Protest und Randale: kein Umdenken in England

Über die "rechtsextremen" Proteste und Ausschreitungen, von denen England seit Ende Juli heimgesucht wird, gibt es eine Menge zu sagen.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

Aus­ge­löst wur­den sie von einem Mes­ser­mord an drei klei­nen wei­ßen Mäd­chen im Alter von sechs bis neun Jah­ren durch einen schwar­zen, sieb­zehn­jäh­ri­gen Täter, des­sen Eltern aus Ruan­da stam­men, einem Land, das 1994 Schau­platz eines der blu­tigs­ten Geno­zi­de der Welt­ge­schich­te war.

Gebo­ren ist er in Car­diff, Wales und auf­ge­wach­sen South­port, Eng­land, wes­halb er selbst­ver­ständ­lich als wasch­ech­ter Eng­län­der und/oder Wali­ser wie jeder ande­re weiß­häu­ti­ge Ein­ge­bo­re­ne anzu­se­hen ist.

Die Pro­test­ler und Ran­da­lie­rer sind fast alle weiß und ent­stam­men fast alle der Arbei­ter­klas­se. So etwas hat es im moder­nen Groß­bri­tan­ni­en noch nie gege­ben. Ran­da­le die­ser Grö­ßen­ord­nung waren in der Regel domi­niert von “Peo­p­le of Color” und hat­ten den Cha­rak­ter von Ras­sen­un­ru­hen (wobei: haben wir es hier mit etwas ande­rem zu tun?).

Es ist dabei nicht von beson­ders gro­ßer Bedeu­tung, daß sich der Zorn der Wei­ßen auf­grund von Falsch­in­for­ma­tio­nen zunächst gegen Mus­li­me rich­te­te, wäh­rend der Täter in Wahr­heit ein Christ ist (wie 95% der Bevöl­ke­rung von Ruan­da). Der ers­te Pro­test fand vor der Moschee von South­port statt und eska­lier­te rasch zu einem gewalt­sa­men Zusam­men­stoß mit der Polizei.

Allen “Counterjihad”-Blendern zum Trotz ist “der Islam” aber nur ein Fak­tor in einem Kon­flikt, der haupt­säch­lich eth­no­kul­tu­rel­ler und ras­si­scher Natur ist (ein han­dels­üb­li­ches kosche­res Framing gibt es etwa hier). Anti-isla­mi­sches Res­sen­ti­ment hat in der Regel nichts oder nur sehr wenig mit Res­sen­ti­ment gegen eine Reli­gi­on zu tun, son­dern ist essen­ti­ell eth­ni­sches Res­sen­ti­ment, das hand­fes­te Grün­de in hand­fes­ten, rea­len Kon­flik­ten hat.

Was sich seit einer Woche in Eng­land Luft macht, ist natür­lich nicht vom hei­te­ren Regen­bo­gen­him­mel gefal­len. Explo­si­ons­ar­tig ent­lädt sich eine lan­ge, lan­ge auf­ge­stau­te Spannung.

Seit Jahr­zehn­ten wer­den in Groß­bri­tan­ni­en Men­schen, die sich kri­tisch zur Mas­sen­ein­wan­de­rungs­po­li­tik äußern, geäch­tet, mund­tot gemacht und gar juris­tisch mit dra­ko­ni­schen Stra­fen verfolgt.

Gleich­zei­tig ist das Land Schau­platz von beson­ders dras­ti­schen “Kol­la­te­ral­schä­den” des Mul­ti­kul­tu­ra­lis­mus, deren fins­te­rer Tief­punkt wohl der sys­te­ma­ti­sche, orga­ni­sier­te sexu­el­le Miß­brauch von min­des­tens 1,400 vor­wie­gend wei­ßen min­der­jäh­ri­gen Mäd­chen aus der Arbei­ter­klas­se durch paki­sta­ni­sche Ban­den war. Hier hat eine “von oben” impor­tier­te und per “Anti­ras­sis­mus” geschütz­te eth­ni­sche Grup­pe jah­re­lang Jagd auf die schwächs­ten und ver­wund­bars­ten Tei­le der unte­ren Schich­ten der auto­chtho­nen Bevöl­ke­rung gemacht.

Nichts davon hat in irgend­ei­ner Wei­se zu einem Umden­ken oder einer Umkehr der mul­ti­kul­tu­ra­lis­ti­schen Poli­tik geführt, son­dern nur zu wei­te­ren orwel­lia­ni­schen Ver­schär­fun­gen der Repres­sio­nen gegen ihre Kritiker.

Das bri­ti­sche Estab­lish­ment, das wie auch in Deutsch­land und Frank­reich das mul­ti­kul­tu­rel­le Pro­jekt um jeden, wirk­lich jeden Preis auf­recht­zu­er­hal­ten sucht, hat die anti­mus­li­mi­sche Aggres­si­on der Pro­test­ler und Ran­da­lie­rer sofort benutzt, um sich hin­ter die Mus­li­me des Lan­des zu stel­len, die als die eigent­li­chen Opfer des Dra­mas hin­ge­stellt wur­den. Sie sind es, die nach Ansicht der herr­schen­den Klas­se nun ver­stärk­ten Schutz brau­chen, nicht etwa auto­chtho­ne wei­ße Kin­der wie die Ermordeten.

Pre­mier­mi­nis­ter Keith Star­mer zeig­te nicht das gerings­te Ver­ständ­nis für den “rechts­extre­men Haß” der Protestler:

Star­mer zeig­te sich auf einer Pres­se­kon­fe­renz am Don­ners­tag­nach­mit­tag wütend, als er die “win­zi­ge hirn­lo­se Min­der­heit in der Gesell­schaft … eine Ban­de von Schlä­gern” ver­ur­teil­te, “die Züge und Bus­se bestie­gen, um in eine Gemein­de zu fah­ren, die nicht ihre eige­ne ist, eine Gemein­de, die eine schreck­li­che Tra­gö­die zu bekla­gen hat, und die dann mit Zie­gel­stei­nen auf Poli­zei­be­am­te war­fen – Poli­zei­be­am­te, die nur 24 Stun­den zuvor mit einem Angriff auf Kin­der in ihrer Gemein­de fer­tig wer­den mußten”.

Der­sel­be Keith Star­ner hat 2020 vor dem zum Hei­li­gen erho­be­nen, dro­gen­süch­ti­gen Ver­bre­cher Geor­ge Floyd öffent­lich­keits­wirk­sam das Knie gebeugt. Unter ande­rem via Face­book äußer­te er tie­fes Ver­ständ­nis für die “Black Lives Matter”-Proteste (die nach übli­chem Ver­laufs­mus­ter rasch zu Plün­de­run­gen und Brand­schat­zun­gen ausarteten):

Ich bin scho­ckiert und empört über den Tod von Geor­ge Floyd in Poli­zei­ge­wahr­sam und habe mit Ent­set­zen beob­ach­tet, wie Demons­tran­ten, die fried­lich ihr Recht auf Pro­test wahr­ge­nom­men haben, von der Poli­zei mit Gewalt ange­grif­fen wurden.

Der Tod von Geor­ge Floyd hat wie­der ein­mal den Ras­sis­mus und den Haß ins Licht gerückt, dem vie­le Men­schen auf der gan­zen Welt aus­ge­setzt sind, auch in unse­rem eige­nen Land – vor allem aber den Ras­sis­mus, dem Schwar­ze auf der gan­zen Welt aus­ge­setzt sind. (…)

Jetzt ist es mehr denn je unse­re Pflicht, uns der sys­te­mi­schen Ras­sen­dis­kri­mi­nie­rung in unse­ren eige­nen Gemein­schaf­ten zu stel­len, sie zu ver­ste­hen und anzu­spre­chen, und ins­be­son­de­re die Rea­li­tät und die Aus­wir­kun­gen des anti­sch­war­zen Ras­sis­mus anzu­spre­chen, der von der Black-Lives-Mat­ter-Bewe­gung auf der gan­zen Welt ange­spro­chen wird.

Die drei wei­ßen klei­nen Mäd­chen, getö­tet durch einen schwar­zen Ein­wan­de­rer, sind vor dem Hin­ter­grund einer sol­chen Hal­tung ein feuch­ter Schmutz im Ver­gleich mit dem gött­li­chen Geor­ge Floyd, der vor den Augen der Welt­pres­se in einem gol­de­nen Sarg bestat­tet wur­de. Ihre Ermor­dung zeigt kein “sys­te­mi­sches” Pro­blem auf, und dies­mal hat der Mob, der von nichts wei­ter als einem völ­lig uner­klär­li­chen Haß ange­trie­ben wird, kei­ner­lei Berech­ti­gung, öffent­lich sei­ne Wut zu zeigen.

