Der Prozess gegen Derek Chauvin

Hatte Derek Chauvin jemals eine Chance auf einen fairen Prozess?

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

Chau­vin ist der 45jährige Poli­zist aus der Min­nea­po­lis, dem im mas­sen­me­di­al insze­nier­ten Pas­si­ons­spiel um den schwar­zen Kri­mi­nel­len Geor­ge Floyd die Rol­le des Satans zufiel. Ich habe die­sen Fall und sei­ne Hin­ter­grün­de letz­tes Jahr aus­führ­lich bespro­chen (sie­he hier, hier, hier, hier.)

Chau­vin wur­de nun in allen drei Ankla­ge­punk­ten schul­dig gespro­chen: unbe­ab­sich­tig­ter Mord zwei­ten Gra­des (second degree unin­ten­tio­nal mur­der), Mord drit­ten Gra­des und Tot­schlag zwei­ten Gra­des. Das Straf­maß wird im Juni ver­kün­det werden.

Wie es zustan­de­kommt, daß ein Mensch, der für einen Todes­fall ver­ant­wort­lich ist, für drei unter­schied­li­che Tötungs­de­lik­te schul­dig gespro­chen wird, weiß ich als juris­tisch Unge­bil­de­ter nicht, aber die Geschwo­re­nen waren der Ansicht, die Schuld Chau­vins sei “bey­ond a reasonable doubt” (“zwei­fels­frei”) erwie­sen. Für das Urteil “Mord drit­ten Gra­des” muß­te fol­gen­des bewie­sen werden:

The Defen­dant cau­sed the death of Geor­ge Floyd by an inten­tio­nal act that was emin­ent­ly dan­ge­rous to other per­sons… The act is high­ly likely to cau­se death.

Der Ange­klag­te ver­ur­sach­te den Tod von Geor­ge Floyd durch eine vor­sätz­li­che Hand­lung, die für ande­re Per­so­nen äußerst gefähr­lich war… Die Hand­lung ver­ur­sacht mit hoher Wahr­schein­lich­keit den Tod.

Geschah die Tötung Floyds, wenn es denn eine war, nun mit oder ohne Absicht? “Mord drit­ten Gra­des” stellt auch eine beson­de­re Ruch­lo­sig­keit oder Nie­der­tracht des Ange­klag­ten in Rechung. Er wird im US-Bun­des­staat Min­ne­so­ta defi­niert als

depra­ved-heart mur­der, “wit­hout intent to effect the death of any per­son, caus[ing] the death of ano­ther by per­pe­t­ra­ting an act emin­ent­ly dan­ge­rous to others and evin­cing a depra­ved mind, wit­hout regard for human life”.

Also ein “Mord mit ver­dor­be­nem Her­zen”, ein Akt, der “ohne die Absicht, den Tod einer Per­son her­bei­zu­füh­ren”, den Tod einer ande­ren Per­son her­bei­führt, “durch eine Hand­lung, die für ande­re Men­schen äußerst gefähr­lich ist und einen ver­dor­be­nen Geist erken­nen läßt, rück­sichts­los gegen­über dem mensch­li­chen Leben”. Und so appel­lier­te der schwar­ze Staats­an­walt Jer­ry Black­well in sei­ner Schluß­re­de an die Geschworenen:

Nach­dem Sie die Bewei­se gese­hen und gehört haben, ken­nen Sie die Wahr­heit. Und die Wahr­heit ist, daß Geor­ge Floyd tot ist, weil Mr. Chau­vins Herz zu klein war.

Chau­vin, eine Art “Schrö­din­gers Mör­der”, wur­de also auch dafür ver­ur­teilt, ein beson­ders men­schen­ver­ach­ten­der, herz­lo­ser und rück­sichts­lo­ser Mensch zu sein.

Zu dem Nar­ra­tiv, das letz­tes Jahr ser­viert wur­de, zählt als zen­tra­les Ele­ment die Behaup­tung, Chau­vin habe aus ras­sis­ti­schen Moti­ven her­aus gehan­delt, was sich weder bewei­sen noch wider­le­gen läßt. Wahr­schein­lich ist das jedoch nicht: Chau­vin hat­te eine asia­ti­sche Ehe­frau, sei­ne betei­lig­ten Kol­le­gen waren asia­ti­scher oder gemischt­ras­si­scher Her­kunft, und wie bei sämt­li­chen “Black Lives Matter”-Stories wird aus­ge­blen­det, daß Schwar­ze, die 13% der Bevöl­ke­rung stel­len, für über 50% der Ver­bre­chen in den USA ver­ant­wort­lich sind und des­halb über­durch­schnitt­lich oft mit der Poli­zei in Kon­flikt geraten.

Eben­so unwahr­schein­lich ist die Vor­stel­lung, ein Poli­zist wür­de vor lau­fen­der Kame­ra vor­sätz­lich einen Men­schen ersti­cken, ins­be­son­de­re wenn eine ras­si­sche Kon­stel­la­ti­on vor­liegt. Für den nüch­ter­nen Betrach­ter, der sich vom Medi­en­n­ar­ra­tiv nicht blen­den ließ, war die Sache recht ein­fach: Floyd, ein vor­be­straf­ter Kri­mi­nel­ler, wur­de ver­haf­tet, weil er in einem Laden mit Falsch­geld bezahlt hat­te, und er muß­te fixiert wer­den, weil er sich der Ver­haf­tung wider­setz­te. Die Fixie­rung mit dem Knie im Nacken fand gemäß einer übli­chen Metho­de statt, die auf Poli­zei­aka­de­mien gelehrt wird. Da Floyd angab, kei­ne Luft zu bekom­men, und sein Beneh­men auf Dro­gen­ein­fluß hin­wies, hat­te die Poli­zei einen Kran­ken­wa­gen gerufen.

Die einen Tag nach sei­nem Tod erstell­te Aut­op­sie kam zu dem Ergeb­nis, daß Floyd 1. an Herz­ver­sa­gen gestor­ben war, und 2. einen Dro­gen­cock­tail im Blut hat­te: Fen­ta­nyl in lebens­ge­fähr­li­cher Dosis, dazu Metham­phet­amin und Can­na­bi­no­ide. Er hat­te außer­dem eine Herz­er­kran­kung, Blut­hock­druck und Sichel­zel­len­an­ämie, eine unter Afro­ame­ri­ka­nern ver­brei­te­te Erbkrankheit.

Johan­nes Eis­le­ben kom­men­tier­te dies im Sep­tem­ber 2020:

Fen­ta­nyl ist ein hoch­po­ten­tes syn­the­ti­sches Opi­at, das wie Hero­in in hoher Dosie­rung zum Tod durch Atem­still­stand führt. Floyd war bei sei­ner Fest­nah­me offen­bar hoch­gra­dig mit die­sem Opi­at into­xi­kiert und kam durch die ste­ti­ge Anflu­tung des vor der Fest­nah­me ein­ge­nom­me­nen Fen­ta­ny­ls in sein Blut zuerst in einen Zustand der Agi­ta­ti­on, dann der begin­nen­den Atem­de­pres­si­on. Nor­ma­ler­wei­se tritt bei der Opi­at­ver­gif­tung die Bewusst­lo­sig­keit vor der Atem­de­pres­si­on ein, doch war der Mann zusätz­lich auch mit Metam­phet­amin ver­gif­tet und schon lan­ge opi­at­ab­hän­gig. Der wach­ma­chen­de, auf­put­schen­de Effekt des Amphet­amins zusam­men mit der Tole­ranz gegen die Bewusst­seins­stö­rung bei lang anhal­ten­der Opi­at­sucht könn­te erklä­ren, war­um er trotz Fen­ta­ny­lüber­do­sis noch bei Bewusst­sein war und selbst arti­ku­lie­ren konn­te, dass er unter Atem­not litt. „I can’t brea­the.“ sag­te Floyd näm­lich schon bevor der Poli­zist ihn in den Hal­te­griff nahm. Ver­gleich­ba­re Effek­te habe ich bei Dro­gen­süch­ti­gen, die sich “Snow­balls”, eine Mischung aus Hero­in und Coca­in mit sehr ähn­li­cher Wir­kung wie die Mischung aus Metam­phet­amin und Fen­ta­nyl, inji­ziert hat­ten, als Medi­zin­stu­dent in den 1990er Jah­ren schon in der Dro­gemam­bu­lanz gesehen.

Die Fami­lie Floyds gab dar­auf­hin eine “pri­va­te” Aut­op­sie in Auf­trag, die zu dem Schluß kam, daß der sanf­te Rie­se doch “durch Asphy­xie auf­grund von Nacken- und Rücken­kom­pres­si­on, die zu einer man­geln­den Durch­blu­tung des Gehirns führ­te” starb. Durch­ge­führt wur­de sie von dem 85jährigen foren­si­schen Patho­lo­gen Micha­el Baden, einem Vete­ra­nen, der bereits in die Fäl­le John F. Ken­ne­dy, Mar­tin Luther King und O. J. Simpson invol­viert war. Im Gegen­satz zur offi­zi­el­len Aut­op­sie ist die­se Unter­su­chung im Netz nicht zu finden.

Wer am Ergeb­nis der ers­ten Aut­op­sie fest­hält, stört das nun auch gericht­lich fixier­te Wahr­heits­sys­tem, und muß sich hüten, nicht selbst auf der Ankla­ge­bank zu lan­den, wie der Gerichts­me­di­zi­nier David Fow­ler, der im Lau­fe des Pro­zes­ses aus­sag­te, Floyd wäre an Herz­rhyt­mus­stö­run­gen gestor­ben. Auch gegen Fow­ler hat sich nun ein Lynch­mob zusam­men­ge­rot­tet, und er muß nun dar­um fürch­ten, daß sein guter Ruf ver­nich­tet wird. Der Spie­gel schil­dert die­se Geschich­te so:

Der Gene­ral­staats­an­walt von Mary­land, Bri­an Frosh, sowie Gou­ver­neur Lar­ry Hogan haben ange­kün­digt, sämt­li­che Berich­te über Todes­fäl­le in Poli­zei­ge­wahr­sam prü­fen zu las­sen, die der ehe­ma­li­ge Gerichts­me­di­zi­ner David Fow­ler wäh­rend sei­ner Amts­zeit zwi­schen 2002 und 2019 erstellt hat. Die Ankün­di­gung erfolg­te am Frei­tag, nach­dem die Staats­an­walt­schaft einen offe­nen Brief von über 400 US-Medi­zi­nern erhal­ten hat­te, in dem die­se die Arbeit des eme­ri­tier­ten Patho­lo­gen nach des­sen Aus­sa­gen im Pro­zess um den Tod des Afro­ame­ri­ka­ners Geor­ge Floyd infra­ge stellten.

Fow­ler hat­te im Mord­pro­zess gegen den ehe­ma­li­gen Poli­zis­ten Derek Chau­vin in Min­nea­po­lis aus­ge­sagt, dass er den Tod Geor­ge Floyds bei dem Poli­zei­ein­satz im Mai 2020 auf plötz­li­che Rhyth­mus­stö­run­gen wegen einer Herz­er­kran­kung zurück­führ­te und die Todes­ur­sa­che für eher unge­klärt hal­te. Damit wider­sprach er meh­re­ren Sach­ver­stän­di­gen, die zuvor aus­ge­sagt hat­ten, Floyd sei wegen der Art, wie er durch die Poli­zei fest­ge­hal­ten wur­de, an Sau­er­stoff­man­gel gestorben.

Im August 2020 wur­de poli­zei­li­ches Body­cam-Mate­ri­al gele­akt, das deut­lich Floyds erra­ti­sches und unko­ope­ra­ti­ves Ver­hal­ten zeig­te. Er äußert den Satz “I can’t brea­the”, “Ich bekom­me kei­ne Luft”, lan­ge bevor er auf dem Boden fixiert wird. Ich emp­feh­le hier­zu, die­se Ein­schät­zung eines Poli­zei­be­am­ten zu lesen:

Basie­rend auf den ers­ten drei­ßig Sekun­den könn­te ich getrost sagen, daß er Metham­phet­ami­ne oder ein ande­res Sti­mu­lans intus hat. Ich habe das schon tau­send­mal gese­hen – aller­dings vor allem bei Wei­ßen, die eher zu Meth nei­gen als Schwar­ze. Floyds ver­stoh­le­ne Hin- und Her­be­we­gun­gen, sein schnel­les Spre­chen, sei­ne Wei­ge­rung, Befeh­le zu befol­gen, und sei­ne Beschwer­den dar­über, fest­ge­hal­ten zu wer­den, sind Anzei­chen für zwei Din­ge: Dro­gen­kon­sum und das typi­sche Ver­hal­ten eines Ver­däch­ti­gen, der ent­we­der flie­hen oder sich wider­set­zen will. Zwei­fel­los haben die Beam­ten bemerkt, daß Floyd groß und mus­ku­lös war. Sie müs­sen auto­ri­ta­tiv und selbst­si­cher auf­tre­ten, um die Situa­ti­on unter Kon­trol­le zu hal­ten und Angrif­fe zu entmutigen. (…)

Als Floyd end­lich sei­ne Hän­de auf das Lenk­rad legt, steckt der Beam­te sei­ne Waf­fe wie­der ein. Da die Beam­ten wegen einer Straf­tat vor Ort waren und Floyd offen­sicht­lich unter Dro­gen stand, beschließt der Beam­te, Floyd als Sicher­heits­maß­nah­me Hand­schel­len anzu­le­gen. Das ist eine akzep­ta­ble, übli­che und lega­le Vor­ge­hens­wei­se. Floyd beginnt Din­ge zu sagen wie: “Bit­te erschie­ßen Sie mich nicht, Mis­ter Offi­cer!” und “Ich habe gera­de mei­ne Mut­ter ver­lo­ren.” Floyds Mut­ter ist 2018 gestor­ben. Schwar­ze sagen so etwas die gan­ze Zeit, ob es nun wahr ist oder nicht: “Mein Baby ist gera­de gestor­ben.” “Ich wur­de gera­de ange­schos­sen.” Das soll den Poli­zis­ten ablen­ken und Mit­leid erre­gen. Gejam­mer die­ser Art mit­samt der Aus­sa­ge “Ich habe nichts getan” ist prak­tisch obli­ga­to­risch für Schwar­ze, die von der Poli­zei ange­hal­ten wer­den. Ange­sichts der herr­schen­den natio­na­len Hys­te­rie zögern die Beam­ten, sich mit Schwar­zen aus­ein­an­der­zu­set­zen, egal aus wel­chem Grund. Und Zögern kann lebens­ge­fähr­lich sein. (…)

Von Anfang bis Ende agier­ten die Beam­ten pro­fes­sio­nell und ruhig. Sie wen­de­ten kei­ne Gewalt an, abge­se­hen davon, daß sie Floyd Hand­schel­len anleg­ten und ver­such­ten, ihn durch sanf­te Kon­trol­le mit der lee­ren Hand (emp­ty-hand con­trol) ins Auto zu bekom­men. Es gab kei­ne Schlag­stock­ein­sät­ze. Es war ange­mes­sen und legal, Floyd aus dem Auto zu holen und ihn in die Bauch­la­ge zu brin­gen, offen­bar mit der Absicht, ihn zu fesseln.

