigens noch gar nicht überprüft habe, ob es sich dabei um eine Photomontage oder echte Grossprojektion handelt, was da auf dem höchsten Gebäude der muslimischen Welt zu sehen war. Da ich mich derzeit aber auch mit Jungs Konzept der Anima und des Animus beschäftige ist es mir vielleicht deshalb jetzt sofort ins Auge gesprungen. Die vermeintliche Widersprüchlichkeit, die aber gar keine ist. Als Mann habe ich lediglich bisher den Fehler gemacht, mich erstmal nur mit meiner Anima zu beschäftigen, und nicht auch mit dem Animus, der aber den Rest der 50% der Menschheit betrifft. Ob das so unbedeutend ist wie Sie glauben, dieser Meinung bin ich darum nicht. Es erweitert, vervollkommnet jetzt zumindest auch mein Verständnis des Tantra, des Yin und Yang und damit des Dao. Wie der letzte Baustein, der eine Punkt, nämlich der Weisse, der auch mir bisher gefehlt hat. Jordan Peterson hat mich darauf gebracht, mir darum noch mal Jung anzusehen. Hat sich gelohnt.

Niekisch

25. März 2019 12:36

@ Andreas Walter 24.3., 22:58:

Woher wissen Sie denn, daß es sich bei den Ermordeten nicht um weiße Zivilisten gehandelt hat? Woher wissen Sie, daß Sie ihre eigene Ermordung als Gang ins Paradies sähen? Haben die Bewohner Wiens nicht einer Armee gegenübergestanden? Woher wissen Sie, daß die Tauben nicht als Brieftauben zur Übermittlung militärischer Nachrichten eingesetzt wurden? Haben Sie schon einmal die Tornisterschriften der Wehrmacht zum Verhalten gegenüber Muslimen gelesen?

Den Islam halten wir uns überhaupt nur dann noch vom Hals, wenn wir uns darauf besinnen, Deutsche zu sein und unsere alten Tugenden zum Einsatz bringen: Tapferkeit, Ritterlichkeit, überlegene Moral, standhafte Haltung, Liebe zu Frau und Kind und Land.

Achterndiek

25. März 2019 17:14

@ qvc1753

"Mir sind Gruppenidentitäten reichlich Hupe, platt ausgedrückt. So lange Gruppenidentitäten nicht als Rechtfertigung von Mord und Totschlag herhalten, so lange bin ich da vollkommen entstammt."

Es spielte für Ihren Lebensalltag überhaupt keine Rolle, ob in ihrer Straße sonst nur Chinesen oder nur Deutsche lebten?

Meinen Sie vielleicht "entspannt"? Gruppenidentitäten spielen eine ganz enorme Rolle. Welcher Sprachgemeinschaft gehört man an? In welchem sozialen Mikrokosmos befindet man sich, bildungsbürgerlicher Kreis oder Hafenkaschemme?
Es steht jedem frei, seine Gruppenidentität zu leugnen, das Gegenüber wird diese trotzdem zuweisen. Kann mir schlecht einen Nichteuropäer vorstellen, der unsereins ausschließlich als Individuum betrachtet, sei es nun ein Araber, ein Chinese oder ein Schwarzafrikaner.

In einem Krieg, den man sich selber nicht herbeiwünscht, hat die Gruppenidentität nun einmal mit Mord und Totschlag zu tun.

"Totschlag als Ergebnis eines Rosenkrieges ist gegebenenfalls tatsächlich nachvollziehbar. Dies als nachvollziehbar zu bezeichnen bezieht sich auf das Ergebnis einer tragisch verlaufenen persönlichen Beziehung."

Je nun, die allerallermeisten Rosenkriege enden nicht mit Mord und Totschlag. Neben einer mißlungenen Beziehung müssen da schon noch andere Faktoren dazukommen.
Vielleicht extreme Vertunnelung der Lebensperspektive, vielleicht ein nur schwach ausgeprägtes Triebkontrollsystem des Delinquenten, vielleicht spielen Drogen- oder Alkoholmißbrauch und/oder schwerwiegende psychische Defekte mit hinein.

Gleichermaßen reicht auch eine zornige Unzufriedenheit mit der gegen unsere weißen Völker gerichteten Masseneinwanderung von Nichteuropäern nicht annähernd aus, um das Massaker zu erklären.

Die Lösung verspricht die zunehmend beliebte moderne Ideologie der Ideologiefeindschaft. Gibt es erst einmal die Antagonismen der unterschiedlichen Weltanschauungen nicht mehr, dann gibt es auch keine Antagonisten mehr, wir wären dann im Sinne einer neuen Ordnung der Welt alle nur noch sogenannte "Menschen", befreit von jeglicher Zugehörigkeit. Der Ewige Frieden könnte nunmehr eingeläutet werden.

Lotta Vorbeck

26. März 2019 00:20

Hausdurchsuchung bei Martin Sellner wegen Christchurch
https://youtu.be/JjYCPCVjXdo

Gustav Grambauer

26. März 2019 07:24

"Hausdurchsuchung bei Martin Sellner wegen Christchurch"

Die Arbeitsweise ist bekannt, etwa etwa von den Stasi-Aktionen "Rose" 1953, "Gegenschlag" 1983 (gegen die insbesondere Jenenser Jugendopposition), "Falle" (gegen die Ostberliner Umweltbibliothek), vor allem aber von der Aktion "Störenfried" mit dem Versuch eines konzertierten Enthauptungsschlages gegen die Ostberliner Opposition 1988 mit 170 vorher sorgfältig ausgewählten Inhaftierten, der bekanntlich das Fanal für das Ende war.

"Ihr aber lernet, wie man sieht, statt stiert
Und handelt, statt zu reden noch und noch.
So was hätt` einmal fast die Welt regiert!
Die Völker wurden seiner Herr, jedoch
Dass keiner uns zu früh da triumphiert –
Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch." - Brecht, Arturo Ui

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