Bevor ich ausführe, wie ich bei dieser Antwort angelange, möchte ich noch einmal einen Rückblick auf die migrantische Mordserie des letzten Jahres werfen, wie ich sie in meinem letzten Beitrag skizziert habe.
Die “Brandmauer” gegen die AfD hatte im Januar einen kleinen, rasch wieder zugekitteten Riß bekommen, als sich Friedrich Merz angesichts des Messeranschlags von Aschaffenburg veranlaßt sah, im Bundestag einen Entschließungsantrag “für sichere Grenzen und das Ende der illegalen Migration” mit Stimmen der Satanspartei durchzusetzen.
Ein ausreisepflichtiger 28jähriger Afghane hatte im Schöntal-Park zwei Kleinkinder im Bollerwagen attackiert. Beide Kinder waren erst zwei Jahre alt und hatten “Migrationshintergrund”. Der marokkanische Junge wurde getötet, das syrische Mädchen schwer verletzt.
Zwei deutsche Männer eilten zu Hilfe, um die Einwandererkinder zu retten. Der 41jährige Kai-Uwe Danz wurde vom Täter erstochen, ein 72-jähriger Mann schwer verletzt, eine 59 Jahre alte Kindergartenerzieherin, die ebenfalls eingreifen wollte, zu Boden geworfen, wobei sie sich die Hand brach.
Auf der Skala des Systems der “Hierarchie der Opfer” ist Aschaffenburg auf einem genauen “Mittelwert” angesiedelt: Ausländischer Täter, ausländische Opfer, dafür tapfere deutsche Helden, von denen einer sein Leben gegeben hat.
Darum hatte Ministerpräsident Söder ein leichtes Spiel, nach dem Gedenkgottesdienst folgenden Dreh ins Spiel zu bringen: „Das Gute und das Böse sind keine Frage von Herkunft, Nationalität, Ethnie und Glauben.“ Sitzen hier nicht beide in einem Boot, “gute” Ausländer und “gute” Deutsche, beide gleichermaßen Opfer der “bösen” Ausländer?
Das pure Böse dieser Tat war, ähnlich wie in Villach im Februar 2025, erschütternd und schier unbegreiflich. Denn was gibt es Böseres, als kleine Kinder zu ermorden, noch dazu zufällig ausgewählte, ohne erkennbaren Grund?
Im Fall Villach wird als Erklärung angeboten, daß der Täter von einem IS-artigen Islamismus infiziert war, der es erlaubt, wahllose Ungläubige zu töten (ich glaube indes, daß eine solche Erklärung nur an Oberflächen kratzt).
Im Fall Aschaffenburg ist von einem dezidiert “islamistischen” Hintergrund nichts bekannt. Aufgrund von drei Gewalttaten war der Täter bereits psychiatrisch behandelt worden. Die offizielle Erklärung scheint auf “Geisteskrankheit” hinauszulaufen.
Das bedeutet keine Schuldfähigkeit und Einweisung in die Psychiatrie. “Geisteskrankheit” verschiebt die Motive der Tat ins Irrationale und neutralisiert bequemerweise auch die Frage, ob aus ihr asylpolitische Konsequenzen abgeleitet werden sollten. Darum ist es nicht verwunderlich, wenn diese Diagnose sehr häufig gestellt wird, wenn mal wieder ein Asylant oder Ausländer ein Kind vor die U‑Bahn schubst oder ähnliche Verbrechen begeht.
Wenn der Täter “rechts” geframt werden kann, dann spielen psychiatrische Bedenken bekannterweise keine Rolle. Die Psychose von Tobias Rathjen, des Täters von Hanau, geht sonnenklar aus seinem “Manifest” hervor; um das Narrativ von der “rechtsextremen” Tat aufrechtzuerhalten, verschweigen die regierungsoffiziellen Gedenken hartnäckig das zehnte Opfer Rathjens, seine bettlägerige Mutter.
Die Opfer von Hanau sind heute, ähnlich wie zuvor die Opfer des “NSU”, Gegenstand eines staatlichen Kults im Dienste des “Kampfes gegen rechts”.