Es mag ein übles Bild abge­ben, wie Offi­cer Derek Chau­vin auf Floyds obe­rem Rücken und Nacken kniet. Aber was hät­ten die Beam­ten tun sol­len? Hät­ten sie ihn nicht fest­ge­hal­ten, wäre er auf­ge­stan­den und hät­te ver­sucht zu flie­hen. Ihn auf den Rück­sitz des Wagens legen? Das hat­ten schon vier Beam­te ver­sucht. Einen Kran­ken­wa­gen rufen? Das haben sie getan.

Im Lau­fe des Pro­zes­ses tauch­ten Details über eine Ver­haf­tung Floyds im Mai 2019 auf, die sei­ner Ver­haf­tung im Mai 2020 ähnel­te: Auch dies­mal stand er unter Dro­gen­ein­fluß, ver­hielt sich erra­tisch und jam­mer­te her­um. Er muß­te kurz dar­auf hos­pi­ta­li­siert wer­den, weil sein Blut­druck durch den Dro­gen­kon­sum so hoch war, daß er in Gefahr lief, einen Herz­in­farkt zu erlei­den. Selbst wenn die Fixie­rungs­me­tho­de ihm das Atmen erschwert haben soll­te, so hät­te er durch sie allein nicht ster­ben können.

Um es also kurz zu machen: Das Schlimms­te, das man Chau­vin vor­wer­fen könn­te, ist fahr­läs­si­ge Tötung, aber selbst die­se Ankla­ge hat eine dün­ne Basis. Er hat schlicht und ein­fach sei­nen Job erle­digt, nach übli­chem Ermes­sen mit übli­chen Mit­teln, und dabei das gewal­ti­ge Pech gehabt, der fal­sche Mann am fal­schen Ort zu sein. Wäre der Kran­ken­wa­gen nur ein paar Minu­ten frü­her gekom­men, wäre Floyd viel­leicht gar nicht oder zumin­dest nicht auf der Stra­ße gestorben.

Chau­vins viel grö­ße­res Pech war aller­dings, daß ihm von außen eine Rol­le auf­ge­zwun­gen wur­de, die eine neue Eska­la­ti­ons­stu­fe in der ame­ri­ka­ni­schen Ras­sen­hys­te­rie ein­ge­läu­tet hat. Hier wur­de die Hier­ar­chie der Opfer und der Täter wirk­sam: Wäre Floyd weiß gewe­sen (wie Tony Timpa,von dem Sie noch nie etwas gehört haben) oder Chau­vin schwarz, so wäre der Fall wohl nicht ein­mal in die Nach­rich­ten gelangt.

So aber wur­de der Poli­zist zum Dämon einer gigan­ti­schen, von hun­der­ten Kon­zer­nen gestütz­ten Medi­en­kam­pa­gne, die augen­blick­lich in einen bizar­ren, bis heu­te andau­ern­den reli­giö­sen Kult umschlug. Er durf­te nun nicht mehr im Sin­ne der Ankla­ge unschul­dig sein, denn sonst wäre das gesam­te Nar­ra­tiv zusam­men­ge­bro­chen. Die Wahr­heit über Floyds Tod hat sich schon lan­ge vor dem Urteil der Geschwo­re­nen zur poli­ti­schen “Wahr­heit” ver­fes­tigt, und wer an die­ser zwei­felt, wird mit den übli­chen Mit­teln unter Druck gesetzt.

Wo sich ideo­lo­gi­sche Agen­den, poli­ti­sche Macht und kul­tu­rel­le Patho­lo­gien ver­ei­ni­gen, ist kein Platz mehr für Argu­men­te, Fak­ten und Ver­nunft. Dies war schon zu Beginn der “Black Lives Matter”-Bewegung so, die vor neun Jah­ren mit dreis­ten Lügen über den Fall Tray­von Mar­tin begann. Seit­her hat man sich zuneh­mend dar­an gewöhnt, daß die Zug­kraft des unab­läs­sig wie­der­hol­ten Nar­ra­tivs über die Fak­ten triumphiert.

“Black Lives Mat­ter” und der Floyd-Kult sind Kul­mi­na­tio­nen einer Ras­sen­neu­ro­se, die tie­fe Wúr­zeln in der US-ame­ri­ka­ni­schen Geschich­te hat. Sie beruht auf einer kul­tu­rel­len Lebens­lü­ge, die sämt­li­che sozia­len Mise­ren der Schwar­zen dem “struk­tu­rel­len Ras­sis­mus” der Wei­ßen zuschreibt, um ein irra­tio­na­les, ega­li­tä­res Dog­ma aufrechtzuerhalten.

Des­halb wird das Ver­hal­ten der Schwar­zen selbst in der Dis­kus­si­on über “Ras­sis­mus” nahe­zu völ­lig aus­ge­blen­det; der Schul­di­ge ist immer der Wei­ße, des­sen Ras­sis­mus so tief reicht, daß er nur durch Psy­cho­tech­ni­ken, skru­pu­lö­se Gewis­sens­prü­fung und die Über­tra­gung poli­ti­scher Macht geheilt wer­den kann. Als “kri­ti­sche Ras­sen­theo­rie” wird dies zuneh­mend zur Staats­ideo­lo­gie der USA. Ihre Hohe­pries­ter wie Ibram X. Ken­di, Ta-Nesihi Coa­tes oder Robin diAn­ge­lo sind dadurch zu Mil­lio­nä­ren geworden.

Schwar­ze Kri­mi­nel­le müs­sen zu Hei­li­gen und zu Ras­sis­mus­op­fern erklärt wer­den, damit die Wahr­heit über schwar­ze Gewalt­tä­tig­keit und Kri­mi­na­li­tät ver­deckt wird. Dazu gehört auch die Tat­sa­che, daß über 90% aller schwar­zen Mord­op­fer von ande­ren Schwar­zen getö­tet wer­den. Wenn Wei­ße nicht die Täter sind, schei­nen schwar­ze Leben auch den Schwar­zen selbst wenig wert zu sein. In Loui­sia­na erschoß unlängst ein schwar­zer Schüt­ze neun (!) schwar­ze Kin­der auf einer Geburts­tags­fei­er; kei­ner der sech­zig Teil­neh­mer war bereit, mit der Poli­zei zu kooperieren.

Die zum Teil bes­tia­li­sche Gewalt von Schwar­zen gegen Wei­ße (auch in Süd­afri­ka) wird dage­gen fast nie The­ma der Medi­en, schon gar nicht der internationalen.

Im Namen des “Anti­ras­sis­mus”  wur­de durch auf­peit­schen­de media­le Lügen ein mas­si­ver Ras­sen­haß erzeugt, wie er in den USA seit Jahr­zehn­ten nicht mehr zu beob­ach­ten war. Er ent­lud sich letz­tes Jahr in lan­des­wei­ten Unru­hen und Randalen.

Wer sich davon ein Bild machen möch­te, kann sich z.B. die­se Befra­gun­gen von Schwar­zen anse­hen, die der Jour­na­list Ami Horo­witz in Min­nea­po­lis durch­ge­führt hat, wo der Pro­zeß statt­fand, und die Stim­mung hoch­ex­plo­siv auf­ge­la­den war.

Brennt doch die gan­ze Stadt nie­der, was macht das schon aus? …  Ehr­lich gesagt, ich bin dafür, alles nie­der­zu­bren­nen. Es soll­te nicht ein­mal einen Pro­zeß geben, er soll­te ein­fach so ver­ur­teilt wer­den. … Es sieht so aus, als woll­ten sie unse­re Ras­se zer­stö­ren, die gan­ze afro­ame­ri­ka­ni­sche Ras­se… ein Geno­zid an allen, die nicht weiß sind… Wenn wir einen Bür­ger­krieg brau­chen, um Gerech­tig­keit zu bekom­men, dann soll es so sein. Damit alles gleich ist, wir zumin­dest glei­che Gerech­tig­keit bekom­men… Die meis­ten in die­sem Land sind wei­ße Supre­ma­tis­ten. Ich kann kei­ne Zah­len nen­nen, aber die Mehr­heit… Ich möch­te nicht sagen, wir soll­ten alle Wei­ßen umbrin­gen, aber viel­leicht müs­sen sie mal den Schmerz und die Pein spüren.

Als Horo­witz fragt, wie vie­le unbe­waff­ne­te Schwar­ze letz­tes Jahr von Cops getö­tet wur­de, schät­zen die Befrag­ten, daß es im gan­zen Land “tau­sen­de” waren (es waren achtzehn).

Ange­sichts die­ser auf­ge­heiz­ten Stim­mung war klar, daß es im Fal­le eines Frei­spruchs oder auch nur eines zu mil­den Urtei­les zu Aus­chrei­tun­gen kom­men wür­de, die die Exzes­se des letz­ten Som­mers noch in den Schat­ten stel­len wür­den. Des­halb stan­den in Min­nea­po­lis wäh­rend der Gerichts­ver­hand­lung 3000 Natio­nal­gar­dis­ten und tau­sen­de Poli­zis­ten in Bereitschaft.

Die­se Stim­mung wur­de von man­chen Poli­ti­kern noch wei­ter geschürt. Die schwar­ze Kon­greß­ab­ge­ord­ne­te Maxi­ne Waters bei­spiels­wei­se flog nach Min­nea­po­lis, um dort auf die Tube zu drücken:

Wir müs­sen nicht nur auf der Stra­ße blei­ben, son­dern auch für die Gerech­tig­keit kämp­fen. Aber ich bin sehr hoff­nungs­voll und ich hof­fe, daß wir ein Urteil bekom­men, das besagt: ‘Schul­dig. Schul­dig, schul­dig’.… Ich weiß nicht, ob es sich um Mord ers­ten Gra­des han­delt, aber soweit es mich betrifft, ist es Mord ers­ten Gra­des… Wir müs­sen kon­fron­ta­ti­ver wer­den. Wir müs­sen dafür sor­gen, daß ihnen klar wird, daß wir es ernst meinen.

Der Mob, der tage­lang das Gericht bela­ger­te, hat­te beschlos­sen, daß Chau­vin schul­dig sein muß­te, und er droh­te mit Gewalt, wenn ihm der Kopf des Übel­tä­ter ver­wei­gert wür­de. Nicht nur der Lynch­mob hat­te das Urteil bereits gespro­chen: Eben­so die Medi­en und die poli­ti­sche Klas­se von Prä­si­dent Biden abwärts, der äußer­te, er bete “für das rich­ti­ge Urteil”, also für einen Schuldspruch.

Damit stan­den aber auch die Ver­tei­di­gung und ihre Zeu­gen unter einen enor­men Druck. Einem Zeu­gen der Ver­tei­di­gung wur­de ein Schwei­ne­kopf vor die Tür gelegt und die Haus­wand mit Blut bespritzt. Eine deut­li­che Sym­bol­spra­che, die einer Mord­dro­hung gleich­kommt. Jeder ein­zel­ne der Zeu­gen der Ver­tei­di­gung, des­sen Name und Gesicht öffent­lich wur­de, muß­te fürch­ten, zur Ziel­schei­be von media­ler Dif­fa­mie­rung und von anony­men Gewalt­an­dro­hun­gen zu werden.

Auch die Zusam­men­set­zung der Jury war zu Unguns­ten Chau­vins: Sechs Schwar­ze und sechs Wei­ße, fünf von die­sen Frau­en. Ich kom­men­tie­re das nicht wei­ter, aber wer mit dem Fall OJ Simpson ein wenig ver­traut ist, wird sich dar­an erin­nern, daß die hohe Eigen­grup­pen­prä­fe­renz von Schwar­zen auch vor Gericht Kon­se­quen­zen hat. Und wer mit dem Fall Rod­ney King ver­traut ist, wird sich dar­an erin­nern, was pas­siert, wenn der Meu­te ein Gerichts­ur­teil nicht paßt.

Am Ende beka­men der Mob, die Medi­en und das Estab­lish­ment ihr Opfer. Joe Biden unter­strich noch ein­mal, daß Chau­vin kein “Ein­zel­fall” ist, son­dern sym­pto­ma­tisch für den Ras­sis­mus des Sys­tems, der natür­lich,  man muß es nicht noch dazu­sa­gen, ein­zig und allein der Ras­sis­mus der Wei­ßen ist:

Es war ein Mord am hel­lich­ten Tag und er riß der gan­zen Welt die Scheu­klap­pen her­un­ter, damit sie den sys­te­mi­schen Ras­sis­mus sieht, der ein Schand­fleck auf der See­le unse­rer Nati­on ist; und das Knie im Nacken der Gerech­tig­keit für schwar­ze Ame­ri­ka­ner; und die tie­fe Angst, das Trau­ma, den Schmerz, die Erschöp­fung, die schwar­ze und brau­ne Ame­ri­ka­ner Tag für Tag erleben.