(Wem ein noch wider­li­che­res Bei­spiel für die “Hier­ar­chie der Opfer” ein­fällt, kann es mir ger­ne über die Redak­ti­on der Sezes­si­on zukom­men lassen.)

Inzwi­schen haben sich etli­che mus­li­mi­sche Ban­den orga­ni­siert, die gegen die Pro­test­ler kämp­fen oder ein­fach nur gene­rell Jagd auf Wei­ße machen. Ein “eth­ni­scher Bür­ger­krieg” scheint zum Grei­fen nah zu sein.

Mobil gegen die Pro­test­ler machen auch zahl­rei­che links­extre­me Grup­pen, die durch Pro­vo­ka­tio­nen und Falsch­mel­dun­gen (etwa, daß mus­li­mi­sche Frau­en Säu­re­at­ten­ta­ten von wei­ßen Ras­sis­ten zum Opfer gefal­len wären) Öl ins Feu­er gegos­sen haben und nun eine Chan­ce wit­tern, sich öffent­lich­keits­wirk­sam als das mora­lisch über­le­ge­ne “ande­re Eng­land” in Sze­ne zu set­zen, das sich dem häß­li­chen rechts­ra­di­ka­len Mob hero­isch ent­ge­gen­stellt (ein Nar­ra­tiv, das vom Spie­gel natür­lich ohne jeg­li­chen Fun­ken Kri­tik auf­ge­grif­fen wurde).

Sieht man von den Kra­wal­len zu Ehren Geor­ge Floyds im Jahr 2020 ab, die auch auf den bri­ti­schen Inseln en vogue waren, krach­te es in Eng­land das letz­te Mal so rich­tig fest vor punkt­ge­nau drei­zehn Jah­ren, im August 2011 (viel­leicht spielt ja auch die Som­mer­hit­ze eine Rol­le). Ich kom­men­tier­te die Gescheh­nis­se hier und hier.

Weil ein 29jähriger schwar­zer Dro­gen­dea­ler von der Poli­zei erschos­sen wur­de, sahen sich männ­li­che “Jugend­li­che” in Lon­don, Liver­pool, Man­ches­ter, Coven­try, Lei­ces­ter, Bir­ming­ham, Bris­tol und ande­ren Orten ver­an­laßt, eine meh­re­re Tage andau­ern­de Orgie an Brand­schat­zung, Plün­de­rei, Raub und Van­da­lis­mus zu ent­fes­seln, in deren Ver­lauf unzäh­li­ge Geschäf­te ver­wüs­tet, Fahr­zeu­ge abge­fa­ckelt, 205 Men­schen ver­wun­det und fünf Men­schen (unter­schied­li­cher eth­ni­scher Her­kunft) getö­tet wurden.

Zunächst han­del­te es sich dabei um einen Pro­test von Schwar­zen gegen ver­meint­lich “ras­sis­ti­sches” Vor­ge­hen der Poli­zei, nach­dem die­se einen far­bi­gen Kri­mi­nel­len getö­tet hat­te. Die­ses Mus­ter liegt auch so gut wie jedem “Auf­stand” in Frank­reich zugrun­de, sowie allem, was seit dem Fall Tray­von Mar­tin im Jahr 2012 unter der Flag­ge “Black Lives Mat­ter” gese­gelt ist. Aus­ch­lag­ge­bend ist fast immer der Tod eines jun­gen, männ­li­chen Kri­mi­nel­len im Kon­flikt mit der Poli­zei. Mir ist jeden­falls kein Auf­stand aus jün­ge­rer Zeit bekannt, der aus­ge­löst wor­den wäre, weil ein Wei­ßer ein­fach so klei­ne brau­ne Kin­der nie­der­ge­sto­chen hätte.

Das Gegen­teil ist schon öfter pas­siert: Im Juni 2023 ver­letz­te ein syri­scher Asyl­be­wer­ber im fran­zö­si­schen Anne­cy vier Klein­kin­der zwi­schen 22 Mona­ten und drei Jah­ren lebens­ge­fähr­lich mit einem Mes­ser, im Novem­ber 2023 ver­letz­te ein Alge­ri­er in Dub­lin eine Frau und drei Kin­der zwi­schen fünf und sechs Jah­ren lebens­ge­fähr­lich mit einem Mes­ser, was eben­falls gewalt­sa­me Anti-Ein­wan­de­rungs-Pro­tes­te aus­lös­te (kein Mensch kann sich mehr dar­an erinnern).

Aber zurück zu Tot­ten­ham-Lon­don 2011: Nach der Initi­al­zün­dung, die sich unzwei­fel­haft dem mul­ti­kul­tu­ra­lis­ti­schen Pul­ver­faß ver­dank­te, wur­den die Ran­da­le “diver­ser”. Glaubt man den Anga­ben auf der eng­li­schen Wiki­pe­dia-Sei­te, so vari­ier­te die ras­si­sche Zusam­men­set­zung der Ran­da­lie­rer stark je nach Schau­platz. Laut einem Bericht des bri­ti­schen Jus­tiz­mi­nis­te­ri­ums aus dem Jahr 2012 “iden­ti­f­zier­ten” sich 41% der Ran­da­lie­rer, die sich vor Gericht ver­ant­wor­ten muß­ten, als weiß, 39% als schwarz, 12% als gemischt­ras­sig, 6% als “asia­tisch” (im bri­ti­schen Sprach­ge­brauch in der Regel Inder und Paki­sta­ni) und 2% als ferner-liefen-Nebbich.

Medi­en und Intel­lek­tu­el­len zer­bra­chen sich den Kopf über die Ursa­chen die­ses Gewalt­aus­bruchs, die rasch im “Sozia­len” und “Öko­no­mi­schen” ver­or­tet wur­den. Der deut­sche Wiki­pe­dia-Ein­trag bie­tet hier­zu gar “sozi­al­wis­sen­schaft­li­che” und “geis­tes­wis­sen­schaft­li­che Erklä­run­gen”. Sla­voj Žižek ver­trat demnach

… die The­se, dass die Unru­hen Aus­druck des Schei­terns einer Kon­sum­ideo­lo­gie sei­en, die zwar den Kon­sum zum Ziel der Gesell­schaft erhe­be, gleich­zei­tig aber Tei­len der Gesell­schaft die Mög­lich­keit zum Kon­sum vor­ent­hal­te. Das Pro­blem der Gewalt sei dem­nach nicht die Gewalt selbst, son­dern die Tat­sa­che, dass sie das herr­schen­de Sys­tem affi­zie­re, indem sie dazu genutzt wer­de, des­sen Prä­mis­sen zu erfül­len. In die­sem Zusam­men­hang kri­ti­sier­te er die Gewalt als „Neid mas­kiert als tri­um­pha­ler Karneval“.

Der­glei­chen liest sich wie sei­ne eige­ne Par­odie, ist aber wohl nicht ganz ver­kehrt. Jeder möch­te am all­ge­mei­nen Wohl­stand mit­na­schen, aber es wird immer “deplo­rables” und sons­ti­ge geben, die, aus wel­chen Grün­den auch immer, den Auf­stieg und die Teil­ha­ben nicht schaf­fen. So waren auch die Wei­ßen, die 2011 mit­plün­der­ten und ran­da­lier­ten, vor­wie­gend jun­ge Arbeitslose.

Was hat man nun den aktu­el­len, “frem­den­feind­li­chen” Pro­test­lern ver­wei­gert? Was wol­len sie “kon­su­mie­ren”, um es im mar­xis­ti­schen Jar­gon von Žižek zu sagen?  Hier ist die gegen­über Jim Goad geäu­ßer­te Mei­nung des rech­ten Akti­vis­ten Mark Col­lett, der sei­ner­seits der eng­li­schen Arbei­ter­klas­se entstammt:

Anstän­di­ge, hart arbei­ten­de wei­ße Men­schen wer­den von Migran­ten abge­schlach­tet, Migran­ten, denen man alles auf dem Sil­ber­ta­blett ser­viert, auf Kos­ten von anstän­di­gen, hart arbei­ten­den Men­schen, und nun ras­ten wei­ße Men­schen aus. Ich hei­ße gewalt­tä­ti­ge Unru­hen nicht gut, aber ich wer­de wei­ße Men­schen nicht ver­ur­tei­len, die für eine gerech­te Sache auf die Stra­ße gehen. Tat­sa­che ist, daß die­se wei­ßen Men­schen nur des­halb zu sol­chen Aktio­nen grei­fen, weil sie vom Staat im Stich gelas­sen wur­den, weil sie zu Opfern gemacht wur­den, weil sie im Wesent­li­chen mund­tot gemacht wur­den.… Es ist im Grun­de so, als ob man drei Kin­der hät­te und man gibt stän­dig nur einem Kind Geschen­ke, hört nur ihm zu, ver­schafft ihm jeden erdenk­li­chen Vor­teil, wäh­rend man die ande­ren bei­den Kin­der völ­lig igno­riert. Irgend­wann wer­den die­se bei­den Kin­der den Satans­bra­ten spie­len, um Auf­merk­sam­keit zu bekom­men und zu sagen: “Wir wol­len auch etwas davon!”