In Hanau gibt es ein großes Graffiti-Wandbild, mit ikonengleichen, den Betrachter frontal anblickenden Gesichtern, unter denen die Mutter des Täters fehlt. Letztes Jahr gab es in Berlin eine Ausstellung “Junge Kunst für Hanau” zu sehen, mit den schönsten Meisterwerken eines landesweiten, staatlich initiierten Schülerwettbewerbs.
Diese Opfer sollen nicht vergessen werden; diese Opfer müssen immer und immer wieder beim Namen genannt werden; diese Opfer mahnen uns täglich, gegen bestimmte Übel unserer Gesellschaft zu kämpfen.
Damit wären wir schon mitten in der Frage, was es bedeutet, Opfer zu “instrumentalisieren”.
Rekapitulieren wir vorher noch die anderen Anschläge der aktuellen Serie:
- Am 31. Mai 2024 tötete in Mannheim ein Afghane, dessen Aslyantrag abgelehnt worden war, und der es auf Michael Stürzenberger abgesehen hatte, einen Polizisten mit einem Messer;
- am 23. August tötete in Solingen ein Syrer, dessen Aslyantrag abgelehnt worden war, auf einem “Festival der Vielfalt” drei Menschen mit einem Messer;
- am 20. Dezember fuhr ein Saudi-Araber, dessen Asylantrag positiv beschieden worden war, auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg mit einem Auto in eine Menschenmenge, wobei sechs Menschen getötet und fast 300 weitere verletzt wurden;
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am 22. Januar 2025 ermordete ein Afghane, dessen Asylantrag abgelehnt worden war, in Aschaffenburg ein Kleinkind im Alter von zwei Jahren und verletzte ein zweites im selben Alter schwer;
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am 13. Februar 2025 fuhr in München ein Afghane, dessen Asylantrag abgelehnt worden war, mit seinem PKW in einen Demonstrationszug der linken Gewerkschaft Ver.di. Getötet wurde eine 37-jährige Mutter algerischer Herkunft mitsamt ihrer zweijährigen Tochter, mindestens 37 weitere Personen wurden verletzt;
- am 15. Februar 2025 tötete in Villach ein Syrer, dessen Asylantrag positiv beschieden worden war, einen Menschen mit einem Messer und verletzte fünf weitere.
Das sind wohlgemerkt nur die Fälle der “wahllosen” Attacken im öffentlichen Raum. Ungezählt sind etliche weitere Morde, Vergewaltigungen und Körperverletzungen durch Ausländer und Asylanten. In der Woche nach Solingen veröffentlichte Tichys Einblick eine Liste von Messerattacken durch großteils ausländische Täter, die sich innerhalb einer einzigen Woche in Deutschland ereignet hatten.
Wer hat hier noch einen Überblick, wer zählt hier die Opfer noch mit? Sie existieren kaum noch im öffentlichen Bewußtsein, sie sind längst als “Grundrauschen” akzeptiert wie Verkehrsunfälle.
Zurück zur “Serie”: Eindeutig “islamistisch” kategorisierbar sind die Täter von Mannheim und Villach, wahrscheinlich auch der Täter von Solingen; eindeutig “deutschenfeindlich” ist nur der Täter von Magdeburg, der zusätzlich psychiatrische Auffälligkeiten aufweist.
Er ist der einzige der Täter, den das Establishment absurderweise in die “rechsextreme” Kiste einschachteln wollte, und auch der einzige, bei dem man ein Motiv identifizieren kann, wenn auch ein offensichtlich Wahnhaftes. Der Fünfzigjährige ist auch altersmäßig der Abweichler unter den Tätern, die allesamt junge Männer in ihren Zwanzigern waren.
Wir haben also sechs Täter, drei Afghanen und drei Araber, alle aus islamischen Ländern, wobei einer davon sich öffentlich “anti-islamisch” engagierte.
Auf der einfachsten Ebene erscheint das Muster so: Verhaltensauffälliger Ausländer aus einem islamischen Land, der längst hätte abgeschoben werden müssen, tötet in Deutschland wahllos zufällige Menschen.
Nun zu den Opfern.