Auch in Bidens Welt exis­tie­ren kei­ne wei­ßen Opfer fremd­ras­si­ger Gewalt und Kri­mi­na­li­tät, obwohl sie in Wahr­heit über­pro­por­tio­nal davon betrof­fen sind; und kei­ne Rol­le spielt die Gewalt, die “schwar­ze und brau­ne Ame­ri­ka­ner” ihren eige­nen Ras­sen­ge­nos­sen zufü­gen und die die Gewalt der Poli­zei bei wei­tem über­trifft. Der Mann mit dem nicht unpas­sen­den Nach­na­men Chau­vin, ver­ur­teilt am Geburts­tag Adolf Hit­lers, stand nicht bloß als Poli­zist vor Gericht, der exzes­si­ve Gewalt ange­wen­det hat­te, son­dern als Reprä­sen­tant des wei­ßen Man­nes und sei­nes “insti­tu­tio­nel­len” oder “sys­te­mi­schen” Ras­sis­mus schlecht­hin.

Den Vogel schoß schließ­lich Nan­cy Pelol­si ab. Mit Son­nen­bril­le und einer schnör­ke­lig ver­zier­ten Coro­na-Mas­ke vor dem Ant­litz ver­kün­de­te die 81jährige Mul­ti­mil­lio­nä­rin (Net­worth 120 Mil­lio­nen Dol­lar) im Ton­fall eines Gebets:

Thank you, Geor­ge Floyd, for sacri­fi­ci­ng your life for jus­ti­ce. Dan­ke, Geor­ge Floyd, daß du dein Leben für die Gerech­tig­keit geop­fert hast. Daß du dort warst, daß du nach dei­ner Mut­ter geru­fen hast… das war so herz­zer­rei­ßend (legt die Hand auf ihr Herz)… daß du nach dei­ner Mut­ter geru­fen hast…  “Ich kann nicht atmen” (greift nach ihrer Mas­ke und rückt sie zurecht)… aber wegen dir und wegen tau­sen­den, Mil­lio­nen Men­schen auf der gan­zen Welt, die sich für die Gerech­tig­keit ein­ge­setzt haben, wird dein Name immer gleich­be­deu­tend mit Gerech­tig­keit sein.

Muß man das ernst­haft kom­men­tie­ren? Pelo­si hat Floyd im Grun­de dafür gedankt, daß er gestor­ben ist. Er hat sich aber nicht “geop­fert”, denn offen­sicht­lich woll­te er an die­sem Tag nicht ster­ben, auch nicht für eine gute Sache. Wenn ein Mensch ermor­det wird (und das war hier nicht der Fall), dann hat er sein Leben nicht “für die Gerech­tig­keit geop­fert”, wenn sein Mör­der ver­ur­teilt wur­de, son­dern dann wur­de ein­fach Gerech­tig­keit an dem Mör­der voll­streckt. Aber wir haben es hier nicht mit einer logi­schen Erör­te­rung, son­dern mit einer Kir­chen­pre­digt zu tun, mit einen Appell an die Gefüh­le, einer Affir­ma­ti­on von Glaubensgewißheiten.

Das Gol­go­tha, auf dem sich der Jun­kie, Kna­cki, Klein­kri­mi­nel­le und Gele­gen­heitspor­no­dar­stel­ler Floyd, der ein­mal eine schwan­ge­re Frau mit einer Schuß­waf­fe bedroht und aus­ge­raubt hat, für die Gerech­tig­keit geop­fert hat, ist nun nach ihm benannt wor­den (Ber­lin wird bald mit einem Floyd-Platz nachziehen).

Bleich­ge­sich­ter, die fort­an ihren vom sys­te­mi­schen Ras­sis­mus befleck­ten Fuß auf die sakra­le Stät­te des Geor­ge-Floyd-Squa­re in Min­nea­po­lis set­zen, wer­den durch ein Schild ermahnt, sich gezie­mend zu verhalten:

Will­kom­men auf dem Geor­ge-Floyd-Platz. Ein gehei­lig­ter Ort für Gemein­schaft, öffent­li­che Trau­er und Protest.

Hier nahm Geor­ge Floyd sei­nen letz­ten Atem­zug, unter dem Knie eines Beam­ten der Poli­zei von Min­nea­po­lis, vor den Augen drei­er wei­te­rer Poli­zei­be­am­ter… Betritt ihn mit Ehr­furcht, Demut und Offen­heit, als gela­de­ner Gast.

Beson­ders für wei­ße Men­schen gilt (“For White peo­p­le in particular”):

  • Tritt aus dem Mit­tel­punkt (“decen­ter yours­elf”), kom­me, um zu ler­nen, zu hören, zu trau­ern und um Bewe­gun­gen zu unter­stüt­zen, die dir dabei hel­fen, aus dem Mit­tel­punkt zu treten.
  • Ver­su­che, zur Ener­gie die­ses Ortes etwas bei­zu­tra­gen, statt sie zu ver­min­dern. Gib ande­ren wei­ßen Men­schen wei­ter, was du dir erar­bei­tet hast, damit sie BIPOC (“Black, Indi­ge­nous and Peo­p­le of Color”) kein Leid zufügen.
  • Wenn du wei­ße Men­schen siehst, die pro­ble­ma­ti­sche Din­ge tun,  dann sprich dich vol­ler Mit­ge­fühl dage­gen aus, um den schwar­zen Men­schen und ihren Geschwis­tern der Far­be die Bür­de abzu­neh­men, wenn es ange­mes­sen ist. Trach­te nach Ein­bin­dung anstel­le von Eska­la­ti­on, um einen Moment des Ler­nens anstel­le eines Zer­würf­nis­ses zu errmöglichen.

Wie Pelo­sis Rede ist auch dies die Spra­che eines reli­giö­sen Kults, der sich aus einem ver­dreh­ten Chris­ten­tum ablei­tet. Aus sei­nem sam­ti­gen und gefüh­li­gen Stimm­chen kann man deut­lich ein gehö­ri­ges Maß an pas­si­ver Aggres­si­on her­aus­hö­ren. In der Ras­sen­hier­ar­chie die­ser Reli­gi­on, deren theo­lo­gi­scher Teil die “kri­ti­sche Ras­sen­theo­rie” ist, hat sich der wei­ße Mensch dem numi­no­sen far­bi­gen Men­schen unter­zu­ord­nen, zurück­zu­neh­men, hinzugeben.

Ähn­lich wie Johan­nes der Täu­fer über Chris­tus (vgl. Joh. 3,30) sol­len die “wei­ßen Men­schen” sagen: „Sie müs­sen wach­sen, wir aber müs­sen klei­ner wer­den.“ Und wir müs­sen weni­ger wer­den: Denn die­sem Cre­do ent­spricht auf mate­ri­el­ler Ebe­ne der Bevöl­ke­rungs­aus­tausch, der von einem wach­sen­den Ras­sen­haß auf Wei­ße beglei­tet wird. Geor­ge Floyd mag der Gekreu­zig­te die­ser Reli­gi­on sein, aber der wei­ßen Ras­se wird nicht ver­ge­ben wer­den. Sie muß einen Zustand per­ma­nen­ter Buße ein­neh­men, der erst been­det ist, wenn sie vom Erd­bo­den ver­schwun­den ist.

Wird die Opfe­rung Chau­vins wenigs­tens eine kathar­ti­sche und hei­len­de Wir­kung ent­fal­ten, wenn sie schon juris­tisch nicht ganz kor­rekt war? Etwa im Sin­ne Réne Girards und sei­ner Sün­den­bock-Theo­rie? Wer das glaubt, glaubt wohl auch an den Weihnachtsmann.

Schon 2020 war laut Time eines der gewalt­tä­tigs­ten Jah­re in der ame­ri­ka­ni­schen Geschich­te seit über zwei Jahr­zehn­ten, mit einem enor­men Anstieg an Tötungs­de­lik­ten (homic­i­de) und Schuß­waf­fen­ge­walt (gun violence):

In die­sem Jahr haben vie­le Ame­ri­ka­ner ein deut­lich höhe­res Maß an Gewalt erlebt, sowohl außer- als auch inner­halb ihrer Gemein­den. Ins­be­son­de­re Schuß­waf­fen­ge­walt und Schuß­waf­fen­kri­mi­na­li­tät sind dras­tisch ange­stie­gen. Im Jahr 2020 wur­den über 19.000 Men­schen bei Schie­ße­rei­en und Vor­fäl­len mit Schuß­waf­fen getötet.

Das sind Spar­ten, in denen Far­bi­ge beson­ders bril­lie­ren, was der Arti­kel natür­lich nicht erwähnt. Die “Black Lives Matter”-Propaganda hat die Macht, prak­tisch jeden von der Poli­zei ange­schos­se­nen oder getö­te­ten Schwar­zen zum Mär­ty­rer des Ras­sis­mus zu erklä­ren, womit ent­spre­chend ambi­tio­nier­ten “Peo­p­le of Color” qua­si ein Frei­brief für kri­mi­nel­les und gewalt­tä­ti­ges Ver­hal­ten aus­ge­stellt wird.

Es ist zu ver­mu­ten, daß sich wei­ße Poli­zis­ten immer mehr aus den far­bi­gen Stadt­tei­len zurück­zie­hen, wenn nicht gar ihren Dienst quit­tie­ren wer­den. Kei­ner von ihnen wird noch Lust haben, wie Chau­vin und ande­re Buh­män­ner der lau­fen­den Ras­sen­po­li­tik und Ras­sen­jus­tiz zu enden.

Des­halb ist es sehr wahr­schein­lich, daß Gewalt und Kri­mi­na­li­ät in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten wei­ter­hin zuneh­men wer­den. Der Fall Chau­vin mar­kiert den bis­her wohl signi­fi­kan­tes­ten (kei­nes­wegs den ers­ten) Zusam­men­bruch des ame­ri­ka­ni­schen Rechts­sys­tems unter der Wucht einer wahn­haf­ten, kult­ar­ti­gen Ideologie.

Die USA waren ein­mal sehr stolz auf ihre Rechts­sys­tem. Wir ken­nen es noch aus den packen­den Gerichts­saal­fil­men, in denen Hen­ry Fon­da, Gre­go­ry Peck oder James Ste­wart auf­rech­te Anwäl­te und Geschwo­re­ne spiel­ten, die unbe­stech­lich um die Gerech­tig­keit kämpf­ten, allein ihrem Gewis­sen ver­pflich­tet. Vie­le die­ser Fil­me pran­ger­ten ras­sis­ti­sche Ver­zer­run­gen der Jus­tiz an. Sie gehö­ren einer “wei­ße­ren” Ära mit über­hol­ten Wer­ten an, die nun rapi­de zu Ende geht.

Nach sie­ben­und­fünf­zig Jah­ren “Civil Rights Act” sind die Ras­sen­hier­ar­chien nicht ver­schwun­den, son­dern haben schlicht und ein­fach ihre Vor­zei­chen gewechselt.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (78)

Maiordomus

28. April 2021 11:22

Wenn ich denke, dass in Europa, etwa der Schweiz, Gattinnenmörder oder Gattenmörderinnen zum Teil mit fünf bis sieben Jahren "bestraft" wurden, in der Schweiz der Büro-Amokläufer und Chefbeamte von Zürichs Baupolizei, der leichtsinnig eingebürgerte Österreicher Günther Tschanun,  mit insgesamt 5 Opfern nach 14 Jahren Haft mit neuer Identität und Pension von Fr. 2500.- monatlich als angeblich Invalider im Ferienkanton Tessin einen ruhigen Lebensabend geniessen durfte  (Invaliditätsgrund: Uneinsichtigkeit in seine Tat), muss man wohl fläckendeckend von einer paranoiden Justiz sprechen mit der Einschränkung, dass natürlich ideologische Begründungen nur bedingt oder je nachdem überhaupt nicht als paranoid anerkannt werden können. 

Niekisch

28. April 2021 11:34

Dieser hervorragend recherchierte Bericht von ML erweist schon anhand des Zitats "Nachdem Sie die Beweise gesehen und gehört haben, kennen Sie die Wahrheit. Und die Wahrheit ist, daß George Floyd tot ist, weil Mr. Chauvins Herz zu klein war." die mindere Qualität der US-amerikanischen Rechtsanwendung in Strafsachen. Wird in Deutschland auf hohem Niveau über den Ausschluss von Schuld wegen fehlender Willensfreiheit gestritten, so spielt dort das falsch pochende Herz eine entscheidende Rolle.

MARCEL

28. April 2021 12:10

Der britische Historiker Arnold Toynbee sagte am Vorabend des Wahlsieges der weißen Nasionale Party 1948: Südafrika sei das Land, das in nuce die Zukunft der europäisch geprägten Zivilisationen vorwegnehmen würde. Wie umgehen mit der "anihilation of distance" (so Toynbee)? Auf deutsch: Das gegenseitige auf die Pelle-Rücken der Kulturen/Ethnien/Völker im "globalen Dorf"?

Apartheid war der südafrikanische Versuch, das zwar unfreundlich aber mehr oder weniger zivil zu lösen....

Der Rest ist stetiges Einmünden in Zustände, wie es sie im Dreißigjährigen Krieg gegeben hat.

 

Der_Juergen

28. April 2021 12:14

Mustergültiger Text, danke.