Goad kom­men­tiert:

Die­se Art von Res­sen­ti­ment kann ich abso­lut nach­voll­zie­hen – vor allem, wenn man bedenkt, daß das Kind, das bevor­zugt behan­delt wird, adop­tiert ist.

Ist es nun also end­lich so weit, begin­nen die gedul­di­gen, von Natur aus kalt­blü­ti­gen Eng­län­der, die sich viel, all­zu­viel gefal­len lie­ßen, end­lich zu has­sen und sich zu weh­ren, wie in dem berühm­ten Gedicht von Rudyard Kipling?

It was not part of their blood,
It came to them very late
With long arre­ars to make good,
When the Eng­lish began to hate.

Das ist eher unwahr­schein­lich, denn “die Eng­län­der” sind immer noch vor allem durch eine Sache gespal­ten: das tra­di­tio­nel­le Klas­sen­sys­tem, das immer noch sub­ku­tan auf erheb­li­che Wei­se wirk­sam ist.

Der “wei­ße Auf­stand” in Eng­land ist näm­lich (wie Anno 2012) nicht bloß eth­ni­scher Natur, son­dern hat in der Tat auch star­ke sozia­le Aspek­te. Mehr noch als in irgend­ei­nem ande­ren Land des Wes­tens ist der bri­ti­sche Mul­ti­kul­tu­ra­lis­mus ein “Klas­sen­kampf von oben”.

Die obe­ren und mitt­le­ren Schich­ten haben sich mit aggres­si­ven Ein­wan­de­rern gegen die wei­ßen Unter­schich­ten mehr oder weni­ger ver­bün­det. Letz­te­re sind hart­nä­ckig “ras­sis­tisch” und erken­nen Inder, Paki­sta­nis, Jamai­ka­ner, Afri­ka­ner und so wei­ter nicht als die ihri­gen an, wäh­rend ers­te­re die Soli­da­ri­tät mit dun­kel­häu­ti­gen Men­schen aller Art für eine Art Klas­sen­distink­ti­on, für ein Zei­chen höhe­rer Bil­dung, höhe­ren Sta­tus und höhe­rer Moral hal­ten. Auch die Anti­fa mit­samt Grup­pen wie “Hope not Hate” hat über­wie­gend eine Mittelschichtbasis.

Wenn man also in Bezug auf Eng­land von einem “Bür­ger­krieg” spricht, dann muß man beach­ten, daß die Fron­ten auch zwi­schen armen und rei­chen oder rei­che­ren Wei­ßen ver­lau­fen. Auf lan­ge Sicht sind frei­lich Mit­tel- wie Unter­schicht dazu ver­ur­teilt, von den Fol­gen des Bevöl­ke­rungs­aus­tau­sches hin­weg­ge­fegt zu wer­den. Wäh­rend die Eli­ten ihr eige­nes Spiel spie­len und davon über­zeugt sind, daß sie stets das Ober­was­ser behal­ten wer­den, sind die Mit­tel­schich­ten von sui­zi­da­len Ideen infi­ziert, die eng mit ihrem Selbst­wert als sozia­le Klas­se ver­bun­den sind.

Dar­um zei­gen sie sich über Ste­phen Law­rence oder Geor­ge Floyd oder ande­re anti­ras­sis­ti­sche Schla­ger scho­ckiert und empört, wäh­rend sie das Schick­sal von Kin­dern aus der wei­ßen Unter­schicht wie in Rother­ham oder South­port kalt läßt. Die lau­fen­den Pro­tes­te und Aus­schrei­tun­gen bie­ten ihnen einen will­kom­me­nen Anlaß, sich über die ran­da­lie­ren­den, pri­mi­ti­ven “deplo­rables” zu erhe­ben. Die ermor­de­ten Kin­der wer­den dar­über­hin­weg vergessen.

Der gewalt­sa­me Auf­stand der wei­ßen Pro­le­ta­ri­er und Unter­schich­ten, die chao­tisch und plan­los agie­ren, wird ver­mut­lich bald ver­san­den, und auch dies­mal kei­ne Wen­de oder Revo­lu­ti­on her­bei­füh­ren. Trotz­dem bin ich mir sicher, daß die Mes­ser­mor­de von South­port vie­le Bri­ten auf­we­cken und radi­ka­li­sie­ren werden.

In jedem Fall hat sich, wie schon 2011, die Brü­chig­keit der Mas­sen­ein­wan­de­rungs­ge­sell­schaft erneut auf eine äußerst ver­stö­ren­de Wei­se offen­bart. Erin­nert sich noch jemand an Emma West?  »My Bri­tain is fuck-all now!«

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (58)

vasco gadamer

9. August 2024 08:26

„Ein Christ ist“: hier brach ich bereits ab. Christ ist jemand, der bekennt, daß Christus Jesus Herr und Erlöser ist, der versucht, nach der Bibel zu leben und sein Leben darnach ausrichtet. Da ich mit dreißig eine Bekehrungserfahrung hatte, werde ich nun von Gott, wie Hiob ja auch, zum Leben gezwungen. Einfach Kierkegaard, Pascal oder Reinhold Schneider lesen, dies Leben ja auch nicht ertrugen aber durchhalten mußten. Und das waren ja Genies, während ich ein buckliger Versager bin, der nun Jahrzehnte in einer degenerierten „Gesellschaft“ leben muß, die untergeht. Ist Strafe Gottes, was sonst.

Waldgaenger aus Schwaben

9. August 2024 08:59

https://www.google.com/amp/s/www.thesun.co.uk/news/29701535/southport-stabbing-child-hospital-riots-axel-rudakubana/amp/
 
Bilder und Namen der Opfer sind hier zu sehen

Mitleser2

9. August 2024 09:14

Schon interessant, dass eine 33% Partei eine Zwei-Klassen-Justiz durchziehen kann. Aber die 30% Ampel macht's ja ähnlich. Wenig Hoffnung. Zumindest in D kann man noch auf die Ostländer hoffen.

Maiordomus

9. August 2024 09:27

Frage an @ML. Sie sind über die Vereinigten Staaten betr. Rassismus usw. besser im Bild als ich. Sie wissen, dass protestierende Massen und Meuten (im Sinne von Canetti)  nach der Tötung eines Kriminellen durch die Polizei  bei uns nie als Extremisten hingestellt wurden. Sind Sie im Bild über das Ausmass der damaligen Ausschreitungen des "gerechten Protestes gegen den Rassismus  der Polizei"? Hier wäre ein Vergleich von hohem Interesse. Sie kennen meinen Respekt betr. Beiträge, bei denen Sie nachweislich besser eingearbeitet waren als hochbezahlte Journalisten der Mainstream-Medien. Mein Respekt vor Sezession ist im Einzelfall der Respekt vor erbrachten Leistungen, nicht die wohlige Wertschätzung eines Stallgeruchs. Gilt für mich flächendeckend für Gesprächsgemeinschaften auch Politik. Literatur,  Geistesgeschichte. Ich attestiere Ihnen, siehe Film, Neugier und Überraschungsmomente, darauf kommt es sehr an. Im Zusammenhang mit Rassismusdebatten scheint mir der Vergleich mit sich auch emotional wütenden Schwarzen, die Anspruch auf  Verständnis erheben, von Belang.

Diogenes

9. August 2024 10:08

Die Geschichte der verschiedenen Menschenvölker in der Welt ist eine Abfolge von Rassenkriegen. Nur nennt man das in der offiziellen Geschichtspropaganda anders bzw. "kaschiert" sie mit "Ideologie", "Religion" und "Kultur" (z.B. "Kreuzzug" oder "Großer Vaterländerischer Krieg" oder "2. Weltkrieg") Oder als Megas Alexandros* dem hellenistischen Drang immer der Erste und Beste zu sein beflügelte und die Perser/Babylonier unterwarf.
 
*Auch die Makedonen gehörten als Stamm zum damaligen griechischen Menschenschlag (der in den Polis gegenseitig Wetteiferte) dazu und stehen nicht als Einzelbetrachtung außerhalb. Mit der Wortherkunft "Griechen/Hellen" ist es ähnlich wie mit "Germanen" - diese spätere Selbstbezeichnung kam von der Außenbetrachtung und nicht aus der Innenbetrachtung/Selbstbetrachtung (von dieser Selbstbetrachtung kommt auch unser Ausspruch: Heimat ist da, wo man sich nicht erklären muss. Wo Selbstverständlichkeit herrscht! Das was heutige "Linke" bzw. Antideutsche in marxistischer Agitationsmanier ständig hinterfragen: "Was ist deutsch?". 
 