Ich zähle im folgenden nur die Todesopfer, da Detailangaben zu den Verletzten so gut wie gar nicht zu finden sind (es sei denn, die Information ist für das geltende Narrativ opportun). Häufig gibt es aber auch keine Information über die Namen und die ethnische Herkunft der Ermordeten, und Fotos sucht man in der Regel vergebens.
Auch dies hat mit dem Rang der Toten innerhalb der politischen Hierarchie zu tun, der nicht nur durch die Opfer- sondern auch durch die Täterherkunft bestimmt wird. Sie eignen sich nicht (wie die Opfer von Hanau oder “NSU”) für zivilreligiöse staatliche Rituale.
- Mannheim: ein 29-jähriger deutscher Polizist
- Solingen: “67-jähriger Mann, 56-jähriger Mann und eine 56-jährige Frau”, davon mindestens ein Deutscher, “Ines W., in Dessau geboren”
- Magdeburg: “Ein neunjähriges Kind aus Warle bei Wolfenbüttel” (hier sind die Eltern des Jungen zu sehen) sowie “fünf Frauen im Alter von 45, zwei von 52, 67 und 75 Jahren”
- Aschaffenburg: Ein marokkanisches Kleinkind, ein 41-jähriger Deutscher
- München: eine 37-ährige Algerierin und ihre 2‑jährige Tochter
- Villach: ein 14-jähriger Österreicher
Abgesehen von Magdeburg scheinen die Täter nicht speziell von Haß auf Deutsche motiviert. Sie töten offenbar alles, was in ihrer Reichweite ist.
Trotzdem ist es falsch, daraus ein Schlupfloch zu basteln, wie es beispielsweise Caritas-Chef Klaus Schwertner nach dem Anschlag von Villach tat:
Die Anschläge hätten deutlich gemacht, dass Terror keine Grenzen kennt und Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Nationalität trifft, schrieb Schwertner. (…) “Es geht nicht um ‘Wir gegen die Anderen’, das ist kein Kampf ‘Deutsche/Österreicher gegen Ausländer, Asylanten, Migranten, Flüchtlinge’ oder umgekehrt, ‘Muslime gegen Christen/Juden/Ungläubige’ oder umgekehrt. Dieser Terror tötet. Dieser Terror tötet Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Religion”, unterstrich Schwertner.
Als nächstes bemühte er die Phrase von den “vermeintlich einfachen Lösungen”, die nicht funktionieren, denen er vemeintlich hochkomplexe Antworten gegenüberstellte, die die Misere beenden sollen:
Entscheidend sei vielmehr ein gemeinsames Vorgehen gegen Terror, das Prävention, soziale Integration und Sicherheitsmaßnahmen gleichermaßen umfasse.
Wie ich schon im Artikel zu Villach bemerkte: Es ist das altbekannte Mantra “Integration plus Überwachung”. Nach Jahren der Erfahrung sollte klargeworden sein, daß dieser Ansatz nicht funktioniert, weil er auf einer unterkomplexen Analyse beruht, die nichts anderes als einen abstrakten “Terror” sehen will.
Dabei steht das Muster deutlich vor unseren Augen: Die Täter waren Araber und Afghanen, und auch in anderen Bereichen sind überproportional bestimmte Ethnien vertreten. Wenn sie in Deutschland auch Angehörige verwandter Völker oder sogar ihresgleichen töten, dann ist das kein besonders gewichtiger Einwand, denn ähnliches geschieht ja auch in ihren bürgerkriegsgeplagten (und militärischen Großmachtnterventionen heimgesuchten) Heimatländern, sagen wir Syrien und Afghanistan, in denen Syrer Syrer und Afghanen Afghanen töten.
Afghanistan beispielsweise ist ein äußerst gewalttätiges Land, insbesondere, was Gewalt gegen Frauen angeht – siehe etwa hier, hier, hier oder hier. Klarerweise ist nicht jeder Afghane ein Gewalttäter, aber auch nicht eine Mariam Kühsel-Hussaini. Wenn man nun aber hundertausende Afghanen in ein westliches Land importiert, wird man erwartungsgemäß auch afghanische Zustände in einem beträchtlichen Ausmaß importieren.