MARCEL

28. April 2021 12:43

P.S: ("annihilation of distance")

Um Ideen von "friedlichen" Reservaten für die weiße Rasse vorzubeugen: Örtliche ANC Politiker verlangen immer lauter die Schließung der Afrikaaner-Siedlung Orania.

Manchmal fühle ich mich regelrecht an die Serie Game of Thrones erinnert: In den ersten Folgen wird viel geredet, konferiert und gemunkelt, in den letzten gibt es nur noch Blutbäder....

 

Maiordomus

28. April 2021 12:43

@Marcel. Über Apartheid hat sich noch ein europäischer Liberaler wie Wilhelm Röpke vergleichsweise verständnisvoll geäussert. Mein späterer Förderer Hans Jenny, Schweizer Kulturmedizin, hat darüber ebenfalls Bücher geschrieben mit vielen rechtfertigenden Hintergründen. Selber hörte ich an Tagungen in Graubünden Vorträge zum Beispiel über das Medizinalwesen in der damaligen Zeit in Südafrika. Es gab auch Hinweise sogar auf Masseneinwanderung aus entkolonisierten Staaten nach SA. Usw. Das System entpuppte sich aber dennoch ganz klar als Sackgasse; demütigend und nicht akzeptabel nicht zuletzt das, was man damals die "kleine Apartheid" nannte, bis hin zu den separaten Toiletten für Weisse, Colored und Blacks, was heute rührend an die Einführung von Gendertoiletten erinnert, die ich erstmals in der Universitätsbibliothek von Marburg wahrgenommen habe. Sie sehen also, wohin diese Art von "Identitätspolitik" schon früher, auch aus einer angeblich rechten Sicht, führen konnte. Selber rühmte ich als Publizist vor 50 und mehr Jahren immer wieder Portugal und Brasilien für seinen anders gearteten Weg zur damaligen Zeit. Sehr gute Artikel über Angola erschienen zum Beispiel regelmässig im "Rheinischen Merkur", den ich ebenso abonniert hatte wie "Criticon". 

Laurenz

28. April 2021 13:06

Die Konsequenz aus solch einem politischen Urteil ist doch, daß Polizisten, egal welcher Hautfarbe, einfach keinen Zugriff mehr ausüben werden. Jeder Wähler bekommt das, was er wählt.

Die politische Instrumentalisierung eines Geschehens fällt immer auf alle zurück.

Ausnahmsweise hat Der Relotius mal Recht. Einfach mal an afrikanischen Touristen-Küsten sich beim Strandspaziergang über Kilometer hinweg von sogenannten "Beach Boys" in Verkaufsgespräche verwickeln lassen (übrigens in perfektem Deutsch). So viele kranke oder verstorbene Omas, die dringend Hilfe brauchen, hat ganz Afrika nicht.

anatol broder

28. April 2021 13:18

martin lichtmesz behauptet:

«einen lebensgefährlichen drogen­cocktail im blut hatte: fentanyl, meth­amphet­amin und cannab­inoide.»

das entspricht nicht den aus­sagen aus dem an­ge­führten be­richt. der rechts­mediziner andrew baker be­ur­teilte das blut­bild sehr klar: die ge­fahr ging von einer töd­lichen dosis fent­anyl (11 ng/ml + meta­boliten) und einer geringen dosis meth­amphet­amin (19 ng/ml) aus. von den un­giftigen cannab­inoiden ist dort keine rede. warum licht­mesz die er­zählung auf diese weise er­weitert, ver­stehe ich nicht.

ML: Ich selbst habe hier gar nichts "erweitert", sondern habe diese Information aus Quellen bezogen, die ich auch verlinkt habe. Hätten Sie diese angeklickt,müßten Sie nicht viel Rätselraten. Im Bericht von Baker ist indes sehr wohl von Cannabioniden die Rede, bitte sehen Sie das nochmal nach. Jetzt könnte ich auch fragen, warum Sie die Geschichte auf diese Weise verfälschen, aber vielleicht haben Sie ganz einfach andere Informationen als ich. Wenn es Sie beruhigt, dann formuliere ich das eben präziser.

Seneca

28. April 2021 13:18

Die Einbettung in die Gross-Wetter-Lage ist stimmig, der konkrete Vorfall war allerdings schon verstörend. Das fast 10 min. Video und auch die eindeutigen Reaktionen der Kollegen von Chauvin während und nach der Tat sowie die eindeutigen Zeugenaussagen von Polizeispezialisten haben kein anderes Ergebnis zugelassen. Er hätte nicht über diese Dauer von über 9 Min durchgängig fixieren müssen und hatte längere Zeit Gelegenheit dies zu korrigieren. Es ist ein wirklich extremer Einzelfall. 

ML: Er hat ihn nur deswegen so lange fixiert, weil er auf den Krankenwagen warten mußte. Ohne die entsprechende physische Verfassung Floyds wäre dies nicht tödlich gewesen. Was diese "eindeutigen" Aussagen betrifft, stimmt das so einfach nicht, da haben sich viele aufgeregt, die nicht imstande waren, die Situation zu begreifen. Viele weitere "Reaktionen" waren bereits dem einsetzenden Druck verschuldet. Es war ja auch nicht die erste BLM-Kampagne dieser Art. Der Fall Floyd war nicht "extremer" als irgendeiner der Fälle davor.

RMH

28. April 2021 13:35

Dann schauen wir Mal, wie lange Chauvin in der Zelle sitzen wird, bis man ihn dann eines Morgens mit irgendeinem Fetzen um den Hals gebunden tot auffinden wird. 

Dieter Rose

28. April 2021 14:02

"GOttes Mühlen . . ."

hoffen ist doch erlaubt?

Gustav

28. April 2021 14:54

"Positiv" an der ganzen Sache ist für mich nur noch, das all die Annalenchen und Robertchen, eines nicht mehr ganz fernen Tages feststellen werden, das sie selbst auch zu dieser verachtenwerten Rasse gehören und man sein Weißsein gegen nichts eintauschen kann.

Ralph

28. April 2021 15:00

Marcel

Haben Sie hinsichtlich dem stetig wachsenden Druck auf Orania Quellen? Vielen Dank.

Dietrichs Bern

28. April 2021 15:01

Menschlichkeit kann keine Frage der politischen oder sonstigen Weltanschauung sein.

Minutenlang auf dem Nacken eines bereits wehrlosen Menschen zu knien, kann durch keinerlei Überlegung gerechtfertigt werden, noch dazu wenn der so fixierte äußert, keine Luft zu bekommen.

ML: Noch einmal: 1. Das war eine übliche, auf Polizeiakademien gelehrte und empfohlene Methode. Unter normalen Umständen stirbt niemand daran, und er ist laut Obduktion auch nicht an Ersticken gestorben. 2. Der Mann war zugedrogt und damit unberechenbar. Polizisten haben für Unachtsamkeiten schon mit dem Leben bezahlt. 3. Die Polizisten bekommen ununterbrochen Lügen und Gejammer von Verhafteten zu hören. Bei Sanitäterausbildungen beim Heer lernt man auch, daß so lange einer jammern kann, er in der Regel noch Luft bekommt und weniger gefährdet ist, als jene, die nicht mehr sprechen können.

Das war einfach gezielt und unnötig grausam und mit solchen Menschen sympathisiere ich nicht. Ob jetzt mehr oder weniger Jahre aus juristischem Blickwinkel gerecht sind, mögen Juristen ausdiskutieren.

ML: Hier steht zur Frage, ob es eine gezielte Tötung war oder nicht.

Seneca

28. April 2021 15:14

@ML: Sie sollten einmal den Podcast des konservativen Federalist Radio vom 8. April mit dem Polizeispezialisten Rand Petersen zum Stand des Prozesses hören. Es ergibt sich da schon ein sehr stimmiges und eindeutiges Bild in diesem EINZELFALL. Im Ergebnis zu Lasten von Chauvin allerdings. Alle anderen Aussagen zum Kontext („ no fair trial, black-on-black/white crime“ etc.) und natürlich der nicht adressierten eigentlichen Ursachen der multirassischen Alltagsunruhen teile ich. PS: so müssen 4 bewaffnete Polizisten mit einem gefesselten Schwarzen nicht 10 Minuten auf einen Krankenwagen warten...

ML: Sorry, bin Null überzeugt. Arbeiten Sie mal alle Links durch in meinem Text und kommen Sie dann wieder.

Maiordomus

28. April 2021 16:16

@Korrektur: Hans Jenny war natürlich ein Schweizer "Kulturmäzen", nicht "Kulturmedizin", der wie in Deutschland einst zum Beispiel der Hamburger Alfred Toepfer manchmal auch die "Falschen" unterstützte, mit denen nicht gleich gerechnet wurde, was bei ihm, Toepfer, zum  Teil sogar im 3. Reich möglich gemacht wurde, nebst anderen, mit denen er seine Linientreue zu unterstreichen hatte. 

MARCEL

28. April 2021 17:02

@Maiordomus

Danke für Ihre Ergänzungen bzw. Illustrationen! Tatsächlich gibt es eine links-grüne Spielart der Apartheid.

tearjerker

28. April 2021 17:15

Nun hatte Chauvin bereits einen Prozess wg. Steuerhinterziehung am Hals und die NYT munkelte, dass es hierzu bereits eine Absprache (deal) mit der Justiz gab, die bereit war, ohne Prozess Chauvin mit einem Strafmaß nahe dem schliesslich im Mordprozess getroffenen Strafmaß zu belegen. Ursprünglich hatten daran alle Interesse, da Chauvins Nebentätigkeiten den Verdacht systematischer Korruption innerhalb des Polizeiapparates hervorbrachten, was niemand öffentlich diskutiert sehen wollte. Wg. des politischen Druckes musste der Prozess dann aber stattfinden. Das ist die Rolle des schwarzen Amerikaners seit 250 Jahren. Als Konkurrent zur weissen die Mehrheit stellenden Unterschicht aufzutreten. Ansonsten brilliert man vorläufig gerade noch so in der Kriminalitätsstatistik mit blackonblack crime, während einem Ricardo, Esteban und Cezar in jedem anderen Bereich den Rang ablaufen. Black America ist auf dem absteigenden Ast. Es muss ihnen bald mal jemand sagen.

heinrichbrueck

28. April 2021 18:05

Derek (Derek Vinyard – American History X) Chauvin (Nicolas Chauvin).

Polizeiarbeit in Multikultiland: „Chauvin gab während seiner Dienstzeit zwei Mal Schüsse auf Menschen ab, bei einer weiteren Schussabgabe durch Polizisten war er Teil des Einsatzteams, ohne selbst zu schießen. Im Jahr 2006 schoss Chauvin zusammen mit fünf weiteren Kollegen auf den amerikanischen Ureinwohner Wayne Reyes, der nach Polizeidarstellung zuvor zwei Personen niedergestochen und eine Schrotflinte auf die Beamten gerichtet hatte. Reyes wurde nach dem Aussteigen aus seinem LKW, mit dem er geflüchtet war, innerhalb weniger Sekunden von insgesamt 43 Schüssen getroffen und tödlich verletzt.“ (wiki) Ergebnis: Public Safety Officer Medal of Valor (2006 – Indianer, 2008 – Afroamerikaner).

Empfehlung an die weißen Amis: Politische Rassentrennung. Dann entscheiden die Weißen, wer im Polizeidienst tätig sein darf.

Gnaeus

28. April 2021 18:27

Eine weitere Absurdität an der ganzen Geschichte ist der Umstand, dass Chauvins Kopf nun als das Antlitz des weissen Rassismus in den USA hinhalten muss. Ausgerechnet Chauvin, der mit einer Hmong verheiratet war.

Das Scheitern der Apartheid in Südafrika liegt vor allem in ihrer mangelhaften Umsetzung. Die Apartheid sollte in zwei Stufen umgesetzt werden. Auf eine kulturelle sollte eine wirtschaftliche Trennung der Rassen erfolgen. Zweitere ist aber nie erfolgt. Gescheitert ist das zum einen daran, dass viele Weisse nicht auf günstige schwarze Arbeitskräfte verzichten wollten/konnten, zum anderen, weil die den Schwarzen zugewiesenen Territorien, nicht zuletzt auch wegen der schwarzen Zuwanderung aus anderen Ländern, zu klein waren, um den Leuten wirklich eine wirtschaftliche Perspektive geben zu können. Weisse brauchen Apartheid um neben den farbigen Völkern auf Dauer koexistieren zu können. Nur muss bei der Trennung eher ein Meer zwischen den Gruppen liegen als nur ein paar Häuserblocks.

Der_Juergen

28. April 2021 19:20

Ein pikantes Detail der Geschichte ist, dass sich Chauvin und Floyd kannten; sie hatten einmal, wenn auch nur kurz, im gleichen Betrieb gearbeitet. Auch der Familienname des "Täters" ist ein erstaunlicher Zufall, ebenso wie die Tatsache, dass in einem antirassistischen US-Film (der Titel ist mir entfallen) die Hauptfigur ein weisser Rassist namens Derek ist, der sich im Knast dann vom Saulus zum Paulus mausert.

ML: "American History X"

Es ist durchaus möglich, dass es sich hier um lauter Zufälle handelt; dies ist mathematisch zwar sehr unwahrscheinlich (wie viele Prozent der männlichen Amerikaner heissen mit Vornamen Derek?), aber eben nicht gänzlich ausgeschlossen. Auf diese Fakten wurde ich schon im Juni 2020 durch eine Sendung des russischen Ultranationalisten Valeri Pjakin aufmerksam, der sie wohl seinerseits aus dem Netz hatte. Wenn es irgendwem gelungen sein sollte, all dies so perfekt zu inszenieren, muss ich widerwillig meinen Hut vor ihm ziehen.