Und hier kommt man zum Kern der gegenwärtigen britischen Massenunruhen wie es Lichtmesz herausgearbeitet hat. Das Selbstverständnis wird angegriffen.

das kapital

9. August 2024 10:13

Labour ? Hatten die nicht irgendwann mal im 19. Jahrhundert mit Interessenver tretung der (weißen) Arbeiterklasse angefangen ? Da scheinen die sich jetzt doch deutlich von entfernt zu haben.///Labour heute, das ist die Vergewaltigung der Arbeiterklasse durch Regierung, Migration und pakistanische Banden. Ein Stadtverordneter von Labour mit Migrationshintergrund fordert dazu auf, Palästina zu befreien, und allen die Kehle aufzuschlitzen, die nicht für Massenmigration und ein judenfreies Israel sind. Die umstehenden Labouranhängerinnen grinsen beglückt, als würden sie Jesus persönlich zuhören und applaudieren. Zum Gruseln.///Die konservative Bilanz der letzten Jahrzehnte unter den "Konservativen" fällt aber keinen Deut besser auf. Die Interessen der weißen Unterschicht und Arbeiterklasse werden von gar niemandem vertreten. Die sind nur Stimmvieh und beliebige Verfügungsmasse der Macht. Genau wie hier.///Die Spaltung schreitet voran. Wer der Macht nicht bedingungslos dient, wird aussortiert. Da wird auch von Spezialdemokraten gerne gefordert, denen die Kehle durchzuschneiden. Vorstufe hier.

Le Chasseur

9. August 2024 10:33

Die Krawalle wurden von der English Defense League initiiert. Auslöser war die Falschmeldung, dass es sich bei dem Attentäter von Southport um einen muslimischen Immigranten namens Ali Al-Shakati handelt. Einer der führenden Köpfe der EDL ist Tommy Robinson, dessen wahrer Name Stephen Yaxley-Lennon ist.

Ach ja, kurz vor dem Attentat in Southport hatte die britische Regierung erklärt, dass sie dem Antrag des Internationalen Strafgerichtshofs auf Erlass eines Haftbefehls gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu Folge leisten wird. Auch ein Waffenembargo gegen Israel wurde erwogen.

Karl Otto

9. August 2024 10:36

Spaltender Faktor ist der Islam, nicht die Hautfarbe.

Artabanus

9. August 2024 11:06

Man kann nur noch konstatieren, dass die meisten Regierungen in Westeuropa sich gegenüber den autochthonen Bevölkerungen wie feindliche Besatzungsmächte verhalten und dies trotz Demokratie und Wahlen. Wie lässt sich dies erklären ohne auf Verschwörungstheorien zurückzugreifen?
 

Panzerschreck

9. August 2024 11:10

Ich habe fast 20 Jahre in Grossbritannien verbracht.
Ich muss die weisse Mittelschicht hier verteidigen: Ihre "Begeisterung" für die Umvolkung ist dem Anpassungsdruck geschuldet.
Bei gemeinsamen Ausflügen in die (noch) weisse Provinz wird allenthalben gelobt, dass man nur Weisse sieht. Im Pub wird spätestens nach dem 2. Bier gestanden, dass man über die Situation totunglücklich ist. Nach dem 3. Bier wird auf meine Frage, wozu man eigentlich Krieg gegen Deutschland geführt habe, nur noch dumm aus der Wäsche geschaut.
Zu Anfang des Jahrhunderts hatte ich noch die Gelegenheit mit Weltkriegsteilnehmern zu sprechen. Die hatten nie ein Problem mit der Anwesenheit eines Deutschen, ganz anders als mit dem"Floatsam of the Empire".

Liselotte

9. August 2024 11:25

"white riot, I want a riot, white riot, a riot of my own" (the Clash, 1980er) war das, was mir anläßlich dieser Nachrichten aus England als erstes in den Sinn kam. Aber es ändert ja nichts am Geschäftsmodell Dschizya.

Achterndiek

9. August 2024 11:35

@ Artabanus
"Wie lässt sich dies erklären ohne auf Verschwörungstheorien zurückzugreifen?"
Wo nehmen Sie denn diese Verschwörungen her? Eine Verschwörungstheorie setzt vermutete geheime Absprachen voraus. In Sachen Bevölkerungsaustausch gibt es aber nun jede Menge öffentliche Ankündigungen der Agenda, also kann von Verschwörungen nicht die Rede sein. Leider ist der Gebrauch solcher Begriffe reichlich verkommen. Ich lehne die Verwendung des Begriffes "Verschwörungstheorie" als unseriös grundsätzlich ab.
"... zum Zweiten, daß wir hier ein historisch einzigartiges Experiment wagen und zwar eine monoethnische, monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln. Das kann klappen, das wird - glaube ich - auch klappen, aber dabei kommt es natürlich auch zu vielen Verwerfungen."Yasha Mounk, Tagesthemen 20.02.2018
 
 

MARCEL

9. August 2024 12:05

@Karl Otto
Sehe ich genauso, zumal viele weiße (deutsche) Islam-Konvertiten rasch kulturfremde Seiten annehmen. Es ist bekannt, wie sehr sich Konvertiten im neuen Umfeld hervortun (müssen?). Die laufen dann im Pogrom-Mob sogar vorneweg.
@Martin Lichtmesz
Zusätzlich zu Kipling würde ich noch Enoch Powells Rede "Rivers of blood" von 1968 (!) zitieren. 
Ansonsten: vollste Zustimmung

Laurenz

9. August 2024 12:10

@ML ... Natürlich sind Konflikte in Frankreich & Britannien ehemalige, mittlerweile vermischte Stammeskonflikte Europas. Der Französische Adel war oder ist noch leicht Fränkisch mit ein paar Normannen im Nordwesten. Auch das britische Oberhaus besteht immer noch aus Normannen mit ein paar Juden, welche die letzten gut 200 Jahre dazu kamen. Die Verführung zum Internationalismus in der Oberschicht resultiert aus den vergrößerten Machtoptionen, welche der globale Ansatz bietet. Und der Adel Europas bestand immer schon aus übnerzeugten Anywheres.

Monika

9. August 2024 12:11

@artabanus @Panzerschreck ja, die Regierungen in Westeuropa verhalten sich wie feindliche Besatzungsmächte gegenüber der eigenen Bevölkerung und die weiße Mittelschicht passt sich an und nimmt das hin. Darin muss jeder von uns seinen Standpunkt finden! Die Solidarität mit den eigenen Schwächsten und den fremden Besten wäre m.E. das mindeste, was zu tun wäre. Jedes weitere Philosophieren über die Entstehung dieser Zustände ist sinnlos. 
 

kikl

9. August 2024 12:11

Treffend wird hier der linke Rassismus und Hass auf die Weißen aufgespießt anhand des Vergleichs mit dem Fall George Floyd. Die linke Elite herrscht gegen die eigene Bevölkerung.
Was hier meiner Meinung nach zu kurz kommt, ist das "two-tier policing" und korrupte Justizsystem in England. So hat die Polizei dem muslimischen Mob, der mit Macheten bewaffnet ist, ganze Stadtteile überlassen. Währenddessen wird der Kampf gegen die indigenen Randalierer erbarmungslos geführt.
Zuletzt steht Elon Musk mit X auch in der Kritik wegen des Verbreitens von Desinformation, die die Randal ermöglicht haben sollen. Tommy Robinson gilt als der Buhmann der Nation und soll so schnell wie möglich kaltgestellt werden. Er befindet sich auf Zypern mit seiner Familie und wurde schon von den Mainstream-Medien gedoxt. Muslimische Morddrohungen gegen ihn folgten auf den Fuß.
Ich habe jetzt keine Zeit, das alles noch einmal zu recherchieren. Ich möchte aber empfehlen, dem Account von "Tommy Robinson" zu folgen. Er dokumentiert die Lügen und den Rassismus des Systems in einer beeindruckenden Dokumentation.

Gurbanguly

9. August 2024 12:12

@Karl OttoSpaltender Faktor ist der Islam, nicht die Hautfarbe.
Sagen sie das mal den Amerikanern, die dürften der These nach ja keine soziokulturellen Probleme haben. 