Hinzu kommt, daß die Täter nicht in einem sozialen oder ethnokulturellen Vakuum existieren. Ganz im Gegenteil. Der Syrer, der den Attentäter von Villach mit seinem Wagen umfuhr, und dessen Bildnis in den Medien präsenter war als das des Opfers, kann sich dem Vernehmen nach nicht mehr in seiner Nachbarschaft blicken lassen, weil er als “Verräter” betrachtet wird und massiven Drohungen ausgesetzt ist.
Siehe diesen ORF-Schnipsel, und diesen Artikel aus dem Standard:
Dafür wurde der 41-jährige Syrer, der den Attentäter mit seinem Auto rammte und umwarf, bedankt und gelobt – vom Innenminister bis zur Kärntner Polizeipräsidentin. Er wurde im Fernsehen interviewt und in anderen Medien zitiert, mit Bild und ganzem Namen. (…)
Jetzt, nur wenige Tage später, ist für A. alles anders. Das Feiern ist für ihn fürs Erste vorbei: Er wird massiv bedroht. A. benötigt dringend Hilfe, für sich und für seine Familie.(…)
Die Drohungen starteten bald nach den ersten Interviews, die via Fernsehen, Print- und sozialen Medien verbreitet wurden. Sie kamen über soziale Plattformen: Islamisten, die sich in der Anonymität verschanzen, kündigten dem Syrer Rache an. (…)
Dass die Drohungen ernst zu nehmen sind – darüber ist sich O., der ebenfalls Syrer ist, im Klaren: “Wir kennen diese Leute aus dem eigenen Land”, sagt er: “Sie sind gefährlich.” Hinzu komme die Enge der syrischen Community in Kärnten, die Anonymität verunmögliche. Jeder kenne jeden. “Auch der Attentäter ist mir vom Sehen her bekannt. Erst vor zwei Wochen sind wir auf der Straße aneinander vorbeigegangen. Ich hätte niemals angenommen, dass er sich zum radikalen Islamisten entwickelt hat.”
Das Problem sind nicht einzelne “Terroristen”, sondern komplette Communities, zu denen leider auch auch der wackere “Syrer A.” zählt.
Es führt kein Weg daran vorbei: Wenn diese Taten aufhören sollen, ist nicht “Integration und Überwachung” die Antwort, sondern Einwanderungsstopp (oder Beschränkung nach ethnokulturellen Kriterien), Aussetzung des Asylrechts und vor allem Abschiebung und Remigration.
Nun also zur Frage, die ich zu Beginn dieses Artikels gestellt habe.
“Instrumentalisieren” bedeutet wörtlich, eine Sache als “Instrument” zu benutzen, um damit ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Wenn der Staat und linke Organisationen fordern “Say their names”, dann ist das ihr “Instrument”, um ein Unrecht und Verbrechen anzuprangern, damit dergleichen nicht mehr passiert.
Wenn “Rechtsextremismus” daran schuld ist, dann ist es natürlich logisch, der Öffentlichkeit seine Opfer zu präsentieren, um Mitgefühl, Zorn und sonstige Emotionen zu erwecken. Man will die Opfer ins öffentliche Bewußtsein rücken, damit es nicht noch mehr Opfer aufgrund derselben Ursachen gibt. Das ist an und für sich legitim (das “Aber” kommt gleich).
Wir leben in einer Gesellschaft, in der der “Opferstatus” eine wertvolle politische Münze ist, die allerdings nur hierarchisch geprägt und verteilt wird. Implizit wird diese Hierarchie ethnisch begründet, und sie ist inzwischen zu einem globalen System angewachsen, das Opfervölker (in der Regel “of color”) und Tätervölker (in der Regel “weiße”) unterscheidet.
Deutsche sind nun in diesem Koordinatensystem ein “Tätervolk” par excellence, weshalb Kritiker der Einwanderungspolitik und des Multikulturalismus hartnäckig darum kämpfen mußten und müssen, daß auch Deutsche als Opfer von ethnischer Aggression und “Rassismus” anerkannt werden.
Nun ist es natürlich so, daß das Anprangern von Verbrechen über die Opfer in erster Linie auf Emotionen zielt und damit zu Manipulation und propagandistischer Verzerrung einlädt.