ML: Kann mir nicht vorstellen, wie man so etwas "inszenieren" kann. Oft sind solche Zufälle einfacher als Synchronizitäten im Jung'schen Sinne erklärbar. Pjakin traue ich nicht über den Weg.

Der_Juergen

28. April 2021 19:31

@Maiordomus @Gnaeus

 

Teil 1

Sie haben beide recht. Natürlich herrschte in Südafrika unter der Apartheid Ordnung, und die Verbrechensrate betrug nur einen Bruchteil der heutigen; natürlich wanderten Heerscharen von arbeitssuchenden Schwarzen aus anderen Staaten in dieses "rassistische" Land ein, während nur eine Handvoll "Unterdrückter" aus Südafrika emigrierte.

Dennoch war das System nicht auf Dauer haltbar. Es widerspricht unserem Gerechtigkeitssinn, dass ein Schwarzer für dieselbe und gleich gut (oder schlecht) ausgeführte Arbeit nur ein Fünftel dessen erhält wie ein Weisser. Vor allem aber konnte das weiss regierte Südafrika dem stetig wachsenden Druck von aussen nicht auf Dauer standhalten. Die logische Folgerung wäre die Bildung eines rein weissen Staates auf einem Teil des südafrikanischen Territoriums gewesen - eine Lösung, die von vielen weissen Nationalisten wie z. B. Eugene Terreblanche angestrebt, aber leider nie verwirklicht wurde, obgleich dies logistisch durchaus möglich gewesen wäre.

ML: Arthur Kemp vertritt dieselbe Meinung, er findet auch, dass das Apartheidsystem moralisch unhaltbar war. Die weiße Minderheit war auf die Arbeit der schwarzen Mehrheit angewiesen.

Der_Juergen

28. April 2021 19:32

II

Ein weisser Staat,vielleicht von der dreifachen Grösse der Schweiz, hätte die gesamte weisse Bevölkerung Südafrikas aufnehmen können und wäre auch ohne schwarze Gastarbeiter sehr wohl lebensfähig gewesen. Er hätte, wie Israel, leicht eine Atombombe bauen können und wäre daraum auch militärisch unverwundbar gewesen. Damals wurde aufgrund der Feigheit der weissen Elite und der Unentschlossenheit der burischen Nationalisten eine einmalige Chance vertan. Sie wird nicht wiederkehren.

RWDS

28. April 2021 20:29

Unabhängig von der Hautfarbe des toten Kriminellen, es spricht doch Bände, wenn ein einzelner Todesfall WELTWEIT solche Wellen schlägt. Erst recht, wenn seitdem schon wieder einige Dutzend Menschen von US-Polizisten getötet wurden und deshalb niemand randaliert.

Gefühlt haben die selben Kräfte, die hinter FFF stehen das Klima 2020 ausgenutzt, um auch diesen Vorfall für die eigene Agenda zu nutzen.

Jan

28. April 2021 20:33

Was hatte Chauvin eigentlich zu seiner Verteidigung gesagt? Ich habe irgendwie nichts darüber finden können.

Auf Sehrohrtiefe

28. April 2021 20:38

Je mehr "Fakten" diskutiert werden, desto mehr verfestigen sich zwei Lager. Brotlos. Die Gerechtigkeit ging schon vor langer Zeit von Bord, als erstes. Es geht ja um "Recht" und nicht "Gerechtigkeit". Für die Opportunisten und Zuträger des Systems bricht mit diesem Urteil, das in jeder Hinsicht ein abgekartetes Spiel ist, eine neue Zeit an. Für andere, darunter mich, bleibt Floyd das Stück Unrat, das er war, egal wie man das nun verpackt.

Zu Chauvin selbst kann ich mir keine Meinung erlauben. Er hat wohl das getan, was er für seine Pflicht hielt. Ich halte ihn dafür in Ehren, was ihm auch nichts mehr nutzen wird. Der Geist jedoch bleibt. Von Waco führte die direkte Linie nach Oklahoma City. Wohin wird die direkte Linie führen, wenn Chauvin eines Morgens tot in seiner Zelle hängt? Das sollten all jene bedenken, die nun dieses Urteil bejubeln.

Schön ist der Bogen zu Südafrika als Fanal für ein zukünftiges Europa. In meiner Jugend habe ich vor Ort dafür gekämpft, die Apartheid in Gang zu halten. Ich war, bin und bleibe stolz darauf. Heute setze ich mich für Orania ein. Es ist egal, wie viele es noch sind und für wie lange; gekämpft wird bis zum letzten Mann.

MARCEL

28. April 2021 21:22

@Ralph

https://www.capetownetc.com/news/calls-for-orania-to-be-shut-down/

https://www.iol.co.za/news

Bei letzterem in der Suchfunktion einfach Orania eingeben, dann erscheint u.a. ein Bericht über den örtlichen ANC-Funktionär und sein Vorhaben, notfalls juristisch gegen die Siedlung vorzugehen.

Seneca

28. April 2021 21:27

@ML: im richtigen Moment etwas bezogen auf einen konkreten Lebenssachverhalt anzuerkennen ohne daraus die falschen politischen Schlüsse zu ziehen oder von Dritten diese ziehen zu lassen, ist in dieser causa m.E. entscheidend. Keinem konservativen Weissem fällt da ein Zacken aus der Krone. Im Gegenteil. Es geht juristisch zentral um Totschlag mit „bedingtem Vorsatz“. Dies wäre so auch vor jedem deutschen Strafgericht entschieden worden. Dafür waren die Umstände einfach zu überdeutlich. Keiner Ihrer erwähnten Links beweist hier auch etwas anderes.

ML: Dann haben Sie sich diese offenbar weder angesehen, oder sie ziehen es vor, sich in eine einmal fix gefaßte Meinung zu verbeißen. Von einer "überdeutlichkeit" eines Tötungsvorsatzes kann keine Rede sein. Es ist schlicht und einfach absurd.

Nach US-Recht wäre sogar first degree murder durch Strangulierung in Betracht gekommen. Das Urteil hätte also sogar noch harscher ausfallen können. Die US-Polizei ist nicht zuletzt auch aufgrund der US-Waffenrechte vergleichsweise verroht, da man ständig mit einem Waffenangriff rechnen muss. Dies ist natürlich ein Teil des Problems. Im gleichermaßen multirassischen U.K. gibt es diese Probleme mit überwiegend unbewaffneten Bobbies nicht. 

RMH

28. April 2021 21:42

Nach dem ganzen Zinnober kann die Polizei eigentlich nur noch gemischt-farbige Einsatzteams bilden. Wenn´s weiße Täter sind, darf jeder ran, wenn´s Schwarze sind, dann müssen die PoC-Kollegen alleine ran, zumindest wenn es zu close contact kommt. Frauen sollten auch am besten in jedem Team dabei sein - schwups hat man für jeden Einsatz einen kaum zu deckenden Personalbedarf (statt 1 oder 2, mal eben 6-8).

So zerlegt sich eine Ordnungsmacht selber.

Nicht umsonst ist auch die deutsche Polizei mittlerweile recht scharf auf das Rekrutieren im Migranten-Milieu, weil man sich davon Vorteile verspricht. Wobei diese dann sich in "ihren" Vierteln nicht mehr blicken lassen brauchen.

Ich hege den Verdacht, dass Frankreich schon auf diese Strategie umgestellt hat.

Im Ergebnis: Das Chaos schreitet voran - aber Hauptsache, man ist endlich woke ...

 

Der_Juergen

28. April 2021 22:01

@ML

Danke für Ihre Antwort. Ich habe nicht behauptet, das Ganze sei inszeniert worden, weil meine Phantasie auch nicht ausreicht, um mir vorzustellen, wie das gegangen wäre. 

Zu den "Jungschen Synchronitäten". Diese gibt es natürlich. Bekannte Beispiele sind der etliche Jahre vor dem Untergang der Titanic erschienene Roman "Der Untergang des Titan", in dem das untergegangene Schiff gespenstische Aehnlichkeit mit der Titanic aufwies, oder die Farbe braun in Hitlers Biographie. Er wurde in Braunau geboren, erhielt die deutsche Staatsbürgerschaft infolge eines Doktortitels von der Universität Braunschweig, hatte eine Freundin namens Eva Braun, und seine Sturmtruppen trugen braune Hemden.

Seneca

28. April 2021 22:44

@ML: „bedingter Vorsatz“ ist keine Absicht („intentional“) sondern eine Art bewusstes grob fahrlässiges Laufenlassen einer Tat oder eines Unterlassens, das unmittelbar zum Tod führt so wie hier geschehen. Er hat  gewusst bzw durch die Umstände und seine Ausbildung wissen müssen, dass Floyd durch die Art der Fixierung sterben könnte und hat dies billigend in Kauf genommen. Dies ist ein bedeutender Unterschied zu unmittelbarem Vorsatz („ First degree murder“).

ML: Er konnte gar nicht wissen, dass die Fixierung zum Tode führt, und sie war ja auch laut Obduktion nicht die Todesursache, sondern die Drogenüberdosis plus Herzschwäche.

Laurenz

28. April 2021 23:26

 

@Gnaeus

Rassentrennung gab es in Teilbereichen auch in den USA bis in die 60er. Vor allem bei der us amerikanischen Armee konnte so gut, wie kein Nicht-Weißer Offizier werden, ganz anders bei der SS, da hatte quasi jeder, gleich der Herkunft, außer Juden, die Chance Offizier zu werden.

Gracchus

28. April 2021 23:33

Die Eingangsfrage ist wohl eher rhetorisch. Ich habe den Prozess nur aus den Augenwinkeln verfolgt, so dass ich nicht viel dazu sagen kann; es spielt aber eh keine Rolle. Derek Chauvin hat nichts gesagt. Das kann verschiedene Gründe haben. Ob es eine gute Strategie war? Wie man aber von daher auf seine innere Gesinnung schließt? 

Gnaeus

28. April 2021 23:36

US-Polizisten sind sicher nicht immer zimperlich und wenn jemand seinen Taser mit seiner Pistole verwechselt, dann deutet das darauf hin, dass die Ausbildung nicht immer die beste ist. Trotzdem kann ich die Argumentation von Seneca nicht nachvollziehen. Es ist kaum vorstellbar, dass in den USA Festhaltemethoden gelehrt werden, von denen man ausgehen muss, dass der Fixierte sterben kann. Im Übrigen kam beim Prozess zum Vorschein, dass Chauvins Knie nicht die ganze Zeit im Nacken von Floyd war, sondern häufig auch auf der Schulter. Wenn ich mich recht erinnere, man korrigiere mich, hatte Floyd auch keine Hämatome von Chauvins Knie. Also ich würde den Selbstversuch eingehen: ich glaube keine Sekunde, dass man so ersticken kann. Wie ML erwähnt, sagte der Verstorbene schon im Stehen zig mal, er kriege keine Luft. Aber es war Chauvin, der ihn erstickt hat, natürlich! Die Hauptfrage von ML ist klar zu beantworten: Chauvin hatte keine Sekunde die Chance auf einen fairen Prozess. Es sind sehr gewichtige Zweifel angebracht, dass tatsächlich Chauvins Verhalten zum Tod von Floyd geführt hat und selbst wenn man sein Verhalten für überzogen oder unangebracht hält gilt am Ende immer noch in dubio pro reo. In den USA herrscht aber mob rule und weil es so gut funktioniert hat, wird der Mob auch keine Ruhe geben.

Ironie des Ganzen:  Schwarze werden die ersten Opfer schwarzer Krimineller, die von der Polizei aus Zurückhaltung nicht mehr aus dem Verkehr gezogen werden.

Laurenz

28. April 2021 23:46

@alle Debattierenden

Man kann ruhig die Welle, die dieser Prozeß auch international macht, dann auch in einen internationalen Vergleich stellen. Es existieren zwar Proteste gegen Chinas Umgang mit Uiguren, aber der Umgang mit Tibetanern ist quasi längst international akzeptiert. Keiner legte sich deswegen mit China an, außer vielleicht aus ökonomischen Gründen Donald Trump.

Auch Israel ist ein guter Vergleich. Sobald ein sogenannter Palästinenser ein Messer zieht, schießen die israelischen Ordnungskräfte, und international interessiert es nur sehr bedingt, wenn ein Semit einen anderen Semiten erschießt. 3 Beispiele einmal hier 

https://youtu.be/ZFDKaC9hkGc

und hier

https://youtu.be/xB0LN0BXtZo

und hier 

https://youtu.be/KdZtol1iStw

Will das gar nicht werten, aber der Umgang damit und vor allem der politische Gebrauch sind ganz unterschiedlich.

Gnaeus

28. April 2021 23:48

@Juergen Ich bin ganz klar einverstanden mit Ihnen. Man hätte auch in den 90ern, zu einem Zeitpunkt als der ursprüngliche Apartheidsgedanke schon lange pervertiert war, noch die Möglichkeit gehabt, einen rein weissen Staat zu gründen. Aber irgendwie gehört es auch etwas zur Tragik und Ironie der südafrikanischen Geschichte, dass ein Eugene Terreblanche von seinen schwarzen Arbeitern umgebracht wurde. Es gibt auch keinen Grund, warum ein rein weisser Staat wirtschaftlich nicht hätte prosperieren können. Aber selbst für Orania ist laut dort Lebenden eine der grössten Hemmschwellen in den Ort zu ziehen, dass man auf die billige schwarze Haushaltshilfe verzichten muss. Bei aller Sympathie für die Buren, vieles an ihrer schlechten Situation haben sie sich auch selber zuzuschreiben.