FraAimerich

9. August 2024 12:16

"Es ist dabei nicht von besonders großer Bedeutung, daß sich der Zorn der Weißen aufgrund von Falschinformationen zunächst gegen Muslime richtete"
 
Das sehe ich anders. Das ist sogar die Hauptsache in diesem Fall provozierten Volkszorns, der mit Israelflaggen vor Moscheen inszeniert wurde. Erstaunlich, daß ausgerechnet das unerwähnt bleiben soll. Zumal interessierte Kreise seit langem so tun, als würde in Gaza oder demnächst gegen den Iran die Freiheit Europas und das Recht auf Taylor Swift verteidigt. Gerade erst wieder ganz explizit in Reaktion auf die angeblichen Pläne eines IS-Sympathisanten in Wien.
 
 

Indigener

9. August 2024 13:06

Der gewaltsame Aufstand der weißen Proletarier und Unterschichten, die chaotisch und planlos agieren, wird vermutlich bald versanden, und auch diesmal keine Wende oder Revolution herbeiführen.
Diese Menschen finden auch in Deutschland keine wirkliche Sympathie, haben keine Vertretung, schon garnicht in der AfD. Ausgerechnet diejenigen, die noch am meisten deutsch sind, deutsch sein wollen, deutsch bleiben wollen.
Ideen zur Veränderung gibt es genug. Aber auch diese finden keine wirkliche Sympathie, haben keine Plattform, schon garnicht in der AfD...

Maiordomus

9. August 2024 13:39

@Diogenes. Der erste Satz bei Ihnen ersetzt den Klassenkampf des Kommunistischen Manifestes bzw. des Historischen Materialismsu einfach 1 zu  1 mit Rassenkampf. Das ist, in der ganzen Wissenschaftsepoche der Kritik am Historizismus der Ersetzung der Klasse durch die Rasse im Rahmen derselben fundamentalen grundlegenden Irrtümer bei nie durchgeführter Analyse von  Pragmatik der Historie in der Ideologiebildung für Suggestionen, welche die Massen bewegen. Der Grundirrtum liegt in einem alles bestimmenden "Subjekt der Geschichte", einer Wahnvorstellung, der gegenüber das biblische Modell des jüngsten Gerichts nachgerade einen rationalen Eindruck macht, wiewohl auch auf dieser Grundlage vernünftige Politik nicht zu machen ist. Die Details der Kritik am Historizismus, die sich auch mit der fatalen und gesteigerten Ideologisierung von Hegel befassen muss,  erforderten zur Zeit, als man dem Marxismus noch eine wissenschaftliche Haltung unterstellte, jahrelange Studien. Am Ende blieb vom Marxismus und seinem Geschichtsbild nur noch die gnostische Sektenstruktur übrig, was notabene auch bei Psychoanalyse und weiteren psychologischen Modellen ein dringender Verdacht, sicher  nicht mit wissenschaftlichem Denken zu verwechseln, so wenig dies bei dem religionsgeschichtlich sehr gut erklärbaren Klimaglauben anzunehmen ist.      

Diogenes

9. August 2024 14:28

Teil 1/2
@Karl Otto
Sie wissen aber, daß Ihre liberale/libertäre Politikrichtung die völkisch-entwurzelte Hure des Kapitalismus/Kommunismus ist? Spaltender Faktor sind die abgehobenen Kosmopoliten in Kirche, Medien, Wirtschaft und Staat die keine Heimat kennen und uns was von "Weltbürgern" und "Gleichheit" erzählen: Art und Wesen spielen keine Rolle im Volke. Das Abstraktum Mensch - alles und jeden meinend und Menschenvölker nicht respektierend - kann Deutscher werden. Aber ja, die abrahamistischen Religionen sind vom Ursprunge und Zuordnung den Semiten in Nahost angehörig. Vieles aber, was das Christentum in Herodots "Europa" (das alte Europa und die alten Europa-Völker meinend) an Brauchtum & Gepflogenheit (Ritus, Sitte und Kultus (die Pflege von ...)) zerstörte, pervertiere oder konservierte (meinstens ein Gemisch aus allen drei Punkten, siehe Kichenbau auf zuvor zerstörten Weihe- und Kraftorten und die Aufnahme/Umdeutung von Festen in den Kirchenkanon) vorfand, wurde christianisiert und existiert heute nur noch in dieser geänderten  Form. Der "Gott" der gestrenger "Herr" ist, ist etwas aus dem arabisch-indischen (bharatischen) Lebensraum und hat nichts mit der ursprünglich gelebten Spirtualität als Naturverbundenheit gemein. Er widerspricht dem Freiheitsdrang der Kinder Germaniens (Germanische Völkerfamilie). (...)

Diogenes

9. August 2024 14:28

Teil 2/2
@Karl Otto
(...) *Mein "Uns" meint nicht Ihre Beliebigkeit (natürlich ist die Hautfarbe als eines von vielen Art- und Wesensmerkmalen von Menschenrassen ein Problem und nicht nur für denjenigen selbst. Etwas das als Fremd im Spiegelbild des Volkes wahrgenommen wird und nicht darein passt). So lange es dafür keine staatspolitische Gesetzesregelung gibt, muss man als Deutscher unterscheiden zwischen Passdeutschen-Staatsangehörigen der Besatzerkonstrukte BRD/RÖ und Volksdeutschen-Staatsangehörigen. Nur weil sie die deutsche Sprache beherrschen und die deutsche Weihnacht und das nordisch-germanische Ostara (Ostern) feiern usw. sind es keine Deutschen oder Europäer.
 
Deutscher ist man durch Sinn (wie wir was machen, anfangen und beenden, wie wir das Äußere Bild nach unserem Inneren Ebenbild formen) und Blut (Abstammung) in Alt zu Jung vom Ahn zum Sproß. Wer von gleicher Art und Wesen ist kann Deutscher über Abstammung werden. Wer vom fremder Art und fremden Wesen ist kann es nicht. Irgendwie einfach und ganz ohne Duldsamkeit (Toleranz ..kommt in seiner heutigen inflationären Bedeutung scheinbar von Tollwut, Ver-rücktsein, aus der Art schlagend)

Le Chasseur

9. August 2024 14:44

@FraAimerich
"Das ist sogar die Hauptsache in diesem Fall provozierten Volkszorns, der mit Israelflaggen vor Moscheen inszeniert wurde. Erstaunlich, daß ausgerechnet das unerwähnt bleiben soll."
Ich hatte meinen Beitrag von 10:33 mit einem Link zu einem Selfie von "Tommy Robinson" versehen, auf dem er ein Mossad-T-Shirt trägt. Leider wurde der Link zensiert.

Majestyk

9. August 2024 15:15

"weshalb er selbstverständlich als waschechter Engländer und/oder Waliser wie jeder andere weißhäutige Eingeborene anzusehen ist."
Ist das Ironie? Falls nicht können wir uns ja jeden weiteren Kampf um Erhaltung der eigenen Identität und der eigenen Art sparen. 
Wenn dem so wäre reduziert sich Volk ja auf die Bevölkerung eines Standorts, dann ziehe ich aber die einige Staaten der USA oder noch besser Panama vor, da bleibt dann nämlich mehr Netto vom Brutto und auf den Gemeinsinn verzichte ich dann dankend. 
@ Indigener:
Was die AfD von bisherigen "rechten" Parteien unterscheidet, sie ist ein Projekt der Besserverdienenden. Meiner einer wählt sie halt, mangels Alternative, aber auch die AfD wird den Staat nicht zurückbauen, wird den Feminismus nicht rückabwicklen, wird nicht die Wahrnehmung der eigenen Geschichte revidieren, wird nicht jegliche Zuwanderung stoppen und wird Leuten meiner Art auch keine sozialen Aufstiegschancen ermöglichen.
"Deutschland den Deutschen" hatten wir schon in den 90ern. Das war auch da schon richtig, nur der Adressat war falsch. Aber die Bürgerlichen rümpften ja lieber die Nase, es ging ja nur um unsere Arbeitsplätze und nur wir mußten Wohnviertel teilen. Heutzutage hat man längst eine demokratische Sklavenmentalität geschaffen und schimpft über jene die nichts haben, erst recht keine Stimme. Und da wundert man sich, daß die lieber jene wählen, die wenigstens etwas mehr Alimente versprechen. 