Man wird aufgefordert, das Schicksal von Menschen zu bedauern, die man persönlich nicht kennt, aus mitmenschlicher oder humanitärer Anteilnahme oder weil sie “zu uns” gehören. In Deutschland ist dieser Appell an das solidarische Mitgefühl auf den Kopf gestellt: Man soll im Falle inter-ethnischer Gewalt möglichst nur Opfern gegenüber empathisch sein, die nicht “zu uns” gehören, die nicht Deutsche “wie wir” sind (im Schuldgefühl hat sich die separate deutsche Identität, dieses “Wir”, erhalten).
Der Kult um Opfer und Ungerechtigkeiten, die die eigenen Ahnen und das eigene Volk erleiden mußten, gehört zum Standardrepertoire des Nationalismus. Daß historisch damit viel Mißbrauch getrieben wurde und auch getrieben wird (der Opferstatus legimitiert oft ein Täterhandeln), liegt auf der Hand. Ebenso, daß häufig die Grenzen des guten Geschmacks und des Anstandes überschritten werden, wenn es darum geht, Opferschicksale zu politischen Zwecken zu bemühen.
Nun hat jede politische oder ethnische Gruppe “ihre” Opfer. In diesem Bereich wird besonders gerne geheuchelt und mit zweierlei Maß gemessen. Die absolute Eskalation dieser Tendenz kann man in Kriegen beobachten, in denen Opferzahlen und die eigene Unschuld und die Schuld des anderen eine zentrale propagandistische Rolle spielen.
“Instrumentalisieren” bedeutet hier, das Angedenken an die Opfer zu “mißbrauchen”, die daraus geschöpften Emotionen für unbotmäßige Zwecke zu kanalisieren. An dieser Stelle kann man nun allerhand Empörung und Angewidertsein signalisieren, um zu zeigen, daß man sich selber gegenüber den Opfern pietätvoller und angemessener verhält als diejenigen, die sie zu diesem oder jenem politischen Zweck ausbeuten wollen.
Nun kann es naturgemäß keinen objektiven Richter geben, der entscheidet, wann der “Mißbrauch” gegeben ist, wann die Agenda mit Verweis auf die Opfer illegitim und unbotmäßig ist. Am Ende entscheiden dies immer subjektiv jene, die die Opfer für sich reklamieren und behaupten, in ihrem Namen zu sprechen.
Der Appell an die “höhere” Moral ist so oder so eine wirksame Waffe. Die Linke benutzt den Vorwurf des “Instrumentalisierens” der Opfer, um den Rechten ein schlechtes Gewissen zu machen und ihre politischen Ziele zu diskreditieren, etwa daß es keine Opfer der Einwanderungspolitik mehr geben soll, ganz besonders keine deutschen in Deutschland.
Sie tun das offensichtlich nicht, weil sie so viel Ehrfurcht vor und Mitgefühl mit den deutschen Opfern hätten, sondern weil sie keine Veränderung ihrer politischen, utopischen Agenda wollen. Daß sie diese Opfer als vernachlässigenswerte und in Kauf zu nehmende Kollateralschäden betrachten, zeigen sie immer wieder unmißverständlich (insbesondere die Antifa hat sich in dieser Hinsicht als besonders menschenverachtend erwiesen – ja, hier ist dieses abgedroschene Wort einmal angebracht).
Mehr noch: Ihre Empathie auch mit ausländischen Opfern sinkt beträchtlich, wenn die Täter selbst Ausländer sind.
Das wäre nun also meine lange “Antwort”: “Instrumentalisieren” ist in der Regel ein Feind-Framing, das moralische Überlegenheit behauptet. Davon sollten wir uns nicht verrückt machen lassen. Die Opfer der Einwanderungspolitik sind schwerwiegende Gründe, diese zu beenden, und es ist moralisch legitim, sie zu nennen und an sie zu erinnern, um ein Ende dieser Politik zu fordern.
Wir sollten auch keine Angst davor haben, die Opfer als “unsere” zu reklamieren, zu sagen, es hat “einen von uns” getroffen.