Gracchus

29. April 2021 02:03

Also bitte: Wenn jemand schon um Luft ringt, ist es wohl nicht förderlich, ihn in Bauchlage zu fixieren und sich auf ihn zu knien. Insoweit ist anzunehmen, dass dieses Verhalten auch ursächlich war. Hierzu müsste man den Kausalitätsmassstab kennen. Hierzulande ist alles ursächlich, was nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass der konkrete Taterfolg entfiele. Auf Floyds Zustand kommt es dabei nicht an. In der Jury sitzen aber keine Rechtsgelehrten, die sich mit juristischen Feinheiten befassen. Worauf hat sich denn die Anklage berufen? Auf das Privatgutachten der Familie Floyd? Wenn also Floyd vorher schon seine Atemnot kundgetan hat, war Chauvin bewusst, dass Floyd sterben könnte. Das wäre dann vorsätzliche gefährliche Körperverletzung mit bewusst fahrlässiger Todesfolge (so interpretiere ich second murder degree - wie das zugleich vorsätzlicher Totschlag sein kann, ist mir allerdings ein Rätsel). So kann man es konstruieren. Man kann's womöglich auch anders konstruieren. 

Unter diesen Umständen war kein faires Verfahren möglich. Was bei einem fairen Verfahren herausgekommen wäre, ist daher einigermaßen müßig zu diskutieren. Ausserdem fehlt ja noch das Strafmaß. Da gibts ja ein erhebliches Ermessen. Was, wenn das Gericht an der unteren Grenze bleibt (falls es so etwas gibt)?

Maiordomus

29. April 2021 06:31

@Gnaeus. Sie bringen die Sache mit ganz einfachen Worten auf den Punkt. Mit dieser arroganten Einstellung ist zum Beispiel auch das alte Österreich und überhaupt das aristokratisch-monarchische Alt-Europa aus dem Geist von vor der Franz. Revolution vor die Hunde gegangen. 

Maiordomus

29. April 2021 06:44

@Lichtmesz: Dass die weisse Minderheit auf die Arbeit von Schwarzen "angewiesen" war, ist eine Binsenwahrheit; es kam aber darauf an, wie dieses "Angewiesensein" praktiziert wurde, und das war in seiner Arroganz vielfach unhaltbar, auch wenn man hier nicht schlicht verallgemeinern darf. Natürlich gab es zum Teil patriarchalische Verhältnisse wie im romantisierten Südstaatenfilm "Vom Winde verweht" mit der rührend treuen dicken schwarzen Haushaltssklavin illustriert, so wie einige Schwarze im US-Bürgerkrieg heldenhaft für ihre Herren gekämpft haben, darüber sollte man sich nicht mal lustig machen, es war ein echter ethischer Wert. Aber die mit diesem System verbundene Herrenmentalität war und blieb schlicht unentschuldbar und trug damit, vgl. Heraklits Satz von Göttern, Menschen und Sklaven als Grundlegung des Klassenkampfes, zum Niedergang einer auf Anmassung beruhenden Herrenkaste bei. Diese Ungerechtigkeit gab (gibt es wohl noch) auch in Indien, keine europ. Spezialität. 

RMH

29. April 2021 07:14

Gleichheit vor dem Gesetz war schon immer nur ein Ideal, aber an diesem war man schon mal deutlich näher dran, als heute. Wenn wirklich jeder - bis auf eine Gruppe, die von Geburt an einen etwas blasseren Teint hat - sofort die Diskriminierungskarte spielen kann und dies zugelassen wird, dann ist es mit der Gleichheit vorbei. Von der "Sicherheit" und Gefahrenabwehr, welche die Hauptaufgaben jeder Polizei sind, ganz zu schweigen.

Alle Begriffe drehen sich und damit wird eine Abwärtsspirale nach unten bewegt.

PS: Robuste Art der Polizei in den USA hin oder her - Jemanden 9 Minuten lang quasi verrecken zu lassen, ohne in der langen Zeit die sonst allseits paraten Kabelbinder und andere Fixierungen (waren ja noch Kollegen dabei) zum Einsatz zu bringen, lässt auch völlig ohne Rassenaufladung etc. die Aktion in einem sehr schlechten Licht dastehen. Mit Vorerkrankungen, Drogen etc. ist auch bei Tätern immer zu rechnen und bei jeder Wahl der Mittel einzukalkulieren. Ich lege mich fest: auch bei fairem Prozess bräuchte Chauvin ziemlich gute Anwälte und sehr gnädige Richter, um dem Knast zu entgehen. Der Artikel würde keinen mm schlechter, wenn man das zugesteht.

Volksdeutscher

29. April 2021 08:23

1.

Der Begriff "Rassentrennung" trieft nach der berüchtigten linken Sentimentalität und man könnte ihn als den ersten Schritt in Richtung physische Beseitigung der weißen Rasse begreifen. Alles, was in der Hinsicht von links kommt, ist dermaßen überzuckert, daß man dem Erbrechen nahe ist. Als ob wir und sie zusammengehören würden, als ob es eine höhere Instanz gäbe, die uns und die voneinander trenne und die nun aufgehoben und beseitigt werden müsse, um das Glück auf Erden ultimativ aufzurichten. Mein Vater, der 1956 kurzfristig nach Kanada emigrierte, erzählte, daß es dort damals noch Bänke für Neger und Bänke für Weiße gab.... Etwa sechzig Jahre sind seitdem vergangen. Und wo sind wir heute? Es wird heute offen für unsere physische Vernichtung im Internet, auf Plakaten und Flugblättern geworben (Aggressive Werbung von Benetton auf Großflächenplakaten im Jahre 1996: brauner Hengst besteigt weiße Stute).

 

Volksdeutscher

29. April 2021 08:27

2.

Wirklichkeitverweigerung, Zaghaftigkeit und Sentimentalität könnte uns am Ende um unsere Zivilisation und physische Existenz bringen. Denn anders, als es die AfD behauptet, geht es um mehr als nur Identitätsvernichtung. Es geht um physische Vernichtung durch eine in rassistischer Absicht betriebene Rassenvermischung, die gegen  nur gegen unsere weiße Physis gerichtet ist. Wer die Vererbungsgesetze kennt - und die Feinde der weißen Rasse kennen sich da bestens aus - weiß, daß für uns daraus nur die Vernichtung erblühen kann. Die alles entscheidende Frage müßte daher vor allen anderen die ethnische sein.

Volksdeutscher

29. April 2021 09:00

3.

Demjenigen, der mit eigenen Augen sehen möchte, wie dieser Krieg gegen uns Weißen und unsere Zivilisation im virtuellen Raum des Internets aussieht, sei die folgende Suche empfohlen: er gebe die folgenden Suchbegriffe auf Englisch nacheinander in die Google-Suche ein:

1. HAPPY ASIAN WOMAN

2. HAPPY BLACK WOMAN

3. HAPPY WHITE WOMAN

 

Volksdeutscher

29. April 2021 09:02

4.

Um die Spannung zu mildern, stelle ich mal vor, wie es bei mir in de Suche aussieht:

Suche 1. Ich sehe fröhliche, selbstgenügsame asiatische Frauen, die bei den allermeisten der Suchergebnisse stets alleine zu sehen sind. Kein Neger, kein Weißer, ja nicht einmal ein asiatischer Mann ist mit ihnen abgebildet.

Suche 2. Sie fällt ähnlich aus: weder ein Neger noch ein Asiat ist mit Negerinnen abgebildet. Aber ach, da endlich! Plötzlich sehe ich einen weißen Mann und klicke darauf. Der Link führt mich zu einer Seite, wo weiße Männer sich zur Schließung von Mischehen zwecks Rassenvernichtung melden können (sollen?).

Suche 3. Da finde ich weiße Frauen, die fast ausnahmslos mit Negern, Negermischlingen oder Arabern abgebildet sind. Ich will meinen Augen nicht trauen und rolle weiter nach unten. Ja, auch diese weißen Frauen sehen glücklich aus, aber ihr Glück kommt jedoch aus einer ganz anderen Richtung. Ihr Glück sei - was uns die Bilder hynotisieren wollen - daß sie von Negern umworben und angefaßt werden, mit ihnen in einem Bett liegen und ihnen womöglich die Beine sperrangelweit spreizen dürfen, um mit ihnen ausnahmslos Nachwuchs mit negroidem Aussehen zu produzieren: Das nicht zu fassende Glück weißer Frauen im 2021. Jahre des Herren!

ML: Wenn Sie nur "Happy Woman" eingeben, gibt es überwiegend happy weiße Frauen ohne Partner.

Laurenz

29. April 2021 09:15

@Gnaeus

Louis Farrakhan fordert Apartheid für die USA.

Das liegt vor allem an der alt-testamentarischen Herkunft des Apartheid-Gedankens. Man kann Louis Farrakhan quasi als Schriftgelehrten bezeichnen.

Waldgaenger aus Schwaben

29. April 2021 09:38

" ... daß ein Mensch, der für einen Todesfall verantwortlich ist, für drei unterschiedliche Tötungsdelikte schuldig gesprochen wird, weiß ich als juristisch Ungebildeter nicht,..."

Da kann ich Ihnen als ebenfalls juristisch Ungebildeter weiterhelfen. In Deutschland kann das Gericht von der Anklage abweichen. Beispiel: Anklage "Totschlag". Das Gericht kann zur Auffassung gelangen es war Mord oder es war Körperverletzung mit Todesfolge und den Angeklagten dem entsprechend verurteilen. In den USA muss die Laien-Jury zur Anklage ja oder nein sagen. Wird ein Täter nur wegen first degree murder angeklagt und die  Jury kommt zur Ansicht, das war kein first degree, (eventuell aber second degree), muss sie ihn frei sprechen und der Täter kann wegen dieser Tat nicht mehr angeklagt werden. Deswegen klagen US-Staatsanwälte oft in mehreren Punkten an, die sie dann natürlich auch plausibel begründen müssen. Wird der Angeklagte in mehreren Punkten für schuldig befunden, werden die Strafen natürlich nicht addiert. In den USA setzt in einigen Bundesstaaten der Richter das Strafmaß fest, in anderen die Jury. Hier wird es wohl der Richter sein, weil noch kein Strafmaß festgesetzt wurde.

Nach den mir bekannten Umständen zu urteilen meine ich auch, dass Derek Chauvin irgendwo zwischen Fahrlässigkeit ("der wird es schon überleben") und bedingtem Vorsatz gehandelt hat ("mir egal wenn der drauf geht").  Das genau festzustellen war Aufgabe des Gerichts und es wird noch eine Berufungsverhandlung geben.

Der_Juergen

29. April 2021 09:47

@Laurenz

Falls Sie es nicht wissen sollten: Farrakhan ist Muslim. Für einen solchen müsste Apartheid verwerflich sein, weil der Koran keine Rassenunterschiede anerkennt. (In der Praxis sah und sieht es natürlich anders aus.)

@Volksdeutscher

Es ist, wie Sie schreiben. Die Vernichtung der Weissen durch Vermischung vor allem mit Schwarzen wird immer offener und schamloser propagiert. Unter einer Diktatur des Great Reset wird diese Vermischung zweifellos zwangsweise beschleunigt werden. 

RMH

29. April 2021 10:01

@Volksdeutscher,

Sie selber und auch ihr Nachwuchs werden durch gemischtrassigen Sex und  dessen Ergebnisse bestimmt nicht persönlich bedroht. 

Bedrohlich ist die anti-weiß-rassistische Aufladung von Vorgängen, wie eben dem Prozeß gegen Chauvin. Guilty of beeing White (der Song war hier schon mehrfach Thema).

Das Paarungsverhalten der Menschen wird man hingegen nie groß ändern, im Gegenteil, der Treibstoff, "wir werden als gemischtrassiges Paar diskriminiert" wird zu Klebstoff zwischen den Paaren und führt zu mehr Kindern. Die Biologie findet immer einen Weg.

Augen auf bei der Partnerwahl und dann der Biologie freien Lauf ... 

Franz Bettinger

29. April 2021 10:46

Opioide erhöhen (1) den Atemwiderstand und führen (2) zu Atem-Depression bis hin zu Atemstillstand und Tod. Bedenkt man noch, dass Fentanyl 20-mal (Heroin 3-mal) stärker wirkt als Morphium, wird klar, warum Floyd im Stehen bereits sagte (und nicht erst als er ein Knie im Rücken hatte): „I can’t breath“. Möglicherweise wäre er auch ohne jeden Polizeikontakt in derselben Stunde gestorben. Bad timing. Nichtsdestotrotz finde ich die Fixierung-Methode der Polizei viehisch. Im Süden Thailands sind vor (10?) Jahren Dutzende Männer erstickt, weil die Polizei sie (Aufständische?) übereinander auf einen Lastwagen stapelte und so abtransportiert hat. Das Gewicht der oben liegenden Körper hat die unten Liegenden erstickt.  

ML: Ist irgendwie ein Unterschied, ob ein Mann einen anderen fixiert, oder man Körper aufeinanderstapelt, oder?

Maiordomus

29. April 2021 10:49

@ "Augen auf bei der Partnerwahl und dann der Biologie freien Lauf."

Wieder mal ein Beispiel, wie man sich bei der heute versprengten deutschen "Rechten" im Drauflosformulieren leider mit Auswirkungen auf den Ruf der "janzen Richtung" blamieren kann, so wie einst der gewiss intelligente, unterdessen in Kirchberg bei Zürich unweit von Thomas Mann begrabene Ludwig Klages, Graphologe und Verfasser des Buches "Der Geist als Widersacher der Seele". Gemäss den Memoiren seines Jugendfreundes Theodor Lessing nannte er seine Tanzstundenpartnerin "Geliebte meiner Zuchtwahl...."

 

 

links ist wo der daumen rechts ist

29. April 2021 10:59

Selbst wenn Sie in allem spitzfindig Recht behielten: Cui bono?   

ML:"Spitzfindig" ist das alles wahrlich nicht. "Cui bono" habe ich ausführlich erklärt.

Floyd der Schuft und Chauvin der Held?  

ML: Jetzt kommen wieder die albernen Strohmänner.