Majestyk

9. August 2024 15:33

@ das kapital:
Es gibt in der ganzen westlichen Welt keine Partei die sich um die Interessen von weißen, indigenen Arbeitern kümmert. Vielleicht könnte ein J. D. Vance so jemand für die USA werden, allein mir fehlt der Glaube. Selbst wenn, für Deutschland hat der auch nichts übrig.
Niemand der nicht Arbeiter ist oder nicht aus einer Arbeiterfamilie entstammt kann FÜR uns reden, bestenfalls ÜBER uns. Und wenn es einer von uns nach oben schafft, dann tritt er im Allgemeinen die Leiter weg, wenn er oben angekommen ist. 
Und gleich wie völkisch ich denke, wie sehr ich mich auch meinen Horizont erweitert habe, das trennt mich. Alles andere wäre auch Verrat an meinem Elternhaus und meinen Wurzeln. 
Unsereins ist fremd im eigenen Land und politisch heimatlos. Die Arbeiterparteien haben uns verraten und alle anderen wollen nur unsere Stimmen. Wenn es hart auf hart kommt, sollen wir aber gefälligst wissen wo unser Platz ist. Ich kann mich nicht erinnern im realen Leben vor 2015 Leute mit bürgerlicher Herkunft kennengelernt zu haben die Zuwanderung grundsätzlich kritisieren. Dabei ist es ziemlich dumm sein Land zu teilen, hinterher hat man nämlich immer weniger und mir kann niemand erzählen, daß man so ein kleines Land wie Deutschland nicht auch mit 60 Millionen Menschen am laufen halten kann. Aber so ist es natürlich profitabler für so manchen. Und das ist der Hauptgrund warum unsere Länder vollstopft wie Mastgänse, es bringt Profit.

Olmo

9. August 2024 15:47

In dem populärwissenschaftlichen electrifying Buch The shortest history of England , des Historikers James Hawes (der—by the way- exellentes Deutsch spricht) hat weder der Kindesmissbrauch durch pakistanische Gangs stattgefunden, er erwähnt es einfach nicht. Der Tropfen, der das Fass in der Migrationsfrage zum überlaufen gebracht habe, seien die schrecklichen Polen gewesen. Das Buch wurde 2020 erstveröffentlicht. Schon klar. Sehr überzeugend. Verblüffend, daß das  Buch selbst vom Spectator gelobt wurde, und das, obwohl Douglas Murray sich so auf den Islam eingeschossen hat (nicht ganz zu unrecht). Vorausgesetzt, hinter der Masseneinwanderung steckt keine rassistische Verschwörung, sondern totalitäre ideologische Verblendung, wird der Islam vermutlich der Faktor sein, an dem das Experiment scheitert.

Olmo

9. August 2024 15:55

Nachtrag zu Hawes. Es geht in dem Buch sehr wohl um tribale Konflikte. Die Spaltung zwischen Nord-  und Südengland, die für ihn die Hauptursache für allerlei Probleme auf der Insel sind. 

Majestyk

9. August 2024 16:33

@ Karl Otto:
Und ob die Hautfarbe trennt. Das hat nichts damit zu tun, wen man als Menschen schätzt. In der ganzen Zeit die ich in Norddeutschland gelebt habe ist mir nur ein Mensch wirklich ans Herz gewachsen, ein Afrikaner schwarz wie die Nacht, fleissig schuftend für die Seinen und von einer Gutmütigkeit und Herzenswärme die ich selten erlebt habe. Der begrüßte auf der Arbeit stets alle mit "Arbeit macht frei" und einem breiten Grinsen im Gesicht. 
Ich habe in der Industrie öfters mit Schwarzafrikanern zu tun gehabt und lehne die rein menschlich überhaupt nicht ab, ich pauschalisiere in der Wahrnehmung eh nicht, sind die zwei Jungs die gestern so nett zu meinem alten Herrn waren etwa schlecht, nur weil es sehr offensichtlich Araber und damit Muslime waren? 
Nur würde ich niemals jemand anders ehelichen als eine weiße Frau und ich würde nie wollen, daß ein Kind anders ist als ich. Und da ist dann schon das Trennende und das ist auch gut so. Aus Völkern macht man keinen Cuvée. Wenn Gott gewollt hätte, daß die Menschen alle gleich sind, hätte er uns kariert gemacht. 

Peter123

9. August 2024 16:51

Wie sagt der Italiener: "too little, too late ..."

Diogenes

9. August 2024 17:25

@Maiordomus
Ihr Kommentar ist nachvollziehbar, wenn Sie keine Menschenrassen und darauf aufbauende Menschenvölker sehen/erkennen können/wollen und in Ihrem Zentrum das Abstraktum Mensch, welches alles und jeden meint, steht. 

Oberlausitz

9. August 2024 17:47

Ein Antigone-Moment: Uns wird selbst untersagt, über den Untergang und Tod unseres Kontinents zu trauern. ("Völkisch! Rassistisch!") Wir leben in Kreons Reich.

kikl

9. August 2024 17:51

Die muslimische Umma fürchtet den offenen Diskurs auf X und anstatt mit dem Unmenschen "Tommy Robinson" zu diskutieren, nehmen sie die Gelegenheit wahr, um Kritik am Islam zu verbieten. Auch das ist Scharia. Blasphemie ist verboten und kann mit dem Tode bestraft werden. 
Hier ruft Humza Yasuf nach "Regulierung" von X, d.h. Zensur von jeglicher Kritik am Islam als "Hassrede" und "Islamophobie" = Geisteskrankheit:
"It is not the working class that is responsible for spreading disinformation about Muslims and migrants. It is men with power and wealth like Elon Musk and Nigel Farage who amplify far-right conspiracy theories.
We must get organised and confront their hateful ideology."
 
 

Karl Otto

9. August 2024 18:32

@Grubaguly: Haben sie auch nicht, jedenfalls in wesentlich geringerem Maße. Die Latinos sind Christen, es ist nur die große Zahl der Migranten, die kritisch ist.

Le Chasseur

9. August 2024 19:14

@Majestyk""weshalb er selbstverständlich als waschechter Engländer und/oder Waliser wie jeder andere weißhäutige Eingeborene anzusehen ist."Ist das Ironie?"
Natürlich ist das Ironie. Aber es wäre schon mal interessant, das Motiv für die Tat zu kennen, denn bei dem jugendlichen Täter Axel R. soll es sich nicht nur um einen Christen auf dem Papier, sondern um einen regelmäßigen Kirchgänger handeln:
"The suspect accused of carrying out a stabbing spree in August on Monday was described by a neighbour as a “quiet choir boy” with a family heavily involved in the local church." (Quelle: The Mirror)
 

Karl Otto

9. August 2024 19:33

Majestyk: Die unterschiedlichen Hautfarben und Nasenformen haben keine metaphysische  Bedeutung, sie sind Ergebnis von Anpassung an unterschiedliche Umgebungen. Weiße Menschen mit hellen Augen gibt es erst seit ca. 6000 Jahren. Ergebnis der Anpassung an mitteleuropäisches Klima und Laktosetoleranz durch Domestizierung von Kühen. Verstehe nicht wie man daraus solch einen Zirkus machen kann.

RMH

9. August 2024 20:26

@Liselotte,
mir kam als erstes "Free my Land" von der bekannten Schraubendreher-Band in den Sinn - wie alt ist das Lied mittlerweile? 40 Jahre oder älter? Oder sind die Randalen sogar pünktlich zum 40th anniversary des Songs ... Sehr aktuell ... 
Außerdem, aber sicher nichts rechtes, etwas, was man sogar verlinken kann:
https://www.youtube.com/watch?v=KKoS5X4SMrY
 

Volksdeutscher

9. August 2024 23:25

@Lichtmeß - "Geboren ist er in Cardiff, Wales und aufgewachsen Southport, England, weshalb er selbstverständlich als waschechter Engländer und/oder Waliser wie jeder andere weißhäutige Eingeborene anzusehen ist."
Lassen wir die Kirche im Dorf. Warum sollte er als "waschechter" Engländer anzusehen sein? Ich schaue ihn mir an: Ich sehe keinen Engländer, sondern einen kulturell und rassisch Fremden. Engländer ist der Name einer weißen Ethnie in Großbritannien, die innerhalb England (noch) die Bevölkerungsmehrheit stellt. Engländer ist folgerichtig, wer Weiß und anglo-sächsischer Abstammung ist. Briter dagegen ist ein staatsrechtlicher Begriff, Briter kann jeder sein, der die britische Staatsangehörigkeit hat, gleich zu welcher Ethnie er gehört, und so bleibt auch Axel Muganwa Rudakubana ein Schwarzer aus Ruanda bis ans Ende seines Lebens. Auch der Tatsache, daß er in Großbritannien aufwuchs, sollte man nicht viel Bedeutung beimessen, wie man es auch an seinem Bespiel gut studieren kann: Seine andersartige Mentalität und psychisch-mentale Beschaffenheit, sein andersartiges Denk- und Handlungsmuster konnten von der englischen Kultur und Mentalität nicht überlagert, geschweige denn überschrieben werden: Dieser Art- und Kulturfremde benahm sich instinktiv seiner Natur gemäß wie unzählige andere seiner Art in Ruanda taten und tun, die wir gnadenlos der Remigration zuführen müssen.

nom de guerre

10. August 2024 00:50

In meiner Jugend habe ich relativ viel englische Literatur gelesen – Jane Austen, die Bronte-Schwestern, Elizabeth Gaskell, solche Autoren. Von den moderneren vor allem A.S. Byatt und – ja – Terry Pratchett. Bin also, wenn man so will, anglophil. Auch der bei uns so nicht gegebene englische Klassengegensatz ist mir daher halbwegs präsent. Aber das da jetzt? Ich kann es nicht fassen. Natürlich sind Krawalle jedweder Art nicht zu begrüßen. Aber wie kann man über die Vorgeschichte derart hinweggehen, wie das Establishment es anscheinend tut? Wie kann man derart drakonische Strafen im Schnellverfahren (!) verhängen? Ich bin immer noch naiv genug, mich darüber und über die völlig konträre Reaktion auf den Tod des George Floyd aufzuregen.