Es ist schlimm genug und ebenfalls ein Argument gegen die laufende Einwanderungspolitik, wenn auch Kinder von Einwanderern ihre Opfer werden. Wenn jedoch andere ethnische Gruppen das Recht haben, zu empfinden und zu sagen, daß sie die Opfer ihres eigenen Volkes mehr angehen und mehr erschüttern als die unseres Volkes, dann steht auch uns dieses Recht zu.
Wir haben das Recht zu sagen: Das könnten auch unsere Kinder, unsere Söhne und Töchter gewesen sein, die da von fremden, gegen unseren Willen importierten Menschen ermordet und vergewaltigt wurden, und deshalb wollen wir, daß all dies endlich beendet wird.
Es kommt immer wieder vor, daß Familienangehörige der Opfer äußern, daß sie keinerlei “Instrumentalisierung” der Tat für “fremdenfeindliche” oder “rechtsextremistische” Zwecke wünschen. Diese Tatsache ist wohl vor allem Indikator für ethnomasochistische Gehirnwäsche, antrainierte Wehrlosigkeit durch den massiven sozialen Druck, den das stets im Raum stehende Stigma des “Rassismus” erzeugt.
Denn niemals hört man dergleichen von Angehörigen der Opfer “fremdenfeindlicher” oder “rechtsextremer” Gewalt. Wäre der Täter von München ein “Rechtsextremist” gewesen, würde die Familie der Opfer (links engagiert, mit Migrationshintergrund) mit Sicherheit nicht vor “Instrumentalisierung” warnen, sondern sich stattdessen willig an einer Kampagne “gegen rechts” beteiligen (inklusive Schuldzuweisungen an die AfD).
Es ist letzten Endes auch unerheblich, was die Angehörigen in dieser Hinsicht wünschen und was nicht. Die Opfer selbst kann man nicht mehr befragen, und selbst wenn diese von den Toten auferstehen und sagen würden: “Vergebt meinen Mördern und Vergewaltigern! Terrorismus kennt keine Religion und Ethnizität! Laßt die Grenzen weiterhin offen!”, dann wäre das für niemanden verpflichtend.
Denn was ihnen und ihren Familien geschehen ist, ist Folge einer kollektiven Pathologie, die nicht ihre Privatsache ist.
Wenn zum Beispiel die Eltern von Maria Ladenburger aus der Vergewaltigung und Ermordung ihrer Tochter keine Konsequenzen ziehen wollen und es stattdessen vorziehen, vor “Rechtspopulismus” zu warnen und eine Stiftung zugunsten von Flüchtlingen zu gründen, dann kann man ihnen auch vorwerfen, daß sie durch dieses Handeln Leib und Leben der Töchter anderer Menschen gefährden und mißachten, deren Köpfe weniger ideologisch verdreht sind als die ihrigen.
Natürlich gibt es, wie gesagt, Grenzen der Pietät, die man achten und nicht überschreiten sollte (was sich freilich im Dschungel des Aktivismus und der sozialen Medien kaum kontrollieren läßt). Darum ist meine lange Antwort zwar ein “Ja”, aber auch ein “Ja, aber”.
Zwei Dinge liegen klar zutage: Diese Opfer, deutsche wie ausländische (aber aus unserer Sicht deutsche noch mehr als ausländische), sind ein Grund, diese Politik zu beenden, und dies kann nur durch einen Paradigmenwechsel geschehen, der es erlaubt, daß zwischen “Uns” und den “Anderen” differenziert und unseren Interessen Vorrang zugesprochen wird.
Ich und andere Kommentatoren sagen dies seit vielen Jahren.
Majestyk
Die Mehrheit der Wahlberechtigten hat gestern eindeutig entscheiden, daß sie den Terror durch Fremde nicht ablehnt und mit überwältigender Mehrheit für weiter so und offene Grenzen gestimmt.
Speziell die Opfer von München demonstrierten für eine Gewerkschaft die einen Menschen wie mich als Aussätzigen brandmarkt und mich am liebsten entrechten oder aus dem Land werfen würde. Für mich ist da kein "wir" erkennbar.
Linke Deutsche lehnen ein ethnisches "wir" ganz klar ab. Dann ist dem eben so, dann betrifft mein "wir" aber auch nur noch Leute die auch für mich sind.