Oder geht es Ihnen um die Legitimation eines importierten „Rassenkampfes“?

ML: Warum sollte ich bitteschön einen "Rassenkampf" "legitimieren" wollen? Weil ich einen Rassenkampf beschreibe? Du liebe Güte.

Und könnten wir bitte prinzipiell die Genealogie des „Rassenproblems“ in Südafrika bzw. den USA und den hypermoralischen Spätfolgen einer Dekolonisation (verbunden mit einer neoliberalen Ersetzungsmigration) bei uns unterscheiden?

Den Konnex zwischen dem afrikanischen Mutterland und den USA aus Sicht eines Black American hat Keith B. Richburg in „Jenseits von Amerika“ mustergültig hergestellt – sein Fazit: Ich bin froh als Nachfahre von Sklaven in den USA aufgewachsen sein zu dürfen. 

Beim „Rassenproblem“ in den USA geht es doch in erster Linie um ein Problem innerhalb der Black Community: wer erfolgreich ist, gilt als weiß und Verräter. Punkt.

ML: Das ist eine krasse und uninformierte Verharmlosung des Problems.

Der gute Kuenehlt -Leddihn kam in seinem Amerika-Büchlein schon vor 50 Jahren zum selben Schluß.

ML: Ich fürchte, hier ist ein Update überfällig. In fünfzig Jahren hat sich enorm viel verändert, aber EKL sah das schon damals zu harmlos.

Und mal ganz allgemein gesagt: Ich schreibe mir nun schon seit fast zehn Jahren die Finger wund, um die Ursachen und die Eskalation der Rassenkonflikte in den USA zu beschreiben, mit ca. 5000 Links und Verweisen pro Artikel. Trotzdem scheinen manche, die hier mitlesen, immer noch wahrhaben zu wollen, daß Rassenunterschiede und -konflikte real sind und fatale Folgen haben können. Wer es einfach nicht sehen und wissen will, der wird es auch nicht sehen. Ich habe jedenfalls keine Geduld und keinen Respekt mehr vor solchen Apperzeptionsverweigerungen. Es scheint, als ob es eine innere Barriere gäbe, die manche Wahrheiten nicht ertragen kann, und sie darum um zwölf Ecken wegrationalisieren muß. Davon nun abgesehen, glaube ich nicht, daß Rassenkonflikte zwangsläufig so eskalieren müssen wie in den USA. Der dort kochende Rassenhaß ist in seinem Grad und seiner Intensität das Produkt der Medien und einer entsprechenden "antirassistischen" Ideologie, die "von oben" kommt.

Ich wiederhole an dieser Stelle nicht das bekannte Klonovsky-Zitat über die segensreichen Hervorbringungen der „alten weißen Männer“. 

Die für die Deutschen selbsterfüllende Prophezeiung eines „Schuldkults“ scheint dabei dem weltumspannenden schlechten Gewissen von uns Weißen zu entsprechen.

Und bitte: kein Mensch ist „ein Stück Unrat“. Eher erinnert mich die Biographie von Floyd an die nicht weniger späterer Hollywoodgrößen.

Volksdeutscher

29. April 2021 11:06

@RMH

Daß Ihnen nichts weiter zu den in meinem Kommentar beschriebenen Vorgängen einfällt, überrascht mich in Kenntnis Ihrer Kommentare nicht. Womöglich fühlen Sie sich in Ihrem Ideal der Rassenvermischung und der Aggression gegen die weiße Ziviliation angegriffen. Das zeigt aber auch, daß ich mit meiner Lageanalyse ziemlich richtig lag. Man sollte überdies die Fähigkeit besitzen, über den Tellerrand zu schauen, um von seiner Gegenwart abstrahieren zu können. Volk und Nation sind keine Privatangelegenheit. Genug von diesem liberalen Schwachsinn!

Valjean72

29. April 2021 11:17

@Der Jürgen

..., in dem das untergegangene Schiff gespenstische Aehnlichkeit mit der Titanic aufwies

Es gibt noch folgende interessante Piste: das US-amerikanische Zentralbank-System wurde nach langem Vorlauf am 23.12.1913 gegründet, einen Tag vor Weihnachten als die meisten Abgeordneten bereits zuhause bei ihren Familien waren. Immerhin noch rechtzeitig vor dem 1. WK.

Interessanterweise befanden sich auf der Titanic mehrere einflussreiche Bänker, die sich gegen das Zentralbank-System positioniert hatten. Sie alle erhielten per Einladung eine Gratisfahrt auf der Titanic und keiner überlebte.

Bei der Jungfernfahrt der Titanic wollte J.P. Morgan [Anm.: der Eigentümer der Reederei] selbstverständlich persönlich anwesend sein. Jedoch mußte er diese Reise kurzfristig (1 Tag zuvor!) aus gesundheitlichen Gründen absagen.

(Quelle: hier)

Gerhard Wischnewski hat hierzu auch einmal tiefer gehend recherchiert. Natürlich handelt es sich hier um eine weitere hanebüchene Verschwörungstheorie ...

Laurenz

29. April 2021 11:23

@Der_Juergen @Laurenz

Natürlich bezeichnet Louis Farrakhan Seinen laden als muslimisch, wird aber weltweit nicht anerkannt. Und jede Debatte über inner-muslimische Widersprüche verlieren Sie, Ihre Position steht auf verlorenem Posten.

ML: Zum wiederholten Male: Einwände gehen auch ohne "Flames" und Beleidigungen, danke.

Martin Lichtmesz

29. April 2021 11:26

Johannes Eisleben im Sept. 2020:

Fentanyl ist ein hochpotentes synthetisches Opiat, das wie Heroin in hoher Dosierung zum Tod durch Atemstillstand führt. Floyd war bei seiner Festnahme offenbar hochgradig mit diesem Opiat intoxikiert und kam durch die stetige Anflutung des vor der Festnahme eingenommenen Fentanyls in sein Blut zuerst in einen Zustand der Agitation, dann der beginnenden Atemdepression. Normalerweise tritt bei der Opiatvergiftung die Bewusstlosigkeit vor der Atemdepression ein, doch war der Mann zusätzlich auch mit Metamphetamin vergiftet und schon lange opiatabhängig. Der wachmachende, aufputschende Effekt des Amphetamins zusammen mit der Toleranz gegen die Bewusstseinsstörung bei lang anhaltender Opiatsucht könnte erklären, warum er trotz Fentanylüberdosis noch bei Bewusstsein war und selbst artikulieren konnte, dass er unter Atemnot litt. „I can’t breathe.“ sagte Floyd nämlich schon bevor der Polizist ihn in den Haltegriff nahm. Vergleichbare Effekte habe ich bei Drogensüchtigen, die sich “Snowballs”, eine Mischung aus Heroin und Cocain mit sehr ähnlicher Wirkung wie die Mischung aus Metamphetamin und Fentanyl, injiziert hatten, als Medizinstudent in den 1990er Jahren schon in der Drogemambulanz gesehen.

Der Griff, mit dem Chauvin ihn festhielt, ist ein Standardvorgehen der US-Polizei zur Festnahme und Ruhigstellung von gewalttätigen Verdächtigen...

Volksdeutscher

29. April 2021 11:30

@"ML: Wenn Sie nur "Happy Woman" eingeben, gibt es überwiegend happy weiße Frauen ohne Partner."

Das ist durchaus möglich, denn das ist eine recht neutrale Formulierung. Aber mir ging es nicht darum, den Kommentatoren vor Augen zu führen, wie glückliche Frauen welcher Rasse auch immer aussehen.

ML: Das ist schon klar, aber man könnte argumentieren, daß der Algorithmus die weiße Frau als "Norm" annimmt.

Ich wollte ihnen zeigen, wie der Rassenkrieg gegen Weiße mittels Algorythtmen geführt wird. Denn das Ergebnis zeigt allzu deutlich: im Mittelpunkt dieses Krieges steht die weiße Frau, dessen Ziel die Verdrängung und Ersetzung des weißen Mannes im Fortpflanzungsprozess ist und im Anschluß darauf die unweigerliche Vernichtung der weißen Zivilisation. Es bedarf daher einer kleinen, aber wichtigen Erweiterung des Wortes Frau. Man kann sich Gedanken darüber machen, warum es durch diese kleine Veränderung so große Unterschiede in den Suchergebnissen zwischen den einzelnen Rassen gibt, wie sie überhaupt zustandekommen und warum allesamt zu Ungunsten unserer Rasse.

Valjean72

29. April 2021 11:30

@Volksdeutscher:

die Feinde der weißen Rasse kennen sich da bestens aus - weiß, daß für uns daraus nur die Vernichtung erblühen kann. Die alles entscheidende Frage müßte daher vor allen anderen die ethnische sein.

So ist es. Allein, den "gemässigten Patrioten" ist diese Tragweite vollkommen unbekannt. Sie könnnen es sich nicht vorstellen, weil sie so etwas gar nicht denken wollen - ja, weil sie sich gar nicht erst erlauben so etwas überhaupt anzudenken. 

Als brave Bundesbürger verbieten sie sich derlei Gedankengänge, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Gustav Grambauer

29. April 2021 11:32

Volksdeutscher

I

Erinnern Sie sich noch an "Turban-Dada", auf den Bühnen im Tiergarten und auf dem Augustusplatz süßliche Kirtans und Bhajans singend und damit das Publikum lauwarm einlullend?

https://www.youtube.com/channel/UC-LodlwMJeYZW1SJV8_sKMQ/videos

In der """Philosophie""" dieser Sekte (es handelt sich um Ananda Marga, auch wenn sie vermeiden, unter dieser Firma aufzutreten) werden die Liebe zur eigenen Rasse als "rasssisches (racial) Sentiment", die Liebe zur Heimat als "Geo-Sentiment" und die Liebe zur eigenen Kultur als "Socio-Sentiment" spirituell abqualifizert und mit Nachdruck verächtlich gemacht. Folgerichtig werden nur sogenannte "Revolutionäre Ehen" erlaubt respekive gesegnet, was außerhalb Indiens großteils auf den Zwang zu interrassischen, interkulturellen und interreligiösen Eheschließungen hinausläuft und wobei die Ehepartner einander zugeteilt ("arrangiert") werden. Dies wird verstanden als Schritt zur "Heilung der Krankheiten der Welt" respektive als Modell zur Durchsetzung auf der ganzen Welt, also weit über die heutige Jurisdiktion dieser Sekte hinaus. (Über die Meta-Ziele sollte man sich nicht davon täuschen lassen, daß dieses Modell ja zugleich taktisch dazu dient, die Sektenstrukturen im Ausland zu veranken und insbesondere westliche Familienvermögen in sie hineinzusaugen.)

Gustav Grambauer

29. April 2021 11:33

II

Es geht hier um Geschichtsmanagement qua """Philosophie""" (Ideologie): sie wollen alles, was sie als "Dogmen" definieren, ausrotten - und "nicht-revolutionär" zu heiraten wird in dieser """Philosophie""" als "dogmatisch" definiert. Leider nur auf Englisch:

https://anandamargaforum.wordpress.com/category/marriage/

http://societybuilding.org/about/

Sie lechzen dem Zusammenbruch der "NWO von oben" (die sie mit "Kapitalismus" identifizieren - ob dies deckungsgleich ist, darüber kann jeder selbst mal nachdenken) entgegen - und haben alles vorbereitet für die "NWO von unten", sozusagen für die Graswurzel-NWO.

Es könnte sein, daß wir uns alle im 20, 25 Jahren, überrumpelt von einer "sozio-spirituellen Revolution" aus den Slums von Kalkutta, Nairobi und Sao Paulo heraus, nach den (heutigen) Zeiten der Benetton-Aufreger-Kamagnen in den Schaufenstern unseres Wohlstands zurücksehnen werden ...

- G. G.

Volksdeutscher

29. April 2021 11:35

Das Gruseligste und Ekelerregendste bei diesem ganzen Rummel um diesen schwarzen Kriminellen waren für mich die Reaktionen von äußerlich weiß aussehenden Leuten, deren Hysterie und sentimentale symbolische Geste des Kniens nicht zu übertreffen ist. So weit ist unsere Zivilisation schon gesunken.

Gustav

29. April 2021 11:36

Der Schlüssel zur Lösung der gesellschaftlichen Probleme unseres Zeitalters besteht in der Abschaffung der weißen Rasse. Bis diese Aufgabe vollbracht ist, werden sich selbst Teilreformen als trügerisch erweisen, weil der weiße Einfluß jede Frage in der U.S.-Gesellschaft durchdringt, egal ob innen- oder außenpolitischer Art.

https://morgenwacht.wordpress.com/category/noel-ignatiev/

Die halb schwarze, halb jüdische Kolumnistin Afua Hirsch vom Guardian ist das beste Beispiel, das mir in dieser Hinsicht untergekommen ist. Sie kombiniert eine schwarze Tendenz zu psychopathischer Selbstverherrlichung mit einer jüdischen Liebe dazu, die Wirtspopulation in die Selbstzerstörung zu theoretisieren. Für Hirsch gibt es kein Schwarzenkriminalitätsproblem, und es ist rassistisch und bigott zu behaupten, daß es eines gibt.

https://morgenwacht.wordpress.com/2019/05/04/schwarzenkriminalitaet-und-ihre-juedischen-apologeten/

Volksdeutscher

29. April 2021 11:39

@ Der_Juergen

Lassen Sie uns hoffen, daß dieser "Great Reset" ausbleibt und wir diejenigen, die bis dato gesetzeswidrig importiert wurden, wieder loswerden können. Ich will keine Afrika weder in Deutschland noch sonstwo in Europa.