A. Kovacs

10. August 2024 00:51

Ah, da ist er wieder, der Lichtmeszsche Seitenhieb gegen den "Counterjihad"! Und er hat ja recht, was die autochthonen Weißen angeht: Die haben vom Islam keinen Schimmer und darum sind ethnokulturelle und rassische Gründe für ihr Handeln bestimmend. Aber umgekehrt ist es leider so, dass der Islam für die Aggressivität der (ja meist muslimischen) Migranten wahrscheinlich der entscheidende Grund ist. Anders gesagt: Kümmere dich unbedingt um den Islam, denn bald wird er sich um dich kümmern. Auch um Sie, Herr Lichtmesz!
Kürzlich starb John Mayall, und Eric Clapton hat einen bewegenden Nachruf auf ihn gesprochen. Da musste ich an Peter Kempers Clapton-Biografie denken, in der er in widerlicher Weise Clapton denunzierte, weil der sich gegen die Überfremdung Englands ausgesprochen und sich dabei, wenn ich recht erinnere, auf Enoch Powell bezogen hat. Das "Argument" Kempers war dämlich: Wie kann jemand, der den Blues spielt, bloß dagegen sein, dass England ein schwarzes Land wird? Kemper, den ich früher schätzte, ist für mich seitdem erledigt. 

Maiordomus

10. August 2024 05:18

@Diogenes. "Mensch" ist für mich kein Abstractum, eher was Pestalozzi, Goethe, Ignaz Paul Vital Troxler, Blicke in das Wesen des Menschen, 1812, mehrfach wieder aufgelegt, Rudolf Steiner und vor allem Euripides und Sophokles darunter verstehen. Für das Naturrecht bleibt Pufendorf bedeutend, die aristotelische Ethik, ergänzt durch Kants Streit der Fakultäten. Auch Rousseau lohnt Auseinandersetzung, weil nicht  beim Satz, der Mensch sei  gut, stehengeblieben. Also ergänzt Schopenhauer die abendländische Anthropologie notwendig.  Nicht zu vernachlässigen die phänomenologische Methode von Husserl, 2 Bände, die  Max Scheler glänzend beherrschte, siehe  das Ressentiment als Begründung der Moralen. Soziologisch gehört noch "Der Neid" von Helmut Schoeck dazu. Und was Heidegger in "Sein und Zeit" über das "man" ausführt. Die Mahnung der Bibel, Du sollst dir kein Bild machen, bleibt grundlegend und wurde von Max Frisch in seinem ersten Tagebuch 1946 - 1949 auch aufgrund der Erfahrungen des 2. Weltkrieges auf die Anthropologie übertragen. Dem gegenüber bringt aber Hannah Arendt eher wenig, unter den modernen Denkern aber Gehlen und Foucault Unentbehrliches.  Mit ernst zu nehmen ist auch betr. erotische Philosophie Baader und im Vergleich zu LGTQusw. Quatsch Karl Heinrich Ulrichs, der fast alles, was an dieser Richtung disktutierbar wäre, im 19. Jahrhundert auf höherem Niveau vorweggenommen hat, vgl. noch den Humanismus mit Meister Erasmus.

Beta Jas

10. August 2024 07:32

Als ich den Text von Ihnen las, dachte ich nebenbei, und eigentlich die ganze Zeit wo über das berichtet wird was in England geschieht, an eine Frau mit ihrem Kind in einer U-Bahn. Eine nebelhafte Erinnerung. Ich glaube die Junge Freiheit berichtete damals über den Vorfall in der U-Bahn wo eine englische Frau wütend, leicht angetrunken, ihre Meinung über die destruktive Politik äußerte. Am Schluss Ihres Textes "Emma West", genau! Wusste aber nicht das auch Sie darüber geschrieben haben.

Beta Jas

10. August 2024 07:43

@Karl Otto
Denn Zirkus machen alle. Schwarze, Weiße und Gelbe Menschen. Ich würde aber nicht rhetorisch reduzierend nur von Hautfarbe reden, sondern es ist mehr als Hautfarbe. Es ist mehr als dieses eine biologische Merkmal, das gerne rhetorisch genommen wird, um das ganze scheinbar intelligent zu verflachen.
Gerade die, die Rassismus vorwerfen, der Vorwurf das man sich seiner selbst bewusst ist, sind gerade die, die selbst so denken denn ansonsten würden sie nicht diese linksextremistische Politik machen, mit der Europa zerstört werden soll und wohl auch wird.

Beta Jas

10. August 2024 07:50

@Monika
Was soll die Schlussfolgerung von Leon de Winters Anmerkungen sein? Das wenn die Einheimischen, oder wie jemand bezogen auf Deutschland mal gehässig gesagt hat, "die schon etwas länger hier lebenden", das auch bekämen, wäre alles gut? Leon de Winter gibt den Verantwortlichen einen "Tipp" wie man das Problem bekämpft, mehr nicht. Es ist kein Gegner dieser destruktiven antieuropäischen Politik.

Dieter Rose

10. August 2024 09:13

@Karl Otto
Spaltender Faktor ist die andere Kultur, da hilft auch übergestülptes Christentum nichts.

Le Chasseur

10. August 2024 09:17

@Volksdeutscher
"Dieser Art- und Kulturfremde benahm sich instinktiv seiner Natur gemäß wie unzählige andere seiner Art in Ruanda taten und tun, die wir gnadenlos der Remigration zuführen müssen."
Benahm sich  Philipp F. auch instinktiv seiner Natur gemäß?

das kapital

10. August 2024 09:33

Die Verfügungsmasse der Macht. Das ist alles, was bleibt. Kein Volk mehr, kein Land, keine Kultur, keine Nation. /// Wir sind keine Menschen mehr, sondern nur noch Zwangskunden der Politclowns. Die Betriebswirte machen aus Menschen Kunden. Sie haben den Politikbetrieb so gründlich instrumentalisiert, dass er seine ehemalige Funktionalität komplett verloren hat. Politiker sind die Clowns des Kapitals. 

Olmo

10. August 2024 09:53

Das Statement von Douglas Murray "we have lost control of our streets" wurde vom uploader entfernt. Ich habe auch kein reupload finden können. Schade. Hatte Feuer. Doch das war eh viel zu optimistisch, die britische Seele erwache jetzt usw. 
Stattdessen gibt es dann sleaford mods, nicht rechtes, etwas, was man sogar verlinken kann ;)
https://youtu.be/6VR5RDUtZoc?si=C5-QqLmldhuoUach
 
 

karl theodor

10. August 2024 10:55

@ A. Kovacz, eine Frage, wie sollte ich den Islam verstehen? Ich verstehe den Islam so: Er trennt Ungläubige und Gläubige, er hat einen absoluten Herrschaftsanspruch, er greift stark in das jenseitige Leben durch sitlliche und rechtliche Gebote ein. Stichwort Scharia. Er kennt keine Trennung  zwischen Politik und Religion. Ich nehme den Islam und Muslime oft als aggressiv und dominant wahr.  Das ist einmal so grob zusammengefasst mein bescheidenes Wissen über den Islam, gebe es aus Ihrer Sicht noch eine Ergänzung oder Anmerkung, übrigens Taquia bzw Umma sagen mir auch etwas. Ihrem Satz: "Kümmere dich unbedingt um den Islam, denn bald wird er sich um dich kümmern" kann ich nur zustimmen und wünsche ihm eine weite Verbreitung.

Artabanus

10. August 2024 10:56

@Achterndiek
Verschwörungen gab und gibt es immer wieder. Der Begriff Verschwörungstheorie ist natürlich meist negativ konnotiert um denjenigen, der auf mögliche Verschwörungen hinweist als Spinner darzustellen. Das Zitat von Yascha Mounk war mir natürlich bekannt, es bleiben jedoch immer noch die Fragen:
Wer sind die Hintermänner? Was sind deren Motive? Worauf beruht deren Macht?
Dazu gibt es einige Spekulationen, die öffentlich zu äussern Tabu ist und die ich deshalb absichtlich als Verschwörungstheorien bezeichne.
 

Diogenes

10. August 2024 11:07

@Maiordomus
Es ist der intellektuellen Intelligenz öfters eigen vom Boden in Elfenbeintürme abzuheben, während das Wesentliche dabei allerdings nicht mit abhebt und sich verselbstständigt sondern seiner Natur und Beschaffenheit nach in Bodenständigkeit verhaftet bleibt. Das soll Ihre Belesenheit allerdings nicht schmälern.  
 
Der völkisch-verwurzelte Mensch ist Träger seines Volkes Erbe und sein jeweiliger Standpunkt ist von der ergreifenden Formel geprägt: Je ferner und weiter der Beschaute, desto fremder und abstrakter für den Schauenden und dessen Verortung als Schauplatz. Deutsche Weltanschauung ist wenn mindestens zwei Deutsche sich in ihrer Art und Weise beispielsweise über den Sternenhimmel austauschen. Es wird von in ihrem Volke verwurzelten Deutschen geschaut und der Ort ihrer Schauung ist Deutschland.
 
Die liberale Sichtweise welche das völkisch-entwurzelte Individuum als sein Zentrum von dem alle Schauung/Handlung ausgeht erkoren hat und dessen Selbstsucht über alles erhebt in „Alle Menschen sind gleich (blöd)“, schließt sich mit dem gesunden Volksempfinden das gute Staatspolitik bedingt, aus. Es ist schädlich für jedes völkische und nationalstaatliche Gemeinwesen, welche immer auch neben dem Recht auch die Pflicht als Schutz- und Trutzverband kennt.
 
Das Abstraktum Mensch wird heute nicht nur in den Falschkirchen gepredigt um "Solidarität" mit diesem Menschen ohne Zuordnung zu ergaunern. 

Kurativ

10. August 2024 11:14

Es gibt in GB überhaupt keine organisierte politiche Kraft, welche die Ursachen dieser Zustände ändern könnte. Dann knallt es natürlich. Und die Verantwortlichen reiben sich die Hände. In den USA sieht es ähnlich aus
Und das will man hier auch. Wir sind halt Teil dieses komischen Imperiums

Maiordomus

10. August 2024 11:14

@Karl Theodor. Würde jedoch im Zusammenhang mit dem Islam die islamische Mystik und die einschlägige Lyrik, u.a. schon zur Zeit Goethes übersetzt von Hammer Purgstall, von Ihrer pauschalen Wertung ausnahmen. Auch erreichten islamische Philosophen zumal im Mittelalter, auch beeinflusst von griechischer Philosophie, ein bis heute nicht mehr erreichtes Niveau. Mir wurde  es indirekt bestätigt von einem schiitisch orientierten vergleichsweise intellektuellen Muslim, der aber im Ernst unterstellte, diese Denker seien vom Ayatollah Chomeini und anderen Sektierern der Islamischen Revolution "überholt" worden. Es erinnert mich an Kommunisten, die in Lenin und Stalin Philosophen gesehen haben, bis hin zu Ernst Bloch, ubi Lenin ibi Jerusalem, selber habe ich mal die Gesamtausgabe Lenins in DDR-Übertragung ausgeliehen und weiss seither, bei aller Unbescheidenheit, dass  ich sicher mehr von Philosophiegeschichte verstehe als jener berühmte, in Tübingen zuletzt lehrende marxististische Philosoph. Etwas einbilden darf man sich aber auf die Lektüre grosser Philosophie leider nicht. So wenig es ML hilft, wenn ich ihn neulich über dem Niveau der Weltwoche bezeichnete. Damit ist man noch lange nicht Spitze, so wenig es einem hilft, bei Hannah Arendt Denkschwäche nachzuweisen. Bin übrigens nicht sicher, ob Bloch gesagt habe "Ubi Stalin ibi Jerusalem", was nicht viel schlimmer gewesen wäre.   

Karl Otto

10. August 2024 11:33

Die Aufständischen in England wissen offenbar auch, dass es um den Islam geht und nicht um die Hautfarbe. Warum griffen sie die Moscheen an wegen der Tat eines offenbar nichtmuslimischen Afrikaners? Natürlich sind die Grenzen da fließend und nicht immer erkennbar, es gibt ja auch viele muslimische Schwarze.
Das Problem, das die Völker spaltet und überall für Konflikte sorgt, ist der Islam. Ich kenne kein Beispiel eine funktioniernden Zusammenlebens  von Muslimen und Nichtmuslimen in der Geschichte, es endete immer entweder mit der Machtübernahme der Moslems (Pakistan z.B.) oder ihrer Vertreibung, wie in Spanien oder Sizilien.

Achterndiek

10. August 2024 11:59

@ Artabanus
"Der Begriff Verschwörungstheorie ist natürlich meist negativ konnotiert um denjenigen, der auf mögliche Verschwörungen hinweist als Spinner darzustellen."
Richtig, aber nicht nur das.
"Verschwörungsideologien haben immer, immer ein antisemitisches Betriebssystem."Anetta Kahane. YouTube-Video "Pressekonferenz: Gefahr durch Antisemitismus und Corona-Leugner-Szene"
"Heißest du etwa Hinz?"
"Heißest du etwa Kunz?"
"Ach wie gut, daß niemand weiß ..."
 

Achterndiek

10. August 2024 12:15

@ Karl Otto"Das Problem, das die Völker spaltet und überall für Konflikte sorgt, ist der Islam."
Das Format der Islamkritik verwendet den uralten Basarschwindlertrick "Haltet den Dieb!"
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Das ist derjenige, der die Massen von Afrikanern und Orientalen hier eingeladen hat, um mit ihrer Vielfalt unsere Kultur zu bereichern, der die Türen sperrangelweit geöffnet hat. Die Moslems sind hier nicht mit Krummsäbeln gewaltsam eingedrungen.

Ordoliberal

10. August 2024 12:20

Entscheidend für eine erfolgreiche Völkervermischung ist die Bereitschaft einer ethnisch-kulturellen Gruppe, sich mit anderen solchen Gruppen biologisch zu vermischen. Aus einem bunt zusammengewürfelten Rassen- und Kulturhaufen wird, wenn die Männer und Frauen regelmäßig und häufig über Rassen- und Kulturgrenzen hinweg heiraten und Kinder zeugen, schon nach wenigen Generationen eine neue, homogene ethnisch-kulturelle Gruppe.
Soweit die Theorie.
In der Praxis gibt es zwischen verschiedenen Kulturgruppen mal mehr, mal weniger Kohabitation. Meistens weniger. Die kulturelle Nähe spielt für die Partnerwahl eine entscheidende Rolle: Sprache, Umgangsformen, Fertigkeiten, Einstellungen, das alles sind Voraussetzungen für eine reibungsfreie, das heißt gewaltlose Zusammenarbeit in einer Institution. Aber auch das Aussehen ist wichtig. Man heiratet Menschen, die so ähnlich aussehen, handeln und fühlen wie man selbst.
Deswegen haben bisher alle Volksvermischungen immer nur dann funktioniert, wenn es ein herrschendes Volk gab, in das die beherrschten Völker freiwillig - aus ökonomischen Gründen, aber auch aus Bewunderung für ihre Kultur - hineinheiraten wollten.
Das ist bei den europäischen Völkern der Fall gewesen. Und es funktioniert auch gar nicht mal so schlecht in Kalifornien mit den Juden, Asiaten, Iranern und nicht-mexikanischen Latinos. Die Freunde meines Sohns sind alle aus diesen Elementen gemischt und dabei Amerikaner durch und durch. Sie teilen dieselbe Kultur und heiraten untereinander. Man nennt diese Mischrasse Angelinos. Sie wird sich in Kalifornien durchsetzen.

Indigener

10. August 2024 12:59

"Die Aufständischen in England wissen offenbar auch, dass es um den Islam geht und nicht um die Hautfarbe."
@ Karl Otto 10.8. 11:33: Umgekehrt...denn wären die Muslime mit weit  überwiegend nicht britischer Hautfarbe nicht dort, gäbe es keinen Anlaß für Widerstand...

Maiordomus

10. August 2024 13:06

@Karl Otto. Der Libanon war zur Zeit meines Aufenthaltes dort, 1966, die "Schweiz des Orients" mit Christen und Muslimen, eher vielen Christen, die  palästinensischen Flüchtlinge waren aber dort  damals schon ein Problem, in keiner Weise bereit, sich angemessen eine neue Existenz aufbauen zu wollen. 

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