Laurenz

29. April 2021 11:47

@Maiordomus @ML (1)

Das, was Sie schreiben, ist historisch nur bedingt bis gar nicht haltbar, das sollten Sie eigentlich auch wissen. Die weißen Amerikaner, auch die Brasiliens, stammen aus einer europäischen Kultur, in der sie selbst weitestgehend als Leibeigene (vor allem seit den Kreuzzügen) lebten, in Rußland formal bis ca. 1860, in Britannien bis ca. 1850. Bis zu den us amerikanischen Barbareskenkriegen waren weiße Sklaven etwas ganz normales. Die Hamburger führten ab 1624 eine Sklavenkasse, um durch Korsaren gefangene Hamburger Seeleute freizukaufen. Arabische Sklavenjagden an allen europäischen Küsten (bis Britannien) waren die Regel, keine Ausnahme.

Laurenz

29. April 2021 11:48

@Maiordomus @ML (2)

In der historischen Beurteilung ergibt sich also, daß Weiße, Neger, Asiaten & Indianer mehrheitlich in einem Boot saßen. Nur die Herren unterschieden sich je nachdem. Daß die Jesuiten es in Südamerika schafften, katholisierten Indianern die Sklaverei zu ersparen, ist ein zweischneidiges Schwert. Die christianisierten Indianer bezahlten ihre Freiheit mit der Aufgabe ihrer eigenen Kultur. Und die formale Abschaffung der Sklaverei heißt doch noch lange nicht, daß wir keine nicht-tarifäre Sklaverei mehr antreffen würden. Gerade die Massen-Invasion in die weiße Welt sorgt für informelle Sklaverei, was ja auch die politische Absicht ist. Wir kommen damit zurück in neo-feudale Zeiten.

RMH

29. April 2021 11:48

@M.L.,

das ist alles schön und gut, die Frage bzw. der Vorwurf gegen Chauvin geht doch immer wieder dahin, warum er diese Prozedur fast 10 Minuten lang durchgezogen hat, obwohl noch 3 weitere Kollegen anwesend waren und man daher zeitnah zu anderen Mitteln hätte wechseln können.

ML: 1. Wie oft denn noch? Weil er solange auf den Krankenwagen wartete. 2. Weil er vermutlich auf eine Fessel wartete (siehe den verlinkten Bericht des Polizisten). Wenn Sie sich so gut auskennen, schlagen Sie halt vor, was für andere Mittel man hätte anwenden können.

Ich denke, wir tun unserem Anliegen, klar darzustellen, dass es anti-weiße Agitation und eine Instrumentalisierung des Falles Floyd gibt, keinen Gefallen, wenn wir in die Rolle des Strafverteidigers von Chauvin schlüpfen und beinhart Freispruch fordern. Selbst ein bedingt vorsätzlich handelnder Chauvin hat ein Recht auf ein faires Verfahren und hier kann ein Richter gar nicht mehr fair urteilen, da alleine schon der öffentliche  Erwartungsdrucke eine Unbefangenheit ausschließt.

Gotlandfahrer

29. April 2021 11:54

Zu dem Bild oben und auch noch zum vorigen Artikel von HB, da man all diese Rückstoß-Selbstschädigungen (US Bulle - vermutlich Enkel eines Bomberpiloten, der im Auftrag der Nazis die Frauenkirche zerlegt hat - als deutscher Nazi, herrlich) auch als "Fatal Error" der Vernunftalgorithmen auffassen kann, hier ein Schlagabtausch aus der progressivistischen Alchemistenküche:

https://www.youtube.com/watch?v=VONeEfJmv0A

Laurenz

29. April 2021 11:57

ML: So, wieder einmal genug für heute. Hüpfen Sie bitte ein bißchen in Ihrer Gummizelle auf und ab, und den nächsten sachlichen Kommentar schalte ich wieder frei.

Volksdeutscher

29. April 2021 11:59

@ML: Das ist schon klar, aber man könnte argumentieren, daß der Algorithmus die weiße Frau als "Norm" annimmt.

Darüber kann man in der Tat spekulieren, aber dise Frage lenkt nur vom Wesentlichen ab. Denn was für unsere Betrachtung wichtiger ist und sein sollte: das sind allesamt Bilder, die irgendjemand irgenwann mal zu irgendeinem Zweck gemacht hatte. Ich will damit auf Ursprung und Umstand der Entstehung der Originalphotographien hinweisen. In einer Frage formuliert: Warum kommen nun gerade diese und solche Bilder mit einschlägiger Thematik und Zusammensetzung in der Suche zusammen, wenn man seine Suche so spezifiziert, wie ich das tat? Anders formuliert: Warum sieht man weiße Frauen bei der spezifizierten Suche "HAPPY WHITE WOMAN" ausschließlich mit dunkelhäutigen Männern, während man Asiatinnen und Negerinnen ohne Männer (eigener wie fremder Rassen) sieht? Gleich wer die spezifizierte Suche eingibt, bekommt das gleiche Ergebnis wie ich. Was die Suche herauswirft, ist also von der suchenden Person unabhängig.

Nemo Obligatur

29. April 2021 12:06

" Er hat schlicht und einfach seinen Job erledigt, nach üblichem Ermessen mit üblichen Mitteln,..."

Ich glaube, das ist nicht korrekt. Die Zeit schreibt über die Aussage seines Ex-Vorgesetzten in dem Prozess:

"Chauvin hätte den Einsatz körperlicher Gewalt beenden müssen, als der auf dem Boden liegende und mit Handschellen gefesselte Floyd keinen Widerstand mehr geleistet habe. Besonders als dieser kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben habe, hätte der Angeklagte ablassen müssen. Er habe somit Richtlinien zum Einsatz von Gewalt verletzt und es versäumt, Vorschriften zur Deeskalation und Hilfeleistung zu befolgen." 

Das heißt, Chauvin hat eben nicht seinen Job erledigt. Ich schätze, dass diese Aussage zum Urteil der Jury beigetragen hat. Wenn der Ex-Vorgesetze nicht die Wahrheit gesagt hätte, wäre es für die Verteidigung ein Leichtes gewesen, dies anhand von Ausbildungvorschriften etc. zu wiederlegen. Hat sie aber m.W. nicht.

Der interessante Teil an der Sache ist aber ohnehin nicht das Urteil gegen Chauvin, sondern welche weitreichenden politischen Konsequenzen das Tötungsdelikt hat. In diesem Sinne ist der Artikel recht lehrreich.

 

RMH

29. April 2021 12:13

@M.L.,

nur wegen der Nachfrage :Die Art der Fixierung, wie sie von Chauvin praktiziert wurde, dient eigentlich dazu, dass man dann dem auf dem Bauch Liegenden die Hände auf den Rücken fesselt und ebenso die Füße (machen dann die Kollegen). Eine derart gefesselte und auf dem Bauch liegende Person kann jeder Recht spielend amB halten, ohne dabei in den Nacken zu gehen. Selber schon ausprobiert. Wenn Chauvin 10 Minuten lang die erste Fixierung durchhalten musste, dann nur, wenn er es so wollte oder die anderen 3 Kollegen nicht geholfen haben. Im letzteren Fall hätten diese dann mit auf die Anklagebank gemusst. Welche Hautfarbe hatten die Kollegen nochmal?

ML: Das kann ich nicht beantworten, der Polizist, dessen Analyse ich verlinkt habe, sieht das so:

In the final part of the video, the officers give up trying to get Floyd into the car. They gently put him in a prone position, and discuss the use of a “hobble.” This is a piece of equipment that immobilizes the legs in a bent position and then attaches to handcuffs. The latest versions have handles so you can lift a restrained suspect off the ground, in a seated position, and put him a police car. You use these if someone is putting up so much resistance you can’t even get him into the car, or if he’s in the back seat trying to kick the windows out. Police don’t have to use these very often, so not every officer carries a hobble. It appears that one of the men goes off to get one. You keep a man face down on the ground to prepare him for hobbling.

(...)

The next part of the video has already been seen by millions; an officer kneels on Floyd’s upper back/neck area. This is an acceptable suspect-control method taught in police academies across the country. Floyd continues saying, “I can’t breathe.” The fact that he keeps saying it would not have alerted officers that anything they were doing was preventing him from breathing. He does not stop talking or crying, which suggests he is getting enough oxygen. The officers can also be heard saying, “EMS is on the way” meaning that an ambulance has been called to check Floyd out. He then says, “I’m ’bout ta die in this bitch.” He continues to be agitated and resisting, in the same delusional, stimulant-intoxicated way, just as he did from the moment the officers contacted him. He calls for his mother, even though his mother is dead.

A bystander says, “Get up and get in the car, man.” Officers are trying to determine what drugs Floyd might be on. One says, “He had a weed pipe on him.” They discuss the symptoms of PCP intoxication and mention that they had noticed Floyd’s eyes darting back and forth. An officer asks, “Roll him on his side? I’m just worried about excited delirium or whatever.”

By this time, the inevitable crowd of obnoxious blacks has gathered. People are advancing on the officers, and one says, “I ain’t scared of you, bro,” referring to an officer. They begin berating the officers, and this is the point at which George Floyd loses consciousness and dies.

Volksdeutscher

29. April 2021 12:36

@Valjean72

Wenn ich schrieb, daß die ethnische Frage die alles entscheidende ist und sein sollte, dann suchte ich damit nicht nach einer pompösen, hohlen Phrase. Unsere kulturellen, politischen und ökonomischen Erfolge sind allesamt ausschließlich auf der Grundlage unserer geistigen, seelischen und körperlichen Qualitäten und Merkmale als Deutsche, Europäer und Weiße möglich. Die Fortführung und Wiederholung kultureller, politischer und ökonomischer Erfolge steht daher von dem Prinzip des Ethnischen in Abhängigkeit. Daher muß die ethnische Frage allen anderen vorangestellt sein.

 

 

Volksdeutscher

29. April 2021 12:42

@ Gustav Grambauer

Danke für den Link. Da frage ich mich, was das für Idioten sind, die dort Beifall klatschen. Das ist doch die ultimative Verblödung durch infantile Menschentümelei und Schillersche Weltumarmung. Ekel!

Silent Reader

29. April 2021 12:51

In Deutschland gibt es die ethnischen Deutsche. Warum muss man über "Weiße" sprechen? Das ist ein amerikanisch-kolonialer Begriff. Sind Südeuropäer auch weiß? Russen? Tataren? Und Türken, Lebanesen, Iraner usw? In Europa haben wir Völker und Nationalstaaten und keine Hautfarben. Weißer Nationalismus mag für Amerikaner (Euro mutts) geeignet sein aber weniger so für Europäer. Und ich persönlich glaube, dass Europa ohne Rückkehr zum orthodoxen Christentum keine Zukunft haben kann und wird.

RMH

29. April 2021 13:15

@M.L

Die zitierte Analyse zeigt deutlich, dass da was aus dem Ruder gelaufen ist, denn man wollte ja den "Hobble" benutzen etc. Das kann und darf selbstredend ein Gericht dann auch nachträglich strafrechtlich beurteilen.

ML: Ich versteh's nicht. Was ist "aus dem Ruder gelaufen"?

Vom Vorwurf, der weiße "Chauvi" habe das nur getan, weil er einen Schwarzen vor sich hatte, sind wir aber Lichtjahre entfernt. Und das ist die Dramatik daran. Über Jahre wurden die Schwarzen darauf geradezu programmiert, sich immer nur als Opfer einer Diskriminierung zu sehen (und der weiße Mainstream ebenso). Derart Programmierte sehen dann nicht die Fakten, sondern nur Weißer "unterdrückt" Schwarzen am Boden und dann läuft der Film faktenbefreit in den Köpfen ab.

Hierin liegt eine massive Gefahr für jeden einzelnen Weißen, aber in ihrer eigenen Fehlprogrammierung sehen das nur die wenigsten.

Simplicius Teutsch

29. April 2021 13:37

Die – legitime - Verhaftungsaktion hätte auch ganz anders verlaufen können. „Take a seat!“ wurde George Flyod zunächst mehrfach aufgefordert, sich ins Polizeiauto zu setzen.

Durch die Optik der Videokameras schaut es so aus, als wäre der Tod von G. Floyd infolge und als Resultat der Verhaftung eingetreten. Gegen diese Optik ist schwer anzukommen.

Aber trotzdem: Dem Polizisten Derek Chauvin irgendeine Tötungsabsicht zu unterstellen, erscheint aus meiner Sicht völlig falsch.

Seneca

29. April 2021 13:55

@Volksdeutscher: der Hinweis auf die Algorithmus basierte Bildersuche zu „happy white/black/asian woman“ bei Google ist interessant, aber es stellt sich für mich eine technische Frage: können womöglich die Anbieter entsprechender Dating-Webseiten dies maßgeblich beeinflussen und es ist nicht der Algorithmus an sich. Die Bilder tauchen selbst bei „happy white man“ auf. Bei DuckDuckaGo tauchen die Bilder jedenfalls so gar nicht auf. 

Volksdeutscher

29. April 2021 14:33

@ Seneca

Da ich mich damit nicht wirklich auskenne, kann ich nur vermuten, daß das möglich ist, denn man kann Bildern bestimmte Begriffe zuordnen, damit Suchende leichter auf bestimmte Seiten stoßen. Aber um die von mir gestellte entscheidende Frage in Ihrem Sinne einmal anders zu formulieren: wenn die Suche tatsächlich (nur) durch Parnerschaftswebseiten beeinflußt wäre, wieso erscheinen dann nicht auch asiatische Frauen mit weißen und schwarzen Männern oder schwarze Frauen mit weißen und asiatischen Männern? Suchen schwarze und asiatische Frauen etwa keine Freundschaften? In der Suche sind weiße Frauen jedoch ausschließlich mit Negern und Negroiden zu sehen, nicht jedoch mit Asiaten -  zumindest nicht in meiner Suche.

Götz Kubitschek

29. April 2021 14:41

feierabend, dank an alle.

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